www.wikidata.de-de.nina.az
Oeventrop Aussprache ist heute ein Stadtteil der Stadt Arnsberg und war bis zur kommunalen Neugliederung von 1975 eine eigenstandige Gemeinde Diese entwickelte sich aus den Teilorten Oeventrop Dinschede und Glosingen Hinzu kam mit Wildshausen an der Stelle eines Haupthofes und einer ehemaligen Burg der Grafen von Arnsberg spater noch ein weiterer Ort OeventropStadt ArnsbergWappen von OeventropKoordinaten 51 24 N 8 8 O 51 391666666667 8 1352777777778 213 Koordinaten 51 23 30 N 8 8 7 OHohe 213 mEinwohner 6198 31 Dez 2021 1 Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 59823Vorwahl 02937Luftbild 2013 Luftbild 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Mittelalter und fruhe Neuzeit 2 2 19 und 20 Jahrhundert 2 3 Die Ruhrdorfer 2 4 Bedeutung der Ortsnamen 2 5 Zukunftsplanung 2 6 Bevolkerungsentwicklung 3 Wappen 4 Katholische Kirche 5 Friedhofe 6 Verkehr 7 Regelmassige Veranstaltungen 8 Sohne und Tochter des Ortes 9 Vereine 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLage BearbeitenOeventrop liegt an der mittleren Ruhr an der Grenze der heutigen Stadt Arnsberg zur Stadt Meschede Ortsteil Freienohl sowie zur Stadt Warstein Ortsteil Hirschberg Innerhalb der Stadt Arnsberg grenzt Oeventrop an die Stadtteile Rumbeck und Uentrop ruhrabwarts und nach Norden an Breitenbruch Das Zentrum des Ortes mit der Kirche den wichtigsten Geschaftsstrassen Bahnhof und Gewerbegebieten liegt im Tal der Ruhr selbst Eine Reihe von Wohngebieten an den Hangen der umliegenden Berge Im Norden grenzt der Ort an den Naturpark Arnsberger Wald Sudlich des Ortes verlauft die A46 uber zwei Talbrucken Der Stadtteil ist raumlich von Arnsberg abgesetzt und ist am Rand des Naturparks Arnsberger Wald ein Grundversorgungszentrum sowie Gewerbe und Wohnstandort Geschichte Bearbeiten nbsp Kloster Oeventrop Ansicht um 1907 nbsp Pfarrkirche OeventropMittelalter und fruhe Neuzeit Bearbeiten Im Ubergang vom Fruh zum Hochmittelalter existierte in unmittelbarer Nahe des heutigen Ortes die Hunenburg Eine erste Erwahnung des Teilortes Glosingen geschah im Zusammenhang mit einer Landschenkung im Jahr 1193 in einer Urkunde des Kolner Erzbischofs Bruno von Berg Der Beginn der gemeinsamen Geschichte der drei Dorfer die auch Ruhrdorfer genannt wurden geht bis ins Jahr 1232 zuruck als Erzbischof Heinrich von Koln die Zehnten dieser Orte auf die ein Edelherr Hermann von Rudenberg zuvor verzichtet hatte an das Stift Wedinghausen ubertrug 2 Der Kern von Oeventrop Dinschede und Glosingen bestand jeweils aus etwa vier bis funf Bauernhofen deren Anzahl wahrend des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit relativ konstant blieb Die meisten Hofe gehorten einem adeligen Grundherren oder einem Kloster Die wichtigsten adeligen Grundherren waren die Familien von Ketteler von Wrede und von Eickel Eng verbunden waren die Orte mit dem Stift Wedinghausen und dessen Filiale Kloster Rumbeck Trotz einer betrachtlichen Entfernung von mehreren Kilometern war dieses jahrhundertelang die Pfarrkirche der drei Dorfer und gleichzeitig im Besitz einiger Hofe Neben dem Einfluss der Grundeigentumer gab es mit der Dinscheder Mark einen genossenschaftlichen Aspekt Die Hofeigentumer bestimmten uber die Nutzung dieses betrachtlichen Waldgebiets das zur Viehhude sowie zur Versorgung mit Bau und Brennholz diente 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp BahnhofEin erster Wandel trat zu Beginn des 19 Jahrhunderts