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Der Piegut Pluviers Granodiorit ist ein kalkalkalisches Granodioritmassiv am Nordwestrand des variszischen Massif Central in Sudwestfrankreich Sein Abkuhlungsalter wurde mit 325 14 Millionen Jahren BP datiert Unterkarbon genauer Oberes Mississippium Serpukhovium Inhaltsverzeichnis 1 Geographisches 1 1 Hydrographie 2 Geologischer Uberblick 2 1 Allgemeine Einfuhrung 3 Petrologie 3 1 Fazies 3 1 1 Grobkornige Fazies 3 1 2 Grobkornige porphyroide Fazies 3 1 3 Feinkornige Fazies 3 1 4 Feinkornige hornblendefuhrende Fazies 3 1 5 Geochemie 3 2 Mikrogranitmassiv 3 3 Ganggesteine 3 3 1 Mikrogranitische Aplite 3 3 2 Pegmatite 3 3 3 Lamprophyr 3 3 4 Quarzgange 3 3 5 Geochemie 4 Tektonik 5 Kontaktmetamorphose 6 Alter 7 Sedimentare Bedeckung 8 Alterationserscheinungen und Verwitterung 9 Wirtschaftlicher Nutzen 10 Das Granodioritmassiv als Endlager 11 Abschliessende Betrachtung 12 Photogalerie 12 1 Aufschlusse und Handstucke 12 2 Dunnschliffe 13 Siehe auch 14 Quellen 15 EinzelnachweiseGeographisches Bearbeiten nbsp Plagioklasreicher Paragneis von Nontron mit grossen Porphyroblasten Wirtsgestein des GranodioritsDas Granodioritmassiv fruher auch als Massif granitique de Nontron Granitmassiv von Nontron oder als Granite a biotite d Abjat Biotitgranit von Abjat bezeichnet ist nach Piegut Pluviers einer Gemeinde im Norden des Arrondissements Nontron im Departement Dordogne benannt welche mitten im Massiv liegt Es hat in etwa die Gestalt eines um 180 gedrehten Kommas mit einem nahezu viereckigen Zentralteil im Suden der seinerseits in die Sudwest Nordost Richtung verdreht ist Dieser Zentralteil besitzt einen dreieckigen nach Norden spitz zulaufenden Fortsatz Der Zentralteil misst in Nordost Sudwest Richtung maximal 15 5 Kilometer in Sudost Nordwest Richtung 15 Kilometer Der Fortsatz hat in etwa eine Lange von 10 Kilometer wird jedoch vom eigentlichen Massiv noch durch ein sehr dunnes in etwa 100 Meter machtiges Gneisseptum rund 100 Meter dicke Zwischenlage aus migmatitischem Paragneis dem Bussiere Badil Paragneis abgetrennt Auch im Suden des Hauptmassivs finden sich im Savignac de Nontron Paragneis noch drei weitere kleinere Apophysen Abzweigungen in das Nebengestein die sich entlang einer Sudsudost streichenden Storung aufreihen Vorkommen bei Le Petit Villars Brin und Beaumont alle zu Saint Pardoux la Riviere gehorend Das nordlichste und grosste Vorkommen bei Le Petit Villars liegt 1 6 Kilometer vom Hauptmassiv entfernt und wird rund 700 Meter lang In den umgebenden Paragneisen wurde der Isograd des Alkalifeldspats uberschritten und somit Anatexis erreicht Das Granodioritmassiv beansprucht insgesamt rund 250 Quadratkilometer Oberflachenausdehnung Sein niedrigster aufgeschlossener Punkt liegt auf 135 Meter am Westrand und sein Kulminationspunkt auf rund 375 Meter Hohe uber N N im Nordosten Das Massiv stellt folglich eine ganz leicht nach Sudwest einfallende Pultscholle dar die in ihrem Inneren nur relativ geringe Reliefunterschiede aufweist Hydrographie Bearbeiten nbsp Profil entlang des Ruisseau de la Cote einem rechten Nebenfluss des Bandiats Der Profilknick gibt die Randstorung des Zentralmassivs zu erkennen Die Pultscholle des Granodioritmassivs wird von mehreren Flusslaufen durchzogen so beispielsweise im Sudosten und Suden vom Bandiat und seinen kleinen Nebenflussen im Zentralabschnitt von der Doue und am Nordrand vom Trieux Die nordliche Apophyse wird von der Tardoire durchquert Die Fliessrichtung ist generell Sudwest Der Bandiat hat sich beispielsweise bei Nontron in ein rund 100 Meter tiefes Canyon eingegraben in dem er maandriert An rechtsseitigen von der Pultscholle herabkommenden Nebenflussen des Bandiats beispielsweise am Ruisseau de Vergnes und am Ruisseau de la Cote ist eine Verjungung des Flussprofils zu beobachten welche auf eine Heraushebung der Pultscholle entlang der Randstorungszone des Massif Central hindeutet mit einem Versetzungsbetrag von gut 15 Meter Die Anhebung der Trogschulter des Bandiat Grabens stellt folglich ein recht junges Phanomen dar da das Flussprofil nach wie vor empfindlich gestort ist und noch nicht ausreichend Zeit hatte sich an das neue Basisniveau anzupassen Die Bewegungen durften somit ins Quartar datieren wahrscheinlich Oberes Pleistozan oder junger Die Flusse haben wahrend der Wurm Kaltzeit und wahrend des Holozans ihr Alluvium abgelagert Formation K bzw Fy z oder Fz Neben der eigentlichen alluvialen Sedimentlast kann auch erodiertes pleistozanes Kolluvium siehe weiter unten und auch eiszeitlicher Hangschutt mit eingearbeitet sein Die Machtigkeit der Ablagerungen ist nur gering wenige Meter Sie bestehen gewohnlich aus einem ziegelroten plastischen Tonstein in den Kiesel aus Quarz und Granodiorit eingebettet sind Daruber legen sich dann typische sandig schluffige Uberlaufsedimente Geologischer Uberblick Bearbeiten nbsp Geologische Karte des Saint Mathieu DomsIm Osten Nordosten und Norden wird das Granodioritmassiv Einheit PPG auf der geologischen Karte vom Saint Mathieu Leukogranit und dessen Aquivalenten umgurtet Einheit SML welcher mit 315 17 Millionen Jahre BP etwas junger ist Pennsylvanium Bashkirium Im Sudosten und Nordwesten begrenzen das Massiv verschiedene Paragneise Einheit P Auf seiner Sud und Sudwestseite wird es grosstenteils von Sedimenten des Lias welche dem Aquitanischen Becken angehoren transgrediert Zusammen mit dem Saint Mathieu Leukogranit bildet das Massiv eine parautochthone strukturelle Aufwolbung im Grundgebirge den so genannten Saint Mathieu Dom Zu den Paragneisen zeigt der Granodiorit ofters keine scharfen Kontaktverhaltnisse es besteht vielmehr ein diffuser Ubergangsbereich der sich uber mehrere hundert Meter hinziehen kann und in welchem sich Granodiorit und Gneislagen wiederholt miteinander verzahnen Dies lasst darauf schliessen dass die Paragneise die Ausgangs bzw Wirtsgesteine des Granodiorits darstellen Strukturell lasst sich in diesem Abschnitt des westlichen