www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burg Albrechtsberg an der Grossen Krems ist eine denkmalgeschutzte Hohenburganlage mit der angebauten Pfarrkirche Albrechtsberg auf einem Hugel in Albrechtsberg an der Grossen Krems im Krems Land in Niederosterreich Burg Albrechtsberg an der Grossen KremsBurg AlbrechtsbergBurg AlbrechtsbergStaat OsterreichOrt Albrechtsberg an der Grossen KremsEntstehungszeit Erste Erwahnung 1230Burgentyp HohenburgErhaltungszustand ErhaltenGeographische Lage 48 28 N 15 22 O 48 46327 15 36878 Koordinaten 48 27 47 8 N 15 22 7 6 OBurg Albrechtsberg an der Grossen Krems Niederosterreich p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Waldviertel wurde als Teil der Marcha orientalis schon fruh kolonisiert Nach den Ungarneinfallen entstanden unter den Babenbergern als Markgrafen ab 976 durch Rodung neue Herrschaften wobei sich altbaierische Edelfreie sowie geistliche Wurdentrager durch die Grundung von Burgherrschaften und Propsteien vor allem langs der Donau daran beteiligten Im Tal der Grossen Krems kann ab ca 1100 ein Herrschaftssitz vermutet werden der einem Ministerialen namens Adelhart gehorte 1137 wurde Albrechtsberg unter dem Namen Elharteschirchen Adelhartskirchen erstmals urkundlich erwahnt Die Burg erscheint 1230 erstmals mit Konrad von Albrechtsperge 1263 war Gundakar von Starhemberg im Besitz der Herrschaft 1377 wurde sie durch Rudiger d J von Starhemberg an Ulrich von Neidegg verkauft Im Besitz der protestantischen Neidegger blieb die Burg bis 1527 In den Hussitenkriegen erlitt sie schwere Schaden Ab 1527 wurden die Herren von Peukham aus Oberosterreich Besitzer der Grundherrschaft als der Ritter Erasmus von Peuckham sie von den Neideggern erwarb und die Burg zum Renaissanceschloss ausbaute Im Dreissigjahrigen Krieg richteten kaiserliche Truppen 1619 unter Charles Bonaventure de Longueval wiederum schwere Verwustungen an Der Protestant Hans Bernhard von Peuckham starb an den Folgen der Kampfe im folgenden Jahr Der mit ihm verwandte Christoph Wilhelm Veldendorf erhielt 1630 die Herrschaft Nach seinem Tod erwarb 1652 Hans Bernhard Zagkhler die Anlage verausserte sie jedoch zehn Jahre danach an den Rechnungsmarschall Matthias Ernst Spindler von und zu Hofegg Dieser brachte die von ihm weiter ausgebaute Burg in einen Fideikommiss ein und vermachte sie 1695 seinem Enkel Hans Karl Ignaz von Lempruch 1 Die Freiherren von Lempruch stammten aus Norddeutschland ein Otto von Lempruch wurde 1450 als Domherr in Osnabruck erwahnt und war in Ostfriesland und Westfalen ansassig Adolf von Lempruch 1606 1656 kam im Dreissigjahrigen Krieg uber die spanischen Niederlande nach Osterreich konvertierte zum Katholizismus und wurde 1634 in den Reichsadel aufgenommen zum Truchsess ernannt und erhielt 1649 das Inkolat fur die Erblande 1703 wurde das Geschlecht in den Reichsfreiherrenstand aufgenommen Bei dessen Nachkommen darunter der Generalmajor Moritz Erwin von Lempruch verblieb die Burg bis in die 1950er Jahre als Karl Lempruch sie verkaufte Die Palaontologin Edith Kristan Tollmann und der Geologe Alexander Tollmann erwarben 1990 die Burg und wohnten dort Von 2007 bis 2021 war deren Sohn Raoul Tollmann Eigentumer 2022 wurde die Burg an Erich Erber verkauft 2 Spatestens 2025 sollen in dem historischen Gemauer Veranstaltungen stattfinden und ein Hotel eroffnet werden 3 Beschreibung BearbeitenDie hoch aufragende unregelmassige Anlage stammt grossteils aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Sie ist gekennzeichnet durch ihre aus der hohen zinnenbewehrten Ringmauer vortretenden Wach und Verteidigungsturme mit zahlreichen Schlusselscharten Die dreigeschossige mehrflugelige Anlage verfugt uber drei Hofe einen Zugang von Suden durch ein Rundbogenportal mit Bezeichnung 1675 im Giebelfeld und ein Haupttor