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Dieser Artikel beschaftigt sich mit der Stadt Peine zu weiteren Bedeutungen siehe Peine Begriffsklarung Peine niederdeutsch Paane fruhneuhochdeutsch Peina 2 lateinisch Poynum Castrum Bognum Boyanum Castrum 3 ist eine Stadt und selbstandige Gemeinde in Norddeutschland in Niedersachsen Die um 1220 gegrundete Stadt hat 51 411 Einwohner Stand 31 Dezember 2022 Sie ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises Bekannt ist die Stadt vor allem fur ihre Stahlindustrie Noch heute ist Peiner oder Peiner Trager in der Bauwirtschaft ein Synonym fur breitflanschige Stahltrager Wappen Deutschlandkarte52 320277777778 10 233611111111 68 Koordinaten 52 19 N 10 14 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis PeineHohe 68 m u NHNFlache 119 84 km2Einwohner 51 411 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 429 Einwohner je km2Postleitzahlen 31224 31226 31228Vorwahlen 05171 05176 05177Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen PEGemeindeschlussel 03 1 57 006LOCODE DE PEIAdresse der Stadtverwaltung Kantstrasse 531224 PeineWebsite www peine deBurgermeister Klaus Saemann SPD Lage der Stadt Peine im Landkreis PeineKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Klima 1 3 Stadtgliederung 2 Geschichte 2 1 Die Grundung 2 2 Hildesheimer Stiftsfehde 2 3 Stadtbrande 2 4 Der Dreissigjahrige Krieg 2 5 18 Jahrhundert 2 6 19 Jahrhundert 2 7 Aufstieg der Wirtschaft 2 8 20 und 21 Jahrhundert 2 9 Eingemeindungen 2 10 Entwicklung der Einwohnerzahl 2 11 Das Eulennest 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Verwaltungsausschuss 4 3 Burgermeister 4 3 1 Burgermeister der Stadt Peine seit 1945 4 4 Wappen 4 5 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Theater und Museen 5 2 Bauwerke 5 3 Denkmaler 5 4 Sport 5 5 Regelmassige Veranstaltungen 5 5 1 Peiner Freischiessen 5 5 2 Weitere 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Unternehmen 6 2 Bildung 6 3 Klinikum 6 4 Verkehr 6 4 1 Strassen und Brucken 6 4 2 Eisenbahn und Bus 6 4 3 Schiffsverkehr 6 4 4 Flughafen 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Personlichkeiten die in Peine gewirkt haben oder wirken 7 3 Ehrenburger der Stadt Peine 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Peine liegt in der Geestlandschaft zwischen Hannover und Braunschweig der sogenannten Burgdorf Peiner Geest an die sich sudlich der Stadt die Braunschweig Hildesheimer Lossborde anschliesst Durchflossen wird es von der Fuhse Heute liegt Peine zudem zwischen den beiden grossten Oberzentren Niedersachsens der 40 Kilometer westlich gelegenen Landeshauptstadt Hannover und dem 25 Kilometer ostlich gelegenen Braunschweig Weitere grossere Stadte im naheren Umkreis sind Hildesheim Salzgitter Gifhorn Wolfsburg und Celle nbsp Hannover47 km nbsp Celle42 km nbsp Gifhorn41 km nbsp Sehnde22 km nbsp nbsp Braunschweig26 km nbsp Hildesheim31 km nbsp Salzgitter31 km nbsp Wolfenbuttel35 km Entfernungen sind gerundete Strassenkilometer bis zum Ortszentrum Seine Mittellage zwischen Hannover Braunschweig und Hildesheim machte Peine seit der Grundung bei den umliegenden Herrschern begehrt weshalb die Stadt in zahlreiche Auseinandersetzungen verwickelt war Die Stadt hat eine Flache von 119 51 km und somit eine Bevolkerungsdichte von 417 Einwohnern pro km Ihre Hohe uber dem Meeresspiegel betragt etwa 70 Meter uber Normalhohennull Hochster Punkt im Stadtgebiet ist mit einer Hohe von 88 m uber NHN eine namenlose Erhebung die direkt westlich von Schwicheldt liegt nbsp Niederschlagsmittelwerte von Peine 1961 1990Klima Bearbeiten Peine liegt innerhalb der gemassigten Breiten im Ubergangsbereich zwischen ozeanisch und kontinental gepragten Gebieten Stadtgliederung Bearbeiten Zur Stadt Peine gehoren 14 Ortsteile Berkum Dungelbeck Duttenstedt Eixe Essinghausen Handorf Rohrse Rosenthal Schmedenstedt Schwicheldt Stederdorf Vohrum Landwehr Wendesse und Woltorf In diesen Ortsteilen leben etwa 24 600 Einwohner In der Kernstadt selbst leben etwa 26 000 Einwohner Sie besteht aus neun statistischen Bezirken 4 Ortsteile von Peine StatistischerBezirk Ortsteil Einwohner 4 241 Berkum 294225 Dungelbeck 1813215 Duttenstedt 1005253 Eixe 633217 Essinghausen 1790231 Handorf 875255 Rohrse 250243 Rosenthal 1059223 Schmedenstedt 971245 Schwicheldt 1318211 Stederdorf 5544251 Vohrum Landwehr 6881213 Wendesse 165221 Woltorf 1983Ortsteile 24 581Kernstadt 26 080Stadt Peine 50 661Statistische Bezirke der Kernstadt Peine Nr Statistischer Bezirk Einwohner 4 101 Innenstadt 4157111 Maschland 2186121 Gunzelinfeld 6861131 Walzwerk 1193141 Sudstadt 7322151 Simonstiftung 233161 Sudliche Aue 858171 Telgte 3318181 Nordliche Aue Herzberg 6Kernstadt 26 080Geschichte BearbeitenDie Grundung Bearbeiten nbsp Der Schlossberg Peine mit dem fruheren Wassergraben der Burg mit Kasematte Eskarpemauer und Brucke im Hintergrund das Amtsgericht Peine nbsp Bronzestatue des Stadtgrunders Gunzelin von Wolfenbuttel in der Fussgangerzone Fantasiedarstellung Eine Urkunde von 1130 erwahnt zum ersten Mal Berthold von Pagin der ein Ministeriale des romisch deutschen Konigs Lothar III 1075 1137 war Vermutlich liess er Burg Peine in dieser Zeit erbauen Das genaue Grundungsjahr der Burg ist auf Grund fehlender Urkunden allerdings nicht mehr feststellbar so dass deren Erbauung auch schon fruher erfolgt sein konnte Ob der Name Peines von diesem Pagin abgeleitet wurde oder umgekehrt der Personenname vom Stadtnamen herruhrt bleibt unklar Dabei hat die indogermanistische Forschung den Ortsnamen zum Teil in eine weitaus altere Epoche und Sprachschicht versetzt So ist die mittelhochdeutsche Form Pagin 1154 daneben auch fruh Pain 1143 als Beleg fur die Nordwestblock Hypothese gewertet worden die zuerst Hans Kuhn im Jahr 1959 aufgestellt hat Angesichts des fur das Germanische ungewohnlichen p Anlauts wird der Name in vorgermanische Zeiten datiert und mit urgermanisch fakin Fischwehr sowie dem zugrundeliegenden urindogermanisch pag oder peh ǵ befestigen verknupft 5 Der Name ware dann verwandt mit Latein pango befestigen pagus Gau Gauburg und pagina mit anderen zusammengebundener Papyrusstreifen Buchseite sowie griechisch pagos pagos Gipfel Felshugel Frost Rauhreif und paxnh pachne Rauhreif 6 Fur das Jahr 1202 berichtet das Chronicon Hildesheimense uber eine Fehde zwischen dem Bischof Hartbert von Hildesheim und den Brudern Ekbert und Gunzelin von Wolfenbuttel um 1170 2 Februar 1255 der letzte ein Dienstmann und Feldherr Kaiser Ottos IV um 1175 19 Mai 1218 Gunzelin ging siegreich aus dieser Fehde hervor und erreichte die Belehnung mit Burg und Grafschaft Peine durch Bischof Hartbert 7 Auf einer Landzunge sudlich dieser Burg grundete er um 1220 vermutlich bereits im Jahr 1218 8 die eigentliche Stadt Peine Seit 1223 hat Peine Stadtrechte Unter anderem geht das Peiner Wappen auf dasjenige Gunzelins zuruck 1256 erobert Herzog Albrecht von Braunschweig Luneburg die Stadt Die Sohne Gunzelins verloren nach dem Tod des Vaters das Lehen Peine bereits 1260 wieder an das Hochstift Hildesheim Otto I von Braunschweig Luneburg Bischof von Hildesheim gab Burg Stadt und Grafschaft Peine dem Grafen Wedekind von Poppenburg zum Lehen Dadurch gehorte Peine endgultig zum Einflussbereich des Bistums Hildesheim und wurde gleichzeitig Marktort 7 Ab 1260 besass Peine das Munzrecht und war mit Unterbrechungen bis 1428 eine Munzstatte Hildesheims 1954 und 1956 wurden in Peine in der Stederdorfer Strasse und am Horstweg zwei der grossten mittelalterlichen Silberschatze Deutschlands gefunden Es handelt sich um 95 flache runde und zum Teil halbierte Silberbarren einige von ihnen sind handtellergross Das Gesamtgewicht der beiden Funde betragt 7 5 Kilogramm Gepragt wurden die Silberstucke vermutlich im 14 Jahrhundert Einige weisen die Wappen von Hildesheim und Hannover den Braunschweiger Lowen und andere bisher noch nicht zugeordnete Pragungen auf 9 Der Fund ist ein Hinweis darauf dass es der Stadt damals wirtschaftlich gut ging und die Peiner Kaufleute viel Einfluss hatten Hildesheimer Stiftsfehde Bearbeiten nbsp Die Burg Peine 1521 Stich aus dem 19 Jahrhundert Herzog August BibliothekIm Jahre 1518 begann die Hildesheimer Stiftsfehde die bis 1523 dauern sollte und unter der Peine besonders zu leiden hatte Einige Jahre lang war es zwischen der Stadt und dem Hildesheimer Bischof bereits zu Streitigkeiten um zusatzliche Steuern und an den Stiftsadel verpfandete Rechte gekommen Im Januar 1518 verbundete sich Bischof Johannes IV von Hildesheim mit Herzog Heinrich I von Luneburg Celle gegen Bischof Franz von Minden und Herzog Erich I von Calenberg Der offene Kampf begann 1519 Im Juni desselben Jahres kam es schliesslich zur ersten Belagerung Peines Nach dem ersten Angriff brannte der Sudteil der Stadt ab spater stand die ganze Stadt in