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Der Kanton Perigord Vert Nontronnais ist ein franzosischer Kanton im Arrondissement Nontron im Departement Dordogne und in der Region Nouvelle Aquitaine sein Hauptort ist Nontron seine Vertreter im Generalrat des Departements sind seit 2015 Pascal Bourdeau und Juliette Nevers die beide der PS angehoren Der Kanton wurde im Marz 2015 durch die Zusammenlegung der ehemaligen Kantone Nontron und Bussiere Badil sowie von funf Gemeinden des ehemaligen Kantons Saint Pardoux la Riviere neu geschaffen Kanton Perigord Vert NontronnaisRegion Nouvelle AquitaineDepartement DordogneArrondissement NontronHauptort NontronEinwohner 15 072 1 Jan 2020 Bevolkerungsdichte 27 Einw km Flache 560 25 km Gemeinden 28INSEE Code 2413Lage des Kantons Perigord Vert Nontronnais im Departement Dordogne Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Geographie 3 Gemeinden 4 Hydrographie 5 Geologie 6 Okologie 6 1 Naturpark 6 2 Schutzgebiete 7 Geschichte 8 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenDer Kanton Perigord Vert Nontronnais ist aus der Gebietsreform des Jahres 2014 hervorgegangen welche ihrerseits auf dem Erlass vom 21 Februar 2014 beruht 1 Die Reform trat mit den Departementswahlen im Marz 2015 in Kraft Geographie BearbeitenDer Kanton Perigord Vert Nontronnais ist Grenzkanton zum Departement Charente und zum Departement Haute Vienne Er hat als Organisationszentren die Subprafektursstadt Nontron und die Gemeinde Saint Pardoux la Riviere die beide dem Arrondissement Nontron angehoren Er wird von folgenden funf Kantonen umgeben Kanton Val de Tardoire Departement Charente Kanton Charente Bonnieure Departement Charente Kanton Rochechouart Departement Haute Vienne nbsp Kanton ThiviersKanton BrantomeSeine topographischen Hohen variieren zwischen seiner tiefstgelegenen Stelle mit 115 Metern am Bandiat im Gemeindegebiet von Varaignes und seiner hochsten Erhebung mit 370 Meter im Gemeindegebiet von Saint Saud Lacoussiere Die absolute Hohendifferenz betragt 255 Meter Gemeinden BearbeitenDer Kanton besteht aus 28 Gemeinden mit insgesamt 15 072 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 auf einer Gesamtflache von 560 25 km Gemeinde Einwohner1 Januar 2020 Flachekm DichteEinw km CodeINSEE PostleitzahlAbjat sur Bandiat 627 27 62 23 24001 24300Augignac 824 22 64 36 24016 24300Busserolles 505 32 46 16 24070 24360Bussiere Badil 373 19 86 19 24071 24360Champniers et Reilhac 452 20 40 22 24100 24360Champs Romain 279 20 33 14 24101 24470Connezac 70 5 78 12 24131 24300Etouars 161 7 83 21 24163 24360Hautefaye 139 12 47 11 24209 24300Javerlhac et la Chapelle Saint Robert 829 29 25 28 24214 24300Le Bourdeix 228 11 69 20 24056 24300Lussas et Nontronneau 286 22 35 13 24248 24300Milhac de Nontron 492 34 75 14 24271 24470Nontron 3 040 24 67 123 24311 24300Piegut Pluviers 1 187 18 11 66 24328 24360Saint Barthelemy de Bussiere 212 15 01 14 24381 24360Saint Estephe 592 21 37 28 24398 24360Saint Front la Riviere 498 17 89 28 24410 24300Saint Front sur Nizonne 162 13 05 12 24411 24300Saint Martial de Valette 800 15 71 51 24451 24300Saint Martin le Pin 262 15 54 17 24458 24300Saint Pardoux la Riviere 1 169 23 84 49 24479 24470Saint Saud Lacoussiere 825 58 04 14 24498 24470Savignac de Nontron 197 9 69 20 24525 24300Sceau Saint Angel 127 17 49 7 24528 24300Soudat 93 8 82 11 24541 24360Teyjat 275 16 99 16 24548 