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Velatice deutsch Welatitz fruher Wellatitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer ostlich des Stadtzentrums von Brno und gehort zum Okres Brno venkov VelaticeVelatice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk Brno venkovFlache 226 haGeographische Lage 49 12 N 16 45 O 49 1975 16 753055555556 252 Koordinaten 49 11 51 N 16 45 11 OHohe 252 m n m Einwohner 761 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 664 05Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Slapanice HosteniceNachster int Flughafen Brno TuranyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Marie Svabenska Stand 2010 Adresse Velatice 35664 05 TvaroznaGemeindenummer 584096Website www velatice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVelatice befindet sich am sudlichen Fusse des Drahaner Berglandes in der Thaya Schwarza Talsenke Das Dorf liegt beiderseits des Baches Roketnice Nordostlich erhebt sich der Na Kratkych 352 m im Sudosten der Santon 296 m sudlich der Zuran 286 m im Westen die Nova hora 324 m und nordwestlich die Stara hora und Orechova hora Sudlich fuhrt die Autobahn D1 E50 E462 vorbei deren nachste Ausfahrten 210 bzw 203 bei Holubice und Podoli liegen Gegen Nordosten befindet sich das Zementwerk des Unternehmens Ceskomoravsky cement Nachbarorte sind Horakov und Mokra im Norden Sivice im Nordosten Tvarozna im Sudosten Maxluvka Rohlenka Jirikovice und Slapanice im Suden Bedrichovice und Podoli im Sudwesten sowie Truksuv Mlyn Pernikaruv Mlyn und Lisen im Westen Geschichte BearbeitenDas Tal der Roketnice ist seit dem Jungpalaolithikum besiedelt Auf den Fluren der Gemeinde wurden zudem vier Siedlungen von Ackerbauern und Hirten aus dem Neolithikum gefunden Weitere Funde sind der Glockenbecherkultur Aunjetitzer Kultur und Mitteldonaulandischen Hugelgraberkultur zuzuordnen Die bedeutendste Fundstatte stammt aus der Spatbronzezeit Auf der Flur Zadni pullany bei Maxluvka entdeckte Premysl Ondracek 1924 ein Brandgrab das wahrscheinlich als Hugelgrab angelegt war Nach diesem Fund wurde die Kulturgruppe Velaticka kultura benannt Jungere Funde sind der Kritschener und der Horakover Kultur zuzuordnen Eine weitere Siedlungsstatte entstand etwa um 400 v Chr Seit dem Beginn der Zeitrechnung siedelten hier bis zur Volkerwanderung germanische Stamme An der Kuppe Zuran wurde 1853 ein grosser Grabhugel mit einigen ursprunglich reich ausgestatteten Grabern aus der Zeit der Volkerwanderung entdeckt die bald nach ihrer Errichtung ausgeraubt worden sind Zwischen 1948 und 1950 erfolgte eine teilweise Untersuchung der Grabstatte auf dem Zuran Dabei wurde festgestellt dass in den Graber Angehorige der Oberschicht eines germanischen Stammes bestattet sind Der Brunner Fruhgeschichtler Josef Poulik geht davon aus dass der zum Ende des 5 und Anfang des 6 Jahrhunderts angelegte 14 m hohe Grabhugel die Grabstatte des um 539 verstorbenen langobardischen Herzogs Wacho ist Einige andere Historiker vermuten darin eher die Grablege des herulischen Stammesfursten Rudolf Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte in einer am 30 Mai 1288 ausgestellten Schenkungsurkunde des bohmischen Konigs Wenzels II an den obersten Hofschreiber Mahrens Veleslav Im Jahre 1321 gehorte Velatice der Konigin Elisabeth Richza die das Dorf 1323 dem von ihr gegrundeten Zisterzienserinnenkloster Aula Sanctae Mariae in Altbrunn stiftete Wahrend der Hussitenkriege fand am 17 Mai 1430 um Slapanice eine Schlacht statt bei der die Hussiten unterlagen Nachdem Mahren Georg von Podiebrad nicht als Landesverwalter anerkannte fiel 1449 der dessen Gefolgsmann Jan von Boskowitz in die Gegend ein In den Jahren 1468 und 1469 wurde Velatice zweimal von Truppen des Ungarnkonigs Matthias Corvinus heimgesucht Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges zogen 1645 im Zuge der Belagerung Brunns durch den General Torstensson schwedische Truppen durch Velatice und verwusteten den Ort Im Hufenregister von 1656 sind fur Velatice 18 Anwesen ausgewiesen drei davon lagen wust Im Jahre 1714 kaufte Johann Christian von Freienfels die Dorfer Wellatitz und Bosenitz auf und schloss sie an seine Herrschaft