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Zrenjanin zrɛ ɲanin serbisch kyrillisch Zreњanin ungarisch Nagybecskerek deutsch Grossbetschkerek rumanisch Becicherecul Mare oder Zrenianin slowakisch Zrenanin ist eine der grossten Stadte in Serbien die drittgrosste Stadt in der Vojvodina nach Novi Sad und Subotica die grosste Stadt im serbischen Banat der Hauptverwaltungssitz des Bezirkes Mittelbanat und wichtiges Industrie und Kulturzentrum Zreњanin ZrenjaninGrossbetschkerek Nagybecskerek Becicherecul MareZreњaninPlatz der Freiheit mit dem Rathaus und Romisch katholischer Kathedrale St Johannes Nepomuk im Stadtzentrum von ZrenjaninZrenjanin Serbien BasisdatenStaat Serbien SerbienProvinz VojvodinaOkrug Srednji BanatKoordinaten 45 23 N 20 23 O 45 377777777778 20 386111111111 80 Koordinaten 45 22 40 N 20 23 10 OHohe 80 m i J Flache 230 km Einwohner 75 743 2011 Agglomeration 122 714 1 2011 Bevolkerungsdichte 329 Einwohner je km Telefonvorwahl 381 023Postleitzahl 23000Kfz Kennzeichen ZRStruktur und Verwaltung Stand 2021 Gemeindeart StadtGliederung 14 StadtteileBurgermeister Simo Salapura SNS Postanschrift Trg slobode 1023000 ZrenjaninWebprasenz www zrenjanin rsSonstigesSchutzpatron Johannes NepomukStadtfest Maria HimmelfahrtIn Zrenjanin leben 123 362 Menschen davon 76 511 in der Stadt Zrenjanin und 46 851 in den umliegenden Orten der Gemeinde Die Einwohnerzahl ist seit den 1980er Jahren leicht rucklaufig Die Stadt befindet sich am Ufer des Flusses Bega Im Zentrum liegen vier kunstlich angelegte Seen die fruher Teile des Flusses waren In der Zeit der osterreich Ungarischen Monarchie war Grossbetschkerek der Verwaltungssitz des Komitates Torontal Die offiziellen Amtssprachen die heute in Zrenjanin in Gebrauch sind sind Serbisch Ungarisch Rumanisch und die Slowakisch Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Naturschutz 1 3 Klima 1 4 Stadtteile 1 5 Orte der Gemeinde 2 Geschichte 2 1 Name der Stadt 2 2 Prahistorie 2 3 Fruhgeschichte und Mittelalter 2 4 Osmanisches Reich 2 5 Die Habsburgermonarchie 2 6 Erster Weltkrieg und das Konigreich Jugoslawien 2 7 Zweiter Weltkrieg und die SFR Jugoslawien 2 8 Jugoslawienkriege und Gegenwart 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerentwicklung 3 2 Eingemeindung 3 3 Ethnien und Sprachen 3 4 Religion 3 5 Personlichkeiten 3 5 1 Sohne und Tochter der Stadt 3 5 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 3 5 3 Ehrenburger 4 Politik 4 1 Stadtregierung 4 2 Gemeindewahl 2012 4 3 Partnerstadte 4 4 Wappen 5 Bildung und Kultur 6 Sport 7 Wirtschaft und Infrastruktur 8 Sehenswurdigkeiten 9 Weblinks 10 Literatur 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Zrenjanin liegt auf dem 45 Breitengrad dem Ubergang der subtropischen zur gemassigten Zone auf 80 Meter uber der Adria in der flachen Pannonischen Tiefebene Die Gemeinde wird wenn auch selten durch leichte eher ungefahrliche Erdbeben erschuttert 2 Die Hauptstadt Belgrad liegt zirka 75 Kilometer sudostlich der Stadt Etwa 50 Kilometer westlich liegt Novi Sad die grosste Stadt der autonomen Provinz Vojvodina und ostlich der nachste Grenzubergang zur Europaischen Union uber Rumanien Die Stadt durchfliesst aus nordostlicher Richtung nach Sudwesten die Bega serb Begej die unweit der Stadt bei Knicanin in die Theiss mundet Sudlich von Zrenjanin liegt der See Belo jezero Naturschutz Bearbeiten Das Naturreservat Stari Begej Carska Bara deutsch Alte Bega Zarenteich ist in der Ramsar Konvention fur die Erhaltung von Feuchtgebieten aufgelistet und ist mit 17 67 km das grosste Feuchtbiotop Serbiens Klima Bearbeiten In Zrenjanin herrscht gemassigtes kontinentales Klima mit den fur Europa ublichen vier Jahreszeiten bei durchschnittlich 79 Frost und 34 tropischen Tagen und einer Jahresmitteltemperatur von 11 5 C 3 Die hochste je gemessene Temperatur wurde am 24 Juli 2007 mit 42 9 C die niedrigste mit 30 4 C am 24 Januar 1963 registriert 4 Im Durchschnitt scheint die Sonne an 2101 Stunden im Jahr mit minimal 1 9 Stunden im Dezember und 9 4 im Juli Die Niederschlagsmenge erreicht im Juli mit 88 8 mm m sein Maximum Im Jahresdurchschnitt regnet es an 143 Tagen mit 583 1 mm m ZrenjaninKlimadiagrammJFMAMJJASOND 36 4 3 30 6 2 37 12 2 43 18 7 55 24 11 89 26 14 60 29 16 45 29 16 50 24 12 44 18 7 48 10 3 45 5 1 Temperatur C Niederschlag mm Quelle Hydrometeorologisches Institut der Republik SerbienMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Zrenjanin 1981 2010 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 0 1 1 6 6 4 12 0 17 4 20 3 22 2 21 8 17 1 11 9 6 0 1 4 11 5Mittl Tagesmax C 3 6 6 2 12 2 18 0 23 5 26 3 28 6 28 8 23 8 18 0 10 4 4 9 17 1Mittl Tagesmin C 2 9 2 1 1 8 6 5 11 4 14 4 15 8 15 6 11 7 7 1 2 5 1 3 6 8Niederschlag mm 35 9 30 0 37 2 43 2 55 4 88 8 60 0 45 4 50 2 43 9 47 8 45 3 S 583 1Sonnenstunden h d 2 2 3 6 4 9 6 3 7 8 8 7 9 4 8 7 6 9 5 4 3 1 1 9 5 8Regentage d 12 10 10 11 12 12 9 8 10 8 11 13 S 126Luftfeuchtigkeit 85 78 70 66 65 67 66 66 71 74 81 86 72 9Temperatur 3 6 2 9 6 2 2 1 12 2 1 8 18 0 6 5 23 5 11 4 26 3 14 4 28 6 15 8 28 8 15 6 23 8 11 7 18 0 7 1 10 4 2 5 4 9 1 3Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 35 9 30 0 37 2 43 2 55 4 88 8 60 0 45 4 50 2 43 9 47 8 45 3 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Hydrometeorologisches Institut der Republik SerbienStadtteile Bearbeiten Zrenjanin ist in 20 Stadtteile und 14 Wahlbezirke serbisch Mesne Zajednice gegliedert Das 1888 gegrundete Dorf Muzlja bildet mit rund 6 000 Hektar den flachenmassig grossten Stadtteil und wurde 1981 als 14 Wahlbezirk eingemeindet Der im westlichen Ende liegende Bagljas ist mit seinen charakteristischen Hochhausern und uber 20 000 Einwohnern der bevolkerungsreichste Teil Zrenjanins Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Urbanisierungsmassnahme gegrundet und ist als Stadt in der Stadt konzipiert Berbersko Bolnica Centar Dolja Crni sor Dositej Obradovic Gradnulica Mala Amerika Muzlja Nikola Tesla Sava Kovacevic Sumica Sonja Marinkovic Veljko Vlahovic Zarko Zrenjanin Zeleno PoljeOrte der Gemeinde Bearbeiten Im Territorium der Stadt liegen 23 weitere Wahlbezirke in 21 Orten Der bevolkerungsreichste ist mit 5956 Einwohnern Melenci und der kleinste Ort mit 495 Einwohnern ist Lukino Selo Der Ort Lukicevo ist nach Veljko Lukic Kurjak einem Partisanenkampfer aus dem Zweiten Weltkrieg und Volkshelden Jugoslawiens benannt Ort EinwohnerAradac 3 307Banatski Despotovac 1 296Belo Blato 1 331Botos 1 871Centa 4 303Ecka 3 997Elemir 4 303Farkazdin 1 184Jankov Most 506Klek 2 711Knicanin 1 747Lazarevo 2 879Lukino Selo 495Lukicevo 1 792Melenci 5 956Mihajlovo 943Orlovat 1 513Perlez 3 342Stajicevo 1 839Taras 1 003Tomasevac 1 423Zrenjanin 75 743 nbsp Gemeinde Zrenjanin 122 714 nbsp Geschichte BearbeitenName der Stadt Bearbeiten nbsp Denkmal fur Zarko ZrenjaninDer Ort wird das erste Mal in einer papstlichen Bulle vom 10 Juli 1326 unter dem Namen Becskerek erwahnt Damals gehorte es zum Konigreich Ungarn Unter den Habsburgern bekam es den Namen Grossbetschkerek auf serbisch Veliki Beckerek und auf ungarisch Nagybecskerek Die Herkunft der alten Bezeichnung Becskerek ist bis heute nicht geklart Einige Ethnologen wollen den Namen von den Petschenegen ableiten Andere weisen auf eine Wortmontage aus dem ungarischen Begriff fur Wald Kerek und dem Nachnamen des ungarischen Adligen Imre Becsei der um 1311 grossere Besitzungen im Banat hatte darunter die Ortschaften Beckerek und Novi Becej Der Name soll demzufolge Besceis Wald bedeuten Bis 1935 hiess die Stadt Veliki Beckerek Im selben Jahre wurde sie zu Ehren des jugoslawischen Konigs Peter I umbenannt in Petrovgrad Von 1941 bis 1944 hiess die Stadt wieder Grossbetschkerek bzw Veliki Beckerek auf Serbisch Den heutigen Namen Zrenjanin erhielt sie 1946 nach Zarko Zrenjanin einem Partisanenkampfer und Volkshelden Jugoslawiens im Zweiten Weltkrieg Mit dem Zerfall des kommunistischen Jugoslawien 1991 bekamen mehrere Stadte in Serbien die nach dem Zweiten Weltkrieg nach jugoslawischen Kommunisten benannt wurden ihre alten Namen zuruck In Zrenjanin wurde 1992 eine Volksabstimmung uber den Namen der Stadt organisiert Zur Wahl standen alle drei historischen Bezeichnungen die Mehrheit entschied fur die Beibehaltung von Zrenjanin nbsp Sitzende Vinca FigurPrahistorie Bearbeiten In fruhen Reliefkarten wird der mittlere Banat als sumpfiges Gebiet festgehalten in dem Leben schier unmoglich erschien Es wurde lange behauptet dass die Besiedelung erst im Mittelalter begann Jungste archaologische Funde in der Stadt und dessen Einzugsgebiet beweisen hingegen dass im Areal bereits seit der Prahistorie Menschen siedelten 5 Archaologen des Instituts fur Kulturdenkmalschutz Zrenjanin fanden an 192 Ausgrabungsstatten davon 40 im Stadtgebiet unter anderem Funde aus der neolithischen Starcevo Kultur ca 