Flammen doch die Burg konnte gehalten werden Insgesamt wurde die Peiner Burg drei Mal jeweils fur einige Monate belagert Die zweite Belagerung erfolgte im Herbst 1521 die dritte im Sommer 1522 Die Burg Peine konnte zwar jedes Mal verteidigt werden das so genannte Eulennest wurde als uneinnehmbar bezeichnet doch uberstand sie die Angriffe keineswegs unbeschadet Aus Gottes Gnad und Hulf allein hat festgehalten das Haus Pein Im Juli 1967 stiess man bei Arbeiten zur Verlegung einer Fernheizleitung am Marktplatz auf menschliche Schadel und Knochen gefallene und verscharrte Braunschweiger Soldner die in der Stiftsfehde 1521 die Burg vergeblich gesturmt hatten Der Friedensschluss durch den Quedlinburger Rezess im Mai 1523 fuhrte dazu dass dem Hildesheimer Bischof nur noch das kleine Stift blieb zu dem auch Peine gehorte Da Bischof Johann fur die Kriegskosten aufkommen musste ging Peine 1526 in den Pfandbesitz der Stadt Hildesheim uber Nach dem Tod Hans Wildefuers des Hildesheimer Burgermeisters und Anfuhrers der katholischen Partei entschied sich der Rat der Stadt Hildesheim am 27 August 1542 der lutherischen Lehre zu folgen Da die Stadt Hildesheim immer noch Pfandinhaberin Peines war wurde damit auch in Peine die Reformation durchgefuhrt Im Jahre 1553 wurde Peine wieder an das Hildesheimer Hochstift zuruckgegeben Stadtbrande Bearbeiten Am 18 Marz 1510 gab es einen Stadtbrand bei dem ein grosser Teil der Stadt vernichtet wurde Es hiess de stat de kerke unde de vorborch to Peine al ut in ver stunden Die Stadt die Kirche und die Vorburg waren in vier Stunden ein Raub der Flammen geworden Am 15 Mai 1557 kam es zu einem weiteren verheerenden Stadtbrand bei dem das Rathaus und auch die auf dem Marktplatz stehende Pfarrkirche St Jacobi zerstort wurden Alle Urkunden der Stadt wurden dabei vernichtet Die Geschichte Peines vor 1600 lasst sich deshalb fast ausschliesslich aus Hildesheimer und Braunschweiger Urkunden rekonstruieren 1592 brannten noch einmal 66 Hauser nieder Der Dreissigjahrige Krieg Bearbeiten nbsp Die Burg Peine 1675 nbsp Burg und Stadt aus der Vogelperspektive 1725Der Dreissigjahrige Krieg griff im Jahr 1623 erstmals auf das Gebiet des heutigen Niedersachsens uber was in Peine zur Vorbereitung auf Kampfhandlungen durch Stationierung einer Hildesheimer Kompanie fuhrte Die Wallanlagen und der Stadtgraben wurden ausgebessert Ab 1625 fanden erste Kampfe im Hildesheimer Stiftsgebiet statt Peine wurde im August 1626 fur kurze Zeit von den danischen Truppen Konig Christians IV besetzt Graf von Tilly belagerte Peine und nahm es noch im August 1626 ein bevor Tilly Christian bei Lutter am Barenberge schlug Bis zum Sommer 1627 verlegte Tilly sein Hauptquartier nach Peine was fur die Stadt zusatzlichen Schutz bedeutete Ausserdem beliess er Peines protestantische Konfession 1629 wurde das kaiserliche Restitutionsedikt erlassen das die Gegenreformation durchsetzen sollte In diesem Jahr kam auch Friedrich Spee von Langenfeld im kaiserlichen Auftrag er blieb bis ein Mordanschlag auf ihn verubt wurde Die Peiner Burger hatten die Wahl den katholischen Glauben anzunehmen oder innerhalb von drei Monaten die Stadt zu verlassen Zahlreiche Burger verliessen Peine Ihren Grundbesitz hatten sie zuvor verkaufen mussen 1632 kam es abwechselnd zu Besatzungen durch schwedische und katholische Truppen in Peine woraufhin Herzog Friedrich Ulrich zu Braunschweig und Luneburg um Hilfe gebeten und dadurch als Lehnsherr anerkannt wurde Im Sommer 1633 wurde Peine erneut belagert und schliesslich von Wolfenbutteler Truppen unter Verstarkung aus Goslar und Hildesheim am 28 Juli 1633 erobert Wenige Tage spater wurde Peine an Herzog Friedrich Ulrich ubergeben Die Gegenreformation war mit der Einnahme durch protestantische Truppen beendet und die Glaubensfluchtlinge von 1628 kehrten zu einem Grossteil zuruck 1637 liess August der Jungere Herzog zu Braunschweig Luneburg erneut Befestigungsanlagen einrichten Bis 1642 war das Grosse Stift Hildesheim unter Braunschweiger Kontrolle 1642 wurde mit dem Goslarer Akkord Frieden geschlossen die Welfen gaben die Stadt Peine zuruck an das Hochstift Abgesehen von weiteren Einquartierungen in Peine und von Hildesheim geforderten Zahlungen war der Krieg fur das nun bankrotte Peine beendet nbsp Plan der Stadt Peine im Jahr 1785 Herzog August Bibliothek18 Jahrhundert Bearbeiten 1756 kam es zwischen Frankreich und Grossbritannien in den Kolonien zum Siebenjahrigen Krieg Durch die Bundnisse auf beiden Seiten wurde auch Peine in den Konflikt verwickelt 1757 und 1758 wurde es von Franzosen besetzt Bis 1763 musste Peine die Kriegsparteien sowohl die Franzosen als auch Braunschweig mit Geld und Arbeitskraften unter anderem zum Festungsbau unterstutzen Am Ende des Krieges war das Stift Hildesheim hoch verschuldet Nach der franzosischen Revolution 1789 verbundeten sich 1792 Preussen und Osterreich gegen Frankreich Daraufhin zogen 1792 und 1793 preussische Truppen durch Peine 1802 kam es zu einer Besetzung des Hildesheimer Stiftsgebiets durch die Preussen ein Jahr spater wurde Peine eine preussische Stadt Die kirchlichen Furstentumer verloren wegen der Sakularisation im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses ihre Macht 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Das alte Rathaus von 1827 auf dem MarktplatzDie ehemals umkampfte Burg Peine wurde wegen Verschlechterung der Bausubstanz baufallig 1803 wurde der Abbau begonnen 1816 war schliesslich auch das letzte Gebaude abgerissen Zudem wurde da sich weitere Reparaturen am Rathaus nicht mehr lohnten auch dieses Gebaude 1827 fur 240 Reichstaler auf Abbruch verkauft und an gleicher Stelle am Marktplatz teilweise mit den alten Steinen ein neues Rathaus erbaut Infolge der Niederlage Preussens bei Jena und Auerstedt 1806 fiel Peine an das Konigreich Westphalen unter Jerome Bonaparte Deshalb wurde auch die Verwaltung nach franzosischem Vorbild umgestaltet Nach der Volkerschlacht bei Leipzig 1813 loste sich dieses Konigreich jedoch wieder auf Am 1 Mai 1815 wurde Peine das damals ein Ackerburgerstadtchen von 2 300 Einwohnern war Teil des Konigreiches Hannover Nach dem Deutschen Krieg von 1866 wurde Hannover von Preussen annektiert Damit war nun auch Peine Teil einer preussischen Provinz Die Stadt bluhte auf mit der in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts einsetzenden Industrialisierung ausgelost durch die Grundung des Peiner Walzwerkes im Jahre 1872 Aufstieg der Wirtschaft Bearbeiten nbsp Innenaufnahme aus dem Peiner Walzwerk aus dem Jahr 1906 Postkarte nbsp Die 1911 erbaute Hochbahn zum Transport von Roheisen vom Huttenwerk in Ilsede nach PeineAb der Mitte des 19 Jahrhunderts begann ein grosser Wandel der bis dahin vorwiegend landwirtschaftlich gepragten Stadt Peine zum Industriestandort Bereits 1844 wurde die Bahnlinie Hannover Peine Braunschweig fertiggestellt denn man erhoffte sich durch den Bahnanschluss wirtschaftlichen Aufschwung Nachdem 1855 ein Eisenerzlager in Gross Bulten bei Ilsede entdeckt wurde kam die Grundung der Ilseder Hutte 1858 einer Eisenhutte hinzu Dieser Roheisenlieferant stellte eine wichtige Voraussetzung fur die weitere Entwicklung Peines dar In enger Zusammenarbeit wurde 1872 die Aktiengesellschaft Peiner Walzwerk gegrundet Das neu gebaute Walzwerk nahm bereits 1873 den Betrieb auf hatte jedoch die ersten Jahre unter der beginnenden Wirtschaftskrise zu leiden Um die Zukunft der Eisenindustrie zu sichern betrieb Gerhard Lucas Meyer 1880 den Zusammenschluss von Hutte und Walzwerk Ziel war der Aufbau eines Thomas Stahlwerks zur Veredelung des phosphorreichen Ilseder Eisens Durch das Thomas Verfahren veredeltes Ilseder Eisen wurde als Peiner Stahl uberall konkurrenzfahig Peine nahm infolgedessen einen rasenden Aufschwung und bis 1891 wurden zwei weitere Walzwerke eroffnet Durch das Wirtschaftswachstum und den damit verbundenen Bevolkerungszustrom wuchs und gedieh die Stadt 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Denkmal fur die Synagoge von PeineDer wirtschaftliche Aufschwung des vorigen Jahrhunderts wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen Peine war nicht direkt von Kampfhandlungen betroffen aber die Deutsche Inflation 1914 bis 1923 und die Weltwirtschaftskrise machten der Wirtschaft der Stadt zu schaffen Dennoch konnte ein weiterer Ausbau der Infrastruktur erfolgen So wurde 1919 bis 1922 die Stromversorgung errichtet und von 1921 bis 1929 erfolgte der Bau des Mittellandkanals fur den Kohletransport der Wirtschaft 1935 und 1936 wurde die jetzige Bundesautobahn 2 gebaut Im Laufe der Reichspogromnacht wurde am 10 November 1938 die Synagoge von 1907 in der Bodenstedtstrasse in Brand gesteckt und zerstort Hans Marburger Sohn eines judischen Kaufmanns wurde in dem Gebaude niedergeschossen und verbrannte Ihm zu