ein als mit der hessischen und spater preussischen Reformpolitik die Bauern Landeigentumer wurden und der Genossenschaftsbesitz allmahlich ebenfalls privatisiert wurde Wichtiger noch war die industrielle Entwicklung vor allem seit der Hochindustrialisierungsphase Seit 1870 gibt es einen Bahnhof an der Oberen Ruhrtalbahn und es begannen sich in der Folge zahlreiche Fabriken anzusiedeln Ein wichtiges fruhes Unternehmen war eine 1886 gegrundete Glashutte Wichtiger wurde die holzverarbeitende Industrie Seit 1883 entstand in Wildhausen eine der ersten Zellstofffabriken spater kamen Stuhl und Mobelfabriken sowie eine chemische Fabrik hinzu Im Jahr 1902 wurde das Kloster Oeventrop eroffnet in dem sich bis 1969 die Ordenshochschule der Herz Jesu Missionare Hiltruper Missionare befand 3 Am 6 Mai 1905 wurde der damalige Name der Gemeinde Dinschede in Oeventrop geandert 4 Wie auch in fast allen anderen Orten begann am 21 Marz 1933 die NS Herrschaft mit einer Feier zur Eroffnung des neuen Reichstages Das offentliche Leben wurde immer mehr von den Nationalsozialisten kontrolliert politische Gegner wurden verfolgt Zu Anfang gab es im Ort einen NSDAP Stutzpunkt danach formierte sich besonders die SA 5 Der 1 Mai wurde feierlich als Tag der nationalen Arbeit begangen Eine erste Sonnenwendfeier fand unter Teilnahme der neugegrundeten Hitler und Schuljugend statt Um die neue Dinscheder Brucke bauen zu konnen musste die alte Brucke am 1 August 1933 abgebrochen werden Die Gemeindevertretung loste sich wegen des Gleichschaltungsgesetzes am 23 August 1933 auf und acht neue Gemeindevertreter mit einer NS Mehrheit wurden ernannt nicht gewahlt Bei der Volksabstimmung Fur Frieden Ehre und Gleichberechtigung erreichte die NSDAP 92 der abgegebenen Stimmen Bis zum Dezember 1933 hatten sich als weitere Organisationen die BDM Ortsgruppe die Frauenschaft und das Jungvolk gegrundet Die Parteigliederungen verfolgten ihre Gegner rigoros einige Arbeiter wurden auch wegen angeblicher staatsfeindlicher Ausserungen entweder inhaftiert oder in Konzentrationslager gebracht Konfessionelle Jugendverbande mussten ab 23 Marz 1934 Einschrankungen hinnehmen sie durften ihre Mitglieder nur noch religios betreuen Da die beiden Geistlichen der Kirche der NSDAP kritisch gegenuberstanden galten sie ab 1935 als nicht mehr national zuverlassig und ihre Veranstaltungen und Gottesdienste wurden kontrolliert 5 Die im Ort stationierte Einheit des Arbeitsdienstes wurde fur Arbeiten an Rodung und Aufforstung Drainage und Befestigung der Ruhrufer eingesetzt Der Ortsbauernfuhrer Assmann erhielt seine Ernennung zum Gemeindevorsteher dies Amt hatte er bis zum Einmarsch der amerikanischen Besatzungstruppen inne Wahrend des Novemberpogroms 1938 schlugen Anhanger der NSDAP die Schaufenster von judischen Geschaften ein und demolierten die Wohnungen der judischen Mitburger Die Manner kamen in Haft Fast alle judischen Familien wanderten danach aus Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges mussten das Missionshaus und das Schwesternhaus zugunsten eines Reserve Lazarettes weichen Die katholische Kirche musste im Januar 1941 zwei Glocken abliefern Die chemische Fabrik errichtete 1942 eigene Lager um dort Zwangsarbeiter hauptsachlich aus Russland unterzubringen Die letzten sieben im Ort verbliebenen Juden wurden 1941 deportiert und vermutlich in Lagern ermordet 6 Im Oktober 1943 kamen Fluchtlinge aus dem Raum Aachen nach Oeventrop sie fanden in