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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum franzosischen Pralaten und Bischof von Lodeve siehe Jean Georges de Souillac zur Distrikthauptstadt auf Mauritius siehe Souillac Mauritius Souillac sujak ist eine Kleinstadt und Hauptort einer Gemeinde commune mit 3 203 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im sudfranzosischen Departement Lot im aussersten Nordwesten der Region Okzitanien Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort und dem sich westlich anschliessenden Weiler hameau Presignac Auch das rund 5 Kilometer nordwestlich gelegene Dorf Bourzolles gehort zum Gemeindegebiet SouillacSouillac Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Lot 46 Arrondissement GourdonKanton SouillacGemeindeverband Causses et Vallee de la Dordogne Sitz Koordinaten 44 54 N 1 28 O 44 897777777778 1 4741666666667 Koordinaten 44 54 N 1 28 OHohe 80 314 mFlache 25 92 km Einwohner 3 203 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 124 Einw km Postleitzahl 46200INSEE Code 46309Website SouillacSouillac Chorhaupt der Abteikirche Sainte MarieSouillac ist Hauptort des Kanton Souillac sowie des Gemeindeverbands Causses et Vallee de la Dordogne Inhaltsverzeichnis 1 Toponym 2 Lage 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Wirtschaft 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 6 1 Abtei von Souillac 6 2 Sonstige 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseToponym BearbeitenDer Name Souillac leitet sich von dem franzosischen Begriff souille deutsch Suhle Sumpf bzw altfranzosisch souilh ab und erinnert an die erstmalige Besiedlung des ehemaligen Sumpfgebietes durch Monche die das morastige Gelande trockenlegten Lage BearbeitenSouillac liegt in einer Hohe von etwa 100 m im Tal der Dordogne welche die zur alten Kulturlandschaft des Quercy gehorende Stadt im Suden begrenzt 1 Die Stadt wird vom Fluss Borreze durchquert der im sudwestlichen Gemeindegebiet in die Dordogne einmundet Sie liegt etwa 63 km Fahrtstrecke nordlich von Cahors bzw 37 km sudlich von Brive la Gaillarde Das Klima ist gemassigt Regen ca 800 mm Jahr fallt ubers Jahr verteilt 2 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1800 1851 1901 1954 1999 2018Einwohner 1567 3248 3154 2907 3671 3243Infolge der Reblauskrise im Weinbau ging die Einwohnerzahl in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts bis auf den Tiefststand von etwa 2 500 in den 1920er Jahren zuruck Das leichte Bevolkerungswachstum der Kleinstadt in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts ist in hohem Masse auf die Zuwanderung aus den landlichen Gebieten der Umgebung auf dem Hintergrund der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bauerlicher Kleinbetriebe zuruckzufuhren Wirtschaft BearbeitenDie Umgebung von Souillac war schon immer landwirtschaftlich gepragt die an einer Nebenstrecke des Jakobswegs Via Podiensis gelegene Kleinstadt selbst fungierte als Handwerks Handels und Dienstleistungszentrum der Region Uber die Dordogne wurden in Flachbooten gabarres Waren aller Art z B Wein Kase Holz Holzkohle bis zur Girondemundung verschifft Geschichte BearbeitenAngeblich geht der Ursprung von Souillac bis in die Zeit der Merowinger zuruck der hl Eligius Saint Eloi Minister Konig Dagoberts I soll hier ein Benediktinerkloster gegrundet haben welches von den Sarazenen zerstort von Karl dem Grossen wiederaufgebaut und bei einem Normannenangriff erneut zerstort irgendwie dennoch die Zeiten uberdauert haben soll Gegen Ende seines Lebens ubergab Gerald von Aurillac das Kloster an Monche der Abtei von Aurillac Aufgrund ihrer Lage an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt entwickelten sich die Abtei und die Stadt rasch beide waren jedoch andererseits Ubergriffen wahrend des Hundertjahrigen Krieges 1337 1453 und im Verlauf der Hugenottenkriege 1562 1598 ausgesetzt 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenAbtei von Souillac Bearbeiten Hauptartikel Abteikirche von Souillac Die romanische Abteikirche Sainte Marie ist bereits seit dem Jahr 1840 als