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Schloss Illmau auch Ilmenau genannt 1 liegt in der Marktgemeinde Kautzen im Bezirk Waidhofen an der Thaya im nordlichen Waldviertel in Niederosterreich Es wurde erstmals 1337 urkundlich genannt und war als Wasserburg Teil der Verteidigungsanlagen an der Nordgrenze des Herzogtums Osterreich gegen Bohmen Im 16 Jahrhundert wurde die Burg in ein Renaissanceschloss umgebaut Dem seit dem 17 Jahrhundert durch die Nutzung als Wirtschaftsgebaude und spater als Schuttkasten eingetretenen Verfall wurde erst in den letzten Jahrzehnten Einhalt geboten Obwohl von geringer historischer und architektonischer Bedeutung erlaubt die Geschichte der Herrschaft Illmau Einblicke in die lokalen sozialen Verhaltnisse Die Besitzgeschichte weist unvermutete Beruhrungspunkte mit der Landesgeschichte auf Das Schloss ist derzeit in Privatbesitz und fur Besucher nicht zuganglich Schloss Illmau im Winter Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Namen 3 Herrschaft Illmau 3 1 Umfang der Herrschaft 3 2 Ertrage Abgaben und Dienste 3 3 Gerichtsbarkeit 3 4 Ende der Patrimonialherrschaft 4 Baugeschichte 5 Besitzgeschichte 5 1 Die Grafen von Raabs 5 2 Die Habsburger 5 3 Die Hauser 1337 bis 1406 5 4 Die Puchheim 1351 bis 1586 5 5 Die Gockendorfer 1406 bis 1550 5 6 Die Wochenitzky 1551 bis 1573 5 7 Die Sonderndorfer 1586 bis 1633 5 8 Die Heissberg 1633 1675 5 9 Die Herberstein 1675 bis 1792 5 10 Die Grunne 1802 bis 1923 5 11 Die Szapary 1923 1936 5 12 Spatere Besitzer 6 Abbildungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenSchloss Illmau liegt in der Marktgemeinde Kautzen im Bezirk Waidhofen an der Thaya im nordlichen Waldviertel in Niederosterreich unweit des historischen Dreilanderecks Osterreich Bohmen und Mahren in der heutigen Republik Osterreich Der Ort Illmau war eine eigenstandige Gemeinde die sich 1965 der Marktgemeinde Kautzen anschloss 2 Die Lage nahe der fruher bohmischen heute tschechischen Grenze war ausschlaggebend fur die Errichtung der ursprunglichen Wasserburg Illmau als Teil der Kette von Festungen die von Litschau im Westen ausgehend uber Heidenreichstein Weissenbach Illmau Taxen Gilgenberg Peigarten Dobersberg uber Karlstein bis nach Raabs im Osten reichte um die Grenzen des Herzogtums Osterreich gegen Einfalle aus dem Konigreich Bohmen zu sichern Derartige Einfalle waren keineswegs selten sie erfolgten unter anderem in den Jahren 1230 1233 1236 1328 und auch 1336 3 ein Jahr vor der ersten Nennung von Schoss Illmau Damals verwustete Johann von Luxemburg Konig von Bohmen 1310 1346 das nordliche Waldviertel 4 und belagerte vielleicht auch die Wasserburg Illmau Seine Vision ging jedoch weit uber das Waldviertel hinaus denn er starb am 10 August 1346 in einem europaischen Krieg in der Schlacht von Crecy in der sich die Heere von Eduard III von England und Philipp VI von Frankreich gegenuberstanden Das Gebiet in dem sich Schloss befindet lag ursprunglich ausserhalb des Herzogtums Osterreich da es Teil der reichsunmittelbaren Grafschaft Raabs war deren Gebiet erst im Lauf des 13 Jahrhunderts stuckweise von den Herzogen von Osterreich erworben wurde 5 Namen BearbeitenDer Name des Schlosses und des Ortes Illmau wird erst 1337 genannt 6 obwohl beide alter sind In fruhen Urkunden wurde der Namen oft verschieden geschrieben Ilmenau 1349 Hymlau 1351 Ylmau 1500 Vlmau 1531 und Illmenau 1586 und bedeutet Ulmenau 7 Die Gemeinde Illmau war flachenmassig immer die grosste und lange Zeit auch bevolkerungsmassig die starkste in der Pfarre Kautzen noch 1551 gab es dort doppelt so viele Hauser wie in Kautzen 8 scheint jedoch erstaunlicherweise in der Prima fundatio dem altesten zu Beginn des 13 Jahrhunderts erstellten Zehentregister des Stiftes Herzogenburg uber die regionalen zehentpflichtigen Dorfer nicht auf Das lasst vermuten dass der Name des neu errichteten Schlosses auf die erheblich altere Gemeinde ubertragen wurde Der vermutlich ursprungliche Name der Gemeinde Illmau lasst sich indirekt aus dem genannten Zehntregister erschliessen Unter den Dorfern die dem wenige Kilometer entfernten ehemaligen Zehntamt von Herzogenburg in Plessberg unterstanden scheint nach Kautzen ein grosserer Ort namens Frubretz auf der spater nicht mehr genannt wird daher als verodet gilt 9 Tatsachlich durfte es sich hier angesichts der Zahl der Hofe und der Reihenfolge in der Liste um das spatere Illmau handeln Eine Umbenennung war auch insofern naheliegend da es wenige Kilometer entfernt einen zweiten Ort namens Frubretz gab heute eingedeutscht Fruhwarts Auch zur Herkunft des Namens der Burg Illmau kann man Vermutungen anstellen Der Name Illmau Illmenau kommt sonst in Osterreich nicht vor in Deutschland unter anderem in Thuringen wo der Ort heute Stadt Ilmenau bereits 1273 urkundlich erwahnt wird Trotz der Entfernung besteht zwischen beiden Orten eine Verbindung Der romisch deutsche Konig Rudolf I von Habsburg liess in den Jahren 1289 90 in Thuringen 66 Raubburgen brechen 10 darunter auch die bedeutende Wasserburg in Illmenau die ganzlich vernichtet wurde Derselbe Konig Rudolf hatte nach dem Sieg uber Ottokar II Konig von Bohmen bereits 1278 unter anderem das Herzogtum Osterreich unter seine Kontrolle gebracht und 1282 seinen Sohnen verliehen war daher an der Sicherung der Grenze gegen Bohmen interessiert Es konnte daher sein dass der wohlklingende Name der kurz zuvor von den Habsburgern in Thuringen zerstorten Wasserburg auf die von ihnen in Osterreich neu gebaute Wasserburg ubertragen wurde Herrschaft Illmau BearbeitenSchloss Illmau war vom Mittelalter bis zum Jahr 1848 Sitz der gleichnamigen Grundherrschaft Nach der regionalen Rechtslage standen dabei Rechten der Herrschaft wie etwa die Ausubung der politischen Verwaltung der Zivilgerichtsbarkeit die Einhebung von Steuern die Anforderung von Dienstleistungen die Durchfuhrung von Rekrutierungen etc auch Pflichten gegenuber wie etwa Schutz und Sicherheit der Untertanen Vorstreckung von Geld und Saatgut in Notzeiten Armenversorgung Zulassung der Weidenutzung und der Entnahme von Holz aus den Herrschaftswaldern etc Neben der Grundherrschaft besass die Herrschaft auch die Ortsobrigkeit war daher auch fur Polizeisachen Raufhandel Ehrenbeleidigungen Religionsangelegenheiten Sittlichkeit Zunftwesen Schulwesen Fragen von Massen und Gewichten Grenzfragen Feuerbekampfung und Gesundheitswesen zustandig 11 Umfang der Herrschaft Bearbeiten Erste Nachrichten uber den Umfang der Herrschaft Illmau finden sich 1423 in der Urkunde mit der Herzog Albrecht V von Osterreich spater Albrecht II romisch deutscher Konig Konig von Bohmen und Ungarn 1439 den Brudern Pilgrim und Hans von Puchheim den Besitz ihrer Herrschaften Litschau und Illmau bestatigt Die Herrschaft Illmau umfasste damals die Dorfer Illmau Gerhartlein Kleingerharts Kautzen Engelbrechts zum Otten Klein Motten Nieder und Ober Harmans Erkengers Merkengersch Ortschaft in der Gemeinde Dobersberg sowie die Vogtei uber Gastern und Goschenreith am Taxenbache Im Jahre 1468 zahlten nur noch die Dorfer Illmau Kautzen Engelbrechts Gerhardleins Kleingerhards zum Otten sowie 10 Teiche zur Herrschaft Illmau 12 Die Zahl der der Herrschaft in den genannten untertanigen Dorfern unterstehenden Liegenschaften betrug im Jahre 1551 insgesamt 59 Lehen 10 Halblehen und 52 Hofstatten 12 Im Jahre 1520 wird die zur Herrschaft Illmau gehorende Ortschaft Kautzen erstmals als Markt genannt 13 Zweihundert Jahre spater 1751 umfasste die Grundherrschaft Illmau Kautzen Engelbrechts Gerharts die zwei Mottenhofe das Haus des Matthias Hirsch in Tiefenbach wobei sich die Ortsobrigkeit auch auf 23 Hauser in Hohenau 26 Hauser in Reibers drei in Lexnitz acht in Brunn und 15 in Tiefenbach erstreckte Im Jahre 1795 gehorten zur Grundherrschaft