Ehren wurde ein Teil der Strasse spater in Hans Marburger Strasse umbenannt Auf dem Platz der ehemaligen Synagoge befindet sich die zentrale Gedenkstatte an der alljahrlich am 9 November Kranze niedergelegt werden Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden das zur Rustungsproduktion genutzte Walzwerk und die benachbarten Mineralolwerke mehrmals bombardiert wobei es insgesamt etwa 50 Tote gab Der Wiederaufbau dauerte noch bis 1951 Am 9 April 1945 wurde die Peiner Innenstadt mit leichten Bomben angegriffen bei der es Tote und Gebaudeschaden gab Tags darauf wurde die Stadt kampflos an amerikanische Truppen ubergeben Dadurch konnten grossere Opfer und Zerstorungen vermieden werden Kurz nach dem Einmarsch der Alliierten in Peine explodierte Mitte Mai 1945 ein beladener Munitionszug auf der Fuhsebrucke Dabei gingen in der Stadt Scheiben zu Bruch und Dachziegeln wurden von den Dachern gedruckt Die Alliierten verhafteten den Bahnarbeiter weil sie Sabotage vermuteten Er wurde aber bald wieder freigelassen Die alliierten Besatzungsbehorden liessen 1945 10 die 1934 in Berlin gegrundete Sammelstelle fur Nachrichten uber Fuhrer von Kraftfahrzeugen ein Vorganger des Kraftfahrt Bundesamtes nach Peine verlagern um diese schon im Jahr darauf weiter nach Bielefeld verlegen zu lassen Spater zog die Bielefelder Sammelstelle fur Nachrichten uber Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugfuhrer unter dem neuen Namen Kraftfahrt Bundesamt letztlich nach Flensburg Murwik um wo die Behorde sich noch heute befindet 11 1946 wurde Niedersachsen als Teil der britischen Besatzungszone gebildet Peine gehorte von da an zum Regierungsbezirk Hildesheim Wegen der vielen Fluchtlinge verzeichnete die Stadt zwischen 1939 und 1950 einen Bevolkerungszuwachs von etwa 10 000 Menschen Zur Zeit des Wirtschaftswunders wurden viele stadtische Projekte und Strassenbauten verwirklicht Durch die Gebietsreform 1974 wurden 14 zuvor selbststandige Dorfer und Gemeinden eingemeindet Peine gehorte danach zum Regierungsbezirk Braunschweig bis der Bezirk im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform am 31 Dezember 2004 aufgelost wurde nbsp Das Peiner Elektrostahlwerk 2004Die Stahlkrise 1975 hatte den Niedergang von etlichen Industriebetrieben in Peine zur Folge Von 23 000 Arbeitsplatzen gingen mehr als 10 000 verloren Die Ilseder Hochofen wurden 1983 stillgelegt Der Stadt Peine drohte der Verlust ihrer wirtschaftlichen Existenzgrundlage Bis in die 1980er Jahre hinein wurden Arbeitsplatze abgebaut und es fand ein Wandel der Industrie zu zukunftsorientierten Branchen siehe Kapitel 5 2 Wirtschaft statt Die Stahlindustrie konnte sich wieder erholen auch wenn heute nicht mehr so viele Arbeiter im Stahlwerk beschaftigt sind wie in der Blutezeit des Peiner Stahls Die Salzgitter AG baute das Peiner Werk im November 1994 zu einem der modernsten Elektrostahlwerke Europas um Peiner Trager GmbH Durch den Bau eines zweiten Elektro Ofens durch die Salzgitter AG im Verlaufe der Jahre 2008 2009 wurde dieser Anspruch unterstrichen Im Jahr 1995 war Peine Ausrichter des Kulturfestes Tag der Braunschweigischen Landschaft und im Jahr 2000 des Landesfestes Tag der Niedersachsen Am 1 September 2012 wurde vom Landesfrauenrat Niedersachsen in Peine der frauenORT Hertha Peters eroffnet 12 Hertha Peters war von 1964 bis 1972 Landratin des Landkreises Peine die erste Landratin in Niedersachsen 13 Vom 28 bis 30 August 2015 war Peine Gastgeber des 18 Europaschutzenfestes einer Veranstaltung der Europaischen Gemeinschaft Historischer Schutzen 14 Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Marz 1974 wurden im Zuge der Gebietsreform Niedersachsens die Gemeinden Berkum Dungelbeck Duttenstedt vorher im Landkreis Braunschweig Eixe Essinghausen vorher im Landkreis Braunschweig Landwehr vorher im Landkreis Burgdorf Rohrse vorher im Landkreis Burgdorf Rosenthal Schmedenstedt Schwicheldt Stederdorf Vohrum Wendesse und Woltorf eingegliedert 15 Handorf wurde bereits am 1 Juli 1968 eingemeindet Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten nbsp Entwicklung der Einwohnerzahl von 1848 bis 2016In der Kernstadt Peines wohnen 25 088 Menschen davon sind 12 795 51 Prozent weiblich und 12 293 49 Prozent mannlich Stand 31 Juli 2015 Darunter sind 15 24 Prozent Auslander Die Auslander in Peine stammen uberwiegend aus der Turkei danach aus Polen Die Quote der sozialversicherungspflichtig Beschaftigten betragt rund 35 3 Prozent Angabe von 2007 und ist in den letzten Jahren relativ konstant geblieben Das Durchschnittsalter betragt etwa 44 Jahre Rund 47 der Bewohner sind evangelisch lutherisch 11 3 romisch katholisch Neben den beiden grossen Kirchen gibt es auch jeweils eine Gemeinde der Baptisten der Siebenten Tags Adventisten der Zeugen Jehovas und der Neuapostolischen Kirche Inzwischen stellen Menschen mit Migrationshintergrund rund 18 der Peiner Bevolkerung So sind auch Menschen muslimischen Glaubens in Peine zu Hause und finden sich beispielsweise in den Moscheen von DITIB und TAKVA zusammen Der Aufstieg der Wirtschaft in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts fuhrte zu einem rasanten Bevolkerungswachstum von 3 823 Einwohnern im Jahre 1852 auf 15 421 Einwohner 1900 Durch Zuzug von Fluchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Stadt 1954 bereits 28 918 Einwohner Die Anzahl von 49 893 nach der Gebietsreform 1974 ist bis heute etwa gleich geblieben Es folgt eine Ubersicht mit den Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Bis 1987 handelt es sich meist um Volkszahlungsergebnisse danach um amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter oder der Stadtverwaltung selbst Die Angaben beziehen sich ab 1852 auf die Ortsanwesende Bevolkerung ab 1925 auf die Wohnbevolkerung und seit 1987 auf die Bevolkerung am Ort der Hauptwohnung Jahr Einwohner00 00 1848 16 2 99603 12 1852 3 82303 12 1864 4 28501 12 1890 10 11502 12 1895 12 60001 12 1900 15 42101 12 1905 16 50001 12 1910 16 66701 12 1916 14 11005 12 1917 14 09208 10 1919 16 01416 06 1925 17 11116 06 1933 17 763 Jahr Einwohner17 05 1939 18 29229 10 1946 23 64413 09 1950 27 40406 06 1961 30 94427 05 1970 31 22631 12 1975 49 45031 12 1980 47 59125 05 1987 45 78031 12 1990 46 65431 12 1991 47 22531 12 1992 47 78431 12 1993 48 10531 12 1994 48 507 Jahr Einwohner31 12 1995 49 02431 12 1996 49 28531 12 1997 49 25631 12 1998 49 20131 12 1999 49 35431 12 2000 49 49431 12 2001 49 49931 12 2002 49 58331 12 2003 49 76731 12 2004 49 81031 12 2005 49 88431 12 2006 49 77031 12 2007 49 516 Jahr Einwohner31 12 2008 49 73731 12 2009 49 03831 12 2010 48 74331 12 2011 49 09231 12 2012 49 02931 12 2013 48 98931 12 2014 49 15731 12 2015 49 36631 12 2016 49 67631 12 2017 49 90131 12 2018 49 95231 12 2019 49 99031 12 2020 50 2491 Volkszahlungsergebnis Das Eulennest BearbeitenPeine wird haufig als Eulenstadt oder auch als Eulennest mundartlich Ulennest bezeichnet Es gibt mehrere Legenden und Sagen die sich um die Eule ranken Der Ursprung dieser Symbolik im Zusammenhang mit Peine als Stadt ist jedoch nicht eindeutig geklart Es ist moglich dass die Burg Peine wegen der unwegsamen und gefahrlichen Moore in der Umgebung abfallig Ulennest genannt wurde und daraus die Sagen entstanden nbsp Hans NowakPeiner Eule 1992 Standort im Stadtpark PeineDie gelaufigste atiologische Herleitung des Namens ist die folgende Vor langer Zeit liess sich eine Eule auf dem Wartturm der Vorburg nieder und fing an unter dem Dache ein Nest zu bauen Mit offenem Munde staunte die Besatzung das Tier an und geriet in Furcht angesichts des unbekannten und furchterregenden Wesens Man sucht den ungebetenen Gast zu vertreiben doch umsonst er kommt immer wieder Schliesslich legt man Feuer in den Turm die Eule jedoch fliegt zur Stadt hinuber Die Peiner aber furchten sich nicht nehmen den Fremdling wohlgemut auf und verehren die Eule als einen Schutzgeist Kluge Leute behaupten freilich auch die Peiner Burger hatten den sonderbaren Ankommling durch Feuer vertreiben wollen und dabei die ganze Stadt eingeaschert 17 Eine andere Fassung der Erklarungslegende lautet so Eine Eule hatte sich eine Scheune als Schlupfwinkel ausgesucht Der Knecht bemerkte das Tier beim Strohholen und bekam eine grosse Angst Ahnliches widerfuhr dem Burger Bald war die gesamte Nachbarschaft versammelt doch selbst ein besonders mutiger Mann in Rustung soll Angst bekommen haben Man entschloss sich daraufhin die Scheune niederzubrennen was grossen Spott uber die Stadt brachte 18 Tatsachlich war die Eule zu vielen Zeiten und verschiedenen Volkern als Unglucksbote bekannt oder zumindest vom Schauer des Numinosen umgeben Der Charakter der Eulenlegende war demnach ein ironisch bespottelnder So musste man sich gemass einem zeitgenossischen Spottvers huten einem Peiner bei Bier und Wein mit der