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Die Geschichte der Stadt Pirmasens beschreibt die Entwicklung einer kleinen Siedlung am Westrand des Pfalzerwaldes zu einer Garnisonsstadt und einem Zentrum der deutschen Schuhindustrie Als Siedlungsursprung gilt das Gebiet um den Wedebrunnen in Pirmasens Der Name der Stadt geht auf den heiligen Pirminius zuruck der 742 ein Kloster im nahen Hornbach grundete als dessen Waldmark die Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Pirmasens um 750 angelegt wurde Landgraf Ludwig IX erweiterte das kleine Dorf im 18 Jahrhundert durch Aufbau einer Garnison zu einer Stadt Im 19 Jahrhundert begann die Ara der Schuhindustrie die bis zum Ende der 1970er Jahre andauerte Wappen der Stadt Pirmasens Inhaltsverzeichnis 1 Erste Besiedlung 1 1 Bronzezeitliche und keltische Besiedlung 1 2 Pirminius und das Kloster Hornbach 1 3 Ubergang zu Speyer und zweite Kirche 2 Grafschaft Saarbrucken 2 1 Die Anfange 2 2 Unter Zweibrucken Bitsch 3 Grafschaft Hanau Lichtenberg 3 1 Der Ubergang 3 2 Dreissigjahriger Krieg 3 3 Neubesiedlung 3 4 Verwaltungssitz und Jagdschloss 3 5 Das Erbe 4 Landgrafschaft Hessen Darmstadt 4 1 Garnisonsgrundung 4 2 Errichtung von Mauer und Exerzierhalle 4 3 Verleihung der Stadtrechte 4 4 Ludwig IX als Landgraf 5 Franzosische Zeit 6 In Bayern 6 1 Die Pfalz fallt an Bayern 6 2 Aufbau der Schuhindustrie 6 3 Industrialisierung und Veranderungen im 19 Jahrhundert 6 4 Ende der Grunderzeit 6 5 Erster Weltkrieg 6 6 Weimarer Republik und Separatismus 6 7 Aufstieg des Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Pirmasens 6 8 Bombenangriffe und Ende des Zweiten Weltkriegs 7 Rheinland Pfalz 7 1 Die Schuhindustrie nach 1945 7 2 Amerikanische Streitkrafte 1946 1997 7 3 Neuere Geschichte 8 Weblinks 9 Anmerkungen 10 EinzelnachweiseErste Besiedlung BearbeitenBronzezeitliche und keltische Besiedlung Bearbeiten Die altesten Besiedlungsspuren in Pirmasens sind ein 1930 zwischen Erlenbrunn und dem Kettrichhof entdecktes Feld aus zehn Grabhugeln Der Heimatforscher Oskar Schafer offnete bei Grabungen vier der Hugel Darin fanden sich Skelett Stein sowie Brandgraber die neben Skeletten oder Knochenresten auch Schmuck und Waffen verschiedener Epochen enthielten Die altesten Funde wurden auf die Fruhe Bronzezeit 2000 1900 v Chr andere der Hallstatt 700 550 v Chr sowie der La Tene Zeit 5 1 Jahrhundert v Chr zugeordnet Die Funde wurden dem Heimatmuseum in Pirmasens ubergeben die restlichen Grabhugel blieben ungeoffnet 1 Keltische Spuren finden sich in der Nahe der heutigen Ortsteile Gersbach und Windsberg 2 Sie wurden 1830 entdeckt und enthalten nach damaliger Deutung auch Reste von Opferstatten die dem ursprunglich keltischen spater von den Romern ubernommenen Waldgott Vosegus auch Vosagus Vosacius 3 Namensgeber fur die Vogesen Vosges und den Wasgau geweiht waren 4 Die Fundstelle ist etwa drei Kilometer vom historischen Siedlungsursprung Wedebrunnen entfernt Pirminius und das Kloster Hornbach Bearbeiten Hauptartikel Pirminius und Kloster Hornbach nbsp Standbild des Heiligen Pirminius beim Kloster MurbachNamenspatron von Pirmasens ist der Heilige Pirminius der um 741 sein letztes Kloster in Hornbach grundete 753 dort starb und in der Klosterkirche beigesetzt wurde 5 6 In dieser Zeit wurde ihm vom Widonen Graf Warnharius die sehr waldreiche Hornbacher Waldmark ubereignet 7 Sie umfasste ein Landgebiet mit den spater entstandenen Siedlungen Pirmasens Ruhbank Simten Winzeln Gersbach Fehrbach dem untergegangenen Dorf Hunscheid auf der Husterhohe dem auf dem linken Ufer der Rodalb gelegenen Teil des Dorfes Munchweiler Ruppertsweiler und dem untergegangenen Dorf Gutenbach nordwestlich von Lemberg dessen Bann mit dem von Lemberg vereinigt wurde Die Ausdehnung der Waldmark entsprach somit in etwa dem heutigen Stadtgebiet von Pirmasens Das Kloster Hornbach trieb die Besiedlung voran und die Monche grundeten etwa 820 einen Klosterhof in der Nahe des spateren Wedebrunnens Die alteste erhaltene Erwahnung der Siedlung in der Waldmark stammt aus der Zeit um 860 in der alteren Pirminsvita als Pirminiseusna Es handelte sich zunachst um eine einsame Waldsiedlung in der das klosterliche Vieh vorwiegend Schweine gehalten wurde 8 Die jungere Pirminsvita nennt den Namen der Siedlung um 1000 als Pirminishusna Trotz unterschiedlicher Deutungsversuche bleiben Wortgeschichte und Etymologie unklar Ein Ansatz bringt die spateren Bezeichnungen Bermesesne und Birmasesse mit einem Bermann in Verbindung 9 Inmitten der kleinen Ansiedlung entstand eine erste Kapelle oder kleine Kirche die spater mit einem grosseren Gebaude uberbaut wurde 10 11 Die Siedlung war an die schon lange existierende Salzstrasse angebunden Anm 1 Ubergang zu Speyer und zweite Kirche Bearbeiten Die Schutzfunktion uber das Kloster Hornbach die auch als Vogtei bezeichnet werden kann lag zunachst in den Handen des Bischofs von Metz 12 1100 wurde Hornbach Eigenkloster des Bistums Speyer Im Jahr 1150 erhielt das Dorf Pirmasens eine zweite grossere gotische Kirche St Juliana die im Dorfzentrum etwas erhoht erbaut wurde und die zwischen dem Wedebrunnen und der Pirminiusstrasse stehende erste Kirche aus der Zeit der Dorfgrundung ersetzte 13 14 Als Namensgeber des wahrscheinlich als Eigenkirche entstandenen Gotteshauses diente die Heilige Juliana von Nikomedia 285 304 10 Grafschaft Saarbrucken BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Das Dorf kam mit dem Kloster Hornbach wohl zu Beginn des 12 Jahrhunderts unter die Vogtei der Grafen von Saarbrucken Von 1182 bis 1190 wurde die Grafschaft Saarbrucken zwischen den beiden graflichen Brudern Simon und Heinrich geteilt Simon erhielt den westlichen Teil der weiterhin Grafschaft Saarbrucken genannt wurde Heinrich alle Landereien ostlich der Blies und damit auch die Hornbacher Waldmark sowie die Lothringer Lehen die neue Grafschaft Zweibrucken Er liess sich in Zweibrucken ein Wasserschloss erbauen und nannte sich fortan Graf Heinrich von Zweibrucken Ihm wurde auch die Vogtei uber das Kloster Hornbach zugesprochen womit Pirmasens zur Grafschaft Zweibrucken gehorte Aus einer Urkunde des Jahres 1202 geht hervor dass das Dorf Pirmasens ein Pfarrort mit Kirche und eigenem Pfarrer allerdings abhangig vom Kloster Hornbach war 15 Die Kirche war Mittelpunkt der Seelsorge und des Gottesdienstes fur die Glaubigen aus den umliegenden Dorfern Gehoften und Muhlen 13 1225 wurde ein Siechenhaus bei der Kirche St Juliana errichtet 10 Im selben Jahr bestatigte der Bischof Johann von Metz die Ubertragung der Pfarrverwaltung von Pirmasens an das Kloster Hornbach 16 Damit mussten alle Einkunfte der Pfarrei zur Errichtung und Unterhaltung der Krankenversorgung an das Kloster abgefuhrt werden Unter Zweibrucken Bitsch Bearbeiten Dem Grafen Heinrich I folgte um 1237 sein Sohn Graf Heinrich II nach Die Sohne des letzteren Eberhard I und Walram I ubernahmen zunachst gemeinsam die Regierung der Grafschaft entschlossen sich aber nach 1286 sie zu teilen Eberhard erhielt 1295 mit dem Amt Lemberg den niederen Teil von Birmesessen Pirmasens Walram bekam zu dem Amt Zweibrucken den oberen Teil Die Teilung bezog sich in erster Linie auf die Einkunfte die Gerichtsbarkeit blieb verbunden Die Untertanen hatten wie bisher das Recht des freien Zugs Anm 2 Pirmasens lag in der Folge im Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrucken Bitsch und dort in der gleichnamigen Amtsschultheisserei Pirmasens 17 Verwaltung und Rechtsprechung nahm ein vom Landesherrn eingesetzter Amtsschultheiss wahr 1297 vertauschte Graf Eberhard I einige Ortschaften an Herzog Friedrich III von Lothringen und erhielt von