Illmau die Orte Illmau Kautzen Engelbrechts Gerharts Klein Motten und Tiefenbach 14 Ertrage Abgaben und Dienste Bearbeiten nbsp Bauerliche Abgaben an die HerrschaftEintragungen in Grund und Dienstbucher sowie zeitgenossische Schatzungen geben einen Einblick in den Umfang der Ertrage der Abgaben und Dienste der Herrschaft Illmau Die Ertrage des Gutes Illmau beliefen sich laut einer Schatzung aus dem Jahre 1574 auf 112 Fuhren Heu 404 Mandeln Korn 42 Mandeln Weizen 78 Mandeln Halbtraid Hafer 12 Mandeln Gerste und 4 Mandeln Samenkorn An Abgaben war der Zehent zu entrichten Dieser bestand dort aus dem grossen Feldzehent d h aus einem Zehntel der Kornerfrucht aus dem kleinen Feldzehent d h einem Zehntel aller anderen Feldfruchte und aus dem Blutzehent einem Zehntel der tierischen Produkte wie Kalber Lammer Schweine Huhner Eier Honig Wachs etc die an bestimmten Tagen zu leisten waren 14 Frondienst auch Robot genannt war eine besonders druckende Pflicht der Untertanen Selbst nach dem Robotpatent der Kaiserin Maria Theresia aus dem Jahre 1772 musste in der Herrschaft Illmau jeder Ganz und Halblehner Zugrobot d h jahrlich 104 Tage unentgeltlichen Dienst mit einem Paar Ochsen Wagen und Gerat Pflug Egge etc leisten Andere Untertanen waren zur Handrobot d h zu Heuarbeit Dreschen Mistbreiten Waldarbeit Zuarbeit bei Schlossbauten Wegmachen Treiberdienste etc verpflichtet Ein Viertellehner jahrlich zu 104 Tagen Kleinhausler und Hofstatter hingegen zu 52 Tagen 14 Im Jahr 1574 kam es zu einer Klage der untertanigen Dorfer Engelbrechts Gerhards und Klein Motten beim kaiserlichen Verwalter der Herrschaft Illmau wegen der vom fruheren Besitzer Zacharias Wochenitzky ergriffenen Massnahmen zur Erhohung des wirtschaftlichen Ertrages der Herrschaft wie Aufschuttung neuer Teiche auf Untertanengrund Erweiterung der direkt von der Herrschaft genutzten Felder ubermassige Robot beim Schlossbau in Illmau etc Da diese Beschwerden wenig nutzten und anderswo vielfach ahnliche Verhaltnisse bestanden kam es 1596 97 im oberen Thayatal zu einem regionalen Aufstand der Bauern unter der Fuhrung des Andreas Schrembser aus Dobersberg Die Bauern marschierten zum Sammelplatz nach Langenlois wurden jedoch dort von kaiserlichen Reitern zersprengt und entlofen wie die Schelm 15 Im Jahre 1716 gehorten der Herrschaft im Dorf Ilmmau 12 aufrechte und 6 ode Lehen 15 Halblehen 15 aufrechte und 3 ode Hofstetten 2 aufrechte und ein odes Kleinhaus 3 Hofe und 3 Muhlen Die oden Hauser wurden in den folgenden Jahren wieder aufgebaut Im Kautzen gehorten zur Herrschaft 10 Lehen 2 Halblehen 4 Kleinhauser 4 Hofstatten 1 Behausung und 2 Wohnungen in der oden Sag In Englbrechts waren es 13 Lehen 4 Halblehen 2 Kleinhauser und 14 Hofstetten In Gerhart Kleingerharts 9 Lehen 2 Halblehen und 2 Hofstetten in Tiefenbach 1 Lehen Besitzer eines Hofes zahlten dabei 30 Kr die eines Lehens 22 Kr die eines Halblehens 5 kr 2 d und die die bloss eine Hofstatte besassen 5 Kkr Manche Hauser gaben ein Faschingshuhn Kase oder 10 kr Tatz Getrankesteuer von den 2 Eimern Bier Hausgrunddienste zahlten zu Michaeli 85 Hauser und 2 Muhlen in den Dorfern Tiefenbach Brunn Lexmnitz Reibers und Hoheneich 16 Nach der Dominikalfasson aus 1751 besass die Herrschaft Illmau 403 Joch Acker 49 Tagwerk Wiesen 46 Joch Wald und 20 Teiche mit 119 Schock Fischen Einkunfte flossen aus dem Illmauer Brauhaus aus der Fleischbank in Kautzen von den Kirchtagen in Kautzen Standgeld und Schanknutzung Auch bezog die Herrschaft Hausdienst das Weidegeld und die Grundbuchgebuhr 115 Untertanen leisteten den Zugrobot 52 Untertanen und 12 Batzenhausler Handrobot 17 Im Jahre 1840 gehorten nach dem niederosterreichischen Gultbuch Nr 60 zum Gut Illmau 647 Joch Grund ein Schafhof in Illmau mit 500 Schafen ein Schafhof in Brunn ein Brauhaus im Schloss und mehrere Fischteiche 18 Gerichtsbarkeit Bearbeiten Die niedere Gerichtsbarkeit uber die untertanigen Dorfer war seit jeher mit den Herrschaften verbunden Das Landgericht d h die hohe Gerichtsbarkeit uber todeswurdige Verbrechen war ursprunglich Sache des Landesfursten wurde jedoch spater an die Besitzer grosser Herrschaften verliehen In Illmau ubten ab dem 14 Jahrhundert die Herren von Puchheim zu Litschau und Illmau die Landgerichtsbarkeit aus dann ging sie an die Herren von Khreigk zu Landstein in Bohmen und spater an die Freiherren von Moratschky uber Im Jahre 1613 verkaufte der verschuldete Freiherr Andreas Moratschky zu Litschau das Ungeld und das Landgericht uber die Ortschaften Illmau Engelbrechts Kautzen Gerharts Weissenbach Gastern und Ruders an Hektor Freiherrn von Sonderndorf zu Illmau womit die Hochgerichtsbarkeit uber die genannten Orte an die Herrschaft Illmau gelangte An diese Hochgerichtsbarkeit erinnert heute noch der Gerichtsberg neben der Strasse zwischen Illmau und Radschin Soweit bekannt wurde zumindest ein Todesurteil gefallt und auch vollstreckt 1741 an Florian Sidl aus Hohenau 11 Auch das Landgericht uber die Herrschaft Taxen ging 1730 vorubergehend an die Herrschaft Illmau die 1795 das Landgericht uber die Orte Illmau Kautzem Engelbrechts und Tiefenbach hatte 19 Dass die Herrschaft Illmau uber die Hochgerichtsbarkeit verfugte war eine bemerkenswerte Ausnahme Die patrimoniale Gerichtsbarkeit auch niedere Gerichtsbarkeit genannt war u a fur Fragen des Erbrechts Grenzstreitigkeiten Verkaufsvertrage sowie fur geringere Delikten des Alltags zustandig die mit Geldbussen oder leichteren Korperstrafen wie das am Pranger stehen das Tragen des Lastersteins oder der Schandgeige geahndet wurden Im Dienst dieser Gerichtsbarkeit standen die von der Herrschaft ernannten Dorfrichter Fur das Dorf Illmau sind folgende Dorfrichter bekannt 1669 Lorenz Krenn 1682 Hans Kienast 1685 Thomas Schiffer 1715 Hans Payr 1737 Georg Reifschneider 1742 Matthias Prock 1749 1759 1751 Matthias Deymel 1763 Andreas Prock 1767 1782 Andreas Pair 1787 Johann Deymel und 1810 Josef Katzenbeisser 7 Ende der Patrimonialherrschaft Bearbeiten Die Funktion des Schlosses Illmau als Sitz der Patrimonialherrschaft und als Landgericht endete mit der allgemeinen Aufhebung der Grundherrschaft in Osterreich durch das Gesetz vom 7 September 1848 Die bisherigen hoheitlichen Aufgaben wurden in der Folge von den neuen staatlichen Verwaltungsamtern und Gerichten zum Teil auch von den freien Gemeinden ubernommen die durch das provisorische Gemeindegesetz vom 17 Marz 1849 und durch das Gesetz vom 1 Marz 1850 geschaffen wurden Anschliessend kam es zur Grundentlastung d h zur Ablose der Forderungen der Herrschaften auf Zehent Robot und anderer Rechte Dabei wurde die Belastung der Bauern auf ein Drittel beschrankt da ein Drittel der Staat ubernahm und die Herrschaften auf ein Drittel verzichteten Die Bauern waren nunmehr zwar frei manche gerieten jedoch da unvorbereitet auf Liberalismus und Kapitalismus in Notlage und mussten ihre Hofe verkaufen Baugeschichte BearbeitenUrkundlich wird die Festung erstmals 1337 genannt 20 sie wurde daher vorher erbaut Die Zeit der Errichtung ist jedoch mangels urkundlicher Nachrichten unbekannt Auch wurde noch keine Baualtersuntersuchung durchgefuhrt Anzunehmen ist dass die ursprungliche Wasserburg gegen Ende des 13 Jahrhunderts zur Starkung des Grenzschutzes gegen Bohmen errichtet wurde Da die Festung vom Anfang an ein landesfurstliches Lehen war durfte sie im Auftrag der Landesfursten d h der Herzoge von Osterreich aus dem Haus Habsburg erbaut worden sein Um dieselbe Zeit durfte auch die in der Gemeinde Kautzen befindliche Wasserburg zu Gross Taxen entstanden sein die 1347 urkundlich aufscheint 21 Erhebliche Teile des mittelalterlichen Bauwerkes sind durch die Machtigkeit der aus Stein errichteten Mauern bis zu 1 80 Meter noch erkennbar Auch der fur die Verwendung einer Zugbrucke