der Schule in Dinschede Unterkunft bis zum Dezember erhohte sich die Zahl Am 16 Dezember 1944 nahmen hier vor Beginn der Ardennenoffensive Einheiten der Waffen SS Quartier Die Mitglieder des ortlichen Volkssturmes wurden am 28 Januar 1945 vereidigt Im Februar erfolgte Angriffe der Alliierten bei denen 15 Einwohner den Tod fanden Die Textillager der Germania und die Oellager Sauerlander Stuhlfabriken wurden im April von der Bevolkerung geplundert Die Germania hatte grosse Bestande fur die Heeresverwaltung eingelagert Nach einem vorherigen Beschuss mit Granatwerfern nahmen die amerikanischen Truppen den Ort am 10 April 1945 ein Einen Tag vorher sprengten sie die Ruhrbrucke bei Wildshausen Die Amerikaner setzten am 12 April 1945 Paul Schonert als neuen Burgermeister ein am 2 Mai bestimmte die neue Zivilverwaltung Paul Kordel zum Burgermeister Insgesamt starben in Verbindung mit dem Zweiten Weltkrieg 276 Oeventroper Burger 7 Am 1 Januar 1975 wurde Oeventrop in die Stadt Arnsberg eingemeindet 8 Die Ruhrdorfer Bearbeiten nbsp Blick auf GlosingenDie Ruhrdorfer bestehend aus den drei Weilern Oeventrop Dinschede und Glosingen wurde 1232 urkundlich erwahnt aus ihnen entwickelte sich bis 1975 der Stadtteil Oeventrop 9 In dieser Urkunde wurden die drei Dorfer Overendorp Dinterscede und Clusinchem erstmals in einem Rechtszusammenhang genannt Der Erzbischof Heinrich von Koln ubertrug dem Kloster Wedinghausen den Zehnten in diesen Dorfern der Edelherr Hermann von Rudenberg hatte zuvor auf diese Anspruche verzichtet Der ubersetzte Text der Urkunde lautet Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit Heinrich von Gottes Gnaden Erzbischof der heiligen Kolner Kirche wunscht allen die an Christus glauben immerdar zeitlichen und ewigen Lebens Heil Damit wir die Kirchen unserer Diozese unversehrt erhalten besonders die welche um die Einzahlung der Zehnten bemuht sind machen wir Mitlebenden und Nachkommen folgendes bekannt Der Edelherr Hermann von Rudenberg unser Getreuer gab den Zehnten in Lenole Querendorp Dinterscede Clusinchem und sechs Schillinge fur die Auslosung gewisser Hauser in den vorgenannten Dorfern samt zugehorigem kleinen Zehnten ganz in unsere Hande zuruck Dies haben wir wegen der Ergebenheit des besagten Hermann und mit Zustimmung seiner Erben zu unserem Gedachtnis der Kirche der heiligen Maria und des heiligen Laurentius in Wedinghausen zu immerwahrendem Besitz ubertragen Auf das aber diese Stiftung gultig und unabanderlich bestehen bleibe haben wir diese daruber ausgestellte Urkunde durch Anhangen unseres Siegels sichern lassen indem wir bei Strafe des Kirchenbannes anbefehlen sie unverletzlich zu achten Gegeben im Jahre der Gnade Zwolfhunderteinunddreissig in der funften Indiktion am achten Marz im siebten Jahre unseres Bischofsamtes zu Soest Da auf dem hochheiligen romischen Stuhle Herr Papst Gregor der Neunte herrscht Da der unuberwindliche Kaiser der Romer Friedrich regiert und sein erlauchter Sohn Konig Heinrich In Anwesenheit folgender Zeugen Heinrich Propst von St Severin Gottfried Propst in Soest Hermann Propst von Sankt Suibert in Kaiserswerth Gottfried Graf von Arnsberg und sein Sohn Gottfried Adolf von der Mark und Adolf von Dassel Grafen Goswin Schulte zu Soest Albert Drost zur Lippe Rotger von Borbenne Albert von Horthe Wilhelm von Ole Und andere Manner guten Rufes mehr Diese Urkunde bezieht sich somit nicht nur auf die Entstehung des Ortes sondern sie liefert auch einen