diesem im Gegenzug die Burg und die Herrschaft Bitsch zu Lehen Er begrundete damit die Linie der Grafen von Zweibrucken Bitsch Die Kirche in Pirmasens war zwischen 1322 und 1326 1327 abgebrannt 10 18 und sollte wieder aufgebaut werden Strittig war zwischen dem Kloster und den Einwohnern von Pirmasens wer die Kosten dafur tragen sollte Die Witwe von Eberhard der 1321 verstorben war Agnes von Zweibrucken schlichtete gemeinsam mit dem Erzpriester Gerhard von Hornbach 1327 den Streit Der Abt hatte 24 Pfund Heller zum Bau beizusteuern und das erforderliche Bauholz zu stellen Die Bauern aber sollten dieses Bauholz selbst aus dem Wald abfahren Die neue Kirche wurde am Ort der heutigen Lutherkirche errichtet Seit 1360 1361 war die Pfarrei unabhangig vom Kloster Hornbach 10 das aber immer noch einen Klosterhof in der Ortschaft unterhielt 19 Wird der Ort 1369 noch als Birmesense erwahnt tauchen zwischen 1468 und 1490 verschiedene Quellen mit der Schreibweise Pirmesess und Pirmansens auf Die Waldgegend um den Ort wird 1489 erstmals als grosse Waldmark Hornbachs und St Pirminsland bezeichnet 20 Grafschaft Hanau Lichtenberg BearbeitenDer Ubergang Bearbeiten 1560 heiratete die einzige Tochter des Grafen Jakob von Zweibrucken Bitsch 1510 1570 des letzten mannlichen Mitglieds der Familie der Grafen von Zweibrucken Bitsch den Erb Grafen Philipp V von Hanau Lichtenberg Als Graf Jakob 1570 starb beanspruchte Philipp V das Amt Lemberg und die Herrschaft Bitsch als sein rechtmassiges Erbe Graf Philipp I von Leiningen Westerburg machte ihm diese Erbschaft streitig da er mit Amalia der Nichte Graf Jakobs verheiratet war Herzog Karl von Lothringen belehnte sowohl Philipp I von Leiningen Westerburg sowie auch Philipp V von Hanau Lichtenberg mit der Herrschaft Bitsch 10 Der Vater von Graf Philipp V von Hanau Lichtenberg Graf Philipp IV fuhrte sofort das lutherische Bekenntnis in den ererbten Gebieten ein Pirmasens und seine romisch katholische Kirche wurden 1575 unter Pfarrer Frolig protestantisch 21 Das gab dem streng romisch katholischen Herzog Karl III Gelegenheit militarisch zu intervenieren da dieser die Lehnshoheit uber die ebenfalls zum Erbe gehorende Herrschaft Bitsch besass Im Juli 1572 besetzten lothringische Truppen das Amt Lemberg die Herrschaft Bitsch und beide gleichnamige Burgen Da Philipp IV der lothringischen Ubermacht nicht gewachsen war wahlte er den Rechtsweg Hieraus entwickelte sich ein 34 jahriger Rechtsstreit vor dem Reichskammergericht Wahrend der Besetzung von Pirmasens durch die Truppen des romisch katholischen Herzogs Karl wurde die Kirche von protestantischen und katholischen Christen als Simultaneum parallel genutzt 19 Der Streit wurde schliesslich durch den Nachfolger von Graf Philipp V Graf Johann Reinhard I durch einen Vergleich beendet Am Ende konnte sich Lothringen hinsichtlich der Herrschaft Bitsch deren Lehensherr der Herzog von Lothringen war weitestgehend durchsetzen das Amt Lemberg dagegen und somit auch Pirmasens wurde der Grafschaft Hanau Lichtenberg zugesprochen 1606 verliessen die Truppen des Herzogs von Lothringen das Amt Lemberg 13 Der Vergleichsvertrag enthielt auch einen Passus der den Katholiken eine freie Glaubensausubung in den Orten Eppenbrunn Hilst Schweix Trulben Kroppen und Obersteinbach garantierte 19 Dreissigjahriger Krieg Bearbeiten 1620 waren in Pirmasens 59 Familien und etwa 235 Einwohner ansassig 22 Anm 3 1622 erreichte der 1618 ausgebrochene Dreissigjahrige Krieg auch Pirmasens Spanier und kroatische Reiter der kaiserlichen Truppen zogen durch die Pfalz Die Bevolkerung litt unter Einquartierungen Brandschatzung und sonstigen Kriegslasten Anm 4 Die kaiserliche Armee steckte das Dorf teilweise in Brand auch die Kirche fiel dem Feuer zum Opfer Nach dem Abzug der Truppen begannen die Pirmasenser mit dem Wiederaufbau 22 1634 durchzogen wieder kaiserliche Truppen unter General Gallas die Pfalz und verwusteten das Land Sie plunderten auch die Lemberger Burg die 1636 niedergebrannt wurde Nach dem Weggang des lutherischen Pfarrers Johann Georg Fiedler aus Lemberg baten die Burger dieser Gemeinde die Herrschaft man moge ihnen keinen neuen Pfarrer schicken da sie denselben nicht bezahlen konnten Darauf wurde der Hauptsitz der lutherischen Pfarrei von Lemberg nach Pirmasens verlegt 23 In den lutherischen Kirchenbuchern die ab 1640 gefuhrt wurden wird auch der Schultheiss Ebert Faul genannt der um 1635 Pirmasens verliess und sich erst 1640 wieder zuruckwagte Der Wiederaufbau der Pirmasenser Kirche wurde erst 1648 mit dem Aufhangen zweier Glocken abgeschlossen 22 Neubesiedlung Bearbeiten Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde die Dorfverwaltung reformiert Dorfvorsteher war der von den Einwohnern gewahlte Heimburger 1657 wohnten in Pirmasens nach der Kirchenrechnung nur noch 9 Familien etwa 40 Einwohner Fast alle Hofe und Muhlen waren niedergebrannt und verfallen die Felder verwildert Dies aber bot Zuwanderern aus vom Krieg nicht oder weniger betroffenen Gebieten eine Chance Die Bevolkerung nahm durch reformierter Schweizer romisch katholische Tiroler sowie Familien aus Mainfranken und Wurttemberg langsam wieder zu so dass 1661 in Pirmasens 21 Familien ungefahr 87 Einwohner gezahlt wurden 24 1666 dezimierte die Pest die Bevolkerung erneut so dass 1667 in Pirmasens nur noch 18 Familien mit etwa 74 Personen ansassig waren 25 Der Hollandische Krieg 1672 1679 hemmte den Wiederaufbau des Landes Um die franzosische Festung Landau zu entlasten und gegen kaiserliche Truppen zu verstarken sandte Ludwig XIV in der Zeit nach 1672 vermehrt seinen Marschall Turenne in die Pfalz wodurch auch das Gebiet um Pirmasens wiederum verwustet und geplundert wurde 1677 wurde Pirmasens niedergebrannt vier Jahre spater hatte es noch 14 bewohnte Hauser 14 Familien mit ungefahr 56 Einwohnern Zugewanderte Zimmerleute wurden im Jahr 1683 beauftragt das beschadigte Dach der dritten Pirmasenser Kirche in Stand zu setzen Da zu dieser Zeit kein romisch katholisches Kirchengebaude in Pirmasens existierte gab es wiederholt Streitigkeiten zwischen Lutheranern und Katholiken um die Nutzung des einzig vorhandenen 26 1685 trat Johann Reinhard III die Regierung der Grafschaft Hanau Lichtenberg an nachdem sein Onkel Friedrich Casimir ohne Kinder zu hinterlassen verstorben war Johann Reinhard III konnte sein Land zu neuer Blute fuhren Die Gegend um Pirmasens jedoch konnte von diesem Aufschwung zunachst nicht profitieren da noch ein weiterer Krieg die Region erschuttern sollte Verwaltungssitz und Jagdschloss Bearbeiten1691 wurden die Aufgaben Rechte und Pflichten des Heimburgers und der Einwohner der Gemeinde gegenuber festgelegt Zu dieser Zeit lebten nur noch 16 Einwohner im Dorf Viele waren geflohen da franzosische Truppen unter General Ezechiel de Melac im Pfalzischen Erbfolgekrieg 1688 1697 die Pfalz verwusteten Von der Lemberger Burg wurde auch der Teil der nach der Zerstorung im Dreissigjahrigen Krieg noch bewohnbar war zerstort Da nun die Burg und das Dorf ohne Bewohner waren wurde 1697 der Amtssitz des Amtes Lemberg nach Pirmasens verlegt 13 Dadurch wurde das Dorf Pirmasens bedeutend aufgewertet Das Amtshaus die Residenz des Amtmannes stand in der Amtsstrasse der heutigen Bahnhofstrasse Die Amtsschultheisserei Pirmasens und die Amtsschultheisserei Gersbach waren mit den ihnen zugeordneten Dorfern Untergliederungen des Amtes Lemberg Hauptartikel Amt Lemberg Nach Ende des Krieges liessen sich viele Fluchtlinge in der dunnbesiedelten Gegend um Pirmasens nieder so dass der Ort 1698 1699 wieder 100 115 Bewohner zahlte 24 1713 musste die Kirche renoviert werden und es wurden einige