adaptierte spitzbogige Torbogen samt Fussgangerpforte im Torturm eine spatgotische Spindeltreppe und einzelne Fenstergewande aus Stein stammen vom mittelalterlichen Wehrbau Ab 1551 erfolgte durch Zacharias Wochenitzky von Wochenitz der Umbau der mittelalterlichen Wasserburg in ein dreiflugeliges hufeisenformiges Renaissanceschloss mit drei Geschossen und hohem Mittelturm an der Sudfront Obwohl diese Familie die Herrschaft Illmau nur 22 Jahre von 1551 bis 1573 besass verdankt ihr das Schloss sein heutiges ausseres Erscheinungsbild Einer Beschreibung aus 1574 ist zu entnehmen dass das Schloss zimblich wol erpauth und mit Umbfang Umfassungsmauern Graben Garten Dorfobrigkeit Fischbachen und Reissgejaid ausgestattet war 22 Aus einer spateren Zeit stammt das Tonnengewolbe in der Einfahrt das mit Stichkappen und Spiegeln ausgestattet ist deren Grate mit Schnuren besetzt sind und das Gewolbezimmer im ersten Stock sowie der im ostlichen Teil des Sudtraktes befindliche aufwendig gewolbte Raum mit einem Mittelpfeiler Die Josephinische Militarkarte erwahnt um 1770 eine Umfassungsmauer die sumpfige Lage und einen Teich der das Schloss auf naturliche Weise schutzte Von dieser Umfassungsmauer die nach dem Kupferstich von Vischer im Jahre 1672 noch komplett mit zwei kleinen Eckturmen erhalten war steht noch ein Rest mit einem grossen gequaderten Rundbogentor Durch die Zusammenlegung der Herrschaft Illmau mit einem ausgedehnten Grossgrundbesitz verlor das Gebaude bereits im 17 Jahrhundert seine Bedeutung als adeliger Landsitz und wurde in der Folge als Amtssitz des Schlossprafekten vor allem aber als Wirtschaftsgebaude Brauerei Branntweinbrennerei Weberei etc genutzt Nach einem Brand im 19 Jahrhundert wurde das oberste Stockwerk abgetragen sodass das Schloss heute zweigeschossig ist Nach 1914 diente das baulich adaptierte Schloss als Internierungslager und Kinderheim Zwischen 1945 und 1955 war hier die sowjetische Verwaltung einquartiert Schliesslich fuhrte die Verwendung als Schuttkasten zu einer massiven Verschlechterung der Bausubstanz Durch den aktuellen Besitzer wurde seit dem letzten Drittel des 20 Jahrhunderts dem Verfall Einhalt geboten Das Turmdach und grossere fehlende oder schadhafte Dachteile wurden neu errichtet eingesturzte Decken erneuert und in einem Teil des Schlosses steinerne Turgewande Fussboden Fenster Turen etc erganzt So erinnern zumindest Teile des Hauses noch an seine ursprungliche Funktion als Schloss Besitzgeschichte BearbeitenDas abgelegene Schloss Illmau war weder Ort bedeutender historischer Ereignisse noch kunsthistorisch relevant Allerdings ergaben sich uber die Familien der Besitzer unerwartete Beruhrungspunkte mit der Geschichte Osterreichs Die Grafen von Raabs Bearbeiten nbsp Ehemalige Burg der Grafen von Raabs in Raabs an der ThayaDas Gebiet der Herrschaft Illmau unterstand im Hochmittelalter den Grafen von Raabs mit der gleichnamigen Burg an der Thaya in Niederosterreich Diese stammen aus den namentlich zusammengefassten Geschlechtern der Diepoldinger Rapotonen aus denen Diepold I Graf im Augstgau im Herzogtum Schwaben am 10 August 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld gegen die Ungarn fiel In mannlicher Linie sind die Grafen von Raabs jedoch osterreichischer Herkunft Sie leiten sich von Rapoto I auch Ratpoto genannt ab der Graf im oberen Traungau war und im Jahre 977 in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto II 983 an das Hochstift Salzburg mit Besitz bei Bad Ischl aufscheint der ihm von Konig Otto III im Jahre 984 bestatigt wurde 23 Der nahere Stammvater der Herren und seit 1147 Grafen von Raabs Ulrich I von Gosham begleitete den romisch deutschen Konig Heinrich IV im Jahre 1077 auf seinem Gang nach Canossa und starb in Rom 1083 24 Die Grafen von Raabs hatten von 1105 bis 1191 als Burggrafen von Nurnberg auch eine wichtige Funktion im Heiligen Romischen Reich 25 Ihre Bedeutung unterstreicht der Umstand dass sich vom Namen der Grafschaft Raabs der tschechische Name fur Osterreich Rakousko ableitet Nach dem um 1191 erfolgten Aussterben der Grafen von Raabs in mannlicher Linie mit Graf Konrad II 26 wurde das Erbe auf die beiden Tochter aufgeteilt von deren Erben die Herzoge von Osterreich die Grafschaft im 13 Jahrhundert erwarben Bemerkenswert ist die altere Tochter Sophia von Raabs die den ostlichen Teil der Grafschaft und die Burggrafschaft Nurnberg erbte und 1191 92 Friedrich III Graf von Zollern heiratete Durch diese Ehe wurde diese Waldviertlerin zur Stammmutter der Grafen und spateren Fursten von Hohenzollern sowie der spateren Kurfursten von Brandenburg und der Deutschen Kaiser Die westliche Halfte der Grafschaft Raabs die nach dem Hauptort auch Grafschaft Litschau genannt wurde und damit auch das Gebiet der spateren Herrschaft Illmau fiel hingegen an die jungere Tochter Agnes von Raabs die mit dem Grafen Gebhard IV von Hirschberg in der Oberpfalz verheiratet war 27 Diese Halfte wurde nach einer Zwischenperiode unter der Herrschaft von Konig Ottokar II Premysl von Bohmen in der erst Otto II Graf von Plain und Hardegg 1260 28 von 1254 bis 1260 und dann Wok von Rosenberg 1262 und Heinrich I von Rosenberg 1310 aus dem Haus der Witigonen 29 von 1260 bis 1283 die Grafschaftsrechte ausubten schliesslich von den 1283 wieder eingesetzten Grafen von Hirschberg am 17 Februar 1297 an Albrecht I Herzog von Osterreich romisch deutscher Konig 1298 1308 30 verkauft 31 Die Habsburger Bearbeiten nbsp Albrecht I Herzog von Osterreich vermutlicher Auftraggeber von Schloss IllmauDie Habsburger waren seit 1282 Herzoge von Osterreich und damit auch Landesfursten im nordlichen Waldviertel dessen Verteidigung wegen haufiger Grenzuberfalle aus Bohmen geboten erschien Da Illmau immer ein landesfurstliches Lehen war ist anzunehmen dass es im Auftrag der Habsburger erbaut und von ihnen benannt wurde Als landesfurstliches Lehen unterstand Illmau bis in die Neuzeit nicht einem sondern in der Regel drei Herren Dem jeweiligen Landesfursten aus dem Haus Osterreich als oberstem Lehensherren einem Mitglied des Herrenstandes als direktem Lehensnehmer und einer Person ritterlichen Standes an die Schloss und Gut als Unterlehen weitergegeben wurden Gelegentlich unterstand Illmau mangels Belehnung auch direkt dem Landesfursten So war etwa Kaiser Maximilian I vor 1492 kurz alleiniger Herr von Illmau da die Herren von Puchheim als Gegner von Kaiser Friedrich III nach 1477 Ungnade gefallen waren das Lehen Illmau eingezogen war und erst 1493 direkt an eine Person ritterlichen Standes vergeben wurde Auch Kaiser Maximilian II war 1574 75 alleiniger Herr von Illmau der die Herrschaft von einem Verwalter administrieren liess 22 Die Hauser 1337 bis 1406 Bearbeiten Als erste namentlich bekannte Besitzer des Schlosses Illmau scheint im Jahre 1337 das ritterliche Geschlecht der Hauser auf 32 Die Familie der Hauser konnte man zum Wiener Uradel zahlen da sie 1243 mit Waltherus Hauser miles de Vienna Walther Hauser Ritter aus Wien erstmals urkundlich auftritt Die Familie blieb mit Wien bis zu ihrem Aussterben im 16 Jahrhundert durch ihr Erbbegrabnis in der Wiener Minoritenkirche verbunden Im niederosterreichischen Waldviertel erwarb die Familie seit 1267 Besitz zu dem spater neben Illmau auch die benachbarten Schlosser Gilgenberg und Karlstein an der Thaya zahlten 33 In den Jahren 1348 1349 und 1351 sind Eberhard und Johannes Hauser von Illmau als Pachter von Zehenten des Stiftes Herzogenburg nachweisbar Am 21 September 1360 beurkundeten der Abt Otto II Grillo 1334 1362 und der Konvent von Stift Zwettl dass ihnen die ehrbaren Leute Ulrich Eberhard und Jans Hauser von Illmau fur sich und ihre Frauen Klara und Yrngart einen Betrag Geldes fur einen Jahrtag zu deren Gedachtnis am Mittwoch nach dem