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Die Geologie des Departements Dordogne umfasst die Zeitspanne Ediacarium bis Rezent und somit gut 600 Millionen Jahre Erdgeschichte Inhaltsverzeichnis 1 Einfuhrung 2 Grundgebirge 2 1 Saint Mathieu Dom 2 2 Gneisdecken 2 3 Thiviers Payzac Einheit 2 4 Genis Einheit 3 Briver Becken 3 1 Karbon 3 2 Perm 3 3 Trias 3 4 Jura 4 Aquitanisches Becken 4 1 Palaozoisches Grundgebirge 4 2 Perm 4 3 Trias 4 4 Unterjura 4 4 1 Hettangisch sinemurische Sequenz 4 4 2 Lotharingisch carixisch domerische Sequenz 4 4 3 Toarcisch aalenische Sequenz 4 5 Mitteljura 4 5 1 Bajocisch unterbathonische Sequenz 4 5 1 1 Unterbajocium 4 5 1 2 Mittelbajocium 4 5 1 3 Oberbajocium 4 5 1 4 Unterbathonium 4 5 2 Mittelbathonisch callovische Sequenz 4 5 2 1 Mittelbathonium 4 5 2 2 Oberbathonium 4 5 2 3 Callovium 4 6 Oberjura 4 6 1 Oxfordisch sequanische Sequenz 4 6 1 1 Oxfordium 4 6 1 2 Kimmeridgium 4 6 1 2 1 Unteres Kimmeridgium 4 6 2 Kimmeridgisch portlandische Sequenz 4 6 2 1 Oberes Kimmeridgium 4 6 2 2 Tithonium 4 7 Unterkreide 4 8 Oberkreide 4 8 1 Cenomanium 4 8 2 Turonium 4 8 2 1 Ligerien 4 8 2 2 Angoumien 4 8 3 Coniacium 4 8 4 Santonium 4 8 5 Campanium 4 8 5 1 Unteres Campanium 4 8 5 1 1 Formation de Gimeux 4 8 5 1 2 Formation de Segonzac 4 8 5 2 Oberes Campanium 4 8 5 2 1 Formation de Biron 4 8 5 2 2 Formation de Barbezieux 4 8 5 2 3 Formation d Aubeterre 4 8 5 2 4 Formation de Maurens 4 8 6 Maastrichtium 4 9 Kanozoikum 4 9 1 Palaozan 4 9 2 Eozan 4 9 2 1 Unteres Eozan 4 9 2 1 1 Formations du Ramard et du Bernet 4 9 2 1 2 Formation de Guizengeard 4 9 2 2 Mittleres Eozan 4 9 2 2 1 Formation de Beau Repos 4 9 2 3 Oberes Eozan 4 9 2 3 1 Formation de Boisbreteau unterer Abschnitt 4 9 3 Oligozan 4 9 3 1 Rupelium 4 9 3 1 1 Formation de Boisbreteau mittlerer Abschnitt 4 9 3 2 Chattium 4 9 3 2 1 Formation de Boisbreteau oberer Abschnitt 4 9 4 Miozan 4 9 5 Pliozan 4 9 5 1 Formations d Oriolles et de Passirac 4 9 5 2 Kiesschuttungen 4 9 6 Quartar 4 9 6 1 Flussterrassen 4 9 6 2 Verkarstungen 4 9 6 3 Oberflachenumwandlungen Alterite 4 9 6 4 Periglaziale Prozesse 4 9 6 5 Ur und Fruhgeschichte 5 Struktureller Aufbau und Tektonik 5 1 Spannungsfelder 5 2 Strukturen 5 3 Tektono metamorphe Zonen des Grundgebirges 6 Bodenschatze und naturliche Rohstoffe 7 Photogalerie 7 1 Grundgebirge 7 2 Sedimente 8 Siehe auch 9 Literatur 10 EinzelnachweiseEinfuhrung Bearbeiten nbsp Glimmerschiefer aus der Parautochthonen Glimmerschiefereinheit bei Saint Pardoux la Riviere eine der altesten Formationen im Departement DordogneDie Geologie des Departements Dordogne kann in zwei sehr unterschiedlich geartete Abschnitte unterteilt werden Der erste betrifft das zum Variszikum gehorende metamorphe Grundgebirge des westlichen Massif Central Es nimmt nur ein Sechstel der Flache im Departement in Anspruch Der zweite flachenmassig weitaus grossere Abschnitt gehort zum Aquitanischen Becken und wird von Sedimenten bedeckt Das Grundgebirge bildet nur einen schmalen 64 Kilometer langen und maximal 24 Kilometer breiten Streifen entlang der Nordostgrenze des Departements wohingegen die Sedimente des Aquitanischen Beckens den gesamten Rest einnehmen Die zeitliche Entwicklung der beiden Abschnitte ist jedoch mit jeweils 300 Millionen Jahren ausgewogen Das Grundgebirge taucht am Nordostrand des Departements unter die Sedimente des nordostlichen Aquitanischen Beckens in Sudwest Richtung ab deren Machtigkeit bei La Tour Blanche 1085 Meter Bohrung La Tour Blanche 1 und bei Montpon Menesterol im Sudwesten bereits 2079 Meter erreicht bestatigt durch die Tiefbohrung Saint Gery Saint Gery 1 die oberkarbonische Schiefer des Namuriums antraf Diesem nach Sudwesten einfallenden Gradienten folgt in etwa auch die allgemeine Topographie die ihre hochsten Erhebungen im Grundgebirge des Nordostrandes und ihre tiefsten Stellen in den Flussniederungen des Sudwestens aufweist Der hochste Punkt befindet sich mit 491 m im Foret de Vieillecour an der Grenze zum Departement Haute Vienne der tiefste Punkt liegt auf einer Hohe von 8 m flussabwarts von Bergerac an der Grenze zum Departement Gironde Grundgebirge Bearbeiten nbsp Parautochthoner Glimmerschiefer bei Pensol seidig glanzende FaziesDas Grundgebirge kann ebenfalls in zwei sehr unterschiedliche Abschnitte untergliedert werden Im aussersten Norden des Departements bildet es Teil des Saint Mathieu Doms einer parautochthonen Aufwolbung im Grundgebirge Hierauf folgt nach Durchqueren einer strukturell komplexen Mittlerzone bei Saint Jean de Cole in Ostsudost Richtung die Thiviers Payzac Einheit mit der ihr auflagernden Genis Einheit Beide Einheiten verschwinden gen Sudost unter den Sedimenten des Briver Beckens Die Thiviers Payzac Einheit weist als strukturelle Besonderheit den Horst von Chatres auf welcher nordwestlich von Terrasson Lavilledieu als vollkommen isolierter Block inmitten von Sedimenten auftritt Saint Mathieu Dom Bearbeiten Hauptartikel Saint Mathieu Dom Der Saint Mathieu Dom beginnt im Nordwesten bei Montbron im Departement Charente und erreicht bei Soudat Bussiere Badil und Busserolles das Departement Dordogne Die Domstruktur erstreckt sich auf rund 30 Kilometer bis nach Saint Jory de Chalais und Saint Martin de Fressengeas weiter gen Sudosten Sie enthalt folgende Gesteine auf ihrer Westseite Paragneise jedoch im Osten Glimmerschiefer der Parautochthonen Glimmerschiefereinheit Dazwischen sind auf der Westseite der Piegut Pluviers Granodiorit und auf der Ostseite der Saint Mathieu Leukogranit intrudiert Die amphibolitfaziellen Paragneise unterteilen sich in mehrere Lokalfazies wie beispielsweise den Nontron Paragneis mit seiner Varietat Le Puy den Leptynite enthaltenden Savignac de Nontron Paragneis nordlich von Saint Pardoux la Riviere und den migmatitischen Paragneis von Bussiere Badil Bussiere Badil Paragneis Ihr Alter ist bisher noch nicht untersucht worden Die parautochthonen Glimmerschiefer erscheinen nordostlich von Milhac de Nontron und westlich von Mialet ziehen aber dann weiter nach Norden in Richtung Saint Mathieu im Departement Haute Vienne Auch ihr Alter ist bisher unbekannt kann aber aufgrund ihrer Aquivalenz mit Glimmerschiefern des Millevaches Doms eingegrenzt werden Letztere ergaben Alter des fruhen Ediacariums von 631 18 und 604 16 Millionen Jahren 1 Sowohl der Piegut Pluviers Granodiorit als auch der Saint Mathieu Leukogranit drangen im Oberkarbon in die Metasedimente des Saint Mathieu Doms ein wobei der Granodiorit etwas alter sein durfte als der Leukogranit Der Granodiorit wird als Endstadium des Typus Gueret Granit angesehen wohingegen der geochemisch sehr unterschiedliche Saint Mathieu Leukogranit als typischer Vertreter der spatorogenen Leukogranite des Limousins aufgefasst werden darf Gneisdecken Bearbeiten nbsp Augengneis der Unteren Gneisdecke bei Mialet Hauptartikel Untere Gneisdecke Hauptartikel Obere Gneisdecke Der Saint Mathieu Dom wird auf seiner Ost und Sudostseite von der Unteren Gneisdecke des Limousins uberfahren welche hier zusammen mit der Oberen Gneisdecke eine komplexe Ubergangszone bildet und auch Reste von dunklen Erdmantelgesteinen fuhrt Die Untere Gneisdecke setzt um Mialet an ihrer Basis mit Augengneisen ein gefolgt von Plagioklas reichen Paragneisen und Leptynitgneisen Sie wird nordlich von Saint Pierre de Frugie vom kalkalkalischen Saint Nicolas Courbefy Granit intrudiert der sie kontaktmetamorph verandert hat Die in die Untere Gneisdecke eingeschuppten Mafite werden zu den Merlis Serpentiniten gestellt Beispiele sind der metamorphosierte Harzburgit von La Rebiere nordlich von Saint Jean de Cole kleine serpentinitisierte Peridotitkorper sudlich von Saint Jory de Chalais bei La Coquille und bei Saint Pierre de Frugie teils eingeschlossen im Granit Ferner zu erwahnen sind die Nordost streichenden Amphibolit und Eklogitzuge von Pierrefiche Gemeinde Thiviers die gleichfalls Nordost orientierten Ultrabasite von La Valade sudwestlich von Saint Paul la Roche und das ultrabasische Massif nordlich von Sarrazac Die Obere Gneisdecke kann im Departement Dordogne von Saint Paul la Roche aus uber Sarrazac und Angoisse weiter nach Sudosten bis Segur le Chateau bereits im Departement Correze verfolgt werden Sie besteht hier vorwiegend aus Paragneisen Thiviers Payzac Einheit Bearbeiten nbsp Der Puy des Ages Quarzit bei Payzac Hauptartikel Thiviers Payzac Einheit Etwas nordwestlich von Thiviers erscheint erstmals die Thiviers Payzac Einheit Sie lasst sich uber 35 Kilometer bis Saint Cyr les Champagnes und Saint Mesmin am Nordostrand des Departements verfolgen setzt sich aber weiter nach Ostsudosten ins Departement Correze fort Die gesamte Einheit wurde entlang der linksverschiebenden Estivaux Storung uber die Gneisdecken in Nordwest Richtung aufgeschoben Die Thiviers Payzac Einheit zeigt folgenden stratigraphischen Aufbau vom Hangenden zum Liegenden Puy des Ages Quarzit Engastine Mafit Donzenac Schiefer Thiviers SandsteinDie Einheit wird uberdies nordlich von Corgnac sur l Isle vom Corgnac Granit einem ordovizischen Granitoiden intrudiert Die Thiviers Payzac Einheit ist wesentlich schwacher metamorph uberpragt mittlerer Metamorphosegrad als die Gesteine des Saint Mathieu Doms und die Gesteine der Gneisdecken Auch strukturell gehort sie dem hoheren Stockwerk eines typischen Schiefergurtels an und zeigt steil stehende Schieferung mit aufrechtem Faltenbau wohingegen in den hochmetamorphen Gesteinen im Nordwesten flach liegende Foliation mit teils isoklinalem Faltenbau die Regel ist Die Thiviers Payzac Einheit konnte von Melleton und Kollegen mit 564 9 Millionen Jahren ausgehendes Ediacarium datiert werden 1 Genis Einheit Bearbeiten nbsp Angesagtes Handstuck des Genis Porphyroids Hauptartikel Genis Einheit Die Genis Einheit ist entlang der rechtsverschiebenden Sudlimousin Storung auf die Thiviers Payzac Einheit aufgeschoben worden Es handelt sich hierbei um die am niedrigsten metamorphe grunschieferfazielle Einheit des Grundgebirges Ihr Alter reicht von rund 490 bis 400 Millionen Jahren sie uberdeckt somit Ordovizium bis Oberdevon Absolut datiert ist bisher nur der Clair Vivre Metarhyolith ein wahrscheinliches Aquivalent der Genis Porphyroide mit 475 6 Millionen Jahren d h mittleres Ordovizium 1 Ihre stratigraphische Abfolge vom Hangenden zum Liegenden lautet wie folgt Genis Grunschiefer Genis Serizitschiefer Puy de Cornut Arkose Genis PorphyroideAufgeschlossen ist die Einheit entlang dem Tal des Auvezere um das namensverleihende Genis Briver Becken Bearbeiten Hauptartikel Briver Becken Das Briver Becken stellt ein Einbruchsbecken dar das seit dem spaten Oberkarbon vor rund 300 Millionen Jahren den kontinentalen Abtragungsschutt des Massif Central aufnahm Es kann daher streng genommen nicht dem Aquitanischen Becken zugeordnet werden dessen marine Entwicklung erst mit der Transgression des Hettangiums zu Beginn des Juras einsetzte Dennoch ubernimmt es eine Mittlerrolle da sich die Sedimentation im Briver Raum allmahlich an das restliche Aquitanische Becken anglich bzw Teil desselben wurde Karbon Bearbeiten Die einzigen Vorkommen von Stefanium im Departement Dordogne finden sich am Sudostende des Horsts von Chatres bei Peyrignac Le Lardin Saint Lazare Terrasson Lavilledieu und Cublac Die Sedimente der Formation h5b konnten anhand von Florenresten datiert werden Es handelt sich um Schiefer graue Sandsteine und Konglomerate die nur geringmachtige Kohlefloze fuhren Diese wurden bei Le Lardin im letzten Jahrhundert abgebaut Perm Bearbeiten nbsp Detailansicht der aus rotem Unterperm erbauten Kirche von Boisseuilh Rechts des Kopfes wurde helle Trias des Briver Beckens verarbeitet Die Genis Einheit taucht bei Salagnac und Cubas unter permische Sedimente des Briver Beckens ab bzw wird von diesen verhullt So erscheint Rotliegendes mit der Formation r1 erstmals bei Cherveix Cubas Boisseuilh Sainte Trie und Hautefort Diese undifferenzierte Formation ist im Nordwesten konglomeratisch ausgebildet besteht aber sonst aus roten bunten manchmal auch weisslichen Sandsteinen mit Konglomerateinschaltungen Ihr Alter wird mit Autunium angegeben Am Sudende des Horsts von Chatres kann das Unterperm als Gres rouges inferieurs angesprochen werden rote Sandsteine der Formation r1a Daruber legt sich Saxonium mit dem Gres de Louignac Formation r2 3 ein regelmassig geschichteter tafelformiger kompakter fester roter Sandstein der sich von den Gres rouges inferieurs durch die praktische Abwesenheit von tonigen und konglomeratischen Zwischenlagen unterscheidet Er ist bei Teillots Coubjours Badefols d Ans und Nailhac anstehend Das Perm folgt im Briver Becken ohne Unterbrechung auf das Stefanium und durfte eine Gesamtmachtigkeit von 600 bis 1000 Meter erreichen Es ist aus zahlreichen alluvialen Sedimentationslinsen aufgebaut welche seitwarts sehr rasche Ubergange aufweisen konnen Es bestehen daher und auch wegen der generellen Fossilarmut Korrelationsschwierigkeiten unterhalb der einzelnen Sedimentationskorper und letztlich auch Schwierigkeiten in der Festlegung einer eindeutigen Stratigraphie was sich in sehr unterschiedlichen Formationsbezeichnungen der einzelnen Autoren widerspiegelt Trias Bearbeiten Wahrend der Trias setzte sich die Abtragung des Massif Central weiter fort Gegen Ende des Systems war der Erosionsprozess so weit fortgeschritten dass das einstige variszische Hochgebirge jetzt vollkommen zu einer flachen nur schwach undulierenden Erosionsflache eingeebnet war Diese Rumpfflache kann auf sehr eingehende Weise im Bas Limousin beobachtet werden Auch die Triasvorkommen bleiben auf das sudliche Umfeld des Horsts von Chatres beschrankt Saint Rabier Peyrignac Beauregard de Terrasson Le Lardin Saint Lazare Terrasson Lavilledieu Pazayac La Feuillade und sudostlich von Villac Die Formation t bzw Gres inferieurs de Brive liegt entweder direkt auf Grundgebirge Stephanium oder Rotliegendem Das Triasmeer hatte im Briver Becken seine Nordgrenze dies gilt jedoch nur fur die westliche Atlantikseite des Massif Central im Osten erreichte das Meer durchaus das Pariser Becken Die Triastransgression war von Sud oder Sudost aus dem Tethysbereich uber die damals noch nicht vorhandenen Pyrenaen hinweg erfolgt Die Sedimente sprechen generell fur ein restriktives marines Ablagerungsmilieu und Flachwasserbereich Bussiere Badil Abgelagert wurden sehr grobe helle bis bunte Sandsteine mit Quarzitgerollen die 20 bis 50 Zentimeter Durchmesser erreichen konnen Insbesondere die sandig tonige kaolinreiche Matrix lasst als Ablagerungsmilieu auf einen am Rand der triassischen Lagune gelegenen riesigen kontinentalen Schwemmfacher schliessen Die Gesamtmachtigkeit der Triassedimente betragt bei Brive im Osten 80 Meter bei Terrasson Lavilledieu nur noch 30 Meter und reduziert sich uberdies weiter in Richtung Westen bis auf Null Der Kontakt zum unterlagernden Perm kann nordlich von Terrasson Lavilledieu an mehreren Stellen beobachtet werden Gewohnlich ist er konkordant bis nur massig diskordant kann aber weiter im Osten beispielsweise bei Cosnac im Departement Correze in eine Winkeldiskordanz von 10 bis 15 ubergehen was auf leichte tektonische Verstellungen des unterlagernden Perms hindeutet Jura Bearbeiten Die Liastransgression des Hettangiums uber Rotliegendes des Briver Beckens findet sich beim Schloss Hautefort bei Cherveix Cubas Coubjours und Badefols d Ans Das Untere Hettangium Formation I1 mit 6 bis 7 Meter Machtigkeit bei Terrasson Lavilledieu beginnt mit glimmerreichen Psammiten an der Basis uber die sich Tone und feinkornige Sandsteine in Wechsellagerung legen Den Abschluss bilden rotfarbene Dolomite oder dolomitreiche Kalke In Coubjours beispielsweise folgen auf 3 bis 4 Meter machtige schraggeschichtete Sandsteine 2 bis 3 Meter an sandigen Tonlagen Bei Badefols d Ans besteht das Unterhettangium fast nur noch aus Tonen und dolomitischen Mergeln Sandeinschaltungen sind selten Als Flora ergaben sich bei Pazayac sehr reichhaltige Sporen von Classopolis Styxisporites reissingeri sowie einige Angehorige der Benettiteae und Pinaceae 2 Das folgende 15 bis 20 Meter machtige Oberhettangium Formation I2 besteht weitestgehend aus dolomitischen Kalken Es besitzt bereits eindeutig marinen Charakter mit wesentlich reichhaltigerer Palynologie als im Unterhettangium Auch treten jetzt marine Organismen erstmals in Erscheinung Die Ursache hierfur ist in einer Ausweitung des marinen Ablagerungsmilieus und wahrscheinlich auch in einer klimatischen Veranderung zu suchen Den Abschluss des Oberhettangiums bilden Zellenkalke Franzosisch Cargneules Aquitanisches Becken Bearbeiten nbsp Basiskonglomerat der hettangisch sinemurischen Sequenz bei Azat sudlich von Nontron Die Transgression erfolgte hier uber den Nontron Paragneis Hauptartikel Aquitanisches Becken Die zum eigentlichen Aquitanischen Becken gehorenden Ablagerungen nehmen im Departement Dordogne flachenmassig den grossten Anteil in Anspruch Sie umfassen Jura Oberkreide Tertiar und Quartar die Unterkreide fehlt Perm und Trias sind erbohrt worden Strukturell lagern diese Sedimente dem Aquitanischen Plateau auf das einen typischen Kontinentalschelf darstellt mit stark reduzierter Sedimentation und mehreren Auftauchphasen wahrend der gesamten Unterkreide phasenweise in der Oberkreide und erneut im Kanozoikum Das Grundgebirge liegt nur im aussersten Sudwesten tiefer als 2000 Meter Der Jura kann eine Machtigkeit von uber 1000 Meter erreichen die Oberkreide jedoch nur einige hundert Meter Das Palaogen ist im Norden des Departements wenn vorhanden nur sehr dunn gewinnt aber nach Suden an Machtigkeit und wird dort seinerseits von dunnem Neogen uberlagert Das Aquitanische Plateau ist durch unkomplizierte tektonische Strukturen regionale Einmuldungen und Hochgebiete langwellige Faltenzuge Verwerfungen gekennzeichnet die herzynischen armorikanischen und variszischen Streichrichtungen folgen Palaozoisches Grundgebirge Bearbeiten Das palaozoische Grundgebirge wurde wie bereits angesprochen vermittels der Bohrung Saint Gery 1 auf einer Teufe von 2079 Meter angetroffen Die Bohrung durchfuhr 79 Meter an graublauen bis schwarzen leicht silthaltigen Schiefern mit grauschwarzen Quarziteinschuben Die Schiefer sind intensiv mit geringer Amplitude gefaltelt Pflanzenreste von Archeocalamites und Lepidodendron erlauben ihre Stellung ins Namurium Die Bohrung Sauveterre 1 im Sudosten des Departements bei Sauveterre la Lemance erreichte das Grundgebirge in Gestalt von roten und grunen Kalkschiefern und deren tonigen Umwandlungsprodukten bereits auf 1258 Meter Teufe Die Erdolerkundungsbohrung Campagnac les Quercy hatte auf ihrer Endteufe von 2037 Meter das Grundgebirge jedoch noch nicht angefahren sondern endete in roten Sandsteinen des oberen Perms Perm Bearbeiten Im Raum Mussidan wurden vermittels der Bohrung Saint Gery 1 25 Meter Perm angetroffen Hierbei handelt es sich um sehr feinkornige rotliche seidig glanzende Schiefer mit Einschaltungen von grauen Schiefern Die Permotrias hat in der Bohrung Sauveterre 1a 151 Meter Machtigkeit Grune chlorithaltige Sandsteine und weisse quarzithaltige Sandsteine wechsellagern mit bunten sandigen Dolomiten und Tonsteinen beladen mit massiven Anhydritknollen Das 25 Meter machtige Liegende bildet ein beiger bis beige rosafarbener kieseliger Dolomit mit hellbeigen kieseligen Zement In Campagnac les Quercy uberlagern 550 Meter bunte glimmrige Tonsteine mit konglomeratischen Lagen und Knollendolomite feinkornige rotviolette kompakte Sandsteine Die Bohrung Caubon 101 bei Caubon Saint Sauveur ergab 210 Meter Tonsteine und graue Sandsteine Trias Bearbeiten Oberhalb des Perms erscheint in der Bohrung Saint Gery 1 eine recht ansehnliche Trias von 231 Meter Machtigkeit 3 Die liegenden 196 Meter bestehen aus glimmerhaltigen roten Sandsteinen die mit sandigen grau grunlichen Dolomitbanken und rotbraunen bis grunen leicht glimmrigen Tonsteinen wechsellagern Die Sandsteine enthalten rosafarbene und grunliche Quarzkiesel Hieruber legen sich 35 Meter an sich abwechselnden grau beigen feinkornigen Dolomiten und graugrunen Tonsteinen des Rhatiums Die Tonsteine sind sehr feinkornig und konnen Lignitreste enthalten Karbonathaltige Lagen zeigen Reste von Mollusken und Ostrakoden und in den Dolomiten befinden sich Reste kleiner Gasteropoden sowie Phosphatfragmente Auch die Bohrung La Tour Blanche 1 lieferte noch 75 Meter triassische Sedimente Uber 69 Meter Keuper graugrune Sandsteine und rote Tonsteine wurden hier 6 Meter Rhatium graue mehr oder weniger dolomitische sandige Kalke angetroffen 4 Unterjura Bearbeiten Insgesamt bilden die oberflachlich aufgeschlossenen Unterjurasedimente ein sehr schmales und meist auch diskontinuierliches Band das sich im Sudwesten des Grundgebirges und am Westrand des Briver Beckens anschliesst Die maximale Breite dieses Bandes betragt meist nicht mehr als 5 Kilometer Die Sedimente transgredieren nur unwesentlich auf das Grundgebirge allein in der Umgebung von Thiviers werden etwas mehr als 5 Kilometer an Transgressionsweite