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Deblin deutsch Deblin 1940 45 Dobleins ist eine Minderstadt in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudwestlich von Tisnov und gehort zum Okres Brno venkov DeblinDeblin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk Brno venkovFlache 1487 haGeographische Lage 49 19 N 16 21 O 49 320277777778 16 344444444444 475 Koordinaten 49 19 13 N 16 20 40 OHohe 475 m n m Einwohner 1 130 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 664 75 666 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Tisnov Velka BitesStrukturStatus MestysOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Vitanovsky Stand 2010 Adresse Deblin 42664 75 DeblinGemeindenummer 582948Website www deblin cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDeblin befindet sich auf einer Hochflache in der Bobravska vrchovina zwischen zwei Quellarmen des Baches Deblinsky potok Gegen Norden liegt das tief eingeschnittene Tal der Blahonuvka sudlich der Naturpark Udoli Bileho potoka Nordlich erhebt sich der Zlibky 496 m im Osten der Nad Zamkem 476 m sudostlich der Na Skalce 507 m und im Westen die Pohorilka 477 m Nachbarorte sind Falcov Dolni Loucky und Ususi im Norden Cizky und Zernuvka im Nordosten Vohancice und Pejskov im Osten Holasice und Lazanky im Sudosten Marsov und Braniskov im Suden Svatoslav im Sudwesten Panov Krizinkov und Katov im Westen sowie Prosatin Blahonov und Kurimske Jestrabi im Nordwesten Geschichte BearbeitenDeblin wurde anhand von Keramikfunden im 10 Jahrhundert gegrundet Die erste schriftliche Erwahnung von Deblyn erfolgte im Jahre 1173 als Sitz des gleichnamigen Adelsgeschlechtes Unter den Herren von Deblyn entstanden die Burg Deblyn und eine Burgbasilika im romanisch gotischen Stil Das Geschlecht von Deblyn gehorte seit dem Ende des 12 Jahrhunderts neben dem Lomnitzern und Pernsteinern zu den machtigsten in der Umgebung Im 13 Jahrhundert erfolgte eine Verpfandung der Herrschaft an verschiedene Adelsgeschlechter Ratibor von Deblyn wurde von der Koniginwitwe Konstanze zum Hofling berufen im Gegenzug uberliess er im Jahre 1234 seine Rechte an den Silberbergwerken bei Deblyn an Konstanzes Sohn Markgraf Premysl Ratibor und sein Sohn Artleb traten im selben Jahre auch als Zeugen bei der Grundung des Klosters Porta Coeli in Erscheinung Das Geschlecht von Deblyn erlosch zum Ende des 13 Jahrhunderts im Mannesstamme Am 1 Juli 1299 uberliess die Witwe des Meissner Burggrafen Bernhard von Hartenstein Gerdrudis de Deblyn die Burg und Herrschaft Deblin einschliesslich der Dorfer Brisen Noua uilla Gestreb Qualeschau Blahonitz Prosetin Wesselitz Chechna Pischcan Zaherleins Braneschau Marschau Podole Teblowitz und Oleschitz zum Seelenheil des Konigs Wenzel II und seiner verstorbenen Frau Guta von Habsburg sowie ihres eigenen und dem ihres verstorbenen Mannes dem Deutschritterorden Vermutlich wegen der darin zur Bedingung gesetzten hohen Leibrente und der Ereignisse in Bohmen zur Zeit des Aussterbens der Premysliden nahm der Orden diese Schenkung jedoch nicht an Nachfolgende Besitzer der Herrschaft waren Gertruds Schwager Tas von Lomnice und ab 1312 dessen Witwe Katharina geborene von Deblyn Die Herren von Lomnitz hielten den Besitz bis 1415 und verkauften ihn dann an Archleb von Veterov Wahrend der Hussitenkriege wurde die Gegend geplundert die Dorfer Ceblovice und Zdarec erloschen ganzlich Nachfolgende Besitzer waren die Herren von Boskowitz die die Herrschaft Deblyn 1466 an die konigliche Stadt Brunn verkauften Die Burg war zu dieser Zeit dem Verfall preisgegeben im Dreissigjahrigen Kriege erlosch sie ganzlich und wurde schliesslich als Baumaterial abgetragen Nachdem die Stadt Brunn 1547 auch Kurim erworben hatte wurden die Deblyner Guter an die Herrschaft Kurim angeschlossen Im Laufe der Zeit wurde das Stadtchen als Doblyn Dobelin und Dobilin bezeichnet 1784 wurde der herrschaftliche Hof parzelliert und an 20 deutsche Siedler aus Nordbohmen verkauft Im Jahre 1793 bestand das Stadtchen aus 90 Hausern und hatte etwa 500 Einwohner In den Jahren 1842 bis 1846 erfolgte der Bau der Strasse von