allbekannten Eule zu kommen da man sonst Prugel riskierte 17 Ist einer keck zieh er gen Pein Und geh daselbst zum Bier und Wein Frag sie was ihn die Eul gethan Warumb sie die verbrennet han Und trink mit ihn den letzten aus Kommt er ungeschlagen wieder hrauss Wil ich ihm was er drinn verzecht Duppelt bezahlen wie es recht Als Peine im Verlauf der Hildesheimer Stiftsfehde mehrmaligen Eroberungsversuchen standhielt schrieb man dem bisherigen Unglucksbringer nunmehr die Rettung der Stadt zu So wurde die Eule nun zu einem Wahrzeichen der Stadt und Abzeichen ihres Burgerstolzes Auf eine positive Bedeutung der Eule deuten auch die aus dem Jahre 1534 erhaltenen Hochzeitsschussel hin Die nun veranderte Legende wollte es dass die Eule die Peiner nicht erschreckt sondern im Gegenteil in den Bedrangnissen ihrer Geschichte behutet habe Charakteristischer Ausdruck dieser Umdeutung der Eule ist der mundartliche Zweizeiler Peine was maket so feste dat de Ule blev sitten in n Neste hochdeutsch etwa Peine machte so fest dass die Eule im Nest sitzen blieb der sich auch an einer Hauserwand nahe der Fussgangerzone findet Er gehort in eine Legende aus der Zeit der Stiftsfehde nach der die Angreifer sich schon mit Leitern an der Festung zu schaffen machten als eine Eule die in der Nahe ihr Nest hatte mit ihrem Ruf Alarm schlug Sie soll wie die kapitolinischen Ganse nach der romischen Legende die Wachen mit ihrem Larm geweckt haben und somit einen Angriff der feindlichen Truppen vereitelt haben Die Verteidiger konnten dadurch rechtzeitig Stellung beziehen und die nachtlichen Braunschweiger Besucher abwehren aus dem Geschichtsunterricht an der Gunzelin Realschule Peine und dem Gymnasium Gross Ilsede Erzahlung eines Lehrers Die Braunschweiger sagten um ihren Misserfolg zu entschuldigen Da hat ne Ule saten Da hat eine Eule gesessen Auch heute noch ist die Eule ein beliebtes Symbol in Peine sei es bei Veranstaltungen an Hausern in Form von Statuen oder Ahnlichem Besonders die Hauser um den Marktplatz herum aber auch die Jakobi Kirche sind mit Eulensymbolen verziert Im Stadtpark steht auf einem Findling die Bronzestatue der Peiner Eule 1992 erschaffen vom Kunstler Hans Nowak 19 Religion Bearbeiten nbsp Blick auf Chor und Querschiff der neuen Jakobikirche um 1904Peine ist Sitz eines Evangelisch lutherischen Kirchenkreises er gehort zum Sprengel Hildesheim Gottingen der Landeskirche Hannovers Zum Kirchenkreis gehort in der Kernstadt Peine die St Jakobi Kirche in der Stadtmitte in der heutigen Form Ende des 19 Jahrhunderts erbaut sowie die Friedenskirche in der Gunzelinstrasse und die Martin Luther Kirche in der Sudstadt beide 1955 errichtet Ferner die St Johannis Kirche aus der Nachkriegszeit auf Telgte und die Horstkirche St Nicolai in der Horst eine Fachwerkkapelle aus dem 18 Jahrhundert Weitere evangelische Kirchen und Kapellen befinden sich in den Stadtteilen Berkum Dungelbeck Duttenstedt Eixe Essinghausen Handorf Rohrse Rosenthal Schmedenstedt Schwicheldt Stederdorf Vohrum und Woltorf nbsp St Barbara Kirche in TelgteDie katholische Kirche Zu den heiligen Engeln wurde 1867 68 am heutigen Von Ketteler Platz errichtet und 1923 durch die inzwischen profanierte Herz Jesu Kapelle in der Sudstadt erganzt Weitere Kirchen wurden nach 1945 in den heutigen Stadtteilen Dungelbeck Stederdorf und Vohrum erbaut ferner 1960 auf dem Telgter Friedhof an der Vohrumer Strasse die St Barbara Kirche In Essinghausen befand sich eine Notkapelle Samtliche katholischen Kirchen in Peine gehoren heute zur Pfarrgemeinde Zu den heiligen Engeln und zum Dekanat Braunschweig Zur Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Peine Baptisten gehort die Christuskirche am Rosenhagen Die Gemeinde gehort zum Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland Eine neuapostolische Kirche befindet sich im Stadtteil Vohrum ihre Gemeinde gehort zum Kirchenbezirk Braunschweig Eine weitere Kirche befand sich in der Spittastrasse 5 Am 7 Oktober 2012 fand dort der letzte Gottesdienst statt 2013 14 wurde sie zu einem Konzertsaal umgebaut 20 Die Adventgemeinde Peine am Werderpark gehort zur Freikirche der Siebenten Tags Adventisten Ein Konigreichssaal der Zeugen Jehovas befindet sich in der Horst Neben den christlichen sind inzwischen auch islamische Religionsgemeinschaften in Peine ansassig Die drei Moscheen in Peine befinden sich alle in der Sudstadt Politik Bearbeiten nbsp Rathaus der Stadt PeineGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat der Stadt Peine das oberste politische Entscheidungsorgan trifft Entscheidungen welche die Selbstverwaltung der Stadt betreffen Dazu gehoren die Bestimmung von offentlichen Abgaben Bebauungsplane oder auch die Benennung von Ehrenburgern Darunter fallt Regelungen fur die Benutzung und Gebuhren fur offentlichen Einrichtungen wie beispielsweise Bibliotheken Strassenreinigung Mullabfuhr Wasserversorgung Kanalisation und Fernwarme zu beschliessen Der Rat besteht aus 40 Ratsfrauen und Ratsherren Dies ist die festgelegte Anzahl fur eine Stadt mit einer Einwohnerzahl zwischen 40 001 und 50 000 Einwohnern 21 Die 40 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Die aktuelle Wahlperiode begann am 1 November 2021 und endet am 31 Oktober 2026 Stimmberechtigt im Rat ist ausserdem der hauptamtliche Burgermeister Klaus Saemann SPD Die letzte Kommunalwahl am 12 September 2021 fuhrte zu folgendem Ergebnis mit den entsprechenden Vergleichszahlen fur 2016 2011 und 2006 Gemeinderatswahl 2021 Wahlbeteiligung 52 41 403020100 38 6 29 6 11 2 5 7 5 7 3 9 2 1 1 1 1 SPDCDUGruneAfDFW PB eFDPLinkeUnabh hVoltBasisVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen e Wgem Freie Wahler Peiner Land Peiner Burgergemeinschafth Einzelbewerber Thomas Weitling Partei Liste 2021 22 2016 2011 2006SPD 16 Sitze 18 Sitze 19 Sitze 21 SitzeCDU 12 Sitze 13 Sitze 11 Sitze 12 SitzeGRUNE 5 Sitze 3 Sitze 4 Sitze 2 SitzePeiner Burgergemeinschaft PB 2 Sitze 2 Sitze 2 Sitze 2 SitzeFDP 2 Sitze 1 Sitz 1 Sitz 1 SitzGemeinschaft unabhangiger Burger GuB 1 Sitz 1 SitzDie Linke 1 Sitz 1 Sitz 1 Sitz 1 SitzPiratenpartei 1 Sitz 1 Sitz 1 Sitz Volt 1 Sitz Einzelbewerber 1 Sitz Verwaltungsausschuss Bearbeiten Die Hauptaufgabe des Verwaltungsausschusses ist es die Ratsbeschlusse mit Hilfe von Empfehlungen der Fachausschusse und Ortsrate vorzubereiten Er fallt auch eigene Entscheidungen und kummert sich um Einwohnerantrage Anregungen und Beschwerden der Burger Der Verwaltungsausschuss setzt sich aus dem Burgermeister den aus dem Rat bestimmten Beigeordneten und den Grundmandatsinhabern zusammen Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister das dritte Organ der Stadt wird bei der Kommunalwahl fur eine Dauer von funf Jahren gewahlt Er sorgt fur die Vorbereitung und Ausfuhrung der Beschlusse von Stadtrat und Verwaltungsausschuss Er reprasentiert die Stadt Peine und vertritt die Gemeinde in gerichtlichen Verfahren 2001 wurde Udo Willenbucher mit 50 8 zum ersten hauptamtlichen Burgermeister der Stadt Peine gewahlt Er war bereits von 1996 bis 2001 in der Nachfolge von Willi Boss Stadtdirektor Er verzichtete 2006 aus gesundheitlichen Grunden auf eine Wiederwahl Bei der Kommunalwahl am 11 September 2006 wurde Michael Kessler SPD im ersten Wahlgang mit 51 4 zum hauptamtlichen Burgermeister gewahlt Bei der gleichzeitig mit der Europawahl 2014 stattfindenden Burgermeisterwahl am 25 Mai 2014 kandidierte Kessler erneut und setzte sich mit 73 9 der Stimmen gegen Karl Heinrich Belte von der Peiner Burgergemeinschaft PB durch Vorab gab Kessler jedoch bereits bekannt das Amt im Falle des Wahlsieges nur noch zwei Jahre auszufuhren 23 Bei der Burgermeisterwahl am 11 September 2016 erhielt kein Kandidat die absolute Mehrheit daher wurde am 25 September 2016 eine Stichwahl zwischen dem SPD Kandidaten Klaus Saemann 43 0 und dem CDU Kandidaten Andreas Meier 34 9 durchgefuhrt in der Klaus Saemann 52 2 der Stimmen erhielt 24 Burgermeister der Stadt Peine seit 1945 Bearbeiten Ehrenamtliche Burgermeister von 1945 bis 2001 1945 1946 Alfred Hertel parteilos 1946 1947 Hermann Seidensticker CDU 1947 1948 Walter Braune NLP 1948 1952 Hans Balbiani SPD 1952 1955 Richard Langeheine DP 1955 1956 Arthur Enk CDU 1956 1961 Hans Gallinis SPD 1961 1964 Richard Langeheine GDP CDU 1964 1968 Hans Balbiani SPD 1968 1970 Karl Heinz Schulke CDU 1970 1972 Richard Langeheine CDU 1972 1991 Gerhard Heinze SPD 1991 2001 Ulrich Biel SPD Stadtdirektoren von 1948 bis 2001 1948 1972 Dietrich Wilde 1972 1996 Willy Boss 1996 2001 Udo Willenbucher SPD Hauptamtliche Burgermeister seit 2001 2001 2006 Udo Willenbucher SPD 2006 2016 Michael Kessler SPD seit 2016 Klaus Saemann SPD Wappen Bearbeiten nbsp Peiner WappenBlasonierung Gespalten von Gold und Rot auf grunem Bogenschildfuss zwei nach aussen gebogene mit schwarzem Band gebundene goldene