6000 v Chr und Behausungen Werkzeuge Waffen und Keramik aus der Vinca Kultur bis ca 4500 3300 v Chr Mit der Ausgrabungsstatte bei Perlez wurden Hinweise auf die Badener Kultur ca 3400 2200 v Chr gefunden 6 Fruhgeschichte und Mittelalter Bearbeiten Aus der Romischen Kaiserzeit sind nur wenige Funde bekannt die wie vermutet wird von Handelswegen oder kriegerischen Handlungen stammen Neben keltischen und illyrischen Spuren wurden auch Hinweise auf den Aufenthalt der Thraker gefunden In Grabern gefundene Halsketten aus Glaspasten Bernstein und Chalcedon aus dem 4 und 3 Jahrhundert v Chr konnten den sarmatischen Roxolanen einem iranischen Reitervolk zugeordnet werden Die meisten Funde die auf die Zeit der Volkerwanderung im 4 Jahrhundert zuruckgehen werden den Goten und Gepiden zugeordnet In der Nahe der Stadt bei Ecka errichtete Attila der Hunnenkonig zu Beginn des 5 Jahrhunderts im Feldzug gegen das romische Reich ein Zeltlager In einer Nekropole mit rund 120 Grabern wurden awarische Uberreste ausgehoben die aus den letzten Jahren des 6 und dem ersten Jahrzehnt des 7 Jahrhunderts stammen Als Grabbeigaben wurden sowohl Eisenschwerter und Pfeilspitzen als auch Kupfer und Silberschmuck gefunden Mit dem Niedergang der awarischen Kultur durch die Eroberungskriege Karls des Grossen 7 folgt im 11 Jahrhundert die Besiedelung der Slawen auf dem Gebiet denen zirka einhundert Jahre spater Magyaren folgen Kurz darauf ubernimmt das Konigreich Ungarn die Oberhoheit uber das Gebiet Die Grundung der heutigen Stadt wird in der Zeit um 1300 datiert Auf den drei Inseln der Bega leben hauptsachlich ungarische Leibeigene nbsp Stefan LazarevicIn den ersten schriftlichen Nennungen Zrenjanins bzw Becskereks von 1326 1331 und 1332 wird den Bewohnern des Orts der papstliche Kirchenzehnte durch die Budaer Kathedrale abverlangt Aus der Hohe der geleisteten Zahlung lasst sich schliessen dass Zrenjanin ein Dorf mittlerer Grosse gewesen ist 8 Unter der Regentschaft Ludwigs des Grossen von 1342 bis 1382 besiedeln immer mehr Serben aus Raszien das Gebiet der heutigen Stadt Nachdem die ungarischen Kreuzfahrer 1396 in der Schlacht bei Nikopolis durch massgebliche Unterstutzung des serbischen Fursten Stefan Lazarevic durch das Osmanische Reich geschlagen wurden furchtete Konig Sigismund um die politische Stabilitat in seinen von Serben besiedelten Gebieten Es wird vermutet dass sein Aufenthalt in Zrenjanin am 30 September 1398 im Zusammenhang mit einer etwaigen Verteidigung der Stadt bzw der sudlichen Grenze seines Reichs stand Als das Osmanische Reich am 10 Juli 1402 in der Schlacht bei Ankara durch die Mongolen vernichtend geschlagen wurde und das Reich des Sultans Bayezids I ins Chaos zu sturzten drohte erkannte der serbische Despot Stefan Lazarevic der zuvor Vasall der Osmanen war und ihnen Waffendienst leistete 1403 die Hoheit des ungarischen Konigs an und erhielt als Vasall der ungarischen Krone unter anderem das Komitat Torontal mit Becskerek als Lehen 8 Als bei der Schlacht bei Mohacs Konig Ludwig II und ein beachtlicher Teil der Elite gefallen war stand das Konigreich Ungarns vor dem Zusammenbruch Die Situation ausnutzend erklarte sich der bis Dato vollig unbekannte Jovan Nenad zum Zaren der Serben und Kaiser von Byzanz Er unterstutzte die ungarischen Thronanspruche Ferdinand I und zog mit seinen serbischen Banderien gegen Johann Zapolya der seinen Gouverneur Petar Perenjija in Becskerek mit dem Bau einer Festung beauftragte 9 in die Schlacht Dabei brachte er beinahe die gesamte heutige Vojvodina unter seine Herrschaft Nachdem Ferdinand I in Ungarn einmarschierte wurde Nenad beim Versuch ihn zu treffen von Zapolyas Mannern aus dem Hinterhalt angeschossen und kurz darauf um 1527 bei Szeged enthauptet Die Festung wurde kurz vor Ferdinands Einnahme der Stadt im Marz 1528 fertiggestellt Osmanisches Reich Bearbeiten nbsp Mehmed pasa SokolovicDurch die Kriege um die Thronfolge wurde Ungarn in Ferdinands Konigliche Ungarn in das Ostliche Ungarische Konigreich und in das osmanische Ungarn geteilt Sultan Suleyman I befahl dem obersten Provinzgouverneur Beylerbey Rumeliens Mehmed pasa Sokolovics 1550 den Banat unter seine Kontrolle zu bringen Mit einer 80 000 Mann starken Armee begann am 15 September 1551 die Belagerung Becejs welche vier Tage spater in die Eroberung der Stadt mundete Paralysiert durch die starke der osmanischen Armee verliessen die