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Walram I von Zweibrucken Dezember 1308 war Graf der Grafschaft Zweibrucken Er regierte von 1281 bis 1308 Nach ihm werden die folgenden Zweibrucker Grafen als die Dynastie der Walramiden bezeichnet Bis zum Jahre 1297 fuhrte Walram die Regierungsgeschafte gemeinschaftlich mit seinem Bruder Eberhard Wappen der Walramiden von Zweibrucken Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenWalram war der dritte Sohn von Heinrich II und dessen Gattin Agnes von Eberstein 1 Er war verheiratet mit Agnes von Vaudemont die vor dem Jahr 1302 verstorben ist Walram selbst verschied im Dezember 1308 Das Ehepaar hatte drei Kinder Simon altester Nachkomme der Walram als Graf von Zweibrucken nachfolgte 1311 1312 Agnes von Saarbrucken Heinrich Propst zu Hornbach und Erzdiakon zu Strassburg vor 1302 Gemeinsamer Grabstein mit seiner Mutter Agnes ist im Kloster Worschweiler noch erhalten namentlich unbekannte Tochter Nonne in RosenthalLeben BearbeitenKurz vor dem Tod Heinrichs II ubernahmen seine Sohne Eberhard und Walram I auch Walrab geschrieben bereits gemeinsam die Regierungsgeschafte Durch ihre Treue zum Kaiser standen sie in der Gunst von Rudolf von Habsburg was unter anderem 1286 die Erhebung von Bergzabern zur Stadt und diverse andere Vergunstigungen einbrachte zum Beispiel die Nachfolge Graf Hartmanns von Gruningen als Lehensnehmer der Abtei Klingenmunster in Gruningen und Marbach am Neckar 2 Durch Ankauf von Dorfern und Hofen erweiterten sie ihre Besitzungen kontinuierlich Demgegenuber machten die Grafen aber auch allen in ihrem Gebiet ansassigen Klostern erhebliche Stiftungen Nachdem in der Praxis offenbar schon zuvor eine regionale Aufgabenteilung zwischen den Brudern stattgefunden hatte entschloss man sich im Jahr 1297 die Grafschaft Zweibrucken in zwei selbstandige Herrschaften aufzuteilen Eberhard der sich schon zuvor uberwiegend in Marimont aufgehalten hatte erhielt die sudlichen Gebiete und grundete so die Linie Zweibrucken Bitsch wahrend der jungere Bruder Walram in Zweibrucken blieb Er nahm zur Unterscheidung in sein Wappen eine blaue Brucke auf so wie das Zweibrucker Stadtwappen auch heute noch aussieht In der Schlacht bei Gollheim die 1298 auf dem Boden der damals zu Zweibrucken gehorenden Herrschaft Stauf ausgetragen wurde standen beide Grafen auf der Seite des siegreichen Albrecht von Osterreich gegen den rechtmassigen Konig Adolf von Nassau In den Tagen um die Schlacht nachtigten die Bruder im Kloster Rosenthal wo ihre Schwester Kunigunde als Abtissin wirkte Hierhin wurde auch die Leiche Konig Adolfs verbracht und erst im Jahre 1309 in die Kaisergruft im Speyerer Dom uberfuhrt Zu Beginn des 14 Jahrhunderts setzte Walram seine umfangreichen Stiftungen an die Kirche fort Dennoch wurde er vom Domkapitel zu Metz angeblich im Auftrag des Papstes exkommuniziert Dies erklart sich durch seine Verwicklung in den Blieskasteler Erbfolgestreit wo er mit seinem Vater die Anspruche des Bischofs standhaft und erfolgreich abgewehrt hatte Auf Veranlassung von Abt Johannes vom Kloster Wadgassen leitete Papst Clemens zwar eine Uberprufung ein Deren Ergebnis ist jedoch nicht bekannt Literatur BearbeitenHans Walter Herrmann Die Grafschaft Zweibrucken In Kurt Hoppstadter Hans Walter Herrmann Geschichtliche Landeskunde des Saarlandes Band 2 Saarbrucken 1977 S 316 322 ISBN 3 921870 00 3 Theodor Julius Ney Walram I Graf von und zu Zweibrucken In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 45 Duncker amp Humblot Leipzig 1900 S 522 Carl Pohlmann Regesten der Grafen von Zweibrucken aus der Linie Zweibrucken bearbeitet durch Anton Doll Speyer 1962 Weblinks BearbeitenZweibrucken Walram I von in der Datenbank Saarland Biografien Walram I von Zweibrucken Urkunde In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg 26 Oktober 1292 abgerufen am 5 November 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Wirtembergisches Urkundenbuch Bd VII Bearb von Paul Friedrich von Stalin Stuttgart 1900 Nr 2548 S 409 410 WUB online Wirtembergisches Urkundenbuch Bd VIII Bearb von Eugen Schneider Stuttgart 1903 Nr 3014 S 254 WUB online VorgangerAmtNachfolgerHeinrich II Graf von Zweibrucken 1281 1308SimonNormdaten Person GND 13915499X lobid OGND AKS VIAF 100456583 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Walram I ALTERNATIVNAMEN Walram I von ZweibruckenKURZBESCHREIBUNG Graf von ZweibruckenGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM Dezember 1308 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walram I Zweibrucken amp oldid 231793671