sakrale Gemalde erworben 27 Erstmals wird ein Wirtshaus und der Hirschwirth in Pirmasens erwahnt zwei Jahre spater sind zwei weitere Wirte hinzugekommen Als Liebhaber der Jagd besuchte Graf Johann Reinhard III des Ofteren das waldreiche Amt Lemberg dessen Forsten sein bevorzugtes Jagdrevier waren Dazu liess sich der Graf 1720 1725 von dem Tiroler Baumeister Leonhard Jennewein oberhalb des Dorfes Pirmasens ein geraumiges Jagdschloss als Aufenthaltsort wahrend der Jagden bauen 13 28 Neben dem Schloss wurden unterhalb der heutigen Pirminiuskirche zwei grosse Hofe und Pavillons gebaut und ein Garten angelegt Das Dorf Pirmasens um den Wedebrunnen lag wesentlich tiefer und bestand aus 21 einstockigen und 22 zweistockigen Hausern 1722 hatte Pirmasens bereits ein Rathaus 56 Familien mit etwa 245 Personen waren ansassig Neben der Landwirtschaft war damals die Fischzucht eine wesentliche Ernahrungsgrundlage Im Raum Pirmasens gab es insgesamt 13 Fischwooge die alle in dem Tal an der heutigen Landauer Strasse und in den Nebentalern lagen Das Erbe Bearbeiten nbsp Ludwig IX von Hessen DarmstadtGraf Johann Reinhard III hatte nur eine einzige Tochter Charlotte Sie war mit Erbprinz Ludwig VIII von Hessen Darmstadt verheiratet Ihr gemeinsamer Sohn war der spatere Landgraf Ludwig IX Da die im Elsass gelegenen Amter der Grafschaft Hanau Lichtenberg seit 1681 durch die Reunionspolitik unter der Lehenshoheit Frankreichs standen musste der Graf von Hanau Lichtenberg dem franzosischen Konig den Treueeid leisten Johann Reinhard III liess sich durch den franzosischen Konig umgekehrt privilegieren dieses Lehen auch auf erbberechtigte weibliche Nachkommen ubertragen zu durfen So wurden seine Tochter die allerdings schon 1726 verstarb und deren Sohn erbberechtigt 1735 kam Ludwig IX zum ersten Mal nach Pirmasens Als Graf Johann Reinhard III 1736 starb war er noch minderjahrig Aus diesem Grund wurde am Sitz der Regierung in Buchsweiler ein Regentschaftsrat bestellt Mit seiner Volljahrigkeit 1741 ubernahm er selbst die Regentschaft uber die Grafschaft Im gleichen Jahr vermahlte er sich mit Prinzessin Karoline von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld Landgrafschaft Hessen Darmstadt BearbeitenGarnisonsgrundung Bearbeiten Ludwig IX wollte uber eine eigene militarische Truppe verfugen und baute eine Garnison auf Er liess Soldaten vor allem in der Landgrafschaft Hessen Darmstadt anwerben und zog sie zunachst in Baerenthal im Elsass heute in Lothringen zusammen Anm 5 Wegen der franzosischen Oberhoheit uber die elsassischen Amter der Grafschaft Hessen Darmstadt durfte Ludwig in Buchsweiler keine bewaffneten Soldaten stationieren Pirmasens lag dagegen ausserhalb des Gebietes das der franzosischen Oberhoheit unterlag Zu dieser Zeit gab es in Pirmasens 20 einstockige und 18 doppelstockige Hauser in denen ungefahr 200 250 Einwohner lebten Durch die Grenadiere stieg die Einwohnerzahl verhaltnismassig schnell Er setzte die Grenadiere nie zu kriegerischen Diensten ein im Gegensatz zu den Landgrafen von Hessen Kassel die ihre Soldaten ins Ausland wie etwa nach Amerika vermieteten 1742 bestand Pirmasens aus sechs Gassen Pfarrgasse benannt nach der Pfarrkirche Kummelgasse deren Name von einer Branntweinbrennerei stammt in der viel Kummel verwendet wurde Allmendegassel sie fuhrte zum Gemeindebesitz der Allmende Untergasse die spatere Sandstrasse lag an tiefer Stelle Bei starkem Regen wurde dort von der Hohe des Blocksbergs viel Sand angeschwemmt Alte Strasse die spatere Alleestrasse lag damals ausserhalb des Dorfes Landstrasse die heutige Hauptstrasse war der Hauptdurchgangsweg aus Richtung Zweibrucken lag aber nicht in der Mitte des Dorfes sondern etwas oberhalb davon In dieser Strasse wohnten auch der Schultheiss der Pfarrer und die hanau lichtenbergischen Beamten des Amtes Lemberg Von 1757 bis 1758 liess der Erbprinz eine Hof und Garnisonskirche errichten die spatere Untere Kirche und heutige Lutherkirche 29 Ebenfalls 1758 wurde die heutige Johanneskirche auch Obere Kirche fur die Reformierte Gemeinde fertig gestellt und nach Johannes Calvin benannt 30 Dies geschah jedoch ohne Unterstutzung des Landgrafen durch einen eigenen Kirchenbauverein Errichtung von Mauer und Exerzierhalle Bearbeiten nbsp Erhaltener landgraflicher Wegweiser in der Lemberger Strasse1758 wurde Pirmasens mit einem Schanzzaun aus Schanzpfahlen sogenannten Palisaden umgeben um das Desertieren der Grenadiere zu erschweren Daran wurde 14 Tage in Tag und Nachtarbeit gebaut vom 22 August bis zum 4 September Als der Zaun errichtet war wurde die an ihrem inneren Rand verlaufende Strasse An der Mauer benannt Sie war die langste Strasse von Pirmasens und wurde spater in einzelne Strassenzuge unterteilt ihr Verlauf kann noch rekonstruiert werden Auf einer Karte ist das an einer Seite abgeflachte Oval klar erkennbar Vom Zweibrucker Tor an der Wegespinne Zweibrucker Rodalber Dankelsbach Schloss und Gartnerstrasse verlief der Zaun uber Gartnerstrasse Frohnstrasse Bogenstrasse Hohstrasse Bergstrasse und Dankelsbachstrasse Das Buchsweiler Tor stand am sudlichen Teil des Ovals an der Kreuzung Hauptstrasse Bergstrasse Weit vor den beiden Toren waren steinerne Wegweiser errichtet worden wie sie noch an der Gabelung Lemberger Strasse Volksgartenstrasse und an der Abzweigung Zweibrucker Strasse Hugelstrasse vorhanden sind Fur seine Grenadiere baute Ludwig Kasernen und gegenuber seinem Schloss im Jahr 1770 die zweitgrosste Exerzierhalle Europas 13 grosser war nur jene des russischen Zaren in Sankt Petersburg 31 Auch ein Zeughaus Stalle Lazarette und Wachhauser liess er errichten Der Landgraf erlaubte seinen Grenadieren die er wegen ihrer Korpergrosse als lange Kerls bezeichnete zu heiraten um sie noch mehr an seine Garnison zu binden Jeder Soldat konnte solange dienen wie es moglich war mindestens aber sechs Jahre In seiner Freizeit durfte er ein Handwerk ausuben Fur besonders verdiente Soldaten baute er ein Grenadierhauschen Ab 1758 bekam jeder Grenadier der heiraten und bauen wollte im Amt Lemberg kostenlos einen Bauplatz Bauholz und zwei Morgen Odland das er roden konnte Auf diese Weise entstanden in Pirmasens rasch ganze Strassenzuge mit Grenadierhausern In der Regel waren die Grenadierhauser einstockig es gab aber auch zweistockige 1759 war die Garnison bereits auf funf Kompanien mit 755 Soldaten angewachsen Verleihung der Stadtrechte Bearbeiten Erbprinz Ludwig IX erhob am 25 August 1763 seinem Namenstag seine Residenz zur Stadt 32 an diesem Tag wurde auch mit der Stadtrechtsurkunde begonnen 33 Als ausseres Merkmal liess er den Palisadenzaun durch eine vier Meter hohe Steinmauer ersetzen Hinter der Mauer wurden in regelmassigen Abstanden Wohn und Diensthauser fur militarische Posten errichtet Bei Tag und Nacht patrouillierten ungefahr 30 Husaren um Ausbrecher dingfest zu machen Im Bereich der beiden Stadttore wurde nach dem Bau der Steinmauer die Strasse gepflastert Alle anderen Haupt und Nebenstrassen waren damals noch unbefestigt Deren Pflasterung wollte der Erbprinz unterstutzen wenn sie von der Stadt beantragt wurde denn die Unterhaltung der Strassen und der Mauer oblag dem Stadtrat Lediglich die Unterhaltung der Tore hatte Ludwig ubernommen Der Landgraf ermunterte die Zuwanderung von Handwerkern und Handlern so kamen ab 1767 die ersten judischen Einwanderer in die Stadt Erst am 22 Juli 1769 nach Fertigstellung der Urkunde unterzeichnete Ludwig IX die Stadtrecht surkunde 13 mit elf Artikeln den Stadtprivilegien 33 und ernannte den ersten Burgermeister Die Burgerschaft wurde von der Leibeigenschaft befreit Beim Wegzug eines Burgers aus der Gemeinde der