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Die Dronne okzitanisch Drona ist ein Fluss im Sudwesten Frankreichs der in der Region Nouvelle Aquitaine verlauft Sie entspringt im Regionalen Naturpark Perigord Limousin im Gemeindegebiet von Bussiere Galant entwassert generell in sudwestlicher Richtung und mundet nach rund 201 2 Kilometern im Gemeindegebiet von Coutras als rechter Nebenfluss in die Isle Auf ihrem Weg durchquert die Dronne die Departements Haute Vienne Dordogne Charente Charente Maritime und Gironde DronneDie Dronne an der Stromschnelle des Saut du Chalard bei Champs RomainDie Dronne an der Stromschnelle des Saut du Chalard bei Champs RomainDatenGewasserkennzahl FR P7 0250Lage Frankreich Region Nouvelle AquitaineFlusssystem DordogneAbfluss uber Isle Dordogne Gironde Atlantischer OzeanQuelle im Gemeindegebiet von Bussiere Galant45 38 54 N 1 4 50 O 45 648333333333 1 0805555555556 486Quellhohe ca 486 m 1 Mundung im Gemeindegebiet von Coutras in die Isle45 037777777778 0 14833333333333 4 Koordinaten 45 2 16 N 0 8 54 W 45 2 16 N 0 8 54 W 45 037777777778 0 14833333333333 4Mundungshohe ca 4 m 1 Hohenunterschied ca 482 mSohlgefalle ca 2 4 Lange ca 201 km 2 Einzugsgebiet ca 2816 km 3 Abfluss am Pegel Coutras 3 MQ 25 3 m sLinke Nebenflusse Cole Rizonne ChalaureRechte Nebenflusse Boulou Lizonne TudeKleinstadte Coutras Inhaltsverzeichnis 1 Orte am Fluss 2 Hydrologie 3 Geologie 4 Okologie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseOrte am Fluss BearbeitenBussiere Galant Saint Pardoux la Riviere Champagnac de Belair Brantome Bourdeilles Lisle Tocane Saint Apre Riberac Saint Aulaye La Roche Chalais Aubeterre sur Dronne Saint Aigulin Les Eglisottes et Chalaures Les Peintures CoutrasHydrologie BearbeitenIhr mittleres Gefalle betragt 2 50 m km Die folgende Abbildung zeigt die Jahresverteilung des durchschnittlichen monatlichen Abflusses Q in m3 s gemessen bei Coutras Mittelwert uber 38 Jahre Der Jahresdurchschnittswert der Dronne liegt bei 25 3 m3 s Die Dronne wird sehr stark von den Jahreszeiten gepragt Im Winter Dezember bis Ende April liegt der monatliche Abfluss zwischen 34 und 51 9 m3 s mit Spitzen im Januar und vor allem im Februar Im Sommer zwischen Juli und September geht der Abfluss drastisch bis auf 4 83 m3 s im August zuruck Geologie BearbeitenDie Dronne entspringt im variszischen Grundgebirge des Massif Central ihre Quelle liegt im aussersten Suden des Granitmassivs von Nexon Les Cars Sie fliesst in sudlicher Richtung nur kurz durch die Paragneise der Oberen Gneisdecke macht dann eine Richtungsanderung nach Westsudwest und durchquert die Gesteine der Unteren Gneisdecke Paragneise und Augengneise Sie trifft anschliessend auf die Glimmerschiefer der Parautochthonen Glimmerschiefereinheit der strukturell tiefsten Einheit im Massif Central Nach erneuter Richtungsanderung nach Sudsudwest und Sudwest durchquert sie in einem engen und relativ eingekerbten Tal mit Stromschnellen den Saint Saud Leukogranit und anschliessend die Paragneise der Dronne Gruppe Kurz oberhalb von Saint Pardoux la Riviere verlasst sie das Grundgebirge in sudsudwestlicher Richtung ihr Tal weitet sich und sie fliesst von jetzt bis zu ihrer Mundung in den flach liegenden mesozoischen Sedimentgesteinen des Aquitanischen Beckens Jura Oberkreide und Palaogen Kurz vor Brantome trifft die Dronne auf das resistentere Turonium und Coniacium das Tal verengt sich wieder und in zahlreichen von Steilwanden umgurteten Schleifen windet sich der Fluss gen Sudwesten Bei Lisle begegnet die Dronne dann den weicheren Formationen des Santoniums und Campaniums die sie in einer breiten Talniederung in westlicher Richtung gen