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Dieser Artikel behandelt die mythologische Figur Zur griechischen Plastik siehe Laokoon Gruppe fur weitere Bedeutungen Laokoon Begriffsklarung Laokoon altgriechisch Laokown Laokoōn laːokǒɔːn war in der griechischen und romischen Mythologie ein trojanischer Priester des Apollon Thymbraios oder des Poseidon Namentlich zuerst erwahnt wurde er bei Arktinos von Milet in der Iliu persis 7 Jahrhundert v Chr dessen Werk aber grosstenteils verloren ist Spatere Autoren der griechischen und der lateinischen Literatur erwahnen bei ihren Darstellungen des Trojanischen Krieges Laokoons Handlungen variieren ihre Darstellungen dabei jedoch stark Kunstlerische Darstellung von Laokoon Detail der Laokoon Gruppe Zunachst erzahlen griechische Autoren deren Texte nur fragmentarisch oder in Zusammenfassungen uberliefert sind dass Laokoon und seine Frau im Tempel des Apollon Thymbraios einander liebten und sich damit den Zorn des Gottes zuzogen Zwei Schlangen die der Gott daraufhin aussandte toteten dann entweder Laokoon mitsamt einem Sohn oder nur seine beiden Sohne am Altar des Apollon Thymbraios in der Stadt Troja Die erste langere Darstellung des Mythos ist erst in Vergils Aeneis im 1 Jahrhundert v Chr uberliefert Darin wird die Geschichte Laokoons verlagert und mit der des Trojanischen Pferdes verknupft Die Griechen gaben vor Troja zu verlassen und der Stadt zur Ehrung der Gotter ein holzernes Pferd schenken zu wollen welches in Wirklichkeit jedoch mit griechischen Kampfern gefullt war Laokoon erkannte als einziger den Betrug Er stiess mit einem Speer auf das Pferd ein dieser prallte jedoch ab Daraufhin erschienen zwei von Athene geschickte Schlangen die Laokoon zusammen mit seinen beiden Sohnen toteten Die Trojaner meinten darin eine Strafe der Gotter fur die Entweihung des Geschenkes zu sehen zogen das holzerne Pferd in die Stadt und besiegelten damit ihren Untergang Auch bildnerische Darstellungen von Laokoon sind aus der Antike nicht viele uberliefert Neben zwei Krateren sind zwei Wandmalereien aus Pompeji und wenige Kontorniat Medaillons bekannt ob auch eine spatetruskische Gemme Laokoon darstellt ist umstritten Bis zum Ende des lateinischen Mittelalters schwand die Kenntnis des Mythos und auch die Bildnisse gingen verloren zu den einzigen kunstlerischen Belegen fur die Kenntnis der Geschichte zahlen Zeichnungen fur Manuskripte der Vergilausgaben Erst der Fund der Laokoon Gruppe 1506 einer antiken romischen Marmorskulptur aus dem 1 Jahrhundert vor oder nach Chr die Laokoon und dessen Sohne beim Kampf mit Schlangen zeigt fuhrte zu vermehrten Darstellungen der Sage Anhand dieser Gruppe entwickelte sich vor allem im 17 und 18 Jahrhundert eine allgemeine Debatte uber die griechische Kunst Die Interpretation des Laokoonmythos in der Fachwissenschaft ist ausserst umstritten der Fokus liegt dabei auf den Darstellungen bei Vergil Petron und Quintus von Smyrna Inhaltsverzeichnis 1 Person 2 Rahmenhandlung 3 Antiker Laokoonmythos 3 1 Arktinos von Milet 3 2 Bakchylides 3 3 Sophokles 3 4 Euphorion 3 5 Nikandros aus Kolophon 3 6 Vergil 3 7 Petron 3 8 Pseudo Apollodor 3 9 Hyginus Mythographus 3 10 Quintus von Smyrna 3 11 Anthologia Latina 3 12 Excidium Troiae 4 Rezeption 4 1 Antike Kunst 4 2 Kunst des Mittelalters und der Neuzeit 4 3 Literarische Rezeption 4 4 Musik 4 5 Sonstige Rezeption 5 Quellenausgaben 6 Literatur 6 1 Gesamtdarstellungen 6 2 Allgemeine Untersuchungen 6 3 Einzeluntersuchungen 7 Weblinks 8 AnmerkungenPerson BearbeitenDer Name Laokoon ist zusammengesetzt aus laos laos laːǒs deutsch Fuss volk Leute Krieger und koeein koeein koeein deutsch vernehmen verstehen 1 Er bedeute demzufolge der auf das Volk achtet 2 Laokoon galt als Sohn des Antenor oder Kapys Acoetes Bruder des Anchises und Onkel des Aeneas 3 Damit ist er mit dem trojanischen Konigshaus verwandt Laut Hyginus Mythographus Fabulae 135 hatte Apollon Laokoon untersagt zu heiraten und Kinder zu bekommen er ging dennoch eine Ehe mit Antiope ein und zeugte mit ihr Kinder 4 Uber die Namen seiner Sohne waren sich antike Autoren allerdings uneinig Der spatantike Kommentator Maurus Servius Honoratius gibt an dass der sonst unbekannte Autor Thessandrus sie Ethron Aethion und Melanthus nannte Hyginus Mythographus hingegen gab ihnen die Namen Antiphates und Thymbraios Thymbraeus 5 Im Laufe seines Lebens wurde Laokoon entweder zu einem Priester des Apollon Thymbraios nach dem dann auch Laokoons Sohn genannt wurde oder des Meeresgottes Poseidon Neptun geweiht 6 Diese uneindeutige Zuordnung fuhrt Servius auf die Darstellung des Mythos bei Euphorion zuruck siehe unten Antenor oderKapys Acoetes Antiope Laokoon Anchises Aphrodite Ethron oderAntiphas Melanthus oderThymbraeus Aeneas nbsp nbsp Laokoons Sohne kurz vor ihrem Tod Ausschnitt aus der Laokoon Gruppe Rahmenhandlung Bearbeiten nbsp Die Prozession des Trojanischen Pferdes nach Troja Detail Giovanni Domenico Tiepolo 18 JahrhundertDer Mythos um die Eroberung der Stadt Ilios wurde von mehreren griechischen und lateinischen Autoren gepragt Schon in der Homer zugeschriebenen Odyssee 7 Jahrhundert v Chr wird der Mythos erwahnt allerdings ohne eine Beteiligung des Laokoon zu erwahnen Spater sind es vor allem Autoren wie Quintus von Smyrna 3 Jahrhundert n Chr mit den Posthomerica in griechischer und Vergil mit der Aeneis 1 Jahrhundert v Chr in lateinischer Sprache die dies ausbauen 7 Daraus ergibt sich fur die Geschehnisse um Laokoons Handlungen ungefahr folgender Ablauf Nachdem der Trojanische Krieg zehn Jahre lang erfolglos gefuhrt worden war ersannen laut Homer die Achaier laut Quintus nach einer Weissagung des Sehers Kalchas ausschliesslich Odysseus eine List um Ilios doch noch zu erobern Der beste Baumeister der Achaier Epeios solle ein holzernes Pferd entwerfen Es ist wegen der Region um die Stadt Ilios Troja als Trojanisches Pferd bekannt Die notigen Anweisungen fur den dreitagigen Bau soll ihm Quintus zufolge Athene in einem Traum vermittelt haben Die Achaier mussten zunachst ihr Lager niederbrennen und das Verlassen des Kampffeldes vortauschen Die starksten Krieger hingegen sollten im Bauch des Pferdes in die Stadt Ilios gelangen und nachts heimlich aus ihm herausklettern Mittels eines Leuchtzeichens sollten sie den ubrigen Achaiern das Signal zum Sturmen der Festung geben und ihnen schliesslich dafur die Tore offnen Also fuhr die Mehrzahl der Achaier zur Insel Tenedos ausserhalb der Sichtweite der Trojaner Ein einziger Mann sollte zuruckbleiben um den Trojanern das Pferd als Ersatz fur das gestohlene Athenebildnis Palladion zu ubergeben Nur Sinon war mutig genug diesen Plan auszufuhren Er teilte den Trojanern