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Bourdeilles okzitanisch Bordelha ist eine franzosische Gemeinde mit 771 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Norden des Departements Dordogne in der Region Nouvelle Aquitaine Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Nontron und zum Kanton Brantome en Perigord Zustandiger Gemeindeverband ist die Communaute de communes Dronne et Belle Die Einwohner werden Bourdeillais bzw Bourdeillaises genannt Bourdeilles BordelhaBourdeilles Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Dordogne 24 Arrondissement NontronKanton Brantome en PerigordGemeindeverband Dronne et BelleKoordinaten 45 19 N 0 35 O 45 322777777778 0 58777777777778 Koordinaten 45 19 N 0 35 OHohe 82 192 mFlache 21 85 km Einwohner 771 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 35 Einw km Postleitzahl 24310INSEE Code 24055Website https www bourdeilles fr Ortskern von Bourdeilles mit Brucke uber die Dronne Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 2 1 Verkehrsanbindung 2 2 Fernwanderweg 2 3 Bodenbedeckung 3 Klima 4 Hydrographie 5 Geologie 5 1 Schichtenfolge 5 2 Lockersedimente 5 3 Tektonik 6 Naturrisiken 7 Okologie 7 1 Schutzgebiete 7 1 1 Schutzgebiet des Typus 1 7 1 2 Schutzgebiete des Typus 2 8 Archaologie 9 Geschichte 10 Bevolkerungsentwicklung 11 Verwaltung 12 Prasidentschaftswahlen 2022 13 Wirtschaft 13 1 Beschaftigung 13 2 Unternehmen 14 Sehenswurdigkeiten 15 Photogalerie 16 Personlichkeiten 17 Siehe auch 18 Literatur 19 Einzelnachweise 20 WeblinksEtymologie BearbeitenBourdeilles bis 1801 noch Bourdeille leitet sich uber das okzitanische Bordelha vom Fruhgermanischen borda ab welchem als Suffix das Diminutiv ellia bzw elha angehangt ist Borda bedeutet eigentlich Brett gemeint ist hier aber eine kleine Holzhutte Bretterbude Bordelha bedeutet somit kleine Holzhauser Auch besteht eine Verwandtschaft zu dem Wort Bordell Geographie Bearbeiten nbsp Lagekarte von BourdeillesBourdeilles liegt an der Dronne 19 Kilometer Luftlinie nordnordwestlich von Perigueux im Perigord Bis nach Brantome im Nordosten sind es 7 Kilometer Umgeben wird Bourdeilles von folgenden Nachbargemeinden Paussac et Saint Vivien Brantome en Perigord Saint Julien de Bourdeilles Brantome en PerigordCreyssac Grand Brassac nbsp Brantome en Perigord Valeuil Lisle Bussac BirasDie Gemeinde besteht aus folgenden Gelandepunkten Weilern Gehoften und einer Muhle Barbazan Belle Vue Bertinie Brouillas Brouillat Chaban Chez Toirac Toiras Claud Rouillous Croix de Saint Marc Etourneau Falaise du Boulou Fonseigner Gands Bois Gueyzat Gueyjat L Arquebusier La Basse Valade La Batide La Bertinie La Faurie La Foret la Forge La Gouyenie La Grande Terre La Grange Brulee La Pacalone La Peyriche La Piece du Rot La Prairie La Rigeardie La Valade La Veyssonie La Villenie Lacaud Le Capinet Le Chapelat Le Chemin de Mareuil Le Maine Le Montamat Le Moulin de Fontas Le Naudonnet Le Parc Le Parc du Maine Le Poirier Blanc Le Puy Le Rigolat Les Bernoux Les Bitauds Les Bourdeillettes Basses Les Bourdeillettes Hautes Les Boyges Les Brandaux Les Bringous Les Chambeaux Les Coutounes Les Francilloux Les Girards les Grezes Les Jarissoux Les Moneries Les Mottes Les Naudoux Les Pouyalous Les Solittes Maison Neuve Maisonneuve Marvolles Les Memis Mon Gre Negravaud Pont d Ambon Rocher de la Forge du Diable und Rochereil Der topographisch niedrigste Punkt der Gemeinde Bourdeilles liegt auf 82 Meter im aussersten Sudwesten an der Dronne die hier die Gemeinde verlasst Der hochste Punkt nimmt 192 Meter ein und befindet sich im