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Raigern ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Maler der Bohmischen Gotik siehe Meister von Raigern Rajhrad deutsch Gross Raigern ist eine Stadt im Okres Brno venkov Sudmahren TschechienRajhradRajhrad Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienHistorischer Landesteil MahrenRegion Jihomoravsky krajBezirk Brno venkovFlache 948 haGeographische Lage 49 5 N 16 36 O 49 085833333333 16 604722222222 190 Koordinaten 49 5 9 N 16 36 17 OHohe 190 m n m Einwohner 4 092 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 664 61Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Modrice ZidlochoviceBahnanschluss Breclav BrnoNachster int Flughafen Flughafen Brno TuranyStrukturStatus StadtOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Frantisek Ondracek Stand 2007 Adresse Masarykova 32664 61 RajhradGemeindenummer 583758Website www rajhrad cz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Grossmahrische Zeit 2 2 Grundungsphase 2 3 13 und 14 Jahrhundert 2 4 Beginn des Weinbaus 2 5 17 bis 19 Jahrhundert 2 6 20 Jahrhundert 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Stadt befindet sich im Aussenbezirk von Brunn etwa 12 Kilometer sudlich der mahrischen Hauptstadt am rechten Ufer des Flusses Svratka nbsp Schwesternkloster der Kongregation der TrosterinnenGeschichte BearbeitenGrossmahrische Zeit Bearbeiten Im Territorium der Stadt existierte vormals eine Grossfestung des Mahrerreiches die vermutlich im 9 Jahrhundert gegrundet wurde Der Burgwall soll um 985 erbaut worden sein und ist etwa einhundert Jahre spater nach dem Fall des Reiches wieder von der Landkarte verschwunden Darauf weisen auch die entdeckten Grabstatten hin Das gegenwartige Rajhrad ist erst nach dem Untergang dieser Siedlung entstanden Grundungsphase Bearbeiten 1031 wurde ein Benediktinerkloster Rajhrad errichtet Erste schriftliche Hinweise auf den Ort selbst finden sich in zwei Brenauer Falsifikaten aus dem 13 Jahrhundert Einmal ist es ein Schenkungsvertrag des Fursten Bretislav I vom 18 Oktober 1045 Neben der Schenkung wurde auch das Recht eines Jahrmarktes erteilt sowie das Recht Bruckenzoll zu erheben Die Grundungsurkunde vom 26 November 1048 enthalt Schenkungen an das Kloster in dem einzelne Orte aufgefuhrt sind 13 und 14 Jahrhundert Bearbeiten Am 2 November 1234 wurde Grossraigern vom Markgrafen Premysl nach Deutschem Recht zum Stadtchen erhoben mit dem Recht einen sieben Tage dauernden Markt auszuuben Der Ort war inzwischen nicht nur der Sitz einer Abtei es liess sich hier auch ein Frauenorden nieder der ein Hospiz betrieb In der Nahe wurde die Siedlung Celadice gegrundet deren Einwohner die Aufgabe hatten das Kloster zu beschutzen Im 14 Jahrhundert vergrosserte sich der Machteinfluss des Klosters 1327 erhielten die Kirchenherren vom Konig Johann von Luxemburg auch das Recht der Gerichtsbarkeit das neben der Erlaubnis Verhore durchzufuhren auch das Recht der Todesstrafe enthielt 1330 erhielt die Stadt das erste kirchliche Bauwerk Am Platz der heutigen Friedhofskirche wurde eine Kapelle erbaut In der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts erhielten die Gemeinde und das Kloster das Braurecht Ab Ende des 16 Jahrhunderts wurde Bier nur noch im Kloster gebraut Beginn des Weinbaus Bearbeiten Die Tradition