www.wikidata.de-de.nina.az
Der Bismarckturm im Gebiet des Ortsteils Delecke der Gemeinde Mohnesee in Nordrhein Westfalen ist der letzte in Deutschland eingeweihte Bismarckturm BismarckturmTurm von Nord Eingangsseite aus gesehen Turm von Nord Eingangsseite aus gesehen BasisdatenOrt Mohnesee DeleckeLand Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandHohenlage 285 8 m u NN51 5043734 8 092826 Koordinaten 51 30 15 7 N 8 5 34 2 OVerwendung Fernmeldeturm AussichtsturmZuganglichkeit Sendeturm offentlich zuganglichBesitzer Kreis SoestTurmdatenBauzeit 1914 1934Architekt Ewald SudhoffBaustoff SandsteinBetriebszeit seit 1934Letzter Umbau Turm 1985 1987Gesamthohe 18 mDaten zur SendeanlageWellenbereich UKW SenderSendetypen Richtfunk Mobiler Landfunk BOS Funk RelaisstationWeitere Datenbenannt nach Otto von BismarckGrundsteinlegung 1 April 1914Eroffnung 1 April 1934PositionskarteBismarckturm Nordrhein Westfalen Bismarckturm Ursprunglich als Denkmal zu Ehren des 1890 entlassenen ersten deutschen Reichskanzlers Furst Otto von Bismarck gedacht wurde er im Lauf der Zeit fur verschiedene militarische und zivile Zwecke genutzt Der 18 m hohe denkmalgeschutzte Turm aus Sandstein ist seit dem Jahr 1987 als Aussichtsturm zuganglich Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Baugeschichte 3 Nutzung 4 Bismarckturm als Turmfalkenbrutplatz 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Bismarckturm befindet sich am Nordrand des Naturparks Arnsberger Wald Er steht auf einer Anhohe 285 8 m u NN des langgestreckten Hohenzugs Haarstrang rund 1 5 km Luftlinie nordlich von Delecke bzw nordlich des Mohnesees Direkt nordwestlich des Turms kreuzen sich die Bundesstrassen 229 und 516 Wenige Hundert Meter nordlich des Turms befindet sich Wippringsen ein weiterer Ortsteil von Mohnesee Baugeschichte BearbeitenDie Bildung eines Komitees zum Bau des Turms wurde am 15 April 1912 von ca 150 Verehrer n Bismarcks aus Stadt und Kreis Soest beschlossen Das Baugrundstuck auf dem Haarstrang stellte ein Gutsbesitzer kostenfrei zur Verfugung Der Architekt und Soester Stadtbaumeister Ewald Sudhoff wurde mit dem Entwurf des Denkmals beauftragt und konzipierte einen 22 5 m hohen Turm aus Sandstein mit einer Feuerschale Die Grundsteinlegung erfolgte am 1 April 1914 Zu Beginn des Ersten Weltkrieges im Juli 1914 war der Bau schon bis in eine Hohe von 10 m vorangeschritten aber der Kriegsausbruch verhinderte den Weiterbau so dass erst im Jahr 1920 die Bauarbeiten wieder aufgenommen wurden Man plante zu dieser Zeit dort auch noch eine Gedachtnishalle zu Ehren der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten zu errichten aber dieser Plan wurde wieder verworfen Mit Wiederaufnahme der Bauarbeiten verringerte man auch die geplante Hohe auf die heutigen 18 m und auch auf die Feuerschale wurde verzichtet Bis zum Jahr 1924 wurde weiter am Bismarckturm gebaut dann stellte man die Bauarbeiten ein und der Turmstumpf verkam zur Ruine Erst im Jahr 1933 entsann man sich des Bismarckturms und auf Initiative des Verkehrsvereins wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen Zum 119 Geburtstag Bismarcks am 1 April 1934 konnte der Turm nach 20 jahriger Bauzeit als Aussichtsturm eingeweiht werden In den Jahren von 1985 bis 1987 wurde der Turm renoviert dabei baute man den Turmkopf zu einem flachen Turmabschluss um und versah ihn mit einem Bleidach und einer achteckigen Glaskuppel zum Schutz vor Witterungseinflussen Nutzung BearbeitenVon 1936 bis 1939 wurde der Bismarckturm von der Marinefunkstation Mitte der Stadt Soest genutzt Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 war hier ein Beobachtungsposten der deutschen Luftwaffe untergebracht Vom Ende des Krieges im Jahr 1945 bis zum Jahr 1958 war der Turm geschlossen wurde nicht genutzt und konnte auch nicht mehr betreten werden Als Relaisstation fur den Funkverkehr wurde er ab dem Jahr 1958 verwendet seit den 1970er Jahren nutzten diese auch die ortliche Freiwillige Feuerwehr und Polizei Am 5 April 1984 wurde der Forderverein Bismarckturm gegrundet Der Turm ist heute Eigentum des Kreises Soest er wird vom Heimatverein Mohnesee e V gepflegt Entsprechendes Wetter vorausgesetzt bietet der Turm dem Ausflugler Ausblick uber die Soester Borde den Mohnesee und den Arnsberger Wald Geoffnet fur Besucher ist der Bismarckturm bei gutem Wetter an Sonn und Feiertagen der Monate Mai bis September Bismarckturm als Turmfalkenbrutplatz BearbeitenSeit 2012 bruten Turmfalken auf dem Turm Spater wurde eine Kamera am Brutplatz angebracht um die Bruten zu beobachten 1 Literatur BearbeitenJorg Bielefeld 75 Jahre Bismarckturm Delecke in Heimatkalender Kreis Soest 2009 ISBN 978 3 928295 44 4 S 79 82 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bismarckturm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Bismarckturm Delecke beim Infoportal Bismarckturme Arbeitskreis Bismarckturm beim Heimatverein Mohnesee e V Einzelnachweise Bearbeiten Matthias Koprek Geboren im Bismarckturm Woll Heft 39 Herbst 2022 S 74 75 Normdaten Geografikum GND 7548789 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bismarckturm Delecke amp oldid 227740223