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Der Naturpark Arnsberger Wald ist ein 599 km 1 grosser Naturpark im Hochsauerlandkreis und Kreis Soest im Regierungsbezirk Arnsberg Nordrhein Westfalen Deutschland Lage des Naturparkes in DeutschlandDer Arnsberger Wald im Bereich Markshagen mit Ortschaft Hirschberg oben rechts aus der LuftMeschede mit dem Arnsberger WaldDer Naturpark umfasst in der Hauptsache die bis 581 5 m u NHN 2 Plackweghohe hohen grosstenteils bewaldeten Mittelgebirgslandschaften des Nordsauerlander Oberlandes im Winkel zwischen Ruhr und Mohne Neben dem Arnsberger Wald im engeren Sinne sind dieses das Warsteiner Hugelland der Plackwald sowie die links der Mohne gelegenen Teile von Obermohne und Almewald Im Jahr 2020 wurde der Naturpark ausserdem um den grossten Teil des Stadtgebiets von Arnsberg erweitert 3 Der 1961 1 gegrundete Naturpark ist wegen seiner Holzwirtschaft und guten Erholungsmoglichkeiten ein bedeutender regionaler Wirtschaftsfaktor Der westliche Arnsberger Wald war fruher Teil des grosseren Lurwalds der im Besitz der Grafen von Arnsberg und spater der Kurfursten von Koln war Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gewasser 1 3 Berge 2 Ortschaften 3 Schutzgebiete 4 Geschichte 5 Tourismus 5 1 Hohlen 5 2 Turme 5 3 Wandern 6 Windkraft 7 Literatur 8 Siehe auch 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Naturpark Arnsberger Wald liegt zwischen der Mohne an der sich der Mohnesee befindet im Norden und der recht tief eingeschnittenen Ruhr im Suden Zwischen diesen beiden Flusstalern erstreckt sich der Park zwischen den Gemeinden Arnsberg im Sudwesten Mohnesee im Nordwesten Ruthen im Nordosten Brilon im Osten Olsberg im Sudosten Meschede und Bestwig im Suden innerhalb des Naturparkgebiets liegt Warstein Im Norden stosst das weitlaufige Naturparkgebiet an den Haarstrang im Osten an die Briloner Hohen im Suden an das Rothaargebirge im Sudwesten geht es in das sauerlandische Lennegebirge uber und im Westen fallt das Gelande in Richtung Dortmund allmahlich zum Ruhrgebiet ab Gewasser Bearbeiten Das bekannteste Stillgewasser im Naturpark Arnsberger Wald ist der Mohnesee der sich im Mohnetal zwischen dem Haarstrang im Norden und dem Arnsberger Wald im Suden ausbreitet Zahlreiche Fliessgewasser durchziehen die bewaldete Landschaft Dazu gehoren insbesondere Ruhr und Mohne die das Waldgebiet eingrenzen aber auch weitere im Naturpark entspringenden Mohne und Ruhr Zuflusse nbsp Die Heve entspringt am Brandenberg und mundet in den MohneseeRuhr Rhein Zufluss bei Duisburg Ruhrort Mohne Ruhr Zufluss bei Neheim Biber Mohne Zufluss bei Ruthen Glenne Mohne Zufluss nordwestlich Ruthen Kallenhardts Lormecke Glenne Zufluss zwischen Suttrop und Kallenhardt Heve Mohne Zufluss Einmundung in den Sudarm des Mohnestausees Wester Mohne Zufluss bei Belecke Langer Bach Wester Quellbach bei Warstein Wideybach Wester Quellbach bei Warstein Wanne Ruhr Zufluss bei Niedereimer Berge Bearbeiten Die hochsten Berge und Bergkuppen des Naturparks Arnsberger Wald liegen im Plackwald an der Wasserscheide zwischen Ruhr und Mohne Viele der hochsten Gipfel dieses Kammes auf der die historische Handelsstrasse Plackweg verlief sind namenlos bzw weithin unbekannt Zu den Bergen Erhebungen Berspornen und anderen markanten hoch gelegenen Stellen des Naturparks gehoren sortiert nach Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN wenn nicht anders genannt laut 2 Plackweghohe 581 5 m nordnordostlich von Eversberg am Plackweg mit Lormecke Turm Namenlose Kuppe 559 5 m 1 nordnordostlich von Antfeld nahe Brilon Esshof Namenlose Kuppe 557 4 m sudsudostlich vom Fernmeldeturm Meschede Warsteiner Kopf 556 9 m nordnordostlich von Eversberg Gemeinheitskopf 551 9 m nordnordwestlich von Fockinghausen Namenlose Kuppe 550 6 m nordwestlich vom Fernmeldeturm Meschede am Plackweg Niekopf 550 4 m nordlich von Eversberg Quellbereich des Wideybachs Ebberg 548 9 m nordlich von Antfeld nahe Brilon Esshof Wiemert 544 2 m nordlich von Fockinghausen Ensterknick 543 2 m Flurstuck Wohnplatz nordlich von Meschede Galilaa am