zumeist serbischen Bewohner Becskerek Der Statthalter schickte einen Gesandten der Mehmet Pascha die Kapitulation der Stadt uberbrachte Davon unbeeindruckt marschierte Mehmets Streitkraft auf die Stadt zu und eroberte die von 80 Soldnern verteidigte Festung nach nur einem Tag der Belagerung am 25 September 1551 Mit der anschliessenden Eroberung der Festung von Temesvar entstand die Grossprovinz Temesvar Eyalet spater Vilayet mit dem Sandschak Besckerek Mehmet Pascha stieg 1565 zum Grosswesir des osmanischen Reichs auf und grundete zum Dank der wehrlosen Kapitulation der Serben um 1570 das Vakuf Beckerek Er befreite die serbische Bevolkerung von Steuern und gewahrte weitlaufige lokale Autonomie Wahrend der Herrschaft der Turken wurde der christliche Glaube zwar geduldet jedoch waren Kirchen nicht zugelassen und es kam haufig zu Raubzugen gegen die nichtosmanische Bevolkerung Grosse Teile der Bevolkerung fluchteten aus dem Banat und hinterliessen langsam eine ode und entvolkerte Landschaft nbsp Stadtbild Zrenjanins um 1697Der siebenburgische Furst Sigismund Bathory organisierte mit den Serben und Walachen 1594 den Aufstand gegen die Osmanen Nachdem die Aufstandischen zunachst das Sudbanat unter ihre Kontrolle brachten befreiten sie die Festung von Beckerek von den Turken Die Osmanen begannen 1596 die verlorenen Festungen zuruckzuerobern und sicherten in den darauffolgenden Kampfen ihre Herrschaft uber das Banat Nachdem Prinz Eugen von Savoyen Beckerek 1698 von den Osmanen befreite wurde die Grossprovinz Temesvar am 26 Januar 1699 im Frieden von Karlowitz dem Osmanischen Reich zuteil Dennoch blieb die Region durch osterreichische Truppen besetzt die 1701 die Festung von Beckerek zerstorten Noch bis 1716 waren in der Stadt turkische Garnisonen stationiert Die restliche turkische Bevolkerung wurde 1717 mit dem Einzug des Prinzen Alexander von Wurttemberg vertrieben womit die 165 jahrige Herrschaft der Osmanen in der Region endete Die Habsburgermonarchie Bearbeiten nbsp Kaiser Karl VI im Ornat als Grossmeister des Ordens vom Goldenen Vlies Gemalde von Johann Gottfried AuerbachUnter den Habsburgern war die Stadt als Teil der kaiserlichen Krondomane Temeschwer Banat der Wiener Hofkammer unterstellt Der ersten Volkszahlung von 1717 nach lebten in der Stadt 787 Einwohner Am 12 September 1718 wird das Kronland in 13 Distrikte geteilt von denen Beckerek eine Verwaltungseinheit bildet Unter Karl VI begann die Kolonisierung der entvolkerten und verwusteten Gebiete im Banat Nach Beckerek kamen neben Serben und Ungarn hauptsachlich Donauschwaben aber auch Franzosen Italiener Rumanen Slowaken und ab 1737 auch Spanier aus Barcelona und der Biskaya die den Ort kurzum Neu Barcelona nennen 1760 gab es zirka 30 judische Familien Claudius Florimund Mercy leitete als Gouverneur und Prasidenten der Landesadministration des Banats von Temeswar ab 1720 die Besiedlung und Kultivierung der von den Turken eroberten sudungarischen Gebiete einschliesslich des Temescher Banats Den geworbenen Einwanderern aus Schwaben Franken Pfalz Rheinland und anderswo den sogenannten Donauschwaben stellte man Grund und Boden zur Verfugung und gewahrte ihnen drei Jahre Steuerfreiheit Insgesamt 100 000 Menschen wurden angesiedelt alleine in der heutigen Vojvodina liessen sich 30 000 serbische Familien nieder Von 1727 bis 1733 stand der Bau des Bega Kanals unter Mercys Fuhrung Vor der Kanalisierung bot die Bega in wildem ungeregeltem Lauf dem ausgedehnten Sumpfgebiet im Westen reiche Nahrung Die Ableitung der Sumpfe erschien Mercy eine aus strategischen wirtschaftlichen und nicht zuletzt sanitaren Grunden gebotene Notwendigkeit Das daraus resultierende Austrocknen der Sumpfe liess neues fruchtbares Ackerland entstehen Von 1850 bis 1860 gehorte Beckerek zum Kronland Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat das nach 1860 wieder Ungarn angeschlossen wurde Erster Weltkrieg und das Konigreich Jugoslawien Bearbeiten Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde 1918 die Vojvodina ausgerufen und deren Vereinigung mit dem Konigreich Serbien und so wurde Beckerek Teil Serbiens und Jugoslawiens Zweiter Weltkrieg und die SFR Jugoslawien Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkriegs ermordeten die Nationalsozialisten 1941 nahezu samtliche Juden der Stadt Jugoslawienkriege und Gegenwart Bearbeiten Wahrend des Kroatienkrieges 1992 wurden im