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Montbron okzitanisch Montberol ist eine franzosische Gemeinde mit 2001 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Charente in der Region Nouvelle Aquitaine Sie gehort zum Arrondissement Angouleme und zum Kanton Val de Tardoire Zustandiger Gemeindeverband ist die Communaute de communes La Rochefoucauld Porte du Perigord Die Einwohner werden Montbronnais bzw Montbronnaises genannt Montbron MontberolMontbron Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Charente 16 Arrondissement AngoulemeKanton Val de TardoireGemeindeverband La Rochefoucauld Porte du PerigordKoordinaten 45 40 N 0 30 O 45 668055555556 0 50166666666667 Koordinaten 45 40 N 0 30 OHohe 95 287 mFlache 43 34 km Einwohner 2 001 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 46 Einw km Postleitzahl 16220INSEE Code 16223Website www montbron frRathaus von Montbron Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 2 1 Verkehrsanbindung 2 2 Bodenbedeckung 3 Hydrographie 3 1 Klima 4 Geologie 5 Umwelt 5 1 Fernwanderwege 6 Geschichte 6 1 Fruhgeschichte 6 2 Antike 6 3 Mittelalter 7 Bevolkerungsentwicklung 8 Burgermeister 9 Sehenswurdigkeiten 10 Stadtepartnerschaft 11 Personlichkeiten 12 Photogalerie 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenMontbron hiess lateinisiert zwischen 1030 und 1044 Monte Berulfo 1168 Monte Berulfi und im 13 Jahrhundert Monte Berulphi Auf der Carte de Cassini tragt die Kleinstadt im 18 Jahrhundert den Namen Mont Beron Der Ursprung dieser Bezeichnungen durfte auf das Lateinische mons Berg Hugel und einem frankischen oder germanischen Personennamen Berulf zuruckgehen Geographie BearbeitenMontbron ist eine Grenzgemeinde zum Departement Dordogne und wird von folgenden zehn Gemeinden umgeben Orgedeuil Mazerolles RouzedeVouthon und Saint Sornin nbsp EcurasMarthon Feuillade Eymouthiers Charente und Varaignes Dordogne nbsp Lagekarte der Gemeinde MontbronMontbron ist mit 43 34 Quadratkilometer eine sehr grosse Gemeinde und besitzt zahlreiche verstreut liegende Weiler Einzelhofe und Schlosser Baschaloup Bois Benit Boucu Brugeras Chatenet Chateau de Chabrot Chateau de Ferrieres Chateau Marendat Chateau Menet Chateau Montgaudier Chez Boisse Chez Boudoire Chez Bournet Chez Briquet Chez Bruchet Chez Clergeau Chez Joubert Chez l Houmy Chez Linlaud Chez Maridou Chez Marvaud Chez Pellet Chez Persavaud Chez Rousseau Chez Rouys Chez Valette Chez Vincent Courrieras Courtillas Ferdinas Grignol Gros Martial Jammet de Rivaud L Abeille Labiment La Boulogne Labrousse La Chabee La Cote La Croix La Forge La Grande Pouge La Pouge Lavaud La Vue Le Bourny Le Fraisse Le Gros Chene Le Jarissou Le Maine Gontier Le Maury Le Menieux Le Murier Leonat Le Panisson Le Pinier Les Borderies Les Bouquets Les Brouex Les Brousses Les Chaillauds Les Chaises Les Coreix Les Coudraudes Les Montis Les Nougeroux Les Petits Bos Les Queriats Neuville Nouveaux Puybon Puydou Sainte Catherine und Vergnas Montbron liegt rund 27 Kilometer ostlich von Angouleme 3 Kilometer nordwestlich des Departements Dordogne und 11 Kilometer sudwestlich des Departements Haute Vienne Bis nach der Kantonstadt La Rochefoucauld im Nordwesten sind es 12 Kilometer nach Nontron im Sudosten 20 Kilometer nach Confolens im Nordnordosten 41 Kilometer nach Perigueux im Sudsudosten 56 Kilometer und nach Limoges im Nordosten 62 Kilometer alle Angaben in Luftlinie Der Ort befindet sich an den westlichen Auslaufern des Limousins und des Zentralmassivs am Rande des Regionalen Naturparks Perigord Limousin Der hochste Punkt