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Lazanky deutsch Laschanko ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer ostlich von Velka Bites und gehort zum Okres Brno venkov Das Dorf hatte fruher wegen seiner Kalkbrennereien den Beinamen Vapenne Lazanky LazankyLazanky u Veverske Bitysky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk Brno venkovFlache 1400 haGeographische Lage 49 17 N 16 23 O 49 279166666667 16 388055555556 442 Koordinaten 49 16 45 N 16 23 17 OHohe 442 m n m Einwohner 929 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 664 71Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Veverska Bityska DeblinStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Frantisek Zetka Stand 2010 Adresse Lazanky 14664 71 Veverska BityskaGemeindenummer 583260Website www lazanky cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenLazanky befindet sich in der Bobravska vrchovina auf einer Hochflache uber den Talern des Marsovsky potok der Svratka und des Bily potok Das Dorf liegt am nordlichen Rande des Naturparks Udoli Bileho potoka Gegen Norden erstreckt sich das Waldgebiet Pravkova Westlich erhebt sich die Krajina 514 m Nordwestlich von Lazanky befinden sich ein altes Kalkwerk und mehrere Kalkbruche Westlich liegt der Kaolinsee Morske oko Nachbarorte sind Pejskov Vohancice und Heroltice im Norden Sarka Sentice und Kopaniny im Nordosten Holasice und Veverska Bityska im Osten Prachovna und Hvozdec im Sudosten Veverske Kninice Lazansky Mlyn und Javurek im Suden Smelcovna Marsovsky Mlyn und Javurecky Mlyn im Sudwesten Marsov im Westen sowie Braniskov und Deblin im Nordwesten Geschichte BearbeitenLazanky entstand wahrscheinlich als Ansiedlung von Kalkbrennern und Kohlern Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1236 als Markgraf Premysl dem Burggrafen Ctibor von Veveri und dessen Nachfolgern fur treue Dienste die Einkunfte aus Lazanky sowie das Recht zum Bergbau auf Eisenerz uberliess 1358 tauschte Burggraf Jakub von Veveri Lazanky bei Heres von Lelekovice gegen Jinacovice ein Spater wurde das Dorf nach Deblin untertanig Die Kalkgewinnung erfolgte hier bereits seit dem Mittelalter Der Branntkalk fand Verwendung als wichtiger Zusatzstoff in den Eisenhutten der Umgebung 1470 kaufte die konigliche Stadt Brunn die Herrschaft Deblin von den Herren von Boskowitz Westlich des Dorfes wurde seit dem 16 Jahrhundert in einigen Schachten Eisenerz gefordert ab 1722 erfolgte dessen Verarbeitung in der nahegelegenen Eichhornhutte Eine Pfarrei ist in Lazanky seit 1527 nachweisbar Diese erlosch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges seit 1630 war das Dorf nach Deblin gepfarrt Im Hufenregister von 1674 sind fur Lazanky 17 Anwesen aufgefuhrt Seit 1696 ist die Schenke nachweisbar die sich seither im Besitz der Familie Orator befand Die erste Nachricht uber eine Kalkbrennerei stammt aus dem Jahre 1711 1749 bestand das Dorf aus 30 Wirtschaften Aus dieser Zeit stammt auch das alteste Ortssiegel das einen Baum zeigt und Inschrift Sigil der Gemeinde Lazanek tragt Nach dem Umbau und der Erweiterung der Kirche wurde 1786 in Lazanky eine Filialkirche eingerichtet Im Kirchhof wurde ein Friedhof angelegt zuvor erfolgten die Bestattungen in Deblin Im selben Jahre wurde der Schulunterricht aufgenommen den auch die Kinder aus Holasice und Marsov besuchten Im Josephinischen