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Cordierit veraltet auch als Dichroit oder Iolith bekannt ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Mg2Al3 AlSi5O18 2 und ist damit chemisch gesehen ein Magnesium Aluminium Silikat Die Strunz sche Klassifikation der Minerale ordnet den Cordierit den Ringsilikaten zu seiner Struktur nach ist Cordierit jedoch ein Gerustsilikat Cordieritlinks Rohstein mit Pleochroismus rechts FacettenschliffAllgemeines und KlassifikationIMA Symbol Crd 1 Andere Namen Dichroit Iolith Wassersaphir LuchssaphirChemische Formel Mg2Al3 AlSi5O18 2 Mg Fe 2Al3 AlSi5O18 3 Mineralklasse und ggf Abteilung Ringsilikate Cyclosilikate System Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana VIII E 12 VIII E 12 040 9 CJ 10 61 02 01 01Ahnliche Minerale Plagioklas wird leicht verwechseltKristallographische DatenKristallsystem orthorhombischKristallklasse Symbol orthorhombisch dipyramidal 2 m2 m2 m 4 Raumgruppe Cccm Nr 66 Vorlage Raumgruppe 66 5 Gitterparameter a 17 09 A b 9 73 A c 9 36 A 5 Formeleinheiten Z 4 5 Haufige Kristallflachen 100 010 001 110 310 101 112 2 Zwillingsbildung einfache lamellare und zyklische Zwillinge nach 110 und 130 6 Physikalische EigenschaftenMohsharte 7 bis 7 5Dichte g cm3 gemessen 2 60 bis 2 66 berechnet 2 505 6 Spaltbarkeit deutlich nach 100 undeutlich nach 001 und 010 6 Bruch Tenazitat uneben bis muscheligFarbe tiefblau bis blauviolett seltener grunlich gelblichbraun grau hellblau bis farblosStrichfarbe weissTransparenz durchsichtig bis undurchsichtigGlanz Glasglanz Fettglanz auf BruchflachenKristalloptikBrechungsindizes na 1 527 bis 1 560 7 nb 1 532 bis 1 574 7 ng 1 538 bis 1 578 7 Doppelbrechung d 0 011 bis 0 018 7 Optischer Charakter zweiachsig negativAchsenwinkel 2V 75 bis 89 gemessen 54 bis 86 berechnet 7 Pleochroismus stark 7 X c hellgelb grun Y a violett blauviolett Z b hellblauCordierit ist das Magnesium Analogon zu Sekaninait Fe2Al3 AlSi5O18 und bildet mit diesem eine luckenlose Mischkristallreihe Daher wird fur Cordierit oft auch die Mischformel Mg Fe 2Al3 AlSi5O18 3 angegeben wobei sich die in den runden Klammern angegebenen Elemente Magnesium und Eisen in der Formel jeweils gegenseitig vertreten Substitution Diadochie konnen jedoch immer im selben Mengenverhaltnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals stehen In der Natur entwickelt Cordierit nur selten gut ausgebildete kurz bis langprismatische Kristalle Meist findet er sich in Form korniger bis massiger Aggregate Es wurden jedoch schon Kristalle von bis zu einem halben Meter Lange gefunden 8 Unverletzte Kristallflachen weisen einen glasahnlichen Glanz auf Bruchflachen glanzen dagegen eher fettahnlich Die vorherrschende Farbe des Cordierits ist Tiefblau bis Blauviolett selten tritt er aber auch in grunlicher gelblichbrauner grauer oder hellblauer Farbe auf Selbst farblose Cordierite sind bekannt Mit einer Mohsharte von 7 bis 7 5 gehort Cordierit zu den harten Mineralen die wie das Referenzmineral Quarz 7 in der Lage sind Glas zu ritzen Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Kristallstruktur 4 Eigenschaften 5 Modifikationen und Varietaten 6 Bildung und Fundorte 7 Verwendung 7 1 Technische Keramik 7 2 Schmuck 7 3 Sonnenstein 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte BearbeitenDas Mineral war bereits Abraham Gottlob Werner 