24300Varaignes 368 16 60 22 24565 24360Kanton Perigord Vert Nontronnais 15 072 560 25 27 2413 Die Bevolkerung im Kanton konzentriert sich eindeutig auf die Gemeinde Nontron das auch die hochste Bevolkerungsdichte besitzt und dessen Nachbargemeinde Saint Martial de Valette Sekundare Zentren sind Piegut Pluviers und Saint Pardoux la Riviere Die Bevolkerungsdichten schwanken zwischen extrem dunnbesiedelten Landgemeinden wie Sceau Saint Angel mit 7 Einwohnern km und der Stadtgemeinde Nontron mit 140 Einwohnern km Die flachenmassig grosste Gemeinde mit 58 04 Quadratkilometer ist Saint Saud Lacoussiere die kleinste Connezac mit nur 5 78 Quadratkilometer Hydrographie BearbeitenDer Kanton wird von folgenden Flussen entwassert Tardoire Grenzfluss zum Departement Charente mit ihren linken Nebenflussen Bandiat und Trieux Die Entwasserung erfolgt generell nach Westen in Richtung Charente Dronne Entwasserung generell nach Sudsudwest Geologie Bearbeiten nbsp Nontron und das Tal des Bandiats Blick nach NordostGeologisch lasst sich der Kanton Perigord Vert Nontronnais zweiteilen Der grossere Nordostteil gehort noch zum variszischen Grundgebirge des Massif Central der Sudwestteil wird von generell flach liegenden bis leicht nach Sudsudwest einfallenden mesozoischen Sedimenten des nordostlichen Aquitanischen Beckens unterlagert welche zu Beginn des Juras transgredierten Das Grundgebirge bildet eine schwach nach Sudwest abfallende Pultscholle die etwas gegenuber den Beckensedimenten meist entlang einer Randstorung herausgehoben ist und durchschnittlich grossere Hohenlagen aufweist Es wird aus dem Saint Mathieu Dom aufgebaut bestehend aus Glimmerschiefern verschiedenen Paragneisen sowie aus dem Saint Mathieu Leukogranit und dem Piegut Pluviers Granodiorit Die Sedimente bestehen aus Lias Arkosen Dolomite Schiefertone Oolithkalke und Mikrite der im Bereich der Randstorung oft verkieselt auftritt aus Fossilkalken des Doggers die rekristallisiert sein konnen sowie aus transgressiver fossilfuhrender Oberkreide Cenomanium bis Coniacium Die Randstorung wird oft von detritischem eisenhaltigem Siderolithique aus dem Eozan begleitet Pleistozanes Kolluvium Schotter und Kiese fluviatilen Ursprungs bedeckt stellenweise relativ geringmachtig das Grundgebirge kann aber im Sedimentbecken zu machtiger werdenden Hullsedimenten heranwachsen Alluviale Schotterterrassen aus der Riss und der Wurm Kaltzeit finden sich im Tal der Dronne und des Bandiats An bekannten mineralischen Rohstoffen zu nennen sind die Minerale Baryt Galenit Bleiglanz Kassiterit Scheelit Sphalerit Zinkblende die Uranminerale Autunit und Torbernit Chalkolith sowie Eisenerz Manganerz und Kaolin Weniger bekannte Minerale sind Pyromorphit und Nontronit Okologie BearbeitenNaturpark Bearbeiten Der Kanton Perigord Vert Nontronnais ist integraler Bestandteil des Regionalen Naturparks Perigord Limousin Schutzgebiete Bearbeiten Eine okologische Schutzzone Franzosisch ZNIEFF Zone naturelle d interet ecologique faunistique et floristique befindet sich im Tal der Queue d Ane im Gemeindegebiet von Saint Saud Lacoussiere ZNIEFF des Typus 1 Schutzzonennummer 27100000 Auch die Niederungen des Bandiats und seiner rechten Nebenflusse wie beispielsweise Doue und Ruisseau de Varaignes sind unter der Bezeichnung Vallees du reseau hydrographique du Bandiat als Schutzgebiete ausgewiesen Der Flusslauf des Trieux ein rechter