Kataster von 1787 sind fur Laschanko 49 Hausnummern verzeichnet Im 19 Jahrhundert erfuhr die Branntkalkfabrikation einen grossen Aufschwung Zu den Abnehmern des Kalks gehorten nun auch die Zuckerfabriken der Herrschaften Rosice Veveri und Porta Coeli Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts gehorte Lazanky dann immer zu Brunn Im Jahre 1848 erfolgte der Bau der Strasse von Veverska Bityska nach Marsov Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lazanky ab 1850 mit dem Ortsteil Holasice eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Brunn und dem Gerichtsbezirk Tischnowitz Ostlich des Dorfes entstand die Kolonie Kosova in der zwolf kleine Kalkofen betrieben wurden Die Freiwillige Feuerwehr grundete sich 1881 1894 liess Heinrich Orator in Kosova den ersten Schachtofen errichten Ab 1896 gehorte Lazanky zur neuerrichteten Bezirkshauptmannschaft Tischnowitz Zu Beginn des 20 Jahrhunderts betrieben die meisten der Grundbesitzer von Lazanky Kalkofen Verkauft wurde der Branntkalk in ganz Sudmahren vor allem aber nach Brunn und bis in die 1930er Jahre bot die Kalkproduktion ein eintragliches Auskommen Der Friedhof auf dem Kirchhof wurde 1899 aufgehoben und durch einen neuen am nordostlichen Ortsausgang ersetzt Auf der Flur Sachet zwischen Lazanky und Marsov erfolgten im Jahre 1900 erste Bohrungen nachdem dort ein machtiges Kaolinlager vermutet worden war 1906 wurde dort der Kaolinabbau durch die Montan AG in Prag aufgenommen Zwischen der Kaolingrube und dem Bahnhof Veverska Bityska entstand 1911 eine Seilbahn die das Kaolin zur Bahnstrecke Kurim Veverska Bityska transportierte 1921 wurde das Kaolinwerk an das Netz der Westmahrischen Elektrizitatswerke AG angeschlossen und der elektrische Bohrbetrieb aufgenommen Wegen Ruckgang des Absatzes wurde Ende 1923 der Betrieb zeitweilig stillgelegt Infolge der Weltwirtschaftskrise wurde 1932 die Produktion im Kaolinwerk ganzlich eingestellt 1936 errichtete eine Kooperationsgenossenschaft in den Kalkbruchen eine neue Kalkbrennerei In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges versenkte die Wehrmacht auf dem Ruckzug vor der Roten Armee in der abgesoffenen Kaolingrube Militartechnik Die zwolf kleinen Kalkofen in Kosova wurden 1947 stillgelegt und dem Verfall preisgegeben 1949 wurden sie dem Erdboden gleichgemacht und an ihrer Stelle eine Kirschplantage angelegt Im Jahr 1948 bestanden in Lazanky nur noch drei Kalkbrennereien Die beiden privaten Kalkwerke schlossen sich 1949 zusammen Im selben Jahr wurden das private und das genossenschaftliche Kalkwerk verstaatlicht und den Mahrisch Schlesischen Zement und Kalkwerken Malomerice unterstellt Der Oratorsche Schachtofen in Kosova wurde 1952 abgerissen Damit war die gesamte Kolonie Kosova abgetragen 1958 entstand in Kosova eine Legehennenfarm 1954 wurde aus dem Kaolinsee ein RSO 03 geborgen Im Jahre 1961 wurde die Gemeinde dem Okres Brno venkov zugeordnet Bei einem Sturm sturzte 1961 die grosse Linde am Dorfteich um und fiel auf einen Mahdrescher Die letzten Kalkofen in Lazanky wurden 1970 stillgelegt da die Produktion nach traditionellem Verfahren nicht mehr mit dem modernen Kalkwerk Cebin konkurrieren konnte Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Lazanky besteht aus den Ortsteilen Holasice Holasitz und Lazanky Laschanko sowie der Ansiedlung