den angeblichen Grund fur das Ersatzgeschenk mit und gab vor dass die Achaier ihn fur eine gute Ruckfahrt hatten opfern wollen er aber geflohen sei sich an die Fusse des Pferdes geklammert und damit in den Schutz Athenes begeben habe Die Trojaner waren zunachst je nach Fassung vor oder nach Sinons Rede unschlussig ob sie das holzerne Pferd verbrennen aufschlitzen die Klippe hinunterwerfen oder als Weihgeschenk zur Besanftigung und Freude der Gotter nach Ilios ziehen sollten Nach mancher Darstellung der Laokoongeschichte hatten sich die Trojaner unabhangig von Laokoons Auftreten fur letzteres entschieden In anderen Fassungen folgt auf Sinons Rede die Geschichte Laokoons die mit seiner Bestrafung durch die Totung eines oder mehrerer seiner Kinder oder auch durch seinen eigenen Tod endet Kassandra weissagte je nach Mythos entweder vor oder nach diesen Toden dass nun Ilios Ende bevorstunde die Trojaner aber ignorierten diese Warnung Kassandra ergriff daraufhin laut Quintus eine Fackel und eine Doppelaxt um den Betrug im Pferd aufzudecken doch sie wurde von ihren Landsleuten daran gehindert und floh zur stillen Freude der Achaier im Pferd Nachts konnten die Achaier dieses verlassen und die Trojaner letztendlich wie geplant vernichten Antiker Laokoonmythos BearbeitenArktinos von Milet Bearbeiten Zuerst wird Laokoon in dem fruhgriechischen Epos Iliu persis erwahnt das Arktinos von Milet 7 Jahrhundert v Chr zugeschrieben wird und nur fragmentarisch erhalten ist Nach einer von dem spatantiken Gelehrten Proklos uberlieferten Zusammenfassung des Epos entscheiden sich die Trojaner zunachst das Pferd nicht von einer Klippe hinabzusturzen oder zu verbrennen sondern Athene zu weihen Wahrend der Siegesfeier kommen zwei Schlangen und toten Laokoon und einen seiner beiden Sohne Dies interpretiert der Trojaner Aineias als schlechtes Omen und flieht zum Berg Ida Sinon offnet wahrenddessen den Griechen die nicht aus dem Rumpf des Pferdes sondern aus Tenedos zum Kampf herbeikommen die Tore Arktinos von Milet Epicorum Graecorum Fragmenta 62 11 Proklos Chrestomatia 239 251 Severyns Ἰlioy persidos b Ἀrktinoy Der Philologe Clemens Zintzen sieht im Schlangenangriff auf Laokoon eine Bestrafung fur dessen Warnung vor dem Trojanischen Pferd Vor Arktinos Darstellung hatte Kassandra diese ausgesprochen Carl Robert erkennt in dem Tod nur eines der beiden Sohne Laokoons bei Arktinos einen Hinweis auf das trojanische Konigsgeschlecht da das Geschlecht des Priamos zwar ausgeloscht das des Anchises aber durch Aineias Flucht gerettet wird Dieser werde durch den Tod der beiden Personen vor dem Trojanischen Pferd gewarnt Eine vorangegangene Schuld Laokoons wie dies teilweise in spateren Fassungen thematisiert wird sei fur diese Deutung nicht notig Die Anzahl der Schlangen leitet Robert von den zwei Konigsgeschlechtern ab ganz anders die Wissenschaftler Bodoh Knox Putnam und Salanitro die einer Anmerkung des antiken Grammatikers Tiberius Claudius Donatus zu Vers 203 des zweiten Buches der Aeneis folgend in den Schlangen die Atriden Agamemnon und Menelaos verkorpert sehen Donatus hatte allerdings nur vorgeschlagen die Zwillingsschlangen mit den Griechen bei Tenedos gleichzusetzen Der Klassische Philologe Heinz Gunther Nesselrath schliesslich vermutet dass Pseudo Apollodors Darstellung der Laokoonsage mit der des Arktinos verwandt sei und postuliert damit auch fur Arktinos Fassung einen Speerstoss von Laokoon gegen das Trojanische Pferd also eine Verschuldung Laokoons 8 Bakchylides Bearbeiten Maurus Servius Honoratius 4 Jahrhundert n Chr erwahnt in seinem Kommentar zu Vergils Aeneis dass der Dichter Bakchylides 5 Jahrhundert v Chr wohl einen Dithyrambos uber Laokoon und dessen Frau sowie uber Schlangen die aus Kalydna kamen und sich in Menschen verwandelten gedichtet habe Bakchylides scheine so der Klassische Philologe Erich Bethe damit die Laokoongeschichte von Arktinos Fassung losgelost zu haben Seine Kollegen Foerster und Zintzen vermuteten daraufhin dass im Dithyrambos schon auf Laokoons Missachtung von Apollons Keuschheitsgebot angespielt worden sei Bakchylides Fragment 9 Maehler 9 Sophokles Bearbeiten nbsp Aeneas tragt Anchises mit Askanios und seiner Ehefrau Amphora aus einer griechischen Werkstatt in Etrurien um 470 v Chr Staatliche Antikensammlungen Eine griechische Tragodie namens Laokoon die Sophokles im 5 Jahrhundert v Chr schrieb ist bis auf wenige Fragmente verloren An einer der uberlieferten Stellen der Tragodie brennt ein Apollonaltar der Myrrhenrauch verstromt an einer anderen wird Poseidon erwahnt der die Klippen der Agais bewohnt und die blauen Meere beherrscht Schliesslich erwahnt eine Person die Ankunft von Aineias was in der Forschung einem Boten zugeschrieben wird Sophokles Fragment 370 377 10 Dionysios von Halikarnassos 1 Jahrhundert v Chr sieht bei der Deutung der Stelle in seinen Antiquitates Romanae in den Geschehnissen um Laokoons Sohne mit ihrem oder ohne ihren Vater ein Zeichen fur den Untergang Trojas das Wort Laokowntidas Laokoōntidas deutsch die Laokoontiden lasst beide Interpretationen zu Er erwahnt zudem dass Aineias zusammen mit seinem Hausstand und einer Menge Phryger Trojaner wie schon bei Arktinos zum Berg Ida gegangen sei allerdings habe bei Sophokles dessen Vater Anchises ihn dazu aufgefordert Laokoons Tod war nur eine erganzende Warnung Anchises war von Zeus Blitz niedergestreckt worden und wurde nun von Aineias auf den Schultern weggetragen 11 In der Forschung des spaten 19 Jahrhunderts gab es einen Streit zwischen Carl Robert der den Begriff Laokowntidas bei Dionysos als die beiden Laokoonsohne deutete und die Tragodie damit der Darstellung des Bakchylides anschloss und Richard Foerster der dieses Wort als Laokoon und Sohne und damit als Weiterfuhrung der Arktinos Geschichte deutete Zum gleichen Ergebnis wie Robert kommt Erika Simon bei der Interpretation im 20 Jahrhundert gefundener Vasen siehe Abschnitt Rezeption 12 Verschiedene Wissenschaftler versuchten aus den spateren Laokoonepisoden bei Vergil Euphorion und Hygin einen moglichen Handlungsablauf von Sophokles Tragodie zu rekonstruieren Dies ist laut den Klassischen Philologen Hermann Kleinknecht und Heinz Gunther Nesselrath fur die beiden letztgenannten Autoren allerdings nicht legitim da der dort beschriebene Beischlaf Laokoons mit seiner Frau Antiope keine typisch tragische Verfehlung Hamartie sondern ein echtes religioses Verbrechen sei 13 Maurus Servius Honoratius berichtet zudem dass Sophokles die Namen der Schlangen angegeben habe dies ist der erste Beleg fur die Benennung der Schlangen 14 Friedrich Gottlieb Welcker und Horst Althaus sehen in der Benennung der Schlangen bei