heiligen Kreuztag Fest der Kreuzerhohung am 14 September in der Quatember im Klosterkapitel gegeben haben An diesem Tag soll jeder Herr und Bruder ein gutes Mahl mit einer guten Schussel gruner Fische einen Pfennigwert Semmeln und eine grosse Mass besseren Weines aus dem Keller des Abtes erhalten 34 35 Der Zweig der Hauser zu Illmau kam spater in finanzielle Schwierigkeiten denn am 1 Mai 1369 verpfandete Hans der Hauser von Illmau und Hertel von Weissenbach heute abgekommenes Schloss in der Gemeinde Gastern mit Erlaubnis ihres Lehensherren Albero III von Puchheim dem Eggenburger Juden David dem sie bis zum nachsten Martinstag einen erheblichen Betrag schuldeten die halbe Festung Illmau 36 Etwa um dieselbe Zeit kam ein Teil der Festung Illmau durch Heirat einer Tochter der Hauser an die Pillunger von St Gilgenberg 37 was zu einer Fehde mit Albero V von Puchheim fuhrte wobei Niklas der Pllunger der sich Hofmeister bzw Hofmarschall von Herzog Albrecht III nannte im Zuge einer Fehdehandlung einen puchheimIschen Ritter gefangen nahm Dies fuhrte zum Einschreiten des Herzogs von Osterreich der in dieser Sache vermittelte und wegen des Streitobjektes einem Viertel der Herrschaft Illmau Spruchleute bestellte Diese entschieden zwar zugunsten Alberos von Puchheim der jedoch am 19 Dezember 1373 zur Zahlung von 170 lb an den Pillunger und an dessen Ehefrau verpflichtet wurde Der Pillunger durfte seinen Anteil an der Feste Illmau noch im selben Jahr an Albero verkauft haben und verzichtete zwei Jahre spater auf die ganze Feste Illmau die seine Ehefrau zweifellos eine von Hauser von Albero zu Lehen gehabt hatte Ein seltenes Beispiel dafur dass damals auch Frauen belehnt werden konnten 38 Die Familie Hauser tritt in Illmau urkundlich zuletzt 1406 auf als Hans Hauser und seine Mutter Anna auf die Halfte der Feste Illmau zugunsten von Heinrich Pilgram und Hans von Puchheim verzichten Die Puchheim 1351 bis 1586 Bearbeiten Die Herren von Puchheim urkundlich seit 1133 mit Pilgrinum nobilem hominem de Pucheiman waren ein ursprunglich edelfreies Geschlecht mit dem gleichnamigen Stammsitz in Oberosterreich 39 heute Teil der Stadtgemeinde Attnang Puchheim Albero V Herr von Puchheim vertauschte am 15 Oktober 1348 seine freieigene Stammherrschaft Puchheim durch Vertrag mit Albrecht II dem Weisen 1298 1358 Herzog von Osterreich gegen die Belehnung mit den Herrschaften Litschau und Heidenreichstein im Waldviertel 40 Kurz darauf erwarb Albero V von Puchheim 1351 das landesfurstliche Lehen Illmau Da er auch Raabs und Dobersberg erwarb kontrollierte er einen Grossteil des Territoriums der historischen Grafschaft Raabs Als enger Vertrauter der Herzoge von Osterreich diente er diesen u a als Landvogt und Hauptmann in den Osterreichischen Vorlanden und als Landeshauptmann in Steiermark sowie seinem Bruder als Hauptmann in Salzburg 41 Bemerkenswert ist dass dieser Herr von Illmau am 12 Marz 1365 einer der fuhrenden Zeugen der Grundungsurkunde der Universitat Wien der altesten bestehenden deutschsprachigen Universitat war Noch bemerkenswerter war dessen Bruder Pilgrim IV von Puchheim um 1330 1396 der wohl in seiner Jugend auch die neu erworbene Herrschaft Illmau besucht haben wird Er studierte am Papsthof zu Avignon in Frankreich und regierte von 1365 bis 1396 mit dem Namen Pilgrim II von Puchheim als Erzbischof von Salzburg Reichsfurst standiger papstlicher Legat und Primas Germaniae Er war einer der politisch bedeutendsten Erzbischofe von Salzburg da unter seiner Regierung u a durch die Eingliederung der Furstpropstei Berchtesgaden das Erzbistum seine grosste Ausdehnung erreichte Zugleich forderte er Kunst und Musik und war vermutlich selbst einer der wichtigsten deutschsprachigen Lied Dichter und Komponisten des Spatmittelalters denn er gibt sich in einem Minnebrief aus 1392 als Autor des Werkes zu erkennen das vielfach einem anonymen Monch von Salzburg zugeschrieben wird Neben Albero III werden im Zusammenhang mit Schloss Illmau noch folgende Herren von Puchheim genannt 1390 belehnte Herzog Albrecht III von Osterreich die Bruder Georg und Albrecht von Puchheim 42 1403 wurde Pilgram von Puchheim mit Litschau und Illmau belehnt 43 1406 erhielten Heinrich Pilgrim und Hans von Puchheim durch Verzicht von Hans dem Hauser und dessen Mutter Anna eine Halfte von Illmau 44 1423 bestatigte Albrecht V Herzog von Osterreich den Brudern Pilgrim und Hans von Puchheim den Besitz ihrer Guter Litschau und Illmau 1437 wurde Pilgrim von Puchheim mit der Herrschaft Illmau belehnt 45 1455 wurde Siegmund von Puchheim Herr auf Litschau mit Illmau belehnt 12 Am 14 August 1468 verkaufte Hartneid von Puchheim mit Bewilligung von Kaiser Friedrich III Schloss und Gut Illmau an Andre Gockendorfer 46 1477 boten die Herren von Puchheim gegen Kaiser Friedrich III von der Herrschaft Illmau 3 Knechte und eine Summe Geldes auf da sie sich im Kampf zwischen Kaiser Friedrich III und Matthias Corvinus Konig von Ungarn der von 1485 bis 1490 seine Erblande von Wien aus regierte Konig Matthias angeschlossen hatten 47 Am 12 April 1500 verkaufte Wolfgang von Puchheim mit Bewilligung des romisch deutschen Konigs Maximilian I als Lehnsherren Illmau an Veit Gockendorf 46 Am 1 Juni 1575 verlieh Kaiser Maximilian II das Lehnsgut Illmau mit aller Ein und Zugehorung dem Ott Heinrich von Puchheim gewesener kaiserlicher Hofkriegsrat umb seiner uns viel Jarlang Redlichen aufrichtigen und getreuen erzaigten dienst willen nachdem dieser es von den Erben des Zacharias Wochenitzky gekauft hatte Im selben Jahr ging das Gut im Erbweg an dessen Sohn Pilgram von Puchheim auf Heidenreichstein uber wozu Kaiser Rudolf II am 13 Oktober 1586 seine Einwilligung gab 48 Die Herren von Puchheim dominierten die Herrschaft Illmau auf der Ebene der direkten Lehnstrager im Herrenstand mit grosseren Unterbrechungen von 1351 bis zum Jahr 1586 als Pilgrim VIII Herr von Puchheim die Herrschaft Illmau an die Bruder Paris Hannibal und Hektor von Sonderndorf verkaufte Das Geschlecht erlosch 1718 mit Franz Anton Graf von Puchheim Bischof zu Wiener Neustadt von 1695 bis 1718 Die Gockendorfer 1406 bis 1550 Bearbeiten nbsp Wappenstein der von TrennbachDie ritterliche Familie der Gockendorfer Goggendorfer tritt bereits 1266 mit Otto von Gockendorf in einer Urkunde von Stift Zwettl urkundlich auf zahlt daher zum niederosterreichischen Uradel Im Jahre 1406 tritt der edel Otto Gogghendorfer zu Illmau urkundlich auf Er folgte daher auf die Hauser als ritterlicher Lehensmann der Herren von Puchheim 49 Nach mehreren Besitzwechseln erwarb Andreas Gockendorfer am 14 August 1468 von Hartneid Herrn von Puchheim die Herrschaft Illmau als Unterlehen Veit Goggendorfer wurde ohne Zwischenschaltung eines Lehenstragers aus dem Herrenstand am 17 Dezember 1493 direkt von Kaiser Maximilian I mit Illmau belehnt Dies vermutlich da die Herren von Puchheim wegen der militarischen Unterstutzung des ungarischen Konigs Matthias Corvinus gegen den Kaiser in Ungnade gefallen waren Er besass auch Schloss Gilgenberg und nahm 1524 am Landtag zu Wien teil 50 Wolfgang Gockendorfer zu Illmau Ritter starb 1544 als Letzter seines Hauses Erben waren seine Schwestern Margarete von Gockendorf 1553 war mit Siegmund von Trennbach verheiratet der am 28 April 1549 als zu Illmau gesessen urkundlich ist 51 Sie war daher eine Schwagerin des Urban von Trennbach der von 1561 bis 1598 als Furstbischof das Bistum Passau regierte 52 Sie erwarb die Anteile ihrer Schwester Anna verheiratete von Woytich verkaufte jedoch die Herrschaft Illmau 1551 an Zacharias Wochenitzky 51 Die Wochenitzky 1551 bis 1573 Bearbeiten Der aus bohmischen Adel stammende Zacharias Wochenitzky eigentlich Boheinitzky von Boheinitz war kaiserlicher Hauptmann der Gespanschaft Ungarisch Altenburg