erzielt Die Transgression selbst ist meistens nur schlecht aufgeschlossen jedoch anhand von Lesesteinen gut zu erkennen Die aufgeschlossene Machtigkeit ist variabel und schwankt zwischen 20 und 70 Meter Sie wachst aber im Untergrund in Richtung Beckeninneres an so trifft die Bohrung La Tour Blanche 1 fur die beiden ersten Unterjurasequenzen auf 130 Meter Saint Gery 1 auf 226 Meter und die Bohrung Saint Felix 1 bei Barbezieux Saint Hilaire bereits auf 271 Meter Unter und Mitteljura werden in der Bohrung Campagnac uber 1000 Meter machtig Vereinfachend besteht die Abfolge im Liegenden aus anhydritischen Fazies gefolgt von einem massiven leicht tonigen Dolomit mit grunen Flecken der lochrig und brekziiert sein kann Im Hangenden erscheinen sodann sublithographische Banderkalke und dolomitische Sandsteine Der mit der Transgression des Hettangiums einsetzende Unterjura kann sequenzstratigraphisch in drei Sequenzen zweiter Ordnung unterteilt werden Hettangisch sinemurische Sequenz Hettangium Unteres Sinemurium Lotharingisch carixisch domerische Sequenz Oberes Sinemurium Unteres und Oberes Pliensbachium Toarcisch aalenische Sequenz Toarcium Aalenium Hettangisch sinemurische Sequenz Bearbeiten nbsp Warzenartige Belastungsmarken im Hettangium bei NontronDie basale hettangisch sinemurische Sequenz besitzt transgressiven Charakter und zum ersten Mal treten jetzt voll marine aber relativ fossilarme Sedimente auf Ihre relativ geringe Machtigkeit ist uberdies starken Schwankungen ausgesetzt von nur 7 bis 45 Meter Die Transgression greift ab dem Sinemurium schrittweise auf Aquitanien uber um dann gegen Ende des Unterjuras trotz kleinerer Regressionen im Pliensbachium das Grundgebirge des westlichen Zentralmassivs zum Teil mehr als 30 Kilometer zu uberlappen Bis zur Linie La Rochelle Angouleme Perigueux Figeac baut sich im Nordabschnitt ein innerer Schelf auf Hier bestehen die detritischen Transgressionssedimente des Unteren Hettangiums Formation I1 in der Regel aus einem Basiskonglomerat aus groben Arkosen sowie aus an pflanzlichem Material reichen relativ dickbankigen groben Sand und selteneren Tonsteinen Es folgen im restlichen Oberen Hettangium Formation I2 restriktiv marine Sedimente einer lagunar lakustrischen Fazies grune Tonsteine bunte Mergel dolomitische Kalke und Plattenkalke reich an Zwergfaunen und evaporitischen Lagen aber bereits auch Oolithkalke Die sedimentare Entwicklung verlauft somit insgesamt von einem siliziklastischen zu einem dolomitischen Pol mit Dolomiten kryptokristallinen Dolomiten dolomitischen Mergeln die so genannte gelbliche Nankinfazies Die Sedimente des Sinemuriums Formation I3 4 gekennzeichnet durch kalkig dolomitische teils oolithische Sedimentation besitzen marinen Charakter weiche Banderkalke und harte lithographische Kalke und enthalten eine pelagische Fauna Am Ende des Sinemuriums erfolgt eine jahe Regression unter Ausbildung von kondensierten Hartgrunden An Fossilien finden sich in der ersten Sequenz vor allem Muscheln Avicula cuneata Cardinia Cardium philippianum Cypricardia Gervilia Lima Nerinea Pecten priscus und Pseudomelania Austern Ostrea sublammellosa und selten Belemniten Belemnites paxillosus Im Raum Mussidan im Sudwesten des Departements zeichnet sich der uberwiegende Teil der im Untergrund verborgenen Unterjurasequenz durch evaporitische aus Anhydrit bestehende Sedimente aus Formation a anhydrite welche dunne Zwischenlagen von grauen Dolomiten und schwarzen Tonsteinen aufweisen Ihre Machtigkeit reduziert sich gen Norden von 160 Meter auf Blatt Bergerac auf 126 Meter bei Saint Gery 1 und auf 76 Meter bei La Tour Blanche 1 Im Raum Le Bugue werden fur das Liegende des Hettangiums 68 Meter angegeben bestehend ebenfalls aus mikrokristallinem Anhydrit wechsellagernd mit feinkornigen silthaltigen glimmrigen Tonsteinen und grauen Dolomiten mit Lignitresten Das 57 Meter machtige Hangende des Hettangiums baut sich aus massivem Anhydrit auf in welchen sich einzelne beige und hellgraue Dolomite einschalten Das untere Sinemurium bilden hier 4 Meter an grauen sublithographischen Kalken Insgesamt erreicht die Unterjurasequenz um Le Bugue 129 Meter Lotharingisch carixisch domerische Sequenz Bearbeiten Die zweite Unterjurasequenz besitzt ebenfalls marin transgressiven Charakter und setzt im Lotharingium Unteren Carixium ein gut datiert durch eine reiche Ammonitenfauna Arietites Oxynoticeras Deroceras und Uptonia jamesoni Die Sedimente sind kalkig reich an Quarzkornern und an Gerollen wiederaufgearbeiteten Sinemuriums Das Obere Carixium besteht aus sehr fossilreichen Aegoceras capricornu Mergelkalkbanken mit zwischengeschalteten grauen Mergellagen Es folgen ammoniten Amaltheus margaritatus und austernfuhrende Gryphaea cymbium Mergel die einen zum Atlantischen Ozean offenen Schelf erkennen lassen Im Unteren Domerium besteht zum ersten Mal uber den Seuil du Poitou eine Meeresverbindung zum Pariser Becken und uber die Detroit de Rodez und die Detroit de Carcassonne zum Jurameer Sudostfrankreichs Im Verlauf des Oberen Domeriums kommt es zu einer erneuten Regression mit sandigen Kalken des Litorals die sehr fossilreich Pleuroceras spinatum Pecten aequivalvis sind und in Randzonen als eisenreiche Oolithe auftreten konnen Am Ende der Sequenz bilden sich erneut Hartgrunde Anmerkung Diese allgemein gehaltene Beschreibung gilt generell fur das Aquitanische Becken Da aber der aufgeschlossene Unterjura im Departement Dordogne am Beckenrand abgelagert wurde treten hier Fossilarmut insbesondere an Ammoniten lokalfazielle Abweichungen und Omissionen auf Die Machtigkeit der zweiten Sequenz ist recht gering und schwankt zwischen 2 und 10 Meter manchmal auch etwas mehr Sie baut sich vorwiegend aus groben Sandsteinen und aus dolomitischen Sandsteinen auf kann aber ebenfalls graue sandige Kalke mit dolomitischen und Chert Zwischenlagen vorweisen Auch graue Mergel und Tonsteine treten auf Als Fossilien sind Muscheln Gryphaen und Pecteniden mit Pseudopecten aequivalvis sowie einige Belemniten anzufuhren Das Obere Sinemurium wird bei Le Bugue 67 Meter machtig und kann grau beige bis aschgraue leicht tonige kalkige Dolomite vorweisen Diese feinkornigen Sedimente zeigen wechselnd oolithische und dolomitische Kalke die Dasycladaceen Ostrakoden und Valvulinen sowie Echinodermen und Gasteropodenreste enthalten Das Pliensbachium Carixium und Domerium Formation I5 6 bestehend aus sandigen Kalken mit Crinoidenschutt wird gewohnlich mit 2 bis 4 bzw 5 Meter veranschlagt In der Bohrung Saint Gery 1 wurden 28 Meter an dunkelgrauen dolomitischen Kalken mit sandigen und mikrokonglomeratischen Zwischenlagen angetroffen An Fossilien enthalten sie kleine Foraminiferen Lagenidae und Valvulinidae sowie Belemniten Lamellibranchier und Echinodermenschutt Im Raum Mussidan folgen auf die basalen Anhydrite graue bis beige dolomitische Kalke mit ebenfalls Anhydrit im Liegenden sowie einzelnen Banken von Kalkoolith und sandigen Crinoidenkalken im Hangenden Daruber legt sich Pliensbachium Die zweite Sequenz erreicht 100 Meter in Saint Gery 1 und reduziert sich auf 54 Meter in La Tour Blanche 1 Die beiden Sequenzen zusammen genommen erreichen immerhin in den Bohrungen Saint Gery 1 226 Meter La Clotte 223 Meter Saint Martin du Bois Departement Gironde 197 Meter und La Tour Blanche 1 130 Meter Toarcisch aalenische Sequenz Bearbeiten nbsp Verwerfungsbrekzie der toarcisch aalenischen Sequenz in NontronDie dritte und letzte Sequenz des Unterjuras Formation I7 9 geht im Unteren Toarcium ohne detritische Ablagerungen nach gelben bis gelblich braunen Mergelkalken an der Basis sofort zu schwarzen schwarzgrauen bis blaulichen ammonitenfuhrenden Dactylioceras semicelatum Harpoceras falciferum und Hildoceras bifrons Mergeln uber Gegen Ende des Toarciums Anfang Aalenium nehmen die Sedimente mit sandigen Kalken regressiven Charakter an Ab dem Beginn des Aaleniums kommt es daher zu einer deutlichen Diversifizierung der palaogeographischen Ablagerungsraume Die Kalke im Hangenden enthalten neben Gryphaen Gryphaea beaumonti Austernbanke Eisenoolith und Gipslagen und enden meist mit einer Erosionsdiskordanz Als Ammoniten enthalten sie Pleydellia aalensis Leioceras opalinum und Tmetoceras scissum Die charakteristische und pradominante Mergelsedimentation wird von grauen blattrig schiefrigen Tonsteinen begleitet und kann auch dolomitisch und pyritisch ausgebildet sein Sie wirkt wasserstauend erkennbar an Hangrutschungen Neben Muscheln enthalt die Sequenz Reste von Crustaceen Echinodermen Einzelkorallen Schwammen und auch Fischen Generell kann fur die schwarzen glimmerhaltigen teils sandigen Mergel und hellgrauen Sandsteine des Toarciums eine Machtigkeit von 30 Meter angesetzt werden Eine Besonderheit stellt eine tektonisch bedingte und synsedimentar erfolgte Brekzienausbildung Verwerfungsbrekzie dar zu sehen beispielsweise an einer den Granodiorit abschneidenden Verwerfung in Nontron In den Bohrungen Campagnac und Sauveterre 1a wird das Toarcium durch graue dolomitische und sandige Mergel mit schiefrigen Zwischenlagen reprasentiert Das Hangende enthalt detritische und oolithische Kalke gefolgt von grauen Kalken und lignithaltigen grauen Mergeln Sauveterre 1a ist generell reicher an kohlenstoffhaltiger Materie Die Machtigkeit der dritten Sequenz ist relativ gering und variiert generell zwischen 3 und 20 Meter 30 Meter in der Bohrung Saint Gery 1 bei Thenon werden aber immerhin 36 Meter erreicht mit erbohrten 26 Meter Toarcium bei Beauzens Gemeinde Ajat und ebenfalls erbohrten 10 Metern Aalenium bei Ajat Die Bohrung bei Saint Martin du Bois ergab 8 bis 10 Meter dunkelgraue kristalline Kalke mit limonithaltigen Oolithen Bemerkbar ist eine deutliche Machtigkeitszunahme ins ostliche Briver Becken mit bis zu 85 Meter Toarcium und bis zu 16 Meter Aalenium Im Raum des Blattes Le Bugue erreicht die dritte Sequenz immerhin 57 Meter mit 37 Meter Toarcium und 20 Meter Aalenium Das Toarcium besteht hier aus dunkelgrauen blattrig glimmerigen Tonsteinen das Aalenium jedoch aus dolomitischen Kalken mit phantomartigen Pisolithen und groben Molluskenschill Mitteljura Bearbeiten An der Oberflache folgen die Aufschlusse des Mitteljuras Doggers sudwestlich des Unterjuras Sie bilden ein 5 Kilometer breites Band das beginnend bei Varaignes im Nordwesten mit kleineren Unterbrechungen bis nach Thiviers zu verfolgen ist Sudostlich von Thiviers verbreitert sich dieses Band auf ein rhombisch ovales Becken von 20 Kilometer Breite Causse Cubjac mit Savignac les Eglises als geographischem Zentrum Im Suden wird dieses Becken durch die Sudost streichende Le Change Storung gegenuber Oberkreidesedimenten jah abgeschnitten Sudlich von Terrasson Lavilledieu folgt der Mitteljura erneut einem 5 Kilometer breiten Band das im Norden gegenuber dem Horst von Chatres durch die Condat Storung begrenzt wird und im Suden von einer sekundaren Verlangerung der Le Change Storung Bei Nadaillac endet der Mitteljurastreifen im Departement Dordogne offnet sich hier aber erneut zu einem breiteren im Departement Correze und im Departement Lot liegenden Becken nordostlich von Souillac das gerade noch die Randgemeinden sudlich von Nadaillac bis Pechs de l Esperance beruhrt Der im Vergleich zum Unterjara rein karbonatische Mitteljura baut sich aus zwei Sequenzen auf Bajocisch unterbathonische Sequenz Mittelbathonisch callovische Sequenz Er erreicht entlang einer Nord Sud verlaufenden Linie Angouleme Tarbes seine maximale Machtigkeit von 300 Metern liegt aber gewohnlich bei etwas mehr als 170 Meter 5 Entlang dieser Linie bauen sich Riffkomplexe auf die das Aquitanische Becken zweiteilen Die Riffe ostlich von Angouleme und nordwestlich von Perigueux bis La Tour Blanche sind mit Kalkoolithen vergesellschaftet die einen hochenergetischen Bereich anzeigen Auf dem ostlich der Riffe gelegenen flachen Schelf kommen neritische Kalke zur Ablagerung Im zum Atlantik hin geoffneten mehr extern marinen Bereich scheiden sich ammonitenfuhrende pelagische beige bis graue Kalkmergel mit Mergelzwischenlagen aus die sehr reich an mikrofossilen Fadchenbildnern Bryozoen sind Im Raum Mussidan sowie auf Blatt Bergerac wurde die feinkornige Externsedimentation durch Diagenese zu einer Serie aus graublauen bis braunroten makrokristallinen Dolomiten mit gelegentlichen Lagen rekristallisierter Klastenkalke umgewandelt Ihre Machtigkeit belauft sich in der Bohrung Saint Gery 1 auf 326 Meter Bajocisch unterbathonische Sequenz Bearbeiten Die erste Mitteljurasequenz beginnt ostlich der Riff Oolithbarre im Bajocium dolomitisch transgressiv das Milieu ist restriktiver Natur Stellenweise wird Aalenium wiederaufgearbeitet Das Bathonium ist im Nordosten kalkig im Sudosten dolomitisch Gegen Ende des Zyklus im Unteren Bathonium tritt eine regressive Tendenz auf Unterbajocium Bearbeiten nbsp Braunlich rotliches Unterbajocium von Ribeyrolles Saint Martin le Pin Das dolomitische Gestein ist rekristallisiert und leicht verkarstet Das Unterbajocium Formation j1a Formation de Lastours j1 2La im Raum Thenon wird bei Nontron 15 bis 20 Meter machtig und baut sich dort aus feinkornigen braunfarbenen bioklastischen Kalken auf Diese krypto mikro bis grobkristallin zementierten Kalke fuhren rotliche eisenhaltige Oolithen Onkolithen gelegentlich Stromatolithen und vor allem Echinodermenschutt sowie abgerollte Schalenreste von Schnecken Pseudomelania nektobenthischen Muscheln Chlamys Ctenostreon Pecten Trichiites und Bryozoen Die Oolithen sind gut sortiert und beruhren einander in enger Packung und werden von einem Sparit zementiert Sparit und leichte Schragschichtungen deuten auf bewegte Hydrodynamik Bei Terrasson Lavilledieu finden sich im Nukleus der Ooide kleine Textulariida die von einem Mikrit ummantelt werden Zwischen den Ooiden konnen hier auch andere benthische Foraminiferen Planiinvoluta carinata Spiraloconulus perconigi Timidonella sarda und Limognella dufaurei frei auftreten 6 Tonlagen sind selten und werden zu 90 Prozent von Illit gestellt Alles deutet darauf hin dass die eigentliche trennende Oolithbarre nur unweit weiter westlich lag Bei Montbron spaltet sich das Unterbajocium in eine rhythmisch wiederholte Zweierabfolge ein beiger bioklastischer Kalk mit feinkornigen Pelletoiden und Stromatolithen ein grauer isotroper Kalk mit feinkornigen Pelletoiden und Algenlaminiten Diese Zweierfolge sieht bei Excideuil folgendermassen aus ein beiger bioklastischer Kalk mit Oolithen und Klasten ein beiger bioklastischer Kalk mit Onkolithen und Klasten Das Liegende und Hangende zeigen Bankung im Meter ansonst herrscht Bankung im Dezimeterbereich vor Schragschichtung und Auskeilen sind recht haufig zu beobachten Die Machtigkeit der Formation erhoht sich in Richtung Excideuil auf bis zu 30 Meter und schwillt generell in Richtung Beckeninneres etwas an Unter und Mittelbajocium werden im Raum Thenon zusammen 100 Meter machtig Die Formation kann an ihrer Basis sehr stark verkieselt und auch dolomitisch vorliegen Sequenzstratigraphisch ordnen Cubaynes und Kollegen 1989 fur den Raum des Quercy das Unterbajocium der ersten und zweiten Sequenz dritter Ordnung des Mitteljuras zu Do1und Do2 7 Mittelbajocium Bearbeiten nbsp Rekristallisiertes Mittelbajocium von Saint Martial de ValetteDas Mittelbajocium Formation j1b ist gewohnlich als grauer oder brauner krypto bis mikrokristallin zementierter Oolithkalk Grainstone mit braunen Oolithen von 20 bis 60 Meter Machtigkeit ausgebildet Es kann aber auch als weisser schwach kreidiger stellenweise schraggeschichteter Kalk auftreten und Oolithen Muschel Schnecken und Korallenreste enthalten In der Ubergangszone dieser beiden Fazies reduziert sich die Korngrosse der Oolithen und Korallenreste gewinnen an Bedeutung Im Hangenden erscheinen oft isotrope bioklastische Kalke mit Muschelresten Das Mittelbajocium kann ebenfalls insbesondere in Storungsnahe von deutlicher Rekristallisation und Dolomitisierung betroffen werden Diese Umwandlungen konnen die gesamte Formation in Anspruch nehmen und zeichnen sich durch fibroradiare Kalzitknollen aus Oberbajocium Bearbeiten nbsp Weisser oberbajocischer bioklastischer Kalk vom Sabouret Steinbruch in Saint Martial de ValetteDas Oberbajocium Formation j1c Formation de Beauzens j2Bz in den Causses Cubjac besteht aus weissen Oolithkalken mit zwei Ooidpopulationen und aus beigen Pelletoidkalken die krypto bis mikrokristallin zementiert sind Es lassen sich drei Folgen unterscheiden vom Hangenden zum Liegenden weisse kreidige Oolithkalke eine Binarsequenz aus weissen bioklastischen Kalken und beigen isotropen Detrituskalken weisse bioklastische Kalke In den Causses Cubjac werden zwei Member ausgeschieden vom Hangenden zum Liegenden Mikrit mit bis zu 5 Zentimeter grossen Onkolithen Seytier Member Mikrit mit Stromatolithen und Onkolithen Beauzens Member Zwischen die beiden Member ist ein Oolthniveau eingeschaltet Im Seytier Member sind Schragschichtungspakete von Gezeitenrippeln anzutreffen Das Hangende des Oberbajociums geht gewohnlich sehr progressiv ins Unterbathonium uber kann aber auch dolomitisch werden mit verkarsteten Zellkalken und bei Terrasson Lavilledieu in einem Hardground mit anschliessendem 50 Zentimeter starken Brekzienhorizont enden Die Bankstarke des Oberbajociums bewegt sich im Zentimeter bis Dezimeterbereich Planare Absonderunsflachen sind in den kryptokristallin zementierten Fazies haufig Die verbreiteten bioklastischen Lagen enthalten Muscheln Schnecken und Algen Cayeuxia Pycnoporidium Thaumatoporella parvovesiculifera Weitere im Oberbajocium vorhandene Fossilien sind benthische Foraminiferen wie z B Limognella dufaurei Seeigelradiolen von Acrosalenia und vor allem Stromatolithen Vorherrschendes Tonmineral ist Illit in tonigen Zwischenlagen Ablagerungsmilieu des Oberbajociums war wahrscheinlich eine Lagune Die Stromatolithen sprechen generell fur nur wenig bewegte subtidale Verhaltnisse die Onkolithen hingegen energetisch auf ein etwas hoheres intertidales Niveau Die Stromatolithen sind aber sowohl fladenartig als auch domformig ausgebildet wobei letzterer Typus durchaus auf etwas bewegtere hydrodynamische Bedingungen hinweist Die Formation erlangt eine Machtigkeit von 45 Meter bei Jayac 60 Meter bei Thenon Sie wird der dritten Sequenz dritter Ordnung Do3 zugerechnet Ab dem von Oolithkalken dominierten Intervall Oberbajocium bis Unterbathonium Formation j1b 2a wird der Mitteljura des Beckennordrandes sequenzstratigraphisch anstatt formationell auch sequenzstratigraphisch unterteilt wobei sich folgende Dreierabfolge rhythmisch wiederholt vom Hangenden zum Liegenden beiger korniger Oolith und Onkolithkalk weisser Oolithkalk mit kleinen gut sortierten Ooiden von 0 1 Millimeter Durchmesser beiger kryptokristalliner lithographischer Kalk Plattige Absonderung im Zentimeter bis Dezimeterbereich Kann auch Bioklasten enthalten Einzelkorallen Muscheln Schnecken Anstelle der Dreier kann auch eine Zweierabfolge treten Formation j1c 2a weisser korniger Kreidekalk beiger feinkorniger Kalk Beide Abfolgentypen erreichen eine Machtigkeit von 45 bis 60 Meter Im Raum Le Bugue liegen 48 Meter an Bajocium vor 28 Meter dolomitischer Kalke mit gelegentlichem Echinodermenschutt und 20 Meter Wechselfolge an grauen dolomitischen Kalken und tief graublauen harten und kompakten Kalken Unterbathonium Bearbeiten nbsp Weisser unterbathonischer Oolith von Saint Martial de ValetteDas Unterbathonium Formation j2a im Raum Thenon Formation d Ajat j3Aj besteht vorwiegend aus braunen lithoklastenreichen Kalken die krypto bis mikrokristallin zementiert sind und lignithaltige Tonlagen aufweisen Es hebt sich von den vorangegangenen Formationen des Bajociums durch seine intensivere dunklere Farbgebung ab Folgende lithologische Einheiten wechseln innerhalb der Formation miteinander ab graue Tonschichten in Zentimeterstarke graubraune krypto bis mikrokristalline Kalke mit Muschelklasten plangeschichtete braune Kalke die sehr reich an Lithoklasten sind und Pelletoiden enthalten braune isotrope pelletoidenreiche Kalke braune isotrope Kalke reich an braunen Oolithen und mit Pelletoiden und Onkolithen beladen Die Einzelkorner konnen eine charakteristische schwarze bis rotbraune Farbung aufweisen Im Causse Cubjac liegt das Unterbathonium als Wechselfolge von schwarzen Mergeln und sich daruber liegenden grauen Kalkmikriten vor welche als Mudstone Wackestone ausgebildet sind und in eindeutigen Diskontinuitatsflachen enden Die Mergellagen werden zum Hangenden hin seltener und dunner Schragschichtungen finden sich im Liegenden und zum Abschluss der Formation treten Schrumpfungsrisse und Gipspseudomorphosen auf Anzeichen fur vorubergehendes supratidales Trockenfallen Bei Terrasson Lavilledieu handelt es sich um sublithographische Kalke Laminite und schwarze lignithaltige Tonsteine Neben Illit erscheint erstmals Kaolinit bis zu 50 Prozent ein Indiz der Litoralnahe Die Kalkmikrite fuhren kleindimensionierten Schill der meist nur aus einem Taxon besteht darunter Austern Muscheln Cyprina Lucina Tancredia