Massif Central folgender Aufbau erkennen vom Hangenden zum Liegenden Obere Gneisdecke Einheit UGU Untere Gneisdecke Einheit LGU Parautochthoner Glimmerschiefer mit Leukogranit Einheit PMU Granodiorit und Leukogranit Paragneise wie beispielsweise der Nontron Paragneis und der Bussiere Badil Paragneis Allgemeine Einfuhrung Bearbeiten Die tektonomagmatische Entwicklung des Massif Central lasst sich in vier grosse Abschnitte unterteilen Nach einer anfanglichen eovariszischen Subduktion am Nordrand Gondwanas im Verlauf des Silurs 430 bis 400 Millionen Jahre stellten sich Hochdruckbedingungen ein 2 Gigapascal und 700 C dokumentiert durch metamorphosierte Eklogituberreste einer ozeanischen Kruste konserviert in den beiden Gneisdecken Die folgende mesovariszische Kontinentalkollision im Zeitraum 400 bis 340 Millionen Jahre fuhrte zu Deckenstapelung und war begleitet von einer Regionalmetamorphose des Barrow Typs wobei im Limousin erstmals anatektische Schmelzen entstanden Generell lassen sich die anatektischen Schmelzbildungen ihrerseits in zwei Typen unterteilen die Magmatite der kalkalkalischen Limousin Tonalitlinie ab 370 Millionen Jahren und ab 359 Millionen Jahren die peraluminosen Magmatite des Gueret Typus Letztere erscheinen als riesige Lakkolithen und werden uberwiegend aus Cordierit und gelegentlich auch Hornblende fuhrenden Biotitgraniten aufgebaut Der Piegut Pluviers Granodiorit wird als ein spater Vertreter dieses Typs angesehen was insbesondere durch seine Hornblende Fazies nahegelegt wird Wahrend der anschliessenden neovariszischen Entwicklung wurde das Variszische Orogen im Zeitraum 340 bis 310 Millionen Jahren von zahlreichen transpressiven Seitenverschiebungen durchtrennt welche zur Entstehung von peraluminosen Zweiglimmergraniten Leukograniten wie beispielsweise den Saint Mathieu Leukogranit des Limousintypus fuhrten Im postorogenen Spatstadium zwischen 320 und 280 Millionen Jahren streckte sich das Orogen und es entstanden domartige Aufwolbungen von Migmatit beispielsweise der riesige Velay Dom im Osten des Massif Central und Einbruchsbecken die sich mit kohlehaltigen Sedimenten verfullten Letzte magmatische Entwicklungen im Limousin beschrankten sich auf sehr kleine extrem spezialisierte Granitintrusionen Englisch Rare Metal Granites die gewohnlich an Verwerfungen gebunden waren 1 Petrologie BearbeitenFazies Bearbeiten Das Granodioritmassiv ist nicht homogen sondern weist mehrere Petrofazies aus Darunter Grobkornige Fazies Grobkornige porphyrische Fazies Feinkornige Fazies Feinkornige hornblendefuhrende FaziesGrobkornige Fazies Bearbeiten nbsp Gewohnliche grobkornige Fazies des Piegut Pluviers GranodioritsDie grobkornige Biotit fuhrende Fazies g3 4 bzw g3M auf den geologischen Karten des BRGM nimmt den grossten Teil des Granodioritmassivs in Anspruch 2 Die Korngrosse bewegt sich generell zwischen 2 und 6 Millimeter wobei die einzelnen Korner etwa gleich gross sind gleichkornig isometrisch Die Fazies kann stellenweise einen leicht porphyroiden Charakter annehmen erkennbar an grauen spharischen Quarzanhaufungen im Zentimeterbereich Im frischen Zustand besitzt das homogene granodioritische Gestein eine graue bis dunkelbeige Farbe Es enthalt folgende Minerale Quarz 1 bis 3 Millimeter grosse graue rundliche Korner manchmal auch pyramidal auch Zusammenballungen von 1 bis 3 Zentimeter 26 Volumenprozent Orthoklas allotriomorh bis hypidiomorph monoklin perthitische Adern und Filme aufweisend Karlsbader Zwillinge von Quarz korrodiert reich an Einschlussen vereinzelte idiomorphe Kristalle im Zentimeterbereich 17 bis 18 Volumenprozent Plagioklas hypidiomorph bis idiomorph oft optisch regelmassig aber wenig repetitiv zoniert Einschlusse ebenfalls zonenartig angeordnet Kern Andesin mit An33 36 Rand Oligoklas mit An25 26 vereinzelte idiomorphe Kristalle im Zentimeterbereich 42 bis 46 Volumenprozent Biotit 1 bis 3 Millimeter grosse Blattchen bronze bis dunkelkastanienfarben mit Zirkoneinschlussen und oft chloritisiert 10 VolumenprozentAkzessorien sind Allanit zoniert Epidot selten Apatit gelegentlich auch grune leicht blauliche Hornblende die im Plagioklas eingekapselt ist Zirkon und Zoisit feinkornig Als ein seltenes Opakmineral fungiert Pyrit Kleine Zirkone finden sich als Einschlusse in Biotiten grossere Kristalle jedoch als Einzelkristalle im Gefuge verteilt Apatit kann bis zu millimetergrosse Globen bilden Diese Fazies enthalt gelegentlich dunkle feinkornige zentimeter bis dezimetergrosse abgerundete dioritische Einschlusse die sich deutlich vom Wirtsgestein abheben Der Ubergang kann entweder sehr scharf sein oder kontinuierlich erfolgen wobei sich die Eisen Magnesium Minerale in unmittelbarer Nahe der Inklusionen im Granodiorit anreichern und somit eine partielle Assimilation der Inklusionen im Granodiorit zu erkennen geben Die dunklen Einschlusse kommen auch in den anderen drei Fazies vor und sind insbesondere in der Randfazies und im Mikrogranit recht haufig Sie sind kreisformig bis elliptisch seltener rechteckig bis eckig Die isometrischen weissen Feldspate zeigen bei genauerem Hinsehen in ihren Langsachsen oft eine diskrete Einregelung magmatisches Fliessgefuge Die polykristallinen kreisformig organisierten Quarzzusammenballungen treten im angwitterten Zustand reliefartig hervor Im Polarisationsmikroskop zeigt der Quarz haufig unduloses Ausloschen Die Plagioklase legen sich oft paarweise aneinander oder bilden gar Rosetten aus mehreren Individuen Die Biotite erscheinen als gedrungene Einzelblattchen konnen aber auch zu mehreren aneinandergeklebt sein Sie legen sich recht regelmassig in dunkel bis schwarz wirkenden Flecken zwischen Feldspate und Quarz Oft zeigt der Biotit Alterationserscheinungen wirkt wie entfarbt und erscheint hellbraun oder hellgrun Chloritisierung Grune Hornblende tritt nur ausnahmsweise auf und findet sich als residuelle Einschlusse im Quarz oder im Plagioklas Trotz ihrer weiten Verbreitung manifestiert die grobkornige Fazies nur geringfugige