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Albert Luhrs 2 April 1804 in Marschkamp bei Elmlohe 22 Oktober 1871 in Peine war lutherischer Theologe Pfarrer Superintendent und Hauptredakteur des Hannoverschen Katechismus von 1862 Albert Luhrs um 1865 Leben BearbeitenAlbert Luhrs wurde als Sohn des Johann Hinrich Luhrs und dessen Ehefrau Anna Margarete geb Sturken in Marschkamp bei Elmlohe geboren wo die Eltern eine Brinksitzerstelle besassen Bis zum 16 Lebensjahr wurde Albert von seinem Bruder dem Lehrer Johann Christoph Luhrs unterrichtet Im Lateinischen unterrichtete ihn Pastor Nikolaus Holthusen in Oberndorf Vom Herbst 1819 bis Michaelis 1822 besuchte er das Gymnasium Athenaeum in Stade Er nahm zunachst in Kuhla eine Stelle als Hauslehrer an Zum Pfingstfest hielt er seine erste Predigt in der Kirche zu Elmlohe Im September 1823 begann er sein Studium in Gottingen das er 1827 fur eine Hauslehrerstelle in Hoya unterbrach um sein weiteres Studium finanzieren zu konnen Ab Ostern 1827 studierte er in Halle und beendete Ostern 1828 seine Studienzeit Am 17 Januar 1832 schloss der junge Rektor und Pastor interim Albert Luhrs in Hoya die Ehe mit Isabella Carolina Philippine Wirth Aus der Ehe gingen 4 Kinder hervor 1833 erhielt er seine erste Pfarrstelle in Scholen bei Sulingen in der Grafschaft Hoya Zusammen mit dem Pastor in Vilsen gab er ab 1833 den Kirchenfreund heraus ein Kirchenblatt von Bedeutung fur die entstehende Erweckungsbewegung in Norddeutschland 1842 wurde Albert Luhrs Archidiakon in Clausthal Harz Mit dem Pastor im benachbarten Zellerfeld gab er das Christliche Sonntagsblatt heraus Auch setzte er sich mit verschiedenen Stromungen innerhalb und ausserhalb der Landeskirche auseinander So verfasste er zum Beispiel 1848 eine Entgegnung auf das vom Baptistenprediger Julius Kobner herausgegebene Manifest des freien Urchristenthums 1 Der Angegriffene antwortete zwei Jahre spater mit einer Gegenschrift Die Gemeinde Christi und die Kirche Eine Widerlegung der von Herrn Archidiaconus Luhrs herausgegebenen Schrift Die Wiedertaufer 2 1848 wurde Luhrs Superintendent in Holtorf bei Nienburg Weser Sein Vortrag 1851 auf der hannoverschen Pfingstkonferenz brachte die Frage nach einer Katechismusreform ins Rollen 1856 wurden vier Geistliche und zwei Schulmanner mit der Ausarbeitung eines neuen Landeskatechismus beauftragt Hauptredakteur war Albert Luhrs der 1859 Superintendent in Peine wurde Die Arbeit am neuen Katechismus wurde 1861 abgeschlossen seine amtliche Einfuhrung erfolgte am 15 April 1862 dem Konfirmationstag des hannoverschen Kronprinzen Ernst August 1862 verlieh die Universitat Gottingen Albert Luhrs die Ehrendoktorwurde Im Sommer 1862 brach ein Sturm der Entrustung gegen den neuen Katechismus aus Hannoverscher Katechismusstreit hervorgerufen durch die durch den Rationalismus gepragte protestantische Bevolkerung und Pastorenschaft worauf der Konig am 19 August 1862 seine Verfugung vom 15 April 1862 zuruckzog siehe Geschichte des bremisch verdischen Katechismus Am 22 Oktober 1871 starb Albert Luhrs in Peine Literatur BearbeitenD Albert Luhrs 1804 1871 aus Marschkamp im Amte Bederkesa Schul und Studienjahre des nachmaligen Hauptredakteurs des hannoverschen Landeskatechismus In Manner von Morgenstern Jahrbuch 60 Bremerhaven 1981 Einzelnachweise Bearbeiten Albert Luhrs Die Wiedertaufer Clausthal 1848 Markus Wehrstedt Einleitung zu Kobners Manifest In Markus Wehrstedt Bernd Wittchow Hrsg Julius Kobner Manifest des freien Urchristenthums an das deutsche Volk Berlin 2006 S 22 f Normdaten Person GND 117296740 lobid OGND AKS VIAF 54922319 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luhrs AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher TheologeGEBURTSDATUM 2 April 1804GEBURTSORT Marschkamp bei ElmloheSTERBEDATUM 22 Oktober 1871STERBEORT Peine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Luhrs amp oldid 196197511