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Die Ruine Stein ist eine Ruine in der Katastralgemeinde Stein in der Statutarstadt Krems an der Donau in Niederosterreich Sie steht nicht unter Denkmalschutz Ruine SteinStaat OsterreichOrt Krems an der DonauEntstehungszeit vor 1336Erhaltungszustand RuineStandische Stellung landesfurstlichGeographische Lage 48 24 N 15 35 O 48 401045 15 577043 217 Koordinaten 48 24 3 8 N 15 34 37 4 OHohenlage 217 mRuine Stein Niederosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits zur Romerzeit soll das in Mautern befindliche Kastell Favianis einen Stutzpunkt nordlich der Donau gehabt haben Dessen Lage ist jedoch umstritten Fur den Platz der heutigen Ruine spricht die Riedenbezeichnung Altenburg erste Erwahnung als Altinpurch zwischen 1188 93 Die Burg als Standort fur die Rugenburg des Konig Feletheus aus der Vita Sancti Severini erscheint nach neuen Erkenntnissen unwahrscheinlich Trotz fruhmittelalterlicher Funde in der angrenzenden Ried Altenburg ist eine Siedlungskontinuitat nicht gesichert 1 Eine landesfurstliche Burg wird 1336 erwahnt Sie war in die Stadtbefestigung von Stein integriert Fur die Verwaltung der Burg war ein besoldeter Pfleger zustandig der auch fur die Einhebung der Salz und spater Bruckenmaut der Mauterner Brucke erhob 2 Die Burg wird 1336 erstmals urkundlich erwahnt 1 Im Streit zwischen Kaiser Friedrich III und Matthias Corvinus konnte die Burg 1477 der Belagerung widerstehen musste jedoch 1485 den Ungarn die Tore offnen Burg und Stadt blieben bis 1490 besetzt Um 1614 ubernahm die Stadt die Pflege der baufalligen Anlage am 26 Marz 1645 fiel die Burg und die Stadt den einfallenden Schweden in die Hande die gesamte Besatzung und die Bevolkerung wehrfahigen Burger der Stadt wurden niedergemacht 3 Die Ruckeroberung durch die Kaiserlichen Truppen im folgenden Jahr hinterliess eine Ruine In der Folge kummerte man sich nicht mehr um die funktionslos gewordene Feste und uberliess sie dem Verfall 1799 wurde das Burggelande parzelliert und an Privatpersonen verkauft 2 Beschreibung Bearbeiten nbsp Ansicht von der WestseiteDie Ruine liegt an einem zur Stadt ziehenden felsigen Spornauslaufer zwischen Reisperbach und Forthofgraben Der Welterbesteig fuhrt daran vorbei Die landesfurstliche Steiner Stadtburg schutzte den Westteil der Stadt sowie das unter ihr befindliche Linzer Tor Das Burgareal war etwa 120 m lang und 40 m breit Nach Sudwesten lief es spitz zu Zur Donau hin fallt der Bergsporn fast senkrecht ab 2 An der gegenuber liegenden Nordseite steigt die Flur Altenburg an die Burg wurde hier durch einen breiten und sehr tiefen Graben ausgeglichen 1 Die noch erhaltenen Mauerreste deuten auf eine Hauptburg am Sudwestende des Bergsporns und eine Vorburg im nordostlichen Bereich Die lange Aussenmauer ist an der Nordwestseite noch gut erhalten Von der sudlichen Mauer ist nur mehr ihr Unterbau zu erkennen Ihr oberer Bereich wurde langst abgetragen oder ist ins Tal gesturzt An der Sudwestspitze des Burgareals steht ein noch gut erhaltener quadratischer Turm Er durfte fruher um mindestens ein Stockwerk hoher gewesen sein Im Osten ist in die Nordmauer ein weiterer rechteckiger Turm integriert der ebenfalls ursprunglich deutlich hoher war Schliesslich gab es noch einen Turm in der Sudostecke der zur Stadt gerichteten Aussenmauer 2 Literatur BearbeitenEvelyn Benesch Bernd Euler Rolle Claudia Haas Renate Holzschuh Hofer Wolfgang Huber Katharina Packpfeifer Eva Maria Vancsa Tironiek Wolfgang Vogg Niederosterreich nordlich der Donau Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Anton Schroll amp Co Wien u a 1990 ISBN 3 7031 0652 2 S 590 ff Georg Binder Die Niederosterreichischen Burgen und Schlosser 2 Bande Verlag Hartleben Wien Leipzig 1925 I S 38 Bertrand Michael Buchmann Brigitte Fassbinder Burgen und Schlosser zwischen Krems Hartenstein und Jauerling Burgen und Schlosser in Niederosterreich 16 Birken Reihe St Polten Wien 1990 S 64 ff Rudolf Buttner Burgen und Schlosser an der Donau Birken Verlag Wien 1977 ISBN 3 85030 017 X S 153 Falko Daim Karin Kuhtreiber Thomas Kuhtreiber Burgen Waldviertel Wachau Mahrisches Thayatal 2 Auflage Verlag Freytag amp Berndt Wien 2009 ISBN 978 3 7079 1273 9 S 263 ff Franz Eppel Die Wachau Verlag St Peter Salzburg 1975 S 201 und 214 f Gerhard Reichhalter Karin und Thomas Kuhtreiber Burgen Waldviertel Wachau Verlag Schubert amp Franzke St Polten 2001 ISBN 3 7056 0530 5 S 193 f Rupert Schweiger Zauber der Architektur Doppelstadt Krems Stein und Mautern Niederosterreichisches Pressehaus St Polten 1993 ISBN 3 85326 956 7 S 263 ff Georg Matthaus Vischer Topographia Archiducatus Austriae Inferioris Modernae 1672 Reprint Graz 1976 V O M B Nr 114 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Stein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruine Stein In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Eintrag zu Ruine Stein in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Ruine Stein In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Ruine Stein bei wehrbauten atEinzelnachweise Bearbeiten a b c Vgl Ruine Stein In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 a b c d Vgl Ruine Stein In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Anton Kerschbaumer Geschichte der Stadt Krems Verlag Faber Krems 1885 S 84 f Burgen und Schlosser im Waldviertel Burg Albrechtsberg Schloss Allentsteig Burgruine Arbesbach Schloss Arndorf Schloss Artstetten Schloss Breiteneich Schloss Brunn am Wald Schloss Burgschleinitz Schloss Dietmanns Schloss Dobersberg Burgruine Dobra Schloss Drosendorf Schloss Drosiedl Schloss Dross Burgruine Durnstein Kellerschlossl Durnstein Burgruine Eibenstein Schloss Engelstein Schloss Fronsburg Burg Gaber Burgruine Gars am Kamp 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