im Nordosten mit Pechnase In einem Hof befindet sich ein kreuzgratgewolbter Arkadengang auf gedrungenen Saulen Zu den weiteren Besonderheiten zahlen eine Rauchkuche mit Pyramidenkamin kreuzgratgewolbte Raume eine mit 1604 bezeichnete Holzdecke und ein Schuttkasten aus dem 18 Jahrhundert mit Schopfwalmdach In der Burgkapelle befindet sich die Grablege der Neidegger Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Albrechtsberg an der Grossen Krems Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Albrechtsberg an der Grossen Krems In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Albrechtsberg an der Grossen Krems In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Eintrag bei Wehrbauten atLiteratur BearbeitenFalko Daim Karin Kuhtreiber Thomas Kuhtreiber Hrsg Burgen Waldviertel Wachau Mahrisches Thayatal 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Verlag Freytag amp Berndt Wien 2009 ISBN 978 3 7079 1273 9 Bertrand Michael Buchmann Brigitte Fassbinder Burgen und Schlosser zwischen Krems Hartenstein und Jauerling 1990 Franz Eppel Das Waldviertel 1966 Georg Clam Martinic Osterreichisches Burgenlexikon 1992 4 Laurin Luchner Schlosser in Osterreich I 1978 Gerhard Stenzel Von Burg zu Burg in Osterreich 1973 Georg Matthaus Vischer Kupferstich vor 1672 der Burganlage Konrad Fries Das Burgschloss Albrechtsberg a d Grossen Krems in Niederosterreich in ARX Burgen und Schlosser in Bayern Osterreich und Sudtirol herausgegeben vom Sudtiroler Burgeninstitut 1 2019 S 15 20Einzelnachweise Bearbeiten Albrechtsberg an der Grossen Krems In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Schloss Albrechtsberg In albrechtsberg at Wohlfuhlgemeinde Albrechtsberg abgerufen am 18 Juni 2023 Schloss Albrechtsberg Die Dependance des Hotels DER FORTHOF Abgerufen am 14 Marz 2023 Online bei Austria ForumBurgen und Schlosser im Waldviertel Burg Albrechtsberg Schloss Allentsteig Burgruine Arbesbach Schloss Arndorf Schloss Artstetten Schloss Breiteneich Schloss Brunn am Wald Schloss Burgschleinitz Schloss Dietmanns Schloss Dobersberg Burgruine Dobra Schloss Drosendorf Schloss Drosiedl Schloss Dross Burgruine Durnstein Kellerschlossl Durnstein Burgruine Eibenstein Schloss Engelstein Schloss Fronsburg Burg Gaber Burgruine Gars am Kamp Schloss Gmund Schloss Gneixendorf Schloss Gobelsburg Schloss Gopfritz an der Wild Gozzoburg Schloss Greillenstein Schloss Grossau Schloss Grosspoppen Burg Grub Schloss Haindorf Burg Hardegg Schloss Harmannsdorf Burg Harmannstein Burg Hartenstein Burg Heidenreichstein Herzoghof Krems Ruine Hinterhaus Schloss Hirschbach Burgruine Hohenstein Schloss Horn Schloss Illmau Burgruine Imbach Schloss Jaidhof Schloss Kattau Schloss Karlslust Schloss Karlstein Schloss Kirchberg am Walde Burgruine Kollmitz Burgruine Kronsegg Burg Krumau am Kamp Schloss Leiben Ruine Lichtenfels Schloss Litschau Schloss Luberegg Burgruine Mollenburg Ruine Neudegg Schloss Niederfladnitz Schloss Niederhaus Schloss Niedernondorf Schloss Oberhoflein Burg Oberranna Burg Ottenstein Schloss Peigarten Schloss Persenbeug Schloss Poggstall Schloss Primmersdorf Burg Raabs Burg Rappottenstein Schloss Rastbach Schloss Riegersburg Schloss Rosenau Schloss Rosenburg Burgruine Schauenstein Schloss Schiltern Schloss Schwallenbach Schloss Schwarzenau Ruine Schwarzenod Burgruine Senftenberg Ruine Stein an der Donau Schloss Stockern Jugendburg Streitwiesen Ruine Tursenstein Schloss Waidhofen an der Thaya Schloss Waldreichs Schloss Walkenstein Burgruine Weikertschlag Burgruine Weitenegg Schloss Weitra Schloss Wetzlas Schloss Wildberg Schloss Wisent Schloss Zogelsdorf Burgruine Hausberg Zorimauer Normdaten Geografikum GND 1068555912 lobid OGND AKS VIAF 315102445 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Albrechtsberg an der Grossen Krems amp oldid 234710944