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Alexander Josef Maria Freiherr von Elverfeldt 19 Marz 1929 in Niedermarsberg heute Stadtteil von Marsberg im Hochsauerlandkreis 24 August 2018 in Canstein 1 war ein deutscher Land und Forstwirt sowie Verbandsfunktionar und Autor Alexander von Elverfeldt auf einem Wahlplakat 1983 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenAlexander von Elverfeldt entstammte dem alten westfalischen Adelsgeschlecht der Freiherren von Elverfeldt Er wurde am 19 Marz 1929 als erstes von insgesamt sieben Kindern seiner Eltern Hubertus Freiherr von Elverfeldt und Franziska geborene Freiin Ostman von der Leye in Niedermarsberg geboren Alexander von Elverfeldt heiratete am 18 Juni 1957 in Drensteinfurt Helga Freiin von Strachwitz und Gross Zauche 4 Mai 1935 7 Oktober 1984 auf Schloss Canstein die Tochter von Mauritz Freiherr von Strachwitz und Gross Zauche und Elisabeth Freiin von Landsberg Velen Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor Nach dem fruhen Tod seiner ersten Frau heiratete er am 19 Oktober 1985 auf Schloss Canstein Juliane Freiin von Strachwitz und Gross Zauche 17 Oktober 1952 Tochter von Mauritz Bodo von Strachwitz und Gross Zauche and Margot Erdmann Mit ihr hat er weitere zwei Tochter 2 Leben BearbeitenVon Elverfeldt besuchte das Gymnasium in Arolsen Waldeck Er kam kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs als 16 Jahriger 1945 noch zum Volkssturm und geriet in Kriegsgefangenschaft 1946 konnte er wieder das Gymnasium besuchen und legte 1949 sein Abitur ab Anschliessend absolvierte er eine Ausbildung in den Bereichen Landwirtschaft Forstwirtschaft und Handel 1949 bis 1950 lernte er an der Waldarbeitsschule Rhoden Waldeck machte dann eine Landwirtschaftliche Lehre in Westfalen und im Rheinland und besuchte von 1951 bis 1952 die Hohere Landbauschule Soest die er mit dem Abschluss als Agraringenieur verliess Nach einem Maschinenbaupraktikum bei der Firma Claas in Harsewinkel studierte er 1953 1954 ein Semester lang Landmaschinenbau an der Ingenieurschule Koln Es folgten 1954 55 ein Forstpraktikum im Forstamt Glindfeld im Sauerland und ein erneuter Besuch der Handelsschule Ab 1956 ubernahm von Elverfeldt Tatigkeiten bei mehreren technischen Betrieben in den USA und Deutschland bevor er 1962 im Alter von 33 Jahren die Leitung des familieneigenen land und forstwirtschaftlichen Betriebes von 320 Hektar landwirtschaftlich und 610 Hektar forstwirtschaftlich genutzter Flache in 400 Metern Hohenlage im ostlichen Hochsauerlandkreis ubernahm Er engagierte sich alsbald auch forstpolitisch und vertrat die Belange vor allem der Privatwaldbesitzer in verschiedenen forstlichen Gremien So war er Vorsitzender des Waldbauernverbandes Nordrhein Westfalen des Forstausschusses bei der Obersten Forstbehorde Nordrhein Westfalen und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald SGDW im Hochsauerlandkreis Er sass zudem im Vorstand des SGDW Landesverbands NRW und der Deutschen Gesellschaft fur Holzforschung Weiter war er Vorstandsmitglied des Westfalisch Lippischen Landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbandes des Westfalisch Lippischen Landwirtschaftsverbandes und der Westfalischen landwirtschaftlichen Sozialversicherung Ferner engagierte er sich im Beirat des Kuratoriums fur Waldarbeit und Forsttechnik KWF sowie im Fachausschuss Forsterzeugnisse der Centralen Marketingagentur der Deutschen Agrarwirtschaft CMA Daneben war er Beiratsmitglied bei der hoheren Landschaftsbehorde Nordrhein Westfalen und beim Landesjagdverband Nordrhein Westfalen nbsp Schloss Canstein ist der Familiensitz derer von ElverfeldtDie Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbande entsandte ihn 1974 in die Mitgliederversammlung des Deutschen Forstwirtschaftsrat DFWR wo ihn die Mitglieder umgehend in den Standigen Ausschuss wahlten 1980 wurde er als Mitglied des Prasidiums und Vertreter des Privatwaldes am 10 Mai 1983 in Koln schliesslich zum Prasidenten des DFWR gewahlt Dieses Amt bekleidete er sieben Jahre lang bevor er aus gesundheitlichen und privaten Grunden zurucktrat Schwerpunkte seiner Prasidentschaft waren das in den 1980er Jahren diskutierte Verhaltnis zwischen Forstwirtschaft und Naturschutz sowie die Debatte um die immissionsbedingten Waldschaden Waldsterben Von Elverfeldt hielt dabei einen Bewusstseinswandel der Menschen in der Industriegesellschaft zu mehr Achtung gegenuber den naturlichen Grundlagen des Lebens fur notig Weitere wichtige forstpolitische Themen an deren Bearbeitung er in dieser Zeit mitwirkte waren die Erstellung eines forstwirtschaftlichen Leistungsberichtes die Ausarbeitung von Forderungsgrundsatzen fur forstwirtschaftliche Massnahmen im Zuge der Gemeinschaftsaufgabe sowie der Abbau von Hemmnissen die einer starkeren Holznutzung entgegenstanden 3 Daruber hinaus war er uber 50 Jahre Mitglied der CDU Von 1975 bis 1979 war er Mitglied im Kreistag und von 1979 bis 1982 Vorsitzender des CDU Stadtverbandes Marsberg