1749 1817 bekannt und erhielt von diesem den Namen Iolith aus dem Griechischen ἴon ion fur Veilchen und li8os lithos fur Stein zusammen also Veilchenstein aufgrund seiner schwarzlichblauen ins Violette spielenden Farbe die Werner an ein Veilchen erinnerte 9 Der franzosische Mineraloge Louis Cordier 1777 1861 gab dem Mineral 1809 den Namen Dichroit der Doppelfarbige siehe Description du dichroite erschienen 1809 Da die Eigenschaft des Minerals jedoch eigentlich ein Pleochroismus ist wurde es 1813 von J A H Lucas in Cordierit umbenannt 10 Im Handel sind zudem folgende teils irrefuhrende Synonyme fur den Cordierit im Umlauf 11 Luchssaphir auch fur Saphir mit fleckiger Farbung Wassersaphir auch fur farblosen Topas PolychroitAls Typlokalitat gilt Bodenmais bzw der nahegelegene Grosse Arber im Bayerischen Wald Klassifikation BearbeitenIn der mittlerweile veralteten aber noch gebrauchlichen 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Cordierit zur Mineralklasse der Silikate und Germanate und dort zur Abteilung der Ringsilikate Cyclosilikate wo er zusammen mit Bazzit Beryll Indialith Pezzottait Sekaninait und Stoppaniit die unbenannte Gruppe VIII E 12 bildete Die seit 2001 gultige und von der International Mineralogical Association IMA verwendete 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Cordierit in die Klasse der Silikate und Germanate und dort in die Abteilung der Ringsilikate Cyclosilikate ein Diese Abteilung ist allerdings weiter unterteilt nach der Struktur der Ringe so dass das Mineral entsprechend seinem Aufbau in der Unterabteilung Si6O18 12 Sechser Einfachringe ohne inselartige komplexe Anionen zu finden ist wo es nur noch zusammen mit Sekaninait die Cordierit Gruppe mit der System Nr 9 CJ 10 bildet Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Cordierit in die Klasse der Silikate und Germanate und dort in die Abteilung der Ringsilikate Sechserringe ein Hier ist er zusammen mit Sekaninait in der Cordierit Gruppe 61 02 01 innerhalb der Unterabteilung der Ringsilikate Sechserringe mit Al substituierten Ringen zu finden Kristallstruktur Bearbeiten nbsp Kristallstruktur von Cordierit mit Sicht auf die c Achse Mg O Al und SiCordierit kristallisiert orthorhombisch in der Raumgruppe Cccm Raumgruppen Nr 66 Vorlage Raumgruppe 66 mit den Gitterparametern a 17 09 A b 9 73 A und c 9 36 A sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle 5 Die Kristallstruktur von Cordierit ahnelt der des 6er Einfachringsilikates Beryll Al2Be3 Si6O18 hexagonale Symmetrie Die ersten Strukturbestimmungen zeigten dass in den Si6O18 12 6er Ringen des Cordierites je ein Si4 durch ein Al3 Ion ersetzt ist Daher der entsprechende Formelteil AlSi5O18 13 fur den Silikatbaustein im Bild gelbe und dunkelgraue Dreiecke Diese 6 er Ringe sind untereinander verbunden durch eine weitere tetraedrisch von 4 Sauerstoffen umgebene Kationenposition und eine von 6 Sauerstoffen umgebene Oktaederposition Im Cordierit findet sich auf der ringverknupfenden Tetraederposition das Aluminium Al3 Beryll Beryllium Be und auf den Oktaederpositionen Magnesium Mg2 Beryll Aluminium Al3 Diese Analogie zur Beryllstruktur und die Zuordnung des gesamten Si zu den 6er Tetraederring Positionen fuhrten zu der Klassifikation des Cordierit als Ringsilikat 12 13 5 Spatere Untersuchungen zur Verteilung von Al und Si zeigten dass