des Weinbaus geht in das 16 Jahrhundert zuruck Erster Hinweis auf den Anbau von Wein ist fur das Jahr 1554 belegt Damals erwarb die Gemeinde vom Kloster eine Gastwirtschaft die sie zum Rathaus umwidmete in dessen Kellergewolben sich Weinlager befanden die bis heute besichtigt werden konnen Unter Abt Placid Novotny wurde mit dem Bau eines Klosterweinkellers in der heutigen Stefanikova ulice begonnen Dieser wurde 1720 um einen Unterkeller erweitert und 1774 in ein barockes Press und Lusthaus mit Laube umgebaut 1934 wurde es abgetragen und 1960 erneuert Zu Beginn des 19 Jahrhunderts entstand ein weiterer Grosskeller Mit dem Bau begann 1827 Josef Klein ein Mitglied der Eisen und Strassenbauerfamilie In den 1930er Jahren erwarb das Kloster die Weinkeller Daneben gab es weitere Keller die jedoch nicht mehr erhalten sind Bis heute blieb die Traditionsweinmarke Rajhradske klasterni erhalten 17 bis 19 Jahrhundert Bearbeiten Anfang des 17 Jahrhunderts wurde unter Abt Kotelik die erste Schule eroffnet Erster Lehrer war 1623 1642 Vaclav Hanslik Die zweite Halfte des 17 Jahrhunderts war von reger Bautatigkeit gekennzeichnet Das Kloster wurde renoviert und saniert Wasserleitungen verlegt und eine klosterliche Malzerei gebaut Am Platz der bisherigen Kapelle aus dem Jahr 1330 bauen die Burger eine kleine Kirche mit einem Friedhof Die Weinkeller wurden ausgebaut und Obstbaume ausgesetzt Im 18 Jahrhundert erfolgen weitere Umbauten im Kloster diesmal im Stil des Barock Durch den Ort fuhrte nun auch die Fernstrasse von Brunn nach Wien 1760 folgte der Bau einer Steinbrucke uber die Svratka ein Jahr spater begann man mit dem Ausbau des Klosterhofes Der Pranger am Marktplatz wurde 1795 durch einen Steinbrunnen ersetzt gespeist durch die Jahre davor erbaute Wasserleitung deren Holzrohre 1898 durch Stahlrohre ersetzt wurden Das Schicksal der Bevolkerung wurde im 18 Jahrhundert oftmals schwer gepruft Zweimal zogen Armeen durch 1742 waren es die Preussen und 1789 russische Heere die gegen Franzosen zogen Hinzu kamen strenge Froste 1771 1772 die eine Hungersnot nach sich zogen Ende des 18 Jahrhunderts lebten in 90 Hausern 130 Familien insgesamt 650 Einwohner Das Gesicht des Dorfes und des Klosters veranderte sich jedoch weiter Es wurden neue Weinberge angelegt die Wasserrinne zur Muhle wurde renoviert 1827 kam der Bau der neuen diesmal zweiklassigen Schule hinzu und in den Jahren 1838 1839 Anschluss an die Eisenbahnlinie von Wien nach Brunn Nach dem schweren Hochwasser von 1830 wurde das ostlich von Rajhrad zwischen zwei Flussarmen der Svratka gelegene Dorf Celadice aufgegeben und seine Bewohner an der Strasse nach Brunn angesiedelt 20 Jahrhundert Bearbeiten Gleich zu Beginn des 20 Jahrhunderts grundete Muller Tomek 1902 sein Elektrizitatswerk und belieferte das Dorf bis 1934 mit Gleichstrom Nach einer langeren Pause ging das E Werk 1995 wieder in Betrieb Ebenfalls zu Beginn des Jahrhunderts entstand eines der drei mahrischen Waisenhauser Nach Grundung der Tschechoslowakei 1918 entstand 1925 eine Sporthalle die auch als Kino und Theater diente Die Bahnlinie wurde zweigleisig ausgebaut und an der Svratka entstand eine weitere Brucke Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden einige im Ort geborene Widerstandler des Nazi Regimes hingerichtet andere inhaftiert oder in Konzentrationslagern