Sophokles einen Bezug zu Bakchylides dem Robert Engelmann Hofer Pearson und Foerster aufgrund der Darstellungen bei Pseudo Apollodor beziehungsweise Johannes Tzetzes widersprechen Engelmann Hofer bezweifeln sogar dass Sophokles wirklich die Namen genannt hat 15 Euphorion Bearbeiten Der antike Autor Maurus Servius Honoratius gibt in seinem Kommentar zu Vergils Aeneis an dass Euphorion 3 Jahrhundert v Chr in seiner Tragodie uber Laokoon geschrieben habe ein Priester des Neptun sei gesteinigt worden weil er die Ankunft der Griechen nicht durch Opfer verhindert hatte 16 Nach der Abfahrt der Griechen hatten die Trojaner dem Gott Neptun opfern wollen damit er den Griechen die Heimfahrt erschwere Weil jedoch der regulare Priester fehlte losten sie Das Los fiel auf Laokoon den Priester des Apollon Thymbraios der im Apollontempel vor dessen Kultbild mit seiner Frau Antiope geschlafen hatte Zur Strafe wurden dann er und seine Sohne getotet Laut Servius wurde diese Geschichte aber von den Dichtern beschonigt um Troja von einer Schuld freizusprechen Euphorion Fragment 70 Powell 75 von Groningen 80 Scheidweiler Da keine direkten Aussagen Euphorions uberliefert sind schwankt die Forschung in der Interpretation dieser Darstellung bei Servius Carl Robert sieht aufgrund der von Servius erwahnten Verlagerung des Handlungsortes von der Stadt ans Meer einen fur die antike griechische Tragodie untypischen kompositorischen Zwang und wirft dem Kommentator eine nachtragliche Verfalschung des Stoffes vor um die Szenerie bei Vergil erklaren zu konnen Dem widersprechen Foerster Adolf Furtwangler Ehwald Gerhard Schott Horst Althaus und Nesselrath da sonst Servius Kommentar nicht erklart werden konne und Euphorion solche untypischen Veranderungen wohl haufiger vornahm Euphorion konne damit Quelle fur Vergil sein seine eigenen Quellen seien aber ungewiss Robert findet Argumente fur und gegen einen Einfluss von Sophokles Clemens Zintzen sieht Anspielungen auf Bakchylides In Herbert Steinmeyers Interpretation hat nicht Euphorion sondern erst Vergil den Ort der Handlung verlegt Fur Schott hingegen sind Euphorions und Hygins Texte miteinander in verschiedenen Punkten verwandt so auch im Handlungsort dem Strand 17 Nikandros aus Kolophon Bearbeiten In einem Fragment der Oxyrhynchus Papyri das Nikandros aus Kolophon 2 Jahrhundert v Chr zugeschrieben wird entsendet Apollon von den Kalydnainseln zwar die beiden Seeschlangen die Nikander mit den Namen Porkes und Chariboia bezeichnet 18 nachdem sie vom thymbraischen Meer genahrt wurden Diese verschlingen allerdings nur einen Sohn Laokoons und dies uber Altaren Da im Kontext auch Laomedons Vergehen an Poseidon und Apollon erwahnt wird vermutet Nesselrath dass dessen Halbgrossneffe Laokoon ebenfalls deswegen bestraft wurde Nikandros aus Kolophon Fragment 562 In Tragica Adespota Fragment 721 19 Vergil Bearbeiten In der lateinischen Literatur wird der Mythos um Laokoon zum ersten Mal und zugleich am ausfuhrlichsten im zweiten Buch von Vergils Aeneis 1 Jahrhundert v Chr beschrieben Vergils Fassung war pragend fur darauffolgende Darstellungen 20 Seitdem dominiert in der lateinischen Literatur die Warnung Laokoons die hier zum ersten Mal uberhaupt in Form eines Speerstosses thematisiert wird uber die vergeblichen Weissagungen Kassandras der im Gegensatz zu Laokoon laut Mythos so oder so nicht geglaubt werden konnte 21 auch stirbt hier moglicherweise zum ersten Mal Laokoon mit beiden Sohnen 22 Quelle fur Vergils zweites Aeneisbuch ist laut Macrobius Ambrosius Theodosius Saturnalia 5 2 4 5 Jahrhundert n Chr ein verlorenes nachhellenistisches Grossepos von Peisandros von Laranda wie die Laokoonsage darin gestaltet war ist nicht bekannt 23 Die Philologen Alfred Chilton Pearson und Roland Gregory Austin hingegen fuhren Vergils Fassung auf einen ahnlichen Sophoklestext zuruck Richard Foerster folgt Servius und sieht Euphorion als Hauptquelle fur die Laokoongeschichte an 24 nbsp Aeneas erzahlt Dido vom Untergang Trojas Baron Pierre Narcisse Guerin Ol auf Leinwand 1815Der Trojaner Aeneas erzahlt der Konigin Karthagos Dido auf ihren Wunsch hin vom Fall Trojas und seiner anschliessenden Irrfahrt nach Karthago Er beginnt mit dem Bau des Trojanischen Pferdes Nachdem die Griechen es zuruckgelassen haben beraten die Trojaner was zu tun sei Die einen sind dafur das Pferd in die Stadt zu ziehen andere wollen es von der Klippe sturzen verbrennen oder aufschlitzen und durchsuchen Den entstandenen Tumult lost erst Laokoon auf der hoch von der Burg kommend seine Mitburger mit provokanten Fragen ermahnt das Pferd nicht anzunehmen da er von den Griechen keine Geschenke erwarte und solche spater sprichwortlich gewordenen Danaergeschenke furchte Er vermutet Griechen im Rumpf des Pferdes oder einen Spionageakt und erinnert an Odysseus Listen Er bohrte mit voller Kraft eine Lanze in die Hinterseite des Pferdes so dass dieses in Erschutterung geriet was die Griechen beinahe enttarnt hatte Vergil Aeneis 2 40 56 Das Schicksal aber lenkt die Trojaner von diesem Geschehen ab indem es sie den zu deren Trug von den Griechen ausgesetzten Sinon finden lasst Ihm gelingt es dann die Trojaner davon zu uberzeugen dass der Krieg nun zu Ende sei Als daraufhin Laokoon einen Stier an einem Tempel nahe am Meer opfert 25 nahern sich von Tenedos her zwei Schlangen dem trojanischen Strand Erschrocken laufen die Trojaner auseinander die Schlangen streben jedoch auf Laokoon zu gelangen zuerst zu dessen Sohnen und vergiften sie oder verschlingen ihre Gliedmassen Laokoon nahert sich den Schlangen mit einem Speer wird von diesen aber zweimal umschlungen und versucht sich zu befreien Die Schlangen vergiften seine Priesterbinden und entweihen sie woraufhin Laokoon selbst wie ein schlecht getroffener fliehender Opferstier laut aufschreit Ob er dann stirbt oder dieser Schrei seine Entehrung als Priester symbolisieren soll ist in der Forschung umstritten 26 Die Schlangen 27 ziehen sich daraufhin in den obersten Tempel und die Burg der Tritonis 28 zuruck Die Trojaner waren uberzeugt dass Laokoon seinen Speerwurf auf das der Minerva geweihte Pferd bussen musste und bringen das Pferd daraufhin in ihre Stadt Vergil Aeneis 2 199 227 ForschungDie fachwissenschaftlichen Interpretationen zur Laokoonepisode bei Vergil sind zahlreich und sehr unterschiedlich Den ersten einflussreichen modernen Interpretationen durch Gotthold Ephraim Lessing in dessen Werk Laokoon oder uber die Grenzen der Mahlerey und Poesie 1766 Friedrich Schiller in Uber das Pathetische 1793 und Johann Wolfgang von Goethe in Uber Laokoon 1798 setzte Hans Theodor Pluss im Jahre 1884 eine noch heute massgebliche ausfuhrliche sprachlich