petrologische Abweichungen was dem Granodioritmassiv ein recht einheitliches Erscheinungsbild verleiht Die grobkornige Granodioritfazies ist quarznormativ an SiO2 ubersattigt und ausserdem korundnormativ sie besitzt daher peraluminosen Charakter Sie ist ferner subalkalisch In der Typologie der Granitoide handelt es sich hierbei um ein kalkalkalisches Gestein des I Typs welches zur K Reihe gehort Im Vergleich zu durchschnittlichen Granodioriten hat dieser Gesteinstyp einen erhohten SiO2 Gehalt und nahert sich der Zusammensetzung von monzonitischen Graniten Grobkornige porphyroide Fazies Bearbeiten Der Faziestypus der grobkornigen porphyroiden Fazies pg3M unterscheidet sich mineralogisch und chemisch nur unwesentlich von der grobkornigen Fazies er bildet jedoch wesentlich grossere Feldspate aus Korngrosse gewohnlich zwischen 1 und 4 manchmal sogar bis zu 6 Zentimeter erreichend Die Korngrosse der Grundmassenminerale liegt im Mittel bei 5 Millimeter ist also auch etwas erhoht gegenuber der Normalfazies Die Ubergange zur Normalfazies sind fliessend Hauptverbreitungsgebiete sind Lacaujamet bei Piegut ehemaliger Steinbruch fur Fassaden Fenster und Tursteine und Puybegout bei Augignac Phanokristalle sind Orthoklas der nach dem Karlsbader Gesetz verzwillingt ist zonierter Oligoklas und Biotit Der Orthoklas ist perthitisch entweder mit deutlichen albitischen Adern oder mit einem sehr feinen Film durchsetzt Als Einschlusse enthalt er verteilten Quarz und Oligoklas sowie kleine Biotitkristalle die zonenhaft aufgereiht sind Der Biotit in der Mesostase ist millimetrisch und fuhrt Zirkoneinschlusse Feinkornige Fazies Bearbeiten nbsp Feinkornige Fazies des Piegut Pluviers GranodioritsDie feinkornige Fazies fg3 4 bzw fg3M mit aplitischer Tendenz ist hauptsachlich am Sudrand des Granodioritmassivs am Bandiat bei Nontron anzutreffen bei Goulieres und Moulin du Bord Auch hier sind die Ubergange zur Normalfazies fliessend es findet eine allmahliche Verringerung der Korngrossen statt Mineralogie und chemische Zusammensetzung sind ebenfalls sehr ahnlich der einzige Unterschied besteht in einem etwas starkeren Auftreten von Hornblende und einem geringeren Gehalt an Alkalifeldspat Dieses Gestein ist daher etwas mehr dioritisch Weitere Vorkommen der feinkornigen Fazies liegen in einem dunnen Band am Nordost und Nordwestrand des Massivs sowie in kleineren isolierten Bereichen im Innern wie beispielsweise um Les Blancs westlich von Piegut Letztere durften in relativer Nahe des Dachbereichs entstanden sein Hauptunterscheidungsmerkmal zur Normalfazies ist das Fehlen der globularen Quarzzusammenballungen die feinkornige Fazies ist aber mit 29 Volumenprozent dennoch etwas reicher an Quarz Auch der Orthoklas ist mit 19 Volumenprozent minimal reichhaltiger vertreten In der feinkornigen Fazies lassen sich zwei Varietaten auseinanderhalten die sich primar durch ihre Farbgebung unterscheiden Die dunkle Varietat ist grau gefarbt und von homogener Natur Ihre Korngrosse bewegt sich zwischen 0 5 und 2 0 Millimeter Die kleinen fein verteilten Biotite lassen eine leichte Einregelung erkennen Die mineralogische Zusammensetzung der dunklen Varietat ist analog zur Hauptfazies mit Quarz Orthoklas zoniertem Plagioklas und Biotit als Hauptkomponenten sowie Zirkon und Apatit als Akzessorien Gut aufgeschlossen ist diese Varietat im aufgelassenen Steinbruch sudostlich von Les Blancs Die helle Varietat ist wesentlich heterogener mit Korngrossen im Millimeterbereich Sie zeigt kleine dunkle globulare Flecken von mehreren Millimetern sowie Biotitzuge im Zentimeterbereich Hauptunterscheidungsmerkmal zur dunklen Varietat ist der Plagioklas der nicht zoniert vorliegt Ferner treten kleine Muskovitblattchen auf Bemerkenswert ist vor allem das Erscheinen von globularem Cordierit der entweder zu Pinit abgewandelt ist oder zu einem sich uberkreuzenden Gemenge aus Quarz und Muskovit zu beobachten bei Villefeix nordlich von Piegut Feinkornige hornblendefuhrende Fazies Bearbeiten nbsp Massiver Bleiglanz aus einem Quarzgang in der feinkornigen hornblendefuhrenden Fazies Mine du Cantonnier sudostlich von NontronBei der feinkornigen biotit und hornblendefuhrenden Fazies fg4 handelt es sich um ein fein bis mittelkorniges Gestein von dunkler Farbung das kaum mehr Alkalifeldspat enthalt weniger als 10 Volumenprozent dafur aber recht reich an gruner Hornblende ist 3 Es besitzt einen wesentlich geringeren SiO2 Gehalt und nahert sich in seiner Zusammensetzung dioritischen Gesteinen Das Gefuge kann eine leichte Einregelung aufweisen Die Minerale sind in etwa gleichkornig und bewegen sich im Millimeterbereich Feldspate und Hornblende sind meist idiomorph ausgebildet Der allotriomorphe millimeter grosse Quarz besitzt oft undulose Ausloschung Der recht haufige Oligoklas ist gewohnlich zoniert Die frisch wirkenden Biotitblattchen sind braun Akzessorisch treten Apatit und Zirkon hinzu Geochemisch handelt es sich bei dieser Fazies um einen eindeutigen Quarzdiorit der sich aber dennoch mineralogisch und gefugekundlich deutlich von den Quarzdioriten der Limousin Tonalitlinie unterscheidet 3 Diese Fazies steht entlang der linken Bandiatseite zwischen Bord und Les Loges an und wurde fruher im Tabataud Steinbruch im Bandiattal sudlich von Nontron als Baustein und als Schotter abgebaut Mit ihr sind Sudost Nordwest streichende Erzgange mg assoziiert in denen nach Blei Silber und Zink geschurft wurde Der Abbau wurde jedoch schon 1939 eingestellt Der Cantonnier Gang ist fur seltene und sehr seltene Mineralien bekannt geworden Neben Baryt Bleiglanz Calcit Chalcedon Dolomit Markasit Pyrit und Sphalerit finden sich beispielsweise Anglesit Cerussit Dundasit Embreyit Hisingerit Krokoit Leadhillit Mimetesit Ozokerit Pyromorphit gediegenes Silber Vauquelinit und Wulfenit Auch im Tabataud Steinbruch fand sich einst sehr schon geformter Bleiglanz In unmittelbarer Nahe des Cantonnier Gangs erscheint die feinkornige hornblendefuhrende Fazies sogar als massiver lagig