Garben uberhoht von einem nach heraldisch rechts springenden rotgezungten schwarzen Wolf Das Wappen geht auf das Wappen der Herren von Wolfenbuttel spater von der Asseburg und insbesondere auf das Wappen des Ministerialen Gunzelin von Wolfenbuttel zuruck der die Burg Peine um 1202 ubernahm und 1220 die Stadt Peine grundete Seit dem 13 Jahrhundert haben sich an dem Wappen lediglich Kleinigkeiten geandert So war der Boden ursprunglich silbern und die Farben der Garben wurden mehrfach gewechselt Der Schild ist erst seit dem 17 Jahrhundert gespalten 25 26 Die dabei verwendeten Farben Gold und Rot weisen auf die lange Zugehorigkeit zum Hochstift Hildesheim von 1260 bis 1802 hin Aus dem 19 Jahrhundert ist ausserdem noch eine andere Version des heute ublichen Stadtwappens bekannt Das damalige Wappen war rot und grun gespalten mit einem schwarzen Wolf der uber zwei goldene Garben springt uber dem Schild thronte noch ein blaulicher Kolbenturnierhelm samt gelb roter Helmzier In einer weiteren Variante sitzt auf dem Helm ein weiterer schwarzer Wolf mit dreiblattrigem Kleeblatt zwischen zwei weiteren gelben Garben 26 Das heutige Wappen zeigt die Farbe Grun nur im unteren Teil als Grund fur die darauf gestellten goldenen Garben Erst seit 1924 gibt es ein festes Stadtwappen das von dem Grafiker Emil Werner Baule 1870 1953 gestaltet worden ist wie Recherchen im Stadt und Kreisarchiv ergaben Die Stadtfarben von Peine sind bis heute Grun und Rot Stadtepartnerschaften Bearbeiten Peine unterhalt mit folgenden Stadten eine Stadtepartnerschaft Vereinigtes Konigreich nbsp Heywood Rochdale Greater Manchester im Vereinigten Konigreich seit 1967Deutschland nbsp Aschersleben in Deutschland seit 1990Griechenland nbsp Tripoli in Griechenland seit 2000Nach langeren guten Beziehungen wurde am 13 Februar 2003 mit Asselheim einem Stadtteil Grunstadts ein Freundschaftsvertrag geschlossen 27 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenTheater und Museen Bearbeiten Peine bietet mit den Festsalen und dem Forum zwei gut ausgestattete Spielstatten Unter Beteiligung der Stadt und des Landkreises Peine bildete sich 1947 der Verein Kulturring als privater Trager des Theaterlebens der Stadt Er schafft Angebote wie Lesungen Ausstellungen Theaterauffuhrungen und Konzerte Ausserdem befinden sich in Peine zwei Kinos von denen das grosste 300 Sitzplatze hat Das von Norbert Stiller gebaute Stadttheater Peiner Festsale am Friedrich Ebert Platz mit seinen 750 Sitzen wurde 1922 eingeweiht Zur Grundung gibt es die Anekdote dass die Ehefrau des Aufsichtsratsvorsitzenden der Ilseder Hutte Wilhelm Meyer eine Schauspielerin ihren Mann und Schwager vom Bau uberzeugen konnte Im Strassenzug Winkel befinden sich das Forum Peine das 1988 fur kulturelle und offentliche Veranstaltungen in Betrieb genommen wurde und das Schmedenstedthaus ein Dreistanderhaus von 1685 das nun die Stadtbucherei beherbergt Daneben befindet sich die Topfers Muhle am historischen Standort der Ratsmuhle aus dem 14 Jahrhundert die 1945 bei einer Explosion beschadigt wurde Das alte Wahrzeichen Peines wurde zuruckerlangt als man eine Muhle gleichen Typs von der Insel Bornholm kaufte In der Muhle befindet sich seit 1985 ein Jugendfreizeitzentrum Seit dem Fruhjahr 2011 ist die Hollanderwindmuhle zur Niedersachsische Muhlenstrasse angeschlossen Das Kreismuseum welches 1988 eingeweiht wurde ist ein historisches Museum das sowohl der Darstellung der Peiner Alltagskultur als auch der ansassigen Stahlindustrie gewidmet ist Neben den Ausstellungen finden hier auch Vortrage statt In das Museum ist das restaurierte Gluck auf Haus integriert Das Schokoland des Susswarenherstellers Rausch im Gewerbegebiet Nord ist ein Schokoladenmuseum Es zeigt die Geschichte des Kakaos und der Schokoladenherstellung und bietet auch direkte Einblicke in die Fertigung heute Es enthalt einen Schoko Vulkan ein Cafe und einen tropischen Garten mit Kakaopflanzen Das Stadtarchiv dokumentiert die Geschichte des Ortes durch Urkunden Akten Karten und alte Peiner Zeitungen Bauwerke Bearbeiten nbsp Innenraum der St Jakobi Kirche nach der Wiederherstellung 1992 1994 nbsp Reste der Burg PeineDer Marktplatz der alteste Platz Peines wurde bereits von Gunzelin von Wolfenbuttel angelegt Hier wurden die traditionellen Markte abgehalten Er stellte im Mittelalter den Mittelpunkt der Stadt dar Bei der Restaurierung 1986 wurde in der Mitte des Platzes ein Springbrunnen angelegt Dabei wurden auch Kirchenfundamente der ursprunglichen St Jakobi Kirche sichtbar Der Platz ist von Gebauden aus dem 17 und 18 Jahrhundert umgeben Am Marktplatz befindet sich auch das Alte Rathaus von 1827 das an der gleichen Stelle steht wie schon mehrere Rathauser zuvor unter anderem auch das 1557 niedergebrannte Seit der letzten Renovierung 1985 hat es ein Glockenspiel das nachmittags zur vollen Stunde zu horen ist Die evangelische St Jakobi Kirche in der Peiner Innenstadt bietet eindrucksvolle Wand und Deckenmalereien und 800 Sitzplatze fur Gottesdienste und Konzerte Nachdem die ursprungliche Kirche auf dem Marktplatz 1557 abgebrannt war wurde sie an der heutigen Stelle ein paar hundert Meter weiter sudlich wieder aufgebaut Im Jahre 1693 wurde die Kirche im barocken Stil neu errichtet 1726 um Stutzpfeiler erganzt und 1893 wegen Baufalligkeit abgerissen Von 1896 bis 1899 fand ein erneuter Neubau statt dieses Mal im neugotischen Stil 1994 erfolgte eine grundlegende Renovierung statt wobei die Kirche wieder in den ursprunglichen Farben ausgemalt wurde nbsp nbsp Denkmal fur das Peiner Stadtoriginal den Dienstmann Karl Kaufmann Schicke Schacke 1838 1907 auf dem Echternplatz Der Echternplatz was so viel wie hinterer Platz bedeutet befindet sich schrag hinter der Jakobi Kirche Hier wohnten fruher uberwiegend die Handwerker der Stadt Auf ihm befindet sich der Schicke Schacke eine Bronzestatue die einen bekannten Dienstmann und Boten Peines aus dem 19 Jahrhundert darstellt Der Friedrich Ebert Platz sudlich des Bahnhofs ist der grosste Platz Peines Auf ihm wurde um 1900 der Rossmarkt abgehalten Hier befindet sich auch der 1888 errichtete Peiner Wasserturm Ein weiterer Wasserturm wurde 1908 auf dem Peiner Herzberg errichtet Der Burgpark ist eine 6 000 Quadratmeter grosse Grunanlage auf der sich restaurierte Uberreste der Burg Peine befinden Der Park wurde ab 1998 freigelegt und im Mai 2000 fertiggestellt Im Sommer finden hier haufig Veranstaltungen statt In unmittelbarer Nahe des Burgparks steht die katholische Pfarrkirche Zu den Heiligen Engeln die 1867 nach Planen von Conrad Wilhelm Hase im nachempfundenen Stil der norddeutschen Backsteingotik erbaut wurde Im Innern befindet sich ein Triumphkreuz aus dem 13 Jahrhundert nbsp Katholische Kirche Zu den heiligen Engeln nbsp Der HagenmarktDie Strassenzuge Damm und Kniepenburg sind der alteste Teil Peines Der Damm in dem viele Juden lebten war bis 1852 eine eigenstandige Gemeinde Hier ist das Pelikan Haus von 1611 eines der altesten erhaltenen Wohngebaude Peines zu finden Im Haus Damm 1 wurde am 21 April 1925 der Peiner Jude Sally Salomon Perel geboren Perel der spater in Israel lebte und dort im Jahr 2023 starb uberlebte unter falschem Namen die Zeit des Nationalsozialismus In seinem 1990 verfilmten Buch Ich war Hitlerjunge Salomon beschrieb er seinen Lebensweg Vor seinem Geburtshaus ist ein Stolperstein verlegt und es tragt eine von der Stadt Peine angebrachte Gedenktafel nbsp Damm in Peine Blick Richtung OstenDer Hagenmarkt vom Flurnamen Hagen Sumpfgebiet ist ein kreisrunder Platz auf den sternformig sieben Strassen munden Er wurde im ausgehenden 19 Jahrhundert angelegt nach dem stadtebaulichen Vorbild des Place Charles de Gaulle zuvor Place de l Etoile in Paris Ende des 19 Jahrhunderts fand hier regelmassig der Ferkelmarkt statt Noch heute wird auf dem von Cafes und Kneipen gesaumten Platz mittwochs und samstags ein Wochenmarkt abgehalten Eines der bedeutendsten Baudenkmaler der Stadt ist das Haus Weisser Schwan in der Breiten Strasse 58 Das alteste Fachwerkhaus in der Kernstadt ein ehemaliges Gasthaus wurde im Jahr 2001 von der Stadt angekauft und vor dem Verfall gerettet Im Inneren des Gebaudes wurden im Zuge der Restaurierung wenige Reste der ursprunglichen Wandbemalung freigelegt Es handelt sich um in Niedersachsen einzigartige Renaissancemalereien die aus der Entstehungszeit des Hauses um 1595 stammen Denkmaler Bearbeiten Auf dem Luhberg bei Stederdorf steht das Schlageter Denkmal eines von etwa hundert Denkmalern in Deutschland die an den wahrend der Ruhrbesetzung 1923 von franzosischen Besatzungstruppen zum Tode verurteilten Nationalsozialisten Albert Leo Schlageter erinnern nbsp Topfers MuhleSport Bearbeiten Die Stadt Peine hat ein breit gefachertes Sportangebot Dazu gehoren zahlreiche Sport und Turnhallen Freisportplatze Fitnesscenter