und Schnecken Nerinea Pseudomelania In den Mergellagen finden sich zahlreiche Ostrakoden Fabanella bathonica Fastigatocythere Pneumatocythere juglandiformis Praeschuleridea Foraminiferen sind relativ selten Im Liegenden zeigt die Terebratel Brachiopode Arceythyris veziani Unterbathonium an Als Ichnofossilien sind Wurmbauten erwahnenswert darunter das U formige Rhizocorallium jenense und die horizontalen Gange von Spongelimorpha suevica Das Unterbathonium kann in den Causses Cubjac der 4 Sequenz dritter Ordnung Do4 zugeordnet werden Die Machtigkeit der Formation betragt gewohnlich 20 Meter bei Ajat werden sogar 55 Meter erreicht Mittelbathonisch callovische Sequenz Bearbeiten Die zweite Mitteljurasequenz beginnt im Mittleren Bathonium stellenweise mit lakustrischen Kalken und brekzienhaltigen Gerollen Es folgen anschliessend hauptsachlich im ruhigen Flachwasser abgesetzte neritische Kalke im Suden weiterhin Dolomite Den Abschluss im Callovium bilden litorale Randfazies Mittelbathonium Bearbeiten Das Mittelbathonium Formation j2b ist eine Wechselfolge harter kryptokristalliner bioklastischer plattig absondernder lithographischer Kalke mit Tonschichten bzw dunklen Mergeln Es wiederholen sich folgende vier Fazies grauer korniger Onkolithenkalk mit bioklastischem Detritus lithoklastischer Foraminiferenkalk grauer kryptokristalliner Bioklastit mit Bioturbationen grauer oder schwarzer teils Lignit enthaltender mergeliger Schieferton Die Bankung bewegt sich im Dezimeter bis Meterbereich Sedimentstrukturen sind planare Laminite Schragschichtungen Algenstrukturen Stromatolithe sowie verhartete als auch durchbohrte Schichtflachen Die Formation kann im Hangenden kreidig ausgebildet sein Bei Terrasson Lavilledieu ist das Mittelbathonium als weisser relativ weicher kreidiger Oolith mit kornigen pelmikritischen Lagen ausgebildet Die Mikrofauna besteht hier aus kleinen benthischen Foraminiferen Lituolacea und Nautiloculinidae An Makrofossilien sind zu erwahnen die Muschel Pholadomya und der Brachiopode Zeilleria Zusammen mit dem Unterbathonium erreicht das Mittelbathonium eine Machtigkeit bis zu 80 Meter fur sich genommen 40 Meter bei Terrasson Lavilledieu Oberbathonium Bearbeiten Das Oberbathonium besteht vorwiegend aus einem weissen kreidigen Kalk und aus weissen gelegentlich mikritischen Kalken Der kreidige kryptokristallin zementierte Kalk enthalt feinkornige Pelletoide und Intraklasten Die Formation kann in drei Abschnitte gegliedert werden vom Hangenden zum Liegenden weisser isotroper kreidiger Kalk mit zentri bis dezimetrischer Bankung eine repetitive mikrokristallin zementierte binare Abfolge aus einem weissen kompakten Kalk mit grossen Onkolithen und einem weissen teils schraggeschichteten Foraminiferenkalk Textulariidae weisser kreidiger Kalk mit Oolithen und grossen Onkolithen mit zentrimetrischer Bankung Die Formation endet in einem regional bedeutsamen Hartgrund der von einem an Trocholinen Foraminiferen reichen Oolithkalk bedeckt wird Intraklasten und zahlreiche Diskontinuitaten werden von Muschel und vor allem Rhynchonellidenschill Burmirhynchia proteiformis dominiert auch Einzelkorallen konnen gegenwartig sein Manche der Lithoklasten konnen immerhin 10 Zentimeter an Durchmesser erlangen Unter den recht kleinen Foraminiferen sind zu nennen Alzonella cuvillieri und Orbitammina elliptica Weitere Fossilien sind Schnecken grosse Dasycladaceae Grunalgen und Solenoporaceae Rotalgen mit zahlreichen grossen Klasten von Pycnoporidium Insgesamt deuten die sedimentologischen und faunistischen Gegebenheiten fur das Liegende auf schwach bewegtes Subtidal mit Pelletoiden einer ruhigen Lagune sowie auf Beachrock des Intertidals Das Hangende korrespondiert mit einem supratidal beeinflussten restriktiven Ablagerungsmilieu mit Stromatolithenteppichen Ostrakoden und Characeen Das Supratidal wird durch Schrumpfungsrisse und Gipspseudomorphosen angezeigt Die Formation erreicht eine Machtigkeit bis zu 35 Meter bei Javerlhac et la Chapelle Saint Robert und 40 Meter bei Terrasson Lavilledieu Das gesamte Bathonium erzielt im Raum Le Bugue eine Machtigkeit von 120 Meter Hierbei entfallen 47 Meter auf das Liegende mit mikrogranularen Vakuolen enthaltenden Dolomiten in die sich dunne Zwischenlagen aus ton und pyrithaltigen Dolomiten mit Lignitpartikel und Ostrakodenresten einschalten Es folgen 33 Meter an rotbraunen kornig lochrigen Dolomiten mit seltenen Zwischenlagen weisser pulvriger toniger Lituolideenkalke Daruber erscheinen 35 Meter kristalliner vakuolenhaltiger Dolomite mit Gasteropoden und Schwammresten sowie sandigen Einlagerungen Das 5 Meter machtige Hangende weist klastische Oolithkalke mit Resten von Einzelkorallen auf Callovium Bearbeiten Das Callovium Formation j3 wird im Raum Thenon Formation de Leyze j4 5Lz aus roten Oolith und Onkolithkalken aufgebaut Das Einsetzen der Formation kann durch das massive Auftreten von Trocholinen festgelegt werden 8 Im Raum Nontron und Thiviers ist eine binare Wechselfolge aus beigen Ooolithkalken mit zahlreichen Foraminiferen sehr seltene Meyendorffinen Textularien und haufige Trocholinen und weissen leicht kreidigen Kalken mit feinkornigen Oolithen Onkolithen und Pelletoiden ausgepragt mit moglichen Pseudomorphosen von Evaporitkristallen zu der sich beige kryptokristalline Kalke mit Gasteropoden und Lamellibranchiern gesellen konnen Bei Sarlat le Caneda beginnt das Callovium mit einem dunngebankten cremefarbenen lithoklastenreichen Kalk der in einen feinkornigen Oolithkalk mit Trocholinen ubergeht Unter zunehmender Bankstarke Dezimeter Bereich folgt ein harter grauer mikritischer Kalk mit ebenfalls Trocholinen Aufgrund von Rekristallisationen kann dieser Mikrit extrem hart werden Als Fossilfuhrung treten Schwamme Cladocoropsis mirabilis Einzelkorallen Polypen und Trocholinen Trocholina gigantea Trocholina palestiniensis auf Weitere Foraminiferen sind Chablaisia chablaisensis Conicospirillina basiliensis Haurania Kurnubia palestiniensis und Valvulina lugeoni An Algen sind zugegen Pycnoporidium Solenopora jurassica und Thaumatoporella parvovesiculifera Samtliche Indizien sprechen fur ein bewegtes nicht allzu tiefes Ablagerungsmilieu das sich wahrscheinlich in der Nahe einer oolithischen Barre befand Die Formation ist sehr wahrscheinlich der sechsten oder siebten Sequenz dritter Ordnung des Mitteljuras zuzuordnen Do6 oder Do7 Die Formation kann ins Untere Oxfordium reichen und bei Thenon eine Machtigkeit von mindestens 25 Meter erzielen In Richtung Rocamadour weiter im Suden schwillt diese auf 60 Meter uberwiegend Mikrite bei Sarlat le Caneda gar auf 80 Meter an In der Tiefbohrung bei Saint Gery 1 erreicht das Callovium immerhin eine Gesamtmachtigkeit von 137 Meter Das 49 Meter machtige Liegende besteht aus kristallinen Dolomiten bioklastischen Kalkzwischenlagen mit Schwammen Mollusken Trocholinen und Nautiloculinen und Kalkmergeln die von Stylolithen durchzogen werden und Pyritkorner fuhren Das 88 Meter machtige Hangende ist von braunroten lochrigen Dolomiten mit dunnen leicht tonigen Kalkeinschaltungen gepragt Zugegen sind phantomartige Oolithen Klasten und Polypenreste Oberjura Bearbeiten Der Oberjura folgt als Oberflachenvorkommen sudwestlich bzw westlich des Mitteljurabandes zeigt aber auch tektonisch bedingte Aufbruche inmitten der Oberkreide Er beginnt im Nordwesten bei Javerlhac et la Chapelle Saint Robert und Hautefaye mit einem 6 5 Kilometer breiten Band das sich aber zusehends nach Sudosten in Richtung Nontron verschmalert und noch vor Saint Pardoux la Riviere ganz verschwindet Erst ostlich von Negrondes erscheint dann wieder Oberjura und zieht von hier nach Suden an die Le Change Storung von der er aber gegen Oberkreide abgeschnitten wird Nach seinem Wiedererscheinen bei La Cassagne und Jayat weiter sudostwarts setzt er sich auch im ostlichen Sarladais fort so bei Salignac Eyvigues und Pechs de l Esperance um schliesslich bei Carlux an der Dordogne zu enden Die Einzelvorkommen liegen in der Mareuil Antiklinale bei Sainte Croix de Mareuil in der La Tour Blanche Antiklinale bei Chapdeuil und Cercles und in der Saint Cyprien Antiklinale sudlich von Saint Cyprien Der Oberjura baut sich ebenfalls aus zwei Sequenzen auf Oxfordisch sequanische Sequenz Oxfordium Unteres Kimmeridgium Kimmeridgisch portlandische Sequenz Oberes Kimmeridgium Tithonium Oxfordisch sequanische Sequenz Bearbeiten Die erste Oberjurasequenz scheint ohne Unterbrechung im Unteren Oxfordium auf das Callovium zu folgen Zellkalke und Brekzien deuten jedoch auf Sedimentumlagerung im Malm der Grands Causses ist dies gesichert Im Mittleren und im Oberen Oxfordium werden Kalke unter offen marinen Bedingungen sedimentiert unter die sich einige Riffe einlagern Das Untere Kimmeridgium ist wieder strandnah angezeigt durch Austern Seeigel und Rippelmarken Generell gewinnen die Sedimente des Oberjuras enorm an Machtigkeit und vereinheitlichen sich So erreicht die oxfordisch sequanische Sequenz in der Bohrung Saint Gery 1 bereits eine Machtigkeit von 521 Meter 541 Meter im Raum Bergerac und sogar 630 Meter im Raum La Tour Blanche Oxfordium Bearbeiten Das Oxfordium Formation j4 6 ist im Raum Sarlat le Caneda generell ein weisser plattiger Klasten fuhrender Kalk Das Liegende besteht aus weissgrauen Mikriten die etwas Quarz enthalten zugegen sind ferner Oolithen und Wurmspuren Die Frostverwitterung lasst sie plattig zerfallen Die Mikrite hellen sich sodann sehr auf und verlieren an Oolithgehalt Daruber folgt im Hangenden ein weisser manchmal auch hellgelblicher feinschichtiger harter mikritischer Kalk Seine plattige Bankungstarke bewegt sich zwischen 2 und 10 Zentimeter Zwischengeschaltete Internbrekzien enthalten dunkle Intraklasten sowie sehr feinkornige Klasten und zeigen ferner durch Schrumpfung entstandene Birdseye Poren Manche Banke werden in ihrem oberen Abschnitt von einer Thanatozonose aus Lamellibranchiern bedeckt und enden leicht sandig und glimmerhaltig Im Raum Le Bugue folgen auf 18 Meter feinkornige Kalke mit kleinen Dolomitrhomboedern und seltenen Lageniden des Unteren Oxfordiums 234 Meter Oberes Oxfordium Letzteres beginnt mit 24 Meter tonreichen teils kornigen Kalken mit Kalkrohrenwurmern Ostrakoden Echinodermenschill und Foraminiferen Lageniden und Lituoliden Es folgen 27 Meter graue Kalke mit Echinodermenschutt und dolomitisierte Kalke mit Algen Echinodermenschutt Mollusken und Foraminiferen Valvuliniden Sodann 27 Meter dunkelbeige lochrige Dolomite mit Foraminiferen Lituoliden Valvuliniden und Verneuiliniden Echinodermen und Algenschutt Codiaceen Solenoporaceen und Polygonella Auf eine 2 Meter dunne Zwischenlage klastischer nur sparlich Oolithen fuhrender Kalke mit Schutt von Algen Brachiopoden Echinodermen und Foraminiferen legt sich ein dunkelbeiger kristalliner Vakuolen enthaltender Dolomit mit Zwischenlagen schwach toniger klastenreicher Miliolenkalke 30 Meter Der dunkelbeige Dolomit setzt sich uber 40 Meter fort jetzt aber mit dunnen Toneinschaltungen Das Hangende schliesslich bilden 90 Meter hellbeige rekristallisierte Klasten enthaltende Kalke sowie am Aufbau eines Algenriffs beteiligte Oolith und Foraminiferenkalke Die Machtigkeit des gesamten Oxfordiums erreicht bei Sarlat le Caneda 80 Meter Im Raum Le Bugue wird das Oxfordium sehr machtig es wurden insgesamt 252 Meter erbohrt wobei allein 234 Meter auf das Obere Oxfordium entfallen In der Bohrung Saint Gery 1 erlangen dunkelbeige Dolomite mit rekristallisierten Kalkeinschuben des Unteren Ofordiums 172 Meter jedoch gut 220 Meter in La Tour Blanche Das Obere Oxfordium wird in Saint Gery 1 160 Meter machtig und besteht aus dunkelbeigen mikro bis makrokristallinen lochrigen Dolomiten mit grossen Kalzitkristallen und dunnen Zwischenlagen von weissen kreidigen Kalken mit Pseudo Oolithen Hieruber legen sich nach zwischengeschalteten weisslich beigen Mergelkalken hellbeige rekristallisierte Kalke mit Pseudo Oolithen in Kalzitzement Fur das Blatt Bergerac werden 220 Meter angegeben In der Bohrung Campagnac erreicht das Oxfordium erstaunliche 700 Meter Es handelt sich hier vorwiegend um kreidige Kalke die Oolithen enthalten konnen In Zwischenlagen aus grauen lakustrischen Mergeln befindet sich organische Materie Kimmeridgium Bearbeiten nbsp Grauer Mikrit des Kimmeridgiums aus der Mareuil Antiklinale von Sainte Croix de MareuilDas Kimmeridgium Formation j7 8 zeichnet sich durch enorme Machtigkeitsschwankungen aus verursacht durch Subsidenz im Zusammenhang nit dem Rifting im Golfe de Gascogne So wird eine maximale Machtigkeit von 575 Meter im Westen des Blattes Riberac erzielt Abgelagert wurde hier eine distale Plattformabfolge aus dunnbankigen grauen Mudstone Kalken mit den Foraminiferen Alveosepta jaccardi Everticyclammina virguliana und Nanogyra virgula und wechsellagernden Mergeln Weiter im Osten an der La Tour Blanche Antikinale akkumulierten immerhin noch 520 Meter an Oolithkalken und Mergelkalen im Hangenden In der Mareuil Antiklinale weiter gen Nordosten ist das Kimmeridgium als feinkornige graue dunngebankte Kalke ausgebildet Die Kalke sind mikritisch und von beige rosa bis graublauer Farbgebung Sie wechsellagern mit Mergellagen Schillhorizonten von Exogyra virgula und rosafarbenen Oolithkalken Hier werden nur noch 115 Meter an Machtigkeit erzielt wovon nur 20 Meter an der Oberflache beobachtbar sind In der Makrofauna tritt sehr selten Aspidoceras auf Die Mikrofauna wird von Pseudocyclammina virguliana vertreten Vor Erreichen der Nizonne bei Champeaux et la Chapelle Pommier greift erodierendes Cenomanium in das Kimmeridgium hinein so dass sich die Formation unweit im Nordosten auf Null reduziert und im Untergrund auskeilt Im Sarladais erreicht das Kimmeridgium eine Gesamtmachtigkeit von gut 120 Meter Es handelt sich hierbei vorwiegend um mikritische Kalke die im Liegenden brekzios auftreten Kennzeichnend fur diese Kalke ist ihr massiges Erscheinungsbild und ihre grosse Harte Im Liegenden und im Hangenden treten leichte eisenreiche Oxidationserscheinungen auf Der Rest der Abfolge besteht aus miteinander abwechselnden feinkornigen Mikriten und mergeligen Kalken die zum Teil Bruche aufweisen und schwach langwellig gefaltet sein konnen mit einer Wellenlange im Hektometerbereich Die ersten 5 Meter sind brekzios und von lakustrischer Fazies mit leicht abgerundeten Fragmenten und noch weichen Klasten die von einer 0 5 Zentimeter dicken Kalzithaut eingehullt werden Diese Brekzien konnen von diskontinuierlichen Kalzitadern durchsetzt werden und enthalten gelegentlich graue organische Mergeltaschen Oft tritt auch eine harte rostfarbene Kalkbank an ihre Stelle Die nachsten 10 Meter werden von einem harten oolithishen klastischen Mikrit gebildet dessen Klasten zusehends feiner werden Daruber folgen dann Wechsellagen aus grauen feinkornigen Mikriten mit muscheligem Bruch und graue teils gebankte Mergelkalke Das Hangende besteht aus Bruchstucken und Schill von Echiniden Exogyren und Lituolideen Im Untergrund des Blattes Eymet ist das Kimmeridgium karbonatisch ausgebildet Im Liegenden treten mergelige und manchmal auch lakustrische Passagen auf gefolgt von grauen Kalken mit intraformationeller Brekzie und schliesslich von einheitlich gebankten dolomitisierten mikritischen Oolithkalken mit Mergelzwischenlagen Die Sedimentation erfolgte wahrend des Kimmeridgiums nach wie vor im Inneren der Kontinentalplattform wobei jedoch die einzelnen Ablagerungsbereiche strikt der variszischen Streichrichtung N 140 folgten Unteres Kimmeridgium Bearbeiten In Bohrungen wird ein bis zu 153 Meter machtiges Unteres Kimmeridgium ausgeschieden welches seinerseits in zwei Member weiter unterteilt wird Die 80 Meter machtige Rasenia Zone im Liegenden ist eine Wechselfolge aus feinkornigen beigen Kalken und Oolithkalken die Uberreste von Algen Austern Brachiopoden Echinodermen Einzelkorallen Miliolen und zahlreiche Ostrakoden Cytherella suprajurassica Galliaecytheridea postrotunda Macrodentina gallica Macrodentina ornata Macrodentina pulchra Schuleridea triebeli enthalten Die 73 Meter machtige Ataxioceras Zone im Hangenden wird von grobkornigen bioklastischen Kalken gebildet deren Fossilfuhrung aus Brachiopoden Gasteropoden Kalkalgen Lamellibranchiern Miliolen Serpeln und Trocholinen besteht Oolithkalke mit Algen und Ostrakoden bilden Zwischeneinschaltungen Das Untere Kimmeridgium wird im Norden von Mussidan sogar 184 Meter machtig Es zeigt in der Bohrung Saint Gery 1 144 Meter an hellbeigen rekristallisierten Kalken mit gut sortierten Pseudo Oolithen im Liegenden sodann abwechselnd graue feinkornige detritische Kalke und tiefgraue Mergel und im Hangenden schliesslich leicht tonige sublithographische Kalke mit Exogyrenresten und dunnen sandigen Lagen Der Machtigkeitsverlust ist erosiver Natur zu erkennen auch bei Vergt mit nur noch 117 Meter Mergelreiches Unteres Kimmeridgium wurde auch bei Chaulnes und in der Perigueux Antiklinale bei Toulon angefahren Kimmeridgisch portlandische Sequenz Bearbeiten Die zweite Oberjurasequenz beginnt im Oberen Kimmeridgium zwar nur vereinzelt regressiv dennoch verandert sich der sedimentare Charakter Es entstehen brekziose Fazies synsedimentare Wiederaufarbeitungen und rhythmische Wechselfolgen von Kalken und Tonen mit Lignithorizonten An datierbaren Fossilien treten die Ammoniten Aulacostephanus und Aspidoceras orthocera auf Diese sehr unruhige Sedimentation mit einem Nebeneinander von offen marinen Fazies und reduzierender Schlicksedimentation unter restriktiven Bedingungen scheint mit einer erstmaligen sedimentaren Individualisierung des Pyrenaenraums zu korrespondieren Diese Phase tragt nach der Auster Exogyra virgula auch den Namen Virgulien Die Beckeneinengung wird im Tithonium noch deutlicher um letztendlich noch vor Beginn der Kreide in einen nahezu vollstandigen Meeresruckzug uberzugehen ausgenommen hiervon bleibt der sudliche Bereich des Aquitanischen Beckens So bilden sich im Tithonium eisenhaltige Kalkoolithe mit Mergellagen Dolomite und randfazielle Sedimente datiert mittels Gravesia portlandicum Die Kimmeridgisch portlandische Sequenz kann bereits vollstandig erosiv entfernt sein wie beispielsweise im Gebiet des Blattes Mussidan Oberes Kimmeridgium Bearbeiten Das Obere Kimmeridgium erscheint als Formation d Allas Formation j6Al in der Saint Cyprien Antiklinale Hierbei handelt es sich um abwechselnd graue beige oder schwarze Kalke die sowohl fein als auch grobkornig ausgebildet sind und Pelletoide Oolithen und Bioklasten enthalten Sie losen sich mit feinschichtigen Mergeln Kalkmergeln und Austernschilllagen ab Charakteristisch fur die Formation ist jedoch eine graue Mikritfazies mit rosafarbenen Exogyrenresten die selten 50 Zentimeter an Bankungsstarke ubersteigt Die Abfolge beginnt mit 30 Meter Kalken der Mudstone Wackestone Fazies oft reich an Bioklasten und Pelletoiden und mit Einschaltungen blattriger Mergel versehen Die reichhaltige Fauna setzt sich aus mit Serpeln besetzten Austernklasten Bohrmuscheln Crinoidenschutt und Exogyren zusammen Zum Hangenden nimmt der Tongehalt zu und so dominieren feinkornige Fazies die nachsten 30 Meter blattrige Mergel sowie Kalke in Mudstone Fazies mit Austern Filamenten und Pelletoiden Zwischengeschaltet sind Banke mit pelletoidenhaltigen Micropackstones pelletoidhaltigen Wackestones bioklastische Wackestones mit Austernschill weisse Wackestones mit rosafarbenen Austern und Lamellibranchiern und austernreiche Packstones in einer verharteten und ferruginisierten Hartgrundlage In den 45 Metern des Hangenden erscheinen erneut zunehmend Kalke Der Ubergang zum Tithonium wird von einer durchbohrten verharteten und ferruginisierten Diskontinuitatsflache markiert Die Fossilien werden von Exogyren Muschelklasten und Crinoidenresten im Hangenden beherrscht Ammoniten sind selten bisher wurde in der Mareuil Antiklinale das Taxon Aspidoceras aufgefunden 9 Die Gesamtmachtigkeit der Formation betragt 105 Meter Die Bohrung Saint Gery 1 hat sogar 125 Meter Oberes Kimmeridgium angefahren und die Ammonitenzone Aulacostephanus pseudomutabilis angetroffen Im Liegenden erscheinen 33 Meter einer Wechselfolge aus grauen leicht detritischen Kalken mit dunkelgrauen Mergeln mit Exogyren Lenticulinen und Lituoliden Daruber legen sich 92 Meter an sublithographischen Kalken mit Tonzwischenlagen und als Fauna Exogyren Lituoliden Ostrakoden und Seeigel Im Bereich der La Tour Blanche Antiklinale beginnt das Obere Kimmeridgium mit 10 bis 15 Metern an glaukonithaltigen Sanden Sandsteinen und Oolithkalken Diese detritische Episode wird an der Auzance Bohrung Auzance 6 sogar uber 50 Meter machtig Tithonium Bearbeiten Bereits ab dem Unteren Tithonium machte sich die endjurassische Regression im Norden des Aquitanischen Beckens spurbar Es entstanden verschiedenartige Ablagerungen einer mehr oder weniger eingeengten proximalen Plattform Diese erreichen sudwestlich der La Tour Blanche Antiklinale eine Machtigkeit von rund 100 Meter verlieren aber in Richtung Nordost zusehends an Machtigkeit und verschwinden