ausgebildeter Hornblendit mit Zentimeter grossen Hornblende Kristallen Geochemie Bearbeiten Die folgenden chemischen Zusammensetzungen mit den entsprechenden CIPW Normen sind Mittelwerte aus 14 Analysen fur die grobkornige Fazies 2 Analysen fur die Porphyrfazies 3 Analysen fur die feinkornige Fazies und 3 Analysen fur die feinkornige hornblendefuhrende Fazies OxidGew Normalfazies Porphyrfazies Feinkornige Fazies Feink Hbl Fazies CIPW NormProzent Normalfazies Porphyrfazies Feinkornige Fazies Feink Hbl FaziesSiO2 70 49 69 98 71 83 64 43 Q 28 78 25 84 31 04 21 55TiO2 0 44 0 42 0 30 0 61 Or 22 45 24 34 24 58 16 54Al2O3 14 69 15 42 14 95 15 90 Ab 29 77 31 55 29 94 27 91Fe2O3 0 93 0 51 0 43 0 82 An 9 69 9 31 5 44 17 08FeO 1 38 1 65 1 48 3 42 C 1 23 1 41 2 62 1 17MnO 0 06 0 04 0 04 0 08 Hy 4 56 4 91 3 66 10 33MgO 1 18 1 21 0 74 2 49 Mt 1 68 0 78 0 69 1 54CaO 2 02 1 89 1 32 3 60 Il 0 83 0 82 0 56 1 15Na2O 3 52 3 73 3 54 3 30 Ap 0 11 0 02 0 39 0 27K2O 3 80 4 12 4 16 2 80P2O5 0 05 0 01 0 17 0 12H2O 0 08 0 12 0 09H2O 0 90 0 86 0 87 1 78Mg 0 59 0 56 0 47 0 55A F 0 34 0 31 0 62 0 12Al K Na 1 48 1 46 1 45 1 88Al K Na Ca 1 08 1 10 1 17 1 05Die Magnesiumzahlen Mg bewegen sich zwischen 0 55 und 0 59 sie sind etwas erhoht gegenuber einem durchschnittlichen Granodiorit Eine Ausnahme bildet die sehr anomale feinkornige Randfazies mit einem sehr niedrigen Wert von 0 47 Die Aluminositat streut ziemlich stark mit Tendenz zur Peraluminositat Typusmassig lasst sich der Piegut Pluviers Granodiorit nicht eindeutig festlegen er ist ein Grenzfall eines intrusiven I Typus Auch hier zeigt die feinkornige Randfazies starke Abweichungen hin zu einem S Typus der offensichtlich von den metasedimentaren Paragneisen kontaminiert wurde Mikrogranitmassiv Bearbeiten nbsp Hellgrauer porphyrischer Mikrogranit des nordlichen satellitaren MikrogranitmassivsDas satellitare Mikrogranitmassiv mg3M im Norden des Granodioritmassivs wird nur durch ein sehr dunnes hektometrisches Paragneisseptum im Tal des Trieux abgetrennt Genetisch durfte es aber in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Hauptmassiv stehen Es handelt sich hierbei um einen Porphyr mit mikroskopisch feiner Grundmasse der wahrscheinlich in Gestalt eines Lakkolithen Platz nahm Das Gestein ahnelt in mineralogischem Aufbau und chemischer Zusammensetzung sehr stark der feinkornigen hornblendefuhrenden Fazies des Hauptmassivs Es konnen zwei Fazies unterschieden werden eine Fazies mit hellgrauer Grundmasse und eine Randfazies mit sehr dunkler Grundmasse Generell konnen die Phanokristalle bis zu 12 Millimeter erreichen und bestehen aus Quarz Plagioklas und Biotit Der Quarz ist entweder als 2 bis 4 Millimeter grosse isolierte hypidiomorphe Einzelkristalle ausgebildet oder erscheint als bis 12 Millimeter grosse polykristalline Cluster Der 4 bis 8 Millimeter grosse hypidiomorphe Plagioklas ist ein gedrungener zonierter Oligoklas bzw Andesin Die braunroten isolierten Biotitblattchen werden meist nur einige Zehntel Millimeter gross erreichen aber ausnahmsweise 1 bis 2 Millimeter Sie bilden gelegentliche Anhaufungen von drei bis vier Individuen Der Alkalifeldspat findet sich in der Grundmasse und kann als Besonderheit die Ausbildung von Myrmekit aufweisen Neben den ublichen Akzessorien Chlorit aus Biotit hervorgegangen Epidot und Zirkon tritt auch Titanit auf Die hellere Fazies fuhrt in ihrer Mesostasis grauen nahezu kreisrund angeordneten Quarz weissliche hypidiomorphe Feldspattafeln und schwarze Biotitblattchen Sie stellt den Zentralteil des Mikrogranitmassivs Die dunkelgraue Randfazies enthalt als Besonderheit hypidimorphe kleine grune verzwillingte Hornblende Ihre Mesostasis ist voluminoser und feiner als in der helleren Fazies Aus dieser treten die helleren Phanokristalle ansonst analog in Spezies Habitus und Grossenordnung zur helleren Fazies gut in Vorschein Porphyrische Mikrogranite des helleren Typus treten auch im Hauptmassiv auf wo sie auf die kleineren Vorkommen im Kilometerbereich bei Saint Barthelemy de Bussiere und sudlich von Marval beschrankt bleiben Sie zeigen hier intrusiven Charakter Ganggesteine Bearbeiten Mikrogranitische Aplite Bearbeiten nbsp Heller intrusiver Mikrogranit des Hauptmassivs mit rosafarbenem Aplit unten rechtsDas Granodioritmassiv wird von zahlreichen grauen grauroten oft rosafarbenen kalkalkalischen mikrogranitischen Aplitgangen mg bzw mg3M durchsetzt Die Gange konnen bis zu mehrere Kilometer lang und bis zu 1 Meter manchmal sogar bis 10 Meter machtig werden und stehen meist mehr oder weniger senkrecht Die Gange sind grossteils Nord Sud orientiert mit einem typisch gekreuzten Gangnetz bestehend aus den Richtungen N 010 bis N 020 und N 160 bis N 170 Vorkommen der mikrogranitischen Aplitgange finden sich uber das gesamte Granodioritmassiv verteilt sie haufen sich jedoch um Augignac im Zentrum des Massivs Als Phanokristalle erscheinen Quarz Feldspate und Biotit sie besitzen meist nur kleine Korngrossen konnen aber bei den hypidiomorphen rechteckigen oft vollstandig serizitisierten Feldspaten siehe Dunnschliffe 10 Millimeter erreichen Die Phanokristalle sind relativ haufig konnen aber praktisch ganzlich fehlen Die hypidiomorphen Quarz Phanokristalle sind grau und bilden zerbrochene Globen von 1 bis 5 Millimeter Durchmesser Sie zeigen Korrosionseinbuchtungen Kleinere Quarze konnen in abgerundeter Tropfengestalt erscheinen Der idiomorphe manchmal zu Nestern zusammengeballte Plagioklas ist zoniert mit Andesin im Kern und Oligoklas am Rand Auch bei den Aplitgangen sitzt der Alkalifeldspat Orthoklas in der reichhaltigen feinkornigen Grundmasse Mesostasis die ansonst dieselben Minerale wie bei den Phanokristallen enthalt Der Biotit bildet kleine dunkle hexagonale Blattchen die nicht grosser als 1 bis 2 Millimeter werden Sie sind entweder fein verteilt oder nestartig zusammengeballt Der Biotit liegt oft chloritisiert vor was auf eine Umwandlung unter retrograden Bedingungen schliessen lasst Assoziiert mit den rosafarbenen