Mosonmagyarovar in Ungarn und erwarb am 24 April 1551 die Feste und das Urbar Illmau von Margarete von Trennbach Er liess im selben Jahr das Urbar Puch uber Illmau anlegen und begann mit dem Umbau der mittelalterlichen Wasserburg in ein Renaissanceschloss Ihm verdankt daher das Gebaude seine derzeitige aussere Gestalt Im Jahre 1561 versuchte er das Lehensgut Illmau als Eigentum zu erwerben wurde jedoch abgewiesen Er liess zahlreiche Fischteiche anlegen darunter den Engelbrechtser und den Kautzener Teich sodass er schliesslich 21 Teiche besass Zugleich erweiterte er die Nutzungen der Herrschaft zum Nachteil der Bauern indem er die Robotpflicht d h den Frondienst der Untertanigen Bauers durch Zukauf von Grundstucken durch die Robot beim Illmauer Schlossbau und durch viele Jagdroboten erweiterte sodass jeder Untertan wochentlich 2 bis 3 Tage fur die Herrschaft arbeiten musste ohne dass wie fruher Robotgeld oder Robotbrot gegeben wurde 53 Auf ihn folgte sein Sohn Johann Wochenitzky von Wochenitz der 1569 mit Illmau belehnt wurde jedoch bereits am 19 September 1573 ohne Nachkommen verstarb Die von ihm als Erben vorgesehenen Neffen kamen nicht zum Zug da Illmau kein freies Lehen war daher auf kaiserliche Anordnung am 5 Marz 1574 eingezogen wurde worauf Ott Heinrich von Puchheim zu Heidenreichstein am 1 Juni 1575 von Kaiser Maximilian II 1527 1576 mit der Herrschaft Illmau belehnt wurde 22 Die Sonderndorfer 1586 bis 1633 Bearbeiten Die von Sonderndorf stammen aus Bayern treten mit Oswald Sonderndorfer dem Reichen bereits 1102 urkundlich auf zahlen daher zum bayrischen Uradel 54 Am 31 Mai 1586 kauften die Bruder Paris Hannibal und Hektor von Sonderndorf zu Kirchberg am Walde Schloss und Gut Illmau von Pilgrim VIII Herrn von Puchheim Zum Gut gehorten damals 128 Untertanen wovon 45 in Illmau 20 in Kautzen 13 in Gerharts 33 in Englbrechts 17 in Motten sowie 30 in Weissenbach 24 in Naglitz 12 in Lembach und 1 in Tiefenbach lebten 55 Von historischem Interesse ist Paris von Sonderndorf 1555 1636 Herr auf Illmau Reitzenschlag Kainpach Kirchberg am Wald und Allentsteig seit 16 August 1612 Freiherr von Sonderndorf und seit 27 November 1612 Mitglied des niederosterreichischen Herrenstandes der mit Maria einer Tochter des Erasmus Praun von Bielahag und der Anna Geyer verheiratet war 56 Dies da er in der Ahnentafel von Kaiser Karl I von Osterreich Ungarn mit der Kekule Nummer 23358 als direkter Vorfahre in XV Generation des letzten und seit 2004 seliggesprochenen Kaisers von Osterreich aufscheint 57 Von 1586 bis 1590 blieb Illmau gemeinsamer Besitz der Bruder ab dann war Hekor von Sonderndorf 1616 auf Illmau Naglitz und Weissenbach alleiniger Besitzer Er war verheiratet mit Benigna von Eggenberg 1617 einer Schwester des Hans Ulrich von Eggenberg der unter Kaiser Ferdinand II 1637 Obersthofmeister Hofkammerprasident und Direktor des Geheimen Rates sowie einer der reichsten und politisch einflussreichsten Manner seiner Zeit war 1620 zum Ritter des Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies und 1623 zum Reichsfursten von Eggenberg und Herzog von Krumau in Sudbohmen erhoben wurde 58 Er besass damals in 11 Ortschaften 198 untertanige Hauser dazu hatte er uber 182 Hauser in 7 Ortschaften die Ortsobrigkeit und uber 162 Hauser in 6 Ortschaften die Grund und Ortsobrigkeit Im Herbst 1596 kam es da die von den Wochenitzkys eingefuhrte vermehrte Fronarbeit von den Nachfolgern beibehalten wurde zu einem Aufstand der Bauern im oberen Tal der Thaya unter Andreas Schrembser aus dem benachbarten Dobersberg der mit einer Truppe von regionalen Bauern uber Schwarzenau zum Sammelplatz nach Langenlois marschierte Dort kam es zu einem Gefecht mit der kaiserlichen Reiterei die das Bauernheer zersprengte 59 Schrembser wurde gefangen und im Mai 1597 vor dem Stadttor von Waidhofen an der Taya bei lebendigem Leib gevierteilt 60 Hektor von Sonderndorf durfte bald darauf in finanzielle Schwierigkeiten geraten sein denn im Jahre 1598 zahlte Johann Freiherr von Herberstein fur ihn die Landesabgaben fur die Herrschaft Illmau 61 In den Jahren 1602 bis 1618 erwarb oder vertauschte er verschiedene Zehente in Stegersbach Reibers Lexnitz und Hoheneich Hekor von Sonderndorf war aktiver Protestant und am 3 Oktober 1608 einer der Unterzeichner des Horner Bundes zu dem sich die meist protestantischen Stande von Niederosterreich und von Oberosterreich 166 Adelige darunter 73 Mitglieder des Herrenstandes aus 34 Geschlechtern und 93 Ritter aus 68 Familien zur Verteidigung ihrer Interessen und Rechte gegenuber dem Landesherren Matthias Erzherzog von Osterreich in Horn das der protestantischen Familie von Puchheim gehorte zusammenschlossen Hektor von Sonderndorf durfte sich allerdings bald darnach zum Katholizismus bekehrt haben denn er wurde vom Kaiser 1612 in den Freiherrnstand erhoben Im Jahre 1613 erwarb er von dem verschuldeten Herrn zu Litschau im Bezirk Gmund Andreas Moratschky von Noskau das Recht auf das Ungeld eine seit dem 13 Jahrhundert erhobene Verbrauchssteuer und das Landgericht uber die Ortschaften Illmau Engelbrechts Kautzen Weissenbach Gastern und Ruders Katastralgemeinde von Gastern Fur die Herrschaft Illmau war dies eine wesentliche Aufwertung da hiermit die Hochgerichtsbarkeit uber die genannten Orte an die Herrschaft Illmau gelangte Namlich das Recht Urteile uber schwere Straftaten wie Raub Mord Diebstahl sexuelle Belastigung Vergewaltigung homosexueller Geschlechtsverkehr Hexerei oder Zauberei und Kindesmord zu verhangen die mit Leibes und Lebensstrafen zu ahnden waren 62 Der Dreissigjahrige Krieg fuhrte bereits 1619 zu Einfallen plundernder bohmischer Rebellen unter dem Kommando der Grafen Heinrich Matthias von Thurn und Joachim Andreas von Schlick uber Taxen und Peigarten durch das Waldviertel in Richtung Wien verschonten jedoch dabei die Herrschaft Illmau da die Freiherrn von Sonderndorf Protestanten waren Von 1619 bis 1621 lagerten in der Gegend dann kaiserliche Truppen aus Ungarn und aus den Niederlanden die arger als die Bohmen hausten da der lokale Adel protestantisch und daher mit den Bohmen verbundet war Schloss Illmau und das benachbarte Schloss Taxen sowie Schloss Dobersberg und die Orte Thaya und Dobersberg wurden daher 1619 von kaiserlichen Truppen geplundert die in den Waldern versteckte Bevolkerung wurde aufgestobert getotet oder verschleppt Seit Juli lag in Waidhofen eine Kompagnie kaiserlicher Truppen wobei die Herrschaft Illmau fur die 300 Mann starke Garnison 31 Lieferungen Proviant im Wert von 532 Gulden und vom 30 Dezember 1620 bis zum 16 August in funf Lieferungen Nachschub um 179 Gulden aufbringen musste 63 Hinzu kam dass es 1622 eine Missernte gab sodass viele Menschen verhungerten wahrend die Soldaten in Saus und Braus lebten und ihre Pferde auf den Feldern grasen liessen Als Spatfolge davon gab es noch 1716 in Illmau 10 ode Hauser 64 Zu einem nicht naher bekannten Zeitpunkt folgte auf Hektor dessen Neffe Johann Friedrich Freiherr von Sonderndorf 1603 1667 Herr Atzelsdorf Harras und Mittergrabern 65 der in Wien das spatere Palais Starhemberg am Minoritenplatz heute Unterrichtsministerium besass Dieser versetzte im Jahre 1628 die Herrschaft Illmau an Jonas von Heissberg um 80 000 Gulden auf sieben Jahre bei jederzeitiger Rucknahme bei Bezahlung dieses Betrages Die Heissberg 1633 1675 Bearbeiten Jonas von Heissberg durfte um 1633 die Herrschaft Illmau erworben haben da die untertanigen Dorfer dem Herren von Heissberg am 10 September 1633 eine Bestatigung daruber ausstellten dass sie ihm 22 Gulden fur ein Paar Ochsen schulden die er fur sie zur Verpflegung einquartierter Soldaten geliefert hatte Im Jahre 1642 zahlte Heissberg statt eines von ihm geforderten Gultpferdes 70 Gulden in bar Jonas von Heissberg starb