vollkommen nordostlich von Leguillac de Cercles wo sie im Verlauf der Unterkreide durch Erosion entfernt worden waren Das Tithonium bzw Portlandium Formation j9 erlangt als Formation de Berbiguieres Formation j7Bb im Raum Le Bugue eine Gesamtmachtigkeit von 45 Meter Es handelt sich hierbei um eine Wechselfolge fein bis grobkorniger bioklastischer oder auch oolithischer Kalke mit dunnen schwarzen tonig mergeligen Zwischenlagen Sie entwickelt sich faziell von sehr feinkornigen und gut sortierten Mudstones Wackestones mit Sturmruckensedimentation des Offshore Bereichs hin zu Packstones Grainstones mit Schragschichtung des unteren Strandbereichs Shoreface Die Bankung ist tektonisch beansprucht und zeigt Verwerfungen unterschiedlichen Versatzes und auch Belastungsfaltung Im Sarladais werden nur 10 bis 30 Meter registriert Die Formation tritt hier als plattiger Kalkmikrit auf Im Liegenden entwickeln sich beige manchmal auch rosafarbene feinkornige Kalkmikrite mit Knollen aus Algen Die zerruttete Bankung zeigt eine Starke von 30 bis 50 Zentimeter Ein Sedimentationsstop markiert den Ubergang zum Hangenden bestehend aus graugelben grau verwitternden mikro klastischen Kalken Ihre Bankstarke nimmt nach oben sukzessive ab Neben Mikrorucken lassen sich auch Birdseye Strukturen beobachten An der Hangendgrenze wird die Formation dolomitisch und lithifiziert im Dezimeterbereich Zu beobachten sind vereinzelt Oolithen und gelegentliche Wurmbauten Die Ablagerung verlief offensichtlich bei nur geringer Wassertiefe in einem schlammigen Becken das in Richtung Nordwesten in eine mehr evaporitische Randfazies uberging Bei Saint Germain de Belves sind die Kalkmikrite gelbfarben grau gelb oder grau weiss und rekristallisiert Die feinkornigen Gesteine bilden plattige Absonderungen im Zentimeterbereich und zeigen im Liegenden rosa Farbtone Zwischenlagen von dolomitischen Mergeln sind gelegentlich vorhanden In der La Tour Blanche Antiklinale besitzt das Tithonium eine Machtigkeit von mehr als 35 Meter Vorhanden ist nur Untertithonium Formation j9a das sich jedoch in zwei Serien aufspalten lasst in die Serie de Cercles und in die Serie de la Marteille Die beiden Fazies wurden als Internablagerungen eines Riffkomplexes interpretiert 10 Generell besteht das Untertithonium aus dunnbankigen kryptokristallinen Kalken mit mergeliger Kluftbildung sowie aus dolomitischen Kalken Diese Kalk Mergel Sedimente durften die Ablagerungen einer Lagune des Internbereichs reprasentieren Die Mikrite sind grau bis weiss gelblich oder rosafarben ihre recht regelmassige Bankung bewegt sich zwischen 10 und 20 Zentimeter Die Banke werden von millimeter bis zentimeterdicken grunen oder grauen Mergel oder Tonlagen voneinander getrennt Der Tongehalt schwankt zwischen 15 und 20 Prozent Stylolithen konnen stellenweise gehauft auftreten Die beiden litoralfaziellen Serien unterscheiden sich in ihrer uberwiegend kalkig mergeligen Ausbildung nicht allzu sehr voneinander Die Serie de Cercles mit Schillkalken im Liegenden und anschliessender gelblicher lochriger Massivfazies reicht jedoch hoher hinauf wird im Hangenden dolomitisch und schliesst mit feinkornigen gelblichen Kalklaminiten die bereits die endjurassische Regression andeuten Die Serie de la Marteille enthalt in ihrem Mittelabschnitt eine Klastenfazies die sich mit den Kalkmergeln verzahnt Hierbei handelt es sich um klastenreiche rosafarbene teils oolithische Kalke mit mikrokristallinem Zement Ihre grobe Korngrosse erweckt den Eindruck einer Brekzie mit Austern Echiniden und Einzelkorallenschutt Uberdies ist bis zu 10 Prozent an Quarzdetritus eingestreut Beide Serien werden vom Cenomanium diskordant transgrediert Bei Saint Felix Bohrung Saint Felix 1 wurden 84 Meter sehr feinkornige tonige Zwischenlagen enthaltende Kalke des Untertithoniums erbohrt und die Bohrung Auzance 6 ergab rund 100 Meter an gipshaltigen Banderkalken und grauen lignithaltigen Mergeln An Fossilien sind vor allem Lamellibranchier und deren Schill zu erwahnen Arca Cardium Corbula inflexa Cyrena rugosa Mytilus Nanogyra bruntrutana Auster Pholadomya und Trigonia Ferner erscheinen Bryozoen Einzelkorallen Polypen und Gasteropoden Nerineen Im Liegenden wurden auch seltene Ammoniten angetroffen wie beispielsweise Aspidoceras caletanum Gravesia gravesiana Gravesia gigas und Peltoceratideen die eindeutig Untertithonium bestatigen Die angetroffene recht seltene Foraminiferen Mikrofauna mit Alveosepta jaccardi Anchispirocyclina Everticyclammina virguliana Feurtillia frequens Haplophragnium suprajurassicum Neotrocholina und Trocholina gestattet keine eindeutige stratigraphische Zuordnung 11 Die Litoral Mikroflora ist insbesondere in Tonlagen sehr reichhaltig und besteht im Wesentlichen aus Gymnospermae Pollen mit den Taxa Alisporites thomasii Aplanopsis dampieri Aplanopsis trilobatus Classopollis classoides Exesipollenites tumulus Perinopollenites elatioides Podocarpidites und Spheripollenites scabratus Ferner zugegen sind Sporen von Pteridophyta wie Cyathidites minor und Gleicheniidites senonicus und als Mikroplankton die Taxa Cassiculosphaeridia Dingodinium und Sentusidinium Diese Vergesellschaftung ahnelt derer auf Oleron Unterkreide Bearbeiten Die Unterkreide fehlt im Departement Dordogne da sich das Meer vollstandig aus dem nordlichen Aquitanischen Becken zuruckgezogen hatte Sie wurde nur im Adour und im Parentis Becken abgelagert das restliche Aquitanische Becken unterliegt in diesem Zeitraum starker Erosion Oberkreide Bearbeiten Nach dem Trockenfallen der nordaquitanischen Plattform wahrend der gesamten Unterkreide wird der Perigord zu Beginn der Oberkreide erneut vom Atlantik zuruckerobert Die zuruckgelassenen Sedimente lassen sich in zwei Megasequenzen einteilen Transgressions Regressions Zyklen zweiter Ordnung die erste uberdeckt das Cenomanium und Turonium die zweite den Zeitabschnitt Coniacium bis Maastrichtium Beide Megasequenzen werden durch eine bedeutende Diskordanz voneinander getrennt welche einem ortlichen Auftauchen der Plattform entspricht erkennbar an Erosionshorizonten die in Bohrungen zwischen Mussidan und Rouffignac eindeutig nachgewiesen werden konnten 12 Die Oberkreidesedimente transgredieren gewohnlich uber Oberjura kommen aber auch auf Mitteljura herabgreifen Sie konnen aber auch durch Verwerfungen wie beispielsweise an der Le Change Storung vom Jura abgesetzt werden Die Oberkreide stellt im Departement Dordogne flachenmassig die bedeutendste geologische Einheit dar Sie streicht als breites Band von der Nordwestgrenze des Departements in sudostlicher Richtung bis an die Grenze des Departements Lot Die durchschnittliche Breite dieses Bandes betragt etwa 50 Kilometer sie kann sich aber bei Perigueux auf 40 Kilometer verschmalern Die im Suden bereits im ausgehenden Albium beginnende Transgression breitet sich im Cenomanium als Cenomantransgression sehr rasch gen Norden aus Der Sedimentationsraum nimmt in nordlicher Richtung letztendlich in etwa dieselben Ausmasse an wie zuvor im Jura In ostlicher Richtung dringt das Meer jedoch nur bis kurz vor Brive Cahors Agen Muret und Carcassonne vor Cenomanium Bearbeiten Nach dem Trockenfallen wahrend der gesamten Unterkreide wurde die Region mit Beginn des Cenomaniums erstmals wieder vollstandig vom Meer bedeckt Die Sedimente zeigen Litoral oder Strandnahe an und sind sehr abwechslungsreich da sie in den nicht unwesentlichen palaotopographischen Depressionen der transgredierten Jurakalke zur Ablagerung kamen Am Nordrand des Aquitanischen Beckens treten daher auf Grund der kustennahen Lage recht differenzierte Fazies einer proximalen Plattform auf Uberdies kennzeichnet sich das Cenomanium Formation c1 2 im Raum Le Bugue Formation du Danthou c1Dt im Norden durch drei Sedimentationszyklen Oberer Zyklus detritisch Mittlerer Zyklus karbonatisch Unterer Zyklus detritisch Den Unteren Zyklus bestimmen Flachwasserfazies mit Rudistenriffen im Nordwesten im Nordosten herrscht jedoch kontinentaler Einfluss mit Ligniten vor Im Mittleren Zyklus der bis in den Quercy ubergreift sind generell tiefermarine Mergel tonangebend ausgenommen vereinzelte Paleoreliefs im Perigord mit Litoralfazies und Ligniten Im Oberen Zyklus erfolgt eine leichte Regression mit sandigen Rudistenkalken und Austernmergeln im Nordwesten und sehr flachmarinen gipsfuhrenden Mergeln und Sanden im Nordosten Im Nordwesten des Departements wird das gesamte Cenomanium nur zwischen 8 und 20 Meter machtig Das 5 bis 8 Meter machtige Untere Cenomanium ist detritischer Natur und baut sich aus grunen austernreichen Tonsteinen sowie aus grauen glaukonithaltigen Sanden und Sandsteinen mit Alveolinen wie beispielsweise Prealveolina simplex auf Im Sudosten treten neben blaulichen Mergeln ausserdem schwarze Tonsteine mit Pyritknollen auf bzw fibroradiarem Markasit Die in ihnen enthaltenen Lignitlagen haben eine reiche Pollenflora geliefert Das Mittlere Cenomanium ist karbonatisch und wird 5 bis 8 Meter machtig Es handelt sich um gelbe bis graue mehr oder weniger sandige oder mergelige gelegentlich glaukonithaltige Kalke Faunenelemente sind Rudisten beispielsweise Ichtyosarcolithes triangularis und Austern ausserdem konnen sie sehr reich an der Foraminifere Prealveolina cretacea sein Das 5 bis 10 Meter machtige Obere Cenomanium ist erneut detritisch ausgebildet und besteht prinzipiell aus graugrunen siltigen recht plastischen Tonsteinen die lignitische Zwischenlagen und Gipskristalle enthalten konnen Die Tonsteine sind reich an Austern wie Exogyra columba minor Exogyra flabellata und Pycnodonte biauriculata Weitere Fossilien des Cenomaniums im Departement Dordogne sind Alectryonia Anomia Ceratostreon flabellatum Cytherella Flabellaminacompressa Lithuoliden Ostrea lignitarum Rhynchostreon suborbiculatum minor und Simplalveolina simplex Die kontinentalen Pollen in den Ligniten des Unteren Cenomaniums umfassen vor allem Koniferen der Taxa Abietinaepollenites microlatus Classopollis classoides Eucommudites stuartii Exesipollenites scrabratus Inaperturopollenites hiatus und Inaperturopollenites limbatus aber auch Angiospermen wie z B Retitricolpites sowie die Sporen Appendicisporites stylosus Appendicisporites tricornitatus Costatoperporosporites Cyathidites australis Cyathidites minor Klukisporites variegatus Osmudacites welmannii und Vadaszisporites urkuticus Ihre Ablagerung war in einem warmfeuchten Klima in Lagunennahe erfolgt In der Bohrung Saint Felix 1 im Westen werden immerhin 85 bis 90 Meter dreigliedriges Cenomanium angetroffen Die 30 Meter machtige detritische Basis besteht aus Sanden Sandsteinen und Tonsteinen mit Lignitresten Daruber legen sich 50 Meter an Kalklagen deren Charakter von detritischen uber gerollhaltigen zu perirezifalen Kalken mit Rudisten wechselt Das 5 bis 10 Meter machtige Hangende ist als sandiger Kalk erneut voll detritisch Im Raum Riberac liegen noch 50 bis 54 Meter Cenomanium vor welche sich in der Bohrung Auzance 6 auf 42 bis 47 Meter und im Raum Perigueux auf maximal 40 Meter reduzieren In Bohrungen im Sudwesten Raum Montpon Mussidan ergeben sich fur La Clotte 1 75 Meter fur Saint Martin du Bois 1 55 Meter fur Mussidan 38 Meter und fur Bergerac und Saint Gery 1 32 Meter Cenomanium Bei Chaulnes sind es dann nur noch 12 Meter Fur den Raum um Le Bugue ergibt sich eine Machtigkeit von 10 bis 25 Meter Weiter gen Osten nimmt die Machtigkeit des Cenomaniums betrachtlich ab da der Raum Perigueux Thenon erst im Oberen Cenomanium vom Meer erreicht wurde So werden bei Vergt und Perigueux nur 4 bis 6 Meter bei Rouffignac 6 Meter bei Saint Cernin 1 Meter und bei Terrasson Lavilledieu nur noch wenige Zentimeter registriert Turonium Bearbeiten nbsp Rudistenriff des Angoumiens bei BeaussacDas Turonium besitzt marin transgressiven Charakter und breitet sich bis an den Lot aus Es lasst sich generell zweiteilen in ein kreidehaftes mergeliges Ligerien Formation c3a an der Basis und daruber in ein aus massiven brekziosen Rudistenkalken mit nachfolgenden Kalksanden bestehendes Angoumien Das Angoumien kann seinerseits in ein Unteres Angoumien Formation c3b Mittelturon und in ein Oberes Angoumien Formation c3c Oberturon unterteilt werden Das Angoumien bildet teilweise recht markante Gelandestufen aus Gegen Ende des Turoniums kommt es zu einer Anhebung des Zentralmassivs welche sich als ausgedehnte Sandschuttungen im Sediment niederschlagt Die Gesamtmachtigkeit des Turoniums belauft sich auf 130 Meter am Westrand des Departements auf 112 Meter in der Bohrung La Clotte 1 und auf 102 Meter in Saint Martin du Bois 1 Im Raum Riberac schwankt sie zwischen 90 und 100 Meter liegt im Raum Montpon und in der Bohrung Saint Gery 1 um 90 Meter zeigt 84 Meter in Vergt 80 Meter in Perigueux schwankt zwischen 70 und 90 Meter im Raum Thenon umfasst 70 Meter in Le Bugue 60 Meter in Chaulnes und an der Nordwestecke bei Montbron 55 bis 65 Meter im Nontronnais 50 bis 70 Meter im Raum Belves 50 Meter im Raum Eymet 41 Meter in Mussidan schwankt zwischen 30 und 45 Meter im Raum Terrasson Lavilledieu und betragt nur noch 20 Meter bei La Tour Blanche und Mareuil Starke Reduzierungen sind auf ein wegerodiertes Hangendes zuruckzufuhren wie dies beispielsweise auf der La Tour Blanche Antiklinale und auf der Mareuil Antiklinale der Fall war Ligerien Bearbeiten nbsp Flachliegendes Ligerien im Nizonne Tal bei Les Bernardieres Gemeinde Champeaux et la Chapelle Pommier Hauptartikel Ligerien An seiner Basis setzt das Ligerien mit einer Wechselfolge im Meterbereich von weissen kreidig weichen Kalken Mudstone und recht dunnen mehr mergeligen grauen Zwischenlagen ein Zum Hangenden treten die Mergellagen allmahlich zuruck und machen dann weissen massiven sehr homogenen kryptokristallinen Kreidekalken Platz Machtigkeit 5 bis 10 Meter Die Schichtung des Ligeriens wenn zu erkennen ist typisch knollig bis plattig ausgebildet Die Kalke zerfallen meist zu kurzen prismatischen Saulen Aufgrund ihrer leichten Erodierbarkeit bilden sie den Hangfuss der daruberfolgenden Steilwand des wesentlich kompetenteren Angoumiens Sehr feingeriebene bioklastische Reste pelagische Foraminiferen und gelegentliche Ammonitenfunde lassen auf ein Ablagerungsmilieu schliessen welches den Ubergang zum offenen Meer reprasentiert distale Aussenplattform Der Meeresspiegel war global wahrend des Ligeriens am Ansteigen und erreichte gegen Ende der Unterstufe sein transgressives Maximum der ersten Megasequenz unterstrichen durch die pelagischen Foraminiferen Hedbergella Heterohelix Pithonella und vor allem Praeglobotruncana stephani Die Machtigkeit des Ligeriens im nordlichen Aquitanischen Becken bewegt sich meist zwischen 15 und 20 Meter kann in Synklinalbereichen aber auch bis auf 42 Meter anschwellen Im Raum Terrasson Lavilledieu gen Sudosten werden nur 10 Meter registriert Im Suden des Departements wird das Ligerien als Formation de Domme oder Calcaires crayeux de Domme C2Dm bezeichnet und erreicht hier eine Machtigkeit um die 15 bzw von 17 bis 20 Meter Angoumien Bearbeiten nbsp Etwas vereinfachte Stratigraphie des Angoumiens ohne Fazieswechsel Hauptartikel Angoumien Das Angoumien wird in zwei Formationen unterteilt in ein Unteres Angoumien oder Angouleme Formation und ein Oberes Angoumien oder Bourg des Maisons Formation Manche Autoren rechnen auch noch das Ligerien hinzu und bezeichnen dieses dann als Basales Angoumien Das Angoumien im engeren Sinne uberlagert konkordant das Ligerien und schliesst mit einem perforierten Hartgrund Englisch hardground gegenuber dem leicht diskordant nachfolgenden Coniacium Der Hartgrund war von karstischen Losungserscheinungen sowie einer in situ stattfindenden Brekzienbildung begleitet und dokumentiert somit das Auftauchen der Plattform Die Stratigraphie des Angoumiens kann ohne Fazieswechsel wie folgt vereinfacht werden das insgesamt 15 bis 20 Meter machtige Untere Angoumien beginnt mit einem 5 bis 6 Meter machtigen dunnbankigen mikrokristallinen Kalk von weisser oder cremiger Farbe Die dunnbankigen Lagen werden anschliessend von einer massiven homogenen kompakten meist 8 bis 10 Meter dicken Kalkbarre uberlagert Dieser relativ weiche Kalk von reinweisser Farbe besitzt Kreideeigenschaften und besteht hauptsachlich aus Rudisten und deren Bruchstucken Die Barre bildet im Gelande oft einen geomorphologischen Hartling insbesondere im rekristallisierten Zustand mit teils uberhangenden Felswanden Das Untere Angoumien endet mit nur wenige Meter machtig werdenden dunnbankigen gelblichen mikrokristallinen Kalken die sehr reich an Bioklasten sind in der Regel Lamellibranchier und Stachelhauter Diese abschliessende Lage zeigt Schragschichtung zu sehen in Brantome und Schichtlucken Das bis zu 20 Meter machtige unterste Schichtglied des Oberen Angoumiens besteht aus grauen bis beigen rudistenhaltigen kryptokristallinen Kalken Gemass der Gefugeklassifikation nach Dunham 1962 handelt es sich hier um einen Wackestone der in Mudstone ubergehen kann In den Wackestone sind mikrokristalline Kalke zwischengeschaltet die sehr reich an Feinschutt und Bioklasten sind Das unterste Schichtglied verwittert knollig bis prismatisch Der Fossilinhalt wird erneut von biostrombildenden Rudisten beherrscht Das zweite Schichtglied zeichnet sich durch starke Machtigkeitsschwankungen aus 8 bis 12 Meter Im Gegensatz zum untersten Schichtglied fuhrt es entweder Mikrite mit nur wenig Feinschutt oder mikrokristalline Kalke reich an biogenem Schutt Ihr Fossilinhalt ist derselbe wie im untersten Schichtglied Das oberste Schichtglied des Oberen Angoumiens schliesst mit 5 Meter machtigen und stellenweise bis auf 15 Meter anwachsenden grauen bis gelben plattigen mergeligen Kalken und zwischengelagerten Mergeln Es enthalt ebenfalls Rudisten Am Ende des Oberen Angoumiens etabliert sich der bereits angesprochene Hartgrund Die Gesamtmachtigkeit des Angoumiens liegt bei zirka 35 bis 60 Meter wobei die Sudwesthalfte des Ablagerungsraumes in Richtung Beckenzentrum eine wesentlich hohere Machtigkeit aufweist Coniacium Bearbeiten nbsp Felsuberhang im Coniacium an der Dronne nordlich von Bourdeilles mit mehreren AuskolkungsniveausAb dem Coniacium kann die zweite Megasequenz der restlichen Oberkreide vormals als Senonium bezeichnet in drei sedimentare Zyklen gegliedert werden Der erste Zyklus umfasst sowohl das Coniacium Formation c4 als auch das Santonium Formation c5 Er wird im nordlichen Aquitanischen Becken allgemein aus Kalken aufgebaut die jedoch ostlich von Perigueux zusehends sandigen Charakter annehmen Das Coniacium lasst sich seinerseits im Perigord blanc in drei Abschnitte unterteilen ein detritisches Unteres Coniacium ein Mittleres Coniacium bestehend aus sehr harten kristallinen Kalken und einem Oberen Coniacium mit Kreidecharakter und Auftreten von Glaukonit Das detritische Untere Coniacium besteht aus grauen bis gelblichen Schutt fuhrenden Kalken mit abgerollten Bioklasten Bryozoen und Einzelkorallen Quarzkornern und sparlichem Glaukonitgehalt In ihnen tritt haufig Schragschichtung auf Mancherorts geht diese detritische Fazies in Kalksande und auch Sandsteine uber oder kann gar als grune glaukonitische Mergel erscheinen Das Untere Coniacium ist durch die relativ haufigen Cephalopoden Barroisiceras boisselieri Barroisiceras haberfellneri Barroisiceras nicklesi und Tissotia robini sicher datiert Anstatt dieser detritischen Fazies erscheinen im Sudosten Sarladais geschichtete graue manchmal auch grune oder grau gelbliche glaukonitische Kalkmergel mit Wurmbauten und gelegentlichen schwarzen Hornsteinknollen Bei Terrasson Lavilledieu handelt es sich um graue bis grunlich blauliche glaukonitische teils pyritfuhrende Mergel mit grauen bis gelben siltigen Knollenkalken Im Suden des Departements tragt das Untere Coniacium die Bezeichnung Formation de la Rouquette c3Rq Mergel mergelige glaukonitische Kalke mit Rhynchonellen und feinkornige Kalke mit schwarzem Hornstein Im Sudwesten sind graue Mergel bis Kalkmergel ausgebildet Im anschliessenden Mittleren Coniacium Formation de Perigueux im Raum Perigueux c3Px im Suden Formation des Eyzies inferieure c3Ezm herrschen graue bis gelblich weisse knollig bis plattig zerfallende mikrokristalline bioklastische Kalke Packstones Sie sind sehr hart und daher Steilwandbildner Auch sie sind leicht Schutt fuhrend und werden immer von feinen Quarzkornern begleitet Lokal konnen auch graue Hornsteinlagen auftreten Im Sudosten nimmt das Mittlere Coniacium einen mehr sandig saccharoiden Charakter mit mikritischem Zement an Vorherrschend sind gelbliche Farbtone aber auch ins Rosa gehende Farben sind vorhanden Der detritische Anteil erhoht sich erneut im Oberen Coniacium Formation de Perigueux und Formation des Eyzies superieure c3Ezs Insbesondere ist ein Anwachsen der Glimmerfraktion und des Glaukonits zu beobachten Insgesamt nimmt das bioturbate Gestein Biokalkarenite einen wesentlich helleren kreidigeren Charakter an und zerfallt plattig Manche Lagen werden von Bryozoen dominiert Gelegentlich sind schwarze Hornsteinknollen vorhanden In der