der Gemeinde mit 287 Meter Meerhohe befindet sich entlang der D 16 auf der Sudabdachung des Massif de l Arbre Gemeindegrenze zu Mazerolles und Rouzede Der tiefste Punkt mit 95 Meter situiert sich an der Tardoire an der Westgrenze Verkehrsanbindung Bearbeiten Wichtige Verkehrsverbindungen sind die D 699 von Angouleme nach Limoges uber Montbron und Saint Mathieu die D 16 von Confolens nach Montmoreau Saint Cybard uber La Peruse Montbron Marthon und Villebois Lavalette und die D 6 von Mansle nach Piegut Pluviers uber La Rochefoucauld und Montbron die D 6 wird im Departement Dordogne als D 91 ausgewiesen Bodenbedeckung Bearbeiten nbsp Bodenbedeckung in MontbronDie Bodenbedeckung der Gemeinde Montbron schlusselt sich im Jahr 2018 gemass der europaischen Datenbank CORINE Land Cover CLC wie folgt auf Wiesen 34 7 Walder 28 3 heterogene landwirtschaftliche Nutzung 24 7 Ackerland 8 3 Stadtebaulich beansprucht 3 1 Industrie Handel Verkehrswege 1 0 Die landwirtschaftliche Nutzung inklusive Ackerland und Wiesen steht eindeutig im Vordergrund sie ist aber von 69 0 im Jahr 1990 auf 67 7 im Jahr 2018 leicht zuruckgegangen Hydrographie BearbeitenMontbron wird von der Tardoire von Ost nach West in recht grossen Maanderschleifen umflossen einem Nebenfluss der Charente vermittels der Bonnieure Die Tardoire tritt nordostlich von Montbron aus der kristallinen Gesteinszone beruhrt dann die Ville basse wie die in der Talung gelegene Unterstadt von Montbron genannt wird und fliesst dann nach Nordwesten in Richtung La Rochefoucauld Die Tardoire empfangt im Gemeindegebiet zwei rechte Nebenflusse La Renaudie und La Touille die beide vom Massif de l Arbre gen Sudsudwesten herabfliessen Klima Bearbeiten Das Klima in Montbron ist wie im Suden und Westen der Charente ein ozeanisches Seeklima aquitanischer Pragung Geologie Bearbeiten nbsp Die Mazerolles Schiefer auf der rechten Talseite der Tardoire bei La Forge MontbronDie Gemeinde Montbron liegt im Ubergangsbereich zwischen dem kristallinen Grundgebirge des nordwestlichen Massif Central und den daruber transgredierenden jurassischen Sedimenten des nordostlichen Aquitanischen Beckens Das auf die Variszische Orogenese zuruckgehende Kristallin erscheint in zwei Einheiten Gesteinen des Saint Mathieu Doms und dem deutlich weniger metamorphem Mazerolles Schiefer Die flach liegenden jurassischen Sedimente bestehen aus Unterjura und Mitteljura Daruber folgen aus dem Zentralmassiv heraustransportiertes kontinentales Tertiar und quartare Lockersedimente der Hanglagen und Talungen Die Grundgebirgsgesteine werden eindeutig vom Saint Mathieu Leukogranit beherrscht der hier in seiner tektonisch zerscherten Fazies Roussines Granit und seiner mittelkornigen Fazies Champniers Reilhac Granit auftritt Der Roussines Granit folgt vorwiegend dem Tal der La Renaudie in nordostlicher Streichrichtung Der Champniers Reilhac Granit ist beidseitig entlang der Tardoire aufgeschlossen Stromaufwarts ist unmittelbar an der ostlichen Gemeindegrenze gerade noch migmatitischer Gneis Metatexit zu sehen Die Mazerolles Schiefer stehen im Norden der Gemeinde in den Zuflussen der La Touille an Auf das Grundgebirge transgrediert Unterjura Hettangium Pliensbachium und Toarcium Das bis zu 20 Meter machtig werdende Hettangium baut sich aus Arkosen rotlichen kryptokristallinen Dolomiten und Oolithkalken auf Das Sinemurium fehlt wahrscheinlich Pliensbachium und Toarcium werden an die 10 Meter machtig und bestehen aus grauen Tonsteinen und Mergeln Anstehend ist der Unterjura entlang der linken Talseite der Tardoire nordostlich