Kopaniny Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche der hl Dreifaltigkeit die im 14 Jahrhundert im gotischen Stil errichtete Kirche wurde 1524 der hl Dreifaltigkeit geweiht Aus Mitteln des Religionsfonds erfolgten 1786 eine spatbarocke Erweiterung und der Anbau eines neuen Turmes 1841 wurde die Kirche ausgeraubt und samtliches Kirchensilber gestohlen Kirchhofsmauer die altesten Teile stammen aus dem 14 Jahrhundert In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde sie umgestaltet Betsaule an der Strasse nach Marsov errichtet in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts stillgelegte Kalkofen an den Kalkbruchen Kapelle des hl Wenzel in Holasice Elsbeere an den alten Kalkbruchen der seit 2008 als Baumdenkmal geschutzte etwa 16 m hohe Baum hat einen Stammumfang von 2 30 m Die Baumkrone ist 16 5 m breit und 14 m hoch Sein Alter wird auf 180 bis 200 Jahre geschatzt Naturpark Udoli Bileho potoka Naturschutzgebiet Slunna Reste eines urwaldahnlichen Tannen Buchenwaldes nordlich des Dorfes Kaolinsee Morske oko westlich von Lazanky Lazanecko Herolticky kras ostlich des Dorfes zwischen den Talern der Svratka und des Bily potok In dem Karstgebiet befindet sich ein unzugangliches Hohlensystem das von drei Bachen durchflossen wird Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks BearbeitenBeschreibung der Gegend von Lazanky und DeblinStadte und Gemeinden im Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land Babice nad Svitavou Babice u Rosic Belec Bilovice nad Svitavou Biskoupky Blazovice Blucina Borac Borovnik Braniskov Branisovice Bratcice Brezina u Krtin Brezina u Tisnova Brumov Bukovice Cebin Cernvir Ceska Cucice Cvrcovice Deblin Dolni Kounice Dolni Loucky Domasov Doubravnik Drahonin Drasov Hajany Heroltice Hlina Hluboke Dvory Holasice Horni Loucky Hostenice Hradcany Hrusovany u Brna Hvozdec Chudcice Ivan Ivancice Javurek Jinacovice Jirikovice Kaly Kanice Katov Ketkovice Kobylnice Kovalovice Kratochvilka Krizinkov Kuparovice Kurim Kurimska Nova Ves Kurimske Jestrabi Lazanky Ledce Lelekovice Lesni Hluboke Litostrov Lodenice Lomnice Lomnicka Lubne Lukovany Malesovice Malhostovice Marsov Medlov Melcany Menin Modrice Mokra Horakov Moravany Moravske Branice Moravske Kninice Moutnice Nebovidy Nedvedice Nelepec Zernuvka Nemcicky Neslovice Nesvacilka Nihov Nosislav Nova Ves Nove Branice Odrovice Ochoz u Brna Ochoz u Tisnova Olsi Omice Opatovice Orechov Osiky Oslavany Ostopovice Ostrovacice Otmarov Pasohlavky Pernstejnske Jestrabi Podoli Pohorelice Ponetovice Popovice Popuvky Pozorice Prace Pravlov Prstice Predklasteri Pribice Pribram na Morave Pribyslavice Prisnotice Radostice Rajhrad Rajhradice Rasov Rebesovice Rohozec Rojetin Rosice Rozdrojovice Rudka Ricmanice Ricany Ricky Rikonin Senorady Sentice Siluvky Sivice Skalicka Skryje Sobotovice Sokolnice Stanoviste Strelice Sumice Svatoslav Syrovice Serkovice Slapanice Stepanovice Strhare Synalov Telnice Tesany Tetcice Tisnov Tisnovska Nova Ves Trbousany Troskotovice Troubsko Tvarozna Ujezd u Brna Ujezd u Rosic Ujezd u Tisnova Unin Unkovice Ususi Velatice Veverska Bityska Veverske Kninice Vinicne Sumice Vlasatice Vohancice Vojkovice Vranov Vranovice Vratislavka Vsechovice Vysoke Popovice Zakrany Zalesna Zhor Zastavka Zbraslav Zbysov Zhor Zabcice Zatcany Zdarec Zelesice Zelezne Zidlochovice Abgerufen 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