Aubeterre durchlauft Sudlich von Chalais erfolgt eine letzte Richtungsanderung nach Sudwest mit den eozanen und oligozanen Sanden als letztem Hindernis Alluviale Terrassen belegen dass der Fluss seinen Lauf seit dem Unteren Pleistozan um bis zu 100 Meter abgesenkt hat In den breiten Tallagen ist sogar ein einstiger Maander erhalten der Fluss nahm folglich den ihm zur Verfugung stehenden Freiraum in Anspruch Der Flussverengung hinter Brantome folgte er jedoch bereits seit Beginn des Pleistozans In den Steilwanden sind hier verschiedene Stadien in der Absenkung des Flusses wunderschon als Auskolkungen zu erkennen Okologie BearbeitenDas Dronnetal besitzt sehr verschiedenartige Biotope mit einer sehr reichhaltigen Fauna und Flora Aus diesem Grund sind 80 des Flusslaufs entweder Natura 2000 Schutzgebiete oder FFH Gebiete Folgende Natura 2000 Schutzgebiete werden ausgewiesen Von der Quelle bis Saint Pardoux la Riviere Die Dronne durchquert in diesem Abschnitt Heidelandschaften Feuchtwiesen Felder und Walder Mehrere bedrohte Tierarten sind hier anzutreffen Flussperlmuschel Margaritifera margaritifera Gelbbauchunke Bombina variegata Helm Azurjungfer Coenagrion mercuriale Skabiosen Scheckenfalter Euphydryas aurinia Dohlenkrebs Austropotamobius pallipes sowie mehrere Saugetiere wie beispielsweise der Fischotter Lutra lutra und drei Fledermausarten Unter den Fischen die Groppe Cottus gobio und das Bachneunauge Lampetra planeri Sudlich von Brantome bis zur Mundung Auf 110 Kilometer fliesst die Dronne hier durch Feuchtwiesen Ackerlandschaft und Bocage Dieses Gebiet ist besonders wichtig fur die Fortpflanzung des Meerneunauges Petromyzon marinus Es beherbergt funf weitere bedrohte Fischarten den Dohlenkrebs und den Europaischen Nerz Mustela lutreola Die rechtsseitigen Hanglagen auf den Gemeindegebieten um Bourdeilles Grand Brassac und Montagrier Sie bestehen aus Steppe und Heidelandschaft ein idealer Standort fur zahlreiche Orchideenarten und den Gemeinen Wacholder Juniperus communis Ferner existieren weitere sieben FFH Gebiete die sich grossteils mit den oben genannten Schutzgebieten uberschneiden darunter Ein 25 Kilometer langer und 541 Hektar umfassender Flussabschnitt zwischen Mialet und Saint Pardoux la Riviere In bewaldeten Schluchten wechseln mediterrane und atlantische Flora je nach Standort miteinander ab Ein 4 Kilometer langer Flussabschnitt bei Saint Front la Riviere Feuchtwiesenflora und eine sehr interessante an die umgebenden Kalkwande angepasste Flora Zwischen Brantome und Lisle Auf 18 Kilometern durchschlangelt die Dronne Waldgebiete und Feuchtwiesen Ihr Lauf wird von Kalkwanden gesaumt deren Sudseiten eine mediterrane Flora die Nordseiten jedoch eine Gebirgsflora aufweisen nbsp Abtei Saint Pierre in Brantome nbsp Brucke bei Bourdeilles mit Schloss nbsp Muhle Moulin du Pont bei Montagrier nbsp Die Dronne bei Coutras nbsp Die Dronne bei Aubeterre sur DronnePlatel J P Celerier G Duchadeau Kervazo C Chigot D und Charnet F 1989 Carte geologique de la France a 1 50000 Feuille Perigueux Ouest Editions du BRGM Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dronne Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b geoportail gouv fr 1 16 000 a b Die Angaben zur Flusslange beruhen auf den Informationen uber die Dronne bei SANDRE franzosisch abgerufen am 27 Marz 2011 gerundet auf volle Kilometer a b hydro eaufrance fr Station P8462510 Option Synthese Memento des Originals vom 19 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hydro eaufrance frNormdaten Geografikum GND 1033524085 lobid OGND AKS VIAF 298640218 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dronne amp oldid 238541041