inhaltliche Erklarung entgegen ohne dabei Laokoondarstellungen anderer Autoren zu berucksichtigen Er sah in Vergils Text weder eine Schuld bei Laokoon noch Erhabenheit in der Darstellung oder eine unverzeihliche Dummheit der Trojaner sondern eher Besorgnis uber den harten Willen der Gotter zur Erschreckung des Publikums Den Zweck sieht er in der einheitlichen Darstellung von Laokoons Schicksal mit dem Ziel der grausamen Durchsetzung des gottlichen Planes Troja zu zerstoren 29 Erich Bethe stort sich an einigen Formulierungen in Vergils Text die nicht in den Kontext der Darstellung passen so vor allem Sinons hier erstmals belegte 30 aber nicht zielfuhrende Rede Moglicherweise habe Vergil vor seinem Tod die Probleme nicht mehr beheben konnen oder beabsichtigt die Trojaner nicht vollig auf Sinons Betrug hereinfallen zu lassen und zugleich den Mythos konservieren wollen Da Laokoons Handlungen vor Vergil nicht mit dem trojanischen Pferd verknupft werden athetiert entfernt er daher die Verse 40 56 und 199 233 um die ursprungliche Geschichte zu rekonstruieren Ihm folgen einige Interpreten wie Robert Mackail und Malcolm Campbell 31 Richard Heinze wandte sich als erster gegen die Streichung der Verse mit dem Argument dass eine gottliche Bestatigung des Untergangs zwingend notwendig sei da in der Aeneis auch sonst nichts ohne eine solche vonstatten gehe und zudem nun die Trojaner auch von Gottern uberzeugt wurden Damit erklarten sich auch andere von Bethe beobachtete Schwierigkeiten wie die Zweiteilung der Laokoonepisode bei Vergil Sinons Rede solle nicht gegenuber Laokoons Tod verblassen sondern wird durch diesen umrahmt 32 Ahnlich Austin der darauf hinweist dass ohne dieses ubernaturliche Zeichen die Trojaner moglicherweise trotz Sinons Uberzeugungsarbeit endlos daruber debattiert hatten was sie tun sollten Die Gotter hatten ihnen auf grausame Art und Weise die Entscheidung abgenommen Dem widerspricht jedoch Malcolm Campbell 33 Heinzes unitarische Interpretation setzte sich gegenuber der analytischen Deutung Bethes in der Forschung durch sie wurde durch Klassische Philologen wie Hermann Kleinknecht Friedrich Klingner Clemens Zintzen und Peter Krafft noch verstarkt Krafft zum Beispiel vergleicht die Laokoonepisode mit anderen Darstellungen in Vergils Aeneis und verankert sowohl die Exposition als auch den Speerwurf im umliegenden Text Die Episode sei ein Prodigium ein gottliches bekraftigendes Wunderzeichen Die Figuren im Werk verstunden jedes Mal die Zeichen falsch der Leser oder die ruckblickende Figur konne dies aber relativieren und als Hinweis auf Trojas Untergang interpretieren Laut Zintzen versucht Vergil Aeneas von Schuld zu entlasten und die Trojaner als durch die Gotter und Sinons psychagogische Trugrede verblendet zu zeigen Sie interpretierten Laokoons Ungluck als Strafe fur sein Handeln am Trojanischen Pferd und eben nicht wie sonst fur den Beischlaf mit seiner Frau Krafft will mit seiner Argumentation die analytische mit der unitarischen Position in Einklang bringen und eine Art tragische Ironie der Szene etablieren In ahnlicher Weise tun dies auch Schott Steinmeyer Zintzen Gartner und Erler Otto Zwierlein wendet sich dagegen die Blindheit der Trojaner als Mitursache anzuerkennen da Vergil wie auch die spatantiken Kommentatoren Servius und Donatus ausschliesslich das Schicksal und den Betrug durch die Griechen als Verursacher von Laokoons Tod nennen Die gottliche Willkur zeige sich in der plotzlichen Ablenkung vom Trojanischen Pferd durch Sinons Rede und den Schlangenangriff auf Laokoon Eine Schuld sei weder bei Aeneas noch bei den anderen Trojanern zu finden 34 Eine ausfuhrliche Untersuchung zur Interpretation als Prodigium bietet Hermann Kleinknecht 35 Er zieht dabei unter anderem einen Vergleich zur Eroberung Vejis durch Marcus Furius Camillus im Jahre 396 v Chr und zum so genannten Galliersturm wenige Jahre danach der zur Eroberung Roms fuhrte Vergil lasse somit Aeneas als eine Art Geschichtsschreiber auftreten der den Fall Trojas mit in der Geschichtsschreibung ublichen Prodigien erklart Fur Steinmeyer ist dies aber kein ruhiges Prodigium wie es in Geschichtswerken zu erwarten ware sondern die Szenerie ist durch Bewegung der Schlangen und die Gegenbewegung Laokoons gepragt 36 nbsp Der Altphilologe Severin Koster sieht in Vergils Laokoon eine von der Laokoon Gruppe beeinflusste Anspielung auf Marcus Antonius links und versucht die Szene zu entfernen Rechts Antonius Rivale Octavian spater Augustus genannt Aureus von 41 v Chr Severin Koster fuhrt hingegen Bethes analytische Argumentation weiter Die Erganzungen gingen auf eine Beeinflussung durch die Laokoongruppe zuruck Diese solle Marcus Antonius und dessen Sohne darstellen die von Octavian spater Augustus genannt getotet worden seien In der Augustus gewidmeten Aeneis habe Vergil dann die Bestrafung von Antonius in die Figur Laokoons ubertragen Sein Tod konne als Grundungsopfer Roms angesehen werden da Aeneas daraufhin Troja verlasst und aufbricht um Rom zu grunden Ahnlich habe auch Augustus Rom neugegrundet 37 Jorg Rupke bringt die erstmalige Erwahnung des Speerstosses gegen das Trojanische Pferd mit dem alten romischen Kult des Oktoberpferdes in Verbindung Schon im 3 Jh v Chr hatte der antike Historiker Timaios von Tauromenion diese Moglichkeit in Betracht gezogen Er stutzt seine Argumentation auf Informationen der Einwohner und trojanische Artefakte vor Ort Dem widerspricht jedoch der Historiker Polybios 2 Jahrhundert v Chr in seinem Geschichtswerk heftig 12 4b c da fast alle Nichtgriechen vor einem Krieg ein Pferd opferten und der Kult darauf zuruckzufuhren sei 38 Ganz anders Ernst Bickel der im Trojanischen Pferd den Meeres und Pferdegott Poseidon selbst symbolisiert sah Dieser habe aufgrund einer nicht bezahlten Rechnung Trojas Mauern als stampfendes Pferd niedergerissen Indem Laokoon aber die Lanze gegen das Pferd gestossen habe habe er der Poseidonpriester seinen Gott direkt angegriffen und sei daraufhin durch die Schlangen die aus dem Poseidon zugewiesenen Meer ihn angegriffen haben zusammen mit seinen Sohnen getotet worden Dies entspricht laut Herbert Steinmeyer Laokoons frevelhaftem Beischlaf im Tempel des Apollon als dessen Priester Bei Vergil sei Laokoon schliesslich gar kein Priester mehr sondern eher ein Redner und Agitator im Interesse seiner Polis Er handele dabei gegen den gottlichen Plan 39 Die Klassische Archaologin Margot Schmidt bringt mit der Laokoongeschichte die Totung des Priamossohnes Troilos durch Achilleus in Verbindung der ebenso wie Laokoons Tod eine notige Vorbedingung fur den Untergang Trojas sei 40 Laut dem Klassischen Archaologen Bernard Andreae konne Laokoon