Mit der Ubergabe seines Betriebes an seinen Sohn zog sich von Elverfeldt 1991 auch weitgehend von seinen uberregionalen Amtern und ins Privatleben zuruck In den folgenden Jahren verfasste er unter anderem seine Autobiographie die in drei Teilen die Jahre 1935 bis 1990 abdeckt eine heimatkundliche Abhandlung uber den Marsberger Ortsteil Canstein samt Familiensitz dem Schloss Canstein sowie den Roman Die Liebe in den Jahren der Zwangsarbeit 2003 Fur seine Verdienste um den deutschen Wald und die Forstwirtschaft erhielt er mehrere Auszeichnungen darunter 1986 das Bundesverdienstkreuz am Bande und 1992 das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse fur seine herausragenden Verdienste um die Belange der Forstwirtschaft des Waldes und der agrarischen Berufsgruppe 4 Alexander von Elverfeldt engagierte sich fur zahlreiche soziale Projekte und die Christen im Heiligen Land Er war Mitglied im Deutschen Verein vom Heiligen Lande 1985 wurde er von Kardinal Grossmeister Maximilien Kardinal de Furstenberg zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 26 Oktober 1985 im Fuldaer Dom durch Franz Kardinal Hengsbach Grossprior der deutschen Statthalterei investiert Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenSchorlemer Plakette in Gold des Westfalisch Lippischen Landwirtschaftsverbandes e V Goldene Plakette der Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen 1985 Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem 1986 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1990 Lorenz Wappes Preis des Deutschen Forstvereins 1991 Professor Wilhelm Niklas Medaille 1992 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik DeutschlandWerke BearbeitenCansteiner Erinnerungen Teil 1 1935 1950 Marsberg um 1995 ISBN 3 9804216 1 9 Teil 2 Lehr und Wanderjahre daheim und in Amerika 1945 bis 1957 Marsberg 1999 ISBN 3 9806428 0 1 Teil 3 1957 1990 Marsberg und Norderstedt 2001 ISBN 3 8311 2796 4 Canstein im kurkolnischen Sauerland Geschichte und Geschichten Marsberg und Norderstedt 2000 ISBN 3 8311 1173 1 Erlebte Geschichte Reisen in drei Kontinenten Norderstedt 2001 ISBN 3 8311 1876 0 Die Liebe in den Jahren der Zwangsarbeit Roman Norderstedt 2003 ISBN 3 8334 0172 9 Allerlei von meiner Festplatte Hamburg 2005 ISBN 3 938297 95 6 Vom schandlichen Laster der Zauberey Hexenprozesse im Patrimonialgericht der Herrschaft Canstein in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Canstein 2006 PDF 1 8 MB abgerufen am 28 April 2016 Ein Gutshof mit Stallgeruch Landleben auf Gut Canstein 1929 1997 Herausgegeben und eingeleitet von Gisbert Strotdrees Landwirtschaftsverlag Munster 2011 ISBN 978 3 7843 5164 3 Literatur BearbeitenSt Alexander Freiherr von Elverfeldt neuer Prasident des DFWR In Der Forst und Holzwirt 38 Jahrgang Heft 13 1983 ISSN 0932 9315 S 340 Anonymus Alexander Freiherr von Elverfeldt 65 Jahre In Holz Zentralblatt 120 Jahrgang Nr 32 1994 ISSN 0018 3792 S 512 mit Foto Anonymus Alexander Freiherr von Elverfeldt 70 Jahre In Holz Zentralblatt 125 Jahrgang Nr 34 1999 ISSN 0018 3792 S 488 Annette Dulme Um Land und Forstwirtschaft verdient gemacht Alexander Freiherr von Elverfeldt wird 80 Jahre alt In Westfalenpost vom 18 Marz 2009 Online Fassung bei www derwesten de Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alexander von Elverfeldt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie beim Deutschen Forstwirtschaftsrat DFWR Memento vom 18 Februar 2004 im Internet Archive im Internet Archiv Alexander Baron von Elverfeldt auf thepeerage com abgerufen am 18 September 2016 Internet Prasenz der Familie von Elverfeldt Auszuge aus Baron von Elverfeldts Canstein Buch auf den Seiten www canstein de Chris Bolgiano In the fatherland of forestry Baron Alexander von Elverfeldt s forest management approach World Forests in American Forests Ausgabe Mai Juni 1992 engl Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Alexander von Elverfeldt Waldeckische Landeszeitung 28 August 2018 Alexander Baron von Elverfeldt auf thepeerage com abgerufen am 18 September 2016 Biografie beim Deutschen Forstwirtschaftsrat DFWR Memento vom 18 Februar 2004 im Internet Archive wp Freiherr von Elverfeldt mit Bundesverdienstkreuz 1 Klasse geehrt In Sauerland Zeitschrift des Sauerlander Heimatbundes Nr 1 1992 ISSN 0177 8110 S 33 als pdf Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sauerlaender heimatbund de Normdaten Person GND 114186553 lobid OGND AKS VIAF 67164119 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elverfeldt Alexander vonALTERNATIVNAMEN Elverfeldt Alexander Josef Maria Freiherr von vollstandiger Name Elverfeldt Alex von Elverfeldt Alexander Baron vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Land und Forstwirt sowie Verbandsfunktionar und AutorGEBURTSDATUM 19 Marz 1929GEBURTSORT Niedermarsberg heute Stadtteil von Marsberg HochsauerlandkreisSTERBEDATUM 24 August 2018STERBEORT Canstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander von Elverfeldt amp oldid 220064757