zu Tode gequalt Am 25 April 1945 befreite die Rote Armee Raigern Am 27 Oktober 2000 wurde Rajhrad zur Stadt erhoben Ortsgliederung BearbeitenFur die Stadt Rajhrad sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Rajhrad gehort die Wustung Celadice Czeladitz Sehenswurdigkeiten BearbeitenBezirksarchiv im Klostergebaude Schrifttumdenkmal Mahren Das Denkmal befindet sich im Benediktinerkloster und ist der Offentlichkeit zuganglich Ausgestellt werden Werke und Informationen uber mahrische Personlichkeiten der Literaturgeschichte Besichtigt werden kann auch die Bibliothek mit mehr als 18 000 Buchern Insgesamt befinden sich in der Bibliothek 65 000 Schriftstucke Die Abtei Raigern gehort zu den altesten und bedeutendsten Klostern Mahrens Fruher war das Kloster Kultur und Bildungszentrum der Region mit einer beruhmten Bibliothek mit mehr als 60 000 Banden und kostbaren Inkunabeln sowie wertvollen Fresken Kloster der Trosterinnen des gottlichen Herzens Jesu tschechisch Kongregace sester Tesitelek Bozskeho Srdce Jezisova Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenMatthaus Ferdinand Sobek von Bilenberg 1618 1675 Erzbischof von PragWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rajhrad Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Stadt SchrifttumdenkmalEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land Babice nad Svitavou Babice u Rosic Belec Bilovice nad Svitavou Biskoupky Blazovice Blucina Borac Borovnik Braniskov Branisovice Bratcice Brezina u Krtin Brezina u Tisnova Brumov Bukovice Cebin Cernvir Ceska Cucice Cvrcovice Deblin Dolni Kounice Dolni Loucky Domasov Doubravnik Drahonin Drasov Hajany Heroltice Hlina Hluboke Dvory Holasice Horni Loucky Hostenice Hradcany Hrusovany u Brna Hvozdec Chudcice Ivan Ivancice Javurek Jinacovice Jirikovice Kaly Kanice Katov Ketkovice Kobylnice Kovalovice Kratochvilka Krizinkov Kuparovice Kurim Kurimska Nova Ves Kurimske Jestrabi Lazanky Ledce Lelekovice Lesni Hluboke Litostrov Lodenice Lomnice Lomnicka Lubne Lukovany Malesovice Malhostovice Marsov Medlov Melcany Menin Modrice Mokra Horakov Moravany Moravske Branice Moravske Kninice Moutnice Nebovidy Nedvedice Nelepec Zernuvka Nemcicky Neslovice Nesvacilka Nihov Nosislav Nova Ves Nove Branice Odrovice Ochoz u Brna Ochoz u Tisnova Olsi Omice Opatovice Orechov Osiky Oslavany Ostopovice Ostrovacice Otmarov Pasohlavky Pernstejnske Jestrabi Podoli Pohorelice Ponetovice Popovice Popuvky Pozorice Prace Pravlov Prstice Predklasteri Pribice Pribram na Morave Pribyslavice Prisnotice Radostice Rajhrad Rajhradice Rasov Rebesovice Rohozec Rojetin Rosice Rozdrojovice Rudka Ricmanice Ricany Ricky Rikonin Senorady Sentice Siluvky Sivice Skalicka Skryje Sobotovice Sokolnice Stanoviste Strelice Sumice Svatoslav Syrovice Serkovice Slapanice Stepanovice Strhare Synalov Telnice Tesany Tetcice Tisnov Tisnovska Nova Ves Trbousany Troskotovice Troubsko Tvarozna Ujezd u Brna Ujezd u Rosic Ujezd u Tisnova Unin Unkovice Ususi Velatice Veverska Bityska Veverske Kninice Vinicne Sumice Vlasatice Vohancice Vojkovice Vranov Vranovice Vratislavka Vsechovice Vysoke Popovice Zakrany Zalesna Zhor Zastavka Zbraslav Zbysov Zhor Zabcice Zatcany Zdarec Zelesice Zelezne Zidlochovice Normdaten Geografikum GND 4239226 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rajhrad amp oldid 235697531