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Obermarsberg ist einer von 17 Stadtteilen der Stadt Marsberg im Hochsauerlandkreis in Nordrhein Westfalen Der Ort befindet sich an der Stelle der fruhgeschichtlichen Eresburg Insbesondere im 17 und 18 Jahrhundert war der Ort als Stadtberge bekannt diese Bezeichnung ist noch im Plattdeutschen gebrauchlich ObermarsbergStadt MarsbergWappen von ObermarsbergKoordinaten 51 27 N 8 51 O 51 450277777778 8 8527777777778 390 Koordinaten 51 27 1 N 8 51 10 OHohe ca 390 mFlache 21 46 km Einwohner 2018 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 94 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 34431Vorwahl 02992Luftbild 2013 Luftbild 2013 Stiftskirche St Petrus und PaulusKarl der Grosse grundete dort ein Kloster das als Propstei von Corvey bis 1803 bestand Daneben entwickelte sich im 13 Jahrhundert eine Stadt Gegen Ende des Dreissigjahrigen Krieges zerstort wurde sie wieder aufgebaut erreichte aber nicht mehr die fruhere Bedeutung Seit 1975 ist sie Teil der neuen Stadt Marsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Vor und Fruhgeschichte 2 2 Mittelalter 2 2 1 Karolingische Zeit 2 2 2 Stadtentstehung 2 3 Neuzeit 3 Politik 3 1 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeographische Lage BearbeitenObermarsberg liegt auf einem maximal etwa 398 m u NN hohen Bergplateau das an drei Seiten steil abfallt Nur im Suden erlaubt ein Sattel einen relativ problemlosen Zugang Das Plateau ist etwa 1 km lang und 0 5 km breit Westlich vorbei am Berg fliesst die Diemel in die nordlich des Berges in Niedermarsberg die ostlich verlaufende Glinde mundet Geschichte Bearbeiten nbsp Nikolaikirche nbsp Altes Rathaus und Pranger nbsp 1868 erbaute neugotische Kapelle auf dem Kalvarienberg bei ObermarsbergVor und Fruhgeschichte Bearbeiten Erste Besiedlungsspuren in Form von Feuersteinwerkzeugen fanden sich in der sogenannten Weissen Kuhle Sie stammen etwa aus der Zeit um 14 000 v Chr In der Nahe der Stiftskirche fand man Uberreste der jungsteinzeitlichen Michelsberger Kultur Wahrscheinlich hat es in der vorromischen Eisenzeit eine Wallburg mit einer Holz Erde Befestigung gegeben In der sachsischen Zeit befand sich auf dem Plateau die Eresburg Dort soll sich auch das bedeutende Stammesheiligtum Irminsul befunden haben Mittelalter Bearbeiten Karolingische Zeit Bearbeiten Erstmals tritt das Gebiet von Obermarsberg im Jahr 772 in Erscheinung als Karl der Grosse wahrend des Krieges gegen die Sachsen die auf dem Berg gelegene Eresburg eroberte Er zerstorte das sachsische Heiligtum die Irminsul und liess durch Missionare um Sturmius eine erste Kirche errichteten 774 eroberten die Sachsen die Eresburg zuruck doch schon ein Jahr spater konnte Karl die Eresburg erneut einnehmen und neu aufbauen Danach blieb trotz mehrfacher anschliessender Aufstande der Sachsen die frankische Herrschaft uber die Eresburg erhalten 780 soll das Kloster Obermarsberg von Karl gegrundet worden sein 785 liess er an der Stelle der Irminsul eine steinerne Basilika erbauen die angeblich 799 von Papst Leo III bei einem Treffen mit Karl dem Grossen auf der Eresburg geweiht wurde 826 schenkte Ludwig der Fromme die Eresburg mit dem Kloster und der Kirche dem Kloster Corvey Konig Ludwig das Kind verlieh im Jahr 900 der unterhalb der Eresburg im Tal gelegenen Villa Horhusen dem spateren Niedermarsberg einen offentlichen Markt sowie Munz und Zollrechte 1115 wurde die Burg durch Friedrich von Arnsberg und 1145 Volkwin von Schwalenberg zerstort Zwischen 1205 und 1208 wurde die Burg vom Abt von Corvey wieder aufgebaut Stadtentstehung Bearbeiten Zwischen 1200 und 1220 zogen Einwohner der unterhalb des Berges gelegenen Siedlung Horhusen heute Niedermarsberg