Apliten ist eine grobkornigere teils miarolitische Rotfazies ag3M die in zwei grosseren Korpern bei Ballerand Gemeinde Marval und bei Fargeas Gemeinde Abjat sur Bandiat auftritt Sie enthalt gelegentliche Einschlusse von Quarzdiorit und Monzogabbro Ihre heterogranulare feinkornige Grundmasse enthalt interstitiellen oder auch granularen Quarz hypidomorphen diskret perthitischen Orthoklas hypidiomorphen Oligoklas und verstreuten Biotit Die Grundmasse umgibt grobkornigere 3 bis 5 Millimeter Korngrosse diffuse Bereiche derselben Mineralogie sowie grosse gespaltene Quarze und Orthoklas Phanokristalle Mikropegmatite konnen hier ebenfalls gut entwickelt sein und als Geoden in den grobkornigen Partien auftreten Die Rotfarbung der Aplitgange und der Rotfazies ist auf eine intensive Hamatitisierung der Plagioklase zuruckzufuhren Die Gesteine waren folglich einer Fe Metasomatose ausgesetzt siehe Dunnschliff im Anhang Ein dunner rotlicher Nord streichender Aplitgang nordostlich von La Bardinie bei Nontron zeigt neben Schriftgranitgefuge auch undulos ausloschenden Alkalifeldspat Rekristallisation des Alkalifeldspats und fortgeschrittene Serizitisierung der Feldspate Das Schriftgranitgefuge ist neben klassischem Formenschatz sehr ungewohnlich ausgebildet und ahnelt nahezu Myrmekit in seiner wurmartigen Auspragung Es handelt sich aber eindeutig um Schriftgranit da der Quarz sich in Alkalifeldspat entmischt hat und nicht in Plagioklas wie dies bei Myrmekit der Fall ist Das undulose Ausloschen und beginnende Subkornbildung gibt tektonische Beanspruchung zu erkennen Pegmatite Bearbeiten nbsp Pegmatit mit grossem Quarz perthitischem Alkalifeldspat und mafischem ReaktionssaumAuch Pegmatite treten gelegentlich auf meist in Form von Gangen selten auch als Drusen mit schonem Rauchquarz in den gebildeten Hohlraumen Lamprophyr Bearbeiten nbsp Lamprophyr aus dem Piegut Pluviers Granodiorit Steinbruch von PiegutLamprophyrgange mh1 2 bzw n sind in den metamorphen Nachbargesteinen des Granodioritmassivs keine Seltenheit im Granodiorit selbst sind sie jedoch ausserst selten und wurden bisher nur im alten Steinbruch von Piegut vorgefunden sowie an der Grenze zum Saint Mathieu Leukogranit bei Chatenet Gemeinde Abjat sur Bandiat Die Lamprophyre sind im frisch angeschlagenen Zustand dunkelgrau grunliche feinkornige sehr dichte kompakte homogene Gesteine die beigefarben verwittern Ihr sehr feines Gefuge ist gleichkornig entweder porphyrisch oder sogar aphanitisch Phanokristalle sind recht selten und geben weissliche Feldspate und millimetrische Quarzgloben zu erkennen Die Feldspate konnen paarweise oder zu Rosetten angeordnet auftreten Die Plagioklase sind recht mafisch und streng zoniert Es handelt sich um Andesine mit anorthitischem Kern Gelegentlich lassen sich auch hypidiomorphe abgerundete Quarz Phanokristalle auffinden Im angewitterten Zustand tritt das feinkornige Gefuge deutlicher zum Vorschein durchsetzt mit kleinen weissen Feldspatleisten die nur ein paar Zehntelmillimeter gross werden Das Gefuge der Mesostasis ist doleritisch und wird von sich uberkreuzenden Feldspaten dominiert Letztere erscheinen entweder als gedrungene oder aber als langliche Leisten In der Mesostasis finden sich ferner idiomorphe dunkelbraune Hornblendelatten die sich deutlich vom Feldspatskelett abheben und seltenere schlecht geformte Biotitblattchen Der Hornblendegehalt kann sehr variabel sein Zwischen den Feldspatleisten befindet sich manchmal auch noch hypidiomorpher interstitieller Quarz Unter samtlichen Faziestypen haben die Lamprophyre den niedrigsten SiO2 Gehalt und nahern sich stark dem dioritischen Pol Quarzfuhrende Mikrodiorite Verwandtschaft zu Tonaliten Es durfte sich bei ihnen um Minetten handeln analog zu den Minetten im Saint Sylvestre Leukogranit Blatt Ambazac Quarzgange Bearbeiten Im Hauptmassiv sind auch einige Quarzgange Q zu beobachten Es handelt sich hierbei um vollstandig verkieselte teils linsenformige Ansammlungen die steil stehenden Bruchzonen im Granodiorit folgen Die Gange sind in der Regel nur sehr dunn konnen aber Dezimeter bis Meterstarke erreichen Beispiele finden sich bei den Weilern Lascaux und Poirier nordwestlich von Piegut Die Quarzgange folgen hier einem N 020 streichenden Bruchsystem In der Regel sind die Quarzgange nicht vererzt eine Ausnahme bildet jedoch der Cantonnier Gang in der feinkornigen hornblendefuhrenden Fazies sudostlich von Nontron der wie weiter oben beschrieben eine reichhaltige und durchaus seltene Blei Vererzung zeigt Geochemie Bearbeiten OxidGew Mikrogranit Aplitfazies Lamprophyr CIPW NormProzent Mikrogranit Aplit LamprophyrSiO2 63 70 72 00 60 00 Q 18 30 32 92 14 45TiO2 0 56 0 28 0 79 Or 15 98 27 71 13 30Al2O3 15 74 14 20 15 10 Ab 28 83 27 06 21 51Fe2O3 1 04 0 45 0 90 An 20 25 4 39 28 84FeO 3 60 1 30 4 63 Di 0 14 0 45MnO 0 08 0 04 0 10 Hy 13 29 3 60 16 95MgO 3 55 0 88 5 04 Mt 1 87 0 84 2 52CaO 4 21 0 90 4 25 Il 1 07 0 55 1 56Na2O 3 36 3 20 3 44 Ap 0 26 0 28 0 42K2O 2 67 4 60 2 17 C 2 65P2O5 0 12 0 12 0 17H2O 0 05 0 08 0 16H2O 0 87 1 10 1 85Mg 0 63 0 54 0 65A F 0 02 0 63 0 01Al K Na 1 87 1 39 1 89Al K Na Ca 0 98 1 19 0 96Die Aplitfazies ist eindeutig peraluminos und vom S Typus sie besitzt starke Ahnlichkeiten zur feinkornigen Randfazies Mikrogranit und Lamprophyr sind untereinander sehr ahnlich und eindeutig vom I Typus sie sind hypaluminos bis normal aluminos und stellen offensichtlich einen eigenstandigen Magmentyp bzw Magmenabsonderung dar Tektonik Bearbeiten nbsp Foliation Sudteil des Massivs Daten dargestellt im Stereonetz Die bedeutendste tektonische Tatsache ist eine allgegenwartige Foliation im Granodioritmassiv Diese ist meist schon mit nacktem Auge zu erkennen insbesondere an oberflachlich angewitterten Partien Dies bedeutet dass das Massiv im Verlauf der variszischen Orogenese zusammen mit seinen Nachbargesteinen kinematisch weiter verformt wurde Die gegenuberstehende stereographische Abbildung offenbart eine eindeutige raumliche Organisation im Granodiorit