Formation des Eyzies superieure tritt jedoch dieser kreidige Aspekt vollkommen zuruck so dass die Formation aus nur mehr rein detritischen Zwischenschaltungen von gelben bis rotlichen bioturbaten bioklastischen Kalken Packstones und rotlichen sandigen Kalken Grainstones besteht Eine Besonderheit des Coniaciums vergleichbar mit dem Oberen Angoumien sind grosse braune verkieselte und eisenreiche Platten die aus feinkornigem nach kretazischem Sediment bestehen und wahrscheinlich diagenetisch in Karstfallen entstanden sind 13 Fossilien sind im Coniacium sehr reichhaltig unter anderem sind Lamellibranchien Janira quadricostata Mytilus marroti Pecten espaillaci Trigonien aber auch Austern und Rudisten Echinodermen Catopygus elongatus Cidariden Cyphosoma Hemiaster Micraster laxoporus Pentacrinus Salenia scutigera usw Brachiopoden Rhynchonella baugasi Rhynchonella expansa Rhynchonella petrocoriensis Rhynchonella vespertilio Bryozoen Cheilostoma und Cyclostoma Einzelkorallen und Anneliden vorhanden Austern wie z B Exogyra plicifera erscheinen oft massenhaft als Schill am Ende der Stufe Weitere Cephalopodenfunde sind Nautilus rotundus sowie Cymatoceras elegans Gauthiericeras margae Harleites alstadenensis Mortoniceras bourgeoisi Paratexanites serrato marginatus Peroniceras tridorsatum Proplacenticeras stantoni und Schloenbachia nanclasi 14 Als Mikrofauna sind zu erwahnen die Foraminiferen vorwiegend agglutinierte Formen Alveolophragmium arenaceum Ammobaculites Cyclammina globulosa Daviesina Dictyopsella kiliani Discorbis Gaudryina Gavelinella cristata Gavelinella laevis cristata Gavelinella moniliformis Goupillaudina daguini Goupillaudina lecointrei Haplophragmoides Marginotruncana linneiana Marginotruncana sinuosa Marsonnella oxycona Nummofalloua apula Nummofalloua cretacea Operculinella Quinqueloculina Pararotalia Pseudocyclammina Rosalina Rosalina parasupracretacea Rotalia saxorum Sirtina Textularia faugasi Tritaxia Vidalina hispanica sowie Arenaceen Millioliden Valvuliniden und Ostrakoden 15 Nach dem Stillstand der Sedimentation gegen Ende des Turoniums war das Meer zu Beginn des Coniaciums erneut zuruckgekehrt Die Transgression war nur flach erfolgt wie haufige Abriebe von Bryozoen und Echinodermen veranschaulichen Der terrigene Einfluss auf die Sedimentation war deutlich spurbar Die kreidige Fazies des Oberen Coniaciums weist erstmals auf eine Zunahme der Wassertiefe hin sowie auf eine bedeutendere Offnung der Plattform in Richtung offenes Meer Das Maximum der Transgression wurde schliesslich am Ende der Stufe erreicht charakterisiert durch die Austernschilllage von Exogyra plicifera auch Ceratostreon pliciferum Die Gesamtmachtigkeiten des Coniaciums betragen am Nordwestrand bei Montbron 30 is 40 Meter im Nontronnais bereits 50 bis 65 Meter nehmen aber weiter gen Sudosten Blatt Thiviers wieder auf 30 bis 40 Meter ab 40 Meter sind es auch im Osten von Perigueux die im Suden der Stadt auf mehr als 60 Meter anwachsen Westlich von Perigueux stehen 50 bis 80 Meter Coniacium an Im Raum Terrasson Lavilledieu werden 65 bis 80 Meter erzielt bei Le Bugue 55 bis 63 Meter und bei Sarlat sogar 66 bis 95 Meter Am Westrand des Departements sind es 60 bis 70 Meter bei Riberac 65 Meter 80 Meter im Raum Eymet im Sudwesten und in der Bohrung Saint Gery 1 83 Meter in der Bohrung Saint Martin de Bois 1 100 Meter in der Bohrung La Clotte 1 und in den Bohrung Auzance 6 bemerkenswerte 110 Meter Santonium Bearbeiten nbsp Unteres Santonium von Les Ages bei Saint Crepin de Richemont Das Kreidesediment ist sehr reich an Bryozoen nbsp Die Pectinide Neithea aus dem Unteren Santonium von Saint Crepin de RichemontTrotz weiterer starker terrigener Sedimenteintrage aus ostlicher und nordlicher Richtung waren wahrend des Santoniums die Verbindungen zum offenen Ozean erneut fest etabliert veranschaulicht durch die Gegenwart von Cephalopoden in der gesamten Stufe Die sich bereits im Oberen Coniacium abzeichnende Zunahme der Meerestiefe setzte sich weiter fort verbunden mit einem Uberhandnehmen kreidiger und mikritischer Fazies Zahlreiche benthische Organismen besiedelten den Meeresboden einer epikontinentalen Plattform Das generelle Ablagerungsmilieu des Santoniums entspricht einer distalen Plattform von mittlerer Wassertiefe die noch unterhalb der Wellenbasis gelegen war Das Santonium stellt den Hohepunkt der detritischen Sedimentation in einem warmen bewegten und relativ flachen Meer dar eine Entwicklung die sich bereits seit dem Oberen Turonium abgezeichnet hatte In den seltenen ruhigeren Abschnitten wurden meist mergelige Sedimente mit Austern zuruckgelassen Wie das vorangegangene Coniacium kann das Santonium ebenfalls dreigeteilt werden in ein Unteres in ein Mittleres und in ein Oberes Santonium Im Suden des Departements wird das Untere Santonium als Formation de Boussitran c4Bs ausgewiesen das Mittlere Santonium als Formation de Mauzens c4Mz und das Obere Santonium als Formation de Savignac c4Sv In der Umgebung von Perigueux wird das Untere Santonium als Formation de Boulazac c4Bz das Mittlere Santonum als Formation du Peuch c4Pe und das Obere Santonium als Formation de Saint Laurent sur Manoire c4LM bzw im Perigord noir als Formation de Saint Felix de Reilhac c4FR bezeichnet Beim Unteren Santonium c5a handelt es sich um recht massive weiche weisse weiss grunliche bis graue kreidige Kalke Wackestones die kleinplattig verwittern Sie sind siltig bis glimmrig und generell glaukonitfuhrend Zwischengeschaltet sind verhartete feinschutthaltige Kalkbanke mit mikrokristallinem Zement Packstones Parallel zur Schichtung konnen graue bis schwarze fur die Formation charakteristische Hornsteinknollen auftreten Die dezimetergrossen Knollen werden von einer weissen Rinde umgeben Im Suden Formation de Boussitran erscheinen im Liegenden Austernmergel Die daruber folgenden Siltkalke enthalten hier Austern und Seeigelreste die sandigen Kalke des Hangenden sind rotlich oder auch gelblich und schraggeschichtet Sequenzstartigraphisch korrespondiert das Untere Santonium mit der regressiven Phase der zweiten Sequenz dritter Ordnung welche von den Gres de Boussitran Boussitran Sandstein abgeschlossen wird einem progradierenden Prisma hohen Niveaus Megarippel eines proximalen Lobus mit Schragschichtung und Schuttungsrichtung vorwiegend gen Sudost bis Sudsudost aber auch West bis Nordnordwest Ab dem Mittleren Santonium c5b machen sich die detritischen terrigenen Einflusse spurbarer die Fazies diversifizieren sich und es kommen uberwiegend Austernschill fuhrende Mergelkalke zur Ablagerung welche sodann im Oberen Santonium c5c in graugrune Siltkalke kreidige Kalke und in Feinsande schraggeschichtete Sande und Kalksandsteine ubergehen Ortlich begrenzt konnen kleinere Rudistenansammlungen entlang der Basis des Oberen Santoniums vorkommen Im Westen Blatt Riberac sind Mittleres und Oberes Santonium als Formation de Saint Laurent des Combes c4SL ausgeschieden Hier ist das Obere Santonium jedoch nicht sandig sondern als graue glaukonithaltige plattige Kreidekalke mit schwarzen Hornsteinen ausgebildet Sequenzstratigraphisch entspricht das Mittlere und Obere Santonium der dritten Sequenz dritter Ordnung deren transgressives Maximum mit den Pycnodonten Mergeln der Formation du Peuch erreicht wird Unter den Makrofossilien des Santoniums finden sich neben Ammoniten wie beispielsweise der fur die Stufe charakteristische Placenticeras polyopsis Placenticeras ribourianus und Stantonoceras guadalupae sind Synonyme ferner Placenticeras syrtale Protexanites bourgeoisi Texanites gallicus und Texanites texanus und Nautiliden Brachiopoden Rhynchonella difformis Rhynchonella eudesi Rhynchonella vespertilio Terebratula coniacensis cyclostome Bryozoen wie beispielsweise Meliceritites und Rhagasostonna antiopa Echinodermen Cidariden wie Cidaris jouannetti Cidaris perlata Cidaris pseudopistillum und Cidaris spiniosissima aber auch Catopygus elongatus Clypeolampas ovum Epiaster laxoporus Gonyopygus Hemiaster nasutulus Micraster brevis Micraster laxoporus Micraster turonensis Nucleolites minimus Orthopsis miliaris Parapygus nanclasi Parapygus toucasi Phymosoma submidum Pygurus Salenia scutigera Gasteropoden Pleurotomaria santoniensis und Pleurotomaria secans Hexakorallen Lamellibranchien Austern wie Arcostrea zeilleri Ceratostreon matheroni Ceratostreon pliciferum Ostrea galloprovincialis Ostrea santoniensis Pycnodonta proboscidea und Pycnodonta vesicularis sowie Janira truellei Lima dujardini Neithea Pecten Spondylus hippuritarum Trigonia einige Rudisten wie z B Biradiolites coquandi Biradiolites fissicostatus Biradiolites siracensis Hippuritella carezi Hippuritella maestrei Hippurites bioculatus Hippurites dordonicus Hippurites sarthacensis Hippurites sublaevis Hippurites turgidus Praeradiolites coquandi Praeradiolites sarladensis Praeradiolites sinuatus Robertella arnaudi Vaccinites dentatus und Vaccinites latus als auch Schwamme verkieselte Demospongien wie Chenendopora fungiformis Chenendopora gratiosa Jerea clavata Jerea excavata Siphonia pyriformis und Tubulospongia dendroides Die Mikrofauna ist sehr reichhaltig mit Ostrakoden pelagischen Foraminiferen Globotruncanen wie Globotruncana angusticarinata Globotruncana bulloides Globotruncana lapparenti Globotruncana linneiana Globotruncana semsalensis Globotruncana tricarinata sowie Hedbergella und zahllosen benthischen Foraminiferen wie Anomalina crassisepta Cibicides beaumontianus Cibicides excavatus Cuneolina conica Cyclammina globulosa Dictyopsella kiliani Gavelinella costata Gavelinella cristata Gavelinella laevis cristata Goupillaudina daguini Goupillaudina lecointrei Goupillaudina ostrowskyi Idalina antiqua Lacazina compressa Mississipina binkhorsti Nummofallotia apula Nummofallotia cretacea Orbitoides tissoti Pararotalia tuberculifera Planorbulina cretae Praesorites Pseudocyclammina massiliensis RosaIina parasupracretacea Rosita fornicata Rosita parasupracretacea Rotalia saxorum Rotalia trochidiformis Sirtina Sirtina orbitoidiformis Vandenbroeckia munieri und Vidalina hispanica Planktonische Foraminiferen sind Marginotruncana coronata Marginotruncana linneiana und Marginotruncana sinusa Unter der mit mehr als 50 Taxa sehr reichhaltigen Nannoflora des Santoniums befinden sich Algen Lithothamnien sowie Amphizygus minimus Bipodorhaptus tesselatus Broinsonia enormis und Eiffelithus eximius 16 Im Sarladais erscheinen zahlreiche Pollen wie Araucariacites australis Bohemiapollis nemejci Extrapollis bohemicus Extratriporopollenites opimus Heidelbergipollis tilioides Magnoporopollis germicrassus Oculopollis maximus Oculopollis parvoculus Papillopollis budejovicemis Parvisaccites radiatus Pseudotrudopollis crassiexinus Roumeinipollenites Trodopollis endalunens und Trodopollis ortthomecanicus die Spore Camarozonosporites insignis und Dinoflagellatencysten Bemerkenswert ist der Knochenfund eines Dinosauriers der Gattung Aepisaurus bei Lisle Die Gesamtmachtigkeit des Santoniums nimmt dem generellen Einfallen der Plattform folgend gegen Suden und Sudwesten zu So werden im Nontronnais 45 bis 60 Meter ostlich von Perigueux 60 Meter westlich von Perigueux 60 bis 80 Meter im Raum Mussidan 60 bis 110 Meter 95 Meter im Blatt Belves im Suden und 60 bis 115 Meter im Raum Le Bugue registriert Im Sudwesten ist das Santonium bereits recht machtig ausgebildet mit 80 bis 94 Meter im Raum Bergerac 85 Meter bei Eymet 85 Meter in der Bohrung Saint Gery 1 102 Meter in der Bohrung La Clotte 1 und 113 Meter in der Bohrung Saint Martin de Bois 1 Im Raum Thenon werden durchschnittlich 100 Meter erzielt die sogar im Tal der Vezere auf 140 Meter anschwellen Bei Terrasson Lavilledieu sind es im Durchschnitt 95 Meter jedoch mit einem Maximum bis zu 150 Meter Campanium Bearbeiten Der zweite mittlere Zyklus betrifft das gesamte Campanium Formation c6 Im nordlichen Aquitanischen Becken vereinheitlichen sich jetzt die Sedimente und es werden vollmarine hornsteinfuhrende Kalkmikrite abgelagert Im Westen des Departements Blatt Riberac kann das Campanium in 6 Formationen gegliedert werden deren zwei unterste dem Unteren Campanium und die oberen vier dem Oberen Campanium zugerechnet werden Unteres und Oberes Campanium werden meist durch eine deutliche Diskordanz voneinander getrennt Die Gliederung lautet wie folgt vom Hangenden zum Liegenden Formation de Maurens c5Ma Campanium 6 Biozone C IX Formation d Aubeterre c5Au bzw c6e Campanium 5 Biozonen C VII und C VIII Formation de Barbezieux c5Ba bzw c6d Campanium 4 Biozone C VI Formation de Biron c5Bi bzw c6c Campanium 3 Biozonen C IVa C IVb und C V Formation de Segonzac c5Sg bzw c6b Campanium 2 Biozone C III Formation de Gimeux c5Gi bzw c6a Campanium 1 Biozonen C I und C IIWeiter gen Sudosten wird das Campanium im Raum Thenon wie folgt unterteilt vom Hangenden zum Liegenden Formation de Lalinde c5Li Campanium 5 Biozonen C VII und C VIII Formation de Lamonzie c5Lm Campanium 4 Biozone C VI Formation de Journiac c5Jo Campanium 3 Biozonen C IVa C IVb und C V Formation de Coursac c5Cs Campanium 3 Biozonen C IVa C IVb und C V Formation de Marsaguet c5Mg Campanium 2 Biozone C III Formation d Atur c5At Campanium 1 Biozonen C I und C IIIm Raum Le Bugue wird das Untere Campanium Campanium 1 und Campanium 2 als Formation de Tremolat c5Tr zusammengefasst Campanium 4 und Campanium 5 bilden hier die Formation de Couze c5Cz Die Formation de Coursac und die zeitgleiche Formation de Journiac beide Campanium 3 sind mehr oder weniger aquivalent Die Formation de Journiac liegt im Blatt Thenon sudwarts der Formation de Coursac und besitzt einen mehr feinkornigen siliziklastischen Charakter Die Gesamtmachtigkeit des Campaniums ist sehr variabel und generell hoch und wachst in Richtung des Plattformrandes nach Suden bzw Sudwesten stark an So werden nordostlich von Thenon nur 60 Meter jedoch im Sudwesten bereits 240 Meter erzielt im Nordosten Riberacs 140 Meter jedoch im Sudwesten 240 Meter Im Osten von Mussidan sind es 180 Meter und im Sudwesten 250 Meter die Bohrung Saint Gery 1 weist sogar uber 300 Meter auf Westlich von Perigueux sind 100 bis 180 Meter aufgeschlossen welche sich im Osten der Stadt auf 65 Meter verringern Der Hochstand der Transgression wahrend des Campaniums wurde mit dem Campanium 3 erreicht Die Ablagerungsbedingungen waren wahrend des gesamten Unteren Campaniums bis zum Beginn des Oberen Campaniums relativ homogen und es wurden teils Ammoniten und Schwamme auf einer recht tiefen Aussenplattform eingebettet welche den Einflussen des offenen Meeres ausgesetzt war Mit dem Campanium 4 begann die Regression die im Campanium 5 und 6 bestimmend wurde Auf der jetzt proximalen Plattform siedelten zahlreiche benthische Organismen wie beispielsweise Austern Rudisten Grossforaminiferen und Einzelkorallen Sequenzstratigraphisch bilden das Campanium 1 und das Liegende des Campanium 2 die vierte Sequenz dritter Ordnung Das Hangende des Campanium 2 ist das Transgressionsintervall der funften Sequenz dritter Ordnung Das Campanium 3 reprasentiert die sechste Sequenz dritter Ordnung Campanium 4 und Campanium 5 stellen die siebte Sequenz dritter Ordnung dar deren Hochstandsprisma mit bioklastischen und siliziklastischen Fazies im Campanium 5 sehr gut entwickelt ist Unteres Campanium Bearbeiten Formation de Gimeux Bearbeiten Das Untere Campanium Campanium 1 und Campanium 2 beginnt mit der Formation de Gimeux bzw der Formation d Atur Campanium 1 Hierbei handelt es sich um homogene sanfte graue bis weissliche kreidige Kalkmergel die graue und schwarze Hornsteine fuhren Der Ubergang vom vorangegangenen Santonium erfolgt nur sehr progressiv es lasst sich aber ein zunehmender Kreidecharakter der Sedimente und eine generelle Abnahme der Bryozoen feststellen Die recht kompakten massiv gebankten und plattig verwitternden Kreidesedimente sind sehr monoton und mit rund 20 Prozent Tonminerale recht tonarm Die Tonfraktion wird eindeutig von Smectit beherrscht gefolgt von Illit Ihre ersten 15 Meter werden durch Schwamme gekennzeichnet welche von einer grauen opaken Rinde ummantelt sind Aus ihnen gehen graue Hornsteinknollen hervor deren Kern auch schwarz gefarbt sein kann Der Mittelabschnitt der Formation besteht aus grauen glaukonithaltigen Kreidekalken Wackestones mit kleinen grauen verkieselten Knollen und aus weisslichen plattigen Kreidemergeln mit verkieselten Schwammhorizonten die im Meter Abstand entweder weich oder verhartet vorliegen Das Hangende bilden weisse mehr oder weniger glaukonitreiche Kreidekalke ebenfalls Wackestones die seltene graufarbene Verkieselungen enthalten Die Machtigkeit der Formation de Gimeux ist sehr variabel und schwankt zwischen 50 und 105 Meter im Raum Riberac und zwischen 80 und 150 Meter im Gebiet des Blattes Mussidan Die aquivalente Formation d Atur im Sudosten wird nur zwischen 30 und 50 Meter machtig Die Formation de Gimeux entspricht dem unteren Abschnitt der Ammonitenzone des Placenticeras bidorsatum und ist aquivalent zur Ammonitenzone des Menabites delawarensis und dem unteren Abschnitt von Menabites campaniense mit gleichzeitiger Gegenwart mehrerer Pachydiscus wie Pachydiscus dulmensis Pachydiscus isculensis Pachydiscus launayi und Pachydiscus levyi Makrofossilien sind neben den Ammoniten Placenticeras bidorsatum Scaphites aquisgranensis Scaphites hippocrepis und Yokoyamoceras jimboi extrem selten der Nautilide Nautilus dekayi Austern Pycnodonta vesicularis Brachiopoden Rhynchonella contorta und Rhynchonella globata Bryozoen Echinodermen Echinocorys orbis Epiaster laxoporus Micraster regularis Gasteropoden Pleurotomaria Muscheln Plagiostoma maxima der Rudist Arnaudia arnaudi und Schwamme Bei den benthischen Foraminiferen werden ab der Biozone C I Taxa des Oberen Santoniums durch Gavelinella denticulata und ab der Biozone C II durch Gavelinopsis voltzianus erganzt Im Perigord noir erscheinen ausserdem Anomalina lorneia Broeckina moureti Daviesina minuscula Orbitoides tissoti Planorbulinella dordoniensis Praestorrsella roestae und Subalveolina dordonica Die planktonischen Foraminiferen bilden eine recht konstante Vergesellschaftung von Bolivinoides decoratus und vor allem Globotruncanen darunter neben Formen des Santoniums Globotruncana arca Globotruncana conica Globotruncana sarmientoi und Globotruncana stuartiformis Die kalkhaltige Nannoflora wird ab Beginn des Unteren Campaniums gekennzeichnet durch das erstmalige Auftreten von Aspidolithus parcus und durch die reiche Gegenwart von Amphizygus minimus Praediscophaera cretacea Watznaueria barnese und anderer Formation de Segonzac Bearbeiten Die folgende Formation de Segonzac bwz Formation de Marsaguet Campanium 2 kann als weisse Kreidekalke oder Kalkmergel mit harten und weichen Wechsellagen gefolgt von glaukonithaltigen Kreidekalken zusammengefasst werden Sie erzielt im Raum Riberac und im Raum Mussidan eine Machtigkeit von 30 bis 45 Meter und bildet die erste Schichtstufe Cuesta des Campaniums welche aber gen Sudost langsam verschwindet Die aquivalente Formation de Marsaguet im Sudosten wird 30 bis 40 Meter machtig Im Einzelnen zeigt das 10 bis 15 Meter machtige Liegende der Formation eine Wechselfolge von Kreidekalkbanken Wackestones mit einer Bankstarke von 30 bis 100 Zentimeter und grauweissen Mergeln Im 15 bis 25 Meter starken Mittelabschnitt folgt ein massiverer weissgelber Kreidekalk von mittlerer Harte Wackestone mit zahlreichen Glaukonitansammlungen und Verkieselungen darunter grosse graue Hornsteine mit dunklem Kern Sehr haufig treten grosse Bioklastika Schwammmadeln und Bryozoen auf Im Hangenden macht sich starke Bioturbation in feinkornigen bioklastischen Kalken bemerkbar wobei Glaukonit zwischen die knollenartigen Klasten infiltriert Hier erscheint auch eine klare durch Sedimentationsstop verursachte Diskordanz Die obere Halfte der Formation wird durch ein Uberhandnehmen von kleinen Gasteropoden Lamellibranchien Austern und Cycloliten gepragt Die Formation de Segonzac Formation de Marsaguet entspricht dem oberen Abschnitt der Ammonitenzone des Menabites campaniense und dem unteren Abschnitt von Hoplitoplacenticeras marroti bei gleichzeitiger Anwesenheit von Placenticeras bidorsatum Makrofossilien sind die Ammoniten Delawarella delawarensis und Scaphites inflatus Brachiopoden Echinodermen und der Inocerame Inoceramus cripsii Die Foraminiferenassoziation ist in C III identisch mit den beiden vorhergegangenen Biozonen enthalt aber zusatzlich die Taxa Goupillaudina debourlei Parella navarroana und Rotalia trochidiformis Sehr haufig sind Gavelinopsis voltzianus und Pararotalia tuberculifera Oberes Campanium Bearbeiten Das Obere Campanium Campanium 3 Campanium 4 Campanium 5 und Campanium 6 setzt diskordant mit der Formation de Biron bzw der Formation de Coursac Formation de Journiac ein und bildet die zweite Schichtstufe des Campaniums Ab dem Oberen Campanium verflacht sich der Ablagerungsraum und die hydraulische Energie nimmt zu Der bisher abgesetzte Kalkschlick wird zusehends von detritischen Schuttungen aus Osten