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Laatz ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum bohmischen Alchemisten siehe Johann von Laatz Ledce deutsch Laatz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 17 Kilometer sudlich des Stadtzentrums von Brno Brunn und gehort zum Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land LedceLedce u Zidlochovic Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk Brno venkovFlache 364 haGeographische Lage 49 3 N 16 33 O 49 051666666667 16 556666666667 200 Koordinaten 49 3 6 N 16 33 24 OHohe 200 m n m Einwohner 246 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 664 62Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Rajhrad PohoreliceNachster int Flughafen Flughafen Brno TuranyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Vondracek Stand 2009 Adresse Ledce 1664 62 LedceGemeindenummer 583278Website www ledceobec cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Gemeindegliederung 6 Literatur und Quellen 7 Sehenswurdigkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLedce befindet sich an einer Terrasse uber dem rechten Ufer des Flusschens Satava in der Thaya Schwarza Talsenke Westlich des Dorfes fuhrt die Schnellstrasse R 52 E 461 vorbei dort befindet sich auch die Abfahrt 17 Nachbarorte sind Na Podhrazkem und Sobotovice Sobotowitz im Norden Rajhrad Gross Raigern und Holasice Holasitz im Nordosten Vojkovice Woikowitz im Osten Zidlochovice Gross Seelowitz und Hrusovany u Brna Rohrbach im Sudosten Ulehla und Smolin Mohleis im Suden Medlov Modlau im Sudwesten Nemcicky Klein Niemtschitz und Pravlov Prahlitz im Westen sowie Bratcice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde auf dem Gemeindegebiet lassen sich bis in die Zeit der Glockenbecherkultur datieren Die erste schriftliche Uberlieferung aus dem Jahre 1351 weist den Vladiken Jindrich von Ledec als Besitzer des Dorfes Ledecz aus Bis 1420 ist dieses Geschlecht auf Ledecz nachweisbar der letzte davon war Petr Vzteklec von Ledec Nach den Hussitenkriegen erwarben um 1459 die Vladiken von Vranovice das Dorf Nachfolgend wechselten die Besitzer der Feste in rascher Folge und zu Beginn des 16 Jahrhunderts entstand in Ledce ein Herrenhof Um 1590 wurde der Ort ein Teil der Herrschaft Seelowitz Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf im Jahre 1645 von schwedischen Truppen unter Lennart Torstensson geplundert und niedergebrannt woraufhin der Ort total verodete Nach dem Krieg wurde der Ort wiederbesiedelt Die ui Mundart bairisch osterreichisch mit ihren speziellen Bairischen Kennwortern welche bis in das Schicksalsjahr 1945 gesprochen wurde weist darauf hin dass die neuen Siedler aus dem osterreichischen bzw suddeutschen Raum stammten 2 Ebenso anderte sich die Aussprache des Ortes in Lotsch Im 4 Osterreichischen Turkenkrieg wird der Ort von turkischen Streifscharen heimgesucht Im Jahre 1680 starben 28 Einwohner an der Pest Einige Jahre spater wurde eine Muhle im Dorf errichtet Ab dem Jahre 1710 wurde der Ort als Lautsch bzw Lacz bezeichnet Die Matriken des Ortes wurden seit 1712 gefuhrt 1727 bestand der Ort aus 16 Chaluppen von denen die Halfte verlassen war und einer ebenfalls unbewirtschafteten Schenke Seit 1750 ist der Ortsname Laatz gebrauchlich Im Jahre 1840 hatte Laatz 140 Einwohner die samtlich der deutschen Volksgruppe angehorten Das Dorf blieb bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts der Herrschaft Zidlochovice Seelowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften 1848 bildete Laatz Ledec ab 1850 einen Ortsteil der Marktgemeinde Modlau in der Bezirkshauptmannschaft Auspitz und dem Gerichtsbezirk Zidlochovice Seelowitz Um 1890 wird der herrschaftliche Meierhof aufgelassen In der nachfolgenden Zeit erfolgte ein Zuzug von Tschechen 1872 wurde Laatz eigenstandig Im Jahre 1888 liess Erzherzog Friedrich von Osterreich Teschen in Laatz eine eigene Dorfschule errichten unter der Auflage dass die Schule deutsch bleibe Davor waren die Kinder des Dorfes nach Modlau und Sobotowitz eingeschult Der Unterricht erfolgte bis 1918 ausschliesslich in deutscher Sprache ab 1918 dann nur in tschechisch Die Einwohner von Laatz lebten von der Landwirtschaft und bauten neben verschiedenen Getreidearten auch Obst und Gemuse an Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Friedensvertrag von Saint Germain 1919 wurde der Ort dessen Bewohner im Jahre 1910 zu 91 der deutschen Sprachgruppe angehorten Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik Wahrend der Zwischenkriegszeit fuhrten die hohe