und Schiessstande Ausserdem gibt es Reithallen und Reitplatze ein Hallenbad ein Freibad ein Kegelheim und unweit von Peiner Stadtkern auf der Glindbruchkippe einen Segelflugplatz Des Weiteren finden sich in Peine zwei Kanuvereine Die Faltbootabteilung des MTV Vater Jahn und die Kanu Gemeinschaft Peine Im gesamten Landkreis Peine gibt es uber 280 Kilometer befestigte Radwanderwege auch der Peiner Herzberg ladt zum Radfahren oder Joggen ein Die grosste Sportveranstaltung in Peine ist jahrlich der Peiner Triathlon der fast 1000 Athleten an den Eixer See lockt Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten nbsp Staatssekretar Humza Yousaf Mitte als Ehrengast beim Highland Gathering 2013 in PeinePeiner Freischiessen Bearbeiten Das grosste Fest ist das jahrliche Schutzenfest das Peiner Freischiessen das fur funf Tage um den ersten Sonntag im Juli stattfindet Der Name ruhrt ursprunglich daher dass sich die Peiner von den burgerlichen Pflichten freischiessen konnten Der Ursprung des Festes ist wegen des bereits erwahnten Stadtbrandes von 1557 unbekannt Urkundliche Erwahnung findet das Fest erst in den daraufhin angefertigten Statuten der Stadt Peine 2 Man geht heute davon aus dass bereits kurz nach der Stadtgrundung um 1220 eine Art Burgerwehr in der haufig umkampften Stadt existierte Diesen Willen zur Selbstverteidigung nutzten die Peiner Burger im Laufe der Zeit um sich immer mehr Rechte von Seiten der Grundherren zu sichern z B das Freischiessen von den Steuern oder ein von den Burgern gewahlter Burgermeister Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts ist das Peiner Freischiessen nicht mehr eine Veranstaltung eines einzelnen Orts Schutzenvereins sondern es treten sieben Korporationen an Jede Korporation ermittelt ihren eigenen Konig Unter den sieben Korporationen gibt es drei sogenannte Burgerkorporationen namlich das Neue Burger Corps 1927 das Burger Jager Corps 1871 und die Schutzengilde 1597 Diese schiessen untereinander den Burgerkonig aus Der Burgerkonig nimmt im Jahr seiner Regentschaft eine besondere Stellung im gesellschaftlichen Leben der Stadt ein Grosse Tradition hat das Corps der Burgersohne 1814 in dem die sogenannten Junggesellen das Freischiessen feiern Das Corps der Burgersohne schiesst seinen eigenen aktiven Konig aus Die sogenannte passive Abteilung bestehend aus nicht mehr ledigen Mitgliedern bestimmt unter sich den passiven Konig Die Grundung von sieben Korporationen hat ihre Wurzeln in der Zeit der industriellen Revolution die grossen Einfluss auf Peine hatte Die vielen Neuburger wollten auch aktiv am Freischiessen teilnehmen jedoch war ihnen der Eintritt in die Schutzengilde versperrt die damals aus alteingesessenen Peiner Kaufleuten und Handwerkern bestand Neben den bereits erwahnten Korporationen nehmen der MTV Vater Jahn Peine von 1862 Corporation der TSV Bildung von 1863 sowie der Peiner Walzwerker Verein von 1878 an dem grossten Heimatfest teil Seit 1966 wird das Fest mit einem Grossfeuerwerk eroffnet heute findet es auf dem 1979 gebauten Schutzenplatz statt Nach wie vor sind die offiziellen Termine und Freischiessenamter eine Domane der Manner Weitere Bearbeiten Ein weiteres jahrliches Grossereignis ist das Peiner Stadtfest der Eulenmarkt Weitere Ereignisse sind seit 1998 das Highland Gathering bei dem sich internationale Pipe and Drumbands bei den offiziellen offenen deutschen Meisterschaften einen musikalischen Wettkampf liefern und anschliessend die Highland Games veranstaltet werden Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten nbsp Das denkmalgeschutzte Gebaude der BrauManufaktur HarkePeine war bis zur Stahlkrise in den 1970er Jahren sehr weitgehend durch die Stahlindustrie gepragt siehe auch Aufstieg der Wirtschaft Nach dem Zusammenbruch der Stahlindustrie sah man sich wie in anderen Industriezentren auch gezwungen die Monostruktur und die damit verbundene Abhangigkeit abzulosen Im Mittelzentrum Peine wurde eine Vielzahl zukunftstrachtiger Betriebe erfolgreich angesiedelt Unter anderem hatte der Hersteller von Unterhaltungselektronik Matsushita eine Produktions und Entwicklungsniederlassung in Peine Das Gelande wurde inzwischen vom Berliner Schokoladen Produzenten Rausch ubernommen der schon seit 1982 28 eine Fabrik im Norden von Peine unterhalt Die Firma Pelikan AG errichtete 1973 ein Werk im Peiner Ortsteil Vohrum 29 Dieses Werk ist bis heute der bedeutendste Produktionsstandort der Pelikan Gruppe weltweit Beliebt bei vielen Peinern ist das Bier der Privatbrauerei Harke die seit der Ubernahme der Rauls schen Brauerei im Jahre 1890 auf eine lange Tradition zuruckblicken kann 2013 verlor das Unternehmen seine Eigenstandigkeit Es wurde von der Einbecker Brauhaus AG ubernommen und firmiert seitdem als Harke Braumanufaktur Auch die Firma Funkwerk Enterprise Communications GmbH fruher Elmeg Communication Systems GmbH ist in Peine ansassig 2011 eroffnete die Fa NOWEDA Arzneimittelgrosshandel einen neuen Standort in Peine Im Gewerbegebiet Peine Ost liessen sich in den letzten Jahren viele Logistikunternehmen nieder So konnte die Logistikfirma Meyer amp Meyer mit Sitz in Osnabruck angesiedelt werden die 2016 im Auftrag von Zalando ein grosses Lager eroffnete Im Jahr 2017 platzierte dort DSV fur die Drogeriemarktkette DM einen Logistikknotenpunkt fur Norddeutschland 2018 nahm der Non Food Discounter Action Nederland ein Logistikzentrum fur Nordosteuropa in Betrieb Neben den ausserhalb gelegenen Industrie und Gewerbegebieten mit gunstiger Anbindung konnte die 1971 errichtete Fussgangerzone in der Breiten Strasse mit ihrem Einzelhandel aufrechterhalten werden Die Stadt war Unternehmenssitz der Kreissparkasse Peine fusioniert 2017 mit Goslar und Hildesheim und der Volksbank Peine verschmolzen 2016 mit Braunschweig und Wolfsburg Zusammengefasst sind Kunststoff und Metallverarbeitung Daten und Kommunikationselektronik Lebensmittel und Schokoladenhersteller sowie offentliche und private Dienstleistungsunternehmen in Peine vertreten Die Stadt Peine unterhalt selbst zwei Unternehmensparks in denen verschiedene Firmen mit Produktion und Verwaltung ansassig sind Unter anderem ist die Aula des Gymnasiums am Silberkamp im Unternehmenspark II untergebracht Bildung Bearbeiten nbsp Peiner Sternwarte am RatsgymnasiumDer erste Nachweis einer Peiner Schule vermutlich eine Lateinschule geht auf das Jahr 1423 zuruck In einer Urkunde wurde der damalige aus Hildesheim stammende Schuldirektor erwahnt In den 1960er Jahren wurden zahlreiche Schulen ausgebaut und einige weitere neu errichtet Peine hat heute mehrere Grund und Hauptschulen wie die Bodenstedt Wilhelmschule Haupt Realschule und die Burgschule verlassliche Grund Hauptschule die Gunzelin Realschule und eine berufsbildende Schule Dazu kommen mit dem Ratsgymnasium dem Gymnasium am Silberkamp und dem beruflichen Gymnasium ausschliesslich Oberstufe drei Gymnasien Seit 2001 ist im Stadtteil Vohrum eine Integrierte Gesamtschule ansassig welche ebenfalls eine gymnasiale Oberstufe bekommen hat und somit die vierte Moglichkeit bietet im Stadtgebiet die Fach und Allgemeinhochschulreife zu erlangen Die drei Schulen der Orientierungsstufe wurden im Sommer 2004 aufgelost und in die weiterfuhrenden Schulen eingegliedert Zwar besitzt Peine keine eigene Hochschule profitiert dafur aber von der Nachbarschaft zu den Forschungszentren in Braunschweig und Hannover Daruber hinaus hat Peine fur die Erwachsenen und Weiterbildung eine Kreisvolkshochschule Zum Ratsgymnasium gehort zudem eine Sternwarte mit elektrisch betriebener 360 drehbarer Baader Sternwartenkuppel Im Herbst 2014 stiftete die Erich Mundstock Stiftung Kraftverkehr Mundstock ein neues Meade 12 Teleskop Klinikum Bearbeiten Das Klinikum Peine zuvor Kreiskrankenhaus Peine befindet sich in kommunaler Tragerschaft des Landkreises und der Stadt Peine Zwischen 2003 und 2020 war es ein Teil der AKH Gruppe Celle Verkehr Bearbeiten Strassen und Brucken Bearbeiten nbsp Die StahlwerkbruckePeine liegt direkt an der Bundesautobahn 2 A 2 die das Ruhrgebiet mit der deutschen Hauptstadt Berlin verbindet und verfugt uber eine sogenannte Doppelanschlussstelle Neben der ursprunglichen Autobahnausfahrt Peine wurde im Jahre 1997 eine zusatzliche Ausfahrt Peine Ost fertiggestellt 30 Beide tragen die Nr 52 Daneben fuhren die Bundesstrassen B 65 B 444 und B 494 durch die Stadt Die beiden wichtigsten strassenbaulichen Bauwerke sind die Nord Sud Brucke 1978 31 und die Stahlwerkbrucke 2003 Beide uberspannen die in West Ost Richtung durch die Stadt verlaufende Bahnstrecke Hannover Braunschweig Die Errichtung der Stahlwerkbrucke dauerte insgesamt gut zwei Jahre Der erste Spatenstich erfolgte am 1 August 2001 die Eroffnung fand unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung am 19 September 2003 statt Ihren