zugedeckt Die Schwamme gehen sehr schnell rapide zuruck und an ihre Stelle treten Austern Einzelkorallen und Rudisten Formation de Biron Bearbeiten Die Formation de Biron Campanium 3 ist eine 50 bis 60 Meter machtige Wechselfolge aus glaukonithaltigen Mergeln mit Wurmbauten und gelb grunlichen kreidigen Kalkmergeln Sie zeichnet sich durch steigenden Tongehalt und dem Erscheinen von benthischen Grossforaminiferen aus Die Formation enthalt die Biozonen C IVa C IVb und C V Sie uberdeckt das Hangende der Ammonitenzone des Hoplitoplacenticeras marroti und das Liegende der Ammonitenzone des Pachydiscus oldhami Die angetroffene Fauna ist sehr reichhaltig und vielseitig Als Makrofossilien fungieren Ammoniten Baculites Hoplitoplacenticeras coesfeldiense Hoplitoplacenticeras marroti Neancyloceras bipunctatum Nostoceras polyplocum Pachydiscus colligatus Pachydiscus haldemsis Pachydiscus oldhami Parapuzosia Scaphites haugi und Trachyscaphites pulcherrimus zahlreiche Austern Ceratostreon matheroni Costagyra laciniata Ostrea talmontiana Pycnodonte vesicularis und Rastellum Inoceramen Inoceramus cripsii und Inoceramus impressus Pectiniden und andere Lamellibranchien Mytilus dufrenoyi Neithea quadricostata Neithea sexangularis und Plagiostoma maxima Brachiopoden Rhynchonella globata Terebratella santoniensis und andere Bryozoen Echinodermen Echinocorys ovalus Epiaster laxoporus Offaster pilula und Temnocidaris baylei seltene Rudisten Praeradiolites hoeninghausi und Schwammnadeln Kalkhaltige Nannofossilien bilden die folgenden Assoziationen Biozone Z2 mit Ceratolithoides aculeus gefolgt von Biozone Z3 mit Praediscosphera stoveri und Quadrum gothicum und von Biozone Z4 gekennzeichnet durch das Erscheinen von Lithraphidites praequadratus und das allmahliche Erloschen von Eiffelithus eximius und anderer Die 20 bis 30 Meter machtige Biozone C IVa setzt oberhalb der Diskordanz mit mehreren Metern an recht glaukonitreichen grungelblichen Mergeln ein welche sehr reich an recht groben Bryozoen und Echinidenschutt sind Daruber legt sich eine 15 bis 25 Meter machtige Folge von abwechselnd harten und weichen gelben Kreidekalken Wackestones und Mikrowackestones die nur sparlich Glaukonit sowie kleine graue Ansammlungen verkieselter Schwamme fuhren Die Mikrofauna der Biozone C IVa zeichnet sich durch das erstmalige Auftreten der benthischen Grossforaminifere Siderolites praevidali aus bei gleichzeitigem fast vollkommenen Verschwinden von Gavelinella denticulata und einem bedeutenden Ruckgang von Gavelinella costata Die folgende Biozone IVb wird 15 bis 20 Meter machtig und beginnt mit einer vorwiegend mergeligen Serie ohne erkennbare Schichtung Im Liegenden handelt es sich um einen grau grunen glaukonitreichen massiven Kreidemergel dessen Tonfraktion 40 Prozent ubersteigen kann Nahezu kreisrunde Wurmbauten sind charakteristisch Die benthischen Foraminiferen erleben jetzt ein erneutes Aufbluhen mit den Taxa Daviesina minuscula Eponides ornatissimus Gavelinopsis monterelensis Siderolites charentensis Siderolites vidali und Tremastegina roestae Siderolites praevidali erreichte sein Optimum wohingegen Rosalina parasupracretacea ihrem Ende entgegen ging In der Formation de Journiac treten hier Abrardia mosae Larrazetia chartacea und Pseudorbitolina marthae hinzu Die abschliessende Biozone C V wird 10 bis 15 Meter machtig und setzt generell die vorangegangene Kalkmergelsedimentation fort im Liegenden schalten sich jedoch einige harte resistente 25 Zentimeter dicke Kalkbanke Wackestones ein welche sehr viel Glaukonit und Austern Grossformen von Pycnodonte vesicularis enthalten Erstmals tritt neben der Fauna aus C IVb die benthische Grossforaminifere Arnaudiella grossouvrei auf In der Formation de Journiac erscheint neben Larrazetia chartacea und Orbitoides tissoti jetzt Fascispira dordonica Daviesina minuscula verschwindet jedoch wieder Im Grossen und Ganzen ahnelt die Formation de Coursac der Formation de Biron ist jedoch etwas siltiger Die Formation de Journiac zeigt etwas starkere Abweichungen bedingt durch ihre Peloidfuhrung und ein Anwachsen feinkorniger siliziklastischer Fazies die sich im Gefuge als Packstones Grainstones bemerkbar machen Das Hangende der Formation de Journiac bildet im Raum Le Bugue uber 20 Meter eine wesentlich detritischere Grainstone Fazies aus c5JoG Sie ist als Pierre de Dordogne bekannt und von weisser gelblicher bis hin zu rotlicher Farbgebung mit braunen verkieselten Flecken Diese Fazies wird als Tempestit gedeutet Sie schliesst mit einer deutlichen grobkornigen Transgressionsoberflache mit Losungsspuren Die Fazies enthalt zahlreiche pelagische Foraminiferen Globotruncanen wie Globotruncana arca arca Globotruncana fornicata caliciformis Globotruncana lineiana Globotruncana saratogaensis und Globigerinelloides aspera Formation de Barbezieux Bearbeiten Die Formation de Barbezieux Campanium 4 ist 10 bis 30 Meter machtig und besteht aus grauen mergeligen Kreidekalken aus bioklastischen Kalken mit Orbitoides media und aus Austernschill mit Pycnodonte vesicularis Zu Beginn nach dem erstmaligen Auftreten von Orbitoides media ahnelt sie noch sehr dem unterlagernden Campanium 3 zeigt aber mit 15 bis 20 Prozent einen wesentlich geringeren Tongehalt Nach einem brusken Zuruckgehen der Schwammnadeln kommt es zu einem rapiden Ansteigen der quarzhaltigen Siltfraktion Daruber legt sich eine 6 Meter machtige Wechselfolge aus Kreidekalken Wackestone Packstone und aus grau weissen austernreichen Mergelkalken Weiter im Hangenden wird der das Gestein durchsetzende Glaukonit erneut bestimmend Die Formation bildet die Biozone C VI und uberdeckt das Hangende der Ammonitenzone des Pachydiscus oldhami Mikrofaziell handelt es sich um sehr weiche weisse bis gelbe Wackestones und Packstones die sich zusehends an Intraklasten und bioklastischen Schutt anreichern Mehrere Kalkbanke an Packstones und bioklastischen Grainstones legen sich dazwischen Ausserdem treten drei bedeutende 1 bis 2 Meter dicke Austernschillbanke mit vielen kleinen Pycnodonte vesicularis hinzu Die sehr reichhaltige Fauna weist grosse Gemeinsamkeiten mit dem Campanium 3 auf hat aber daruber hinaus Eigenheiten wie die Einzelkoralle Cyclolites elliptica die Rudisten Biradiolites royanus und Praeradiolites alatus sowie die Seeigel Clypeolampas leskei und Goniopygus royanus Die Biozone C VI charakterisiert sich durch das erstmalige Erscheinen von Orbitoides media gefolgt von Bolivinoides draco miliaris Lepidorbitoides campaniense Orbitoides megaloformis und Pseudorbitolina marthae Allmahlich verschwinden Fascispira dordonica Gavelinopsis monterelensis Larrazetia chartacea Orbitoides tissoti und Siderolites praevidali Ostrakoden sind sehr zahlreich Gattung Bairdia wohingegen die planktonischen Foraminiferen inmitten der Formation stark zuruckgehen und schliesslich ganz zum Erliegen kommen Mit Beginn des Campanium 4 hatten sich die Ablagerungsbedingungen erneut verflacht Hierdurch kam es zu einem raschen Verschwinden der Schwamme die von Austern Rudisten und Einzelkorallen ersetzt wurden Die hydraulische Energie nahm zu so dass der hierdurch erzeugte Organismenabrieb allmahlich den vormaligen Kalkschlick zudeckte Die aquivalente Formation de Lamonzie ist im Liegenden sehr ahnlich aufgebaut Das Hangende beginnt feinkornig bioklastisch mit gelben sandigen Kalken Packstone bis Grainstone und leitet dann in ausgesprochen neritische sehr bioklastische Sedimente uber weisse bis ockerfarbene bioklastische Kalke die in meterstarken Banken abgesetzt wurden und sehr reich an Austern Cycloliten und Rudisten Radiolitiden sind Die ebenfalls aquivalente Formation de Couze unterer Abschnitt ahnelt in ihren Ablagerungen mit Schragschichtung und Tempestiten sehr den gelben sandigen Fazies des oberen Campanium 3 Formation d Aubeterre Bearbeiten Die 30 bis 50 Meter machtige Formation d Aubeterre Campanium 5 besteht aus gelben bioklastischen Kalken Sie enthalt Rudisten die benthische Grossforaminifere Orbitoides media Austernschill von Pycnodonte vesicularis und tuffartige Kalke Sie ist wesentlich kalkhaltiger als die vorausgegangene Formation de Barbezieux und zeichnet sich durch gelbliche bis braunliche recht grobkornige und sehr bioklastische Fazies aus Die ersten 25 Meter der Formation sind gelbe bis weisse bioklastische Kalke Diese sind schlecht gebankt und enthalten zusehends quarzreiche Siltlagen Mikrofaziell handelt es sich um nur wenig Glaukonit enthaltende mehr oder weniger rekristallisierte Packstones die reich an Orbitoiden sind und ausserdem Schill von Bryozoen Echinodermen Melobesien und Muscheln aufweisen An der Basis befinden sich zwei Austernschilllagen mit Pycnodonte vesicularis eine dritte folgt 18 bis 20 Meter hoher Uber diese letzte Austernschilllage legen sich 8 bis 10 Meter an gelben Tuffkalken Die quarz und glimmerreiche Siltfraktion kann sehr bedeutend werden und zwischen 3 und 5 des Sediments ausmachen Es erscheint jetzt Kaolinit die Smectite gehen auf 70 der Tonfraktion zuruck Die Kalke der hangenden 10 Meter sind aufgrund einer bedeutenden Rekristallisation oft sehr stark zementiert und liegen in Meterbanken als hellgelbe harte knollige Packstones vor Sie sind reich an Bioklastika wie Austern Cycloliten Gasteropoden und Rudisten Die nur geringe Ablagerungstiefe der Formation d Aubeterre hatte eine reiche benthische Makrofauna zur Folge hierunter Brachiopoden Rhynchonella rudis Terebratella santoniensis Bryozoen Echinodermen Cyphosoma delaunayi Faujasia Hemiaster nasutulus Hemiaster prunella Orthopsis miliaris Rhynchopygus marmini Einzelkorallen Cyclolites elliptica Gasteropoden Cerithium Nerinea bisulcata Trochus marroti Turritella Lamellibranchien Arca royana Chama Lima Neithea Ostrea lameraciana Pectunculus marroti Trigonia Ostrakoden Cythereis Cytherella Kikliocythera und Rudisten Biradiolites royanus Bournonia bournoni Lapeirousia jouanneti Praeradiolites alatus Praeradiolites hoeninghausi Praeradiolites ingens Praeradiolites saemanni Einziger bisher bekannter Ammonit ist Belemnitella mucronata Die Biozone C VII ist sehr reich an der benthischen Grossforaminifere Orbitoides media aber auch an Milioliden Ophthalmiiden Rotaliden und Textulariiden Im Gegenzug verringert sich das Nannoplankton und pelagische Foraminiferen verschwinden vollstandig Zum ersten Mal erscheinen jetzt die Taxa Abrardia mosae Fallotia colomi Fallotia jacquoti und Orbitoides tissoti selten am Aussterben sind jedoch Daviesina minuscula Gavelinopsis monterelensis und Siderolites praevidali Die Mikrofauna der Biozone C VIII vervollstandigt sich durch das Erstauftreten von Orbitoides media megaloformis Pseudorotalia schaubi und Siderolites charentensis Im Sudosten tritt auch noch Lepidorbitoides bisambergensis erstmals auf Zu Ende gehen mehrere Taxa hierunter Lepidorbitoides campaniensis Mississipina binkhorsti Orbitoides tissoti Pararotalia tuberculifera Pseudorbitolina marthae und Rotalia saxorum Die Nannoflora ist praktisch dieselbe wie in der Formation de Barbezieux verliert aber im Mittelabschnitt das Taxon Praediscosphaera stoveri Vertreten sind ferner Eiffelithus turrisseiffeli Lithraphidites carniolensis Lithraphidites praequadratus Tetralithus gothicus und Tetralithus gothicus trifidus Die aquivalente Formation de Lalinde unterscheidet sich nur unwesentlich durch ihren etwas sandigeren Charakter Einige gelblich rotfarbene Banke in sandiger Fazies enthalten Schragschichtung mit geringem Einfallswinkel und zeigen somit nur relativ schwache Stromungen wahrend der Ablagerung an Eine Besonderheit ist eine reichhaltige und diversifizierte Schwammfauna mit Chenendopora fungiformis Jerea clavata Jerea excavata Siphonia pyriformis Tubulospongia dendroides und anderen Erwahnenswert ist ferner der Ammonitenfund eines Pachydiscus oldhamia und das Erstauftreten von Orbitoides gruenbachensis Ebenfalls aquivalent ist die Formation de Couze in ihrem oberen Abschnitt Formation de Maurens Bearbeiten Die das Campanium abschliessende Formation de Maurens Campanium 6 wird nur 10 bis 15 Meter machtig Anstehend sind blassgelbe tuffartige Kalke mit reichhaltig Orbitoides media sowie gelbe bioklastische Kalke die grosse blonde bis braune Hornsteine aufweisen konnen An der Basis findet sich der Rudist Hippurites radiosus Diese Formation wurde vormals meistens bereits zum Maastrichtium gerechnet Die Formation beginnt mit mehreren Metern an gelben Kreidemergeln sehr reich an Orbitoiden Daruber legt sich ein weisser Kalktuff in dem Rudistenbiostrome mit Hippurites radiosus und Lapeirousia jouanneti angetroffen werden Oberhalb der Biostrome folgen 8 bis 10 Meter weisse bis hellgelbe mehr oder weniger tonige Kalktuffe in die wie bereits beim Campanium 5 Rudisten eingestreut sind Hier finden sich auch Austern Bryozoen Cycloliten Cyclolites hemisphaerica Echinodermen Faujasia faujasi Hemiaster prunella Gasteropoden Thecidea papillata und Pectiniden Die charakteristische nur wenig diversifizierte Mikrofauna der Biozone C IX wird durch das Erstauftreten von Siderolites praecalcitrapoides gekennzeichnet Recht haufig vertreten sind Orbitoides media megaloformis und Siderolites charentensis Die Nannoflora fuhrt die seltenen Lithraphidites quadratus und Thoracosphaera operculata assoziiert mit Aspidolithus parcus Eiffelithus eximius Lithraphidites praequadratus und Quadrum gothicum Als seltene Ammonitenfunde sind zu erwahnen Baculites anceps und Brahmaites brahma Nach der Ablagerung der Formation de Maurens kam es am Ende der Kreide zu einem sehr raschen eustatischen Meeresspiegelabfall der mit einem generellen Auftauchen der nordaquitanischen Plattform einherging Ursache hierfur war die beginnende Krusteneinengung im Pyrenaenraum Die Verlandung begann im Nordosten um dann spater nach Sudwesten uberzugreifen Dies wird bereits in den Kalktuffen der Formation de Maurens angezeigt welche sehr litorale Sedimente einer proximalen Plattform darstellen und aufgrund der reichen benthischen Fauna mit Orbitoiden und Hippuritiden Seichtwasserbedingungen indizieren Maastrichtium Bearbeiten Der dritte und letzte Zyklus wahrend des Maastrichtiums Formation c7 ist regressiver Natur Nach anfanglicher Ablagerung von bioklastischen Rudistenkalken und vereinzelten Riffen aus Rudisten und Einzelkorallen kommt es zu einer deutlichen Meeresspiegelabsenkung und schliesslich zur Emersion Das Meer zieht sich sukzessive bis hinter die Linie Arcachon Toulouse zuruck Gleichzeitig entstehen am Nordrand vereinzelte flache Faltenzuge mit variszischer Streichrichtung Ostsudost und Sudost Anmerkung Da die Formation de Maurens nicht mehr dem Maastrichtium angehort sondern das Ende des Campaniums darstellt sind im Departement Dordogne keine Sedimente des Maastrichtiums an der Oberflache mehr anstehend Es wurden aber in Bohrungen hier und dort noch taschenartige Reste von Unterem Maastrichtium angetroffen welche der vortertiaren Erosion entgangen waren Kanozoikum Bearbeiten nbsp Siderolithique Findling bei Saint Martial de ValetteDie kontinentalen Ablagerungen des Kanozoikums folgen im Departement Dordogne generell im Sudwesten der Oberkreidesedimente Sie unterlagern die Double zwischen Riberac und Montpon Menesterol den gesamten Landais nordwestlich von Bergerac und die nordliche Guyenne bzw Bergeracois zwischen Monpazier und Eymet Die hier Ost West verlaufenden Flusstaler von Isle und Dordogne mit ihren Alluvialablagerungen trennen die Double vom Landais bzw den Landais von der Guyenne Die kanozoischen Sedimente finden sich aber auch als verstreute Vorkommen auf dem Oberkreideplateau und zum Teil sogar direkt dem Grundgebirge auflagernd so bei Jumilhac le Grand Oft bilden sie langgezogene fluviatile Kieszuge in Nordost Sudwest Richtung wie beispielsweise das Konglomerat von Saint Crepin de Richemont Die progressive Verlandung des Aquitanischen Beckens ausgehend von seinem Nordostrand ging mit einer bedeutenden subaerischen Erosion einher die in den detritischen Schwemmfachern mehrere Verebnungsniveaus herauspraparierte Gut sichtbar ist im Perigord im Quercy und im Agenais die Verebnungsflache des Unteren Miozans Aquitanium die meist stark verkieselt ist Palaozan Bearbeiten Wahrend des Palaozans folgt die Kuste weiterhin in etwa der Linie Arcachon Toulouse Nordlich dieser Linie in der Nordaquitanischen Zone ist die Sedimentation kontinental rote Tonsteine Sande und lakustrine Kalke Der generelle Meeresruckzug aus dem nordlichen Aquitanischen Becken hatte eine intensive Restrukturierung und Alteration der Kalkablagerungen bewirkt Das tropisch heisse und feuchte Klima potenzierte diese Kontinentalisierung die mit verstarkter Bodenbildung Karstifikation und Erosion einherschritt Die Kreideformationen wurden folglich von einem dicken Mantel an tonreichen hornsteinfuhrenden Alteriten eingehullt In der Dordogne sind keine Sedimente des Palaozans vorhanden ausgenommen einer schwarzen Tonschicht an der Basis des Unteren Eozans die mittels ihres Mikrofossilinhalts ins Thanetium eingeordnet werden konnte Eozan Bearbeiten Ab dem Eozan lassen sich im Westen des Departements folgende Formationen fur das kontinentale Kanozoikum unterscheiden vom Hangenden zum Liegenden Kiesschuttungen e IV Eozan bis Quartar Formations d Oriolles et de Passirac pO P Pliozan Formation de Boisbreteau g2B oberer Abschnitt Oberes Oligozan Formation de Boisbreteau g1B mittlerer Abschnitt Unteres bis Mittleres Oligozan Formation de Boisbreteau e7B unterer Abschnitt Oberes Eozan Formation de Beau Repos e5BR Mittleres Eozan Formation de Guizengeard e4G Unteres Eozan Formations du Ramard et de Bernet e4R B Unteres EozanIm Sudosten Blatt Thenon gilt folgende Einteilung Formation de la Maurandie pMd Pliozan Formation de la Garde g1LG Unteres Oligozan Formation de Rouffignac e6 7Rf ausgehendes Mittleres Eozan bis Oberes Eozan Formation de Limeyrat e5 6Lm Mittleres Eozan Formation de Mortemart e3 4Mm Palaozan bis Unteres EozanDer Sudwesten Blatt Eymet und der Suden Blatt Belves besitzen bereits eine vollkommen anders geartete tertiare Schichtfolge da sie ab dem ausgehenden Mitteleozan eine palustrische Sedimentation mit Molassen und Susswasserkalken aufweisen Calcaires blancs de l Agenais m1a Unteres Miozan Aquitanium Molasses de l Agenais oberer Abschnitt g2 3 Oberes Oligozan Calcaires de Monbazillac g2C auch g1Mb Oberes Oligozan Molasses de l Agenais unterer Abschnitt g2 Oberes Oligozan Calcaires de Castillon g1 bzw Formation de la Bessede g1Bs Unteres Oligozan Molasses du Fronsadais Abschluss g1M Unteres Oligozan Molasses du Fronsadais oberer Abschnitt e7c d Oberes Eozan Calcaires d Issigeac e7cC Oberes Eozan Molasses du Fronsadais mittlerer Abschnitt e7cM Oberes Eozan Molasses du Fronsadais unterer Abschnitt e7bM Oberes Eozan Calcaires type Ondes bzw Calcaires de Beaumont e7a b Oberes Eozan Argiles a Palaeotherium e7a Oberes Eozan Molasses inferieures Untere Molassen e6 7 Mittleres bis Oberes Eozan Formation de Saint Georges Sehr eisenreiche Grobsande e5 6 Mittleres Eozan Formation de Sauteloup Feinsande und gesprenkelte weisse Tone e3 bzw e3 4 Unteres EozanDie vormals gebrauchliche Unterscheidung in Siderolithique fur das Untere bis Mittlere Eozan und Sables du Perigord fur das Mittlere bis Obere Eozan sollte nicht mehr verwendet werden da es sich um fazielle Bezeichnungen handelt Unteres Eozan Bearbeiten Im Unteren Eozan Sparnacium e3 und Ypresium e4 erfolgt eine erneute Transgression das Meer stosst in die Landes ins Medoc und bis sudlich von Oleron vor im Sudosten erreicht es die Montagne Noire Im kontinental gebliebenen Nordosten lagern sich zur gleichen Zeit eisenreiche Sande in der Charente und Molassen im Libournais und im Agenais ab Die kontinentalen Sedimente stammen bis ins mittlere Ypresium vorwiegend aus dem Zentralmassiv Der trockengebliebene Nordteil des Aquitanischen Beckens war eine weit ausgedehnte sumpfige Niederung in die zwei grosse Zuflusssysteme mundeten eines aus nordostlicher Richtung vom Nordlimousin das andere aus Osten und Sudosten von den Monts du Cantal Ersteres war von uberwiegender Bedeutung wohingegen letzteres in die Double den Landais und in das Bergeracois sedimentierte Die Ablagerungen erfolgten diskordant uber die Oberkreide hinweg und bauten insbesondere in der Double und im Landais allmahlich eine weite alluviale Ebene auf welche von einem Zopfstromnetz mit grossen dazwischenliegenden Uberschwemmungsgebieten durchzogen wurde Im Verlauf des Ilerdiums marines Unteres Ypresium sedimentieren kaolinhaltige Tone in ausgedehnten Sumpfgebieten und moorige Abschnitte ermoglichen die Bildung von Torf Zu Beginn des Cuisiums Oberes Ypresium macht sich die Pyrenaenorogenese deutlich spurbar was zu einer Verjungung des Reliefs im Massif Central mit beitragt Die Folge ist eine erhohte Sedimentschuttung mit Grobsanden im Entwasserungsnetz des Massif Central Gegen Ende des Cuisiums kommt es aufgrund global absinkenden Meeresspiegels zur Regression wodurch sich grosse Deltakorper in Richtung offenes Meer hinausschieben Im Westen der