Veverska Bityska nach Deblin 1848 begann der Bau eines Rathauses durch einige wohlhabende Bauern Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Deblin ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Brunn und dem Gerichtsbezirk Tischnowitz 1853 vernichtete ein Grossbrand 36 Hauser einschliesslich des Pfarrhauses Im Jahre 1860 wurde in Deblin ein k k Postamt eingerichtet Die letzten Bergbauversuche um Deblin erfolgten in den 1860er Jahren dabei handelte es sich um Schurfe auf Eisenerz 1875 bildeten sich die ersten Zunfte Im Jahre 1893 bestand das Stadtchen aus knapp 200 Wohngebauden und hatte fst 1200 Einwohner Durch ein erneutes Grossfeuer wurden im Juli 1893 40 Hauser zerstort Infolgedessen grundete sich 1895 eine Freiwillige Feuerwehr 1896 wurde Deblin der neugebildeten Bezirkshauptmannschaft Tischnowitz zugeordnet Zwischen 1904 und 1905 entstand die Strasse von Tischnowitz nach Deblin 1932 erfolgte eine Erweiterung des Friedhofes nach Norden und die Errichtung der Friedhofsmauer Im Jahre 1961 kam Deblin zum Okres Brno venkov Zwischen 1959 und 1963 erfolgte der Bau eines Kindergartens Die neu errichtete Grundschule wurde 1967 eingeweiht Am Jagerhaus wurde zwischen 1972 und 1974 wieder ein Teich angelegt der alte Teich war in der Mitte des 19 Jahrhunderts beim Bau der Strasse nach Svatoslav aufgelassen worden Die Gemeinde fuhrt seit 1999 ein Wappen und Banner Seit dem 10 Oktober 2006 besitzt Deblin wieder den Status eines Mestys Gemeindegliederung BearbeitenFur den Mestys Deblin sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche des hl Nikolaus der ursprunglich romanische Bau wurde im 13 Jahrhundert unter der Burg Deblyn innerhalb der Burganlage errichtet Sie ist seit 1250 nachweislich Ihre heutige barocke Gestaltung erhielt sie 1746 beim Umbau durch Moritz Grimm steinernes Kruzifix an der Kirche geschaffen 1805 Tor zwischen dem Stadtchen und dem Wirtschaftshof der ehemaligen Herrschaft Jagerhaus an der Strassengabelung nach Velka Bites und Veverska Bityska errichtet 1852 im Empirestil als Sitz der Forstverwaltung der Stadt Brunn Naturpark Udoli Bileho potokaEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land Babice nad Svitavou Babice u Rosic Belec Bilovice nad Svitavou Biskoupky Blazovice Blucina Borac Borovnik Braniskov Branisovice Bratcice Brezina u Krtin Brezina u Tisnova Brumov Bukovice Cebin Cernvir Ceska Cucice Cvrcovice Deblin Dolni Kounice Dolni Loucky Domasov Doubravnik Drahonin Drasov Hajany Heroltice Hlina Hluboke Dvory Holasice Horni Loucky Hostenice Hradcany Hrusovany u Brna Hvozdec Chudcice Ivan Ivancice Javurek Jinacovice Jirikovice Kaly Kanice Katov Ketkovice Kobylnice Kovalovice Kratochvilka Krizinkov Kuparovice Kurim Kurimska Nova Ves Kurimske Jestrabi Lazanky Ledce Lelekovice Lesni Hluboke Litostrov Lodenice Lomnice Lomnicka Lubne Lukovany Malesovice Malhostovice Marsov Medlov Melcany Menin Modrice Mokra Horakov Moravany Moravske Branice Moravske Kninice Moutnice Nebovidy Nedvedice Nelepec Zernuvka Nemcicky Neslovice Nesvacilka Nihov Nosislav Nova Ves Nove Branice Odrovice Ochoz u Brna Ochoz u Tisnova Olsi Omice Opatovice Orechov Osiky Oslavany Ostopovice Ostrovacice Otmarov Pasohlavky Pernstejnske Jestrabi Podoli Pohorelice Ponetovice Popovice Popuvky Pozorice Prace Pravlov Prstice Predklasteri Pribice Pribram na Morave Pribyslavice Prisnotice Radostice Rajhrad Rajhradice Rasov Rebesovice Rohozec Rojetin Rosice Rozdrojovice Rudka Ricmanice Ricany Ricky Rikonin Senorady Sentice Siluvky Sivice Skalicka Skryje Sobotovice Sokolnice Stanoviste Strelice Sumice Svatoslav Syrovice Serkovice Slapanice Stepanovice Strhare Synalov Telnice Tesany Tetcice Tisnov Tisnovska Nova Ves Trbousany Troskotovice Troubsko Tvarozna Ujezd u Brna Ujezd u Rosic Ujezd u Tisnova Unin Unkovice Ususi Velatice Veverska Bityska Veverske Kninice Vinicne Sumice Vlasatice Vohancice Vojkovice Vranov Vranovice Vratislavka Vsechovice Vysoke Popovice Zakrany Zalesna Zhor Zastavka Zbraslav Zbysov Zhor Zabcice Zatcany Zdarec Zelesice Zelezne Zidlochovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deblin amp oldid 228283829