nur mit der Erlaubnis der furstlichen Rent Cammer erfolgen durfte war ein Abzugsschilling zu entrichten Die Frondienst Pflicht blieb bestehen 33 Die Ernennung der acht Stadtratsmitglieder sowie des Burgermeisters hatte sich der Erbprinz vorbehalten Die Auswahl sollte nach amtlichem Vorschlag aus den capabelsten Subjekten erfolgen Da der Stadtrat die niederste Gerichtsinstanz wahrzunehmen hatte sollten auch Gerichtspersonen darin vertreten sein Zur Finanzierung stadtischer Aufgaben wie der Instandhaltung der Brunnen der Stadtmauer und des Strassenpflasters erhielt die Stadt ein Achtel des Accis einer Verbrauchsteuer die Einnahmen aus der Mehlwaage und das Standgeld der Markte 33 Wahrend der Zeit Ludwigs IX entstanden in Pirmasens einige neue Strassen wie die Hauptstrasse die Schlossstrasse und die Alleestrasse Sein Plan zwischen Hauptstrasse und Alleestrasse eine breite Allee anzulegen die schnurgerade vom Zweibrucker Tor bis zum anderen Ende der Stadt verlaufen sollte scheiterte an Geldmangel Neben dem Faible fur seine Soldaten war Ludwig IX eine fur die damalige Zeit tolerante Personlichkeit Er forderte den Bau von Strassen und Schulen in der Stadt und in den Dorfern Der Erbprinz schatzte die Wurde des Menschen und dessen Rechte und widmete besondere Sorgfalt dem Schutz der Untertanen gegen Ubergriffe seiner Beamten und Offiziere nbsp Altes RathausAls deutliches Zeichen der neuen Rechte der Stadt entstand von 1770 bis 1771 das heutige Alte Rathaus als aufwendiger Mansarddachbau Dafur wurde der Tiroler Werkmeister Rochus Pfeiffer gewonnen der Plane des Saarbrucker Baumeisters Friedrich Joachim Stengel verwendete 34 Das Rathaus entstand genau gegenuber dem Schloss des Landgrafen 33 1771 initiierte Ludwig die erste Lateinschule der Stadt 35 Ludwig IX als Landgraf Bearbeiten Im Jahre 1768 verstarb Landgraf Ludwig VIII Sein Sohn Erbprinz Ludwig IX wurde Landgraf von Hessen Darmstadt Entgegen den Erwartungen der Darmstadter Burger blieb der neue Herrscher in seiner Garnisonsstadt Pirmasens Seine Ehefrau Karoline die grosse Landgrafin residierte in Darmstadt und Buchsweiler und machte nur kurze Visiten in Pirmasens Am 30 Marz 1774 starb Karoline kurz nach ihrem 53 Geburtstag in Darmstadt Fur die mit der Stadt stark gewachsene judische Gemeinde die 1772 noch funf Familien umfasst hatte war zunachst ein Betsaal fur den Gottesdienst ausreichend Ab 1778 plante die Gemeinde den Bau einer Synagoge fur die rund 100 Juden 1780 1781 wurde diese im Judengassel fertiggestellt und erst 1880 durch einen Neubau ersetzt 1784 gab es in Pirmasens 1576 Soldaten davon 240 Offiziere und 1336 Grenadiere und Unteroffiziere Anfang 1790 bestand die Garnison aus zwei Regimentern mit insgesamt 2400 Soldaten und es gab 51 Gassen Strassen und Wege In dieser Zeit hatte die Stadt 9000 Einwohner In Darmstadt dem offiziellen Regierungssitz waren in dem gleichen Jahr ebenso viele Burger registriert Am 6 April 1790 starb der Landgraf in Pirmasens und wurde in der Lutherkirche beigesetzt Sein Sohn Ludwig X besuchte anlasslich der Beerdigung die Stadt und bestatigte am 24 April ihre Privilegien Er loste jedoch noch im selben Jahr die Regimenter Erbprinz und Landgraf auf und reduzierte die Garnison auf 400 Mann damit endete die kurze Blute der Stadt Die Einwohnerzahl reduzierte sich bis zum Jahresende auf etwa 5000 Am 20 Juli 1792 endete die Garnisonszeit endgultig als auch das verbliebene Zweite Leibgrenadier Bataillon mit 4 Kompagnien zu je 90 Mann die Stadt verliess 36 Franzosische Zeit BearbeitenEnde 1792 erreichten die Auslaufer der Franzosischen Revolution das Umland der Stadt in Obersteinbach Eppenbrunn und Trulben wurden im November die ersten Freiheitsbaume aufgestellt Im Februar 1793 erschien ein franzosischer Kommissar aus Bitsch in Begleitung bewaffneter Reiter und mehrerer hundert Revolutionsanhanger aus der Umgebung in der Stadt der einen Freiheitsbaum aufstellen liess und die Stadt aufforderte sich der franzosischen Republik anzuschliessen Der Stadtrat lehnte die Forderung ab auch der Freiheitsbaum verschwand kurz nach dem Abzug des Kommissars wieder Die hessen darmstadtischen Gemeinden sudlich von Pirmasens schlossen sich in dieser Zeit dagegen freiwillig an Frankreich an 37 wegen der ihnen zum Dank aus Bitsch gesandten Guillotine nannte man das Gebiet spater die Hackmesserseite Im Fruhjahr 1793 naherte sich auch der Krieg gegen das revolutionare Frankreich der Stadt Preussische und franzosische Truppen requirierten Vorrate in der gesamten Region und vergrosserten die Not der Bevolkerung die in der Stadt Pirmasens auf eine Zahl von ungefahr 3300 sank Im August ruckten preussische Verbande unter dem Herzog von Braunschweig vor und eroberten ein franzosisches Lager auf dem nahen Kettrichhof Herzog Carl August von Weimar der mit einer Tochter Landgraf Ludwigs IX verheiratet war bezog als preussischer Regimentskommandeur das Schloss seines verstorbenen Schwiegervaters Carl Augusts Bruder Constantin erkrankte in Pirmasens an der Ruhr und verstarb kurz darauf Einen Angriff der franzosischen Moselarmee aus Richtung Fehrbach konnten die preussischen Truppen am 14 September in der Schlacht bei Pirmasens zuruckschlagen Die Franzosen mussten sich unter schweren Verlusten zuruckziehen wahrend die Koalitionstruppen in der Folge ins Elsass vorstiessen Die Uneinigkeit zwischen Osterreich und Preussen verhinderte jedoch dass der Erfolg langfristig ausgenutzt wurde Am 25 Oktober verliess Herzog Carl August die Stadt am 22 November zogen sich die letzten preussischen Truppen in Richtung Weissenburg zuruck Bereits am 25 26 November wurde Pirmasens von franzosischen Truppen besetzt die das landgrafliche Schloss plunderten und alle Besitztumer mitnahmen die dort seit der Aufgabe der Residenz noch verblieben waren 38 Die Stadt und das Linke Rheinufer fielen von 1798 bis 1814 an Frankreich Franzosenzeit Von der franzosischen Direktorialregierung wurde 1798 die Verwaltung des Linken Rheinufers nach franzosischem Vorbild reorganisiert Pirmasens wurde Hauptort des Kantons Pirmasens im Departement Donnersberg Der Friede von Luneville legalisierte 1801 die Annexion Pirmasens zahlte in diesem Jahr 3921 Einwohner 13 Die katholische Gemeinde der Stadt wandte sich im Jahre 1803 in einer Bittschrift an den Mainzer Bischof Joseph Ludwig Colmar damit er sich fur sie bei Napoleon fur ein eigenes Kirchengebaude einsetze Daraufhin verfugte Napoleon Ende 1804 in einem Dekret dass die Exerzierhalle als Geschenk an die Gemeinde fallt Nachdem man anfangs einen Teil der Halle fur die Gottesdienste benutzte brach man sie im Jahr 1806 fur einen Kirchenneubau ab Im gleichen Jahr wurden auch das Residenzschloss und die Stadtmauer auf Abbruch verkauft 39 1808 wurde die neue katholische Kirche auf den machtigen Fundamentmauern der alten Exerzierhalle fertiggestellt und dem heiligen Antonius von Padua geweiht 39 Fur die Judische Gemeinde wurde 1813 ein erster Friedhof an der Zeppelinstrasse angelegt von dem noch 95 Grabsteine erhalten sind 34 Zum Jahreswechsel 1813 14 erhielt der Reichsfreiherr von und zum Stein die provisorische Leitung uber die zuruckeroberten linksrheinischen Gebiete In Bayern BearbeitenDie Pfalz fallt an Bayern Bearbeiten Hauptartikel Pfalz Bayern nbsp Silberner Schuh Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam die territorial neu festgelegte linksrheinische Pfalz Region im Juni 1815 zum Kaisertum Osterreich Zwischen Osterreich und Bayern wurde im Vertrag von Munchen 1816 ein Austausch verschiedener Staatsgebiete vereinbart Hierbei wurden die linksrheinischen osterreichischen Gebiete zum 1 Mai 1816 an das Konigreich Bayern