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Dieser Artikel behandelt den Begriff der Geologie fur den Physiker siehe Kenneth Greisen Der Greisen ist ein Begriff aus der sachsischen Bergmannssprache und steht fur kornige meist graue Gesteine die hauptsachlich aus Quarz bestehen und oft eng mit Zwittern verbunden sind Greisengang mit Kassiterit und Arsenopyrit in Granit aus Geyer ErzgebirgeDie ursprunglich bergmannische Bezeichnung fand durch Abraham Gottlob Werner Eingang in die Gesteinskunde 1 Bernhard von Cotta hatte bereits in den 1860er Jahren die mineralische Paragenese genau erkannt und beschrieb sie als eine sehr merkwurdige Umwandlung von Granit in ein eigenthumliches schwarzes zinnhaltiges Zwittergestein Der feinkornige Granit ist bei Altenberg in Sachsen durch irgend eine zugleich zinnhaltige Solution die ihn von unzahligen Kluften aus durchdrang local in das Zwittergestein umgewandelt Schorlschiefer oder Schorlfels Topasfels und vielleicht auch Greisen sind wohl durch ahnliche Vorgange entstanden 2 Innerhalb der Greisen unterscheidet man zwischen Glimmer Greisen Topas Greisen Turmalin GreisenDer Greisen entsteht dadurch dass ein granitischer rhyolithischer oder anderer saurer kristalliner Gesteinskorper Glimmerschiefer Gneise in seinen am hochsten reichenden Teilen durch hochtemperierte magmatisch hydrothermale pneumatolytische Metasomatose umgewandelt wird 3 Dabei dringen fluor wolfram zinn und lithiumhaltige gasreiche Fluide in Gange und Spalten ein und wandeln die dort vorhandenen Feldspate in Quarz verschiedene Glimmerarten und Kassiterit um Auch Turmalin Topas und Wolframit findet sich in Greisen Manche Greisen sind wegen ihres Gehaltes oder ihrer Mitfuhrung von Zinn und Wolframmineralen von wirtschaftlicher Bedeutung Grossere Lagerstatten gibt es in Cornwall sowie im Erzgebirge dort vorwiegend in den Regionen um Altenberg Schlaggenwald Horni Slavkov und Zinnwald Literatur BearbeitenHans Murawski und Wilhelm Meyer Geologisches Worterbuch 10 neu bearb u erw Aufl 278 Enke Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 432 84100 0 Ludwig Pfeiffer Manfred Kurze Gerhard Mathe Einfuhrung in die Petrologie Akademie Verlag Berlin 1981 ISBN 978 3 432 91931 7 Weblinks BearbeitenBergbau im Erzgebirge Erklarung des Begriffs GreisenEinzelnachweise Bearbeiten Ludwig Pfeiffer Manfred Kurze Gerhard Mathe Einfuhrung in die Petrologie Akademie Verlag Berlin 1981 S 548 549 Bernhard von Cotta Die Geologie der Gegenwart 2 Auflage Verlagsbuchhandlung von J J Weber Leipzig 1867 S 94 Walter Pohl Mineralische und Energie Rohstoffe Eine Einfuhrung zur Entstehung und nachhaltigen Nutzung von Lagerstatten Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung 2005 ISBN 3 510 65212 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Greisen amp oldid 236863198