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Das Warsteiner Hugelland ist eine naturraumliche Einheit mit der Ordnungsnummer 334 4 innerhalb des Nordsauerlander Oberlands 334 Es umfasst laut dem Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands das offene Kalk und Tonschieferhugelland im ostlichen Arnsberger Wald zwischen dem Warsteiner Hauptort und dem Ruthener Ortsteil Kallenhardt die beide vollstandig im Naturraum liegen 1 Warsteiner HugellandBlick in das Warsteiner Hugelland mit Steinbruch und Naturschutzgebiet Hohe Lieth Blick in das Warsteiner Hugelland mit Steinbruch und Naturschutzgebiet Hohe Lieth Systematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung MittelgebirgsschwelleGrossregion 2 Ordnung Rheinisches SchiefergebirgeHaupteinheitengruppe 33 SuderberglandUber Haupteinheit 334 Nordsauerlander OberlandNaturraum 334 4 Warsteiner HugellandGeographische LageKoordinaten 51 26 56 N 8 23 43 O 51 448888888889 8 3952777777778 Koordinaten 51 26 56 N 8 23 43 OWarsteiner Hugelland Nordrhein Westfalen Lage Warsteiner HugellandGemeinde Warstein RuthenBundesland Nordrhein WestfalenStaat Deutschland Der Hohle Stein bei KallenhardtDas Hugelland ist weitgehend unbewaldet und bildet geologisch einen eigenstandigen langlich ovalen Schollenkomplex der horstartig im umgebenden hoheren Schiefergebirge eingebettet ist und als Warsteiner Sattel bezeichnet wird Das Gestein im Untergrund besteht im Gegensatz zu den umgebenden Grauwackeschiefern uberwiegend aus Massenkalken des Obermitteldevons und Flinzkalken sowie Tonschiefern des Oberdevon 1 Das Hugelland ist stark gegliedert und kann in zwei Bereiche unterteilt werden So liegt im Suden am Ubergang zum Plackwald 334 5 ein rund 400 bis 440 m u NN hohes Massenkalkplateau dessen Kalke gegenuber den dortigen Grauwackeschiefern verworfen liegen Durch Erosion wahrend der jungeren geologischen Vergangenheit ist das Plateau grob in kleinere Rucken und Buckel gegliedert die Hohenunterschiede von 60 bis 70 m aufweisen und stellenweise an den Hangen offenes Gestein zu Tage treten lassen Machtigere Bodenschichten aus Rendzinen und Schwemmlossboden sind lediglich in Muldenlagen vorhanden ansonsten wirkt die Landschaft auffallend kahl Aus den Plackweghohen entwassern mehrere Bache in das Kalkplateau die aber oft in unterirdischen Karsthohlen entschwinden Dadurch haben sich im Kalkplateau fur Karstgebiete typische Bodenstrukturen wie Erdfalle und Kalkhohlensysteme gebildet wie die Liethohle im Naturschutzgebiet Liethohle und Bachschwinden des Waschebaches eine Tropfsteinhohle oder der Hohle Stein bei Kallenhardt Weitere Hohlen sind bei Suttrop und am Bielstein zu finden 1 Der Kalksteinbruch Auf dem Stein bei SuttropZwischen Warstein und Kallenhardt liegt beiderseits von Suttrop eine tiefgrundige Ausraummulde die im Westen Norden und Suden von Tonschiefern der Kulm Fazies schmal umsaumt ist und 50 bis 100 m tiefer als das Kalkplateau liegt Die Boden in der Mulde bestehen aus nur massig verarmten Lehm und periglaziale Fliesserden Sudostlich von Suttrop erhebt sich bei der Flur Auf der Stein ein isolierter Massenkalkrucken in dem ein Steinbruch angelegt ist und der das Bindeglied zum sudlichen Kalkplateau bildet Mehrere weitere grosse Steinbruche nutzen den Massenkalk im Naturraum wirtschaftlich Zumeist wird der gewonnene Kalk in den grossen Zementwerken bei Erwitte verarbeitet 1 Da die Boden zumeist flachgrundig sind und ein relativ hoher Jahresniederschlag von 900 bis 1 000 mm zu messen ist beschrankt sich die landwirtschaftliche Nutzung im Hugelland vorwiegend auf Dauergrunland das rund die Halfte des Naturraums bedeckt Die steileren Kalkhange besitzen als Vegetation durftige Trockenrasen sind teilweise aber auch bis auf das Gestein entblosst Um Warstein wurden Eisenerze abgebaut die in gang und nestformigen Lagerstatten vereinzelt vorkommen Diese Eisenvorkommen wurden nach Verhuttung vor Ort in der St Wilhelmshutte zu traditionellen Warsteiner Ofenplatten und Ofen verarbeitet Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Blatt 111 Arolsen Martin Burgener 1963 92 S und Digitalisat der zugehorigen Karte PDF 4 1 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Warsteiner Hugelland amp oldid 232562715