Losch an 1733 bestand das Dorf aus sechs Bauernwirtschaften elf Halbhufnern und zwei Kotnern In den Jahren 1742 und 1744 durchzogen preussische Truppen den Ort Am 17 August 1769 fuhr Kaiser Joseph II auf dem Wege nach Slavikovice wo er ein Feld beackerte durch Velatice 1790 lebten in den 32 Hausern des Dorfes 163 Menschen Am 21 Dezember 1798 besetzte der russische General Suworow mit 24000 Mann die Gegend von Slapanice Die Russen lagerten hier bis zum 9 Januar 1799 und verbrauchten die gesamten Vorrate der Bewohner nach ihrem Abzug brach eine Not aus In den Tagen vor der Schlacht bei Austerlitz wurde Velatice Ende 1805 von franzosischen Truppen geplundert 1809 zogen erneut die Franzosen durch das Dorf Im Jahre 1819 vermachte Franz Ritter von Freienfels die Dorfer Wellatitz und Bosenitz an Eduard Graf Belcredi 1834 bestand Velatice aus 43 Hausern und hatte 260 Einwohner Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Velatice Welatitz ab 1850 eine politische Gemeinden in der Bezirkshauptmannschaft Brunn Wahrend des Deutschen Krieges lagerte 1866 bei Velatice einen Monat das Regiment des Erzherzogs Stefan 1869 hatte die Gemeinde 418 Einwohner 1890 lebten in den 83 Hausern des Dorfes 495 Personen 1896 entstand in Velatice eine Abteilung des Turnvereins Sokol Losch Zwischen 1897 und 1899 erfolgte der Bau der Bezirksstrasse von der Maxlowka nach Mokrau Im Jahre 1901 lebten in dem Dorf 525 Menschen Die Freiwillige Feuerwehr grundete sich 1908 Im Jahre 1921 wurde Velatice dem neu gebildeten Okres Brno venkov zugeordnet Zwischen 1950 und 1960 gehorte die Gemeinde zum Okres Brno okoli ab 1961 wieder zum Okres Brno venkov Der alte Hohlweg nach Horakov wurde 1957 untergeackert 1961 wurde nach dreijahriger Bauzeit der Kindergarten eingeweiht Zwischen 1980 und 1990 war Velatice nach Mokra Horakov eingemeindet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Velatice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Velatice gehort die Einschicht Maxluvka Maxlowka Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Anna am Dorfplatz erbaut 1909 Naturdenkmal Vinohrady sudwestlich des Ortes Naturdenkmal Velaticka slepencova stran sudlich von VelaticeEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land Babice nad Svitavou Babice u Rosic Belec Bilovice nad Svitavou Biskoupky Blazovice Blucina Borac Borovnik Braniskov Branisovice Bratcice Brezina u Krtin Brezina u Tisnova Brumov Bukovice Cebin Cernvir Ceska Cucice Cvrcovice Deblin Dolni Kounice Dolni Loucky Domasov Doubravnik Drahonin Drasov Hajany Heroltice Hlina Hluboke Dvory Holasice Horni Loucky Hostenice Hradcany Hrusovany u Brna Hvozdec Chudcice Ivan Ivancice Javurek Jinacovice Jirikovice Kaly Kanice Katov Ketkovice Kobylnice Kovalovice Kratochvilka Krizinkov Kuparovice Kurim Kurimska Nova Ves Kurimske Jestrabi Lazanky Ledce Lelekovice Lesni Hluboke Litostrov Lodenice Lomnice Lomnicka Lubne Lukovany Malesovice Malhostovice Marsov Medlov Melcany Menin Modrice Mokra Horakov Moravany Moravske Branice Moravske Kninice Moutnice Nebovidy Nedvedice Nelepec Zernuvka Nemcicky Neslovice Nesvacilka Nihov Nosislav Nova Ves Nove Branice Odrovice Ochoz u Brna Ochoz u Tisnova Olsi Omice Opatovice Orechov Osiky Oslavany Ostopovice Ostrovacice Otmarov Pasohlavky Pernstejnske Jestrabi Podoli Pohorelice Ponetovice Popovice Popuvky Pozorice Prace Pravlov Prstice Predklasteri Pribice Pribram na Morave Pribyslavice Prisnotice Radostice Rajhrad Rajhradice Rasov Rebesovice Rohozec Rojetin Rosice Rozdrojovice Rudka Ricmanice Ricany Ricky Rikonin Senorady Sentice Siluvky Sivice Skalicka Skryje Sobotovice Sokolnice Stanoviste Strelice Sumice Svatoslav Syrovice Serkovice Slapanice Stepanovice Strhare Synalov Telnice Tesany Tetcice Tisnov Tisnovska Nova Ves Trbousany Troskotovice Troubsko Tvarozna Ujezd u Brna Ujezd u Rosic Ujezd u Tisnova Unin Unkovice Ususi Velatice Veverska Bityska Veverske Kninice Vinicne Sumice Vlasatice Vohancice Vojkovice Vranov Vranovice Vratislavka Vsechovice Vysoke Popovice Zakrany Zalesna Zhor Zastavka Zbraslav Zbysov Zhor Zabcice Zatcany Zdarec Zelesice Zelezne Zidlochovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Velatice amp oldid 202943357