um 1651 Auf ihn folgte sein Sohn Raimund von Heissberg auf Morkenstein der 1651 die mit 191 Hausern eingetragene Herrschaft Illmau und Reinpolz mit 25 Hausern erbte Allerdings waren im Jahre 1656 von den 192 Hausern des Gutes Illmau 77 ode 66 Raimund von Hessberg verstarb 1662 kinderlos worauf seine Witwe Anna Isabella von Heissberg die Herrschaft ubernahm Die Herrschaft Illmau war auch zumindest indirekt von der grossen ausseren Bedrohung der Osterreichischen Erblander durch die Zweite Wiener Turkenbelagerung betroffen da die osmanische Armee des Grosswesirs Kara Mustafa Pascha Wien von 14 Juli bis zum 12 September 1683 belagerte und turkische Streifscharen durch Niederosterreich zogen Als diese Gefahr besonders gross erschien wurde das Schloss Illmau zum Zufluchtsort der Bevolkerung zum Schutz vor der turkischen Gefahr erklart befestigt sowie mit Waffen und Munition zur Abwehr eines eventuellen Angriffes versehen 67 In der Frage der Nachfolge im Besitz der Herrschaft Illmau kam es am 4 April 1672 zu einer Einigung zwischen Isabella von Heissberg der Witwe des Raimund von Heissberg und dessen Schwestern Maria Maximiliana verheirateter von Kirchberg und Maria Regina verheirateter Freiin von Welz Diese Erbengemeinschaft verkaufte am 26 Juni 1675 die Herrschaft an Ferdinand Ernst Graf von Herberstein Die Herberstein 1675 bis 1792 Bearbeiten nbsp Herberstein grafliches WappenDie Grafen zu Herberstein zahlen zum Uradel der Steiermark wo Otto von Herberstein 1290 im Besitz des namensgebenden Stammhauses Schloss Herberstein auftritt das sich bis heute im Besitz der Familie befindet Die Herberstein zu Illmau stammen aus der sogenannten Osterreichischen Linie des Hauses die sich von Wilhelm von Herberstein seit 1537 Freiherr von Herberstein Neuberg und Gutenhag 1469 9 Marz 1560 ableitet Dieser war Herr der Herrschaften Matzen liegt zwischen dem Weinviertler Hugelland und dem Marchfeld in Niederosterreich ca 35 km nordostlich von Wien und Greissenegg in der Stadtgemeinde Voitsberg in der Steiermark Er war oberster Erbkammerer und Erbtruchsess in Karnten 68 Wilhelms Nachkomme 4 Generation Ferdinand Ernst Freiherr und seit 1656 Graf von Herberstein Marz 1691 auf Neuberg und Gutenhag war kaiserlicher Geheimer Rat Kammerer Hofkriegsrat und Generalfeldwachtmeister und erwarb in rascher Folge eine Reihe von Herrschaften Darunter wie erwahnt die Herrschaft Illmau von den Erben der Familie Heissberg nachdem er bereits 1667 von Maximilian Gundaccar Freiherrn von Pohlheim die Herrschaften Ottenschlag und Grafenschlag 1669 die Herrschaft Triesch heute Stadt Trest im Kraj Vysocina in Tschechien von den Geyer von Edelbach 1673 von Adam Maximilian Graf von Trauttmansdorff die Guter Brunn ob der Krems Lichtenau und Altengschwendt erworben hatte Im Jahre 1676 erwarb er von Peter Freiherrn von Ugarte die Herrschaft Dobersberg und 1681 von den Grafen Czernin die Herrschaft Landstein in Bohmen Er war um den wirtschaftlichen Fortschritt der Gegend bemuht und war der Begrunder der lokalen Papier und Glaserzeugung In seinem Testament vom 13 Februar 1691 verfugte er dass sein gesamter Besitz ein Majorat und Fideikommiss fur seine mannlichen Nachkommen sein sollte und verstarb im Marz 1691 68 Fur das Schloss Illmau bedeutete dieser Zusammenschluss das Aufgehen in einem grossen Guterkomplex und den Verlust seine angestammte Aufgabe als lokales Zentrum von Verteidigung und Verwaltung sowie seine Funktion als adeliger Wohnsitz In der Folge stand das Schloss fur uber zweihundert Jahre im Dienst einer anderswo konzentrierten Gutsverwaltung und diente wirtschaftlichen Zwecken was naturgemass fur die Erhaltung des Schlosscharakters und der Innenausstattung erheblich abtraglich war Die Problematik der Zusammenlegung zahlreicher Herrschaften zeigte sich jedoch auch fur die Familie Herberstein Denn Ferdinand Ernst Graf von Herberstein hatte sowohl aus seiner ersten Ehe mit Katharina Elisabeth Grafin von Saurau 1668 einer Tochter von Karl Freiherr seit 1628 Graf von Saurau auf Ligist Labegg etc Obersterblandmarschall in Steiermark kaiserlicher Geheimer Rat und Landeshauptmann 1646 69 als auch mit seiner zweiten Ehefrau Juliane Elisabeth Grafin von Starhemberg Janner 1627 19 Dezember 1699 einer Tochter des Gundacker Freiherr seit 1643 Reichsgraf von Starhemberg auf Wildberg und Riedegg Marz 1652 und der Anna Sabina Reichsfreiin von Dietrichstein 70 Sohne wodurch es nach seinem Ableben zu einem Streit um das Erbe kam da sein Sohn erster Ehe Karl Sigismund Adam Graf von Herberstein bereits 1687 d h vor dem Testament seines Vaters verstorben war Der Streit wurde schliesslich durch eine kaiserliche Entscheidung vom 12 Mai 1700 dahingehend beigelegt dass das Majorat auf die Herrschaften Triesch und Illmau beschrankt wurde wahrend die ubrigen Besitzungen davon ausgeschieden wurden 68 Wenzel Eberhard Graf von Herberstein 17 Janner 1671 29 Oktober 1729 dem jungsten Sohn von Ferdinand Ernst gelang es teils durch Erbschaft teils durch Ablosung die Herrschaften Triesch Landstein Illmau Dobersberg Ottenschlag u a wieder an sich zu bringen worauf er das von seinem Vater errichtete Majorat erneuerte 71 Er forderte ab 1700 den Ausbau der lokalen Glasindustrie und veranlasste die Anlage des Grund und Dienstbuches der Herrschaft Illmau Im Jahre 1729 ubernahm sein Sohn Leopold Graf von Herberstein die Guter wobei er 1730 das Landgericht uber die Herrschaft Taxen von Dobersberg nach Illmau verlegte 16 Nach 1780 kam dieser Zweig der Grafen von Herberstein in Geldschwierigkeiten wodurch 1791 die Herrschaften Illmau und Dobersberg in Krida fielen Illmau wurde daher von den Glaubigern des Grafen Joseph von Herberstein 1792 und Dobersberg 1794 an Sebastian Edlen Guldenmuller von Guldenstein verkauft Dieser war seit 1779 mit Katharina Edler von Schickh 1765 1824 einer Tochter von Johann Leopold Ritter und Edler Herr von Schickh k k Truchsess Rat und Regent des Regiments der Niederosterreichischen Lande 1766 und der Maria Anna Reichsfreiin Moser von Ebreichsdorf 1721 1805 einer Tochter des Johann Ferdinand Moser von Ebreichsdorf verheiratet und wurde 1792 unter die niederosterreichischen Ritterstandsgeschlechter aufgenommen 72 Die Grunne 1802 bis 1923 Bearbeiten nbsp Karl Ludwig Graf von GrunneDie Grafen von Grunne deren Familiennamen eigentlich d Hemricourt lautet zahlen zum Uradel der historischen Grafschaft Hennegau Philipp Ferdinand Graf von Grunne 1762 1854 erwarb am 16 August 1802 die Herrschaften Illmau und Dobersberg von Sebastian Guldenmuller von Guldenstein 1808 auch die Herrschaften Taxen und Peigarten 73 Er war osterreichischer General der Kavallerie spater Obersthofmeister von Erzherzog Karl von Osterreich Herzog von Teschen dem Sieger uber Napoleon in der Schlacht bei Aspern 1809 74 Auf ihn folgte sein Sohn Karl Ludwig Graf von Grunne 1808 1884 General der Kavallerie der als Generaladjutant von Kaiser Franz Joseph I und spater als Leiter der kaiserlichen Militarkanzlei von 1848 bis 1859 entscheidenden Einfluss auf die osterreichische Militarpolitik hatte Nach der Niederlage Osterreichs im Sardinischen Krieg 1859 richtete sich der Unmut der Bevolkerung und der Armee speziell gegen Grunne dessen konservative Einstellung Neuerungen verhinderte weshalb man ihm Schuld an der Niederlage gab 75 Mit Handschreiben vom 20 Oktober 1859 enthob ihn der Kaiser seines Postens als erster Generaladjutant in Gnaden bestellte ihn jedoch gleichzeitig zum Oberststallmeister und zeichnete ihn mit dem Grosskreuz des St Stephans Ordens aus 1865 wurde er Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies 76 Auf ihn folgte dessen Sohn Philipp Graf von Grunne 1833 1902 Feldzeugmeister und Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies Die Familie erlosch jedoch in mannlicher