auf die Anhohe und grundeten dort dicht unter der ehemaligen Eresburg eine Stadt die Mons Martis oder auch Heresberg genannt wurde Im Zuge der Ubersiedlung wurde die fruhgotische Nikolaikirche erbaut Gegenuber der verkehrsgunstig im Tal gelegenen Siedlung die erst im 19 Jahrhundert sich zur Stadt entwickeln konnte uberwog bei Obermarsberg der Befestigungscharakter Die Stadt wurde mit Mauern und Turmen befestigt 1222 wurde erstmals das Stadtgericht erwahnt 1228 widerrief Konig Heinrich VII die von ihm zwei Jahre zuvor vorgenommene Ubertragung der Besitzrechte der Eresburg an den Kolner Erzbischof und gab sie wieder an den Abt von Corvey 1229 wird in einer Urkunde die Zugehorigkeit der neuen Stadt zum Bistum Paderborn betont Dabei ist erstmals von 12 consules Ratsherren und von der Gemeinde die Rede Im Jahr 1230 wurden die Stadt und die Propstei Obermarsberg durch Feuer weitgehend vernichtet Um den Wiederaufbau zu finanzieren verkaufte Corvey die Halfte von Marsberg an den Erzbischof von Koln wahrend Corvey das Kloster in Marsberg behielt Die Burgmannen wurden nunmehr von beiden gemeinsam bestimmt Das Erzbistum errichtete innerhalb der Stadtmauern auch seine eigene Burg den 1322 wird in einem Vertrag zwischen ihm und der Abtei Corvey ein castrum Marsbergh als neu erbaut erwahnt 2 Die Stadt war ein bedeutender Handelsort und war im Spatmittelalter Mitglied der Hanse Neuzeit Bearbeiten nbsp EhrenmalIm 16 Jahrhundert hatte sich die Stadt der Reformation angeschlossen Dabei spielten Konflikte mit dem Kloster Corvey ebenso eine Rolle wie das Vorbild des benachbarten Waldeck Den Burgern gelang es immer wieder die Einsetzung katholischer Pfarrer zu verhindern Nach dem Ende des Kolner Erzbischofs Gebhard I von Waldburg der versucht hatte in seinem Machtbereich den Protestantismus offiziell einzufuhren anderte sein Nachfolger Ernst von Bayern zunachst nichts an der Konfession Unter Ferdinand von Bayern begann auch in dem zum Herzogtum Westfalen gehorenden Marsberg die Gegenreformation Er befahl bis zum Jahr 1628 die katholische Konfession anzunehmen oder auszuwandern Gleichwohl dauerte es Jahrzehnte bis alle Burger katholisch waren Nach 1630 gab es kaum noch evangelische Einwohner in der Stadt Die Gegenreformation hatte fur die Stadt negative Folgen Viele Burger wanderten ab und zahlreiche Hauser verfielen Im Dreissigjahrigen Krieg wurde sie ab 1632 mehrfach von Hessen und Schweden belagert und 1646 fast vollstandig zerstort Fast 200 Hauser gingen in Flammen auf Auch das Stift und das Rathaus wurden zerstort Dabei ging auch das stadtische Archiv verloren Die Sieger brachen Mauern und Tore ab so dass die Bewohner in der Folgezeit zu grossen Teilen wieder ins Tal zogen Gleichwohl konnte Obermarsberg seine politische Vormacht gegenuber der Unterstadt Niedermarsberg bis zum Ende des Heiligen Romischen Reiches behaupten Im Jahr 1808 erhielt Niedermarsberg seine Unabhangigkeit Das Justizamt wurde 1827 in die Unterstadt verlegt Eine industrielle Entwicklung wie in der Unterstadt fand in Obermarsberg nicht statt Wahrend des Zweiten Weltkrieges war es von Ende November 1939 bis Januar 1940 zur Einquartierung von Wehrmachtssoldaten gekommen 3 Von Ende Oktober bis November 1944 waren dann Soldaten der Waffen SS einquartiert Ab Marz 1945 kam es zu Tieffliegerangriffen Am Nachmittag des 29 Marz erreichte Fahrzeugkolonnen mit Panzern der US Army von Giershagen aus Obermarsberg In der Nacht waren fortlaufend Explosionen zu horen und ein Feuerschein im Westen zu sehen Unterhalb des Hagens war ein deutscher Munitionszug in Brand geraten In einige Hauser quartierten sich fur acht bis 14 Tage US Soldaten ein Im Zweiten Weltkrieg fielen 94 Manner der Stadt Obermarsberg als