und ostlich von Montbron an der rechten Talseite der La Renaudie und beiderseits der La Touille und ihren beiden Oberlaufen Die Stadt Montbron ist auf Mitteljura rekristallisiertes Mittleres Bajocium erbaut Auf das Mittlere Bajocium folgen Oberes Bajocium Unterbathon sowie Oberbathon Der Mitteljura mit einer Gesamtmachtigkeit von gut 70 Meter besteht im Wesentlichen aus kornigen Kalken Er bedeckt praktisch den gesamten Sudteil der Gemeinde und umgurtet in seiner rekristallisierten Fazies die Talhange der La Touille Die Jurasedimente werden dann ihrerseits von tertiarem Kolluvium verdeckt kontinentale Plateusedimente bestehend aus einer sandig tonigen Matrix mit eingebetteten Kiesgerollen aus uberwiegend reinem Quarz Im Suden der Gemeinde findet sich in Hanglagen auch pleistozanes Kolluvium Uber dem Kolluvium liegen die Ablagerungen eines fossilen tertiaren Flusslaufs der von Eymouthiers heruberkommend den Hochlagen der Gemeinde im Suden folgt Sein Alter ist nicht datiert angenommen wird jedoch der Zeitraum Eozan bis Pliozan bzw Miozan bis Pliozan Die Tardoire fliesst in holozanem Alluvium vorwiegend sandige Tone mit aus dem Grundgebirge stammenden Kiesgerollen Auf seiner rechten Talseite hat der Fluss eine unterpleistozane Hochterrasse und eine mittelpleistozane Mittelterrasse an der westlichen Gemeindegrenze zuruckgelassen Umwelt Bearbeiten nbsp Eine Bocks Riemenzunge Himantoglossum hircinum am rechten Flussufer der TardoireDie Walder der Karstboden bestehen vor allem aus Eichen und Kastanien Das Naturschutzgebiet Reserve naturelle regionale de la vallee de la Renaudie Tal der La Renaudie gehort teilweise zur Gemeinde Montbron Fernwanderwege Bearbeiten Folgende Fernwanderwege queren das Gemeindegebiet von Montbron der GR 4 von Royan nach Grasse und der GR de Pays Entre Angoumois et Perigord der das Angoumois mit dem Perigord verbindet Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Die Region um Montbron war in prahistorischer Zeit bewohnt wie archaologische Funde heute im Musee de l Homme in Paris beweisen Artefakten stammen uberwiegend aus den beiden Hohlen Grotte de Fontechevade und Grotte de Montgaudier Fontechevade reicht rund 150 000 Jahre bis ins Tayacien zuruck wahrend Montgaudier etwas junger ist und Mousterien fuhrt In beiden Hohlen wurden die Reste von Homo sapiens als auch von Neanderthalern entdeckt Spuren von Neolithikum und der Glockenbecherkultur sind aus Montgaudier bekannt Fontechevade wurde in der Bronzezeit als kollektive Grabstatte genutzt und enthalt ferner einige Artefakten aus der Latenezeit La Tene III Antike Bearbeiten Wahrend der Romerzeit stand in Montbron wahrscheinlich ein Oppidum Eine romische Villa urbana wurde auf dem Plateau zwischen Courtillas und Lavaud entdeckt Mosaikreste hiervon sind jetzt im Musee de la Societe archeologique et historique de la Charente in Angouleme zu sehen Mittelalter Bearbeiten Im fruhen Mittelalter verleibte Chlodwig I die Region dem Frankenreich ein Sein Enkel Chilperich I schickte 567 den Ritter Berulphus zur Befriedung der Region Angoumois Dieser baute auf einem Hugel uber der Tardoire eine schwer bewachte holzerne Festung und nannte sie Mons Berulphus Daraus wurde Montberoulf dann Montberon und schliesslich Montbron 1 Im 9 Jahrhundert gehort das Land dem Kloster Saint Cybard im 10 Jahrhundert wurde es Hauptsitz der Grafen von Montbron Im Mittelalter lag Montbron an einem Jakobsweg Montbron gehorte in dieser Zeit den Grafen von Lusignan spater ubernahmen die Grafen von Montmorency die Herrschaft Im 17 Jahrhundert fiel Monbron an