abgetreten Im Gegenzug wurden bayerische Gebiete rechts des Inn und die Stadt Salzburg an Osterreich gegeben 40 Speyer wurde Hauptstadt des neu errichteten Rheinkreises Pirmasens 1818 Sitz eines Landkommissariats In Pirmasens begann zu Anfang des 19 Jahrhunderts vor und nach Auflosung der Garnison die Entwicklung zur Industriestadt Zunachst entstanden kleine Schuhbetriebe sowie die entsprechenden Zulieferfirmen wie Gerbereien Die erste wesentliche Verbesserung der Verkehrsanbindung brachte 1841 nach 15 Jahren Bauzeit die Fertigstellung einer Kunststrasse zwischen Landau und Zweibrucken uber Pirmasens 41 Aufbau der Schuhindustrie Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Schuhindustrie in Pirmasens Nach dem Tod des Landgrafen Ludwig IX im Jahre 1790 und der baldigen Auflosung der Garnison waren die in Pirmasens verbleibenden Grenadiere und deren Familien ohne Beschaftigung Aus der Not heraus fertigten sie aus Resten der Uniformen Schlabbe einfache Schuhe Die Familien zogen umher um die gefertigten Schuhe zu verkaufen wahrend die Manner zuhause neue herstellten Mit der Zeit erwarben sich die in Pirmasens hergestellten Schuhe einen guten Ruf und es entwickelte sich eine beachtliche Schuhindustrie Da zur Herstellung der Schuhe Leder und Werkzeug spater Maschinen Klebstoffe und Farben benotigt wurden musste fur diese Waren eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden Damals entstanden Firmen wie Kommerling als Lieferanten fur die notwendige Schuhchemie Die zunehmende Industrialisierung im 19 Jahrhundert begunstigte den Aufbau von Grossbetrieben aus kleinen Familienbetrieben entstanden Schuhfabriken wie Neuffer Rheinberger und die noch existierende Firma Peter Kaiser Auch in der naheren Umgebung wie z B in Waldfischbach oder Hauenstein entwickelten sich Grossbetriebe wie Mattil und Seibel Als am 25 August 1863 das hundertjahrige Bestehen der Stadt unter Burgermeister Gustav Diehl gefeiert wurde zahlte Pirmasens wieder 7097 Einwohner 42 Industrialisierung und Veranderungen im 19 Jahrhundert Bearbeiten Zum Ende des Jahres 1875 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz mit einer Stichstrecke die von der Verbindung Landau Zweibrucken abzweigte und der erste Pirmasenser Bahnhof wurde am nordlichen Stadtrand mit einem recht kleinen Empfangsgebaude eroffnet 43 Ab 1876 schuf der deutsch britische Ingenieur und Unternehmer Adolf Friedrich Lindemann mit der Pirmasens Water Company ein modernes Trinkwassernetz Im selben Jahr begann die judische Gemeinde damit ihre Verstorbenen auf dem Alten Friedhof beizusetzen 34 1880 ersetzte ein Neubau der Synagoge im Judengassel das alte Gebaude von 1780 1781 Zwischen 1863 und 1896 vervierfachte sich die Einwohnerzahl der Schuhmetropole auf 30 194 42 Damit die schulische Infrastruktur den stark gestiegenen Schulerzahlen gerecht werden konnte errichtete man in den nachsten Jahrzehnten zahlreiche Neubauten Als erstes neues Schulgebaude seit uber 100 Jahren wurde von 1878 bis 1879 die Exerzierplatzschule mit 24 Lehrsalen und einer Turnhalle durch den Stadtbauschaffner M Elle auf dem Exerzierplatz erbaut das spatere Neue Rathaus 44 Schon 1886 1887 folgte die Germaniaschule auf dem Matzenberg hinzu kamen 1892 die Oberrealschule in der Luisenstrasse 1895 96 das Luitpoldschulhaus auf dem Nagelschmiedsberg um 1900 das Kaiserschulhaus am Landauer Tor und 1904 1905 die Horebschule 45 Die seit 1860 bestehende Judische Volksschule war zuerst auf dem Synagogengelande untergebracht zog ungefahr 1878 in die neu errichtete Exerzierplatzschule und befand sich ab 1894 im Schulhaus am Matzenberg 46 Ende der Grunderzeit Bearbeiten nbsp Ansicht der Stadt um 1910Im Jahr 1905 holte der Stadtrat Otto Strobel aus Bayreuth und wahlte diesen zum ersten hauptamtlichen Burgermeister Strobel erkannte die Bedeutung der Schuhindustrie fur die Gemeinde und sorgte fur Schaffung einer besseren Infrastruktur So veranlasste er 1907 den Bau eines Elektrizitatswerkes an der Biebermuhle sowie der hoheren Madchenschule in der Alleestrasse heutige Realschule und 1911 die Einrichtung einer Filiale der Koniglich Bayerischen Bank in der Stadt Bis 1913 wurde die Biebermuhlbahn Richtung Kaiserslautern vervollstandigt 42 Zu Beginn des Ersten Weltkriegs existierten in der Stadt Pirmasens 240 Schuhfabriken mit 14 000 Beschaftigten 47 Erster Weltkrieg Bearbeiten Im Ersten Weltkrieg wurde Pirmasens aufgrund der Nahe zur franzosischen Grenze 1915 zur Garnisonsstadt 1916 erfolgten die ersten Luftangriffe auf die Stadt Wie fast uberall in Deutschland wurden 1917 die meisten Kirchenglocken eingeschmolzen Am 30 Oktober 1917 wurde die Stadt erneut Ziel eines Luftangriffs 42 Am 26 Januar 1918 grundeten auf Initiative Strobels einige Unternehmer der Stadt die Bauhilfe Pirmasens um billigen Wohnraum fur die Fabrikarbeiter zu schaffen 48 Weimarer Republik und Separatismus Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg waren die linksrheinischen Gebiete der Pfalz franzosisch besetzt Neben der als demutigend empfundenen Besetzung litt Pirmasens wirtschaftlich unter dem Verlust der Absatzmarkte Elsass Lothringens und des Saargebiets 49 Zudem herrschte bis 1923 eine andauernd hohe Inflation und der Handel wurde durch eine Zollgrenze am Rhein erschwert 50 In dieser Zeit entwickelten sich Ideen die Pfalz endgultig von Bayern zu losen die von den franzosischen Besetzern gefordert wurden Die Autonomiebestrebungen fanden allerdings keinen grossen Anklang in der Bevolkerung nbsp Gedenktafel zum 12 Februar 1924Im November 1923 besetzen pfalzische Separatisten Pirmasens und versuchten dauerhaft in der Stadt Fuss zu fassen Ihre Herrschaft wurde in einem Vergeltungsakt am 12 Februar 1924 blutig beendet als das politische Ende der Autonomen Pfalz bereits weitgehend beschlossen war aber der lokale Separatistenfuhrer Albert Schwaab noch seine Macht aufrechterhielt Es kam zur gewaltsamen Sturmung des Bezirksamts des Sitzes der separatistischen Stadtregierung durch Burger und zu mehreren Todesopfern auf beiden Seiten Die Gedenktafel siehe Bild ist in der Nazizeit entstanden was sich in der Wortwahl niedergeschlagen hat Gedacht wird nur der Opfer auf Seiten der Burger Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der Besatzungsmacht entfernt und in den 1960er Jahren nach einem umstrittenen Stadtratsbeschluss wieder aufgehangt nachdem das Hakenkreuz entfernt worden war 1924 wurde der Waldfriedhof ausserhalb der Stadt angelegt als Ersatz fur den vollstandig belegten und nicht mehr erweiterbaren Alten Friedhof 51 1925 zahlte die Stadt 42 996 Einwohner Aufstieg des Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Pirmasens Bearbeiten In den zwanziger Jahren waren 800 der 40 000 Pirmasenser judischen Glaubens Die Judische Volksschule befand sich spatestens ab 1921 im Schulhaus am Nagelschmiedsberg 46 Nachdem 1920 in Munchen die NSDAP gegrundet worden war formierte sich 1922 eine Ortsgruppe in Pirmasens die 1924 die grosste der Pfalz war Ortsgruppenleiter Richard Mann und Gauleiter Josef Burckel aus Rodalben waren zumindest regional einflussreiche Parteifunktionare Mit dem Eisenhammer wurde in Pirmasens ein nationalsozialistisches Kampfblatt verlegt 52 Obwohl judische Verbande mehrfach Parteiveranstaltungen storten konnten sie Wahlerfolge der Nazis nicht verhindern Wahrend sie bei den Reichstagswahlen im Mai 1924 insgesamt noch unter sechs Prozent blieben stimmten 23 der Pirmasenser und 26 der Zweibrucker Wahler fur die Nationalsozialistische Freiheitspartei eine Ersatzorganisation der damals verbotenen NSDAP Es etablierte sich in dieser Zeit ein zunehmend judenfeindliches Klima Ab 1927 gab es