Monument historique Denkmal anerkannt 4 die noch bestehenden Klostergebaude aus dem 17 und 18 Jahrhundert folgten im Jahre 1991 5 nbsp Eglise Saint Martin nbsp Markthalle halle nbsp Viaduc de Bramefond Sonstige Bearbeiten Vier Langhausjoche der Kirche Saint Martin stammen noch aus dem 15 Jahrhundert die Seitenschiffe wurden spater zerstort Der das Gebaude dominierende und als wehrhafter Eingangsturm gedachte Turm beffroi wurde im 16 Jahrhundert errichtet und zeigt deutliche Einflusse aus dem Burgenbau Doch bereits im Jahre 1573 wurde er durch eine Sprengung der Protestanten schwer beschadigt ein kleines romanisches Tympanon eines Vorgangerbaus blieb jedoch erhalten Seit dem Jahr 1829 beherbergte der Bau das Rathaus heute ist hier das Office de Tourisme untergebracht Der Turm ist seit 1925 als Monument historique anerkannt 6 Enge teilweise von Fachwerkhausern maisons a colombages gesaumte Gassen verleihen dem Ortszentrum ein beinahe mittelalterliches Aussehen Die im klassizistischen Stil errichtete Markthalle halle wurde in den Jahren 1832 bis 1836 erbaut dafur mussten vier Hauser der Altstadt abgerissen werden Die Aussenarkaden des etwa 10 20 Meter messenden Bauwerks bestehen aus Haustein es wird von einem grossen freitragenden Dachstuhl uberspannt Das Gebaude ist seit 1990 als Monument historique anerkannt 7 Das Musee de l Automate befindet sich in den ehemaligen Abteigebauden und ist eine der weltweit grossten Sammlungen von aufziehbaren Spiel und Musikpuppen UmgebungDer jungsteinzeitliche Dolmen Laval oder Tumulus Laval ist ein Kollektivgrab mit mehreren Kammern aus der Zeit der Megalithkulturen Er ist seit 1984 als Monument historique anerkannt 8 Er steht etwa einen Kilometer ausserhalb der Stadt auf einem Privatgrundstuck Die 30 bogige und ca 570 Meter lange Eisenbahnbrucke Viaduc de la Borreze 44 54 7 N 1 28 29 5 O 44 901944444444 1 4748611111111 wurde in den Jahren 1881 bis 1885 aus Ziegelsteinen erbaut und mit Hausteinen verkleidet Sie ist seit 1990 als Monument historique anerkannt 9 Literatur BearbeitenThorsten Droste Perigord und Atlantikkuste DuMont Koln 1997 S 109ff ISBN 3 7701 4003 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Souillac Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadtverwaltung frz Souillac Geschichte Infos franz Einzelnachweise Bearbeiten Souillac Karte mit Hohenangaben Souillac Klimadiagramme Souillac Geschichte Eglise abbatiale Sainte Marie Souillac in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Anciens batiments conventuels de Sainte Marie Souillac in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Eglise Saint Martin Souillac in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Halle Souillac in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Dolmen Laval Souillac in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Viaduc de la Borreze Souillac in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Gourdon Alvignac Anglars Nozac Baladou Betaille Bio Blars Cales Caniac du Causse Carennac Carlucet Cavagnac Cazals Cœur de Causse Concores Condat Couzou Cras Cressensac Sarrazac Creysse Cuzance Degagnac Fajoles Floirac Frayssinet Frayssinet le Gelat Gignac Gindou Ginouillac Goujounac Gourdon Gramat Lacave Lachapelle Auzac Lamothe Cassel Lamothe Fenelon Lanzac Lauzes Lavercantiere Lavergne Le Bastit Lentillac du Causse Leobard Le Roc Les Arques Les Pechs du Vers Le Vigan Le Vignon en Quercy Loupiac Lunegarde Marminiac Martel Masclat Mayrac Meyronne Miers Milhac Montamel Montclera Montfaucon Montvalent Nadaillac de Rouge Nadillac Orniac Padirac Payrac Payrignac Peyrilles Pinsac Pomarede Rampoux Reilhaguet Rignac Rocamadour Rouffilhac Sabadel Lauzes Saint Caprais Saint Chamarand Saint Cirq Madelon Saint Cirq Souillaguet Saint Clair Saint Denis les Martel Saint Germain du Bel Air Saint Michel de Bannieres Saint Projet Saint Sozy Salviac Senaillac Lauzes Seniergues Soucirac Souillac Soulomes Strenquels Thedirac Thegra Ussel Uzech Vayrac Normdaten Geografikum GND 4383261 1 lobid OGND AKS VIAF 240068514 Abgerufen 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