Plackweg Nuttlarer Hohe 542 2 m 1 nordlich von Nuttlar Stimmstamm 541 1 m Passhohe an B 55 nordlich von Meschede Sengenberg 530 4 m ostlich von Fockinghausen Liverhagen 522 6 m 1 nordlich von Eversberg Moosberg 522 0 m nordlich von Meschede Vossstein Ostkuppe 521 1 m sudostlich Grimlinghausen bzw nordlich Antfeld Hornscheid 519 7 m nordlich von Eversberg Vossstein mittlere Kuppe 519 7 m sudostlich Greverhagen 514 6 m nordlich von Meschede Vossstein Westkuppe 512 3 m sudostlich Brandenberg 509 3 m nordlich vom Fernmeldeturm Meschede Heinberg 504 9 m nordwestlich von Bestwig Neuer Berg 504 2 m sudwestlich von Hirschberg Wennemer Hohe 503 3 m nordlich von Wennemen Kopf 500 8 m nordostlich von Eversberg Blumenkopf Sudkopf 500 7 m sudwestlich von Warstein nahe der B 55 Blumenkopf Nordkopf 498 9 m sudwestlich von Warstein nahe der B 55 Suhrenberg 498 2 m nordostlich von Nuttlar Kahlenbergskopfe Sudkopf Hinterster Kahlenbergskopf 485 7 m westlich von Warstein Grosser Berg 476 0 m nordostlich von Freienohl Kahlenbergskopfe Mittlerer Kopf 466 9 m westlich von Warstein Meidenberg 466 7 m sudostlich von Hirschberg Kleiner Fahrenberg 463 7 m nordlich von Scharfenberg Grosser Fahrenberg 453 4 m nordnordwestlich von Scharfenberg Kahlenbergskopfe Nordkopf 447 5 m westlich von Warstein Kuppel 422 6 m nordostlich von Freienohl mit Kuppelturm Wolfskopf 398 7 m ostlich von Enste Meschede Lemmberg 360 3 m nordlich von Arnsberg Namenlose Kuppe 285 8 m nordlich von Delecke mit Delecker BismarckturmOrtschaften BearbeitenIm oder am Rand des Naturparks Arnsberger Wald befinden sich mit ihren zahlreichen Ortsteilen diese Gemeinden bzw Stadte Ruthen im Nordosten Brilon im Osten Olsberg im Sudosten Bestwig im Sudsudosten Meschede im Suden Arnsberg im Sudwesten Ense im Nordwesten Mohnesee im Nordnordwesten Warstein im ZentrumSchutzgebiete BearbeitenDer Arnsberger Wald wurde von Siedlungsgebieten abgesehen komplett als Naturschutzgebiete NSG oder zumindest als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Gleichzeitig sind die wertvollsten Bereiche als FFH Gebiete ausgewiesen Teile der Schutzgebiete liegen auch ausserhalb des Arnsberger Waldes Im Arnsberger Wald liegen die folgenden Naturschutzgebiete Naturschutzgebiet Arnsberger Wald Naturschutzgebiet Breitenbruch Neuhaus Naturschutzgebiet Hamorsbruch Meschede Naturschutzgebiet Hamorsbruch und Quellbache Naturschutzgebiet Oberes Luttmecketal Naturschutzgebiet Moosfelder Ohl Naturschutzgebiet Erlenbruch am oberen Glasmeckesiepen Naturschutzgebiet Oberlauf der Kleinen Schmalenau Naturschutzgebiet Bormecker Bachtal Naturschutzgebiet Holzhanensiepen mit angrenzenden Hangbuchenwaldern Naturschutzgebiet Hevearm und Hevesee Naturschutzgebiet Schmalenaus Bruch Naturschutzgebiet Giesmecketal Naturschutzgebiet Kummecke Naturschutzgebiet Wannebach Naturschutzgebiet Kleines Gebketal Naturschutzgebiet Erlenbruch im Gebketal Naturschutzgebiet Schneeberg Naturschutzgebiet Oberlauf des Meimkebaches Naturschutzgebiet Oberes Gebketal Naturschutzgebiet Soestmecke Naturschutzgebiet Moorbirkenbruch am Gemeinheitskopf Meschede Naturschutzgebiet Moorbirkenbruch am Gemeinheitskopf Bestwig Naturschutzgebiet Warsteiner Kopf Naturschutzgebiet Lormecketalsystem Naturschutzgebiet Lormecketal Meschede Naturschutzgebiet Lormecketal Kreis Soest Daruber hinaus sind im Rahmen einer Landschaftsplanung noch viele naturnahe Bachtaler als auch ihr Umfeld als Naturschutzgebiete festzusetzen Eine Haufung solcher Bachtaler findet sich in den Waldern bei Warstein im Einzugsgebiet der Mohne Mit diesem Gebot der Regionalplanung aus dem Jahr 2012 soll die Verbesserung ihrer Funktion als Lebensraum fur Tiere und Pflanzen bezweckt werden 4 5 Im Arnsberger Wald liegen die folgenden Landschaftsschutzgebiete Landschaftsschutzgebiet Kreis Soest Landschaftsschutzgebiet Arnsberg Landschaftsschutzgebiet Meschede Landschaftsschutzgebiet Breitenbruch Landschaftsschutzgebiet Ortsnahe Freiflachen bei Enste Landschaftsschutzgebiet Lattenberg Landschaftsschutzgebiet Hevensbrinktal Landschaftsschutzgebiet Uentrop WintropIm Arnsberger