im neuen Waldfriedhof einen judischen Teil 53 welcher den judischen Teil des Alten Friedhofs ersetzte Joseph Goebbels sprach 1928 in Pirmasens ebenso Julius Streicher der Herausgeber des Hetzblattes Der Sturmer 1929 marschierten NSDAP Mitglieder mit Schildern wie Die Juden sind unser Ungluck durch die Strassen oder riefen Juda verrecke ohne dass dagegen etwas unternommen wurde wie der Synagogenrat in einem offenen Brief an die Bevolkerung kritisierte 52 1930 stieg das Wahlergebnis in Pirmasens auf 38 1933 auf 50 1932 sprach Adolf Hitler auf einem Festplatz an der Winzler Strasse vor 60 000 Menschen 52 Aufklarerische Schriften des Deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus konnte aufgrund der geringen Auflage und Verbreitung hingegen nur sehr wenige Menschen erreichen In Pirmasens bestand 1933 ein Ableger der in Berlin bereits 1932 gegrundeten linkssozialistischen Widerstandsgruppe Roter Stosstrupp Angefuhrt wurde die Ortsgruppe von Arthur Schweitzer und seiner damaligen Verlobten Elfriede Zimmermann Der Gestapo gelang bereits Ende 1933 durch ca ein Dutzend Festnahmen die Zerschlagung der Ortsgruppe 54 Im Marz 1933 kam es zu ersten Gewaltakten gegen Juden So wurden die Schaufensterscheiben der Kaufhauser Baer und Katz zerstort Weitere Laden wie das Schuhgeschaft Dreyfus und der Kaufmannsladen Gorlich nahmen Schaden Wahrend die NSDAP diese Taten zunachst offentlich missbilligte wurde am 1 April 1933 ein reichsweiter Boykott judischer Geschafte Praxen und Kanzleien erlassen Die Bevolkerung wurde anfangs von aufmarschierten SA Mannern veranlasst den Boykott zu beherzigen Gauleiter Burkel musste allerdings 1934 seine Parteifreunde ermahnen ihre Frauen an den Boykott zu erinnern 52 Zwischen 1933 und Januar 1936 verliessen 67 judische Bewohner wegen des zunehmenden Drucks auf Juden in Deutschland Pirmasens meist in Richtung USA Frankreich oder Israel 1937 wohnten noch 444 Juden in Pirmasens Am 5 November 1938 fand der letzte Gottesdienst statt vier Tage spater wurden die Synagoge und viele judische Geschafte und Wohnungen wahrend der Novemberpogrome zerstort In Anwesenheit der Kreisleitung wurden die Fenster aufgebrochen und das seit 1780 als judischer Betraum genutzte Gebaude mittels Benzin niedergebrannt Die angeruckte Feuerwehr schutzte lediglich die Nachbargebaude In derselben Nacht wurden alle mannlichen Juden am Volksgarten zusammen getrieben und schliesslich uber die franzosische Grenze geschafft jedoch von den dortigen Behorden zuruckgeschickt Daraufhin wurden 82 Juden ins Konzentrationslager Dachau transportiert und erst Wochen spater wieder freigelassen Eine Gedenktafel in der Synagogengasse erinnert heute an die Pogromnacht in Pirmasens 52 55 1938 wurde auch die zwangsweise Ubereignung judischer Geschafte an Nichtjuden abgeschlossen zumeist weit unter Wert was oft den Ruin der Betroffenen bedeutete 56 Einige judische Pirmasenser wahlten wegen des fortwahrenden Unrechts den Freitod 52 Als am 1 September 1939 die Pirmasenser evakuiert wurden um den Krieg mit Frankreich vorzubereiten waren noch 200 Juden dabei Viele konnten nicht zuruckkehren sondern wurden in Vernichtungslager und Ghettos deportiert wo sie meist ermordet wurden Nur 65 kehrten im Sommer 1940 nochmals heim und wurden im Oktober ins Konzentrationslager Gurs verschleppt Die meisten von ihnen starben schon auf dem Transport in Gurs oder spater im Konzentrationslager Auschwitz 56 82 judische Manner wurden wahrend der Jahre 1933 1945 direkt aus Pirmasens in ein Konzentrationslager verschleppt 116 Juden kamen in der Zeit von 1933 bis 1945 in der Stadt ums Leben 57 Der judische Teil des Alten Friedhofs wurde in der NS Zeit fast vollig zerstort es sind lediglich 17 Grabsteine erhalten ein Gedenkstein wurde errichtet 34 Bombenangriffe und Ende des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Zwischen 1940 und 1945 gab es 66 Luftangriffe auf Pirmasens darunter 51 Jagdbomberangriffe Die kleineren Angriffe richteten sich auf einzelne lokal begrenzte Ziele wie den Bahnhof den Guterbahnhof Kasernen oder Flakstellungen im Aussenbereich der Stadt 58 Der erste alliierte Grossangriff am 9 August 1944 forderte zahlreiche Todesopfer unter der Bevolkerung der Angriff war nach Pirmasens umgeleitet worden weil die Flugzeuge ihre ursprunglichen Ziele Stuttgart und Munchen wegen der Wetterlage nicht erreichen konnten 59 Am 15 Marz 1945 folgte eine weitere schwere Bombardierung mit der fast vollstandigen Zerstorung des Stadtzentrums eine Woche spater am 22 Marz 1945 marschierten amerikanische Truppen in das Stadtgebiet ein wodurch der Zweite Weltkrieg fur die Bevolkerung zu Ende war Am Ende des Krieges waren zwei Drittel des Stadtgebietes zerstort 60 Die Bombenangriffe zerstorten einen Grossteil der stadtischen Infrastruktur zu den am heftigsten bombardierten Zielen zahlten der Personen und der Guterbahnhof sowie das stadtische Gaswerk Es wurde allerdings auch ein Grossteil der Wohnbebauung zerstort Wahrend sich der erste Grossangriff im August 1944 fast ausschliesslich auf den westlichen Horeb zwischen Herzog und Dankelsbachstrasse und auf den Bereich um die Lutherkirche im Zentrum konzentrierte richtete der zweite schwere Angriff im Marz 1945 grossflachigen Schaden in weiten Teilen der Stadt an Schwerpunkt des zweiten Grossangriffs waren die Innenstadt entlang von Haupt und Alleestrasse das sudliche Winzler Viertel um die Kirche St Anton und die Kaiserschule am ostlichen Anfang der Kaiserstrasse 61 Durch die Angriffe wurden die vier Kirchen der Kernstadt zerstort die drei hoheren und funf der sieben Volksschulen bis auf die Husterhoh und die Wittelsbachschule das Alte Rathaus das Amtsgericht sowie Finanz und Forstamt Unbeschadigt blieben unter anderem die Postamter Haupt und Kraftpost das Bezirksamt die Schuhfachschule und das Krankenhausgelande Insgesamt war die Innenstadt am schlimmsten von den Schaden betroffen Hier standen leicht oder gar nicht beschadigt nach dem letzten Angriff nur noch mehrere Gebaude in der Bahnhofstrasse am Exerzierplatz das Haus des Handwerks und die Bayerische Staatsbank sowie ein einzelnes Gebaude am Schlossplatz Kaum zerstort wurde dagegen das Altbauviertel unterhalb der Innenstadt um die Schafer und die Kaffeegasse Die Rander der Stadt wurden am wenigsten von den Angriffen beruhrt zu den Gebieten mit nur vereinzelten Zerstorungen zahlten der Osten des Horeb das Landauer Tor Viertel im Suden zwischen Kirchberg und Horeb das Bahnhofsviertel mit Ausnahme des Bahnhofs selbst das nordliche Winzler Viertel und die ausserhalb der Kernstadt gelegenen Neubaugebiete Kirchberg und Sommerwald mit den benachbarten Wehrmachtskasernen 61 Pirmasens gehorte bis zur Grundung der Bundesrepublik Deutschland zur Franzosischen Besatzungszone allerdings war uberwiegend US Militar stationiert Die Stadt wurde nach dem Einzug der amerikanischen Truppen provisorisch durch den Burgermeister Helmut Stempel regiert der seit der Zeit Otto Strobels Mitglied der Stadtverwaltung war und diese bereits wahrend der Separatistenherrschaft 1923 24 vorubergehend geleitet hatte 62 Am 23 Juni 1945 setzte die amerikanische Militarregierung Jakob Schunk kommissarisch als neuen Oberburgermeister ein 63 Siehe auch Liste von Luftangriffen der Alliierten auf das Deutsche Reich 1939 1945 Rheinland Pfalz Bearbeiten1946 wurde Pirmasens Teil von Rheinland Pfalz 1950 lebten in Pirmasens 49 676 Menschen Die Schuhindustrie nach 1945 Bearbeiten Als nach dem Zweiten Weltkrieg ein Grossteil der Innenstadt nach zwei Luftangriffen zerstort war wurden die Fabriken wieder aufgebaut und teilweise vergrossert 1970 arbeiteten 22 000 Menschen in der