als Grundungsopfer fur die kunftige Stadt Rom angesehen werden obwohl Aeneas erst viel spater Troja verlassen habe Die lange Kette an Hinweisen die eben mit Laokoons Tod beginne sei zu beachten Carl Robert hatte sich hingegen dafur ausgesprochen dass mit der Verlegung der Laokoonepisode von der Stadt an den Strand der Charakter der Warnung fur Aeneas verloren gegangen sei Daraufhin habe Vergil das Motiv des Speerstosses erfunden um die Geschichte dennoch darstellen zu konnen Ganz anders Steinmeyer und John Richard Thornhill Pollard die den Laokoon Mythos als Zeichen fur den Untergang Trojas ablehnen da Vergil dies nirgendwo anspricht Zwierlein sieht ausschliesslich in der feindlichen Gesinnung der Gotter den Trojanern gegenuber deren Untergang begrundet 41 Zudem sieht Andreae mehrere Anspielungen von Lykophrons Alexandra auf die Laokoongeschichte die zugleich den Untergang Trojas bedeuten so beispielsweise die Gleichsetzung der Schlangen mit den im Hinterhalt versteckten Griechen 42 Explizit gegen Laokoon als Opfer spricht sich der Klassische Philologe Gregor Maurach aus der das Geschehen damit verbindet dass Laokoon Apollons Verbot dass seine Priester heiraten und Kinder bekommen durften ignoriert hat Daher werde auch nicht explizit gesagt dass Laokoon stirbt sondern nur dass seine Priesterinsignien mit Gift besudelt wurden worauf schon Hans Theodor Pluss hingewiesen hatte In eine ahnliche Richtung wie Maurach geht Stephen Tracy der in Laokoon einen zweiten Paris sieht der durch sexuelles Fehlverhalten auffalle Dieser typisch vergilische menschliche Akt weise dann auf Trojas Zerstorung hin Gunter Engelhard behauptet daruber hinaus dass Laokoons Frevel nicht wie von den Trojanern interpretiert im Speerstoss bestand sondern als offizielle Version in Troja der Beischlaf mit seiner Frau Antiope verbreitet wurde Zum gleichen Schluss wie Maurach kommt auch Gerald Petter Nur die beiden Sohne werden getotet nicht auch Laokoon selbst Petter sieht in den von Vergil beschriebenen Schlangen keine Fabelwesen sondern echte Tiere Seine ausfuhrlichen Erklarungen ihres Verhaltens stimmen allerdings in keinem Punkt mit dem Verhalten echter Giftschlangen uberein 43 Petron Bearbeiten Vergils Text nimmt sich Titus Petronius in seinem Werk Satyrica 1 Jahrhundert n Chr zum Vorbild Der junge Reisende Encolpius trifft in einer Pinakothek mit Werken der Maler Zeuxis von Herakleia Protogenes und Apelles den Dichter Eumolpus der ihm ein Bild uber den Fall Trojas das sie gemeinsam betrachten mit einem improvisierten Gedicht noch naher bringen will Nach dem Bau des Trojanischen Pferdes und dem Abzug der Griechen wahnt sich das Volk in Frieden Der Neptunpriester Laokoon kommt brullend heran und kratzt zunachst vergeblich mit einer Lanze am Pferd was die Trojaner darin bestatigt den Frieden errungen zu haben Erst als Laokoon mit einer Doppelaxt die Seite des Pferdes erschuttert und die Griechen darin mit gedampfter Stimme sprechen ahnen die Trojaner die Irrefuhrung Das Pferd gelangt in die Stadt woraufhin von dem ausfuhrlich beschriebenen Tenedos her zwei Meeresschlangen erscheinen Diese umschlingen und fressen Laokoons in Opfertracht befindliche Zwillingssohne die einander in Bruderliebe noch helfen wollen Laokoon versucht vergeblich ihnen zu Hilfe zu kommen wird selbst angegriffen auf den Boden zwischen Altare geworfen und wie ein Opfertier getotet Damit hatten die Trojaner als erstes ihre Gotter verloren so Eumolpus Daran seien sie schliesslich auch selbst zugrunde gegangen An dieser Stelle wird Eumolpus unterbrochen da die Zuhorer ihn mit Steinen bewerfen Er fluchtet sich mit Encolpius zum Strand an dem er seinem Schuler erklart dass ihm selbst so etwas schon haufiger widerfahren sei Daraufhin wird er beinahe auch noch von Encolpius mit Steinen beworfen Titus Petronius Satyrica 89 Forschung nbsp Der romische Kaiser Nero soll wahrend des Grossen Brandes in Rom im Jahre 64 eine Geschichte uber die Zerstorung Trojas gesungen haben Marmorportrait des Kaisers in der Glyptothek in Munchen Nach Erika Simon muss die Geschichte als Parodie auf oder Kritik an Autoren gemeint sein die zu sehr die trojanische Sage mit Vergils Text interpretierten Sie fuhrt dabei explizit den Kaiser und Gonner Petrons Nero an der laut Sueton Nero 38 und Tacitus Annales 15 39 die Eroberung Trojas beim Grossen Brand Roms im Jahre 64 vom Turm des Gaius Maecenas besang Kenneth F C Rose folgert daraus dass Petrons Text im Jahre 65 verfasst sein musse Heinz Stubbe und John Patrick Sullivan bezweifeln aufgrund fehlender Uberlieferung von Neros Werk dass Petron diesem rivalisierend oder parodierend gegenubergestanden habe auch einen Bezug zu Lucans Iliacon sei unwahrscheinlich Fur Edward James Barnes scheint es nicht notwendig eine Kritik an Vergil oder gar eine Parodie auf Senecas Stil und Metrik anzunehmen hochstens Ironie 44 Ob ein tatsachlich existierendes Bild fur Petrons Erzahlung Pate gestanden haben konne wurde in der Forschung verschiedentlich diskutiert Stubbe Barnes und Simon sprechen sich fur dessen Existenz aus Peter Habermehl fehlt dafur unter anderem eine genauere Lokalisierung der Pinakothek 45 Catherine Connors merkt an dass Eumolpus keine Bildbeschreibung gibt sondern einfach die Geschichte in der ersten Person zu beschreiben scheint 46 In der Forschung wird das Gedicht fast ausschliesslich als verfehlt interpretiert Nach Erika Simon ist Eumolpus von den Horern fast gesteinigt worden da seine Dichtung von ihnen als misslungen angesehen wurde John James Bodoh verweist auf verfehlte sprachliche Mittel wie unnotig falsche und damit komische Alliterationen metrische Ungenauigkeiten bei Petrons 65 Jamben langem Werk gegenuber Vergils wohl geschliffenen Hexameter Versen und einen armeren Wortschatz Petrons Darstellung konne somit eine Parodie oder subtile Kritik an Vergils Art sein Im Gegensatz zu Vergil so Stubbe werde bei Petron aber Laokoons Tod weder mit dem Einzug des Pferdes noch mit Trojas Untergang direkt verknupft Auch passe sein Stil laut Stubbe und Sullivan eher zu den dramatischen Botenberichten wie in Lykophrons Alexandra und Senecas Phoenissen oder auch zu dessen Werken Phaedra und Agamemnon Ahnliches gelte fur den ubermassigen Gebrauch von Stilfiguren so Ciaffi und Salanitro Dagegen sehen Roger Beck Otto Schonberger Gesine Manuwald und andere Petrons Text nicht als liederliche sondern als reizvolle Verfremdung an Fur Victoria Rimell haben Eumolpus Zuhorer ihn nur falsch verstanden so wie die Trojaner die Warnungen missinterpretiert haben 47 Habermehl sieht in Petrons Laokoon nicht mehr die Autoritat des Charakters in der Aeneis sondern einen stummen geschwachten Menschen der in