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Saint Martin le Pin okzitanisch Sent Martin lu Pench ist eine franzosische Gemeinde mit 262 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Dordogne in der Region Nouvelle Aquitaine Sie gehort zum Kanton Perigord Vert Nontronnais und zum Gemeindeverband Perigord Nontronnais Die Einwohner werden Saint Martins bzw Saint Martines genannt Saint Martin le Pin Sent Martin lu PenchSaint Martin le Pin Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Dordogne 24 Arrondissement NontronKanton Perigord Vert NontronnaisGemeindeverband Perigord NontronnaisKoordinaten 45 33 N 0 37 O 45 555833333333 0 61138888888889 Koordinaten 45 33 N 0 37 OHohe 127 302 mFlache 15 54 km Einwohner 262 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 17 Einw km Postleitzahl 24300INSEE Code 24458Saint Martin le Pin mit Kirche von Westen aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 2 1 Bodenbedeckung 3 Hydrographie 4 Klima 5 Geologie 6 Okologie 6 1 Naturpark 6 2 Schutzgebiete 7 Geschichte 8 Bevolkerungsentwicklung 9 Prasidentschaftswahlen 2022 10 Wirtschaft und Infrastruktur 10 1 Beschaftigung 10 2 Unternehmen 11 Sehenswurdigkeiten 12 Literatur 13 Einzelnachweise 14 WeblinksEtymologie BearbeitenSaint Martin le Pin wurde schriftlich erstmals im Jahr 1252 als Sanctus Martinus Pictus der bemalte Heilige Martin erwahnt Dem entspricht die okzitanische Form Sent Martin lu Pench Der Gemeindename bezieht sich auf den Heiligen Martin Bischof von Tours im 4 Jahrhundert Die Gemeinde hiess vor 1789 Saint Martin le Peint ersichtlich auf der franzosischen Carte de Cassini der Jahre 1756 bis 1789 1 Der Heilige Martin hatte demzufolge nichts mit der Baumart Kiefer zu tun sondern war bemalt Wahrend des Nationalkonvents 1792 bis 1795 trug die Gemeinde den Namen Le Chene Vert grune Eiche Geographie Bearbeiten nbsp Lagekarte der Gemeinde Saint Martin le PinSaint Martin le Pin wird von folgenden funf Gemeinden umgeben Le BourdeixJaverlhac et la Chapelle Saint Robert nbsp NontronLussas et Nontronneau Saint Martial de ValetteZum Gemeindegebiet von Saint Martin le Pin gehoren mehrere Muhlen Weiler vereinzelt liegende Hofe und Gelandepunkte wie beispielsweise Ars Au Combaou Blanchetiere Bosredon Chantemerle Chez Bini Chez Garni Chez Thomas Crachat Jourdonniere La Borderie La Chapoulie La Combe au Cros La Tuiliere Lacaud Le Four a Chaux Le Glabonnet Le Grand Village Le Meynissou Le Moulin d Ars Le Moulin de chez Jouanaud Le Moulin de la Cote Les Cazes Les Crepes Les Grands Bois Les Vignes Lespinasse Loradour Merignac Pas Brouillet Piquepaille Ribeyrolles Talivaud und Tranchecouyere Der topographisch tiefste Punkt des Gemeindegebietes liegt mit 127 Metern uber dem Meer am Bandiat im Nordwesten bei Les Guetieres der hochste Punkt mit 302 Metern sudostlich von Les Grands Bois an der Grenze zu Nontron Die absolute Hohendifferenz betragt 175 Meter Der Ortskern befindet sich auf 171 Meter Saint Martin le Pin liegt an der D 94 etwa funf Kilometer nordwestlich von Nontron Die Gemeinde ist ausserdem uber die entlang des Bandiats verlaufende Departementsstrasse D 75 von Nontron nach Javerlhac zu erreichen Bodenbedeckung Bearbeiten nbsp Bodenbedeckung in Saint Martin le PinDie Bodenbedeckung der Gemeinde Saint Martin le