Schuhindustrie 64 In den Jahren nach 1970 wurde die Produktion vieler Firmen ins Ausland verlagert wahrend die Modellentwicklung und Verwaltung in Pirmasens verblieb Nach und nach jedoch mussten immer mehr Betriebe schliessen da die Produktion zunachst in Deutschland und spater auch in Landern wie Spanien und Portugal oder in Osteuropa durch die grosse Entfernung nicht mehr rentabel war Derzeit arbeiten noch etwa 1200 Personen fur Schuhbetriebe davon allein 500 bei Peter Kaiser Auch der grosste Arbeitgeber in der Stadt die 1897 gegrundete Firma Kommerling profine GmbH entstand als Zulieferbetrieb fur die Schuhindustrie Eine der ehemaligen Schuhfabriken wurde in einen Gewerbepark Neuffer am Park umgewandelt in einer weiteren Bleiching ist seit vielen Jahren ein Teil des Finanzamts untergebracht Bei der ehemals grossten Schuhfabrik Europas Rheinberger war der Umbauprozess zum Dienstleistungszentrum und Science Center Dynamikum 2008 abgeschlossen 65 66 Amerikanische Streitkrafte 1946 1997 Bearbeiten nbsp Das Militargelande auf der HusterhoheDie amerikanischen Streitkrafte belegten ab 1945 die von der Wehrmacht angelegte Kaserne auf der Husterhohe Die Husterhoeh Kaserne enthielt den Housing Bereich Bunker Hill Wohnanlagen die eigentliche Husterhoh Kaserne ein grosser Gittermast fur Richtfunk der US Streitkrafte Defense Message System Transition Hub ein Army Airfield Hubschrauberstutzpunkt der Air Force sowie etliche weitere Einrichtungen Rund um Pirmasens sowie im Landkreis Sudwestpfalz gab es mehr als 20 Stollenanlagen die im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht errichtet und danach von der US Army zu Lagerzwecken verwendet wurden In den Stollen wurden grosstenteils sog C Rationen sowie spater MREs Meal Ready to Eat gelagert jedoch auch Sanitatsmaterialien sowie Fahrzeug Ersatzteile Im hinteren Bereich der Husterhohe wurde in den 1980er Jahren ein POMCUS Depot Prepositioning Of Materiel Configured in Unit Sets errichtet wo in vollklimatisierten Lagerhallen Panzer und sonstige Fahrzeuge fur REFORGER Truppen gelagert wurden Diese Hallen wurden nach dem Abzug der US Army 1997 von der Bundeswehr ubernommen heute befindet sich dort das Zentrale Langzeitlager Pirmasens In der Kaserne wohnten oder arbeiteten um 1995 etwa 5 000 Amerikaner und Deutsche nachdem von 1991 bis 1994 rund 10 000 Soldaten abgezogen worden waren 67 Der Stutzpunkt war Teil der Pirmasens Military Community PMC Im Jahr 1995 umfasste die PMC eine Flache von 4 629 Acres 1 875 Hektar mit 17 Standorten neben Pirmasens Bollenborn Dahn Fischbach bei Dahn Hohmuhlbach Leimen Lemberg Merzalben Munchweiler Ruppertsweiler Schmalenberg Schopp Spirkelbach und Wilgartswiesen Die Community bot Wohnungen Geschafte Schulen und sonstige unterstutzende Einrichtungen fur etwa 6 000 Amerikaner insgesamt waren 1995 exakt 8 881 Amerikaner und Deutsche beschaftigt 67 Nach dem fast vollstandigen Abzug der Amerikaner aus Pirmasens erhielt der Bund im Jahr 1997 das Gelande zuruck 74 Hektar davon wurden im Rahmen eines Konversionsprojekts erschlossen und in einen Gewerbepark umgewandelt was Kosten in Hohe von 31 Millionen Euro verursachte Auch die Fachhochschule mit 500 Studenten zog im Jahr 2005 in die ehemalige Kaserne Der gesamte Gewerbepark bietet Stand 30 Juni 2007 1395 Arbeitsplatze verteilt auf rund 100 Firmen 2005 1200 Arbeitsplatze 68 2013 war die Zahl der Arbeitsplatze auf 2300 gestiegen Neuere Geschichte Bearbeiten Seit 20 Oktober 1956 zahlt das vorher zur Gemeinde Lemberg gehorige Dorf Ruhbank nach einer Burgerbefragung zur Stadt Pirmasens Im Zuge der rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wurden am 7 Juni 1969 die Gemeinden Erlenbrunn Fehrbach Hengsberg Niedersimten und Winzeln eingemeindet am 22 April 1972 die Gemeinden Gersbach und Windsberg 69 Der Standort Pirmasens der Fachhochschule Kaiserslautern wurde 1989 gegrundet In der zum Dienstleistungszentrum Rheinberger umgebauten ehemaligen Schuhfabrik wurde im April 2008 das erste rheinland pfalzische Science Center Dynamikum eroffnet 70 2013 waren Umbau und Sanierung der Alten Post des lange leerstehenden ersten Postamts der Stadt aus der Grunderzeit zu einem Kulturforum abgeschlossen im Januar 2014 fand die offizielle Eroffnung durch Landesinnenminister Roger Lewentz statt 71 Weblinks BearbeitenBilder und Karten der Husterhoh KaserneAnmerkungen Bearbeiten Die Salzstrasse kam aus dem lothringischen Salzgau Saulnois bei Chateau Salins Das dort liegende Stadtchen Dieuze oder Duss wie es fruher hiess gab der Strasse den Namen Duser Strasse Sie fuhrte durch Hornbach weiter nach dem nach ihr benannten Dusenbrucken und sudlich an Hoheischweiler vorbei wo sie sich mit der von Zweibrucken kommenden Strasse vereinigte Diese kam aus dem gallischen Gebiet uberquerte westlich von Zweibrucken die Blies fuhrte durch Zweibrucken stieg sudostlich einen Hohenrucken hinauf fuhrte dann weiter durch die heutige Barenhutte bei Nunschweiler und vereinigte sich sudlich von Hoheischweiler mit der Salzstrasse Die gemeinsame Strasse lief an Fehrbach vorbei auf das Dorf Pirmasens zu und fuhrte durch die damalige Landstrasse heutige Hauptstrasse oder die Alte Strasse heutige Alleestrasse Dieser Hauptverbindungsweg durchquerte nicht das Dorf sondern streifte es nur Von Pirmasens ging die Strasse auf Lemberg zu und verlief dort in Richtung Osten weiter Der Salzbach wurde uber die alte Salzbrucke unweit von Salzwoog uberquert die Strasse fuhrte weiter in Richtung Hinterweidenthal und an Hauenstein vorbei in Richtung Rheinebene Damals war diese Strasse nicht befestigt sondern ein gewohnlicher Feldweg Friedrich Sprater Die Salzstrasse die einst vom Salzgau uber Pirmasens die Salzbrucke den Salzbach und Salzwoog nach dem Speyergau fuhrte In Rings um den Horeb 1 1950 51 Bl 9 Wenn ein Leibeigener des einen Bruders in das Gebiet des anderen zog verblieb dessen Haus Hof und Erbe seinem fruheren Herrn Eine Jungfrau dagegen die einen Leibeigenen des anderen Bruders heiratete folgte ihrem Mann so dass ihr bisheriger Herr keine Rechte mehr uber sie hatte Witwer und Witwen durften ohne Genehmigung ihres Herrn keine neue Ehe eingehen Bei der Zahlung wird davon ausgegangen dass zu dieser Zeit eine Familie im Durchschnitt aus vier bis funf Personen bestand Nach dem Buchsweiler Kirchenbuch wurden am 4 Oktober 1622 vier Pirmasenser Burger Hans Seegmuller Johannes Kramer Hans Kramer und Jost Jakob hingerichtet weil sie vier kaiserliche Soldaten wehrlos gemacht erschossen oder erschlagen hatten Ursprunglich zu Rad und Feuer verurteilt wurden sie auf ihr Flehen mit dem Schwert gerichtet Die ersten Grenadiere trafen am Fronleichnamstag 1 Juni 1741 in Baerental ein Nachdem sie vom Erbprinzen am 15 Juni besichtigt worden waren gab er den zunachst nur 46 Mann den Befehl sich in Richtung Pirmasens in Marsch zu setzen Einzelnachweise Bearbeiten Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Band 1 740 1790 Komet Verlag Pirmasens 1978 ISBN 3 920558 00 6 S 15 17 Pirmasens de Pirmasens Windsberg Memento vom 11 Dezember 2015 im Internet Archive B Maier Die Kelten Ihre Geschichte von den Anfangen bis zur Gegenwart C H Beck 2000 ISBN 3 406 46094 1 J E Fischer Die Einfuhrung des Christenthums im jetzigen Konigreiche Bayern 1863 A Volkhart sche Buchdruckerei Pia Heberer Das Kloster Hornbach in der Pfalz Baugeschichte und Sakraltopographie Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Mainz 2010 ISBN 978 3 936113 02 0 S 11 H Schafer Geschichte der Stadt Pirmasens S 8 2000 Wartberg Verlag Franz Xaver Kemling Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Kloster im jetzigen Rheinbayern in der Google