landesgeschichtlichen Einblick sie wird im Nordrhein Westfalischen Staatsarchiv in Munster aufbewahrt Das mandelformige Siegel zeigt den sitzenden Erzbischof mit Krummstab und einem Buch 10 Seit dem Entstehen der Ruhrdorfer bis in die 1970er Jahre war das dorfliche Leben uberwiegend bauerlich gepragt die Anzahl der Hofe in den einzelnen Dorfern blieb im Wesentlichen unverandert Der Siedlungsbereich im Ruhrtal war durch die naturlichen Gegebenheiten begrenzt Ackerboden konnte zwar durch Rodungen hinzu gewonnen werden war aber durch die gebirgige Landschaft eingeschrankt Das Recht zu Anteilen am Gemeinschaftsbesitz wurde nach der Grosse des einzelnen Anwesens als kleiner Kotten Mittelkotten grosser Kotten und Hof berechnet Jedes der Einzeldorfer bestand aus etwa vier bis funf Hofen Die Bauern waren nur Pachter nicht Eigentumer Der Grund und Boden gehorte adeligen Grundherren Die Pachter mussten jedes Jahr Abgaben leisten und die Vertrage wurden ublicherweise alle zwolf Jahre neu geschlossen der Grundherr konnte musste aber nicht verlangern Drei Familien die Freiherren von Ketteler die von Eickel und die von Wrede dominierten das Pachtwesen sie besassen die grossten Landereien 11 Eine besondere Beziehung der Ruhrdorfer bestand zum Kloster Wedinghausen das die geistliche Obhut uber die Bewohner hatte Im Laufe der Zeit gewann das Kloster Rumbeck durch den Kauf vieler Hofe den grosseren Einfluss Die Markgenossenschaft der Dinscheder Mark wurde 1310 urkundlich erwahnt sie hatte ein grosses Waldgebiet in dem die Viehhude und die Gewinnung von Holz durch die Genossenschaft geregelt wurde Die Erbberechtigten entwickelten so uber die Jahrhunderte bis zum Ende des Mittelalters ein starkes wirtschaftliches Zusammengehorigkeitsgefuhl Bedeutung der Ortsnamen Bearbeiten Dinschede wurde 1232 als Dinterscede erwahnt scede bedeutet Scheide also Ort unterhalb einer Bergscheide Die Bedeutung der ersten Silbe ist nicht bekannt Wildshausen wurde 1429 als Wildeshusen bezeichnet Husen Ansiedlung in einer wildreichen Landschaft Glosingen wurde 1193 als Clusinchem genannt wobei der letzte Namensbestandteil chem Heim bedeutet Der Anfang des Namens beinhaltet vermutlich einen Sippen oder Personennamen wie Klaus oder Nikolaus Also Heim oder Haus des Klaus 12 Zukunftsplanung Bearbeiten Ziel der Stadtplaner ist es aus dem Stadtteil unter Berucksichtigung des demografischen Wandels einen Wohnstandort zu schaffen und zu erhalten der attraktiv und lebenswert ist Marktfahiger Wohnraum fur unterschiedliche Interessentengruppen und Verbesserung der Infrastruktur sollen die Nahversorgung sichern Die Ruhr wird Naherholungsbereich und Gewerbeflachen werden gesichert 13 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Mit der Veranderung der Wirtschaftsstruktur ging eine Zunahme der Bevolkerung einher Ausserdem wuchsen die Bauerndorfer allmahlich eng zusammen und die Sozialstruktur war fur etwa ein Jahrhundert stark gewerblich gepragt Seit Beginn des Jahrtausends ist die Bevolkerungszahl rucklaufig Jahr 1818 1858 1885 1895 1905 1925 1933 1939 1961 1970 1974 2000 2001 2002 2003Einwohner 473 785 787 1015 1454 1684 2213 2920 5398 5839 6117 6818 6768 6743 6688Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019Einwohner 6713 6740 6658 6629 6575 6512 6493 6411 6359 6320 6328 6384 6273 6228 6196 6198Quelle fur 2000 bis 2018 Stadt Arnsberg 14 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Silber ein schraglinks gestellter