Pin schlusselt sich im Jahr 2018 gemass der europaischen Datenbank CORINE Land Cover CLC wie folgt auf Walder 41 6 heterogene landwirtschaftliche Nutzung 34 3 Wiesen 20 7 Buschwerk und oder Grasland 1 8 Ackerland 1 6 Die landwirtschaftliche Nutzung steht eindeutig im Vordergrund sie ist aber fur die rein landwirtschaftliche Nutzung bestehend aus heterogener Landwirtschaft inklusive Wiesen und Ackerland von 57 3 im Jahr 1990 auf 56 6 im Jahr 2018 leicht zuruckgegangen Hydrographie Bearbeiten nbsp Hydrographische Karte von Saint Martin le PinDie Gemeinde Saint Martin le Pin gehort vollstandig zum Einzugsgebiet der Charente Hauptfluter ist der nach Nordwesten abfliessende Bamdiat Das Flussnetz besitzt eine Gesamtlange von 12 Kilometer Die Grenze zum Gemeindegebiet von Nontron bildet der sudwestwarts fliessende Ruisseau des Vergnes ein kleiner rechtsseitiger Nebenfluss des Bandiats Im Sudwesten reicht das Gemeindegebiet an den Bandiat selbst heran und greift daruber nach Sudwesten hinaus der gleichzeitig den Grenzverlauf zu den Nachbargemeinden Saint Martial de Valette und Lussas et Nontronneau darstellt Im Nordwesten erreicht Saint Martin le Pin die Doue ebenfalls ein rechtsseitiger Nebenfluss des Bandiats gleichzeitig Grenzfluss zur Nachbargemeinde Javerlhac et la Chapelle Saint Robert und weiter nach Nordosten zu Le Bourdeix Den weiteren Grenzverlauf zu Le Bourdeix bildet der Ruisseau de Combas der von der Doue in Richtung Ostsudost abzweigt Am Ortskern zieht der nach Westen abfliessende Ruisseau de Saint Martin vorbei der als weiterer rechter Nebenfluss des Bandiats fungiert Die Gemeinde verfugt ausserdem uber mehrere Trockentaler die alle nach Sudwesten ausgerichtet sind und rechtsseitig in den Bandiat einmunden Beispiele sind die Taler bei Ars bei Talivaud bei Ribeyrolles und bei Merignac Klima BearbeitenSaint Martin le Pin besitzt ein abgeschwachtes ozeanisches Klima das sich durch folgende Parameter auszeichnet Klimaparameter im Zeitraum 1971 2000 Jahresmittel 12 1 C Anzahl der Tage unter 5 C 2 9 Anzahl der Tage oberhalb 30 C 7 3 Maximum im Tages Temperaturunterschied 14 9 C Jahresniederschlag 1090 mm Niederschlagstage im Januar 12 9 Niederschlagstage im Juli 7 6Durch den Klimawandel zeichnen sich Erhohungen im Jahresmittel ab die sich bereits auch bemerkbar machen So ist beispielsweise an der 59 Kilometer entfernten Wetterstation am Flughafen von Limoges Bellegarde das langjahrige Jahresmittel von 11 2 C fur 1971 2000 uber 11 4 C fur 1981 2010 auf 11 8 C fur 1991 2020 angestiegen ein Zuwachs um 0 6 C innerhalb von 20 Jahren Geologie Bearbeiten nbsp Geologische Karte von Saint Martin le PinDas Gemeindegebiet von Saint Martin le Pin wird in seiner Integralitat vom variszischen Grundgebirge unterlagert Piegut Pluviers Granodiorit in seiner grobkornigen Normalfazies g3M Der Granodiorit wird aber im Gemeindebereich von flach liegenden Sedimenten aus dem nordostlichen Aquitanischen Becken Lias transgrediert und somit weitestgehend maskiert das Basiskonglomerat ist bei La Chapoulie gerade noch zu sehen Es folgen Arkosen und Dolomite des Hettangiums Formation l1 4 Tonsteine und Mergel des Pliensbachiums Toarciums Formation l5 9 und sodann kornige Kalke des Doggers Bajocium Formationen j1a j1b und j1c Von Nontron zieht eine