www.wikidata.de-de.nina.az
Die ehemalige Dorfsynagoge in Padberg wurde im 18 Jahrhundert erbaut und 1799 erstmals urkundlich erwahnt Sie diente bis 1932 als Synagoge wurde dann verkauft und umfunktioniert Dadurch entging sie den Novemberpogrome 1938 Heute dient das denkmalgeschutzte Gebaude als Mahnmal Sie gehort zu den altesten erhaltenen Fachwerk Synagogen Westfalens 1 Ehemalige SynagogeInfotafel zur Synagoge Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaubeschreibung BearbeitenDie Synagoge liegt am Alten Markt von Padberg Bei dem Gebaude handelt es sich um ein kleines Fachwerkhaus mit einer Grosse von 6 30 7 50 m Der Grundriss ist rechteckig das Satteldach war ursprunglich ein Kruppelwalmdach Der Westgiebel ist grob verbrettert Das Gebaude ist eine der altesten erhaltenen Fachwerksynagogen in Nordrhein Westfalen Geschichte BearbeitenErste judische Einwohner wurden in Padberg um 1672 erwahnt Ein erster Schutzbrief datiert von 1723 Trotz einer recht kleinen judischen Gemeinde wurde 1751 eine Synagoge erstmals urkundlich erwahnt Die Fachwerksynagoge wurde vermutlich um 1800 als Schulhaus und Synagoge erbaut Im Jahr 1847 wurde der Synagogenbezirk Padberg gegrundet Wegen der stark zuruckgegangenen Zahl der Gemeindemitglieder wurde die Synagoge 1932 profaniert Das Bauwerk das sich architektonisch ohnehin Muhe gegeben hatte moglichst nicht aus seinem Umfeld herauszustechen wurde verkauft und diente als Werkstatt Aus diesem Grund entging das Gebaude den Zerstorungen der Novemberpogrome Heute ist das Gebaude im Besitz der Stadt Marsberg Lange Zeit hat es um die Zukunft des Gebaudes lokalpolitischen Streit gegeben 2 Diskutiert wurde sogar die Synagoge umzusetzen was jedoch der Protest des Denkmalschutzes verhinderte Schliesslich wurde die Synagoge restauriert und die Veranderungen der letzten Jahrzehnte wurden so weit moglich beseitigt Auf Basis von Restbefunden wurden die Frauenempore der Treppenaufgang die Proportionen der Fenster sowie die Farbgestaltung des Innenraumes rekonstruiert Im Jahr 1999 wurde es als Mahnmal fur Toleranz und Verstandigung wieder eingeweiht Die ehemalige Synagoge enthalt auch eine Ausstellung zur lokalen judischen Geschichte Siehe auch BearbeitenSynagogenbezirk PadbergLiteratur BearbeitenIngrid Reissland Friedhelm Ackermann Kunstlandschaft Hochsauerland Fuhrer zu kunst und kulturhistorisch interessanten Statten Podszun Brilon 2000 ISBN 3 86133 232 9 S 74 Joachim Nierhoff Die Landsynagoge in Padberg In ders Sauerland 55 Highlights aus der Geschichte Menschen Orte und Ereignisse die unsere Region bis heute pragen Sutton Verlag Erfurt 2019 ISBN 978 3 95400 942 8 S 88 89 Anselm Weyer Architekturfuhrer Sauerland Berlin 2020 ISBN 978 3 86922 573 9 S 156 Gudrun Banke Sturmius Bartholme Wilhelm Cramer Bernd Follmann und Siegfried Stolz Ortsartikel Marsberg Padberg in Historisches Handbuch der judischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg hg von Frank Gottmann Munster 2016 S 597 601 Online Fassung der Historischen Kommission fur Westfalen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Padberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sehenswurdigkeiten Ortsteil Padberg PDF 307 kB Eintrag auf lwl orgEinzelnachweise Bearbeiten Hinweisschild an der Synagoge Die Fachwerksynagoge Detmold datiert zwar auf 1683 jedoch wurde sie ursprunglich als Scheune gebaut und nur umgenutzt Mahnmal der Intoleranz In Die Zeit 44 1987Judische Museen in Nordrhein Westfalen Humberghaus in Dingden Kreis Wesel Judisches Museum Westfalen in Dorsten Judische Gemeinde Drensteinfurt Haus der judischen Kultur in Essen Synagoge Issum Jawne Schule Lernort und Gedenkort in Koln Synagoge Padberg Synagoge Petershagen Synagoge Rodingen Synagoge Bork in Selm Begegnungsstatte Alte Synagoge Wuppertal 51 403911111111 8 7646444444444 Koordinaten 51 24 14 1 N 8 45 52 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Padberg amp oldid 237112966