Seitenarm der Tardoire steht ebenfalls unter Schutz Zwischen den Weilern Pombol und Chazelle der Gemeinde Saint Front la Riviere wurden die Feuchtwiesen entlang der Dronne als Okotop ZNIEFF anerkannt Das Gebiet erstreckt sich uber 4 Kilometer und ist insgesamt 115 Hektar gross Es weist eine sehr interessante Flora auf Geschichte Bearbeiten nbsp Der Menhir von FixardDie menschliche Besiedlung im Kanton Perigord Vert Nontronnais lasst sich mindestens bis 10000 v Chr ins Neolithikum spates Magdalenien zuruckverfolgen Mogliche altere Spuren aus dem Palaolithikum kommen von Aux Roches in der Gemeinde Varaignes Neolithische Beispiele sind die bekannte Hohle von Teyjat und der nahegelegene Abri Mege In der Hohle von Teyjat finden sich auf 6 Abschnitte verteilt feine sehr realistische Ritzzeichnungen von etwa 40 Figuren darunter Horntrager Bisons Hirsche Rentiere Rinder Weitere neolithische Funde stammen von Piogeat bei Milhac de Nontron Spuren finden sich auch am Butte du College in Piegut Pluviers sowie in Soudat und in Saint Barthelemy de Bussiere Aus der Megalithzeit sind Uberreste der Dolmen von Veaubrunet bei Teyjat und von Saint Barthelemy de Bussiere erhalten ein Tumulus bei Coudert Ferry Milhac de Nontron sowie der Menhir von Fixard im Gemeindegebiet von Saint Estephe Eisenzeitliche Mauerreste sind bei Puygaud und bei Maine du Bos im Gemeindegebiet von Piegut Pluviers gegenwartig Auch die Romer haben einige Spuren hinterlassen Erwahnenswert sind ein Villenkomplex aus dem 1 Jahrhundert in der Gemeinde von Lussas et Nontronneau Chez Vayssiere eine weitere Villa bei Les Petits Bois in Bussiere Badil sowie das Castrum von Nontron mit Strassenresten bei Poperdu und La Roderie de Bord Reste einer Romerstrasse und einer Schmiede finden sich ferner bei Chez Noyer Piegut Pluviers und auch Reste eines Oppidums einer Villa und einer Schmiede konnen bei Villechalanne und bei La Courarie Saint Barthelemy de Bussiere ausgemacht werden nbsp Romanische Kirche von La Chapelle Saint RobertIm Mittelalter wurden in den meisten Gemeinden romanische Kirchen erbaut zu besichtigen beispielsweise in Abjat sur Bandiat Kirche Saint Andre 12 Jahrhundert verandert im 16 Jahrhundert und spater Augignac Kirche Saint Martial aus dem 12 Jahrhundert restauriert im 19 Jahrhundert Busserolles Saint Martial 12 Jahrhundert Bussiere Badil Notre Dame de la Nativite Die Kirche stammt aus dem 12 Jahrhundert und war Teil der Benediktinerabtei Champniers et Reilhac Kirchen aus dem 12 Jahrhundert sowohl in Champniers als auch in Reilhac St Paul Hautefaye Javerlhac 12 Jahrhundert La Chapelle Saint Robert 12 Jahrhundert Le Bourdeix mit rundem Wehrturm aus dem 12 Jahrhundert verandert im 15 Jahrhundert Lussas Kirche St Etienne 12 Jahrhundert Lussas et Nontronneau Fontroubade Zisterzienserkapelle 12 Jahrhundert zerstort Milhac de Nontron die Templerkirche Saint Martin 12 Jahrhundert Saint Estephe stark verandert im 15 Jahrhundert und spater Saint Front sur Nizonne 12 Jahrhundert Saint Martial de Valette 12 Jahrhundert Saint Martin le Pin 12 Jahrhundert Saint Saud 12 Jahrhundert Saint Angel verandert im 18 Jahrhundert gotische Kapelle bei La Pouyade Varaignes 12 JahrhundertDer romanische Ursprung der Kirchen in Etouars Pluviers und Soudat ist wegen spaterer Umbauarbeiten nicht mehr zu erkennen nbsp Die Kapelle von ChantresAuch einige Priorate sind teilweise erhalten geblieben