Sudost Nordwest streichende Storungszone heruber an der die Nordosthalfte herausgehoben wurde Wahrscheinlich stellt sie die Trogschulter des Bandiatgrabens dar Diese Storung ist zum Teil recht stark vererzt als Mineralstufen finden sich Baryt Bleiglanz Greenockit Pyrit und Sphalerit 2 die im Ort fruher auch abgebaut wurden Ein kleinerer offengelassener Stollen Mine de la Mairie 3 ist noch erhalten geblieben Assoziiert mit der Storungszone drangen kieselsaurehaltige Losungen auf die zu einer teilweise sehr bedeutenden Rekristallisation und Verkieselung der jurassischen Grabensedimente insbesondere der mitteljurassischen Kalke fuhrten Aus dem Zentralmassiv geschuttete kontinentale tertiare Sedimente bilden sowohl ein fossiles Flusssystem Formation H F als auch Kolluvium der Plateau und Hanglagen Formation HC wobei beide den Jurauntergrund maskieren Das Flusssystem folgt einem Hohenrucken der die nordliche Talseite des Ruisseau de Saint Martin abschliesst und von La Borderie bis zum Bandiat herunterzieht Uber dem Dogger erscheinen beispielsweise bei Les Cazes Lesesteine mit Siderolithique die ins Eozan gestellt werden Hierbei durfte es sich um ehemalige Laterite handeln Bei Ars hat der Bandiat auf seiner rechten Talseite eine pleistozane Mittelterrasse hinterlassen Formation Fw Das Flussbett selbst verlauft in holozanem Alluvium Formation Fy z wie auch das der Doue und des Ruisseau de Saint Martin Okologie Bearbeiten nbsp Atlantisches Hasenglockchen Hyacinthoides non scripta aufgenommen bei NontronNaturpark Bearbeiten Saint Martin le Pin bildet seit 1998 einen integralen Bestandteil des Regionalen Naturparks Perigord Limousin Schutzgebiete Bearbeiten Unter Naturschutz stehen samtliche Flusslaufe innerhalb des Gemeindegebiets Diese sind als ZNIEFF Franzosisch zone naturelle d interet ecologique faunistique et floristique des Typus 1 ausgewiesen Ihre Flora setzt sich aus gut 100 schutzenswerten Pflanzenarten zusammen wobei die beiden Taxa Grosser Odermennig Agrimonia procera und Atlantisches Hasenglockchen Hyacinthoides non scripta eine Indikatorrolle ausuben Geschichte BearbeitenDie romanische Kirche Saint Martin stammt aus dem 12 Jahrhundert und wurde 1942 als Monument historique eingestuft Bemerkenswert ist das Eingangsportal Bevolkerungsentwicklung BearbeitenBevolkerungsentwicklung in Saint Martin le PinJahr Einwohner1962 3941968 4051975 3111982 2921990 3031999 3052006 3012007 3002012 2892013 2892015 2822016 2762017 2712018 2692019 267Quelle INSEE 4 Die Bevolkerungsentwicklung hatte nach 1968 einen starken Ruckgang zu verzeichnen sie stabilisierte sich zwischen 1975 und 2007 und ist seitdem erneut am abnehmen Bei einer Flache von 15 54 Quadratkilometer betragt die Bevolkerungsdichte jetzt 17 Einwohner pro Quadratkilometer Prasidentschaftswahlen 2022 BearbeitenKandidaten Parteien 1 Wahlgang 2 WahlgangStimmen Stimmen Emmanuel Macron En marche EM 41 20 40 92 50 83 Marine Le Pen Front national FN 48 23 88 89 49 17 Jean Luc Melenchon Front de gauche FDG 56 27 86 Eric Zemmour Reconquete 15 7 46 Valerie Pecresse Les Republicains LR 14 6 97 Jean Lassalle Resistons R 12 5 97 Anne Hidalgo Parti socialiste PS 4 1 99 Fabien Roussel Parti communiste francais PC 3 1 49 Nicolas Dupont Aignan Debout la Republique DLR 4 1 99 Yannick Jadot Europe