Sudosten bei La Foret Die absolute Hohendifferenz betragt 110 Meter die durchschnittliche Meerhohe 137 Meter Das Rathaus kommt auf 99 Meter zu liegen Die Gemeinde besitzt eine Gesamtflache von 21 85 Quadratkilometer Verkehrsanbindung Bearbeiten Durch den Ortskern von Bourdeilles fuhrt die D 78 von Brantome nach Lisle Die D 106 verlauft auf der rechten Dronneseite nach Westen und stellt eine Verbindung nach Saint Just her Ihre Verlangerung die D 106 e2 zieht ebenfalls auf der rechten Dronneseite in Richtung Brantome und bindet nordlich von Valeuil an die D 78 an Die Sudwestgrenze wird von der D 2 von Saint Just nach Bussac begleitet Von ihr zweigt die D 106 e1 ab welche durch das Tal der Valade in ostlicher Richtung Biras bzw die D 939 von Brantome nach Perigueux ansteuert Vom Ortskern zieht ferner eine Kommunalstrasse in Nordrichtung nach Saint Julien de Bourdeilles hinauf und dann weiter nach La Gonterie Boulouneix Eine nach Suden verlaufende Kommunalstrasse knupft an die D 106 e1 an Fernwanderweg Bearbeiten Durch die Gemeinde Bourdeilles verlauft der von Brantome und Valeuil kommende Fernwanderweg GR 36 Er folgt anfangs der rechten Talseite der Dronne uberquert den Fluss an der Brucke im Ortskern und zieht dann weiter nach Sudosten in Richtung Bussac Bourdeilles bildet somit eine Etappe auf dem Abschnitt Angouleme Perigueux Bodenbedeckung Bearbeiten nbsp Bodenbedeckung in BourdeillesDie Bodenbedeckung der Gemeinde Bourdeilles schlusselt sich im Jahr 2018 gemass der europaischen Datenbank CORINE Land Cover CLC wie folgt auf Walder 37 6 heterogene landwirtschaftliche Nutzung 29 3 Ackerland 21 8 Wiesen 7 7 Buschwerk 2 2 baulich beansprucht 1 4 Die landwirtschaftliche Nutzung steht im Vordergrund Der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzflachen ist von 59 7 im Jahr 1990 auf 58 8 im Jahr 2018 leicht zuruckgegangen Klima BearbeitenDas Klima in Bourdeilles ist gemassigt Regen fallt ubers Jahr verteilt Die Gemeinde besitzt ein abgeschwachtes ozeanisches Klima mit gemassigtem Sommer Cfb nach Koppen und Geiger das sich durch folgende Parameter auszeichnet Klimaparameter im Zeitraum 1971 2000Jahresmittel 12 3 C Anzahl der Tage unter 5 C 3 7 Anzahl der Tage oberhalb 30 C 8 2 Maximum im Tages Temperaturunterschied 15 0 C Jahresniederschlag 903 mm Niederschlagstage im Januar 12 4 Niederschlagstage im Juli 6 8Durch den Klimawandel zeichnen sich Erhohungen im Jahresmittel ab die sich bereits auch bemerkbar machen So ist beispielsweise an der 53 Kilometer entfernten Wetterstation in Bergerac das langjahrige Jahresmittel von 13 2 C fur 1971 2000 uber 13 1 C fur 1981 2010 auf 13 3 C fur 1991 2020 angestiegen ein Zuwachs um 0 1 C innerhalb von 20 Jahren Hydrographie Bearbeiten nbsp Hydrographische Karte der Gemeinde BourdeillesHauptfluter in der Gemeinde Bourdeilles ist die Dronne Sie hat eine Gesamtlange von 200 56 Kilometer und fliesst in grossen Maanderschleifen in sudwestlicher Richtung auf 9 5 Kilometer durch das Gemeindegebiet von Bourdeilles Ihr Talboden wird maximal 300 Meter breit kann sich aber bis auf 100 Meter verschmalern Die Talseiten werden vielerorts von Steilwanden des Turoniums und des Coniaciums begleitet Die Quelle der Dronne befindet sich in der Haute Vienne in der Gemeinde Bussiere Galant Als rechter Nebenfluss mundet sie schliesslich gegenuber Sablons bei La Fourchee bei Coutras im Departement Gironde in die Isle Auf etwa 1 Kilometer stellt sie den Grenzfluss zu Valeuil im Osten und auf 5 5 Kilometer zu Creyssac im Westen Ein rechter Nebenfluss der Dronne ist der 23 94 Kilometer lange