fur die Beschreibung der Si Al Verteilung alle tetraedrischen Positionen berucksichtigt werden mussen und Si auch auf der ringverbindenden Al Tetraederposition eingebaut wird Bei Temperaturen oberhalb von 830 C verteilen sich das Si und Al gleichmassig uber alle Tetraederpositionen Hochtemperaturmodifikation Indialith Auch bei der ideal geordneten Tieftemperaturmodifikation Cordierit ist 1 3 der ringverknupfenden Tetraeder mit Si besetzt Fur Cordierit und Indialith ergibt sich somit eine Alumosilikat Geruststruktur aus Ketten von 4er Ringen in c Richtung die seitlich zu 6er Ringen verbunden sind Strukturell ist Cordierit ein Gerustsilikat mit der idealisierten Strukturformel Mg2 Si5Al4 14 Die Substitution von Si durch Al und deren geordnete Verteilung fuhrt zu einer Verzerrung des Kristallgitters und damit zur Verringerung der Symmetrie Cordierit ist daher orthorhombisch jedoch aufgrund von Zwillingsbildung ahnlich wie beim Aragonit mit pseudohexagonalem Habitus 2 Eigenschaften BearbeitenCordierit ist stark pleochroitisch was bedeutet dass sich die Farbe des Kristalls mit blossem Auge sichtbar je nach Lichteinstrahlung andert Da Cordierit doppelbrechend ist zeigen sich drei verschiedene Farben und zwar Hellgelb Violett bis Blau und Hellblau nbsp Cordierit facettiert mit Kette Sicht auf die blau violette a Achse nbsp Cordierit facettiert mit Kette Sicht auf die farblose b AchseModifikationen und Varietaten BearbeitenDie Verbindung Mg2Al3 AlSi5O18 ist dimorph und kommt neben dem orthorhombisch kristallisierenden Cordierit noch als hexagonal kristallisierende Hochtemperaturmodifikation Indialith vor Aufgrund der stark gehemmten Gleichgewichtseinstellung der Fehlordnungen im Kristallgitter sind in der Natur alle Ubergange zwischen Indialith und Cordierit anzutreffen 2 nbsp Cerasit aus Sakuratenjin Kameoka Prafektur Kyōto Honshu Japan Grosse 0 6 cm 0 5 cm 0 4 cm Als Cerasit wird eine Cordierit Varietat bezeichnet deren Habitus dem von Trapiche Smaragden ahnelt 15 Meist sind Cerasite zudem zu Muskovit bzw Serizit oder Pinit umgewandelt siehe Muskovit Varietaten Die Varietat Iolith Sonnenstein ist ein durch Einlagerung von Hamatit oder Goethit Schuppchen rotlich gefarbter Cordierit 16 Die eisenhaltige Varietat Steinheilit 17 erhielt ihren Namen durch den Chemiker Johan Gadolin der das Mineral nach seinem Entdecker Fabian Gotthard von Steinheil benannte Dieser war ein an mineralogischen Fragen interessierter Generalgouverneur von Finnland 1810 1812 1814 1823 18 Bildung und Fundorte BearbeitenCordierit ist ein typisches Mineral kontaktmetamorpher Pelite Gneisen und Glimmerschiefern die bei Drucken unterhalb 5 kbar und Temperaturen von 550 C bis uber 800 C gebildet wurden Hornblende Hornfels Fazies Pyroxen Hornfels Fazies bis Sanidinit Fazies Als Begleitminerale treten unter anderem Andalusit Biotit Granat Korund Muskovit Sillimanit und Spinell auf Bei zunehmender Temperatur setzt die Bildung von Cordierit mit der Reaktion von Chlorit Muskovit zu Cordierit Biotit Andalusit oder Sillimanit H2O ein Bei hohen Temperaturen bildet sich Cordierit uber die Reaktion von Biotit Sillimanit zu Granat Cordierit H2O 19 Cordierit ist bei einsetzender Gesteinsschmelze noch stabil Migmatite und bildet sich auch magmatisch bei der Kristallisation granitischer Schmelzen sowie in Pegmatiten Ausser in Metapeliten