Linie mit dessen Sohn Philipp Oswald Graf von Grunne der am 22 Juni 1917 als Offizier bei Trient mit einem Flugzeug absturzte Dessen Mutter Mathilde Grafin von Grunne geborene Grafin von Thun Hohenstein besass Illmau und Dobersberg bis 1923 Schloss Illmau wurde 1914 im Ersten Weltkrieg nach dem Kriegsdienstleistungsgesetz angefordert diente von 1914 bis 1916 als Internierungsstation fur 150 Russen und Serben von 1916 bis 1918 waren dort ukrainische Fluchtlinge untergebracht und nach Kriegsende war dort die Volkswehr einquartiert Von 1921 bis 1930 bestand im Schloss das Landesjugenderholungsheim Illmau des Landes Niederosterreich fur erholungsbedurftige Kinder aus Wien und Niederosterreich 77 Die Szapary 1923 1936 Bearbeiten nbsp Friedrich Graf von Szapary in der Botschaft zu Sankt PetersburgDie Szapary waren eine ungarische Magnatenfamilie aus der Baron Peter 1753 1722 als Graf Szapary de Muraszombat Szechysziget et Szapar in den ungarischen Grafenstand erhoben wurde 78 Zu Osterreich bestand seit der 1799 geschlossenen Ehe des Grafen Joseph Szapary 1822 der Obergespan der Komitate Fejer Moson and Szerem in Ungarn war mit der Grafin Johanna von Gatterburg 1779 1812 eine engere Beziehung Diese wurde 1862 durch die Ehe des Grafen Laszlo Szapary 1831 1883 mit der Grafin Marianne von Grunne 1835 1906 einer Tochter des Grafen Karl Ludwig von Grunne 78 verstarkt und damit zugleich die Voraussetzung fur die Ansiedlung im Waldviertel geschaffen Nach dem Aussterben der Grafen Grunne ubertrug die verwitwete Grafin Mathilde von Grunne geb Thun 1923 die Guter Dobersberg Illmau Taxen und Peigarten testamentarisch an ihren Neffen Friedrich Graf Szapary von Muraszombat 1869 1935 der diesen Besitz und damit auch Schloss Illmau im Jahre 1923 ubernahm jedoch schon 1935 verstarb Durch ihn besteht ein Bezug zur europaischen Geschichte da er 1914 als Botschafter der Osterreichisch Ungarischen Monarchie in Sankt Petersburg in den letzten Verhandlungen vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges eine wichtige Rolle spielte 79 und am 6 August die kaiserliche Kriegserklarung an das Russische Kaiserreich uberreichte Sein Schwiegervater Alfred III Furst zu Windisch Graetz 1851 1927 war von 1893 bis 1895 Ministerprasident der osterreichischen Reichshalfte der Donaumonarchie Im Besitz der Guter folgte 1935 sein Sohn Laszlo Graf Szapary der jedoch bereits 1936 Schloss Illmau mit 30 Hektar Grund verkaufte Auch durch ihn besteht ein Bezug zur europaischen Geschichte Seine Schwester Grafin Maria Anna Szapary 1988 heiratete 1941 den Freiherrn Gunther Hubert von Reibnitz 1983 Deren Tochter Marie Christine Freiin von Reibnitz 1945 heiratete ihrerseits im Jahre 1978 im Wiener Rathaus Prinz Michael of Kent 1942 78 der ein Mitglied der britischen koniglichen Familie ein jungerer Bruder von Prinz Edward dem 2 Herzog von Kent und ein Cousin ersten Grades von Konigin Elisabeth II ist Sie fuhrt daher den Titel Ihre Konigliche Hoheit Princess Michael of Kent Spatere Besitzer Bearbeiten Sie waren weniger glanzvoll Schloss Illmau wurde 1936 von der Weidegenossenschaft Waidhofen an der Thaya erworben 1938 von der Deutschen Ansiedlungsgesellschaft ubernommen die dort ab 1940 franzosische Kriegsgefangene unterbrachte Im Jahre 1942 wurde es an den aus Slowenien stammenden Volksdeutschen Anton Ulm verkauft Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Schloss und Gut Illmau am 10 Mai 1945 durch russische Truppen besetzt 80 stand als Deutsches Eigentum von 1945 bis 1955 unter sowjetischer Verwaltung wurde teils an einen Gewerbebetrieb teils an Fluchtlingsfamilien vermietet und von der russischen Verwaltung zur Veranstaltung von Ballen genutzt 80 Im Jahre 1955 wurde Schloss und Gut an die Familie Ulm zuruckgestellt jedoch 1957 verkauft worauf das Schloss baulich zum Schuttkasten fur Getreide adaptiert wurde und weitgehend verfiel Seit Beginn der Siebzigerjahre des 20 Jh steht das Schloss im Eigentum von Botschafter i R Dr Werner Ehrlich von Ehrnfeldt 81 der aus der bohmischen Familie des Gideon Ehrlich von Ehrnfeldt 1670 stammt und ein Nachkomme der ersten und spaterer Besitzer von Illmau ist 82 sich um die Wiederherstellung und Erhaltung und des Gebaudes bemuht und den Park angelegt hat Er war im April 1996 der Initiator und Autor des grundlegenden Entwurfes der sogenannten Ottawa Konvention d h des Ubereinkommens uber das Verbot des Einsatzes der Lagerung der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen und uber deren Vernichtung das am 3 Dezember 1997 in Ottawa Kanada zur Unterschrift aufgelegt wurde 83 Dieser volkerrechtliche Vertrag wurde von 133 Staaten unterzeichnet und zahlt inzwischen 162 Staaten als Vertragsparteien die das Abkommen unterzeichnet oder auch ratifiziert haben oder diesem beigetreten sind 84 Diese internationale Ubereinkunft trug wesentlich dazu bei dass seitdem die Zahl der Opfer die weltweit durch Antipersonenminen getotet oder verletzt worden sind erheblich reduziert werden konnte Abbildungen BearbeitenDie alteste erhaltene Abbildung von Schloss Illmau ist mit 1672 datiert und befindet sich im Werk des bedeutenden osterreichischen Topografen Georg Matthaus Vischer 1628 1696 85 Eine Darstellung des Stiches befindet sich auf der Webseite von Burgen austria 81 Literatur BearbeitenGeorg Binder Die Niederosterreichischen Burgen und Schlosser Band 2 Wien Leipzig 1925 S 91 Pfarrer Leopold Bittermann Beitrage zur Geschichte der Pfarre Kautzen In Geschichtliche Beilagen zu St Poltner Diozesanblatt Band IX Separatdruck 1909 Georg Clam Martinic Osterreichisches Burgenlexikon Linz 1992 S 139 f Christopher Clark The Sleepwalkers How Europe went to War in 1914 Penguin Books 2013 ISBN 978 0 14 102782 1 S 444 445 483 Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Wien 1990 S 466 Falko Daim Karin Kuhtreiber Thomas Kuhtreiber Hrsg Burgen Waldviertel Wachau Mahrisches Thayatal Wien 2009 S 238 f Franz Eppel Das Waldviertel 1966 Franz Fraissl Das Werden der Grossgemeinde Kautzen 1938 1988 Marktgemeinde Kautzen 1988 Johann Lanz Die Ahnen des letzten osterreichischen Kaiserpaares 2 Teil XII XV Generation Heraldisch genealogische Gesellschaft Adler Wien 1996 Stuart Maslen The Convention on the Prohibition of the Use Stockpiling Production and Transfer of Anti Personnel Mines and on their Destruction In Oxford Commentaries on International Law Commentaries on Arms Control Treaties Volume I Oxford University Press 2004 ISBN 0 19 926977 7 Gerhard Reichhalter Karin und Thomas Kuhtreiber Burgen 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online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Illmau In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 5 Marz 2022 Schloss Illmau In Wehrbauten atEinzelnachweise Bearbeiten Pfarrer Leopold Bittermann Beitrage zur Geschichte der Pfarre Kautzen S 4 Franz Fraissl Das Werden der Grossgemeinde Kautzen 1938 1988 Marktgemeinde Kautzen 1988 S 43 Wilhelm Bielsky Die altesten Urkunden des Kanonikatsstiftes St Georgen 1112 1244 Wien 1853 S 254 Sonderdruck Prima fundatio Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen Pfarrgemeinde Kautzen 1954 S 40 Karl Lechner Das Waldviertel Band VII 1937 S 57 61 und 98 103 Geschichtliche Beilagen zum St Poltner Diozesanblatt Band IX St Polten 1878 ff S 148 a b Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 204 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 193 bzw 204 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 208 Alois Niederstatter Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter In Herwig Wolfram Hrsg Osterreichische Geschichte 1278 1411 Verlag Ueberreuter 2001 ISBN 3 8000 3526 X S 93 a b Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 35 a b c Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 