der Stadt durch die Willkur der Gotter am Altar geopfert wird Daher liege der Fokus dieser Variante der Geschichte auch eher auf der Totung der fureinander kampfenden Zwillingssohne Laokoons wie dies schon vor Vergil der Fall war Laokoons Tod sei fur die Schlangen nur dadurch motiviert dass er seinen Sohnen zu Hilfe eilt eine Schuld ist weder bei ihm noch bei seinen Sohnen zu finden Habermehls Interpretation dass die Trojaner in ihrer Verblendung das Trojanische Pferd in die Stadt gezogen hatten widerspricht Zwierlein Mit der Entweihung des Palladion hatten sich die Gotter von den Trojanern abgewandt und zur Strafe zunachst ihren Priester Laokoon getotet Damit werde Vergils Laokoon Darstellung auf die eigentliche Ursache fur die Willkur der Gotter zuruckgefuhrt Im Gegensatz zur Mehrzahl der Interpreten seit Lessing sehen Stubbe und Schonberger allerdings nicht Vergil als direkten Vorganger sondern ein mythographisches Handbuch Barnes jedoch hat in einer bisher nicht rezipierten Monografie ausfuhrlich Parallelen zu Vergil zusammengestellt Auch beim Vergleich von Petrons Laokoondarstellung mit der des Vergil liessen sich neben Motiven die Petron direkt von Vergil adaptiere Stellen finden an denen er dessen Bilder weiterfuhre Zudem entwickle er eigene Motive und verwende auch Inhalte die Vergil und andere Autoren vor ihm dargestellt hatten Folge dieser Anderungen sei ein noch grausamerer und willkurlicherer Tod als ihn Vergil beschrieben habe 48 Pseudo Apollodor Bearbeiten In der Bibliotheke des Apollodor 1 Jahrhundert n Chr wird in einer Epitome berichtet dass das holzerne Pferd zunachst in die Stadt gezogen worden sei und erst danach Laokoon neben Kassandra wie bei Vergil vor dem mit bewaffneten Mannern besetzten Pferd gewarnt habe Ein Teil der Trojaner habe daraufhin uberlegt das Pferd zu verbrennen oder von einer Klippe zu sturzen die Mehrheit aber entschieden es als Weihgeschenk in der Stadt aufzustellen also dieselben drei Alternativen wie bei Arktinos nur in anderer Reihenfolge Dann hatten die Trojaner wie bei Arktinos ein Opfermahl begangen Daraufhin habe Apollon den Trojanern von einer nahen Insel uber das Meer hinaus zwei Schlangen als gottliches Zeichen geschickt die dann die Sohne Laokoons verschlangen Uber den Verbleib des Vaters ist nichts ausgesagt Im Anschluss daran habe Sinon den Griechen ein Feuerzeichen zum Erobern der Stadt gegeben Bibliotheke des Apollodor Epitome 5 17f Der Neufund dieses Stucks am Ende des 19 Jahrhunderts fuhrte zu diversen Neuinterpretationen dieser und anderer Laokoondarstellungen in der Literatur Fur Engelmann Hofer Zintzen und Nesselrath konnte Pseudo Apollodor sich hier auf Sophokles und nicht auf Vergils Darstellung beziehen Paul Drager lehnt dies ab Aber auch Bezuge zu Arktinos Fassung sind vorhanden Umstritten ist auch ob das erwahnte gottliche Zeichen sich auf den hier nicht erwahnten Speerstoss oder eine andere Tat des Priesters bezieht so Becker gegen Heinze Ganz anders Stubbe und Gartner die das gottliche Zeichen darin sehen dass Apollon sich zuruckzieht und damit Troja den Griechen preisgibt was er durch den Tod der Sohne Laokoons exemplifiziert Fur Foerster ist der Untergang der Sohne ein Hinweis auf den kommenden Untergang Trojas als Quelle fur die Darstellung sieht er Lesches Kleine Ilias an Die Laokoon betreffenden Epitomen sind laut Clemens Zintzen moglicherweise von Johannes Tzetzes verfasst worden siehe unten 49 Laut dem Archaologen Karl Schefold mussten die Warnungen von Kassandra und Laokoon scheitern weil sie sich nicht Apollon hingeben wollte und Laokoon sich gegen dessen Willen vermahlt beziehungsweise in seinem Tempel mit seiner Frau geschlafen hatte 50 Hyginus Mythographus Bearbeiten Hyginus Mythographus 2 Jahrhundert n Chr folgt in seiner Zusammenfassung der Sage eher den Autoren vor Vergil ohne sie allerdings in den mythischen Kontext zu setzen Laokoon hat bei ihm gegen den Willen Apollons geheiratet und Kinder gezeugt Als Laokoon zuteilwird Poseidon an der Kuste ein Opfer darzubringen sendet der Gott ihm zur Strafe zwei Schlangen aus Tenedos Sie haben die Absicht seine Sohne zu toten Als Laokoon diesen helfen will bringen sie auch ihn durch Erwurgen um Nur die Phryger Trojaner glauben dass dies wegen des Speerstosses gegen das holzerne Pferd geschehen sei Hyginus Mythographus Fabulae 135 51 Die Aussage uber die Phryger muss sich so Jorg Rupke eindeutig auf Vergils Fassung der Geschichte beziehen da Laokoon in fruheren Darstellungen das Pferd nie angegriffen habe Carl Robert sieht in der Erwahnung Poseidons und des Speerstosses noch weitere Beziehungen zu Vergil die er einem spateren Interpolator zuschreibt und aus seiner Interpretation herauslost Eine Abhangigkeit von Sophokles wie von Christian Gottlob Heyne vorgeschlagen sei ihm zufolge aber nicht zwingend notwendig Foerster Schott und Althaus argumentieren gegen Roberts Vorwurf der Interpolation durch einen spateren Autor und Moritz Schmidts Vorwurf der kompletten Unechtheit Foerster arbeitet ausserdem durch Ausscheidung der anderen Vorganger Sophokles als einzig mogliche Quelle heraus 52 Quintus von Smyrna Bearbeiten Laut Quintus von Smyrna 3 bis 4 Jahrhundert n Chr finden die Trojaner Sinon am holzernen Pferd worauf sie ihn misshandeln um herauszufinden wozu es gedacht ist Sinon selbst gibt an dass die Griechen ihn opfern wollten er sich aber unter das Pferd habe retten konnen das in Troja der Athene zu widmen sei Die Trojaner beraten sich was nun zu tun sei und Laokoon spricht sich dafur aus das Pferd zu verbrennen Dagegen interveniert Athene Sie lasst die Erde unter Laokoons Fussen erbeben ihn zunachst alles doppelt sehen und blendet ihn schliesslich Die Trojaner glauben daraufhin dass dies eine Bestrafung fur seine Worte gegen Sinons vorangegangene Rede gewesen sei und furchten sich davor ebenfalls bestraft zu werden Sie ziehen den Schluss Sinons Worten zu folgen und das Pferd auf den von Epeius konstruierten Rollen in die Stadt zu ziehen Im Anschluss feiern sie ein Fest Wiederum drangt Laokoon seine Landsleute das Pferd zu verbrennen um die Stadt zu retten woraufhin Athene ein zweites Mal interveniert und unter erneuten Erdstossen Zwillingsschlangen aus einer Hohle der Insel Kalydna entsendet Als sich diese Ilios nahern fliehen aus Angst alle Trojaner nur Laokoon und seinen Sohnen machen die nahende Todesgottin Ker und ein weiterer Gott die Beine schwer Die Schlangen vollenden Athenes Plan reissen Laokoons Sohne mit den Maulern in die Hohe wobei ihr Vater nur zusehen und nicht helfen kann Anschliessend ziehen sich die Schlangen unter die Erde bis zum Apollontempel in Troja zuruck Den Kindern wird ein leeres Grabmal