Boulou der an der Kirche Saint Angel im Nordnordosten entspringt Er mundet in die Dronne etwa 2 5 Kilometer westlich des Ortskerns an der Grenze zu Creyssac Er bildet uber etwas mehr als 1 5 Kilometer die naturliche Grenze zu den Gemeinden Paussac et Saint Vivien und Creyssac Die 10 29 Kilometer lange Donzelle hat ihre Quelle in der Gemeinde La Chapelle Gonaguet im Suden Sie ist ein linker Seitenarm der Dronne und mundet nordlich von Lisle in die Dronne Auf nur 350 Meter bildet sie die Sudgrenze von Bourdeilles zur Gemeinde Lisle Die Valade ein rechter von Biras kommender Seitenarm der Donzelle durchquert in westsudwestlicher Richtung auf 3 5 Kilometer den Suden der Gemeinde und markiert auf einen Kilometer die Sudgrenze zu Bussac Zahlreiche Trockentaler durchziehen das Kalkplateau der Oberkreide Die meisten von ihnen enden an der Dronne aber auch Donzelle und Valade nehmen Trockentaler auf Auf der rechten Talseite der Dronne finden sich 7 kleine Trockentaler die alle vom Hohenzug sudlich von Saint Julien de Bourdeilles ihren Ausgang nehmen Die linke Talseite besitzt insgesamt 6 Trockentaler eines davon passiert auch den Ortskern Die Dronne und ihre Nebenflusse gehoren zum Flusssystem Isle Dronne Die Gesamtlange des Entwasserungsnetzes in der Gemeinde Bourdeilles betragt 18 Kilometer Geologie Bearbeiten nbsp Geologische Karte der Gemeinde BourdeillesDie Gemeinde Bourdeilles liegt vollstandig auf flachliegenden Sedimenten des nordlichen Aquitanischen Beckens Der Schichtverband gehort im aussersten Norden noch zur Gout Rossignol Leguillac Synklinale dem zweiten Synklinalzug des Beckenrandes Ansonst liegt er aber uber der La Tour Blanche Antiklinale die hier nach Osten abtaucht Die Gemeinde wird aber auch stellenweise insbesondere in Hochlagen im Suden von tertiaren Lockersedimenten abgedeckt Schichtenfolge Bearbeiten Die Schichtenfolge in der Gemeinde Bourdeilles besteht aus Sedimenten der Oberkreide und reicht vom unteren Angoumien bis zum Obersanton Das untere Angoumien oder Angouleme Formation Formation c3b besteht aus kiesartigen Kalken und kreidigen rudistenfuhrenden Kalken des Turoniums einzusehen bei Etourneau entlang der rechten Dronneseite in Richtung Creyssac und linksseitig am Boulou kurz vor seiner Mundung Daruber legt sich oberes Angoumien Formation c3c zu sehen auch im bei Le Chemin de Mareuil mundenden rechtsseitigen Trockental der Dronne Die Gegenwart des Turoniums deutet auf die Prasenz der La Tour Blanche Antiklinale im Untergrund Es folgt Coniacium Formation c4 harte kristalline Fossilkalke die auch sandige Lagen aufweisen Das Coniacium umgibt den Ortskern von Bourdeilles und bildet praktisch den gesamten Norden der Gemeinde Auch im Sudwesten saumt es die Dronne sowie Donzelle und Valade Sodann erscheint Untersanton Formation c5a graue glaukonithaltige plattige Kalke Es steht vorwiegend sudlich des Ortskerns an und wird hier von Mittel und Obersanton Formation c5b c abgedeckt beispielsweise bei La Batide Les Girards und Le Rigolat Es handelt sich hierbei um mergelige Kalke mit Austernschill siltige Mergel und graue kreidige glaukonithaltige Kalke mit schwarzem Feuerstein Lockersedimente Bearbeiten Kolluviale Lockersedimente der Formation ACS bedecken die Oberkreide in drei grosseren Vorkommen im Suden sowie im Nordwesten und im aussersten Nordosten Sie stammen aus dem Pleistozan und bestehen aus tonigen Sanden und enthalten schwarze Feuersteine die vorwiegend aus dem Santonium aber auch aus dem Coniacium hervorgegangen sind Das Dronnetal wird von mehreren Terrassenniveaus begleitet Flussschotter