Namen verdankt die Brucke dem Peiner Stahlwerk uber dessen Werksgelande sie verlauft Eisenbahn und Bus Bearbeiten nbsp Bahnhof PeinePeine liegt an der Bahnstrecke Hannover Braunschweig Eine Besonderheit besteht darin dass das Bahnhofsgebaude im Besitz der Stadt ist nachdem es Mitte der 1990er Jahre auf ihre Kosten errichtet wurde An den Bahnhof angeschlossen ist zusatzlich ein Nahverkehrsterminal der die offentlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn verknupft Der Peiner Bahnhof wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet 32 Der Bahnhof Peine war Endpunkt der 1922 eroffneten und bis 2003 vollstandig stillgelegten Strecke aus Plockhorst Ausserdem ist die nur noch im Guterverkehr genutzte ehemalige Peine Ilseder Eisenbahn der Verkehrsbetriebe Peine Salzgitter mit dem Netz der Deutschen Bahn AG verknupft Der Stadtverkehr wird hauptsachlich von der Peiner Verkehrsgesellschaft mbH PVG betrieben Im Regionalverkehr fahrt hauptsachlich die Gesellschaft ONS 33 Schiffsverkehr Bearbeiten nbsp Der Peiner HafenPeine besitzt zwei Landen und einen Hafen am Mittellandkanal der 1929 im Zuge des Baus des Mittellandkanals angeschlossen wurde Die Hafen Peine befinden sich bei Kilometer 196 6 Sud und bei MLK km 202 34 Weitere Anleger bestehen fur die Personen und Freizeitschifffahrt Flughafen Bearbeiten Die nachstgelegenen Flughafen sind der Flughafen Hannover in Langenhagen und der Flughafen Braunschweig Wolfsburg in Braunschweig Im Peiner Stadtgebiet bei Vohrum befindet sich der Segelflugplatz Flugplatz Peine Glindbruchkippe auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Edemissen der derzeit geschlossene Flugplatz Peine Eddesse Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten nbsp Denkmal fur Friedrich von Bodenstedt auf dem Marktplatz 2001 nbsp Der evangelische Theologe und Religionswissenschaftler Rudolf Otto Autor des Standardwerks Das HeiligeCordt Wolters auch Konrad Wolters 1591 Ratsherr der Hansestadt Lubeck und Unteradmiral der Lubecker Flotte im Dreikronenkrieg Johann Friedrich Meister vor 1638 1697 Komponist und Organist Johann Conrad Eichler 1680 1748 Hofmaler in Braunschweig Wolfenbuttel Johann August Carl Sievers 1762 1795 Botaniker Philipp Itzig Blanck 1771 1841 Unternehmer und Grunder der Firma P J Blanck Friedrich Konrad Griepenkerl 1782 1849 Germanist Padagoge Musikwissenschaftler und Dirigent Julius Muhling 1793 1874 Schauspieler Regisseur und Theaterleiter Eduard von Borries 1807 1872 Politiker Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Friedrich von Bodenstedt 1819 1892 Schriftsteller und Dichter seit 1889 Ehrenburger der Stadt Carl Leverkuhn 1823 1906 Geheimer Rat und Padagoge Otto Spiegelberg 1830 1881 Gynakologe Julius Spiegelberg 1833 1897 Unternehmer Grunder der ersten Jutespinnerei auf dem europaischen Festland in Vechelde Wilhelm Krasnapolsky 1834 1912 Stifter des Peiner Herzbergs Karl Kaufmann Schicke Schacke 1838 1907 Peiner Stadtoriginal Philipp Meyer 1854 1927 lutherischer Theologe und Kirchenhistoriker Christian von Krogh 1863 1924 Offizier und Resident der Kaiserlichen Residentur Adamaua in Kamerun Rudolf Otto 1869 1937 evangelischer Theologe und Religionswissenschaftler Emil Werner Baule 1870 1953 Architekt Designer Grafiker Illustrator Kunstgewerbler und Maler Hermann Diesselhorst 1870 1961 Physiker und ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Braunschweig Albert Sergel 1876 1946 Schriftsteller Wilhelm Meyer 1879 1957 katholischer Priester Grunder der Ordensgemeinschaft Serviam Heinrich Rump 1879 1952 v a in Breslau tatiger Architekt Fritz Esser 1886 1961 Politiker SPD KPD Reichstagsmitglied Friedrich Rahlves 1887 1967 deutscher Bauingenieur und Stadtbaurat August Karsten 1888 1981 Politiker SPD Gustav Schmidt 1888 1972 Maler Grafiker Plastiker und Lehrer Paul Oskar Schuster 1888 1971 Politiker NSDAP spater CDU Siegfried Remertz 1891 1945 Kommunalpolitiker und Opfer des NS Regimes Friedrich Klinge 1892 1974 Pathologe und Hochschullehrer Fritz Vielstich 1895 1965 NSDAP Politiker SA Fuhrer Abgeordneter des Preussischen Landtags und des Reichstags Hellmut Bock 1897 1962 Anglist Richard Brennig 1897 1978 Politiker und Landrat von Peine Frieda Matz 1902 1975 Politikerin SPD Axel Schaffeld 1904 1932 NS Hochschulgruppen und SA Sturmfuhrer Hertha Peters 1905 1987 Kommunalpolitikerin SPD erste Landratin in Niedersachsen Friedrich Hartjenstein 1905 1954 SS Obersturmbannfuhrer und KZ Kommandant Karl Munzel 1906 1994 Jurist Kommunalpolitiker und Landrat fur Peine Werner Schonfelder 1908 1982 Theologe und Politiker Deutsche Partei CDU Hans Schmidt 1910 1984 Politiker SPD und Mitglied des Niedersachsischen Landtages Fritz Kopcke 1914 1990 Fussballschiedsrichter Heinrich Hermann Ulrich 1914 1983 deutscher Theologe Direktor im Diakonischen Werk Sigurd Falk 1921 2016 Hochschullehrer an der TU Braunschweig Ludwig Almstadt 1922 2009 Architekt und Baubeamter Eva Schafer 1924 2003 Schauspielerin Sally Perel 1925 2023 Verfasser der Autobiographie Ich war Hitlerjunge Salomon Ehrenringtrager der Stadt Peine Hugo Ritter 1926 1992 Grafiker und Hochschullehrer Adolf Stockleben 1933 2014 Politiker SPD Gerhard Heimann 1934 2017 Politiker SPD Marlies Hesse 1935 Bibliothekarin Journalistin und Schriftstellerin Erika Schmollinger 1941 Tischtennis Nationalspielerin des VfB Peine Lilo Schmidt Wiedenroth 1942 Kunstlerin Hans Otto Keunecke 1945 Bibliothekar Ulrich Biel 1947 Politiker SPD 1991 2001 Burgermeister der Stadt Peine und 2003 2008 Vizeprasident des Niedersachsischen Landtages Bernhard Dressler 1947 2023 Religionspadagoge Hans Hermann Hoppe 1949 Volkswirt der Osterreichischen Schule Klaus Peter Brandes 1950 Diplomat Dagmar Brendecke 1954 2022 Dokumentarfilmerin Regisseurin und Drehbuchautorin Ulrich Christensen 1954 Geophysiker und Planetologe Klaus Werner Jonas 1954 Politiker SPD Hildegund Schuster 1954 Malerin Olaf Tschimpke 1955 Geograph seit 2003 Prasident des NABU Ulrike Gerold 1956 Schriftstellerin Knut Hoffmeister 1956 Medienkunstler Gerhard Wegner 1956 Okonom Ulrich Cyganek 1958 evangelischer Kirchenmusiker Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche im Rheinland Christina Kalloch 1958 romisch katholische Theologin Lars Christian Koch 1959 Musikethnologe Musikwissenschaftler und Hochschullehrer Matthias Mohle 1959 Abgeordneter des Niedersachsischen Landtags 2008 bis 2022 SPD Ralf Liedtke 1960 Philosoph und Professor an der Universitat Bamberg Andreas Hannemann 1961 Generalmajor des Heeres der Bundeswehr im Ortsteil Schwicheldt geboren Klaus Ness 1962 2015 Politiker SPD und Mitglied des Brandenburgischen Landtages Henning Ahrens 1964 Ubersetzer und Schriftsteller lebt in der Ortschaft Handorf Karin Dorre 1964 Kunstmalerin Stefan Treue 1964 Neurowissenschaftler und Professor an der Universitat Gottingen Peter Unruh 1965 Rechtswissenschaftler Hochschullehrer und Prasident des Landeskirchenamtes der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Edmund Weitz 1965 Mathematiker Informatiker und Hochschullehrer Peter Schmidt 1966 Geophysiker und Autor Jorg Gollasch 1967 Komponist und Musiker Caren Miosga 1969 Journalistin und Moderatorin u a der Tagesthemen Axel Bernd Kunze 1972 Erziehungswissenschaftler und katholischer Sozialethiker Lothar Veit 1973 Journalist Autor und Songschreiber Holger Speckhahn 1974 Fernsehmoderator Model Schauspieler und Golf Pro Ramazan Yildirim 1975 Profifussballspieler und trainer Herma Auguste Wittstock 1977 Performancekunstlerin Berit Kunnecke 1978 Theater und Filmschauspielerin Alex Tsitsigias 1979 Musiker Ricarda Riefling 1983 Politikerin NPD Chris Florian Treutler 1988 Handballspieler Simon Al Odeh 1988 Komponist und Trompeter Rosalia Stahr 1990 Tischtennis Nationalspielerin Marvin Wildhage 1996 Journalist und ModeratorPersonlichkeiten die in Peine gewirkt haben oder wirken Bearbeiten nbsp Haus am Marktplatz mit Gedenktafel fur Friedrich Spee nbsp Der Schauspieler Otto Sander auf der Berlinale 2008Friedrich Spee von Langenfeld 1591 in Kaiserswerth bei Dusseldorf 1635 in Trier Jesuit Moraltheologe Lyriker und geistlicher Schriftsteller wirkte in den Jahren 1628 und 1629 in Peine Paul Gottlieb Werlhof 24 Marz 1699 in Helmstedt 26 Juli 1767 in Hannover Dichter und Mediziner praktizierte vier Jahre in Peine Albert Luhrs 1804 in Marschkamp bei Elmlohe 1871 in Peine Theologe Superintendent und Hauptredakteur des Hannoverschen Katechismus Carl Freundel 1861 in Celle 1944 in Peine Politiker DVP Landtagsabgeordneter Senator in Peine Anton van Norden 1879 in Loga 1955 in Peine Architekt und Stadtbaumeister Arthur Enk 1894 in Frankfurt am Main 1976 in Peine Unternehmer und Politiker CDU Richard Langeheine 1900 in Eixe bei Peine 1995 in Peine war ein Politiker der Deutschen Partei der Gesamtdeutschen Partei und zuletzt der CDU sowie