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Die Burg Lemberg ist eine mittelalterliche Burg auf der Gemarkung der Gemeinde Lemberg im Landkreis Sudwestpfalz in Rheinland Pfalz Burg LembergAnsicht von WestenAnsicht von WestenAlternativname n Castrum Lewenberc Lemburg 1 Staat DeutschlandOrt LembergEntstehungszeit um 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung GrafenGeographische Lage 49 10 N 7 40 O 49 173888888889 7 6613888888889 458 Koordinaten 49 10 26 N 7 39 41 OHohenlage 458 m u NNBurg Lemberg Rheinland Pfalz Die Burgkapelle Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Amt Lemberg 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Hohenburg liegt auf dem Schlossberg in 458 m Hohe 2 und beherbergt neben einem Burgeninformationszentrum fur Pfalz und Nordvogesen eine vom Pfalzerwald Verein erbaute Burgschanke Ihre exponierte Lage erlaubt einen weiten Ausblick uber Lemberg und die umliegenden bewaldeten Hugel des Wasgau Geschichte BearbeitenIm Jahr 1198 ubergibt der Abt des Klosters Hornbach dem Grafen Heinrich I von Zweibrucken den Gutinberc und den Ruprehtisberc auf dem die Zweibrucker Grafen die Burg Lemberg und die Vorburg Ruppertstein erbauen 3 Als Erbauungszeit wird die Zeit um 1200 angenommen Die erste namentliche Erwahnung des Castrum Lewenberc datiert auf 1230 Neben anderen Mauerresten sind die Fundamente einer Kapelle auf dem Schlossberg erhalten Sie wurde 1502 erwahnt gefundene Munzen und Scherben weisen jedoch in die zweite Halfte des 13 Jahrhunderts zuruck Erster bekannter Burgmann war Gozo von Lemberg der im Jahr 1269 Erwahnung findet 4 1333 fallt die Burg an den Grafen Simon I Sohn des Eberhardt von Zweibrucken Bitsch 4 Von 1535 bis 1541 residiert deren Nachkomme Graf Jakob von Zweibrucken Bitsch auf der Burg und gestaltet sie zum Renaissance Schloss aus Nach seinem Tod im Jahr 1570 entbrennt ein Erbfolgestreit dem der Lehnsherr der Burg Herzog Karl III von Lothringen durch die Besetzung der Burg durch eigene Truppen 1572 ein Ende bereitet 1606 einigt er sich mit Graf Johann Reinhard I von Hanau Lichtenberg dem Enkel Jakobs der das Amt Lemberg bekommt wahrend Karl III die Herrschaft Bitsch behalt Burg und Ort werden wahrend des Dreissigjahrigen Krieges von 1634 bis 1635 besetzt und geplundert 1636 wird die Burg niedergebrannt und danach nur notdurftig wiederhergestellt 1688 beginnt Ludwig XIV von Frankreich den Pfalzischen Erbfolgekrieg Er beruft sich auf das Erbrecht seiner Schwagerin Lieselotte von der Pfalz Hintergrund sind seine Expansionsplane gegen die sich jedoch ein Bundnis aus deutschem Kaiser Reichsfursten Spanien und England formiert Angesichts der Ubermacht befiehlt Ludwig XIV die Pfalz niederzubrennen Vermutlich im Oktober 1689 schleifen franzosische Truppen die Burg und tragen sogar den Bergfried ab Danach tragt der Standort keine militarische Bedeutung mehr Die Mauerreste verfallen weiter verwendbare Steine werden abtransportiert und fur andere Zwecke verwendet so etwa um 1746 zum Neubau einer Dorfkirche 4 Seit dem 20 Jahrhundert hat die Burg touristische Bedeutung als Ausflugsziel 1953 renoviert der Pfalzerwald Verein Lemberg die Burg und richtet eine Burgschanke ein 4 seit 2001 dient ein moderner Anbau als Burgen Informationszentrum und fur Mittelalter Veranstaltungen Anlage BearbeitenEine Besonderheit der Burg Lemberg ist die Schachtzisterne auch nicht ganz korrekt als Brunnenschacht bezeichnet Nach 94 80 Metern waren die Brunnengraber noch immer nicht auf Grundwasser gestossen Deshalb wurde der Schacht zur Zisterne umfunktioniert und vom Berghang ein fast waagerechter Stollen auf den Schacht zugetrieben In ca 60 Metern Tiefe trifft der Stollen nach fast 200 Metern Lange auf den Schacht Eine Quelle am Burghang fullte uber den Stollen den Schacht der somit den gewunschten Wasservorrat enthielt Samtliche Arbeiten wurden mit Hammer und Meissel ausgefuhrt Bemerkenswert ist auch der Umstand dass der Stollen den Schacht uberhaupt traf Der Schacht erwies sich in mehreren Ausgrabungskampagnen in den 1990er Jahren als archaologische Fundstatte vor allem fur die Zeit der Zerstorung der Burg im 17 Jahrhundert Amt Lemberg Bearbeiten Hauptartikel Amt Lemberg Das Amt Lemberg umfasste einige Dorfer im heutigen Lothringen lag aber uberwiegend im heutigen Rheinland Pfalz Dazu zahlten dort die Stadt Pirmasens sowie 24 Ortschaften Literatur BearbeitenSteffen Bergner Fridolin Reutti Hans Klose Pfalzisches Burgenlexikon Bd III 2005 Hrsg Institut f Pfalz Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern Seite 360 380 mit umfangreicher Lit liste und neu vermessenem Plan am Buchende ISBN 3 927754 51 X Emil Guth Lemberg Dorf und Burg im Wandel der Zeit Aus der Geschichte des ehemaligen Amtsortes von Hanau Lichtenberg und der Annexen Hofen und Muhlen Mit Beitragen div weiterer Autoren Hrsg Selbstverlag Ortsgemeinde Lemberg 1984 Alexander Thon Hrsg wie eine gebannte unnahbare Zauberburg Burgen in der Sudpfalz 2 verb Aufl Schnell Steiner Regensburg 2005 S 86 89 ISBN 3 7954 1570 5 Walter Herrmann Auf Rotem Fels Karlsruhe 2004 ISBN 3 7650 8286 4 S 118 und 119 Marco Bollheimer Felsenburgen im Burgenparadies Wasgau Nordvogesen 2 Auflage Verlag M Bollheimer Karlsruhe 2010 ISBN 978 3 00 030923 6 S 50 51 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Lemberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Lemberg Offizielle Homepage Eintrag zu Burg Lemberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsEinzelnachweise Bearbeiten Infotafel auf Burg Ruppertstein LANIS Topographische Karte Abgerufen am 9 August 2020 Burg Ruppertstein a b c d Burgenwelt de Historie der Burg Lemberg Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www burgenwelt org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Lemberg amp oldid 234791427