aus Quarzkieseln in sandiger oder toniger Matrix Altpleistozane Hochterrassen werden von den Formationen Ft1 Ft2 und Fu gebildet Die alteste Ft1 Hohenrucken nordlich von La Gouyenie befindet sich immerhin 75 Meter uber dem jetzigen Flussniveau und ist wahrscheinlich gunzzeitlichen Alters 600 000 bis 800 000 Jahre vor heute Hieraus ergibt sich eine Erosionsrate der Dronne abgesehen von tektonischen Hebungs oder Senkungsbewegungen von rund 0 1 Millimeter pro Jahr Ft2 steht bei La Gouyenie an und Fu westlich von Les Chambeaux Eine Mittelterrasse Formation Fv2 aus der Mindel Kaltzeit findet sich im Sudwesten sudlich von Chez Toiras Sie kommt auf 30 bis 35 Meter uber Dronne Niveau zu liegen Niederterrassen sind die Formationen Fw1 Fw3 und Fx sehr niedrig Sie liegen zwischen 20 und 10 Meter uber dem aktuellen Flusslauf und sind risszeitlich Fw1 nordlich des Altenheims westlich von Marvol und sudwestlich von La Rigeardie Fw3 bei Les Bourdeillettes Basses Die Formation Fx ist wurmzeitlich und befindet sich nur noch wenige Meter oberhalb der Dronne am Altenheim auf der rechten Talseite der Dronne Wurmzeitlich ist auch kalkiger Hangschutt Formation GP der aus Coniacium hervorgegangen ist und im Tal der Valade bei Le Parc du Maine zu sehen ist Eine wurmzeitliche Hangrutschung in zwischen zwei Terrassen eingekeiltem Kolluvium befindet sich nordostlich von Les Bourdeillettes Hautes zwischen einer Hochterrasse Fu und einer Mittelterrasse Fw1 Der jetzige Talboden der Dronne und ihrer Nebenflusse wird von holozanem Alluvium der Formation Fz aufgefullt Die Talungen der Trockentaler sind hingegen von wurmzeitlichem gemischtem Kolluvium aus tonigen Sanden und Kalkbruchstucken Formation CF c ausgekleidet Tektonik Bearbeiten Im Gebiet der Gemeinde Bourdeilles wurden nur vier kleinere Storungen auskartiert Von Les Memis bis zum Le Grand Rocher verlauft ein Ostsudost streichender Bruch N 110 der moglicherweise eine Verlangerung der Nordstorung an der La Tour Blanche Antiklinale darstellt Derselben Richtung folgen Bruchzonen im Gesteinsverband welche von der Erosion teils als Rinnen verbreitert wurden zu sehen beispielsweise am Rocher de la Forge du Diable Komplementar hierzu wurde die N 060 Richtung Ostnordost als Bruchzonen angelegt Im Suden erscheint bei La Basse Valade ein nach Sudosten orientierter Bruch der bereits die etwas sudostlich anschliessende Bussac Antiklinale ankundigen durfte Ein Nord Sud streichender Bruch findet sich ostlich von Le Bourdeillettes Basses und eine Nordost streichende Storung endet bei La Villenie Die beiden letztgenannten Strukturen entstanden wahrscheinlich unter Streckung der La Tour Blanche Antiklinale Naturrisiken Bearbeiten nbsp Risikokarte des Quellungs Schrumpfungsverhaltnisses von Tonmineralen in Boden fur BourdeillesNaturrisiken manifestieren sich in Bourdeilles als Uberschwemmungen und den mit ihnen assoziierten Schlammstromen und Hangrutschungen im Tal der Dronne und ihrer Seitenarme Durren Sturme Bodensetzungen In den Jahren 1982 1983 1986 1988 1993 und insbesondere 1999 kam es aufgrund erhohter Niederschlage zu Uberschwemmungen grosseren Bodenbewegungen und Rutschungen Durrejahre waren 1992 1997 2005 und 2009 In dieser Periode herrschte erhohte Waldbrandgefahr Ein herausragendes Wintersturmereignis war das Sturmtief Martin im Dezember 1999 das enorme Schaden an den Waldern und auch an der Infrastruktur hinterliess Die Zerstorungen in den Waldern sind selbst im Jahr 2022 noch zu erkennen Wie die Risikokarte zeigt ist Bourdeilles von der Gefahr durch Bodensetzungen betroffen die