Deutlich tritt ein uberkreuzendes Muster aus der Nordost Sudwest und der Sudost Nordwestrichtung in Erscheinung bezeichnend fur diesen Abschnitt im Massif Central Das Muster lasst sich folgendermassen interpretieren eine relativ flache nahezu symmetrische Wellenstruktur in Sudost Nordwestrichtung deren Einfallswinkel 30 Grad nicht ubersteigen mit einer Wellenlange im Deka und Hektometerbereich Gelandebeobachtungen lassen Scherbander vom C Typus Abschiebungkrenulation erkennen eine asymmetrische Wellenstruktur in Nordost Sudwestrichtung deren Nordostseiten teilweise sehr steil aufgerichtet sein konnen Scherbander vom C Typus Das heisst dass das Granodioritmassiv in eine uberregionale Scher oder Riedelzone eingebettet war mit generellem Materialabtransport unter Ausdehnung Abfliessen nach Sudost mit gleichzeitig unter Kompression erfolgendem Materialtransport nach Sudwest Moglicherweise sind diese beiden sich uberkreuzenden bzw uberlagernden Strukturierungen auch als zeitlich getrennt voneinander aufzufassen und zwei unterschiedlichen Deformationsphasen zuzuordnen In diesem Fall kamen die Deformationsereignisse D 1 und D 2 in Betracht D 1 ist durch eine Hangend nach Sudwest gerichtete duktile Scherung charakterisiert D 2 hingegen durch eine Hangend nach Nordwest gerichtete duktile Scherung Wird der Granodiorit aber als Gueret Granit angesehen so gilt es allein die Deformationsphase D 3 heranzuziehen in welcher der Zentralbereich des Zentralmassivs unter Sudost gerichteter Dehnung und Transtension stand wohingegen die Aussenbereiche eine Nordost Sudwest gerichtete Einengung erfuhren Das Problem mit den beiden Deformationsphasen D 1 und D 2 ist ihr hohes Alter 375 bzw 350 Millionen Jahre wohingegen D 3 350 bis 325 Millionen Jahre in etwa mit den bisher ermittelten Altern ubereinstimmt Mit der allmahlichen Abkuhlung des variszischen Grundgebirges ging auch die duktile Deformation zu Ende Angesammelte Spannungen wurden spater im Granodioritmassiv in Form von sproden Verwerfungen Bruchen und Kluftscharen abgebaut Die hierbei bevorzugten Richtungen sind Nord Nordnordost Nordost Ostsudost Sudost und Sudsudost Diese Bruchzonen bilden oft auch die Begrenzung des Massivs gegenuber den Nachbargesteinen Sie sind daher sehr alt angelegte Schwachezonen denen der Granodiorit bei seiner Platznahme teilweise folgte In die spatorogenen Bruchzonen drangen Aplite Pegmatite und zu guter Letzt Lamprophyre ein Hydrothermale Losungen bildeten gegen Ende des Karbons Quarzgange zum Teil auch vererzt mit einer Blei Zink Silber und einer sehr seltenen Arsen Molybdan Mineralisation Kontaktmetamorphose BearbeitenDer Granodiorit hat im Biotit und Sillimanit fuhrenden Savignac de Nontron Paragneis stellenweise eine schwache Kontaktmetamorphose unter Neubildung von Biotit Muskovit Cordierit und Andalusit bewirkt 2 was seine primar intrusiv magmatische Natur betont Alter Bearbeiten nbsp Transgression liassischer Arkosen uber den erodierten Piegut Pluviers Granodiorit bei La Cote NontronAnhand von Gelandebeobachtungen lasst sich die altersmassige Stellung der beiden Granitoide nicht entscheiden Radiometrische Messungen scheinen fur ein hoheres Alter des Piegut Pluviers Granodiorits zu pladieren bei dem Werte von 325 14 und 315 14 Millionen Jahre vorliegen 4 Der Saint Mathieu Leukogranit wurde mit 315 17 und 304 17 Millionen Jahren datiert Die hohe Standardabweichung bei diesen Rb Sr Werten mahnt aber zu Vorsicht Messwerte mit der verlasslicheren U Pb Methode fehlen bislang Die rein petrologische Typologie des Piegut Pluviers Granodiorits deutet ebenfalls auf sein hoheres Alter Sedimentare Bedeckung BearbeitenDas Granodioritmassiv wird von Sedimenten des Hettangiums transgrediert zu sehen bei La Cote Gemeinde Nontron Ein relativ dunnes hettangisches Transgressionskonglomerat in direktem Kontakt mit dem Granodiorit ist bei La Chapoulie ebenfalls Gemeinde Nontron zu beobachten Die jetzt noch festzustellende maximale Transgressionsweite betragt in etwa 3 5 Kilometer bei Etouars durfte aber ursprunglich wesentlich weiter gewesen sein Neben transgressiv auflagerndem Unterjura wird das Massiv stellenweise von pleistozanen kolluvialen Lockersedimenten verhullt Formationen AC bzw HC C und ACF Dieses umgelagerte Kolluvium ist grosstenteils aus tertiaren Flusssedimenten hervorgegangen Formation HF kontinentales Tertiar des Typus Brenne oder Charentais deren Alter nicht genau bekannt ist und zwischen Eozan und Pliozan angesiedelt wird 5 Sedimentologisch handelt es sich hier um Kiese deren Gerolle in einer meist braun gefarbten sandig tonigen Matrix eingebettet sind Die Gerolle bestehen mehrheitlich aus eckig abgerundeten Quarzkieseln die im Granodiorit und dessen Nachbargesteinen enthaltenen Quarzgangen und Quarzdrusen entstammen Die Matrix kann das Spektrum von reinen Sanden uber tonigen Sanden bis hin zu reinen Tonen abdecken Bunte oft rote Einfarbungen geben pedogenetische Ereignisse zu erkennen Alterationserscheinungen und Verwitterung Bearbeiten nbsp Episyenit von Nontron mit weissen Barytrosetten auf der KluftflacheIn Nontron kann stellenweise insbesondere entlang von Kluften eine beginnende Episyenitbildung beobachtet werden Hierdurch entsteht hydrothermal metasomatisch eine grob porose Textur im Granodiorit welche auf eine Herauslosung Auslaugung des Quarzes zuruckzufuhren ist und dadurch Gefugemerkmale wie beispielsweise Foliation hervorhebt Der Granodiorit kann an der Oberflache insbesondere auf der Pultscholle sehr stark verwittert vorliegen und stellenweise meterdicke arenisierte Taschen im Gelande ausbilden aus denen abgerundete Felsformationen hervorragen Die in situ erfolgende Vergrusung nimmt oft betrachtliche Ausmasse an und hebt dann die im unverwitterten Gestein so gut wie nicht zu erkennende Foliation hervor Oft lassen sich auch mehrere Kubikmeter grosse feste Gesteinsrundkorper beobachten die isoliert in einem mehrere Meter dicken beigen hellbraunen bis ockerfarbenen Grusmantel schwimmen siehe