Kenotaph gewidmet vor dem kurz Laokoon und dann ausgiebig seine Frau ihre Kinder und ihr eigenes Leid beweinen Die Trojaner selbst reagieren auf diese zweite Bestrafung nicht Quintus von Smyrna Posthomerica 12 389 417 12 444 499 53 ForschungAufgrund der inhaltlichen Parallelen von Quintus 12 Buch zu Vergils Aeneis wird die Frage nach dessen Quellen besonders an dieser Stelle kontrovers diskutiert 54 Ein Grossteil der Interpreten sieht eine direkte Abhangigkeit von Vergil beziehungsweise Sophokles andere Autoren argumentieren aufgrund von grosseren Abweichungen dagegen 55 Heinze fuhrt die Abweichungen auf eine lokale Tradition und die Kompilation zweier Fassungen zuruck Bassett geht noch weiter und argumentiert dafur dass Quintus Vergils Aeneis gar nicht gekannt haben konne und sich eher auf Pseudo Apollodors Fassung sowie Bakchylides und Sophokles zuruckfuhren lasse Auch eine mogliche Beziehung zur Laokoon Gruppe oder zu ahnlichen Darstellungen kann laut Alan W James nicht restlos geklart werden 56 Die erstmals bei Quintus erwahnte Blendung Laokoons fuhren Malcolm Campbell Silvio Bar und andere auf eine Glaukomerkrankung zuruck die laut Basset Quintus entweder selbst als Patient oder Arzt erlebt haben muss Fur Alan W James steht sie fur die Blindheit der Trojaner gegenuber ihrer eigenen baldigen Vernichtung und findet eine Entsprechung in dem blinden Seher Teiresias 57 Bassett sieht zudem die Laokoonszene im Kontext weiterer Stellen bei Quintus und im Vergleich zu Euripides Troerinnen als Anlass um die Trauer von Laokoons Frau und damit das Mitleid fur Laokoon zu steigern 58 Kleinknecht versucht beide Positionen miteinander in Einklang zu bringen spricht sich aber deutlich dafur aus dass Quintus von Vergil abhangt Er habe mehrere Motive Vergils mit einer vorvergilianisch griechischen Vorlage kontaminiert fehlinterpretiert und vereinfacht Ahnlich Clemens Zintzen der viele Motive die Quintus laut anderen Forschern von Vergil kopiert haben soll auch schon in fruheren Werken wie den Troerinnen des Euripides Vers 511 567 erwahnt findet 59 Einen ausfuhrlichen Vergleich von Quintus Laokoon mit anderen Darstellungen und besonders Vergils Text bietet Gartner Quintus habe durch die mehrfache Bestrafung und die Verlagerung des Fokus vom Schlangenangriff zur Blendung seine Vorbilder ubertreffen wollen und habe dazu beide Hauptstrange der Laokoonsage kontaminiert Daraus ergebe sich dass die zweite Strafe bei Quintus der Schlangenangriff nach der Blendung keine direkten Folgen habe 60 Anthologia Latina Bearbeiten Wohl aus dem 5 Jahrhundert n Chr stammt ein Epigramm der Anthologia Latina einer Sammlung meist kleiner lateinischer Gedichte aus antiker Zeit hier gefunden im Codex Salmasianus Laut dem Epigramm sei Laokoon zusammen mit seinen beiden Sohnen von zwei Zwillingsschlangen angegriffen worden Weil er sich an einem holzernen Pferd vergangen habe sei der Mensch Laokoon dafur mit Vergiftung bestraft worden Schlimmer ware nur eine direkte Verletzung eines Gottes gewesen so das Epigramm weiter Laut Roswitha Simons ist der Text klar von Vergil abhangig 61 Excidium Troiae Bearbeiten Das anonyme Prosawerk Excidium Troiae 4 6 Jahrhundert n Chr zitiert in seiner gerafften Version des Trojanischen Krieges des Ofteren Vergilverse und kommentiert sie An der hier relevanten Stelle wird Sinon von den Griechen vor dem Bau des Pferdes ausgesetzt Die Trojaner finden ihn woraufhin er ihnen vorlugt dass die Griechen ihn bald Apollon opfern wollten und planten ein Pferd als Geschenk fur Minerva zu bauen das die Trojaner vor ihrem Neptuntempel in der Stadt aufstellen sollten Dieses steht am nachsten Tag auch am Strand nahe dem Tempel der Minerva woraufhin die Trojaner um sich mit Apollon und Minerva gutzustellen sowohl Sinon als auch das Pferd in die Stadt befordern wollen Der Neptunpriester Laokoon warnt in Vergilzitaten vor dem Pferde und stosst es mit einer Lanze Diese Stelle wird vom Verfasser so kommentiert dass Laokoon die Griechen im Pferd enttarnt hatte wenn der Verstand der Trojaner nicht durch die Gotter und das Schicksal getrubt gewesen ware Sie fordern namlich Laokoon auf zur Bestatigung dem Gott Neptun zu opfern Wahrend des Opfers wird Laokoon mit seinen Sohnen von zwei Meeresschlangen die von Tenedos kommen angegriffen Zunachst beissen sie seine Sohne bevor sie den zu Hilfe eilenden Laokoon zusammen mit seinen Sohnen beissen oder verschlingen Dies wird von den Trojanern konsequenterweise als Strafe fur dessen Taten gegen das Trojanische Pferd gedeutet Hier zeige sich die Perfiditat der Gotter so Roswitha Simons 62 Rezeption Bearbeiten nbsp Fragment eines wohl mittel apulischen Kraters der zwischen 380 und 370 v Chr gefertigt wurde Die Vase befindet sich im Museo archeologico nazionale Jatta in Ruvo di Puglia Laokoon selbst befindet sich vermutlich rechts neben dem Rand Antike Kunst Bearbeiten In der Antike wurde die Laokoonepisode nur selten kunstlerisch umgesetzt 63 Die ersten Abbildungen von Laokoon befinden sich auf einem fruh lukanischen Glockenkrater 430 425 v Chr des so genannten Pisticci Malers und auf mehreren um 380 370 v Chr datierten Fragmenten eines wohl mittel apulischen Kraters der sich im Nationalmuseums in Ruvo di Puglia befindet 64 Auf dem zuerst bekannten Fragment aus Ruvo sind Apollon und Artemis ein Apollonstandbild das von Schlangen umwunden ist eine herbeieilende Frau und Uberreste eines teilweise gefressenen und zerstuckelten Kindes zu sehen Vor dem Fund des intakten Glockenkraters war unklar ob die dargestellte Szene sich auf den Laokoonmythos bezogen werden kann und somit eine hinter der Frau dann Antiope noch zu erkennende Figur als Laokoon zu deuten ware Der vollstandige Glockenkrater zeigt eine ahnliche Szenerie Auf der linken Seite ist eine von Schlangen umwundene Apollonstatue zu erkennen vor der sich Uberreste eines Jungen befinden Auf die Statue sturmt eine Frau mit Axt ein hinter der sich ein bartiger Mann befindet Der Statue gegenuber befindet sich Apollon Artemis ist hier nicht abgebildet Konrad Schauenburg und spatere Interpreten deuten die weibliche Figur als Laokoons Frau Antiope und den bartigen Mann als Laokoon Postriot sieht in der Frau hingegen Kassandra Erika Simon widerspricht jedoch dieser Deutung Gemass Foerster und Adolf Furtwangler darf eine so zentrale Figur wie Laokoon nicht hinter einer Frau stehen sondern hatte dann schon durch die Schlangen getotet sein mussen Da auch die Sohne getotet sind lasst sich laut Furtwangler somit die bei Euphorion und Vergil erst spat belegte Fassung in der alle drei Personen tot sind auf den Vasen fruh belegen Margot Schmidt hingegen glaubt nicht dass Laokoon auf dem Krater aus Ruvo