Gefahren konzentrieren sich hierbei auf Boden des Kolluviums vor allem im Suden und im Sudosten und von geringerer Bedeutung auch auf die Schotterterrassen der Dronne vor allem im Sudwesten Die Erdbebengefahr ist als relativ niedrig einzustufen am Westrand des Massif Central sind recht seltene Beben der Starke 3 auf der Richterskala bekannt Okologie BearbeitenSchutzgebiete Bearbeiten Die Gemeinde Bourdeilles weist zwei Schutzgebietstypen ZNIEFF Franzosisch zone naturelle d interet ecologique faunistique et floristique auf Schutzgebiet des Typus 1 Bearbeiten nbsp Schutzgebiet des Typus 1Entlang des Boulous erstreckt sich unter der Bezeichnung Reseau hydrographique et coteaux du Boulou aval Entwasserungsnetz und Hanglagen am talabwartigen Boulou ein Schutzgebiet des Typus 1 Unter Schutz stehen der Flusslauf sowie die anliegenden Wiesen Fur dieses Schutzgebiet sind 31 Arten ausschlaggebend darunter die 10 Insektenarten Helm Azurjungfer Coenagrion mercuriale Sudlicher Kurzgeschwanzter Blauling Cupido alcetas Quendel Ameisenblauling Phengaris arion Zweigestreifte Quelljungfer Cordulegaster boltonii Grosser Feuerfalter Lycaena dispar Skabiosen Scheckenfalter Euphydryas aurinia Gemeine Keiljungfer Gomphus vulgatissimus Fleckenbindiger Halsbock Pachytodes erraticus Grosse Zangenlibelle Onychogomphus uncatus und Kleiner Schillerfalter Apatura ilia 7 Saugetierarten davon 4 Fledermausarten hierunter Kleinfleck Ginsterkatze Genetta genetta Fischotter Lutra lutra und Europaischer Nerz Mustela lutreola sowie die Fledermause Grosse Hufeisennase Rhinolophus ferrumequinum Grosser Abendsegler Nyctalus noctula Kleine Hufeisennase Rhinolophus hipposideros und Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii die 7 Vogelarten Wasseramsel Cinclus cinclus Wanderfalke Falco peregrinus Waldohreule Asio otus Steinsperling Petronia petronia Mittelspecht Leiopicus medius Schwarzspecht Dryocopus martius und Hohltaube Columba oenas die 6 Amphibien Gemeine Geburtshelferkrote Alytes obstetricans Grasfrosch Rana temporaria Westlicher Schlammtaucher Pelodytes punctatus Europaischer Laubfrosch Hyla arborea Gelbbauchunke Bombina variegata und Marmormolch Triturus marmoratus die Schildkrotenart Europaische Sumpfschildkrote Emys orbicularis Charakteristisch sind ausserdem die beiden Pflanzenarten Herbstzeitlose Colchicum autumnale und Schachblume Fritillaria meleagris Daneben werden aber noch weitere zahlreiche Tier und Pflanzenarten rezensiert darunter 5 Amphibien 5 Reptilien 69 Vogelarten 307 Insektenarten und 40 Pflanzenarten Schutzgebiete des Typus 2 Bearbeiten nbsp Schutzgebiete des Typus 2Unter dem Titel Vallee et coteaux du Boulou Tal und Hanglagen des Boulous besteht ein Schutzgebiet des Typus 2 Es folgt im Wesentlichen dem Schutzgebiet des Typus 1 ist aber etwas ausgedehnter Dieses Schutzgebiet umfasst praktisch den gesamten Flusslauf des Boulous von seiner Quelle bis 200 Meter vor seiner Mundung in die Dronne Es zeichnet sich durch eine aussergewohnliche Vielfalt an Insektenarten aus insbesondere an Schmetterlingen Lepidoptera und Libellen Odonata Ein weiteres Schutzgebiet des Typus 2 betrifft unter dem Titel Vallee de la Dronne de Saint Pardoux la Riviere a sa confluence avec l Isle Tal der Dronne von Saint Pardoux la Riviere bis zur Mundung in die Isle den gesamten Verlauf der Dronne innerhalb der Gemeinde Archaologie Bearbeiten nbsp Die Hohlenfundstatte Les Bernoux nbsp Skulptierte Auerochsen vom Fourneau du diableBourdeilles besitzt insgesamt acht archaologische Fundstatten was die Bedeutung des Dronnetals und ihrer