www.wikidata.de-de.nina.az
Das Naturschutzgebiet Hamorsbruch Bermecke mit einer Flachengrosse von 131 33 ha liegt nordwestlich vom Fernmeldeturm Meschede an der nordlichen Stadtgrenze von Meschede zum Stadtgebiet von Warstein Das Gebiet wurde bereits 1942 1954 und 1966 von der Bezirksregierung Arnsberg per Verordnung mit anderer Abgrenzung als NSG ausgewiesen Das Gebiet wurde 1994 mit dem Landschaftsplan Meschede durch den Kreistag des Hochsauerlandkreises als Naturschutzgebiet NSG mit einer Flachengrosse von 64 9 ha ausgewiesen Von 1942 bis 2020 fuhrte das NSG den Namen Naturschutzgebiet Hamorsbruch Bei der Neuaufstellung des Landschaftsplanes Meschede wurde das NSG 2020 erneut vom Kreistag ausgewiesen Dabei wurde der Name geandert und die Flache vergrossert 1 Naturschutzgebiet Hamorsbruch Bermecke IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaLuftaufnahme 2014 Luftaufnahme 2014 Lage Nordlich von MeschedeFlache 64 9 haKennung HSK 001K1WDPA ID 378200Geographische Lage 51 24 N 8 18 O 51 397372 8 301841 Koordinaten 51 23 51 N 8 18 7 ONaturschutzgebiet Hamorsbruch Bermecke Nordrhein Westfalen Einrichtungsdatum 1942Das NSG grenzt direkt an die Kreisgrenze Auf dem Stadtgebiet von Warstein im Kreis Soest grenzt direkt das Naturschutzgebiet Hamorsbruch und Quellbache an Das NSG ist seit 2004 Teil des FFH Gebietes Hamorsbruch und Quellbache Nr DE 4515 301 mit 464 ha Grosse Das Naturschutzgebiet Bormecke liegt nur von der Landstrasse getrennt westlich vom NSG Inhaltsverzeichnis 1 Gebietsbeschreibung 2 Pflanzen und Moosarten im NSG 3 Schutzzweck 4 Entwicklungsmassnahmen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGebietsbeschreibung Bearbeiten nbsp Naturschutzgebiet Hamorsbruch nahe Fernmeldeturm MeschedeBeim NSG handelt es sich um einen Birkenmoorwalder auf bis zu 2 m machtigen Torfkorpern mit einer artenreichen Krautschicht Rotbuchenwald und Fichtenwald Der Moorwald wird von der Moor Birke dominiert die auf bis zu zwei Meter machtigen Torfkorpern stocken Die Krautschicht der Moorwalder ist artenreich Buchenbestande verschiedener Alterstadien befinden sich im sudwestlichen Teil des Naturschutzgebietes In das NSG sind verschieden alte Fichtenbestande einbezogen Die Fichtenbestande waren 2020 bereits teilweise mit Buche unterpflanzt Die Moorboden im NSG decken hier einen deutlich grosseren Gebietsanteil ab als dies an der Bruchwald Bestockung erkennbar ist Sie begleiten auch das Quellsiepen des Bilstein Baches bis hin zum Sonnenbruch auf der sudlichen Hangseite Ganz im Sudwesten endet sie mit einem markanten Hohlwegebundel dessen vielfaltige Kleinstandorte sich mit einer Laubwaldbestockung ihrem Potenzial entsprechend entfalten konnen Wahrend dieser kompakte Sudteil des NSG weitestgehend zum Bilsteinbach nach Nordosten entwassert kennzeichnet der ausgepragte Karpatenbirken Bruchwald Fuchsloch in der Mitte eine der beiden Ursprungsmulden der nordwestlich ablaufenden Bermecke die auf etwa 750 m Lange gleichzeitig die Kreis und Schutzgebietsgrenze bildet Als wesentlicher Bestandteil des FFH Gebietes wurde hier im Nordteil neben den Bermeckearmen ein rund 100 m breiter Laubwaldgurtel in das NSG einbezogen Zwischen ihm und dem Bermecketal ist das FFH Gebiet uberwiegend mit jungeren Fichten bestockt welche nicht zum NSG gehoren Zur Bermecke entwassern angelegte Entwasserungsgraben Im Bereich der Bermeke gibt es bachbegleitende Erlenwalder Erlenbrucher Feuchtbrachen und Quellfluren Das NSG steht uberwiegend unter dem gesetzlichen Biotopschutz nach 30 BNatSchG Pflanzen und Moosarten im NSG BearbeitenIm NSG kommen Rote Liste Pflanzenarten vor Auswahl vom Landesamt fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen dokumentierte Pflanzenarten im Gebiet Adlerfarn Bach Spatenmoos Besenheide Brennender Hahnenfuss Europaische Eibe Gewohnlicher Gilbweiderich Goldenes Frauenhaarmoos Grosser Dornfarn Hain Gilbweiderich Harzer Labkraut Heidelbeere Kahnblattriges Torfmoos Moor Birke Quell Sternmiere Rippenfarn Scheiden Wollgras Schild Ehrenpreis Schones Frauenhaarmoos Siebenstern Spitzblattriges Torfmoos Sprossender Barlapp Ilex aquifolium Stern Segge Sumpf Helmkraut Sumpf Labkraut Sumpf Veilchen Wald Ehrenpreis und Wald Schachtelhalm Schutzzweck BearbeitenZum Schutzzweck des NSG fuhrte der Landschaftsplan auf Erhaltung und Entwicklung von Bruchwaldgesellschaften auf Moor und Anmoorstandorten sowie bodensaurer Buchenwalder als Ziel Lebensraumtypen der FFH Gebietsmeldung Stabilisierung eines kreisubergreifenden international bedeutsamen Biotopkomplexes auch durch Einbeziehung und Aufwertung der zahlreichen Quellbereiche Bach Oberlaufe und Verbundflachen zwischen diesen Sonderstandorten Sicherung eines landeskundlich interessanten Hohlwegebundels rechtliche Umsetzung der FFH Gebietsmeldung DE 4515 301 Hamorsbruch und Quellbache und Prazisierung der diesbezuglichen allgemeinen Schutzvorschriften des 33 BNatSchG s Gebot b des NSG Festsetzungskataloges 1 Entwicklungsmassnahmen BearbeitenLaut Festsetzung im Landschaftsplan sollen die Entwasserungsgraben verdammt werden um die Wasserhaltung zu verbessert und die Besiedlung mit Moor und Bruchwaldgesellschaften erleichtern In einer Teilflache im NSG ist weiterhin Nadelholzanbau mit einem Anteil von maximal 20 zulassig Diese forstlichen Festsetzung sind in der Festsetzungskarte abgegrenzt 1 Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im HochsauerlandkreisLiteratur BearbeitenWestfalisches Amt fur Landes und Baupflege Landschaftsplan Meschede Arnsberg 1994 S 28 Hochsauerlandkreis Landschaftsplan Meschede Meschede 2020 S 30 31 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Hamorsbruch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Hamorsbruch im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten a b c Landschaftsplan Meschede PDF S 30 31 abgerufen am 6 April 2021 Naturschutzgebiete in Meschede nbsp Naturschutzgebiet nbsp Alert Am Bocksbart Arnsberger Wald Battenberg Wiemecke Beringer Berg Bormecke Braberg Wolfsloch Doring Druerberg Ennecker Bruch Faules Siepen Freienohler Ruhrtal Gebke Quelllaufe Grube Alexander Hamorsbruch Bermecke Hellenkrugel Hestrige Hinterm Mull Hoemmern Hoher Stein Holzchen Hudeeichental Hunstein Huppelsberg Im Baumchen Im Stein Kalkwaldchen Schuren Kanzenberg Kleine Henne Bockenberg Marienfelsen Mildenberg Moorbirkenbruch am Gemeinheitskopf Mulsborner Stein Niederwalder bei Visbeck Oberes Lormecketal Olper Hohe Winterseite Piepenbruchsiepen Ransenberg Remberg Ruhrmaander bei Laer Ruhrtal bei Wehrstapel Ruhrtal mit Wennemundung Rummecketal Schnettenberg Schurenbachtal Schweinsbruch Seltenberg Steinbruch Schuren Talsystem Kohlweder Bach Thielenberg Osthang Unterm Heister Verlo Wallenstein Warsteiner Kopf Welsberg Wennetal Meschede Zwischel Im BodenEhemalige Aschholter Becke Bermecker Siepen Bruchwald Buchenbestand bei Enste Erlenbruch am oberen Glasmeckesiepen Giesmecketal Grosse Steinmecke Hainberg Hockenstein Kehling Stuckerlen Kleines Gebketal Kleines Steinmecketal Kummecke Laubwald nordlich Drasenbeck Obere Gebke Oberes Gebketal Oberes Luttmecketal Schmalenaus Bruch Soestmecke Oberes Wallmecketal Schneeberg Schneisenberg Talraum westlich Greverhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naturschutzgebiet Hamorsbruch Bermecke amp oldid 231180911