40 Gedachtnis des Landes Niederosterreich Kautzen Illmau a b c Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 34 H Burger Geschichtliche Darstellung der Grundung und Schicksale des Benediktinerstiftes Altenburg S 70 a b Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 45 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 46 Schweickhart Darstellung des Erzherzogtums Osterreich unter der Enns Band 4 Viertel ober dem Manhartsberg 1840 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 36 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 39 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 51 a b c Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 43 Wilhelm Wegener Genealogische Tafeln zur mitteleuropaischen Geschichte Tafel 13 C Heinz Reise Verlag Gottingen 1963 1969 Manfred Hiebl Genealogie Mittelalter Detlev Schwennicke Europaische Stammtafeln Neue Folge Band XVI Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 465 02741 8 Tafel 24 Karl Lechner Die Babenberger Markgrafen und Herzoge von Osterreich 976 1246 Wilhelm Wegener Genealogische Tafeln zur mittelalterlichen Geschichte Tafeln 23 Raabs und 16 Hirschberg Dollnstein Verlag Heinz Reise Gottingen Reise 1962 1969 Manfred Hiebl Genealogie Mittelalter Die Grafen von Plain und Hardegg Miroslav Marek genealogy euweb cz Genealogie Rosenberg Detlev Schwennike Europaische Stammtafeln Neue Folge Band I 1 Tafel 41 Verlag Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 465 02743 4 Florian Schweitzer und andere 800 Jahre Thaya 1175 1975 Herausgeber Marktgemeinde Thaya Niederosterreich 1975 Geschichtliche Beilagen zum St Poltner Diozesanblatt Band 9 1911 S 148 dasp at Eduard Stepan Das Waldviertel Band VII S 208 Geschichtliche Beilagen zum St Poltener Diozesanblatt Band XII Seite 465 f St Polten 1939 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen Verleger Pfarrgemeinde Kautzen 1954 S 39 40 Geschichtliche Beilagen zum St Poltener Diozesanblatt Band XII St Polten 1939 S 466 Karl Lechner Besiedlungs und Herrschaftsgeschichte des Waldviertels in Das Waldviertel hg E Stephan Bd 7 2 1937 S 208 Christoph Tepperberg Die Herren von Puchheim im Mittelalter Dissertation Universitat Wien Herbst 1978 J Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 27 Die Wappen des Adels in Oberosterreich Verlag Bauer amp Raspe Neustadt a d Aisch 1984 S 278 J Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 27 Oberosterreich S 281 J Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 77 S 280 Stepan Eduard Das Waldviertel Band VII 2 S 208 Geschichtliche Beilagen zum St Poltener Diozesanblatt Band X S 352 Adler Zeitschrift fur Genealogie und Heraldik 1887 S 152 Index der Puchheimer Schriften im Landesarchiv fur Oberosterreich in Linz a b Finanz und Hofkammerarchiv Wien Herrschaftsakten Faszikel I 1 Geschichtliche Beilagen zum St Poltener Diozesanblatt Band XII S 415 Hofkammerarchiv in Wien Herrschaftsakten Faszikel I 1 F K Wissgrill Schauplatz des Schauplatz des landsassigen Nieder Oesterreichischen Adels vom Herren und Ritterstande von dem XI Jahrhundert an bis auf jetzige Zeiten Band 3 S 348 Geschichtliche Beilagen zum St Poltner Diozesanblatt Band IX S 352 a b Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 41 Siebmacher s Grosses Wappenbuch Niederosterreich S 403 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 23 J Siebmacher s Grosses Wappenbuch Band 26 Die Wappen des Adels in Niederosterreich Teil 2 S Z S 161 Geschichtliche Beilaben zum St Poltner Diozesanblatt Band VI S 633 und Band XI S 263 Siebmacher s Grosses Wappenbuch Band 26 Die Wappen des Adels in Niederosterreich Teil 2 Verlag Bauer und Raspe 1983 ISBN 3 87947 036 7 S 161 Johann Lanz Die Ahnen des letzten osterreichischen Kaiserpaares 2 Teil XII XV Generation Seiten 297 und 299 Heraldisch genealogische Gesellschaft Adler Wien 1996 Walther Ernst Heydendorff Die Fursten und Freiherren zu Eggenberg und ihre Vorfahren Verlag Styria 1965 H Burger Geschichtliche Darstellung der Grundung und Schicksale des Benediktinerstiftes Altenburg S 70 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 24 Franz Karl Wissgrill Schauplatz des landsassigen Nieder Osterreichischen Adels vom Herren und Ritterstande von dem XI Jahrhundert an bis auf jetzige Zeiten Band IV S 276 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 35 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 24 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 25 Siebmacher s Grosses Wappenbuch Niederosterreich Band 2 S 161 Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 44 Blatter des Vereins fur Landeskunde fur Wien und Niederosterreich Wien 1883 S 263 a b c Franz Karl Wissgrill Schauplatz des landsassigen Nieder Osterreichischen Adels vom Herren und Ritterstande von dem XI Jahrhundert an bis auf jetzige Zeiten Vierter Band Wien 1800 S 290 online im Internet Archive Siebmacher s Grosses Wappenbuch Band 26 Die Wappen des Adels in Niederosterreich Teil 2 S Z Bauer amp Raspe 1983 S 25 Siebmacher s Grosses Wappenbuch Band 26 Die Wappen des Adels in Niederosterreich Teil 2 S Z Bauer amp Raspe 1983 S 210 Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 27 Die Wappen des Adels in Oberosterreich Herberstein Bauer und Raspe 1984 ISBN 3 87947 027 8 S 119 Franz Karl Wissgrill Schauplatz des landsassigen Niederosterreichischen Adels 4 Band S 449 archive org Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 47 Wilhelm Edler von Janko Grunne Philipp In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 55 f Graf Karl Ludwig Grunne In Neue Freie Presse Morgenblatt 16 Juni 1884 S 2 oben links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Oscar Criste Grunne Karl Ludwig Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 602 f Heinrich Rauscher Heimatbuch der Pfarre Kautzen 1954 S 50 a b c Genealogie Szapary euweb cz Christopher Clarc The sleepwalkers How Europe went to War in 1914 Penguin Books 2013 ISBN 978 0 14 102782 1 S 444 445 483 a b Franz Fraissl Das Werden der Grossgemeinde Kautzen 1938 1988 1988 S 21 a b Illmau In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 5 Marz 2022 Christiane Singer Arnulf Neuwirth Burgen und Schlosser des Waldviertels S 36 Stuart Maslen The Convention on the Prohibition of the Use Stockpiling Production and Transfer of Anti Personnel Mines and on their Destruction Punkt 0 43 S 24 Anmerkung 128 In Oxford Commentaries on International Law Commentaries on Arms Control Treaties Volume I Oxford University Press 2004 ISBN 0 19 926977 7 Siehe Wikipedia in englischer Sprache Artikel List of parties to the Ottawa Treaty Georg Matthaus Vischer Topographia Archiducatus Austriae Inferioris Modernae 1672 Reprint Graz 1976 V O M B Nr 54 Burgen und Schlosser im Waldviertel Burg Albrechtsberg Schloss Allentsteig Burgruine Arbesbach Schloss Arndorf Schloss Artstetten Schloss Breiteneich Schloss Brunn am Wald Schloss Burgschleinitz Schloss Dietmanns Schloss Dobersberg Burgruine Dobra Schloss Drosendorf Schloss Drosiedl Schloss Dross Burgruine Durnstein Kellerschlossl Durnstein Burgruine Eibenstein Schloss Engelstein Schloss Fronsburg Burg Gaber Burgruine Gars am Kamp Schloss Gmund Schloss Gneixendorf Schloss Gobelsburg Schloss Gopfritz an der Wild Gozzoburg Schloss Greillenstein Schloss Grossau Schloss Grosspoppen Burg Grub Schloss Haindorf Burg Hardegg Schloss Harmannsdorf Burg Harmannstein Burg Hartenstein Burg Heidenreichstein Herzoghof Krems Ruine Hinterhaus Schloss Hirschbach Burgruine Hohenstein Schloss Horn Schloss Illmau Burgruine Imbach Schloss Jaidhof Schloss Kattau Schloss Karlslust Schloss Karlstein Schloss Kirchberg am Walde Burgruine Kollmitz Burgruine Kronsegg Burg Krumau am Kamp Schloss Leiben 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