Seitenarme fur die Menschen wahrend der Wurm Kaltzeit unterstreicht Die alteste dieser Fundstatten ist Fonseigner auf der rechten Dronneseite gegenuber dem Ortskern die Artefakten des Mousteriens genauer des MTAs bis 45 000 Jahre vor heute enthalt In der Fundstatte Le Trou de la Chevre ostlich von Les Francilloux konzentriert sich Aurignacien 40 000 bis 31 000 Jahre vor heute mit Unterem Aurignacien und 2 Niveaus Mittleren Aurignaciens die Abfolge reicht aber von Mousterien MTA und Typ La Quina uber Unteres Perigordien in 4 Niveaus Chatelperronien 38 000 bis 33 000 Jahre vor heute bis hinauf ins Obere Perigordien Gravettien bzw Perigordien V Vorhanden sind Steinartefakte wie auch Knochenfunde Die mit Ritzzeichnungen ausgeschmuckte Hohle Les Bernoux ostlich des gleichnamigen Weilers kann Funde des Oberen Mousteriens und des Aurignaciens Pferdekopf vorweisen erreicht aber auch noch Solutreen mit typischen Kerbspitzen 1 Tierdarstellungen aus dem Gravettien und dem Solutreen mit Mammut Fellnashorn und Hohlenbar im Profil kamen zum Vorschein 2 Der Felsuberhang Fourneau du Diable auch Forge du Duable uberragt zwei Terrassen unweit der Fundstatte Les Moneries sowie mehrere Abris und Hohlen Er zeigt die bekannte Frankokantabrische Hohlenkunst aus der Zeit des Oberen Magdaleniens Oberes Magdalenien VI enthalt aber auch Oberes Perigordien Gravettien und Oberes Solutreen Die Fundstatte ist insbesondere fur das Solutreen von grosser Bedeutung dessen Werkzeuge insbesondere Kerbspitzen eine enorme Fertigungsqualitat aufweisen Die obere Terrasse enthielt den bekannten Auerochsen Block In der unteren Terrasse fand sich Perigordien IV 3 etwas darunter auch noch Perigordien V Bejagt wurden neben Wildpferd Wildrind Hirsch Bock Wolf und Mammuth vor allem Rentiere Eine weitere Fundstatte befindet sich am Abri von Pont d Ambon 4 Sie hat reiche Artefakte aus 2 Niveaus des Magdaleniens und insbesondere aus 4 Niveaus des Aziliens 12 300 bis 9 600 v Chr mit typischen Azilienspitzen erbracht sowie bearbeitete Knochen des Aziliens und Laboriens 10 500 bis 8 800 v Chr In ihr erscheint ausserdem noch Sauveterrien 8 500 bis 6 500 v Chr Die hier bejagte Fauna besteht aus Hase Hirsch Wildschwein Rehbock Biber und Fischen Eine Freiluftfundstatte ist La Bertinie Epalourdie im Suden in Nahe der Donzelle mit Artefakten des Mousteriens MTAs Sie wurde aber vorwiegend wahrend des Neolithikums und des Chalkolithikums frequentiert Eine weitere Freiluftfundstatte befindet sich bei La Peyriche im Norden ebenfalls mit Funden aus dem Neolithikum und Chalkolithikum Geschichte Bearbeiten nbsp Ortskirche Renaissancepavillon und Burganlage mit DonjonBourdeilles war im 10 Jahrhundert neben Beynac Biron und Mareuil eine der vier Baronien im Perigord Die Ortschaft hatte im 11 und 12 Jahrhundert ein starkes demographisches Wachstum erfahren sie selbst wird aber erst im 12 Jahrhundert als Burgus erwahnt Altestes Bauwerk in Bourdeilles ist die ursprungliche feudale Burganlage die im Jahr 1183 erstmals schriftlich beurkundet wird Sie wurde gegen 1259 durch lokale Fehden dem Ruin preisgegeben Die jetzige Burganlage geht ins 13 Jahrhundert zuruck deren Donjon aber erst ab 1280 1283 von Geraud de Maulmont errichtet wurde Sie muss bereits im August 1263 bestanden haben da von ihrer Belagerung durch den Vizegrafen von Limoges Guido VI le Preux berichtet wird welcher hierbei den Tod fand Edward I baute die Burg Bourdeilles dann im Jahr 1273 weiter aus Das Schloss Etourneau geht ebenfalls bis ins 13 Jahrhundert zuruck Die Brucke mit Eisabweisern uber die Dronne entstand im 