Wollsackverwitterung Im gegen die Oberflache braunrote Farbtone annehmenden Grusmantel lassen sich neben weisslichen aus den Feldspaten hervorgegangene Flecken auch graue Ansammlungen aus Quarz erkennen Dies verdeutlicht sehr schon die Bildungsweise von Blockmeeren wie beispielsweise am Roc Branlant das Chapelet du Diable bei Saint Estephe Die holozane Bodenbildung geht gewohnlich nicht uber 50 Zentimeter hinaus meist liegt sie darunter Die Boden sind von schlechter Qualitat und tragen meist nur Heidevegetation die von Wiesen und Waldern meist Kastanien bzw Kastanien Eichenwalder unterbrochen wird Wirtschaftlicher Nutzen Bearbeiten nbsp Der Steinbruch bei Abjat sur Bandiat in der RotfaziesDer Granodiorit fand einst wirtschaftlich eine recht vielseitige Verwendung Bedingt durch seine Vererzung entlang der Randstorung des Massiv Central wurden am Cantonnier Gang und in dessen Umgebung die Metalle Blei Zink und untergeordnet Silber abgebaut Ansonst wurde er als Werkstein eingesetzt oder zu Bruchstein Kies und Schotter fur das Baugewerbe oder den Strassenbau weiter verarbeitet Heute besteht nur noch ein einziger in Betrieb befindlicher Steinbruch bei Abjat sur Bandiat in dem die seltene und dekorative Rotfazies nach wie vor abgebaut wird Alle anderen Steinbruche wie beispielsweise der Tabataud Steinbruch in Nontron der Steinbruch in Piegut oder der Steinbruch in Lacaujamet der vormals grosse Werksteine lieferte sind mittlerweile stillgelegt Zu sehen sind noch zahlreiche ehemalige Schurfe die fur den ortlichen Wegebau angefahren wurden Das Granodioritmassiv als Endlager BearbeitenIm Zusammenhang mit der Suche nach einem geeigneten Endlager fur die radioaktiven Abfalle aus den franzosischen Kernkraftwerken hatte die ANDRA Ende der neunziger Jahre mehrere Granitmassive ins Auge gefasst darunter auch den Piegut Pluviers Granodiorit Dieses Projekt stiess aber anschliessend bei der ortlichen Bevolkerung auf grossen Widerstand mehrere Grossdemonstrationen unter anderem in Piegut Pluviers so dass vom Standort Piegut schliesslich abgeruckt wurde Neben weiteren Forschungen in Granitoiden z B im unter Jurasedimenten verborgenen Massiv von Civray Charroux Departement Vienne im Seuil du Poitou setzt die ANDRA jetzt offensichtlich schwerpunktmassig auf das Endlager in Bure im Departement Meuse Tonsedimente Abschliessende Betrachtung Bearbeiten nbsp Die verschiedenen Fazies des Granodioritmassivs im TAS Diagramm Blaues Kreuz DurchschnittsgranodioritGemass seinem Modalbestand d h der Einordnung nach den hauptsachlichen Mineralien im QAPF Diagramm wird das Gestein des Massivs gerade noch als Granodiorit angesprochen befindet sich aber in unmittelbarer Nachbarschaft des Granitfeldes Chemisch betrachtet ist es aber bereits ein Granit genauer ein Adamellit wie im Diagramm von Debon und Le Fort 1983 gut zu erkennen ist 6 im TAS Diagramm beispielsweise fallt es ins Rhyolithfeld R Rein oberflachlich erscheint das Granodioritmassiv als recht homogen Aber bei naherem Hinsehen lassen sich zahlreiche Fazies unterscheiden Chemische Analysen verweisen auf die Existenz wesentlich SiO2 armerer Gesteinstypen Feinkornige hornblendefuhrende Randfazies Mikrogranitfortsatz Lamprophyr und dunkle Einschlusse Die deutliche Abgrenzung der Mikrodiorit und der Lamprophyrfazies von den restlichen Gesteinsfazies in den Gesteinsparametern lasst die Anwesenheit bzw Hybridisierung zweier Magmentypen vermuten Laut J L Duthou 1977 handelte es sich hierbei um ein tiefsitzendes mafisches Magma das im Verlauf seiner Platznahme das partielle Aufschmelzen der intrudierten Krustengesteine Paragneise bewirkte und hierauf seinerseits in dem neu entstandenen felsischen Magma assimiliert wurde 4 In Ermangelung von seismischen Profilen und Tiefbohrungen konnen uber die raumliche Tiefenstruktur des Granodioritmassivs nur Vermutungen angestellt werden Sollte jedoch die Analogie zum Gueret Granit zutreffen dann konnte es sich auch beim Piegut Pluviers Granodiorit um eine relativ dunne lakkolithische Plattenstruktur von nur einigen Kilometern Machtigkeit handeln welche nach Ostsudosten bis Sudosten moglicherweise als Channel flow ausgepresst wurde und nicht um einen klassischen tropfenartigen Diapir Sehr wahrscheinlich haben wir es mit einer riesigen Scherlinse in S C Strukturierung zu tun mit einem sehr dunnen Schwanzende im Norden und einem sich verdickenden Stirnbereich in Richtung Sudrand Neben rein magmatischen Strukturen wie Schlieren Inklusionen und Einregelung der Feldspate viskoses Fliessgefuge sind jedoch auch eindeutig tektonische Strukturen im Granodioritmassiv zu erkennen Foliation Scherzonen mit S C Gefuge und Abscherungskrenulation bzw ECC Gefuge engl extensional crenulation cleavage oder abgekurzt ecc Am Sudrand des Massivs lassen sich auch mylonitisierte Gesteine finden Tektonisch bedingt sind ferner mikroskopische Strukturen wie z B unduloses Ausloschen Subkornbildung und Rekristallisation Strukturen die als Reaktion auf angesammelte Spannungen im Gesteinsverband entstehen Das gelegentliche Auftreten von Myrmekit in der nordlichen Apophyse die Hamatitisierung der Plagioklase und die Turmalinisierung der Aplitfazies Bildung von Greisen sind Hinweise auf metasomatische Vorgange unterhalb der Liquidustemperatur Das Entstehen von Episyeniten erfolgte hydrothermal metasomatisch Die Chloritisierung des Biotits verweist auf eine retrograde grunschieferfazielle Uberpragung des Granodioritmassivs Diese Retromorphose ist in weiten Teilen des Massif Central anzutreffen Die mancherorts sehr tief greifende Verwitterung schliesslich bewirkte eine Herauspraparierung der Foliation Das Granodioritmassiv ist somit aus einem komplexen Zusammenspiel primar magmatisch anatektischer metasomatischer und letztendlich tektonischer Prozesse entstanden Die nahezu 300 Millionen Jahre wahrenden Verwitterungsprozesse seit dem Ende der variszischen Orogenese taten ihr Ubriges Neben einer zeitgemassen radiometrischen Altersuntersuchung harrt das