Ecologie Les Verts EELV 4 1 99 Nathalie Arthaud Lutte Ouvriere LO 0 0 00 Philippe Poutou Nouveau Parti anticapitaliste NPA 0 0 00 Gesamt 201 100 181 100 Gultige Stimmen 201 97 57 181 86 19 Ungultige Stimmen 5 2 43 29 13 81 Wahlbeteiligung 206 82 40 210 84 00 Enthaltungen 44 17 60 40 16 00 Registrierte Wahler 250 250Quelle Ministere de l Interieur 5 Die Prasidentschaftswahlen 2022 in Saint Martin le Pin konnte Emmanuel Macron knapp fur sich entscheiden Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBeschaftigung Bearbeiten Im Jahr 2015 betrug die erwerbstatige Bevolkerung zwischen 15 und 64 Jahren 132 Personen was 46 8 der Gesamtbevolkerung entspricht Davon hatten 127 eine Beschaftigung 5 waren arbeitslos gemeldet Im Vergleich zu 2010 ist die Zahl der Arbeitslosen von 13 stark zuruckgegangen die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei nur noch 3 8 Unternehmen Bearbeiten Am 31 Dezember 2015 waren in der Gemeinde 25 Unternehmen ansassig davon 9 in Handel Transport und Dienstleistungen 5 im Sektor Landwirtschaft Forst und Fischereiwesen 4 im Sektor Verwaltung Lehrwesen Gesundheitswesen und Soziales 4 in der Industrie und 3 im Baugewerbe Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie romanische Kirche Saint Martin aus dem 12 Jahrhundert Monument historique seit 1942 Das Schloss Chateau de Saint Martin le Pin aus dem 17 Jahrhundert im Ortskern Das Herrenhaus Manoir des Cazes aus dem 19 Jahrhundert Talivaud Landgut mit Herrenhaus aus dem fruhen 19 Jahrhundert nbsp Romanische Kirche aus dem 12 Jahrhundert nbsp Kirchenportal nbsp Detail des Kirchenportals nbsp Blick von Talivaud nach Suden zum Ruisseau de Vergnes nbsp Bandiat unterhalb der Brucke bei Ars nbsp Bandiat bei Villejalet nbsp Quelle unterhalb von Ribeyrolles in Kalken des Unterbajocs nbsp Schwerer Winterregen an der D 94 nbsp Piegut Pluviers Granodiorit mit rosafarbenem Aplitgang bei Moulin de La Cote nbsp Piegut Pluviers Granodiorit mit Harnischstriemen bei Moulin de La Cote nbsp So genannter Siderolithique gefunden bei Les CazesLiteratur BearbeitenG Le Pochat u a Montbron In Carte geologique de la France a 1 50 000 BRGM 1986 Pierre Henri Ribault de Laugardiere Essais topographiques historiques et biographiques sur l arrondissement de Nontron Canton de Nontron IXe Commune de St Martin le Peint In Bulletin de la Societe historique et archeologique du Perigord tome 16 1889 S 65 74 Einzelnachweise Bearbeiten Cassini Landkarte auf Geoportail Prosper Didier Les especes minerales du Limousin Bontemps Limoges 1926 Saint Martin le Pin auf mindat org Saint Martin le Pin auf der Website des Insee Ministere de l Interieur Dordogne Nouvelle Aquitaine Resultats de l election presidentielle de 2022 a Saint Martin le Pin 7 Mai 2022 gouv fr Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Martin le Pin Sammlung von Bildern Saint Martin le Pin auf der Website von annuaire mairie fr Saint Martin le Pin auf cartesfrance fr in Franzosisch Einwohnerentwicklung seit 1793 auf cassini ehess frGemeinden im Arrondissement Nontron Abjat sur Bandiat Angoisse Anlhiac Augignac Biras Bourdeilles Brantome en Perigord Brouchaud Bussac Busserolles Bussiere Badil Chalais Champagnac de Belair Champniers et Reilhac Champs 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