Gefangenenlager Stajicevo nahe der Stadt Tausende gefangengehalten Durch das Ende 2007 in Kraft getretene Gesetz uber die Territorialorganisation der Republik Serbien erhielt Zrenjanin den administrativen und territorialen Status einer Stadt Bevolkerung BearbeitenZrenjanin Einwohnerzahlen von 1948 bis 2022Jahr Einwohner1948 100 3641953 102 8441961 115 6921971 129 8371981 139 3001991 136 7782002 132 0512011 123 3622022 105 722Datenquelle Zensus 2011 Population 10 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Bevolkerungsanzahl ist in Zrenjanin seit seinem Hochststand in den 80er Jahren des 20 Jahrhunderts um rund ein Drittel auf derzeit 105 722 gesunken Wahrend der Zahlungen zwischen 2011 und 2022 kam es zu einer Abwanderung von 17 640 Personen rund 17 der Bevolkerung Das Durchschnittsalter der Einwohner betragt 41 9 Jahre Insgesamt verfugt Zrenjanin uber 52 718 Wohneinheiten mit einer Gesamtflache von 4 558 023 m Davon 32 404 Einheiten mit insgesamt 2 694 807 m innerhalb der Stadt und 20 314 Wohneinheiten mit einer Flache von 1 863 216 m in den umliegenden Ortschaften 11 Eingemeindung Bearbeiten Im Jahr 1981 wurde der vorwiegend durch Ungarn besiedelte Ort Muzlja als 14 Wahlbezirk eingemeindet und erweitert das Stadtgebiet als flachenmassig grosster Ortsteil um etwa 6 000 Hektar Ethnien und Sprachen Bearbeiten nbsp Ortseingangsschild in den vier offiziellen Amtssprachen Serbisch in den beiden gangigen Alphabeten auf kyrillisch und lateinischLaut Zensus 2022 bilden Ungarn mit 8 174 Einwohnern und einem Anteil von 7 73 an der Gesamtbevolkerung die grosste Minderheit der Stadt Im Vergleich zu den Zahlen des Zensus von 2011 ist der Anteil der nicht serbischen Einwohner gering rucklaufig Die Angehorigen der slowakischen und rumanischen Minderheiten deren Sprachen als offizielle Amtssprachen in Zrenjanin gesprochen werden liegen bei einem Anteil von unter 2 Prozent an der Bevolkerung Laut Zensus von 2011 und 2022 waren die Einwohner der Stadt folgenden Ethnien zugehorig 12 13 Ethnie 2011 2022Anzahl Prozent Anzahl ProzentSerben 91 579 74 24 81 066 76 68 Ungarn 12 350 10 01 8 174 7 73 Roma 3 410 2 76 2 721 2 57 Rumanen 2 161 1 75 1 663 1 57 Slowaken 2 062 1 67 1 530 1 45 Jugoslawen 592 0 48 849 0 8 Andere 11 164 9 09 9 719 9 19 Gesamtbevolkerung 123 362 100 105 722 100 Religion Bearbeiten Mit 77 bekennt sich die Mehrheit der Einwohner zum serbisch orthodoxen Glauben Die zweitgrosste Glaubensgemeinschaft stellt die romisch katholische Kirche mit 11 1 und an dritter Stelle folgt der protestantische Glaube mit einem Anteil von 2 Bekennende Muslime und Juden gibt es nur sehr wenige Der Anteil an Atheisten Agnostikern und Personen deren Glaube nicht bekannt ist liegt bei 8 24 In der Stadt befinden sich vier orthodoxe Kirchen Die romisch katholische Johann Nepomuk Kathedrale des Bistums Zrenjanin wurde 1868 fertiggestellt und die calvinistisch reformierte Kirche im neugotischen Stil 1891 Die 1896 von Lipot Baumhorn gebaute Synagoge wurde 1941 zerstort 14 Mit dem Ende der osmanischen Herrschaft wurde die letzte Mosche in der Stadt geschlossen Die Diozese Zrenjanin gehort zur Eparchie Banat mit Sitz in Vrsac nbsp Uspenska Kirche nbsp Maria Tempelgang Kirche nbsp Johann Nepomuk Kathedrale nbsp Christi Himmelfahrts Kirche nbsp Calvinistische ReformationskirchePersonlichkeiten Bearbeiten nbsp Zvonimir Zvonko Vujin wurde 1967 Vize Europameister im Boxen nbsp Ehrenburger Mihajlo PupinSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Rudolf Doerfel 1855 1938 osterreichischer Ingenieur und Hochschullehrer Oscar Guttmann 1855 1910 osterreichisch ungarischer Chemiker und Chemiehistoriker Rudolf Wegscheider 1859 1935 osterreichischer Chemiker Janos Bartl 1878 1958 deutscher Zauberkunstler Istvan Fiedler 1871 1957 romisch katholischer Bischof Jeno Ratz 1882 1951 ungarischer Generaloberst Politiker und Verteidigungsminister des Konigreichs Ungarn Andor Akos 1893 1940 Offizier Architekt und Maler Julius Schramm 1922 1991 deutscher Metallbildhauer und Goldschmied Bela Palfi 1923 1995 Fussballspieler Borislav Rokovic 1925 2006 Komponist Pianist Arrangeur Ivan Ivanji 1929 jugoslawischer Schriftsteller Ubersetzer Diplomat und Journalist Mario Szenessy 1930 1976 ungarisch deutscher Schriftsteller Jolan Rieger 1931 Diplom Psychologin und Lyrikerin Zvonimir Zvonko Vujin 1943 2019 Boxer Ivan Boldirev 1949 jugoslawisch kanadischer Eishockeyspieler