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Zatcany deutsch Satschans fruher Satczan ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 15 Kilometer sudostlich des Stadtzentrums von Brno und gehort zum Okres Brno venkov ZatcanyZatcany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk Brno venkovFlache 968 1 haGeographische Lage 49 5 N 16 44 O 49 088333333333 16 729722222222 192 Koordinaten 49 5 18 N 16 43 47 OHohe 192 m n m Einwohner 944 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 664 53Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Zidlochovice Ujezd u BrnaNachster int Flughafen Brno TuranyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Frantisek Polacek Stand 2017 Adresse Zatcany 125664 53 Ujezd u BrnaGemeindenummer 584240Website www obeczatcany cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZatcany befindet sich am Fusse der Auslaufer des Steinitzer Waldes in der Thaya Schwarza Talsenke Das Dorf liegt am linken Ufer der Litava auch Cezava genannt oberhalb der Einmundung des Hranecnicky potok Sudlich erhebt sich der Vinohradky 218 m Gegen Sudosten liegen die Brunnen des Bitterwassers Saratica Nachbarorte sind Sokolnice im Norden Ujezd u Brna und Sternov im Nordosten Trebomyslice und Otnice im Osten Saratsky Dvur Bosovice Sinkovicky Dvur und Nesvacilka im Sudosten Rozarin Moutnice und Jalovisko im Suden Albrechtov und Blucina im Sudwesten Menin und Rajhradice im Westen sowie Otmarov Vladimirov und Telnice im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Ortszentrum von ZatcanyDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Satcane erfolgte 1131 in einer Urkunde des Bischofs Heinrich Zdik als Besitzer der Kirche zu Brunn In der Mitte des 13 Jahrhunderts war Satcane ein bedeutsames Dorf und gehorte zu den Besitzungen des Bistums Olmutz Der Ort besass das Privileg fur einen Markt fur jagdbares Wild Nachdem das Marktrecht zeitweilig auf Menin ubertragen worden war verfugte Konig Wenzel I im Jahre 1248 wieder dessen Abhaltung an der althergebrachten Stelle in Satcane Seit dem Jahre 1247 ist die Existenz der Kirche des hl Martin und einer Plebanie in Satcane nachweislich Im Jahre 1348 schloss Markgraf Jobst von Mahren das Dorf an die Herrschaft Spielberg an Nordlich und westlich des Dorfes befand sich seit der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts der ausgedehnte Satczaner Teich 1560 wurde Satcane an die Stande der Markgrafschaft Mahren verkauft Im darauffolgenden Jahr kaufte Hans Haugwitz von Biskupitz das Dorf einschliesslich der Teiche Zatcansky Nesvacil Hranecnik Jezirko und Nadymac Der Olmutzer Bischof Jan Grodecky von Brod kaufte das Dorf 1573 zuruck und schlug es dem Gut Chrlice zu Den Ausbruch der Pest im Jahre 1616 uberlebten in Zatcany nur 28 Menschen Zu dieser Zeit warten die Herren von Mensdorf Besitzer von Zatcany Die Kirche wurde im Jahre 1618 der hl Dreifaltigkeit umgeweiht Nach dem Erloschen der Pfarre die der Dezimierung der Bevolkerung durch die Pestepidemie geschuldet war wurde Satschans 1634 nach Ujezd u Brna eingepfarrt Bei der Einfuhrung der Hausnummern wurden in Zatcany im Jahre 1771 29 Hauser registriert Im Jahre 1785 wurde der herrschaftliche Hof parzelliert und ostlich von Zatcany liess der Olmutzer Kreishauptmann Graf Dubsky die Ansiedlung Trebomyslice anlegen Benannt wurde die neue Siedlung nach Trebomyslice bei Horazdovice woher die Grunder des Dorfes kamen Die meisten der neuen Siedler waren Deutsche aus den Gegenden von Trubau Leitomischl und Grulich 1790 bestand Trebomyslice aus 40 Hausern und hatte 162 Einwohner 1794 kaufte die Gemeinde von der