Henri Auguste de Lomenie Aussenminister unter Ludwig XIV Danach gehorte das Land dem Seneschall Etienne de Cherade 2 Sein Sohn Alexandre Etienne Cherade floh wahrend der Revolution nach Spanien Sein Besitz wurde Eigentum der Republik Frankreich 1 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenBevolkerungsentwicklung in MontbronJahr Einwohner1962 24691968 23831975 25411982 26041990 24221999 22412005 21932010 21582015 20602016 20432017 20282018 2017Quelle INSEE 3 Die Bevolkerung erreichte in Montbron im Jahr 1982 ihren letztmaligen Hohepunkt der absolute Hohepunkt war im Jahr 1886 erreicht worden um dann mehr oder weniger konstant bis 2018 zuruckzugehen Burgermeister BearbeitenAmtierender Burgermeister von Montbron ist seit 2004 der Landwirt Gwenhael Francois der ursprunglich der PS angehorte dann aber zu LREM uberwechselte Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie romanische Kirche Saint Maurice stammt aus dem 12 Jahrhundert Sie wurde im 19 Jahrhundert renoviert und 1862 als Baudenkmal eingestuft Marguerite de Rohan Grafin von Angouleme erbaute das Schloss Montbron wahrscheinlich um 1480 kurz nach dem Hundertjahrigen Krieg Das aus Steinen der alten Festung innerhalb der Stadtmauern erbaute Schloss ist seit 1985 Baudenkmal Aussergewohnlich ist der polygonale Turm Stadtepartnerschaft BearbeitenAskeaton Republik IrlandPersonlichkeiten BearbeitenFrancois Alphonse Aulard 1849 1928 Historiker und AutorPhotogalerie Bearbeiten nbsp Die Kirche Saint Maurice mit ihrem charakteristischen Turm nbsp Westportal von Saint Maurice nbsp Der polygonale Turm des Schlosses nbsp Rue Barbacanne unterhalb des Schlosses nbsp Restaurierter Turm des Chateau de Chabrot nbsp Kapelle der Leprakranken nbsp Grotte de Montgaudier nbsp Die Tardoire oberhalb vom Moulin ChabrotWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Montbron Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der StadtEinzelnachweise Bearbeiten a b Geschichte der Stadt Monbron Die mittelalterliche Geschichte von Montbron Montbron auf der Website des InseeGemeinden im Arrondissement Angouleme Agris Angouleme Asnieres sur Nouere Aubeterre sur Dronne Balzac Bardenac Bazac Bellon Bessac Blanzaguet Saint Cybard Boisne La Tude Bonnes Bors Canton de Tude et Lavalette Bouex Brie Brie sous Chalais Bunzac Chadurie Chalais Champniers Charras Chatignac Chazelles Claix Combiers Coulgens Courgeac Courlac Curac Deviat Dignac Dirac Ecuras Edon Eymouthiers Feuillade Fleac Fouquebrune Garat Gardes le Pontaroux Gond Pontouvre Grassac Gurat Jauldes Juignac La Couronne Laprade La Rochefoucauld en Angoumois La Rochette Les Essards Linars L Isle d Espagnac Magnac Lavalette Villars Magnac sur Touvre Mainzac Marillac le Franc Marsac Marthon Medillac Montboyer Montbron Montignac le Coq Montmoreau Mornac Moulins sur Tardoire Mouthiers sur Boeme Nabinaud Nersac Nonac Orgedeuil Orival Palluaud Pillac Plassac Rouffiac Poullignac Pranzac Puymoyen Rioux Martin Rivieres Ronsenac Rouffiac Rougnac Roullet Saint Estephe Rouzede Ruelle sur Touvre Saint Adjutory Saint Avit Saint Germain de Montbron Saint Laurent des Combes Saint Martial Saint Michel Saint Quentin de Chalais Saint Romain Saint Saturnin Saint Severin Saint Sornin Saint Yrieix sur Charente Salles Lavalette Sers Sireuil Souffrignac Soyaux Taponnat Fleurignac Torsac Touvre Trois Palis Vaux Lavalette Villebois Lavalette Vindelle Vœuil et Giget Voulgezac Vouthon Vouzan Yviers Yvrac et Malleyrand Normdaten Geografikum GND 4560885 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montbron amp oldid 236186916