Dordogne entwickeln sich jetzt Mangroven mit kohlenstoffreicher Tonsedimentation Die Mikroflora des Unteren Eozans Sparnacium ist reich an Pollen Inaperturopollenites hiatus Milfordia minima Nudopollis terminalis Plicapollis pseudoexcelsus Sparganiaceaepollenites sparganioides Subtriporopollenites constans Triatriopollenites engelhadtioides Triatriopollenites maculatus Tricolporopollenites cingulum an Sporen Camarozorasporites eocenicus Cicatricosporites dorogensis Leiotriletes adriennis Polypodiaceoisporites potoniei u a sowie an Myricaceen an Sapotaceen usw Formations du Ramard et du Bernet Bearbeiten Diese Doppelformation deren Machtigkeit zwischen wenigen Metern und 10 Metern schwankt besteht aus schwarzen Tonen weissen kaolinhaltigen Tonen und grauen Sanden mit versteinerten schwarzen Holzresten Sie liegt gewohnlich uber Mergeln des Campaniums und wird ins Untere Eozan Sparnacium bzw Ilerdium gestellt Ihr Auftreten ist sporadisch linsig und bildet Taschen in Karstdepressionen Die Formations du Ramard et du Bernet wird meist in Bohrungen angetroffen an der Oberflache wird sie nur von wenigen Steinbruchen aufgeschlossen Die Grenzschicht zu den campanischen Mergeln aus schwarzen Tonen konnte aufgrund ihrer reichhaltigen und diversen Mikroflora und dem enthaltenen Phytoplankton bereits dem Thanetium Oberes Palaozan e2 zugeordnet werden Angetroffen werden unter anderem Apectodinium homomorphum Areoligera coronata Basopollis atumescens Exochosphaeridium bifidum Interpollis supplingensis Minorpollis minimus Spiniferites ramosus und Triatriopollenites roboratus Formation de Guizengeard Bearbeiten Die Formation de Guizengeard aus dem Cuisium Untereozan schwankt sehr stark in ihrer Machtigkeit von wenigen Metern bis hin zu 30 Meter Sie besteht aus Sanden Kiesen und hellgrauen kaolinhaltigen Tonen mit rotlicher Marmorierung Die Formation ist punktuell anstehend und kann faziell sehr unterschiedlich ausgebildet sein mit einer uberwiegend sandigen bis zu 25 Meter sandig tonigen oder tonigen Fazies Auch greift sie gelegentlich bis auf die schwarzen Tone des Thanetiums herab In Bohrungen erscheinen an der Basis oft weisse glimmrige kaolinhaltige Feinsande Sie sind strukturlos und ortlich an organischer Materie und Pyrit angereichert Daruber legen sich creme bis rosafarbene Tone die an der Luft erbleichen und rotliche weinrote bis ockerfarbene Marmorierungen bzw eisenreiche Streifungen und Konkretionen aufweisen Die mehrere Meter dicken Tone werden als Rohstoff zur Ziegelherstellung verwendet Sie enthalten eine Feinsiltfraktion und Quarzkorner im Millimeterbereich Ihre Tonfraktion besteht zu 70 bis 90 aus Kaolinit etwas Illit und Illit Smektitlagen Mittleres Eozan Bearbeiten Im Mittleren Eozan Lutetium e5 und Bartonium e6 setzt der Anstieg des Meeresspiegels erneut ein Die detritischen Sedimente mit Herkunft aus dem Zentralmassiv Tone Sande Schotter beschranken sich mittlerweile nur noch auf eine schmale Randzone am Nordostrand Im Perigord und im Quercy breitet sich zu diesem Zeitpunkt der Siderolithique aus eisen aluminiumreiche Sedimente die aus lateritahnlichen Ablagerungen hervorgegangen sind Das Klima war wahrend des Mittleren Eozans heiss und feucht Die beginnende Heraushebung der Pyrenaen war auch im Zentralmassiv spurbar dessen zuvor stark eingeebnetes Relief sich verjungte Das vom Zentralmassiv ausgehende Zopfstromnetzwerk folgte generell einer sudwestlichen Richtung und lieferte bei violenten Hochwassern enorme Mengen an grobkornigen Sedimenten Es mundete im Libournais das damals unter starker Subsidenz stand Zu Beginn des Lutetiums hatte sich der iberische Block Iberia sehr eng an Europa angenahert so dass die vom Pyrenaenraum ausgehenden Kompressivkrafte sehr intensiv wurden Sie erfassten auch die nordaquitanische Plattform im Bordelais in der Charente und im Perigord weswegen die Antiklinalrucken im nordlichen Aquitanischen Becken nun erneut in Nordwest Sudost Richtung gefaltet wurden Im Oberen Lutetium wurde sodann der Hohepunkt der Pyrenaenorogenese erreicht die Einengung hatte jetzt auch das Baskenland ergriffen 17 Zur selben Zeit unterliegt Nordaquitanien einer intensiven feralitischen Verwitterung vor allen Dingen an den aufgetauchten Randzonen im Perigord im Quercy und im Limousin Ursachen sind das heisse aggressive Klima und die jahe Meeresspiegelabsenkung am Ende des Bartoniums Formation de Beau Repos Bearbeiten nbsp Das Dolmen von Peyre Brune bei Saint Aquilin ist aufgebaut aus der Formation de Beau ReposDie Formation de Beau Repos des Lutetiums schwankt in ihrer Machtigkeit zwischen mehreren Metern und 35 Meter Sie setzt sich zusammen aus feldspatreichen Sanden Kiesgerollen und grunlichen sandigen Tonen mit rotlicher Marmorisierung Anzumerken ist dass Verwitterungsvorgange des Pliozans Quartars die Sedimente schwer angegriffen haben welche bedingt durch Eisenoxide jetzt meist orangegelb bis rot eingefarbt sind Die Formation ist eindeutig diskordant gegenuber samtlichen unterlagernden Einheiten und beginnt mit massiven siliziklastischen Ablagerungen hervorgegangen aus dem Transport von feldspatreichen Grobsanden und Kiesen Gewohnlich bildet sie die erste und bedeutendste tertiare Formation die den Oberkreidekalken aufliegt In der Formation de Beau Repos lassen sich zwei bis drei Flusssequenzen von je 10 bis 15 Meter Machtigkeit erkennen In ihrem Liegenden werden quarzhaltige Grobsande durch eine hellgrune Tonmatrix verkittet Sehr haufig sind grosse zerbrochene Feldspate mit Eisenuberzug Die grobe Fraktion besteht aus Kiesen mit weissgrauen und rosafarbenen Quarzitgerollen die gewohnlich nur mehrere Zentimeter messen ausnahmsweise aber auch 10 bis 15 Zentimeter erreichen konnen Schragschichtung in Trogform ist sehr verbreitet welche auf eine nach Sudwest orientierte Palaostromung hindeutet Das Hangende der Flusssequenzen wird von grunen sandigen feldspatreichen Tonen gebildet Sie zeigen grossdimensionierte rotfarbene Marmorierungen mit Wurmbauten und weissen schlauchformigen Sandfullungen hervorgegangen aus intensiven pedogenetischen Veranderungen gegen Ende der Sequenz Die Tonfraktion wird mit 40 bis 70 von Kaolinit dominiert gefolgt von 12 bis 45 Illit und 10 bis 20 Smektiten Dieses Verhaltnis kann sich aber durch ortliche diagenetische Umwandlungen auch bis zu rund 60 Smektiten vor Kaolinit verschieben Eine Besonderheit der Formation de Beau Repos sind sekundare Verkieselungen von grau grunlicher bis grau braunlicher Farbgebung die so genannten Grisons Sie zeigen sehr unterschiedliche petrographische Charakterzuge da die Zementierung sowohl die Sande als auch die siltigen Tone betroffen hat und ausserdem grosseUnterschiede im Grad der Verhartung aufweist Die Verkieselungen konnen bis an die 14 Meter Machtigkeit erreichen und werden ortlich als Baustein verwendet In der Megalithkultur waren sie geschatzt als Abdeckplatten von Dolmen wie beispielsweise das Dolmen von Peyre Brune bei Saint Aquilin Oberes Eozan Bearbeiten Wahrend des Oberen Eozans Priabonium bzw Ludium e7 beginnt dann ein erneuter Meeresruckzug Ostlich von Bordeaux treten bereits kontinentale Molassen in Erscheinung die sudlich der Gironde in gipsfuhrende Formationen ubergehen Ab dem Beginn des Oberen Eozans wird der grosste Teil der Nordaquitanischen Zone von Sumpfen und Seen bedeckt welche eine riesige im Agenais im Marmandais und im Entre Deux Mers gelegene Schwemmebene umrahmen Erstmals erscheinen jetzt karbonatische Molassen im Aquitanischen Becken Weiter nordlich in der Charente und im westlichen Perigord setzen sich die Flussablagerungen fort unterbrochen von pedogenetischen Alterationen Erwahnenswert ist die Saugetierfauna in den Argiles a Palaeotherium Gefunden wurden Kieferreste von Xiphodon intermedium und Zahne von Palaeotherium magnum stehlini die beide der Zone MP 17 angehoren Stratigraphisch etwas hoher Mittleres Ludium treten bei Sainte Croix de Beaumont neben Artiodactyla Palaeotherium magnum girondicum und Palaeotherium medium auf 18 Im Oberen Ludium fanden sich hier ausserdem Anchilophus und Palaeotherium magnum magnum Weitere Funde aus dem Niveau der Calcaires d Issigeac ebenfalls Oberes Ludium sind Acotherulum saturninum Amphimeryx murinus Amphiperatherium minutum Dichobune leporina Diplobune secundaria Saturnina gracilis und Xiphodon gracile Vertreten sind auch Charophyten mit dem Taxon Psilochara Formation de Boisbreteau unterer Abschnitt Bearbeiten Die Formation de Boisbreteau wird in drei Abschnitte unterteilt deren untererer im Priabonium sedimentiert wurde Der mittlere und obere Abschnitt gehoren bereits ins Oligozan Der untere Abschnitt wird 3 bis 10 Meter machtig und baut sich aus braunen tonreichen Sanden auf in denen Kiesgerolle und graue siltige Tone mit gelblichen Flecken auftreten Im Wesentlichen sind diese Sedimente aus Umlagerungen von Alteriten hervorgegangen welche sich am Rande des Perigords gegen Ende des Mittleren Eozans gebildet hatten Stratigraphisch liegen sie zwischen der Formation des argiles a Palaeotherium Palaeotherium Tone aus dem Unteren Priabonium und den Molasses du Fronsadais unterer und mittlerer Abschnitt aus dem Oberen Priabonium 19 Das Liegende des unteren Abschnitts enthalt braunliche oder rotliche tonige Sande mit sparlichen 3 bis 5 Zentimeter messenden Quarzitgerollen von oft rosa Farbung Das Hangende wird generell von siltigen manchmal auch sandigen Tonen gebildet Diese sind beige bis gelbfarben und werden von zahlreichen ockerfarbenen Rostflecken durchsetzt ausserdem sind auch kleinere eisenreiche Lagen vorhanden Der Kontakt zwischen Lutetium und Priabonium kann brutal erfolgen wobei die zu beobachtende Diskordanz einem Hartgrund entspricht welcher von einem Palaoboden unregelmassig durchdrungen wird Die aufliegende eisenreiche Panzerung der Diskordanz sie kann sich aus 30 bis 60 Zentimeter an sehr eisenhaltigen ziegelroten sandigen Tonen zusammensetzen ist typisch fur Lateritumwandlungen wie sie beispielsweise im Perigord noir an der Grenze Mittleres Oberes Eozan sehr schon zu beobachten sind 20 Die Tonfraktion wird im Mittel von 30 bis 40 an Smektiten eingenommen welche mit Kaolinit Illit und Schichtkomplexen von Illit Smektit assoziiert sind Oligozan Bearbeiten Zu Beginn des Oligozans bewirkt ein letzter eustatischer Meeresspiegelanstieg von Bedeutung eine Transgression im Norden des Aquitanischen Beckens Das Rupel Meer transgrediert hierbei auf eine sehr proximale Plattform und hinterlasst als litorale Ablagerungen den Calcaire a asteries Asterienkalk im Entre Deux Mers wohingegen in den tieferen Becken von Parentis und den Landes feine Tone und Mergel abgesetzt werden Im Westen der Dordogne Riberacois setzen sich die Flussablagerungen in einem zusehend kompetenteren Entwasserungsnetz fort Konglomerate und Grobsande werden hier jetzt diskordant abgesetzt Das Meer zieht sich schliesslich gegen Ende des Oligozans Chattium aufgrund eines drastischen Meeresspiegelruckgangs sehr weit zuruck Dieser generelle Ruckzug wird von tektonischen Bewegungen begleitet die im Norden und im Zentrum des Aquitanischen Beckens antiklinale Rucken entstehen lassen Rupelium Bearbeiten Das Untere Oligozan Rupelium bzw Sannoisium g1 erbrachte in den Calcaires de Castillon eine zu M 18 oder M 19 gehorende Saugetierfauna mit den Artiodactyla Amphimeryx murinus Dichobune leporina und Xiphodon gracile mit den Perissodactyla Palaeotherium curtum und Plagiolophus mit dem Nagetier Blainvillimys rotundideus sowie mit Krokodil und Schildkrotenresten Die zugegenen Charophyten Harrisichara tuberculata Krassavinella blayaei Nitellopsis aemula und Rhabdochara stockmansi deuten auf die stratigraphische Nahe zur Grande Coupure an der Grenze Eozan Oligozan Unmittelbar unterhalb der Kalke fand sich eine Makrofauna aus dunnschaligen Gasteropoden und Lamellibranchien glattschaligen Ostrakoden und Charophyten Gyrogoniten der Gattungen Rhabdochara und Sphaerocara was ein lakustrines Milieu mit geringer Wassertiefe indiziert Auch Pflanzenreste von Compositae Laevigatosporites haardti und Pinus diploxylon wurden gefunden Formation de Boisbreteau mittlerer Abschnitt Bearbeiten Der mittlere Abschnitt der Formation de Boisbreteau wird zwischen 10 und 20 Meter machtig Er besteht aus feldspathaltigen Sanden und gerollhaltigen Kiesen daruber legen sich grune siltige Tone Generell baut sich der mittlere Abschnitt der Formation aus zwei ubereinanderliegenden einander recht ahnlichen Sequenzen auf Beide Folgen beginnen in ihrem Liegenden mit gerollfuhrenden Grobschuttungen Die Gerolle sind entweder aus Quarz oder milchweissem Quarzit und werden von einer hellgrunen Ton Feldspat Matrix umhullt Es folgen recht grobe Quarzsande die mit mehr oder weniger pulvrigen Feldspatklasten vermischt sind Stellenweise ist trogformige Schragschichtung vorhanden Progressiv erscheinen dann kompakte Smektit haltige grune Tonsteine mit 2 bis 4 Meter dicken Sandlinsen Die Tonsteine sind meist oxidiert und manifestieren im Hangenden rotliche bis weinrote Flammungen sowie vertikale sandverfullte Wurmbauten und die Reste eines ehemaligen Wurzelnetzwerks Gen Norden erfolgt eine generell Machtigkeitsabnahme dennoch sind auch hier die beiden Sequenzen noch gut zu erkennen auch wenn sie weitaus grobkorniger ausgebildet sind Die Tonfraktion wird mit 80 bis 90 eindeutig von Smektit dominiert vorhanden sind neben etwas Kaolinit und Illit auch Schichtkomplexe von Illit Smektit Chattium Bearbeiten Fossilfunde des Oberen Oligozans g2 Stampium bzw g3 Chattium stammen aus dem unteren Abschnitt der Molasses de l Agenais Die angetroffenen Saugetiere gehoren der Zone MP 21 oder MP 22 an Es handelt sich hierbei um kleine Artiodactyla ungenauer Zuordnung um den Perissodactyla Plagiolophus fraasi um die Nagetiere Blainvillimys gregarius Pseudoptinomys major und Theridomys major sowie um Krokodil und Schildkrotenreste Beigesellte Charophyten sind Harrasichara tuberculata Nitellopsis meriani und Rhabdochara major Formation de Boisbreteau oberer Abschnitt Bearbeiten Der obere Abschnitt der Formation de Boisbreteau stammt aus dem Chattium und wird zwischen 10 und 18 Meter machtig Vorwiegend handelt es sich um feldspatreiche Sande Kiese mit grossen Gerollen und schliesslich grunliche sandige Tone Wie auch die beiden Sequenzen des Rupeliums beginnt der obere Abschnitt mit 3 bis 4 Meter machtigen feldspatreichen Grobsanden die als Megarippeln und deren Troge strukturiert sein konnen Auch sie fuhren Kiesel aus Quarzit und milchweissem Quarz Das 3 bis 4 Meter machtige Hangende der Flusssequenz baut sich aus blassgrunen sandigen oder siltigen Tonen auf in welchen Feldspat und Glimmer angetroffen werden Die Tonfraktion enthalt mit 60 bis 80 nur unwesentlich weniger Smektit auch hier treten Illit und Kaolinit hinzu sowie unregelmassige Schichtkomplexe Miozan Bearbeiten Mehrere eustatische Meeresspiegelschwangungen von relativ geringer Amplitude liessen den Atlantik im Verlauf des Miozans erneut bis nach Bordeaux vordringen Auf einer sehr proximalen Plattform mit sehr unterschiedlichen Fazies bestanden Litoralbereiche in denen sich eine sehr fossilreiche Fauna an Gasteropoden und Lamellibranchien ansammelte ihre Ablagerungen werden als Faluns bezeichnet Weiter im Osten und Sudosten breitete sich die Seenlandschaft des Agenais aus in der sich im Unteren Aquitanium die Calcaires blancs und im Oberen Aquitanium der Calcaire gris absetzten Die Calcaires blancs sind im Blatt Eymet anstehend Das Obere Miozan Tortonium und Messinium wird sodann von einem sehr drastischen Meeresruckzug nach Westen gepragt In den trockengefallenen Gebieten im Norden und Osten beginnt sich bereits das aus dem Zentralmassiv entwassernde noch heute bestehende Flussnetz zu etablieren Pliozan Bearbeiten Im Pliozan Zancleum beschrankt sich das Meer letztlich nur noch auf einen schmalen Streifen in der Nahe des Arcachon Beckens sudlich von Soustons Neue Schwemmfacher dringen in das Zentrum des Aquitanischen Beckens vor zu erkennen beispielsweise an den Deltaablagerungen der Landes und der Gascogne 21 Flussaufwarts zeichnet sich ein Palaoflussnetz aus Zopfstromen ab das den Vorlaufer der Flusslaufe im Quartar darstellen sollte Im Westen der Dordogne werden jetzt letzte Ablagerungen zuruckgelassen in welche sich dann im Unteren Quartar das jetzige Stromnetz einzuschneiden begann Formations d Oriolles et de Passirac Bearbeiten Die aus dem Pliozan stammende Doppelformation Formations d Oriolles et de Passirac wird zwischen 5 und 10 Meter machtig Sie baut sich aus Grobsanden Kiesgerollen und kleinen Kiesbanken auf welche in eine tonige feldspathaltige Matrix mit rotgetupfelten Flecken eingebettet sind Im Hangenden erscheinen grosse Kiesgerolle Diese letzten detritischen Ablagerungen des Tertiars treten fetzenweise auf Hochstellen von Hohenzugen auf Die Doppelformation hat sich als rotgefarbte feldspathaltige Grobsande mit Gerollen aller Art Quarze Granite Sandsteine etc auf den grunen Tonen der Formation de Boisbreteau ausgebreitet Dabei hat sie mehrere Dezimeter grosse Blocke aus den unterlagernden grunen Tonen an ihrer Sohle wieder aufgearbeitet und inkorporiert Bundel an Schragschichtungen und zahlreiche hydraulische Rucken zeigen oft sehr steiles Einfallen und werden durch recht junge pedogenetische Phanomene hervorgehoben Die Strukturen geben Zeugnis von sehr hochenergetischen Stromungsgeschwindigkeiten innerhalb der Kanale des damaligen Zopfstromsystems Das Hangende wird meist von gelblichen stellenweise stark oxidierten Schlammtonen reprasentiert Ortlich werden diese tertiaren Sedimente von einer nur 1 bis 2 Meter machtigen ausserst grobklastischen Uberdeckung eingehullt Zeugnis einer letzten sehr energetischen Transportphase Hierbei handelt es sich um Mittel bis Grobkies von 10 bis 15 Zentimeter Durchmesser Die generell sehr hellen Gerolle stecken in einer durftigen Sandmatrix Anwesend sind Gerolle aus rosa grau oder weiss gefarbtem Quarz Quarzit Achatquarz Granit Gneis Chert Sandstein und dergleichen Kiesschuttungen Bearbeiten Vor dem endgultigen Eingravieren des heutigen Flussnetzes hat sich noch eine letzte Phase fluviatiler Kiesschuttungen ereignet die in ihren genauen Ausmassen aber nur recht ungenau bekannt sind da meist nur wenige Meter machtige Fetzen erhalten blieben beispielsweise nordlich des Dronne Tals Ihre Kiesfraktion von recht heller Farbgebung besitzt mittlere bis kleine Durchmesser und ist in eine Sandmatrix eingebettet Ausgangsmaterial ist Quarz Sandstein und angegriffenes Kristallin Das Alter der Schuttungen ist nicht genau bekannt sehr wahrscheinlich Pliozan bis Quartar moglicherweise aber auch alter da im Liegenden Kiesgerolle aus dem Eozan und Oligozan enthalten sind Quartar Bearbeiten Im Verlauf des Quartars bewirkten die sich abwechselnden Warm und Kaltzeiten eine enorm starke geomorphologische Uberpragung des Perigords und verliehen ihm das aktuelle Landschaftsbild Das hydrographische Entwasserungsnetz vertiefte sich Schritt fur Schritt auf sein heutiges Niveau mit dem jetzigen Verlauf und hinterliess dabei charakteristische Terrassensysteme Uberall setzten sich Karstifizierung der Karbonate Oberflachenumwandlungen und periglazial bedingte Prozesse weiter fort Noch sehr rezente tektonische Bewegungen fanden an den Antiklinalstrukturen statt wie z B am Rucken von Chalais Saint Felix die sich auf pliozane und quartare Sedimente auswirkten 22 Flussterrassen Bearbeiten Die drei letzten pleistozanen Eiszeiten Mindel Riss und Wurm konnten auch im nordlichen Aquitanischen Becken nachgewiesen werden hauptsachlich durch die unterschiedlichen Flussterrassen im Entwasserungsnetz Allein im Flusstal der Dronne konnen 9 Terrassensysteme ausgeschieden werden deren hochstes Niveau gut 75 Meter uber dem aktuellen Pegel zu liegen kommt Die ersten beiden Terrassen Ft und Fu sind sogar noch alter als die Mindelvereisung Alteres Pleistozan und Gunzeiszeit Die nachsten beiden Terrassen Fw1 und Fw2 sind mindelzeitlich die folgenden drei Terrassen Fx1 Fx2 und Fx3 risszeitlich und die letzten beiden Terrassen Fy1 und Fy2 wurmzeitlich Die aktuellen Flussablagerungen des Holozans werden unter Fz eingeordnet Die Dordogne bei Bergerac im Sudwesten zeigt ebenfalls insgesamt 10 Terrassensysteme ihr hochstes Niveau befindet sich aber auf 90 bis 100 Meter uber Flusshohe Diese 10 Niveaus gelten fur den Westen des Departements reduzieren sich aber in ihrer Anzahl gen Osten so werden beispielsweise an der Isle bei Perigueux nur noch 5 Niveaus auseinandergehalten Verkarstungen Bearbeiten Die Verkarstungen im Departement Dordogne waren wahrend der ausgehenden Oberkreide dem beginnenden Tertiar und im Verlauf des Quartars von sehr intensiver Natur Neben Karstgangen und Karstspalten in Kalken des Mittleren Coniaciums Vezere Tal und des Oberen Turoniums finden sich Karsterscheinungen ebenfalls im Campanium 5 Auch Dolinen sind an der Oberflache anzutreffen beispielsweise in der Umgebung von La Douze Perigueux und Villamblard Sie bildeten sich entweder auf Tertiar auf