darunter Bussiere Badil die Benediktiner grundeten im Jahr 768 ein Priorat 1088 wurde an der gleichen Stelle erstmals eine Benediktinerabtei erwahnt La Chapelle Saint Robert Reste eines ehemaligen Benedektinerpriorats aus dem 10 Jahrhundert Saint Estephe Ruinen des Grammontenserpriorats Badeix aus dem 12 Jahrhundert Milhac de Nontron Zisterzienser Priorat Saint Blaise in Chantres Ubriggeblieben ist die romanische Kapelle aus dem 12 Jahrhundert Die Zisterzienser grundeten ferner eine Abtei im Jahr 1163 das Kloster Peyrouse in der Gemeinde Saint Saud Lacoussiere Das einstige Kloster in Saint Pardoux la Riviere geht ins 13 Jahrhundert zuruck die Ordenszugehorigkeit ist jedoch nicht geklart nbsp Schloss von ConnezacUnter den weltlichen Bauwerken Burgen Schlosser und Herrensitze sind anzufuhren Abjat sur Bandiat Chateau de Grospuy aus dem 13 Jahrhundert Augignac Schloss Leygurat aus dem 13 Jahrhundert Bussiere Badil Wehrschloss aus dem 11 Jahrhundert dessen Donjon noch zu sehen ist Connezac Schloss aus dem 16 Jahrhundert und 17 Jahrhundert Javerlhac Schloss aus dem 16 Jahrhundert Lussas et Nontronneau Schloss Beauvais aus dem 16 Jahrhundert Milhac de Nontron der Herrensitz La Glaudie aus dem 15 Jahrhundert mit Kapelle aus dem 12 Jahrhundert Der Herrensitz Magnac aus dem 16 Jahrhundert Piegut Pluviers die Festung wurde im Jahr 1199 auf Anordnung von Richard Lowenherz zerstort Saint Estephe Schlossruinen bei Le Briodet bzw Le Brieudet aus dem 13 Jahrhundert und dem 15 Jahrhundert Saint Front la Riviere die Burgruine Chateau de la Renaudie und das Chateau Saulnier aus dem 13 Jahrhundert sowie das Chateau de Pommier aus dem 15 Jahrhundert Saint Front sur Nizonne Schloss Bagatelle teilweise aus dem 17 Jahrhundert an einer ehemaligen Romerstrasse gelegen Saint Martial de Valette Schloss Puyfaiteau und Schloss Montcheuil Saint Saud Lacoussiere Schloss aus dem 12 Jahrhundert wurde im Hundertjahrigen Krieg zerstort Sceau Saint Angel Schloss L Age oder Lage Ruinen aus dem 15 JahrhundertEinzelnachweise Bearbeiten Dekret vom 21 Februar 2014 uber die Neuordnung der Kantone im Departement Dordogne auf der Website von Legifrance Kantone im Departement DordogneKantone ab 2015 25 Kantone Bergerac 1 Bergerac 2 Brantome en Perigord Coulounieix Chamiers Isle Loue Auvezere Isle Manoire Lalinde Le Haut Perigord noir Montpon Menesterol Pays de la Force Pays de Montaigne et Gurson Perigord Central Perigord Vert Nontronnais Perigueux 1 Perigueux 2 Riberac Saint Astier Sarlat la Caneda Sud Bergeracois Terrasson Lavilledieu Thiviers Trelissac Vallee Dordogne Vallee de l Homme Vallee de l IsleKantone bis 2015 50 Kantone Beaumont du Perigord Belves Bergerac 1 Bergerac 2 Brantome Bussiere Badil Carlux Champagnac de Belair Domme Excideuil Eymet Hautefort Issigeac Jumilhac le Grand La Force Lalinde Lanouaille Le Bugue Le Buisson de Cadouin Mareuil Monpazier Montagrier Montignac Montpon Menesterol Mussidan Neuvic Nontron Perigueux Centre Perigueux Nord Est Perigueux Ouest Riberac Saint Astier Saint Aulaye Saint Cyprien Sainte Alvere Saint Pardoux la Riviere Saint Pierre de Chignac Salignac Eyvigues Sarlat la Caneda Savignac les Eglises Sigoules Terrasson Lavilledieu Thenon Thiviers Velines Vergt Verteillac Villamblard Villefranche de Lonchat Villefranche du Perigord Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kanton Perigord Vert Nontronnais amp oldid 234838760