und granitischen Gesteinen tritt Cordierit gesteinsbildend noch in metamorphen ultramafischen Gesteinen auf den Cordierit Anthophyllit Gneisen Fur die meisten dieser Gesteine wird ein 2 stufiger Entstehungsprozess angenommen Ausgangsgesteine sind Vulkanite kontinentaler oder ozeanischer Spreizungszonen meist Basalte des Ozeanbodens Diese werden zunachst von hydrothermalen Losungen vor allem Seewasser das entlang von mittelozeanischen Spreizungszonen aufgeheizt wird und durch die Gesteine des Ozeanboden diffundiert ausgelaugt Dieser verbreitete Prozess der Ozeanbodenmetamorphose entfernt Kalzium Kalium und Eisen aus den Basalten Werden die verbleibenden Serizit und chloritreichen Gesteine anschliessend regionalmetamorph verandert bilden sich mangels Kalzium statt Klinoamphibolen Aktinolith Hornblende die Orthoamphibole Cummingtonit Anthophyllit und Gedrit Wegen der ebenfalls geringen Kaliumgehalte konnen sich die Cordierit verdrangenden Minerale Biotit Muskovit oder Kalifeldspat nicht bilden und Cordierit ist uber einen wesentlich grosseren Temperaturbereich stabil als in Metapeliten 20 21 Mit zunehmenden Temperaturen bildet sich Cordierit ab 400 C bei 1 3 kbar beim Abbau von Chlorit 21 Andalusit Chlorit Cordierit Staurolith H2O Staurolith Chlorit Cordierit Granat H2O Granat Chlorit Cordierit Cummingtonit Gedrit Gedrit ab ca 450 C Die Bildung von Cordierit ist auf Drucke unter 5 kbar beschrankt Mit steigenden Drucken baut sich Cordierit ab zu 21 1 2 kbar Cordierit Granat Cummingtonit Gedrit Orthoamphibol 2 4 kbar Cordierit Cummingtonit Chlorit Gedrit Orthoamphibol 3 5 kbar Cordierit Granat Sillimanit Gedrit OrthoamphibolAls eher seltene Mineralbildung kann Cordierit an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein insgesamt ist er aber wenig verbreitet Weltweit sind bisher Stand 2014 etwas mehr als 900 Fundorte fur Cordierit bekannt 22 Neben seiner Typlokalitat Grosser Arber im Bayerischen Wald und weiteren Orten in der Oberpfalz in Bayern trat das Mineral in Deutschland unter anderem noch an mehreren Orten im Schwarzwald wie unter anderem in der Grube Clara bei Oberwolfach und einem Porphyr Steinbruch bei Detzeln in Baden Wurttemberg auf der Blauen Kuppe im Eschweger Becken im Vogelsberg 23 am Otzberg im Odenwald 23 und im ehemaligen Marmoritwerk bei Hochstadten in Hessen an einigen Stellen in der Umgebung von Bad Harzburg in Niedersachsen an vielen Orten des nordrhein westfalischen Siebengebirges bei Bad Godesberg und Konigswinter an zahlreichen Stellen in der Eifel wie unter anderem Andernach und Mendig in Rheinland Pfalz am Schaumberg bei Theley im Saarland in mehreren Steinbruchen in der Umgebung von Chemnitz in Sachsen bei Eckernforde in Schleswig Holstein und am Dolmar bei Meiningen in Thuringen auf Bekannt aufgrund aussergewohnlicher Cordieritfunde ist unter anderem das Naverberg Feld etwa 4 km westlich vom Bergwerk von Falun in der schwedischen Provinz Dalarnas wo bis zu 20 cm lange durchsichtige Kristalle zutage traten Die bisher grossten bekannten Kristalle mit bis zu 50 cm Lange wurden allerdings bei La Fuenfria in der spanischen Sierra de Guadarrama gefunden und etwa halb so grosse Kristalle kennt man vom Cerro San Pedro nahe der spanischen Gemeinde Guadalix de la Sierra 8 In Osterreich wurde das Mineral unter anderem in einem Basalt Steinbruch am Pauliberg im