niedersachsischer Justizminister 1955 1956 und Kultusminister 1965 1970 Dietrich Wilde 1909 in Suderode 1984 in Peine Stadtdirektor in Peine Trager des Bundesverdienstkreuzes I Klasse 1939 1945 Wahlverteidiger an Sondergerichten Kriegsgerichten und am Volksgerichtshof u a Verteidiger von Angeklagten zum Attentat vom 20 Juli 1944 Artur Wilke 1910 in Hohensalza 1989 in Peine deutscher Dorfschullehrer und NS Kriegsverbrecher Anna Margret Janovicz 1917 in Hannover 2017 in Peine Ehrenringtragerin der Stadt Peine 35 36 37 Richard Vetter 1919 2000 Unternehmer und Erfinder des Brennwertkessels Hans Nowak 1922 in Halle an der Saale 1996 in Voigtholz Ahlemissen Kunstler und Maler Er malte unter anderem den Marktplatz sowie den Bahnhof in Peine und schuf die Bronzeskulptur Peiner Eule im Stadtpark Burkhard Driest 1939 in Stettin 2020 in Berlin deutscher Schauspieler und Drehbuchautor Er besuchte 1957 1958 das Ratsgymnasium von dem er wegen mehrfachen Verstosses gegen Zucht und Ordnung verwiesen wurde Kurz vor Ende seines Jurastudiums uberfiel er eine Bankfiliale 1965 wofur er zu einer funfjahrigen Haftstrafe verurteilt wurde Otto Sander 1941 in Hannover 2013 in Berlin aufgewachsen in Peine Er war Schauspieler und spielte u a in Das Boot Die Blechtrommel und Der Himmel uber Berlin mit Ausserdem war er der Stiefvater der Schauspieler Ben Becker und Meret Becker Udo Willenbucher 1944 in Nordhorn 1996 2001 Stadtdirektor und 2001 2006 erster hauptamtlicher Burgermeister der Stadt Peine Michael Kessler 1949 in Frankfurt am Main Kommunalpolitiker 2006 2016 Burgermeister der Stadt Peine Hans Joachim Selenz 1951 in Gudensberg deutscher Ingenieur Politiker und Schriftsteller Oliver Kalkofe 1965 in Hannover Komiker Kolumnist und Schauspieler wuchs unter anderem in Peine auf und machte dort am Gymnasium am Silberkamp sein Abitur Kalkofe macht heute noch gern Witze uber die Stadt Patrik Fichte 1965 in Dusseldorf Schauspieler und Synchronsprecher wuchs in Peine auf Er ging nach der 11 Klasse vom Gymnasium am Silberkamp ab und wurde Schauspieler Er spielte u a in Verbotene Liebe Bianca Wege zum Gluck und Alarm fur Cobra 11 mit Hubertus Heil 1972 in Hildesheim Politiker von November 2005 bis November 2009 sowie von Juni bis Dezember 2017 SPD Generalsekretar zuletzt 2021 als Direktkandidat fur den Bundestagswahlkreis Gifhorn Peine in den Bundestag seit 1998 gewahlt seit Marz 2018 Bundesminister fur Arbeit und Soziales Felicitas Rauch 1996 in Hann Munden Fussball Nationalspielerin wuchs in Peine Dungelbeck auf begann dort mit dem Fussballspielen spielte 2002 2010 beim VfB Peine Ehrenburger der Stadt Peine Bearbeiten Friedrich von Bodenstedt 1819 1892 Gerhard Lucas Meyer 1830 1916 Carl Voges 1830 1921 Senator und Kirchenvorsteher 38 Heinrich Meyeringh 1889 1979 Anton Gorgner 1897 1988 Kommunalpolitiker Hermann Giere 1898 1987 Kommunalpolitiker Richard Langeheine 1900 1995 Gerhard Heinze 1916 1997 seit 1991 Ehrenburgermeister der Stadt Peine Willy Boss 1931 2015 Stadtdirektor der Stadt Peine 1972 1996 39 Literatur BearbeitenE F J Koch Geschichte der Dynastie des Amtes der Stadt Burg und Festung Peina in Niedersachsen Hermann Heuer Peina 1850 Digitalisat Dietrich Wilde Werner Raddatz Peine die schaffende Stadt Mimos Verlag Hameln 1960 Theodor Muller Artur Zechel Die Geschichte der Stadt Peine Band 1 Von den Anfangen bis zum Ende des 30 jahrigen Krieges Madsack Hannover 1972 Theodor Muller Artur Zechel Die Geschichte der Stadt Peine Band 2 Von der Mitte der 17 Jahrhunderts bis zum Ende des Hochstifts Hildesheim Madsack Hannover 1975 Theodor Muller Artur Zechel Die Geschichte der Stadt Peine Band 3 Vom Beginn des 19 Jahrhunderts bis zur Gegenwart Madsack Hannover 1982 Annette von Boetticher Geschichtliches Ortsverzeichnis des Landkreises Peine Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 30 Geschichtliches Ortsverzeichnis von Niedersachsen Band 6 Hahn Hannover 1996 ISBN 3 7752 5833 7 Dieter Lohr Peine Sutton Erfurt 2000 ISBN 3 89702 247 8 Niedersachsisches Ministerium fur Inneres und Sport Hrsg Niedersachsenbuch 2000 Peine Hannover 2000 ISSN 0946 5588 Michael Utecht Die Peiner Eule Vom Spottnamen zum Wahrzeichen In Kauzbrief 16 2004 ZDB ID 2051627 7 S 31 36 PDF 626 kB Jurgen Dieckhoff Die Geschichte der Stadt Peine Band 4 Auf dem Weg ins neue Jahrtausend 1 Auflage Peine 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Peine Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikivoyage Peine Reisefuhrer Stadt Peine Die Geschichte von Stadt und Amt Peine bis 1800 Linkkatalog zum Thema Peine bei curlie org ehemals DMOZ Niedersachsische Muhlenstrasse Peine und Umland im Zweiten Weltkrieg Turm auf dem Herzberge 1918 Walzwerk 1911 und das Parkhaus mit dem Zecherfelsen drei historische Ansichtskarten von Peine auf Zeno orgEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu a b Der Stadt Peina Statuta Ihre Policeisachen betreffende vom Rathe vier Mannen Ambt und Gilden sampt ganzer Burgerschaft bewilliget vnd angenommen worden Anno Dni 1597 Peine 1597 J S Ersch J G Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 3 Sektion O Z 15 Teil Brockhaus Leipzig 1841 S 1 a b c Stadt Peine Bevolkerungsstand 31 Dezember 2017 Hans Kuhn Vor und fruhgermanische Ortsnamen in Norddeutschland und den Niederlanden In Westfalische Forschungen Band 12 1959 S 5 44 hier S 6 ff Wolfgang Meid Hans Kuhns Nordwestblock Hypothese Zur Problematik der Volker zwischen Kelten und Germanen In Heinrich Beck Hrsg Germanenprobleme in heutiger Sicht Zweite um ein Vorwort erweiterte Auflage Walter de Gruyter Berlin und New York 1999 S 183 212 hier S 191 Vgl auch Reinhold Moller Nasalsuffixe in niedersachsischen Siedlungsnamen und Flurnamen in Zeugnissen vor dem Jahre 1200 Universitatsverlag C Winter Heidelberg 1998 S 119 ff Vgl den Eintrag peh ǵ im englischen Wiktionary a b Helga Brand Geschichte von Stadt und Amt Peine auf der Website des Kreisheimatbunds Thorsten Pifan Historiker belegt Stadtgrundung 1218 Peiner Allgemeine Zeitung 22 September 2009 Mittelalterlichen Silberfunde in Peine Die Chemie des Reichtums Peiner Allgemeine Zeitung Stern 50 Jahre Strafen Punkte und Akten vom 17 Juli 2001 abgerufen am 25 Juli 2017 Kraftfahrt Bundesamt Zeittafel Memento vom 8 August 2017 im Internet Archive abgerufen am 25 Juli 2017 frauenORTE Niedersachsen abgerufen am 18 Marz 2016 Erste Landratin in Niedersachsen abgerufen am 18 Marz 2016 Europaschutzenfest Peine 2015 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 217 Friedrich W Harseim C Schluter Hrsg Statistisches Handbuch fur das Konigreich Hannover Schluter 1848 S 6 a b Michael Utecht Die Peiner Eule Vom Spottnamen zum Wahrzeichen PDF 641 kB in Kauzbrief 16 2004 S 31 36 Unbekannter Verfasser Von der Eule zu Peine im Projekt Gutenberg DE Peiner Eule Abgerufen am 11 Juli 2021 kreiszeitung de Niedersachsisches Kommunalverfassungsgesetz NKomVG in der Fassung vom 17 Dezember 2010 46 Zahl der Abgeordneten abgerufen am 17 Dezember 2011 Ergebnis Gemeinderatswahl 2021 Abgerufen am 20 Juli 2022 Kessler SPD wird mit 73 9 Prozent als Burgermeister wiedergewahlt Peiner Allgemeine Zeitung abgerufen am 30 Dezember 2014 Klaus Saemann ist neuer Burgermeister Peiner Allgemeine Zeitung abgerufen am 23 Oktober 2016 Arnold Rabbow Neues Braunschweigisches Wappenbuch Braunschweiger Zeitungsverlag Meyer Verlag Braunschweig 2003 ISBN 3 926701 59 5 S 125 f a b Wappen der Stadt Peine auf Heraldry of the world Freundschaftsvertrag mit Asselheim Deutschland Stadt Peine online rausch schokolade de Historie Memento vom 17 Februar 2013 im Internet Archive pelikan com Regionales Strassenverkehrskonzept fur den Zweckverband Grossraum Braunschweig PDF 217 kB Stadt Peine online Bahnhof Peine Stadt Peine Melskotte steigt gross in den Peiner Busverkehr ein Abgerufen am 19 April 2019 Logistik Portal Niedersachsen Ehrenringtragerin Anna Margret Janovicz ist gestorben In Peiner Allgemeine Zeitung online 24 Oktober 2017 abgerufen am 2 Dezember 2017 Michael Lieb Wohltaterin fur Peine Die Stadt trauert um Anna Margret Janovicz In Peiner Allgemeine Zeitung 25 Oktober 2017 Traueranzeige Anna Margret Janovicz In Suddeutsche Zeitung abgerufen am 2 Dezember 2017 Grabstein Carl Voges Ehemaliger Stadtdirektor Dr Willy Boss ist gestorben In Peiner Allgemeine Zeitung online 7 Juli 2015 abgerufen am 18 Dezember 2015 Gemeinden im Landkreis Peine Edemissen Hohenhameln Ilsede Lengede Peine Vechelde WendeburgStadtteile von Peine Berkum Dungelbeck Handorf Peine Rohrse Rosenthal Schmedenstedt Schwicheldt Stederdorf Wendesse WoltorfVohrum Eixe Landwehr Vohrum Eixe LandwehrEssinghausen Duttenstedt Essinghausen Duttenstedt Normdaten Geografikum GND 4045022 3 lobid OGND AKS LCCN n82094610 VIAF 133714844 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peine amp oldid 238087548 Eisenbahn und Bus