Buchsuche Theil Verlag Neustadt a d Haardt 1836 S 56 57 H Schafer Geschichte der Stadt Pirmasens S 16 2000 Wartberg Verlag Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Band 1 740 1790 Komet Verlag Pirmasens 1978 ISBN 3 920558 00 6 S 13 15 a b c d e f Max Best Aus der Geschichte der katholischen Kirche in Pirmasens In Festschrift zur Weihe der Pirmasenser Kirche St Anton 1931 Bei Grabungen auf dem Gelande der Farberei Konig wurden 1885 Mauerreste eines kleinen Kirchengebaudes mit Seiten von 5 und 8 Metern Lange entdeckt Diese wurden unter einem Plattenboden aus dem 12 13 Jahrhundert gefunden Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Band 1 740 1790 Komet Verlag Pirmasens 1978 ISBN 3 920558 00 6 S 13 Homepage der Prot Kirchengemeinden Hornbach und Brenschelbach Die Geschichte des Klosters Hornbach Memento vom 7 September 2013 im Internet Archive a b c d e f g h Historischer Verein Pirmasens Siedlung und Dorf Pirmasens etwa 850 1763 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Band 1 740 1790 Komet Verlag Pirmasens 1978 ISBN 3 920558 00 6 S 17 Mitteilungen des historischen Vereins der Pfalz 1882 S 114 Fritz Claus Maria Rosenberg Legende Sage und Geschichte 3 Auflage Edenkoben 1911 Verlag Zweibrucker Volkszeitung S 333 Friedrich Knopp Territorialbestand der Grafschaft Hanau Lichtenberg hessen darmstadtischen Anteils maschinenschriftlich Darmstadt 1962 Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Signatur N 282 6 S 11 Alfred Matt Bailliages prevote et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg du Comte de Hanau Lichtenberg du Landgraviat de Hesse Darmstadt In Societe d Histoire et d Archaeologie de Saverne et Environs Hrsg Cinquieme centenaire de la creation du Comte de Hanau Lichtenberg 1480 1980 Pays d Alsace 111 112 2 3 1980 S 9 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Band 1 740 1790 Komet Verlag Pirmasens 1978 ISBN 3 920558 00 6 S 18 a b c Fritz Claus Maria Rosenberg Legende Sage und Geschichte 3 Auflage Edenkoben 1911 Verlag Zweibrucker Volkszeitung S 334 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Band 1 740 1790 Komet Verlag Pirmasens 1978 ISBN 3 920558 00 6 S 19 Pirmasens und die Volksschule Von der Religionsstunde 1575 bis zum Rahmenplan des Jahres 1963 In Pirmasenser Zeitung 133 Nr 158 12 Juli 1963 Sonderausgabe a b c Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Band 1 740 1790 Komet Verlag Pirmasens 1978 ISBN 3 920558 00 6 S 23 24 Fritz Claus Maria Rosenberg Legende Sage und Geschichte 3 Auflage Edenkoben 1911 Verlag Zweibrucker Volkszeitung S 331 a b Helmuth Schafer Geschichte der Stadt Pirmasens 1 Auflage Wartberg Verlag Pirmasens 2000 ISBN 3 86134 809 8 S 17 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Band 1 740 1790 Komet Verlag Pirmasens 1978 ISBN 3 920558 00 6 S 25 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Band 1 740 1790 Komet Verlag Pirmasens 1978 ISBN 3 920558 00 6 S 26 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Band 1 740 1790 Komet Verlag Pirmasens 1978 ISBN 3 920558 00 6 S 27 Pirmasens Land de Chronik der Ortsgemeinde Obersimten Memento vom 7 September 2012 im Webarchiv archive today Oskar Schafer Die landgrafliche Furstengruft in der Lutherkirche zu Pirmasens Pirmasenser Zeitung vom 4 November 1949 Geschichte der Johanneskirche Memento vom 20 Juli 2012 im Internet Archive Abgerufen am 16 September 2011 Marion Dilg 1 2 Vorlage Toter Link www swr de Stadtportrait Pirmasens Treppen und Schlappen Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven auf SWR de Marita A Panzer Die grosse Landgrafin Caroline von Hessen Darmstadt 1721 1774 Pustet 2005 ISBN 978 3 7917 1965 8 S 270 a b c d e Zahes Ringen um Rechte und Pflichten Sechs Jahre verhandelten Pirmasenser und Landgraf uber die Stadtprivilegien Die Rheinpfalz Pirmasenser Rundschau vom 12 August 2013 S 1 a b c d Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Pirmasens PDF 6 3 MB Stand 4 Februar 2009 Immanuel Kant Gymnasium Pirmasens Schulgeschichte Memento des Originals vom 18 Mai 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ikgp de Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Bd 2 1790 1840 Komet Verlag Pirmasens 1979 S 11 22 32 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Bd 2 1790 1840 Komet Verlag Pirmasens 1979 S 33 37 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Bd 2 1790 1840 Komet Verlag Pirmasens 1979 S 38 54 a b Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Bd 2 1790 1840 Komet Verlag Pirmasens 1979 S 11 83 85 Bayerische Landeszentrale fur politische Bildungsarbeit Die Besatzung der Rheinlande nach der Franzosischen Revolution In Themenheft 02 2006 Einsichten und Perspektiven Bayerische Zeitschrift fur Politik und Geschichte archiviert vom Original am 13 August 2007 abgerufen am 6 April 2008 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Bd 3 1840 1875 Komet Verlag Pirmasens 1980 ISBN 3 920558 02 2 S 19 a b c d Historischer Verein Pirmasens Historie Die Stadt Pirmasens ab 1763 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Bd 3 1840 1875 Komet Verlag Pirmasens 1980 ISBN 3 920558 02 2 S 235 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Bd 5 1875 1890 Komet Verlag Pirmasens 1983 ISBN 3 920558 04 9 S 128 Julius B Lehnung Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Bd 4 1875 1905 Komet Verlag Pirmasens 1981 ISBN 3 920558 03 0 a b Stadt Pirmasens Nagelschmiedsbergschule Abgerufen am 22 Februar 2019 Wer zu wem Peter Kaiser Bauhilfe Pirmasens Wohnraum fur tausende Pirmasenser Memento vom 23 Dezember 2014 im Internet Archive Gerhard und Evelyn Stumpf Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Bd 12 1930 1940 Komet Verlag Pirmasens 1994 ISBN 3 920558 18 9 S 107 Nach dem Krieg Die alliierte Rheinlandbesetzung 1918 1930 In regionalgeschichte net Abgerufen am 5 August 2021 Gerhard und Evelyn Stumpf Geliebtes Pirmasens 1 Auflage Bd 11 1919 1929 Komet Verlag Pirmasens 1992 ISBN 3 920558 15 4 S 147 a b c d e f Bernhard Kukatzki Juden in Pirmasens Spuren ihrer Geschichte Hrsg Stadt Pirmasens Pirmasens 2004 ISBN 3 00 012870 0 Alemannia Judaica Judische Friedhofe in Pirmasens Dennis Egginger Gonzalez Der Rote Stosstrupp Eine fruhe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus Lukas Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 86732 274 4 S 120 125 Arbeitsgemeinschaft zur Erforschung der Geschichte der Juden im suddeutschen und angrenzenden Raum a b Arbeitskreis Geschichte der Juden in Pirmasens Alemannia Judaica Die Judische Geschichte Synagoge in Pirmasens Meike Frank Pirmasens Karte hilft bei der Suche nach Blindgangern In Die Rheinpfalz 24 September 2018 abgerufen am 23 Januar 2019 Bomber Soldat Krieg kennt keine Gewinner Pirmasenser Zeitung 11 August 2014 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 28 September 2014 http www regionalgeschichte net pfalz staedte doerfer orte p pirmasens geschichte html abgerufen am 9 September 2017 a b United States Strategic Bombing Survey Area Survey at Pirmasens Germany 1947 Hunderte Tote und Tonnen von Trummern Memento vom 25 Marz 2018 im Internet Archive Pirmasenser Zeitung 21 Marz 2015 Manfred Geis Gerhard Nestler Hrsg Die pfalzische Sozialdemokratie Beitrage zu ihrer Geschichte von den Anfangen bis 1948 49 K F Geissler Edenkoben 1999 ISBN 3 933086 75 2 S 625 LRP DE 1 2 Vorlage Toter Link 213 216 16 234 Auf leisen Sohlen die Zukunft einholen Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven PDF Lebendiges Rheinland Pfalz Heft III IV 2004 ISSN 0934 9294 GIU Gesellschaft fur Innovation und Unternehmensforderung mbH 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