Arbeitslosigkeit unter der deutschen Bevolkerung Massnahmen wie die Bodenreform 3 das Sprachengesetz 1920 und die Sprachenverordnung 1926 aber auch die Neuansiedlungen sowie Neubesetzungen von Beamtenposten durch Personen tschechischer Identitat zu vermehrten Spannungen innerhalb der Volksgruppen 4 1923 wurde der tschechische Ortsname in Ledce geandert Nach dem Munchner Abkommen 1938 kam der Ort an das Deutsche Reich und gehorte bis 1945 zum Reichsgau Niederdonau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 8 Mai 1945 wurden die im Munchener Abkommen an Deutschland ubertragenen Territorien also auch der Ort Laatz im Ruckgriff auf den Vertrag von Saint Germain wieder der Tschechoslowakei zugeordnet Nach Abzug der Roten Armee wurde der Ort von Tschechen besetzt Alle deutschen Ortsbewohner flohen vor den einsetzenden Nachkriegsexzessen oder wurden uber die Grenze nach Osterreich vertrieben 5 Zwischen 1948 und 1960 gehorte die Gemeinde zum Okres Zidlochovice Nach dessen Aufhebung wurde Ledce dem Okres Brno venkov zugeschlagen Wappen und Siegel BearbeitenDas alteste bekannte Siegel des Ortes stammt aus dem Jahre 1714 Es zeigt in der Umschrift SIGILLVMxDESxDORFxLACZ nebeneinander ein Rebmesser ein Pflugmesser und eine Weintraube 6 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 182 133 49 01890 212 66 146 01900 252 143 109 01910 298 273 25 01921 305 30 275 01930 272 12 260 0 7 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Ledce sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Ledce gehort die Ansiedlung Na Podhrazkem Literatur und Quellen BearbeitenGustav Gregor Die Ortsgemeinde Laatz Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden Knee Wien 1992 ISBN 3 927498 19 X S 118f Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Nikolsburg von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2006 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hilfreichen Mutter MariaWeblinks BearbeitenKulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Leopold Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens 1989 S 9 Elizabeth Wiskemann Czechs and Germans London 1938 S 152 Wolfgang Brugel Tschechen und Deutsche 1918 1938 Munchen 1967 Cornelia Znoy Die Vertreibung der Sudetendeutschen nach Osterreich 1945 46 Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades der Philosophie Geisteswissenschaftliche Fakultat der Universitat Wien 1995 Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae Band X S 200 Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 sv 9 1984Stadte und Gemeinden im Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land Babice nad Svitavou Babice u Rosic Belec Bilovice nad Svitavou Biskoupky Blazovice Blucina Borac Borovnik Braniskov Branisovice Bratcice Brezina u Krtin Brezina u Tisnova Brumov Bukovice Cebin Cernvir Ceska Cucice Cvrcovice Deblin Dolni Kounice Dolni Loucky Domasov Doubravnik Drahonin Drasov Hajany Heroltice Hlina Hluboke Dvory Holasice Horni Loucky Hostenice Hradcany Hrusovany u Brna Hvozdec Chudcice Ivan Ivancice Javurek Jinacovice Jirikovice Kaly Kanice Katov Ketkovice Kobylnice Kovalovice Kratochvilka Krizinkov Kuparovice Kurim Kurimska Nova Ves Kurimske Jestrabi Lazanky Ledce Lelekovice Lesni Hluboke Litostrov Lodenice Lomnice Lomnicka Lubne Lukovany Malesovice Malhostovice Marsov Medlov Melcany Menin Modrice Mokra Horakov Moravany Moravske Branice Moravske Kninice Moutnice Nebovidy Nedvedice Nelepec Zernuvka Nemcicky Neslovice Nesvacilka Nihov Nosislav Nova Ves Nove Branice Odrovice Ochoz u Brna Ochoz u Tisnova Olsi Omice Opatovice Orechov Osiky Oslavany Ostopovice Ostrovacice Otmarov Pasohlavky Pernstejnske Jestrabi Podoli Pohorelice Ponetovice Popovice Popuvky Pozorice Prace Pravlov Prstice Predklasteri Pribice Pribram na Morave Pribyslavice Prisnotice Radostice Rajhrad Rajhradice Rasov Rebesovice Rohozec Rojetin Rosice Rozdrojovice Rudka Ricmanice Ricany Ricky Rikonin Senorady Sentice Siluvky Sivice Skalicka Skryje Sobotovice Sokolnice Stanoviste Strelice Sumice Svatoslav Syrovice Serkovice Slapanice Stepanovice Strhare Synalov Telnice Tesany Tetcice Tisnov Tisnovska Nova Ves Trbousany Troskotovice Troubsko Tvarozna Ujezd u Brna Ujezd u Rosic Ujezd u Tisnova Unin Unkovice Ususi Velatice Veverska Bityska Veverske Kninice Vinicne Sumice Vlasatice Vohancice Vojkovice Vranov Vranovice Vratislavka Vsechovice Vysoke Popovice Zakrany Zalesna Zhor Zastavka Zbraslav Zbysov Zhor Zabcice Zatcany Zdarec Zelesice Zelezne Zidlochovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ledce u Zidlochovic amp oldid 229923215