Bosko Abramovic 1951 2021 Schachspieler Vladimir Grbic 1970 Volleyballspieler Ugljesa Sajtinac 1971 Dramatiker und Schriftsteller Nikola Grbic 1973 Volleyballspieler Dejan Bodiroga 1973 Basketballspieler Jelena Kuljic 1976 Sangerin Zvonimir Vukic 1979 Fussballspieler Damjan Deuric 1983 Musiker der unter anderem bei Divlje Jagode spielte Maja Ognjenovic 1984 Volleyballspielerin Momir Rnic 1987 Handballspieler Zoran Tosic 1987 Fussballspieler Jovana Brakocevic 1988 Volleyballspielerin Ivan Lenđer 1990 Schwimmer Ivana Spanovic 1990 Leichtathletin Jelena Zivkovic 1991 HandballspielerinPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Josef Goigner 1837 1887 Kirchenmaler lebte ab 1850 in Grossbetschkerek und starb auch hier Ehrenburger Bearbeiten Mor Jokai Mihajlo Pupin Edouard Herriot Petar Zivkovic Milan Stojadinovic Josip Broz Tito Jovan Veselinov Dragoslav AvramovicPolitik Bearbeiten nbsp Rathaus von Zrenjanin mit dem Denkmal fur Konig Peter I Stadtregierung Bearbeiten Die Stadt ist administrativer Sitz des Mittelbanater Bezirks Srednji Banat und flachenmassig die zweitgrosste Gemeinde Serbiens Burgermeister der Stadt ist Simo Salapura von der Partei Srpska Napredna Stranka der bei der Wahl am 18 September 2020 durch die Mandatstrager des Stadtrats gewahlt wurde 15 Prasident des Stadtrats ist Cedomir Janjic Gemeindewahl 2012 Bearbeiten Im Mai 2012 fanden in Zrenjanin die letzten Gemeindewahlen statt In 70 Wahllokalen verzeichnete die Stadtische Wahlkommission mit 60 082 abgegebenen Stimmzetteln eine Wahlbeteiligung uber 55 48 Unter den abgegebenen Stimmen wurden 2581 als ungultig gewertet Von den insgesamt 67 Mandaten erhielt die SNS mit 17 684 Wahlerstimmen 25 Mandate im Stadtrat und loste die zuvor starkste Partei DS die aus 11 253 Stimmen 15 Mandaten erhielt ab Das Wahlergebnis im Detail setzen sich wie folgt zusammen Wahlbundnis Partei Stimmen Prozent MandateSNS 17 684 29 43 25DS 11 253 18 73 15LSV 9 253 15 4 13SPS PUPS JS 5 828 9 7 8SRS 3 251 5 41 4Dveri za zivot Zrenjanina 2 414 4 02 Preokret LDP SDU VP 2 375 3 95 SVM VMSZ 1 986 3 31 2UG Ravnopravost Volim Zrenjanin 1 943 3 23 Za opstanak Zrenjanina URS 1 433 2 39 Partnerstadte Bearbeiten Zrenjanin unterhalt folgende Stadtepartnerschaften 16 Noginsk Russland Bekescsaba Ungarn Arad Rumanien Timișoara Rumanien Reșița Rumanien Teplice Tschechien Trebinje Bosnien und Herzegowina Laktasi Bosnien und Herzegowina Strpce KosovoWappen Bearbeiten nbsp Wappen der Opstina Zrenjanin zwischen 1969 und 2008Das Wappen in seiner heutigen Form wurde im Juni 1769 nach der Erhebung zum freien Handelszentrum eingefuhrt In der Zeit zwischen 1919 und dem 11 Juli 2008 fuhrte Zrenjanin bzw Petrovgrad bis zur Wiedererlangung des Status einer Stadt kein Wappen Das Wappen zeigt ein Schild mit Marias Aufnahme in den Himmel Auf hellblauem Grund erstrahlt vom oberen Ende das himmlische Licht entlang der auf einer Wolkendecke stehenden Jungfrau Maria Mit einem Nimbus um den Kopf und von zwei Cherubinen umkreist blickt sie in einem weissen Kleid und mit einer von aussen hellblauen und innen purpurnen Robe gekleidet auf das irdische Geschehen herab Der untere Teil zeigt die Trauerzeremonie der Mutter Gottes Zwischen zwei goldenen Standern mit leuchtenden Kerzen ist der Leichnam in einem offenen Sarg aufgebahrt Unter dem Sarg ist ein dunkelroter Teppich ausgelegt der auf roten Bodenplatten liegt Sieben Apostel ebenfalls mit einem Heiligenschein erweisen der Verstorbenen die letzte Ehre Die silbernen Rander des Schilds sind beidseitig in Gold gefasst Uber dem Schild wird die Stadtmauer mit funf Turmen in Form einer Krone dargestellt Zwischen 1969 und 2008 fuhrte die Opstina Zrenjanin ein grunes Wappen des Bildhauers Stevan Dukic welches keinen heraldischen Standards zugrunde lag Bildung und Kultur Bearbeiten nbsp Im ehemalige Finanzpalais Osterreich Ungarns ist heute das Nationalmuseum untergebrachtZrenjanin besitzt 18 kommunale Schulen im zweigliedrigen Schulsystem davon zehn Grundschulen und acht Oberstufen Hinzukommen 22 weitere Schulen in den umliegenden Dorfern Die erste Grundschule wurde 1722 und die erste serbische Schule 1745 gegrundet Die Studiengange der technischen Fachhochschule und der technischen Fakultat Mihajlo Pupin ein Teil der Universitat Novi Sad werden den lokalen Bedurfnissen angepasst um vergleichsweise schnell qualifizierte Arbeitskrafte auszubilden Insgesamt