Herrschaft Chrlice das Rathaus Vor der Schlacht bei Austerlitz wurde die Gegend im Jahre 1805 von den Franzosen heimgesucht und die Bevolkerung gepeinigt Nach der Niederlage flohen am Nachmittag des 2 Dezember 1805 die Truppen der Verbundeten uber den Damm des Satczaner Teiches Ein grosser Teil der Fluchtenden wurde von den nachruckenden Franzosen in den Teich getrieben Zwischen dem 6 und 12 Dezember 1805 wurde der Satczaner Teich auf Befehl Napoleons abgelassen und mehr als 200 tote Pferde sowie etliche Wagen geborgen Die Leichen der Ertrunkenen wurden mit Ausnahme von drei russischen Soldaten im Teich belassen 1809 fielen erneut die Franzosen ein In einer Chaluppe am Friedhof wurde 1815 der Schulunterricht aufgenommen Bei der Choleraepidemie von 1831 starben in Zatcany 81 Menschen 1834 wurde der Satczaner Teich trockengelegt nachdem sich wegen der im Teich befindlichen menschlichen Uberreste die Fische nur schlecht verkaufen liessen Die Teichflache wurde als Ackerland an J Rainer aus Turany verpachtet Er liess die Muhle am Damm 1840 zu einem landwirtschaftlichen Gut umgestalten und errichtete gegenuber eine Zichoriendorrhutte fur seine Zichorienkaffeemuhle in Turany Bei einem Grossfeuer brannten 1844 in Trebomyslice 36 Hauser sowie drei Scheunen von Zatcany nieder Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildeten Zacany und Trebomyslice ab 1850 zwei selbststandige Gemeinden in der Bezirkshauptmannschaft Auspitz 1859 wurde in Zacany ein neues Schulhaus eingeweiht 1864 erwarb das Bistum Brunn die Guter Im Jahre 1869 hatte Zacany 452 Einwohner Bei einem Hochwasser der Litava brach am 25 Februar 1871 der alte Teichdamm dabei ertranken in Zacany zwei Menschen Im Jahre 1881 lebten in Zacany 462 Menschen Die Strasse von Zacany nach Trebomyslice entstand 1887 funf Jahre spater folgte die Strasse von Zacany nach Ujezd 1890 verkaufte Rainer die Muhle am Damm an das Bistum Wegen des Anstiegs der Schulerzahlen erfolgte der Bau eines neuen Schulhauses fur einen zweiklassigen Schulbetrieb Dieses wurde 1893 eingeweiht und von den Kindern aus Zacany und Trebomyslice besucht Die Zichoriendorrhutte stellte 1895 den Betrieb ein 1902 grundete sich eine gemeinschaftliche Freiwillige Feuerwehr fur Zacany und Trebomyslice 1907 wurde die Strasse von Zacany nach Nesvacilka errichtet Bei der Volkszahlung von 1910 hatte Zacany 519 Einwohner in Trebomyslice waren es 383 Im Jahre 1911 grundete sich der Verein Jednoty pro zarizeni samostatne duchovni spravy pri filialnim chramu Pane v Zatcanech dessen Ziel die Wiedereinrichtung der im Pestjahr 1616 eingegangenen Pfarre war 1921 lebten in der Gemeinde Trebomyslice 472 Menschen und in Zacany 465 1925 wurde der Ortsname Zacany in Zatcany geandert 1928 wurde die Litava bei Zatcany reguliert und begradigt Im Jahre 1930 wurde die Pfarre in Zatcany erneuert Wahrend der deutschen Besetzung wurden in Trebomyslice und Zacany funf deutsche Familien aus Bessarabien angesiedelt Die 20 Bessarabiendeutschen flohen am 15 April 1945 nach dem ersten russischen Bombenangriff auf das Dorf Am 23 April 1945 gerieten die Dorfer wahrend der Bratislava Brunner Operation in die Kampfe zwischen Roter Armee und Wehrmacht bei denen 22 Rotarmisten und ein Einwohner starben Dabei wurden drei Wohnhauser zerstort ausserdem brannten drei Scheunen nieder An weiteren Gebauden darunter der Schule und Kirche entstanden Schaden In der Nacht zum 24 April 1945 sprengte die Wehrmacht vor ihrem Ruckzug alle drei Brucken uber die Litava Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zogen 143 tschechische Einwohner nach der Vertreibung der Sudetendeutschen