schwarzer Abtstab mit der Krummung nach aussen uberzogen mit einem von drei silbernen Rauten belegten roten Schragbalken Beschreibung Der Schragbalken mit den drei Rauten ist dem Wappen der Familie von Eickel entnommen die seit dem 16 Jahrhundert in Oeventrop Besitz hatte Ausserdem symbolisieren die drei Rauten die drei Ortsteile Oeventrop Dinschede und Glosingen Der Abtstab weist auf das Kloster Rumbeck hin Dieses stand in Abhangigkeit von der Abtei Wedinghausen welche hier vielfache Rechte besass Die amtliche Genehmigung des Wappens erfolgte am 31 Oktober 1957 15 Katholische Kirche BearbeitenDie denkmalgeschutzte katholische Pfarrkirche Heilige Familie wurde 1898 nach Planen des Dombaumeisters Arnold Guldenpfennig aus Paderborn im Stile der Neugotik erbaut dieser Stil ging bei der Renovierung im Jahr 1969 zum grossen Teil verloren Die Gemeinde gehort zum Pastoralverbund Heilige Familie Oeventrop St Nikolaus Rumbeck im Erzbistum Paderborn 16 Friedhofe BearbeitenDie Ruhrdorfer gehorten ursprunglich zur Pfarrei Arnsberg und begruben ihre Toten die mit Leiterwagen dorthin transportiert wurden auch dort Beide christlichen Konfessionen benutzten diesen Friedhof Seit der Abpfarrung von Arnsberg kamen die Ruhrdorfer 1858 an Rumbeck und begruben seit dem ihre Verstorbenen bis 1905 dort In diesem Jahr kaufte die katholische Gemeinde ein zwei Morgen grosses Grundstuck auf der Egge und legte dort einen Friedhof an Die evangelische Kirchengemeinde besass seit 1894 einen eigenen Friedhof der in der Nahe der Kirche an der Strasse nach Freienohl lag Die letzten Grabstatten dieses Friedhofes wurden im Dezember 2014 einvernehmlich eingeebnet 17 Die judischen Einwohner beerdigten ihre Angehorigen auf dem judischen Friedhof in Arnsberg das letzte dort erhaltene Grabmal stammt aus dem Jahr 1941 Die katholische Gemeinde kaufte 1928 ein drei Morgen grosses Grundstuck und erweiterte so den vorhandenen Friedhof Ein Kreuzweg mit 14 Stationen aus Bruchstein die mit Bronzereliefs ausgestattet sind wurde aufgestellt Ein gesonderter Teil diente dem Elisabeth Erholungsheim in Dinschede und dem Herz Jesu Missionshaus als Begrabnisstatte Hier fanden auch die Verstorbenen der Lazarette insgesamt 223 ihre letzte Ruhe Der Architekt Muller aus Blankenstein entwarf 1953 ein Ehrenmal zum Gedenken an die Gefallenen die Einweihung der Anlage fand im September 1953 statt Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges waren Beerdigungen der Selbstmorder auf dem regularen Friedhof nicht erlaubt die Bestattungen fanden auf einem Acker am Rande des Friedhofes statt die Bevolkerung nannte ihn An der Hecke 18 Verkehr BearbeitenDas Segelfluggelande Oeventrop Ruhrwiesen erstreckt sich in West Ost Richtung uber einer Lange von etwas uber einen Kilometer und verlauft unmittelbar an der Ruhr entlang Er wurde am 17 Juni 1956 unter grosser Teilnahme der Oeventroper Burger eingeweiht und seitdem vom Luftsportclub Oeventrop e V betrieben Er befindet sich inmitten in der Ortschaft Oeventrop Ringsherum erstrecken sich Berge so dass bei fast jeder Wetterlage langere Fluge moglich sind indem die an den Hangen entstehenden Aufwinde genutzt werden Am Platz ist eine Flugzeughalle vorhanden wo sich Flugzeuge des Vereins sowie Startwagen Winden und Flugzeuganhanger befinden sowie seit 1980 eine Werkstatt Weiterhin befindet sich im Ort ein Haltepunkt an der Oberen Ruhrtalbahn Es verkehren Zuge zwischen Hagen und Kassel sowie zwischen Winterberg Brilon