14 Jahrhundert Nach den katastrophalen Hochwassern im Jahr 1735 wurde sie im 18 Jahrhundert neu erbaut Das Haus Le Senechal kann ins 15 Jahrhundert zuruckverfolgt werden Im gleichen Jahrhundert entstanden auch die Ortskirche Saint Pierre es Liens und die alte Kapelle Saint Jean Gegen Ende des 16 Jahrhunderts im Jahr 1589 wurde innerhalb der Burganlage ein Renaissancepavillon angelegt als Architektin fungierte Jacquette de Montbron eine Favoritin von Caterina de Medici Das Schloss La Valade datiert aus dem 17 Jahrhundert ebenso die Kapelle Notre Dame Die Schlosser Les Francilloux und Mazerat wurden erst im 19 Jahrhundert errichtet Bevolkerungsentwicklung BearbeitenBevolkerungsentwicklung in BourdeillesJahr Einwohner1962 8031968 7211975 6541982 7281990 8111999 7772004 7842006 7822009 7712012 7632014 7442019 7652020 771Quelle INSEE 5 Die Bevolkerung in der Gemeinde Bourdeilles war von 1962 bis 1975 rucklaufig hatte sich aber im Jahr 1990 wieder erholt Unter leichten Schwankungen hat sie dieses Niveau in etwa seitdem beibehalten Die Bevolkerungsdichte in der Gemeinde Bourdeilles betragt 35 3 Einwohner pro Quadratkilometer Verwaltung BearbeitenBurgermeister in der Gemeinde Bourdeilles ist seit Mai 2020 Nicolas Dussutour Prasidentschaftswahlen 2022 BearbeitenKandidaten Parteien 1 Wahlgang 2 WahlgangStimmen Stimmen Emmanuel Macron En marche EM 98 23 17 206 60 41 Marine Le Pen Front national FN 68 16 08 135 39 59 Jean Luc Melenchon Front de gauche FDG 134 31 68 Eric Zemmour Reconquete 18 4 25 Valerie Pecresse Les Republicains LR 18 4 25 Jean Lassalle Resistons R 20 4 73 Anne Hidalgo Parti socialiste PS 11 2 60 Fabien Roussel Parti communiste francais PC 7 1 65 Nicolas Dupont Aignan Debout la Republique DLR 15 3 55 Yannick Jadot Europe Ecologie Les Verts EELV 27 6 38 Nathalie Arthaud Lutte Ouvriere LO 4 0 95 Philippe Poutou Nouveau Parti anticapitaliste NPA 3 0 71 Gesamt 423 100 341 100 Gultige Stimmen 423 97 02 341 83 99 Ungultige Stimmen 13 2 98 65 16 01 Wahlbeteiligung 436 81 04 406 75 61 Enthaltungen 102 18 96 131 24 39 Registrierte Wahler 538 537Quelle Ministere de l Interieur 6 Die Prasidentschaftswahlen 2022 in Bourdeilles konnte Emmanuel Macron deutlich fur sich entscheiden Im ersten Wahlgang hatte Jean Luc Melenchon zwar noch die meisten Stimmen erhalten war aber dann auf nationaler Ebene fur die Stichwahl im zweiten Wahlgang ausgeschieden Wirtschaft BearbeitenBeschaftigung Bearbeiten Im Jahr 2015 betrug die erwerbsfahige Bevolkerung zwischen 15 und 64 Jahren 283 Personen 38 3 der Gesamtbevolkerung Als arbeitslos waren 35 Personen gemeldet die Arbeitslosigkeit belief sich somit auf 12 4 ein Anstieg um 10 Personen gegenuber 25 Personen im Jahr 2010 Unternehmen Bearbeiten Am 31 Dezember 2015 waren in der Gemeinde Bourdeilles 78 Unternehmen angesiedelt davon 41 in Handel Transport und Dienstleistungen 16 in Verwaltung Bildung Gesundheit oder Sozialhilfe 10 in Landwirtschaft Forst oder Fischerei 7 in der Industrie und 4 im Baugewerbe Sehenswurdigkeiten BearbeitenOrtskirche Saint Pierre es Liens Petri Ketten aus dem 15 Jahrhundert Kapelle Notre Dame aus dem 17 Jahrhundert alte Kapelle Saint Jean aus dem 15 Jahrhundert heute ein Wohnhaus Burg und Schloss Bourdeilles aus der Mitte des 13 Jahrhunderts Schloss aus dem 15 Jahrhundert Monument historique Schloss Etourneau aus dem 13 Jahrhundert Umbauten aus dem 16 Jahrhundert Schloss Les Francilloux aus dem 19 Jahrhundert Schloss Mazerat aus dem 19 Jahrhundert Schloss La Valade aus dem 17 18 Jahrhundert mit Taubenturm Herrenhaus La Faurie Herrenhaus Fonseigner