in die Gegenden von Znojmo und Sumperk Dabei handelte es sich um 38 grosstenteils unvermogende Familien die in den Grenzgebieten mit staatlicher Unterstutzung zu gunstigen Konditionen Hauser und Grundstucke erhielten Am 31 Dezember 1948 wurde Trebomyslice mit Zacany zu einer Gemeinde zusammengeschlossen Zugleich wurde die Gemeinde dem neuen Okres Slavkov zugeordnet Seit dessen Aufhebung im Jahre 1961 gehort Zatcany zum Okres Brno venkov 1963 entstand eine neue Brucke uber die Litava sie ersetzte ein nach Kriegsende 1945 errichtetes holzernes Provisorium Im selben Jahre erfolgte auch die Regulierung des Hranecnicky potok Seit 1998 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Zatcany sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Zatcany gehoren die Ortslagen Trebomyslice Trebomislitz Kout Velka Niva Male Zahrady und Papirny Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kapelle der Hl Maria MagdalenaKirche des hl Dreifaltigkeit Der Kirchturm der fruher dem hl Martin geweihten Kirche wurde um 1600 erhoht und mit vier Glocken versehen Nach der Pestepidemie von 1616 wurde die Kirche 1618 der hl Dreifaltigkeit geweiht Im Jahre 1700 begann ein barocker Umbau der Kirche Barocke Friedhofskapelle der hl Maria Magdalena erbaut zwischen 1616 und 1618 Naturdenkmal Pisky nordwestlich des Dorfes die ehemalige Schwimmsandkippe auf dem Terrain des fruheren Satczaner Teiches zeichnet sich durch ihre Sandvegetation und fauna aus Ehemalige Muhle am alten TeichdammWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zatcany Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 584240 Zatcany Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land Babice nad Svitavou Babice u Rosic Belec Bilovice nad Svitavou Biskoupky Blazovice Blucina Borac Borovnik Braniskov Branisovice Bratcice Brezina u Krtin Brezina u Tisnova Brumov Bukovice Cebin Cernvir Ceska Cucice Cvrcovice Deblin Dolni Kounice Dolni Loucky Domasov Doubravnik Drahonin Drasov Hajany Heroltice Hlina Hluboke Dvory Holasice Horni Loucky Hostenice Hradcany Hrusovany u Brna Hvozdec Chudcice Ivan Ivancice Javurek Jinacovice Jirikovice Kaly Kanice Katov Ketkovice Kobylnice Kovalovice Kratochvilka Krizinkov Kuparovice Kurim Kurimska Nova Ves Kurimske Jestrabi Lazanky Ledce Lelekovice Lesni Hluboke Litostrov Lodenice Lomnice Lomnicka Lubne Lukovany Malesovice Malhostovice Marsov Medlov Melcany Menin Modrice Mokra Horakov Moravany Moravske Branice Moravske Kninice Moutnice Nebovidy Nedvedice Nelepec Zernuvka Nemcicky Neslovice Nesvacilka Nihov Nosislav Nova Ves Nove Branice Odrovice Ochoz u Brna Ochoz u Tisnova Olsi Omice Opatovice Orechov Osiky Oslavany Ostopovice Ostrovacice Otmarov Pasohlavky Pernstejnske Jestrabi Podoli Pohorelice Ponetovice Popovice Popuvky Pozorice Prace Pravlov Prstice Predklasteri Pribice Pribram na Morave Pribyslavice Prisnotice Radostice Rajhrad Rajhradice Rasov Rebesovice Rohozec Rojetin Rosice Rozdrojovice Rudka Ricmanice Ricany Ricky Rikonin Senorady Sentice Siluvky Sivice Skalicka Skryje Sobotovice Sokolnice Stanoviste Strelice Sumice Svatoslav Syrovice Serkovice Slapanice Stepanovice Strhare Synalov Telnice Tesany Tetcice Tisnov Tisnovska Nova Ves Trbousany Troskotovice Troubsko Tvarozna Ujezd u Brna Ujezd u Rosic Ujezd u Tisnova Unin Unkovice Ususi Velatice Veverska Bityska Veverske Kninice Vinicne Sumice Vlasatice Vohancice Vojkovice Vranov Vranovice Vratislavka Vsechovice Vysoke Popovice Zakrany Zalesna Zhor Zastavka Zbraslav Zbysov Zhor Zabcice Zatcany Zdarec Zelesice Zelezne Zidlochovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zatcany amp oldid 207172338