und Dortmund verbindet Linie Verlauf TaktRE 17 Sauerland Express Hagen Hbf Schwerte Ruhr Frondenberg Wickede Ruhr Neheim Husten Arnsberg Oeventrop Freienohl Meschede Bestwig Olsberg Brilon Wald Hoppecke zweistdl Messinghausen Beringhausen Bredelar Marsberg Westheim Westf Scherfede Warburg Westf Hofgeismar Kassel Wilhelmshohe Bedarfshalt fur einzelne Zuge morgens an Werktagen sowie abendsStand Fahrplanwechsel Dezember 2021 60 min Hagen Warburg 120 min Warburg Kassel RE 57 Dortmund Sauerland Express Dortmund Hbf Dortmund Horde Frondenberg Wickede Ruhr Neheim Husten Arnsberg Westf Oeventrop Freienohl Meschede Bestwig Linienast 1 Bigge Siedlinghausen Silbach Winterberg Westf Linienast 2 Olsberg Brilon Wald Brilon StadtStand Fahrplanwechsel Dezember 2021 60 min Dortmund Bestwig 120 min Bestwig Winterberg Brilon Uber die A46 Abfahrt Nr 67 Freienohl Oeventrop ist Oeventrop mit Arnsberg und seinen anderen Stadtteilen verbunden 19 Fruher fuhrte auch die Bundesstrasse 7 durch den Ort Diese wurde jedoch nach Eroffnung der A 46 zu den Landesstrassen 541 und 735 herabgestuft siehe Liste der Landesstrassen im Regierungsbezirk Arnsberg Durch das Ortsgebiet fuhrt der von Winterberg nach Duisburg Ruhrort verlaufende RuhrtalRadweg Regelmassige Veranstaltungen BearbeitenSeit Bestehen des Oeventroper Luftsportclubs findet jahrlich jeweils im September das Flugplatzfest statt Die Webseite das LSC gibt Auskunft uber das Programm 20 nbsp Taekwondo Sportlerin Helena Fromm aus Oeventrop Das WinterNachtsTraum Festival WNT ist ein seit dem Jahre 2004 jahrlich stattfindendes Musikfestival Der WNT wird von der aus Arnsberg stammenden Metalband Orden Ogan ausgerichtet Unter anderem nahmen bereits deutschlandweit bekannte Bands wie Night in Gales Sacred Steel Rage Sinister Excrementory Grindfuckers Equilibrium Disillusion Skyclad Ensiferum van Canto Axxis Accuser und Grave am WNT teil Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenRalf Paul Bittner 1966 Politiker SPD und seit 2018 Burgermeister der Stadt Arnsberg Helena Fromm 1987 Taekwondo Kampferin Sie ist sechsfache Deutsche Meisterin Europameisterin und errang bei den Olympischen Spielen im Jahr 2012 eine Bronzemedaille fur Deutschland Vereine BearbeitenDas Freiwillige Tambourkorps Oeventrop e V wurde 1920 als Tambour Korps des katholischen Gesellenvereins Oeventrop mit einer Mitgliederstarke von 12 Personen gegrundet 2012 spielten etwa 75 Musiker aktiv 21 Der Hegering Ruhrtal wurde 1988 von 66 Jagern gegrundet Die Gesamtflache der 18 Reviere betragt etwa 9600 ha und wird von etwa 150 Jagern betreut Das Lehr und Versuchsformat Arnsberger Wald nimmt einen betrachtlichen Teil der Flache ein 22 Der LSC Oeventrop e V Luftsportclub wurde 1955 gegrundet er besitzt acht Segelflugzeuge 23 Der Motorsportclub Oeventrop Sauerland e V im ADAC wurde 1952 gegrundet Zu Anfang wurden Geschicklichkeitsfahren auf Motorradern angeboten die bekannteste Aktivitat ist die jahrliche Rallye Cross Veranstaltung Die Jugendlichen nehmen an Cart Wettbewerben teil 24 Der Musikverein 1903 Oeventrop e V Insgesamt hat der Verein 288 Mitglieder wovon 105 aktive Musiker sind Stand 1 Januar 2014 25 Der Reit und Fahrverein Oeventrop e V wurde 1977 gegrundet in ihm sind Freizeitreiter sowie Turnierreiter und Fahrer organisiert Er verfugt uber eine vereinseigene Anlage 26 Die Schutzenbruderschaft St Sebastianus Oeventrop 1766 e V ist eine der grossen Bruderschaften im Sauerlandischen Schutzenbund