Burgenland an einigen Fundpunkten in Karnten bei Hessendorf Gemeinde Dunkelsteinerwald und an mehreren Orten im Waldviertel in Niederosterreich am Stradner Kogel und in einem Basalt Steinbruch bei Kloch in der Steiermark bei Kleinstroheim und im Kurnberger Wald sowie an mehreren Orten im Muhlviertel in Oberosterreich und an der Schattenspitze im Ochsental Silvretta in Vorarlberg gefunden In der Schweiz konnte Cordierit bisher nur an einigen Stellen im Bergell Val Bregaglia und im Val Rebolgin nahe Lostallo im Kanton Graubunden sowie bei Brissago TI im Val Crodolo bei Miregn Gemeinde Biasca und auf der Sponda Alp in der Gemeinde Chironico im Kanton Tessin gefunden werden Weitere Fundorte liegen unter anderem in Algerien Andorra der Antarktis Argentinien Athiopien Australien Bolivien Brasilien China Finnland Frankreich und auf der franzosischen Insel Martinique Georgien Gronland Indien Iran Irland Israel Italien Japan Kasachstan der Demokratischen Republik Kongo Zaire Kanada Madagaskar Marokko Myanmar Namibia Neuseeland Norwegen im Oman Peru Polen Portugal Rumanien Russland auf Saint John Amerikanische Jungferninseln Slowakei Sri Lanka Sudafrika Surinam Tadschikistan Tansania Tschechien Ungarn im Vereinigten Konigreich UK und den Vereinigten Staaten von Amerika USA 24 Verwendung BearbeitenTechnische Keramik Bearbeiten Als Rohstoff fur technische Keramik wird Cordierit uberwiegend synthetisch hergestellt Cordierit Schaumstoff ist eine feuerfeste Keramik mit geringer Warmeleitung und ausdehnung Sie wird eingesetzt wenn eine Hochtemperaturisolation bei haufigen und grossen Temperaturschwankungen erforderlich ist Hitzeschilde Isolation von Brennofen Abgaskatalysatoren Pizzasteine Schmuck Bearbeiten nbsp Cordierit in verschiedenen SchmucksteinschliffenDurchsichtige hell bis dunkelblaue Minerale werden als Schmucksteine unter dem Namen Luchssaphir oder Wassersaphir verkauft Sonnenstein Bearbeiten In Sagen und Erzahlungen der Wikinger ist die Rede von einem Sonnenstein der bei bewolktem Himmel ein Polarisationsmuster des Himmels anzeigt welches den Sonnenstand erkennen lasst Es wurde vermutet dass es sich dabei um einen Cordierit Kristall gehandelt habe 25 26 Tageslicht zeigt durch Rayleigh Streuung ein charakteristisches Polarisationsmuster welches in charakteristischer Weise auf den Sonnenstand ausgerichtet ist 27 Cordierit konnte als Polarisationsfilter gedient haben um diese Ausrichtung zu erkennen 28 Siehe auch BearbeitenListe der MineraleLiteratur BearbeitenPetr Korbel Milan Novak Mineralien Enzyklopadie Dorfler Natur Nebel Verlag Eggolsheim 2002 ISBN 978 3 89555 076 8 S 224 Martin Okrusch Siegfried Matthes Mineralogie Eine Einfuhrung in die spezielle Mineralogie Petrologie und Lagerstattenkunde 7 vollstandige uberarbeitete und aktualisierte Auflage Springer Berlin u a 2005 ISBN 3 540 23812 3 S 90 91 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cordierite Sammlung von Bildern Mineralienatlas Cordierit Wiki RRUFF Database of Raman spectroscopy Cordierite Cordierit im Edelstein Knigge von Prof Leopold Rossler Brevier Technische Keramik Cordierit als Rohstoff fur Keramik und HeizleiterEinzelnachweise Bearbeiten Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c d e Helmut Schrocke Karl Ludwig Weiner Mineralogie Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage de Gruyter Berlin