Soldaten davon die meisten an der Ostfront oder starben in Gefangenschaft 4 Am 1 Januar 1975 wurde Obermarsberg in die neue Stadt Marsberg eingegliedert 5 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Blasonierung In Rot der goldene gelbe Grossbuchstabe A mit schwarzer Damaszierung im Oberwappen eine silberne weisse dreiturmige Mauerkrone mit Tor Das Wappen wurde am 20 Dezember 1909 vom Konig von Preussen genehmigt Der Buchstabe A kommt bereits im 13 Jahrhundert auf Munzen von Obermarsberg vor Es soll sich auch einen Wappenstein mit dem A an der Obermarsberger Kirche befunden haben Die Bedeutung des Buchstaben ist bis heute ungeklart Das Wappen wurde heute in moderner Form ohne Mauerkrone und Damaszierung von der Stadt Marsberg weitergefuhrt Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Liste der Baudenkmaler in Marsberg sind fur Obermarsberg 34 Baudenkmale aufgefuhrt nbsp Buttenturm am Ortsrand ehemaliger Wach heute Aussichtsturm nbsp Pranger vor dem alten Rathaus nbsp Die Drakenhohlen in Obermarsberg mit Beschreibung der Namensherkunft nbsp Verwitterte Rolandstatue erbaut um 1600 nbsp Altestes Haus der StadtDie Stiftskirche St Petrus und Paulus gilt als eine der ersten Kirchen Westfalens Neben der Kirche sind auch noch Teile des Stiftsbezirks erhalten Die Kirche geht auf eine Basilika aus der Zeit Karls des Grossen zuruck und stammt in ihrer heutigen Form im Wesentlichen aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Die Innenausstattung ist Barock Vor der Stiftskirche steht eine als Rolandstatue bezeichnete stark verwitterte Figur aus der Zeit um 1600 Tatsachlich stellt sie wohl Karl den Grossen als Kirchenstifter mit der Kirche in der Hand dar Der Eingangsbereich des Stifts wird vom Benediktusbogen gebildet Dieser stammt aus dem Jahr 1759 In einer Nische uber dem Durchgang befindet sich eine Statue des heiligen Benedikt Daruber ist die papstliche Tiara zu sehen Neben dem Benediktusbogen ist ein erster Bildstock zu sehen Er ist der erste von sieben Stationen die die sieben Fussfalle Christi darstellen Sie saumen den Weg zum Kalvarienberg Dieser liegt ausserhalb der alten Standmauern Auf dem 373 m hohen Kalvarienberg wurde als Endpunkt des Kalvarienweges 1868 eine neugotische Kapelle erbaut Der Altar als Sinnbild des Endpunktes des Leidensweges Christi ist als Heiliges Grab gestaltet Die Nikolaikirche aus dem 13 Jahrhundert erbaut zwischen 1229 und 1247 1877 erfolgte eine grundliche Renovierung wird oft als eine der schonsten fruhgotischen Kirchen in ganz Westfalen bezeichnet Der judische Friedhof lag ausserhalb der Stadtmauern vor dem Sudtor Der Schandpfahl Pranger Kaak oder auch Kook genannt steht vor dem alten Rathaus An ihm wurden hauptsachlich im 16 Jahrhundert Verbrecher meist fur Mundraub Feldraub Schlagereien oder Trunksucht schuldig gesprochen mit Fussfesseln und Halsband gefesselt und so der Offentlichkeit zur Verspottung und Abschreckung prasentiert Im Jahr 1972 wurde der Pranger anlasslich der 1200 Jahr Feier von Obermarsberg renoviert Weitere fachmannische Restaurierungsarbeiten erfolgten 2001 unter Mitwirkung des LWL Landesdenkmalamt Munster Altes Rathaus Das Alte Rathaus von Obermarsberg wurde erstmals 1377 urkundlich an der heutigen Stelle erwahnt Wahrscheinlich ist es noch viel alter Das Alte Rathaus wurde im Dreissigjahrigen Krieg zu 2 3 zerstort das Ratsarchiv wurde vernichtet Der bis heute erhaltene Teil des Alten Rathauses wurde 1650 wieder aufgebaut Bis 1827 wurde das Gebaude als Gerichtshaus genutzt anschliessend diente es als Wohngebaude Im Jahr 1847 erfolgte dann eine Renovierung Nach einem Blitzschaden wurde es 1922 vom Landwirt und Bergmann Josef Thiele Grossvater des heutigen Eigentumers Albert Zeitler