Wald liegen die folgenden FFH Gebiete FFH Gebiet Arnsberger Wald FFH Gebiet Hamorsbruch und Quellbache FFH Gebiet Lormecketal FFH Gebiet Heveoberlauf FFH Gebiet Kleine Schmalenau und HeveseeGeschichte BearbeitenKurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs 1939 1945 kam es im Marz 1945 zum Massaker im Arnsberger Wald bei dem uber 200 schuldlose Zwangsarbeiter innen von einer Gruppe aus Waffen SS und Wehrmacht getotet wurden Der Hauptverantwortliche beging noch 1945 Selbstmord Erst 1955 wurde nach einer anonymen Anzeige gerichtlich ermittelt 1958 erfolgten zwei milde Gerichtsurteile hochstens 5 Jahre Gefangnis Diese Strafen wurden spater durch Revision hinaufgesetzt Tourismus BearbeitenHohlen Bearbeiten nbsp Lormecke TurmIm Naturpark Arnsberger Wald liegen die Bilsteinhohle sudwestlich Warsteins und die Hohle Hohler Stein sudwestlich von Ruthen Kallenhardt Turme Bearbeiten Auf dem Gebiet des Naturparks befinden sich mehrere Aussichtsturme der Lormecke Turm nahe der hochsten Stelle des Naturparks zwischen Warstein und Eversberg der Kuppelturm nahe Freienohl der Bismarckturm nordlich von Delecke sowie der Mohneseeturm sudlich von Korbecke Wandern Bearbeiten Viele Wanderwege erschliessen den Naturpark Arnsberger Wald und dessen Berge und Taler Die bekanntesten sind der Uplandweg der in Nord Sud Richtung von Soest uber Korbecke nach Neuhaus Breitenbruch und Arnsberg verlauft und der Rennweg der in Ost West Richtung auf der ersten Anhohe sudlich des Mohnestausees angelegt wurde und nach Warstein fuhrt Weitere Wanderwege sind der Plackweg und die Sauerland Waldroute Von vielen Parkplatzen die sich unter anderen an der Sudseite des Mohnestausees und im Hevetal befinden kann man Rundwanderungen unternehmen Etliche Ausflugs Gaststatten beispielsweise am Sudrand des Stausees sowie in den im Arnsberger Wald liegenden Dorfern Neuhaus und Breitenbruch gelegen stehen den Wanderern zu Diensten Siehe hierzu auch Hauptwanderstrecken des Sauerlandischen GebirgsvereinsWindkraft BearbeitenAb 2018 gab es massiven Streit um den geplanten Bau von 15 Windradern im Naturpark Arnsberger Wald auf Warsteiner Stadtgebiet 6 Im Oktober 2018 gab es einen Appell an die Landesregierung einer Warsteiner Anti Windkraft Initiative Diesen Appell unterzeichneten auch Erzbischof Hans Josef Becker der fruhere Chef der CDU CSU Bundestagsfraktion Friedrich Merz und die Inhaberin der Warsteiner Brauerei Catharina Cramer 7 Literatur BearbeitenRalf Gunther Der Arnsberger Wald im Mittelalter Forstgeschichte als Verfassungsgeschichte Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen Nr 22 Geschichtliche Arbeiten zur westfalischen Landesforschung Band 20 Aschendorff Munster 1994 ISBN 3 402 06782 X 345 IX Seiten Siehe auch BearbeitenListe der Naturparks in Nordrhein WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise a b Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Pressemeldung Kreis Soest 5 Februar 2020 Textliche Festlegung des Regionalplans fur SO HSK Erlauterungskarte 12 zum Regionalplan fur SO HSK Verfahren fur Windpark startet Paderborner Erzbischof kampft gegen WindraderWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturpark Arnsberger Wald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturpark Arnsberger Wald offizielle Homepage Allgemeine Information uber den Naturpark Arnsberger Wald auf naturparke de Topographische Karte des Landesamtes fur Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein Westfalen LDS NRW auf geoserver nrw de Wald Arnsberger Wald auf der Homepage Naturschatze Sudwestfalens auf naturschaetze suedwestfalens deListe der Naturparks in Nordrhein Westfalen Arnsberger Wald Bergisches Land Diemelsee Dummer Hohe Mark Hohes Venn Eifel Maas Schwalm Nette Rheinland Sauerland Rothaargebirge Siebengebirge TERRA vita Teutoburger Wald Eggegebirge 51 395555555556 8 3461111111111 Koordinaten 51 23 44 N 8 20 46 O Normdaten Geografikum GND 7763047 6 lobid OGND AKS LCCN sh85090301 VIAF 189334324 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naturpark Arnsberger Wald amp oldid 232268268