New York 1981 ISBN 3 11 006823 0 S 737 a b Hans Jurgen Rosler Lehrbuch der Mineralogie 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB Leipzig 1987 ISBN 3 342 00288 3 S 737 Webmineral Cordierite a b c d Hugo Strunz Ernest H Nickel Strunz Mineralogical Tables Chemical structural Mineral Classification System 9 Auflage E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele u Obermiller Stuttgart 2001 ISBN 3 510 65188 X S 606 a b c Cordierite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 handbookofmineralogy org PDF 77 kB abgerufen am 16 September 2017 a b c d e f Mindat Mindat Cordierite a b Mineralienatlas Mineralrekorde Handbuch der Mineralogie Band 1 von C A S Hoffmann Abraham Gottlob Werner und August Breithaupt in der Google Buchsuche J A H Lucas XIII Cordierite Iolithe In Tableau Methodique Especes Minerales Seconde Partie D Hautel Paris 1813 S 219 222 rruff info PDF 208 kB abgerufen am 16 September 2017 Namenssuche Handelsnamen und was sie bedeuten EPI Institut fur Edelsteinprufung abgerufen am 4 April 2018 Eingabe der entsprechenden Handelsnamen notig K Takane T Takeuchi The crystal structure of cordierite In Jap Assoc Mineral Petrol Econ Geol Jour Band 16 1936 S 107 127 Anders Bystrom The crystal structure of cordierite In Arkiv for kemi mineralogi och geologi 15B Nr 12 Almqvist amp Wiksells Boktryckeri Stockholm 1942 S 1 5 G V Gibbs The Polymorphism Of Cordierite I The Crystal Structure Of Low Cordierite In The American Mineralogist Band 51 1966 S 1068 1087 minsocam org PDF 1 3 MB abgerufen am 16 September 2017 Mineralienatlas Cerasit Walter Schumann Edelsteine und Schmucksteine Alle Arten und Varietaten 1900 Einzelstucke 16 uberarbeitete Auflage BLV Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 8354 1171 5 S 196 234 Bonsdorff uber den sogenannten Steinheilit In Journal fur Chemie und Physik Band 34 Nurnberg 1822 in der Google Buchsuche Johann Gadolin In Memoires de l Academie imperiale des sciences de St Petersbourg Band VI 1918 S 565 592 Frank S Spear Metamorphism of Pelites In Metamorphic Phase Equilibria and Pressure Temperature Time Paths Mineralogical Society of Amarica Washington D C 1993 William H Peck John W Valley Genesis Of Cordierite Gedrite Gneises Central Metasedimentary Belt Boundary Thrust Zone Greenville Province Ontario Canada In The Canadian Mineralogist Vol 38 2000 S 511 524 PDF a b c Frank S Spear Metamorphism of Ultramafic and Cordierite Anthophyllit Rocks In Metamorphic Phase Equilibria and Pressure Temperature Time Paths Mineralogical Society of Amarica Washington D C 1993 Mindat Anzahl der Fundorte fur Cordierit a b Otto Diehl Gefrittete Basalte des Vogelsberges In Notizblatt der Hessischen Geologischen Landesanstalt zu Darmstadt Band V Nr 19 Darmstadt 1938 S 10 18 Fundortliste fur Cordierit beim Mineralienatlas und bei Mindat https science orf at Sonnenstein der Wikinger konnte existieren Thorkild Ramskou Solstenen In Tidskriftet Skalk Band 2 1967 englisch Polarisiertes Himmelsstreulicht Gabor Horvath u a On the trail of Vikings with polarized skylight experimental study of the atmospheric optical prerequisites allowing polarimetric navigation by Viking seafarers In Phil Trans R Soc B vol 366 no 1565 12 Marz 2011 S 772 782 doi 10 1098 rstb 2010 0194 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cordierit amp oldid 237876568