Oberflachenumwandlungen uber Kreiden des Campaniums Milhac d Auberoche oder auf Oberflachenumwandlungen uber Kreiden des Santoniums ostlich von Plazac Aber selbst noch unterhalb der siliziklastischen Bedeckungen des Tertiars schritt die Verkarstung weiter fort wie vom Karst verursachte Unterstromungssysteme und Einsturze eindeutig belegen Dafur pladieren auch die Oberflachenmorphologie der Oberkreide unterhalb der Tertiarbedeckung und die raumliche Anordnung kaolinhaltiger Tonlinsen des Unteren Eozans Sparnacium Zum Karstnetz gehoren auch Hohlen die meist in Kreidekalken des Oberen Santoniums oder an der Grenze Oberes Santonium Campanium entstanden sind Das zweifellos beste Beispiel hierfur ist die Mammuthohle von Rouffignac mit dem langsten bekannten auf drei Niveaus verteilten Gangsystem der Dordogne in Oberem Santonium Anmerkung Samtliche Kalkformationen in der Dordogne wurden verkarstet auch die Kalke der Jurazeit sind hiervon nicht ausgenommen Nur unweit ausserhalb des Departements sind in Juraformationen unterhalb des Bandiats Flussschwinden zu beobachten welche dem Karst von La Rochefoucauld angehoren Die verloren gegangenen Wasser treten dann in Karstquellen in der Touvre wieder zum Vorschein Oberflachenumwandlungen Alterite Bearbeiten Tertiare Oberflachenumwandlungen Alterite meist AC betreffen vor allem die mergeligen hornsteinfuhrenden Kreidesedimente des Oberen Campaniums oder des Santoniums sie sind aber eigentlich uberall vorzufinden sowohl auf dem Grundgebirge als auch auf seiner jurassischen Umrahmung Selbst unterhalb der tertiaren detritischen Bedeckung sind sie zugegen Sie resultieren im Fall der Oberkreidesedimente aus einer in situ erfolgenden Dekarbonatisierung Dieser Prozess setzte zu Beginn des Tertiars im Palaozan ein und halt bis auf den heutigen Tag an wenn auch in abgeschwachter Form Die Alterite der Oberkreide sind ungeschichtet und bestehen aus mehr oder weniger sandigen hornsteinhaltigen Tonen Ihre Farbe ist im Inneren grunlich jedoch braunrot bis ziegelrot an der Oberflache Ungestort zeigen sich an der Oberflache gelbfarbene Marbrierungen Stellenweise sind auch schlickige bis tonige Sande vorhanden Die generelle Rotfarbung an der Oberflache der Tone ist auf die Entwicklung der Eisenhydroxide wahrend des Quartars zuruckzufuhren Die Tone umwickeln zahlreiche zum Teil zerbrochene schwarze Hornsteinknauer und verkieselte Kalkbruchstucke Spater erfolgte Wiederaufarbeitungen fuhren meist zu Aufhellungen Die mineralogische Zusammensetzung der Tone ist reich an Kaolinit 55 mit Smektit Illit Schichtkomplexen 30 bis 35 und etwas Illit 10 Die Machtigkeit der Oberflachenumwandlungen ist sehr variabel und ist abhangig von ihrer topographischen Position und von dem Grad der Verdichtung des Substrats Auf Hohenrucken und Plateaus werden gewohnlich zwischen 1 und 5 Meter angetroffen an Hanglagen und in Dolinentrichtern sind jedoch 10 bis 15 Meter gangig In einer Karstdepression bei Lacropte haben sich sogar 40 Meter angesammelt Die Oberflachenumwandlungen konnen mit Karstphanomenen in Zusammenhang stehen welche aus intensiven Losungsvorgangen von Karbonatformationen resultieren verursacht durch aggressive klimatische Begebenheiten wie sie gegen Ende der Kreide zu Beginn des Palaozans und im gesamten restlichen Verlauf des Tertiars und des Quartars geherrscht haben Periglaziale Prozesse Bearbeiten An periglazialen Phanomenen lassen sich anfuhren Unterschiedliche Auskolkungsniveaus entlang Steilwanden in Flusstalern Hohlenverfullungen Diese sind von grosser Wichtigkeit bei der Datierung archaologischer Funde Hanglagen und Hohenrucken verhullendes Kolluvium Kryoklastischer Hangschutt Das Periglaziale Kolluvium C ist ein Umlagerungs bzw Auswaschungsprodukt umliegender anstehender Gesteinsformationen Es findet sich meist in tieferen Hanglagen und in Trockentalern Es kann auch Flussterrassen verhullen wie beispielsweise an der Dronne oder an der Isle Seine Machtigkeit ubersteigt selten 3 Meter Der Transportweg ist recht gering Generell handelt es sich hierbei um ein feinkorniges Gemisch aus Tonen und Kalken bzw Sanden in das zahlreiche Kreidekalkbruchstucke eingelagert sind Entwickelt sich Kolluvium jedoch aus kontinentalem Tertiar oder aus Alteriten so werden von der sandig schluffig tonigen Matrix kleine Kiesel Gerolle und Hornsteinfragmente umhullt Kryoklastischer Hangschutt SG oder GP im Franzosischen als Grezes bezeichnet entwickelte sich wahrend der Wurm Kaltzeit in ihm wurden an mehreren Stellen archaologische Artefakten des Mousterien gefunden an Hangen mit anstehendem Coniacium Santonium und Campanium Er zeichnet sich durch typisch eckige Kalkbruchstucke aus die so genannte Castine die durch Frostsprengung entstanden ist Zusatzlich kann auch eine variable Fraktion feinkorniger Elemente vorhanden sein hervorgegangen aus dem Zerbrechen und Zersetzen des Anstehenden Die Fazies Hangschutt ist somit direkt abhangig von den Gefuge und Strukturmerkmalen des Ausgangsgesteins Der Schutt kann sich an manchen Hangfusslagen auf bis zu 5 Meter akkumulieren und findet sich z B entlang der Dronne am Manoire und an der Vezere Der Hangschutt stellt das letzte geomorphogische Stadium in der Hangentwicklung dar und leitet zum Alluvium des Talbodens uber Er offenbart gelegentlich bedeutende Strukturen von Kryoturbation die wahrscheinlich ebenfalls aus der letzten Kaltzeit stammen durften Ur und Fruhgeschichte Bearbeiten Abschliessend sei noch kurz auf die reichhaltigen prahistorischen Funde und zahlreichen Fundstatten im Departement Dordogne hingewiesen wie beispielsweise Lascaux oder Rouffignac die bis ins Acheuleen zuruckreichen Struktureller Aufbau und Tektonik Bearbeiten nbsp Unterportlandischer Mikrit aus der La Tour Blanche Antiklinale bei Chapdeuil Seitenverschiebung in Ostsudost Westnordwest Richtung mit einer Calcit verfullten Pull Apart Struktur Das Antiklinal unterlag folglich auch distensiven ScherkraftenDie Sedimente der nordaquitanischen Plattform haben eine relativ geringe Absenkung erfahren und sind daher nur bruchtektonisch beansprucht worden Die Bruchtektonik wird von zwei prinzipiellen Faktoren beherrscht welche nur bedingt voneinander unabhangig sind einerseits die Bewegungen des variszischen Grundgebirges und andererseits die Pyrenaen und auch die Alpenorogenese Spannungsfelder Bearbeiten Seit der Trias lassen sich mit modernen strukturgeologischen Methoden folgende Spannungsfelder auf der nordaquitanischen Plattform rekonstruieren im Unteren und Mittleren Jura herrschte Dehnung in Westnordwest Ostsudost N 110 bis West Ost Richtung N 090 im Oberjura drehte die Streckungsrichtung auf Nordnordost Sudsudwest N 025 bis Nord Sud N 000 Dieses Spannungsfeld herrschte ebenfalls wahrend der Kreide das Untere Eozan registrierte anfangs Nordost Sudwest N 045 gerichtete Kompression gefolgt von Nordnordost Sudsudwest N 025 gerichteter Kompression das Mittlere Eozan stand unter mehreren Nord Sud gerichteten N 000 Kompressionsphasen das Oligozan unterlag einer Dehnung in West Ost N 090 bis Nordwest Sudost Richtung N 135 23 das Miozan zeigte Einengung in West Ost Richtung N 090 verursacht durch die Alpenorogenese 24 Pliozan bis Quartar standen erneut unter Nord Sud Einengung N 000 Jura und Kreide besitzen distensive Spannungsfelder wohingegen das Tertiar mit Ausnahme des Oligozans unter Kompression stand welche ausgehend von der Nordostrichtung zusehends der Nord Sud Richtung folgte Im Miozan wurde der von Osten kommende Druck des Alpenbogens spurbar der eine Anhebung und Westkippung des Massif Central bewirkte Wahrend des Plio Quaternars fuhrten tektonische Ausgleichsbewegungen am Nordostrand des Aquitanischen Beckens zu einer Heraushebung und Verjungung der Pultscholle des Zentralmassivs im Beckeninneren folgen sie meist Vorzeichnungen im Grundgebirge und es wurden dadurch einige pliozane Verebnungsflachen verkippt Strukturen Bearbeiten Generell ist das Aquitanische Plateau durch recht unkomplizierte tektonische Strukturen gekennzeichnet Diese Strukturen wurden im Verlauf zweier bedeutender Phasen angelegt Jurassische Phase Die angelegten Strukturen sind meist synsedimentaren Ursprungs und folgen variszischen Streichrichtungen Wahrend der spater erfolgenden Kreidesedimentation beeinflussen sie Faziesraume und den Transgressionsmodus nachhaltig Als Beispiel sei die toarcische Brekzienbildung im Kontaktbereich mit dem Grundgebirge genannt Endcampanisch maastrichtische Phase Diese Phase bewirkt ein generelles Herausheben der Nordaquitanischen Zone und verstarkt die bereits jurassisch vorgezeichneten Strukturen Es entstehen folgende antiklinale Rucken die zum nordostlichen Beckenrand mehr oder weniger parallel verlaufen und sich bis uber 200 Kilometer verfolgen lassen Die Mareuil Meyssac Antiklinale Diese Struktur ist eine asymmetrische Antiklinale bei Mareuil jedoch zwischen Terrasson Lavilledieu und Meyssac eine Verwerfung mit bedeutender Sprunghohe Die Perigueux Antiklinale Diese Struktur verlauft von Cognac uber La Tour Blanche nach Perigueux und Saint Cyprien Als typische Antiklinale ausgebildet ist sie bei La Tour Blanche als La Tour Blanche Antiklinale und bei Saint Cyprien als Saint Cyprien Antiklinale Die Oleron Jonzac Riberac Sauveterre la Lemance Antiklinale Diese Struktur ist eine eindeutige Antiklinale bei Jonzac und bei Sauveterre geht jedoch bei Riberac in eine Flexur uber Die Antiklinalstrukturen werden von Nordwest Sudost verlaufenden synklinalen Einmuldungen unterbrochen beispielsweise bei Sarlat la Caneda Neben den angefuhrten drei Hauptstrukturen bestehen noch weitere tektonische Elemente geringerer Bedeutung wie etwa kleinere Antiklinalen oder Flexuren Beispiele sind die Montmoreau Antiklinale bei Allemans die Bussac Antiklinale bei Bussac oder die Vergt Antiklinale bei Vergt Monoklinale Flexuren finden sich zwischen Verteillac und Grand Brassac zwischen Tocane Saint Apre und Mensignac sudlich von Siorac de Riberac und im Tal des Cerf Auch Bruchstrukturen und Verwerfungen sind vorhanden welche z B in der Le Change Storung bei Le Change und Thenon recht bedeutend werden konnen Weitere tektonische Phasen spielten sich innerhalb der Oberkreide an der Grenze Turonium Coniacium und sodann im Eozan ab Gegen Ende des Turoniums war es sogar zu einem zwischenzeitlichen Trockenfallen der Plattform gekommen Die eozanen Bewegungen wurden von der Pyrenaenorogenese verursacht und machten sich kurz vor Einsetzen des Cuisiums Oberes Ypresium bemerkbar Das Maximum der Nord Sud Kompression wurde erst im Mittleren Eozan erreicht dessen Sedimente eindeutig diskordant der Oberkreide aufliegen Tektono metamorphe Zonen des Grundgebirges Bearbeiten Das unter den Sedimenten des Aquitanischen Beckens verborgene variszische Grundgebirge kann anhand geophysikalischer Sondierungen in mehrere Nordwest Sudost streichende tektono metamorphe Zonen unterteilt werden wobei das Departement Dordogne im Wesentlichen Anteil an folgenden beiden Zonen hat von Nord nach Sud Ligero arvernische Zone Sie wird sudwestlich begrenzt durch die Linie Niort Angouleme Fumel Montauban die dann im Nordwesten parallel zur dextralen Sudarmorikanischen Scherzone verlauft Polymetamorphe Kernzone des variszischen Orogens Sudarmorikanische Zone Ihre sudwestliche Begrenzung ist die Linie La Rochelle Saintes Chalais Die Zone endet bei Bergerac wo sie von einem Nordost streichenden rechts verschiebenden Querbruch gegenuber der Nordaquitanischen Zone abgeschnitten wird Nach Suden uberschobene Kristallindecken devonisch karbonischen Alters Ein weiterer sehr bedeutender Querbruch verlauft von Bordeaux ausgehend unmittelbar an Riberac vorbei Er streicht ebenfalls Nordost und zeigt die gleiche seitenverschiebende Polaritat Bodenschatze und naturliche Rohstoffe Bearbeiten nbsp Massiver Bleiglanz von NontronTone und Tonsteine Rohstoff fur unzahlige Ziegeleien Dachziegel Klinker Terrakotta etc Lagerstatten finden sich vorwiegend im Toarcium im Eozan Lutetium und im Oligozan Kaolin Rohstoff fur Porzellanmanufakturen Linsenartige eozane Residuallagerstatten oft im Oberkreidekarst z B bei Les Eyzies Lignit Im Cenoman des Sarladais Eisen Im eozanen Siderolithique Vorkommen im Perigord und im Quercy Wirtschaftlich jetzt nicht mehr rentabel Buntmetalle Hauptsachlich Blei Zink Vererzungen die fruher im Nontronnais abgebaut wurden Bergwerk Le Puy Holz Ausgedehnte Waldgebiete im Departement Dordogne liefern den Rohstoff fur eine diversifizierte holzverarbeitende Industrie Erzeugung von Brennholz fur Heizkraftwerke und fur den Privatverbrauch Holzkohle Aktivkohle Paletten Bauholz Mobelindustrie Obstanbau Beispielsweise Apfelplantagen im Bas Limousin ostlich von Thiviers Wein Beruhmte Weinanbaugebiete befinden sich bei Bergerac und bei Monbazillac Photogalerie BearbeitenGrundgebirge Bearbeiten nbsp Gewohnliche grobkornige Fazies des Piegut Pluviers Granodiorits nbsp Grobkornige Fazies in Nontron durchsetzt mit Barytadern nbsp Dunnschliff eines rosafarbenen Aplitgangs in der Rotfazies Der Plagioklas ist hamatitisiert der Biotit chloritisiert nbsp Lamprophyr aus dem Piegut Pluviers Granodiorit nbsp Grobkornige Fazies Flussgeroll des Saint Saud Leukogranits aus der Dronne nbsp Metaharzburgit von La Rebiere bei Saint Jean de Cole nbsp Handstuck des Thiviers Sandsteins vom Isle bei Nantheuil nbsp Violettfarbener Genis Serizitschiefer nordlich von Cherveix Cubas nbsp Der Nontron Paragneis unterhalb der Grundfesten des alten Schlosses von Nontron Der boudinierte Paragneis fallt hier mit 48 nach Nordnordost ein nbsp C S Scherlinse aus dem Nontron Paragneis Relativer Bewegungssinn Hangendes nach links Sedimente Bearbeiten nbsp Permischer Gres de Louignac von Les Arcis bei Boisseuilh nbsp Toarcischer Tonstein von Nontron nbsp Rudistenkolonie im Angoumien des Aucors Steinbruchs nbsp Blick entlang der Steilwande aus Oberem Coniacium ins Dordognetal bei La Roque Gageac nbsp Eozanes bis Oberoligozanes Konglomerat von Saint Crepin de RichemontSiehe auch BearbeitenAquitanisches Becken Briver Becken Geologie des ZentralmassivsLiteratur BearbeitenB Geze und A Cavaille Aquitaine orientale In Guides geologiques regionaux Masson 1977 ISBN 2 225 44935 X M Vigneaux Aquitaine occidentale In Guides geologiques regionaux Masson 1975 ISBN 2 225 41118 2 Gilbert Le Pochat u a Feuille Montbron In Carte geologique de la France a 1 50 000 BRGM 1986 J P Floc h u a Feuille Nontron In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM P L Guillot u a Feuille Thiviers In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM Bernard Briand u a Feuille Chalus In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM P L Guillot u a Feuille Juillac In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1977 P L Guillot u a Feuille Terrasson In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM Jean Pierre Platel u a Feuille Thenon In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1999 G Karnay u a Feuille Le Bugue In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1999 J P Capdeville und J P Rigaud Feuille Sarlat le Caneda In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1987 J Dubreuilh u a Feuille Belves In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1988 Jean Pierre Platel u a Feuille Perigueux Ouest In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1989 Gilbert Le Pochat u a Feuille Perigueux Est In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM J P Capdeville u a Feuille Eymet In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1991 Jean Pierre Platel Feuille Bergerac In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1985 Jean Pierre Platel u a Feuille Mussidan In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1996 J Dubreuilh und C Mondeilh Feuille Montpon Menesterol In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1984 Jean Pierre Platel u a Feuille Riberac In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1999 Jean Pierre Platel Feuille Montmoreau In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1982 J Dubreuilh Jean Pierre Platel Stratigraphie et sedimentologie des formations continentales tertiaires a facies siderolithiques et Sables du Perigord In Bull BRGM Fr 2 sect I n 4 1982 S 269 280 Jean Pierre Platel Le Cretace superieur de la plate forme septentrionale du bassin d Aquitaine Stratigraphie et evolution geodynamique In These Doctorat d Etat es Sciences Bordeaux III 1987 S 573 Jean Pierre Platel Stratigraphie sedimentologie et evolution geodynamique de la plate forme carbonatee du Cretace superieur du Nord du bassin d Aquitaine In Geologie de la France n 4 1996 S 33 58 Jean Pierre Platel The Turonian rudist bearing carbonate platforms of the Charentes and Perigord areas Aquitaine basin France In Geobios Volume 31 Supplement 1 1998 S 295 311 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Jeremie Melleton u a Precambrian protoliths and Early Paleozoic magmatism in the French Massif Central U Pb data and the North Gondwana connection in the west European Variscan belt In Gondwana Research Band 17 1 2010 S 13 25 doi 10 1016 j gr 2009 05 007 J J Chateauneuf und A Lefavrais Raymond Stratigraphie et palynologie de l Hettangien inferieur de la bordure sud ouest du Massif Central region de Brive la Gaillarde Correze In Bull B R G M 2e serie n l 1974 S 37 41 J Dubreuilh Notice explicative feuille Montpon Menesterol 781 In Carte geol France 1 50 000 BRGM Orleans 1994 S 27 P Roger Notice explicative feuille Nontron 734 In Carte geol France 1 50 000 BRGM Orleans 1979 J Delfaud Resume d une recherche sur la dynamique du domaine aquitano pyreneen durant le Jurassique et le Cretace inferieur In Actes Soc linn Bordeaux vol special 1970 S 139 P Faugeras und J P Bassoulet Decouvertes de foraminiferes marqueurs biostratigraphiques dans le Dogger du Perigord Nord du bassin d Aquitaine In C R Acad Sci Paris t 306 serie II 1988 S 145 148 R Cubaynes u a Le Jurassique du Quercy unites lithostratigraphiques stratigraphie et organisation sequentielle evolution sedimentaire In Geologie de la France n 3 1989 S 33 62 F Depeche Etude stratigraphique et micropaleontologique du Jurassique inferieur et moyen des causses du Quercy Region de Cajarc Lot In These 3e cycle laboratoire de micropaleontologie Paris 1967 S Lafitte Geologie sedimentaire du Mesozoique de l anticlinal de Mareuil Dordogne In These doctorat 3e cycle Bordeaux 1961 J Delfaud und M Servant Essai d interpretation des recifs du Portlandien nord aquitain In Bull Soc linn Bordeaux t 1 n 1 1971 S 7 24 C Famechon Contribution a l etude geologique des formations du Mesozoique de l anticlinal de Chapdeuil la Tour Blanche In These de doctorat de 3e cycle Bordeaux 1961 Jean Pierre Platel Stratigraphie sedimentologie et evolution geodynamique de la plate forme carbonatee du Cretace superieur du Nord du bassin d Aquitaine In Geologie de la France n 4 1996 S 33 58 M Gourdon Platel Hypotheses sur la formation des dalles silico ferrugineuses de la bordure nord aquitaine In Rev Geomorpho dyn 26 n 2 1977 S 59 65 W J Kennedy Systematic palaeontology and stratigraphic distribution of thoe ammonite faunas of the French Coniacian In Spec Pap Pal n 31 1984 S 1 160 M Seronie Vivien Contribution a l etude du Senonien en Aquitaine septentrionale Ses stratotypes Coniacien Santonien Campanien In Les Stratotypes francais vol II CNRS 1972 B Lambert Etude systematique des nannofossiles calcaires du Cretace superieur stratotypique Coniacien Santonien Campanien Repartition stratigraphique et biozonations In These 3e cycle univ Paris VI 1981 S 291 P Razin Evolution tecto sedimentaire alpine des Pyrenees basques a l Ouest de la transformante de Pamplona Province du Labourd In These d Universite Bordeaux III 1989 S 464 A Ringeade Sequences mammaliennes en Aquitaine correlations avec les zones a Mammiferes classiques les zones a Charophytes et a Ostracodes In Munchner Geowissenschaftliche Abhandlungen 1987 J Dubreuilh Synthese paleogeographique et structurale des depots fluviatiles tertiaires du Nord du Bassin d Aquitaine Passages aux formations palustres lacustres et marines In These Doctorat d Etat es Sciences Bordeaux III Documents du BRGM n 172 1989 1989 S 481 N Gourdon Platel und J Dubreuilh Les ferruginisations et les argiles associees au paleokarst tertiaire du Perigord Dordogne France In Karst et evolutions climatiques Presses Universitaires de Bordeaux 1992 S 449 460 J Dubreuilh u a Dynamique d un comblement continental durant le Neogene et le Quaternaire l exemple du Bassin d Aquitaine In Geologie de la France n 4 1995 S 3 26 Jean Pierre Platel u a Carte geologique de la France 1 50 000 feuille Montmoreau 733 BRGM Orleans 1981 S 43 D Bonijoly Etude structurale et mineralisations d une plate forme carbonatee le Quercy In These 3e cycle universite d Orleans 1980 R Boichard und G Drullion Genese et evolution des formations carbonatees granulaires du Bajocien du Quercy evolution de leurs proprietes reservoirs In These 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