Granodioritmassiv einer detaillierten geochemischen Untersuchung insbesondere an Spurenelementen und an Isotopenverhaltnissen Bleiisotopen Nd Sr und andere Photogalerie BearbeitenAufschlusse und Handstucke Bearbeiten nbsp Typlokalitat am Tour de Piegut in Piegut der aus der grobkornigen Fazies errichtet wurde nbsp Das Felsenmeer um den Roc Branlant in Saint Estephe besteht aus der grobkornigen Fazies nbsp Typischer Gelandeaufschluss der grobkornigen Fazies in den Waldern Nontrons bei La Bardinie nbsp Magmatische Schlieren in der grobkornigen Fazies des Piegut Pluviers Granodiorits bei La Chapoulie Nontron nbsp Grobkornige Fazies in Nontron durchsetzt mit Barytadern nbsp Feinkornige Fazies mit pegmatitischer Absonderung in Nontron nbsp Hornblende reiche Fazies mit eckiger feinkorniger dioritischer Inklusion Nontron Das Ensemble wird im Spatstadium von hellen Adern durchsetzt nbsp Rotfazies im gewohnlichen Granodiorit bei Abjat sur Bandiat am linken Rand ein rosafarbener Aplitgang nbsp Rosafarbener Aplitgang intrudiert die grobkornige Fazies bei Moulin de la Cote Saint Martin le Pin nbsp Seitenverschiebung mit Harnischen in der grobkornigen Fazies des Piegut Pluviers Granodiorits bei Moulin de la Cote Saint Martin le Pin nbsp Lamprophyrgang im Kontakt mit dem grobkornigen Granodiorit Steinbruch von Piegut nbsp Hornblendit von der sudlichen Kontaktzone des Piegut Pluviers Granodiorits bei Nontron nbsp Stark verwitterte grobkornige Fazies von Nontron Die Alteration lasst die flache Foliation deutlich hervortreten nbsp Rosafarbener Aplitgang von La Bardinie Nontron mit ungewohnlichem an Myrmekit erinnerndem Schriftgranitgefuge nbsp Vollstandig von schwarzem Turmalin uberzogener feinkorniger Granodiorit in Nontron nbsp Hamatit uberzogener Quarzkiesel aus dem Bandiat unterhalb von Nontron Durfte einem Quarzgang des Granodiorits entstammen nbsp Weiterer Quarzkiesel vom Bandiat mit dunkelbrauner Patina Dunnschliffe Bearbeiten nbsp Dunnschliff eines rosafarbenen Aplitgangs in der Rotfazies bei Abjat sur Bandiat Der Plagioklas ist hamatitisiert der Biotit chloritisiert nbsp Dunnschliff des rosafarbenen Aplitganges von La Bardinie Nontron mit ungewohnlichem Schriftgranitgefuge nbsp Dito recht regelmassige weisse Quarzzuge in grauem perthitischen Alkalifeldspat Inklusionsspuren queren den Quarz nbsp Dito Die hier dunkelgrauen Quarzzuge manifestieren die fur Schriftgranit typischen betont geometrischen Muster nbsp Dito Das zentrale Alkalifeldspatkorn manifestiert unduloses Ausloschen und beginnende Subkornbildung Daruber Plagioklas rechts unten serizitisierter Alkalifeldspat und links oben kleine rekristallisierte Quarzkorner nbsp Dito Das zentrale hellgraue Quarzkorn wird von Flussigkeitseinschlussen gequert Der Alkalifeldspat auf der linken Seite ist stark serizitisiert und zeigt auf der rechten Seite beginnende Subkornbildung Rechts sind kleine Biotite zu erkennen Siehe auch BearbeitenCantonnier Gang Nontron Paragneis Saint Mathieu Dom Saint Mathieu Leukogranit Tabataud SteinbruchQuellen BearbeitenEditions BRGM Carte geologique de la France au millionieme 6eme edition Service Geologique National 1996 ISBN 2 7159 2128 4 A Bambier u a Feuille La Rochefoucauld 1831 In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1983 Gilbert Le Pochat u a Feuille Montbron In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM 1986 Bernard Briand u a Feuille Chalus In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM J P Floc h u a Feuille Nontron XVIII 33 In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM P L Guillot u a Feuille Thiviers XIX 33 In Carte geologique de la France a 1 50000 BRGM Cees W Passchier und Rudolf A J Trouw Microtectonics Springer Verlag 1998 ISBN 3 540 58713 6 C Carre Etude geologique des formations cristallophylliennes et granitiques a l Ouest de Chalus Haute Vienne In These 3eme cycle Universite de Lyon 1973 S 108 F Debon und P Le Fort A chemical mineralogical classification of common plutonic rocks and associations In Trans Roy Soc Edinburgh Earth Sciences Band 73 1983 S 135 149 J L Duthou Geochronologie Rb Sr et geochimie des granitoides d un segment de la chaine varisque relations avec le metamorphisme le Nord Limousin In Ann sci Univ Clermont n 63 1977 S 30 J L Duthou und J P Dutreuil Age namuro westphalien des granitoides de Piegut et de Saint Mathieu Limousin et dualite de leurs origines In C R Acad Sci Paris t 286 serie D 1978 J P Dutreuil Les granitoides de l Ouest limousin leur petrologie leur alteration leurs sols In These d Etat Universite de Limoges 1978 J P Floc h Le metamorphisme et la mise en place des granites du dome de Saint Mathieu Limousin occidental In Bull BRGM section 1 n 2 1979 S 89 107 Einzelnachweise Bearbeiten Christian Le Carlier de Veslud u a Relationships between granitoids and mineral deposits three dimensional modelling of the Variscan Limousin Province NW French Massif Central In Transactions of the Royal Society of Edinburgh Earth Sciences Band 91 2000 S 283 301 doi 10 1017 S0263593300007446 a b C Carre Etude geologique des formations cristallophylliennes et granitiques a l Ouest de Chalus Haute Vienne In These 3eme cycle Universite de Lyon 1973 S 108 a b J P Dutreuil Les granitoides de l Ouest limousin leur petrologie leur alteration leurs sols In These d Etat Universite de Limoges 1978 a b J L Duthou Geochronologie Rb Sr et geochimie des granitoides d un segment de la chaine varisque relations avec le metamorphisme le Nord Limousin In Ann sci Univ Clermont n 63 1977 S 30 J J Chateauneuf J Dubreuilh und J P Platel Elements de datation par la palynologie du Tertiaire continental a facies siderolithique des Charentes In Bull B R G M 2 sect I n 4 1977 S 356 359 F Debon und P Le Fort A chemical mineralogical classification of common plutonic rocks and associations In Trans Roy Soc Edinburgh Earth Sciences Band 73 1983 S 135 149 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Piegut Pluviers Granodiorit amp oldid 239198286