und wurde 1766 unter dem Patrozinium der Maria und des Nikolaus als 1766 als Schutzenbruderschaft zu Dinschede gegrundet 27 Die Schiesssportgruppe wurde 1965 gegrundet 28 Die Freiwillige Feuerwehr Oeventrop wurde 1903 von den Burgern gegrundet da sich die Brandgefahr durch Bebauung und Zunahme der Bevolkerung vergrosserte Jedes der drei Ruhrdorfer unterhielt einen Loschzug Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Oeventrop wurde Georg Korte der Verwalter der Chemiefabrik Der erste Einsatz wurde 1907 gefahren Nachdem Oeventrop 1975 die Selbststandigkeit verloren hatte kam die Feuerwehr als Loschzug Oeventrop zur Arnsberger Feuerwehr 29 Literatur BearbeitenCarl Kessemeier Die Ruhrdorfer Arnsberg 1982 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oeventrop Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Arnsberg Einwohner Haupt und Nebenwohnsitz nach Stadtteilen abgerufen am 8 Februar 2022 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Westfalen Scan der Originalurkunde Erzbischof Heinrich von Koln ubertragt dem Kloster Wedinghausen den Zehnten in Lenole Oeventrop Dinschede Glosingen sowie Einnahmen von sechs Schilligen die ihm Hermann von Rudenberg resigniert hat Soest 1231 1232 Marz 8 Digitalisat online Gerd Kessler Stationen des Alten Klosters Eine Hochschule in Oeventrop In Sauerland Zeitschrift des Sauerlander Heimatbundes ISSN 0177 8110 Jg 2009 Heft 1 S 25 27 Stephanie Reekers Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 1967 Aschendorff Munster Westfalen 1977 ISBN 3 402 05875 8 a b Carl Kessemeier Die Ruhrdorfer Stroveldruck Arnsberg 1982 S 73 Carl Kessemeier Die Ruhrdorfer Stroveldruck Arnsberg 1982 S 74 75 Carl Kessemeier Die Ruhrdorfer Stroveldruck Arnsberg 1982 S 75 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 330 Grundung der Ruhrdorfer Carl Kessemeier Die Ruhrdorfer Stroveldruck Arnsberg 1982 S 9 13 Carl Kessemeier Die Ruhrdorfer Stroveldruck Arnsberg 1982 S 14 15 Carl Kessemeier Die Ruhrdorfer Stroveldruck Arnsberg 1982 S 17 Stadtplanung Einwohnerstatistik der Stadt Arnsberg Stand 31 Dezember 2019 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 22 September 2020 abgerufen am 14 September 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www arnsberg de Eduard Belke Alfred Bruns Helmut Muller Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen Arnsberg 1986 ISBN 3 87793 017 4 S 174 Seiten des Pastoralverbundes siehe Berichtsvorlage fur den Stadtrat der Stadt Arnsberg Drucksache 9 2015 vom 8 Januar 2015 Carl Kessemeier Die Ruhrdorfer Stroveldruck Arnsberg 1982 S 110 111 DB Haltepunkt und Autobahn auf arnsberg de Flugplatzfest auf lsc oeventrop de Seiten des Tambourcorps Seiten des Hegeringes Seiten des LSC Seiten des MSC 1 2 Vorlage Toter Link www msc oeventrop de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Seiten des Musikvereins Memento vom 14 Juni 2013 im Internet Archive Seiten des Reit und Fahrvereins Seiten der Schutzenbruderschaft 1 2 Vorlage Toter Link archiv schuetzen oeventrop de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Seiten der Schiesssportgruppe Memento vom 26 August 2013 im Internet Archive Carl Kessemeier Die Ruhrdorfer Stroveldruck Arnsberg 1982 S 162 163 Stadtteile von Arnsberg Bachum Breitenbruch Bruchhausen Herdringen Holzen Husten Muschede Neheim Niedereimer Oeventrop Rumbeck Uentrop Vosswinkel Wennigloh Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oeventrop amp oldid 238603842