stehen in den beiden Hochschulen 4000 Studienplatze zur Verfugung Dies macht Zrenjanin zu einem bedeutenden Bildungszentrum in der Vojvodina Die Stadt besitzt eine Galerie fur zeitgenossische Kunst 17 und ein Nationalmuseum Mit uber 33 000 Exponaten und uber 80 000 Besuchern pro Jahr wurde es 2006 zum besten Museum Serbiens gekurt Die Stadtbibliothek Zarko Zrenjanin ist im Besitz von etwa 150 000 Werken Die Sammlung des nationalen Archivs in Zrenjanin umfasst zahlreiche Dokumente und Schriftstucke aus dem mittleren Banat unter anderem aus dem 16 Jahrhundert Es wurde 2007 als erfolgreichstes Archiv Serbiens mit der Auszeichnung Goldenes Archiv geehrt Im Volkstheater Tosa Jovanovic werden neben Dramen und Kammerspielen auch Puppenspiele aufgefuhrt welche schon zahlreiche nationale und internationale Preise gewonnen haben 18 Das Gebaude wurde 1839 erbaut und ist das alteste Theatergebaude Serbiens Der Jugendchor Koca Kolarov wurde 1966 gegrundet und wurde seitdem in zahlreichen europaische Wettbewerben ausgezeichnet Der Roman Schildkrotensoldat 2017 von Melinda Nadj Abonji spielt zum grossen Teil in der Kaserne von Zrenjanin der Svetozar Markovic Toza Kaserne Sport Bearbeiten nbsp Mehrzweckhalle Kristalna dvorana in ZrenjaninIn seiner jungeren Geschichte war die Stadt Gastgeber internationaler Wettkampfen wie der 25 Sommer Universiade 2009 der Volleyball Europameisterschaft der Frauen 2011 und Handball Weltmeisterschaft der Frauen 2013 Die Stadt besitzt mehrere Sportobjekte So zum Beispiel das Mehrzweckstadion und die Sporthallen am Stadion Karađorđev park eine Schwimmhalle und ein Golfplatz Als erster Sportverein der Stadt wurde 1885 der Ruderklub Torontal gegrundet Heute gehoren der FK Banat Zrenjanin im Fussball und RK Proleter Zrenjanin im Handball Basketball und Wassersport zu den grossten Sportvereinen Zrenjanins Einige der bedeutendsten Sportler des Landes wurden in Zrenjanin geboren Dejan Bodiroga gehort mit 17 gewonnenen Titeln zu den erfolgreichsten Basketballern aller Zeiten Nikola und Vladimir Grbic gewannen mit der serbischen Olympiamannschaft die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2000 im Volleyball Im Amateurboxen wurde Zvonimir Zvonko Vujin 1967 Vize Europameister und konnte bei den Olympischen Spielen 1968 und 1972 die Bronzemedaille gewinnen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBereits im Juni 1769 verlieh die habsburgische Furstin Maria Theresia Grossbetschkerek das Privileg eines freien Handelszentrums Dadurch wurde die Stadt 1779 zum wirtschaftlichen Zentrum des neugeordneten ungarischen Komitats Torontal Das Umland Zrenjanins ist durch die fruchtbare Pannonische Tiefebene stark landwirtschaftlich gepragt Neben der Viehzucht werden im Wesentlichen Mais Sonnenblumen Raps Gerste und Zuckerruben angebaut An den umliegenden Seen Flusse und den kunstlich angelegten Fischteichen etablierte sich schon fruh eine ausgepragte Fischerei Ende 2008 wurde durch das Ministerium fur Finanzen Serbien eine von mittlerweile elf Sonderwirtschaftszone Serbiens eingerichtet 19 Anfangs auf 6 Hektar beschrankt wurde diese am 23 April 2012 auf 98 Hektar erweitert und umfasst heute die drei Gebiete Bagljas Cvetna und Sudost Ecka 20 Durch seine Infrastruktur und gunstigen geografische Lage in unmittelbarer Nahe zur Donau Theiss Bega Temesch und dem Kanalsystem Donau Theiss Donau wird Zrenjanin von der US Handelskammer der SIEPA und von USAID als attraktivster Wirtschaftsstandort fur auslandische Investitionen in Serbien bezeichnet Die Weltbank gab in seinem Bericht Doing business in South East Europe 2008 an dass Zrenjanin der zweitbeste Standort in Sudosteuropa sei 21 Der an die Freihandelszone Sudost Ecka grenzende Flugplatz Zrenjanin soll ausgebaut und in naher Zukunft durch einen Hafen und zwei Werften an der Bega erganzt werden Dadurch erhalt Zrenjanin uber den Europakanal Rhein Main Donau Zugang zur Nordsee und dem Schwarzen Meer Die Hauptindustriezweige sind die Lebensmittelverarbeitung und erzeugung die chemische pharmazeutische Metall Erdol Erdgas und Textilindustrie sowie das Bauwesen Neben dem Bahnbau und Reparaturunternehmen Sinvoz haben auch vier deutsche Unternehmen eine Niederlassung in Zrenjanin So produziert die Mehler AG ballistische Schutzprodukte fur die deutsche Polizei und das Militar der Automobilzulieferer Draxlmaier produziert elektronische Bauteile fur BMW Future