gekauft und wieder in Stand gesetzt Umfangreiche Innenrenovierungen erfolgten 1981 und 1982 Das Gebaude befindet sich seit 1922 in Privatbesitz Drakenhohlen Unterhalb des Buttenturms liegen die Drakenhohlen Auch hier befanden sich Quellen die zur Wasserversorgung der Stadt dienten Rittersprung Es gibt mehrere Legenden zum Rittersprung genannten Felsen Die popularste von ihnen besagt dass ein junger Ritter auf der Flucht vor einem Ritter des Raubrittergeschlechts von Padberg hierher kam um Zuflucht im nahen Kloster zu suchen In der Nacht durchquerte er um auf kurzestem Weg zum Kloster zu gelangen den Wald Dort soll ihm laut Sage vom Hang uber ihm sein Gegner entgegengekommen sein woraufhin er in Panik wendete und mit seinem Pferd den Felsen hinabsturzte Den Sturz der todlich hatte sein mussen uberlebte er wie durch ein Wunder er entkam seinem Verfolger und floh unverletzt Wasserturm und Buttenturm Noch heute sind Uberreste der alten Stadtmauer zu besichtigen zu denen der Wasserturm und der Buttenturm zahlen Insgesamt gab es sieben Festungsturme entlang der Stadtmauer Der Wasserturm erhielt seinen Namen nach seiner zweiten Funktion als Brunnen durch den die Oberstadt mit Wasser aus dem Tal versorgt wurde Insgesamt gab es auf der Eresburg elf wichtige Brunnen und Quellen die die Trinkwasserversorgung garantierten Der Name Buttenturm leitet sich von bouten ab was aussen bedeutet der Turm war Aussenturm der Festung Ausserdem befand sich hier das heute noch zu besichtigende Verlies Durch seine Lage galt die Eresburg lange als extrem schwer einzunehmen Der Buttenturm wird heute als Aussichtsturm genutzt Weitere Wartturme ausserhalb der Stadt von denen aus die Umgebung leicht zu uberblicken war waren die Enemuder Warte die Priesterbergwarte am gleichnamigen Berg und die Donnersberger Warte Mauseturm Der Mauseturm ist ein 13 m hoher Rundturm mit einem Durchmesser von 4 60 m und einer Mauerstarke von 1 m der heute als Aussichtsturm bestiegen werden kann Das alteste Haus der Stadt Marsberg steht in der Eresburgstrasse 28 Es wurde 1589 von Johann Mertens senior einem Mitglied der Kaufmannszunft erbaut 1781 erhielt es von den damaligen Besitzern Fobben die Zierfassade im Bereich des Tores Seit 1880 befindet es sich im Besitz der Familie Bottcher Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Marsberg Einwohnerentwicklung in den Orten der Stadt Marsberg PDF Abgerufen am 1 September 2023 Eintrag von Stefan Eismann zu Marsberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 26 August 2021 Hugo Cramer Der Landkreis Brilon im zweiten Weltkriege 1939 1945 1955 Abschnitt Obermarsberg S 81 82 Hugo Cramer Der Landkreis Brilon im zweiten Weltkriege 1939 1945 1955 Ehrentafel Abschnitt Obermarsberg S 182 184 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 332 Literatur BearbeitenHugo Cramer Der Landkreis Brilon im zweiten Weltkriege 1939 1945 Erlebnisberichte vieler Mitarbeiter aus dem ganzen Kreisgebiet Josefs Druckerei Bigge 1955 Carl Haase Die Entstehung der westfalischen Stadte 4 Auflage Munster 1984 Rupert Stadelmaier Beitrage zur Geschichte Marsbergs Aus dem Nachlass herausgegeben und bearbeitet von Heinrich Kluppel und Hubert Schmidt Marsberg o J ca 1971 Hermann Runte Zur Geschichte Marsbergs In Sauerland 2 2010 S 60 68 Petrasch Chronik der tausendjahrigen Stadt Obermarsberg Brilon 1848 Digitalisat Daniel Berenger Die eisenzeitliche Hohenbefestigung von Obermarsberg In Archaologie in Ostwestfalen 6 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2002 S 29 33 online PDF 552 kB Karl Rudolf Bottcher Oberstadter Hausgeschichten Marsberg 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Obermarsberg 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