Herrenhaus La Rigeardie mit Taubenturm Haus Le Senechal aus dem 15 16 Jahrhundert Monument historique HohlenPhotogalerie Bearbeiten nbsp Zweisprachiges Ortsschild an der D 78 nbsp Coniacium am uberhangenden Le Grand Rocher nbsp Uberhang in Coniacium an der D 78 nbsp Kletterfelsen aus Turonium an der Forge du Boulou nbsp Ortskirche Saint Pierre es Liens nbsp Alte Kapelle Saint Jean nbsp Burganlage Bourdeilles nbsp Schloss Etourneau nbsp Schloss Francilloux nbsp Schloss Mazerat nbsp Schloss La Valade nbsp Herrenhaus La Faurie nbsp Herrenhaus Fonseigner nbsp Herrenhaus La Rigeardie nbsp Haus Le Senechal nbsp Die Muhle in BourdeillesPersonlichkeiten BearbeitenPierre de Bourdeille seigneur de Brantome um 1540 1614 Schriftsteller Rene Desmaison 1930 2007 Alpinist Vladimir Volkoff 1932 2005 SchriftstellerSiehe auch BearbeitenBiras Boulou Fluss Brantome en Perigord Bussac Creyssac Dronne Grand Brassac Lisle Dordogne Paussac et Saint Vivien Saint Julien de Bourdeilles ValeuilLiteratur BearbeitenR Arambourou und P E Jude Le gisement de la Chevre Dordogne In These Universite Bordeaux Impr R et M Magne Perigueux 1964 S 136 Malvina Baumann Didier Cailhol Laure Fontana Laurent Klaric Laurent Lescop u a Le gisement prehistorique du Fourneau du Diable Bourdeilles Dordogne In Forschungsbericht UMR 5199 PACEA 2015 Guy Celerier Les civilisations de l Epipaleolithique en Perigord In La Prehistoire francaise t 1 2 IXe congres U I S S P 1976 S 1427 1432 C Duchadeau Kervazo Recherches sur l occupation paleolithique du bassin de la Dronne 2 Bande In These Doctorat en Geologie du Quaternaire et Prehistoire univ Bordeaux I 1982 S 885 D Peyronie Les gisements prehistoriques de Bourdeilles Dordogne In Archives de l Institut de Paleontologie Humaine mem 10 Masson ed 1932 J P Platel und J P Paris Perigueux Ouest In Carte geologique de la France a 1 50 000 BRGM Orleans 1988 D Sonneville Bordes Le Paleolithique superieur en Perigord 2 Bande Delmas ed Bordeaux 1960 Einzelnachweise Bearbeiten P E L Smith Le Solutreen en France In Mem de l Institut du Quaternaire n 5 Delmas ed Bordeaux 1966 S 449 D Peyronie Les gisements prehistoriques de Bourdeilles Dordogne In Archives de l Institut de Paleontologie Humaine mem 10 Masson ed 1932 D Sonneville Bordes Le Paleolithique superieur en Perigord Delmas ed Bordeaux 1960 Guy Celerier Les civilisations de l Epipaleolithique en Perigord In La Prehistoire francaise t 1 2 IXe congres U I S S P 1976 S 1427 1432 Bourdeilles auf der Website des Insee Ministere de l Interieur Dordogne Nouvelle Aquitaine Resultats de l election presidentielle de 2022 a Bourdeilles 7 Mai 2022 gouv fr Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bourdeilles Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bourdeilles auf der Website von www annuaire mairie frGemeinden im Arrondissement Nontron Abjat sur Bandiat Angoisse Anlhiac Augignac Biras Bourdeilles Brantome en Perigord Brouchaud Bussac Busserolles Bussiere Badil Chalais Champagnac de Belair Champniers et Reilhac Champs Romain Cherveix Cubas Clermont d Excideuil Condat sur Trincou Connezac 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Frugie Saint Priest les Fougeres Saint Raphael Saint Romain et Saint Clement Saint Saud Lacoussiere Saint Sulpice d Excideuil Saint Vincent sur l Isle Salagnac Sarlande Sarrazac Savignac de Nontron Savignac Ledrier Sceau Saint Angel Soudat Teyjat Thiviers Varaignes Vaunac Villars Normdaten Geografikum GND 4228383 8 lobid OGND AKS VIAF 153406900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bourdeilles amp oldid 238541273