Biotec ist in der Herstellung von Biodiesel tatig und die Phiwa Walther Group betreibt ein Warendistributionszentrum Startups aus der IT Branche werden uber den Fond zur Investitionsforderung in der Vojvodina voll ausgestattete Geschaftsraume kostenlos zur Verfugung gestellt Neugegrundete Unternehmen die nicht aus dem IT Bereich stammen konnen die Raume bis zur Einrichtung ihres eigenen Betriebs ebenfalls kostenlos nutzen Zrenjanin unterhalt als erste Stadt Serbiens und neben wenigen Stadten Europas einen kostenlos nutzbaren drahtlosen Internetzugang im Stadtzentrum Wahrend die Stadt bis Ende der 1960er Jahre ein Bahnknoten war verkehren heute nur noch Zuge auf der Bahnstrecke Beograd Dunav Kikinda regelmassig und einzelne Zuge in das sudlich gelegene Debeljaca Bis 1968 fuhrte die Hatzfelder Bahn nach Jimbolia in Rumanien Am 25 Oktober 2018 wurde die Bahnstrecke Novi Sad Zrenjanin wiedereroffnet nachdem sie im Jahr 2011 geschlossen wurde Im Zuge des Wiederaufbaues wurde die Geschwindigkeit auf der Strecke auf 80 km h erhoht und die Achslast auf 22 5 Tonnen erhoht 22 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Trockene Brucke uber das Flussbett der Bega nbsp Kleine Brucke evangelische Kirche und MagistratDas Rathaus im neobarocken Stil wurde 1816 erbaut und 1887 wiederaufgebaut Das ehemalige Finanzpalais Osterreich Ungarns heute ein Museum wurde 1894 im Stil der Neorenaissance erbaut Das Theater erbaut 1839 im klassizistischen Stil ist das alteste Theater im heutigen Serbien Die calvinistische Reformationskirche 1891 im neugotischem Stil erbaut Die serbisch orthodoxe Uspenska Kirche Maria Entschlafung 1746 im barocken Stil erbaut ist die alteste Kirche der Stadt Die serbisch orthodoxe Maria Tempelgang Kirche von 1777 bis 1779 im barocken Stil erbaut ist das orthodoxe Pilgerzentrum Zrenjanins Die serbisch orthodoxe Christi Himmelfahrts Kirche ein neobyzantinischer Bau entstand 2017 Die romisch katholische Johann Nepomuk Kathedrale ist ein neuromanisches Bauwerk aus den Jahren 1864 bis 1868 Mali Most kleine Brucke eine Bogenbrucke aus dem Jahre 1904 ist die alteste Brucke der Stadt Most na suvom die Trockene Brucke fuhrt uber das leere Flussbett der Bega Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zrenjanin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Stadt ZrenjaninLiteratur BearbeitenFelix Milleker Geschichte der Stadt Veliki Beckerek 1333 1918 C Kirchner 1933 Werschetz Marco Leitl u Rudolf Muller Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde der Stadt Gross Betschkerek im Banat 1753 1945 2016 Munchen ISBN 978 3 00 054616 7 Einzelnachweise Bearbeiten 2011 Census of Population Households and Dwellings in the Republic of Serbia serbisch englisch Klimatische Charakteristiken serbisch Hydrometeorologisches Institut der Republik Serbien Klimatabelle fur Zrenjanin 1981 2010 Hydrometeorologisches Institut der Republik Serbien Wetterstation Zrenjanin Institut zum Kulturdenkmalschutz Zrenjanin Arheologija srednjeg banata Heinz Dopsch Steppenvolker im mittelalterlichen Osteuropa Hunnen Awaren Ungarn und Mongolen PDF auf der Website der Universitat Salzburg a b Historie Mittelalter auf zrenjanin rs Beckerecki grad Jene Szentklaray Zrenjanin 1954 2011 Census of Population Households and Dwellings in the Republic of Serbia 2022 Census of Population Households and Dwellings NUMBER AND FLOOR SPACE OF HOUSING UNITS Data by settlements http media popis2011 stat rs 2012 Nacionalna 20pripadnost Ethnicity pdf 2022 Census of Population Households and Dwellings ETHNICITY Data by municipalities and cities Graditeljska Bastina Vesna Karavida S 36 37 Vorstellung von Burgermeister Simo Salapura auf der Seite der Stadt Zrenjanin serbisch Liste der Partnerstadte auf zrenjanin rs Offizielle Seite der Galerie fur zeitgenossische Kunst Memento vom 23 September 2010 im Internet Archive Offizielle Seite des Volkstheaters Tosa Jovanovic Memento vom 18 Februar 2010 im Internet Archive Verwaltung der Sonderwirtschaftszone Serbiens Memento vom 15 Mai 2010 im Internet Archive Free Zone Extension in Zrenjanin approved Offizielle Powerpointprasentation der Stadt Zrenjanin Serbian line reopens auf railwaygazette com vom 3 November 2018 abgerufen am 18 November 2018Normdaten Geografikum GND 4355036 8 lobid OGND AKS LCCN n80125396 VIAF 131350888 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zrenjanin amp oldid 239113744