angegriffen wird sondern dass er uberleben wird Weil sich die Schlangen schon auf das Kultbild zuruckgezogen haben ist dann auch der Bezug zu Arktinos Fassung der Geschichte nicht zwingend Da sowohl die Statue als auch die Haltung der Frau denen der Abbildung auf dem Fragment des mittel apulischen Kraters gleichen postulierten Schauenburg und Schmidt auch fur diese Scherbe einen Bezug zum Laokoonmythos Laut Furtwangler besteht damit ein Bezug zu der Variante des Mythos in der Laokoon mit seiner Frau verbotenerweise Kinder zeugt Schmidt Steinmeyer und Herwig Maehler fuhren die Motive noch genauer auf Sophokles Tragodie zuruck in der aber laut dem antiken Autor Dionysios von Halikarnassos beide Sohne sterben und nicht nur wie bei Arktinos einer Furtwangler denkt eher an eine nachsophokleische Tragodie als Vorbild 65 Umstritten ist in der Forschung ob die Darstellung eines bartigen Mannes auf einem attischen Kantharos der auf einem Altar von Schlangen angegriffen wird mit Laokoon in Verbindung gebracht werden kann Ausserdem ist dort ein Mann mit Zepter und Steinschleuder zu sehen der ebenfalls als Laokoon interpretiert wurde Schmidt sieht in allen Geschichten Apollon und Aeneas als verknupfende Elemente sie vermutet dass der Laokoonmythos gerade wegen des romischen Aeneas in Unteritalien so oft auf Vasen dargestellt wurde 66 Eine ahnliche Situation stellen zwei romische Wandmalereien dar die im Haus des Menander und in der Casa di Laocoonte in Pompeji beide Mitte 1 Jahrhundert n Chr dritter beziehungsweise vespasianischer vierter Stil um 1875 gefunden wurden Das zum Teil zerstorte raumliche Bild in der Casa di Laocoonte zeigt den mit einem Chiton bekleideten bekranzten Laokoon Er sucht auf den Stufen eines Altars Schutz vor einer Schlange die ihn angreift Auch einer seiner Sohne wird von einer Schlange angegriffen der zweite liegt getotet auf dem Boden ob allerdings wie bei Arktinos nur ein Sohn getotet wird ist laut dem Klassischen Archaologen Georg Lippold umstritten Im Hintergrund sind ein Stier und vier Zuschauer dargestellt Aufgrund des schlechter gemalten zweiten Sohnes sowie der vier Zuschauer vermutet Gerhart Rodenwaldt dass diese eine spatere Erfindung des Malers seien wahrend die anderen Figuren einer Vorlage folgten Foerster fuhrt die Darstellung auf Laokoons Frevel im Apollontempel zuruck da auf dem Bild ein Temenos gezeigt wird Das Wandbild befindet sich heute im Archaologischen Nationalmuseum Neapel Inventarnummer 111210 Ein Bezug zu Vergils Laokoondarstellung im zweiten Buch der Aeneis wurde in der Forschung zunachst abgelehnt Rudolf Ehwald sah eher in Euphorions Werk eine Vorlage und den Altar als Teil eines Tempels vermutlich des Apollon Thymbraios an Fur Foerster Simon und andere scheint auch eine Abhangigkeit von der Laokoon Gruppe wahrscheinlich laut Rodenwaldt ware dies einzigartig in der pompejanischen Wandmalerei und daher unwahrscheinlich Er vermutet als Vorlage ein unbekanntes Tafelbild das dann auch Vorbild fur die Gruppe hatte sein konnen Neuerdings geht die Forschung von einem Bezug zu Vergil aus da auch bei diesem vermutlich zum ersten Mal alle drei Personen sterben Zudem wird vermutet dass das Werk nur eine Kopie ist Gegenstuck zum Wandgemalde mit Laokoon im benachbarten Triclinium ist ein Wandbild von Polyphem und Aeneas mit seinen Gefahrten zu denen moglicherweise auch Odysseus gehort heute in Neapel Archaologisches Nationalmuseum Inventarnummer 111211 Das Gegenstuck zum Laokoonbildnis im Haus des Menander zeigt hingegen Kassandra Auf dem besser erhaltenen Wandbild werden Laokoon und sein Sohn von jeweils einer Schlange angegriffen der zweite Sohn ist schon tot Anstelle eines Altares ist ein Tisch abgebildet dafur beobachten auch auf diesem Bild mehrere Zuschauer die Szenerie und ein Stier entflieht dem Unheil Georg Lippold diskutiert mehrere antike Kunstwerke als mogliche Vorbilder fur die Darstellung und sieht schliesslich den Maler Zeuxis von Herakleia als Ideengeber an Fur den Klassischen Archaologen Arnold von Salis kommt allerdings ebenso wenig wie Vergils Text oder die Laokoon Gruppe eine griechische sondern eher eine romische Vorlage dafur in Frage 67 Weitere antike Abbildungen nbsp Laokoon Gruppe aus Marmor in den Vatikanischen Museen nbsp Romisches Wandbild in der Casa di Laocoonte bis 50 n Chr Pompeji mit der Darstellung von Laokoons Tod nbsp Romisches Wandbild im Haus des Menander Pompeji mit einer ahnlichen Darstellung nbsp Vergilhandschrift des 5 Jahrhunderts n Chr mit Darstellung des Schlangenangriffs auf Laokoon und dessen Sohne nbsp Etruskische Gemme vermutlich aus dem 4 3 Jahrhundert v Chr moglicherweise mit Laokoon und seinen Sohnen Der einflussreichste Fund einer Darstellung Laokoons war der einer 2 42 m hohen Marmorgruppe am 13 14 Januar 1506 in der Nahe der Kirche San Pietro in Vincoli durch Felice de Fredis der Laokoon Gruppe Als Papst Julius II den Architekten Giuliano da Sangallo das Werk begutachten liess verknupfte dieser es sofort mit Plinius des Alteren Beschreibung einer im Palast des Titus aufgestellten Statue Naturalis historia 36 37 Diese sei allen gemalten Bildern oder Werken der Bildniskunst Bildhauerei oder Bronzegussen vorzuziehen und auf Beschluss eines kaiserlichen Rates von drei rhodischen Kunstlern Hagesandros Polydoros und Athenodoros wie aus einem einzigen Stein durch die besten Kunstler geschaffen worden 68 Sie stellt Laokoon zentral auf einem Altar stehend dar zu seinen Seiten seine beiden Sohne Die Dreiergruppe wird von Schlangen angegriffen und laut Simon gegen Robert hat der altere Sohn die Moglichkeit sich zu befreien 69 Damit ist die Darstellung nicht zwingend von Vergils Fassung abhangig da dort beide Sohne getotet werden und laut Erika Simon eher Arktinos Fassung zuzuschreiben in der nur der Vater und ein Sohn sterben 70 Weil aber eine Beziehung zu Vergils Werk nicht ausgeschlossen ist und sich damit der terminus post quem Zeitpunkt nach dem das Werk geschaffen wurde nach hinten verschobe ist sich die Forschung auch uber die Datierung der Laokoon Gruppe uneinig Die Mehrzahl pladiert fur die neronisch flavische Zeit 1 Jahrhundert n Chr einzelne Autoren aber auch fur eine fruhkaiserzeitliche Marmorkopie 1 Jahrhundert v Chr einer hellenistischen Bronzeskulptur 2 Jahrhundert v Chr die laut Bernard Andreae durch Phyromachos und den vielleicht von ihm geschaffenen Pergamonaltar sowie andere Kunstwerke beeinflusst sein kann 71 Die Laokoon Gruppe wurde nach ihrem Auffinden oft kopiert fur die Antike ist dies nicht belegt Ausgangspunkt fur viele Diskussionen uber diese Marmorgruppe war Gotthold Ephraim Lessings Werk Laokoon oder Uber die Grenzen der Malerei und Poesie aus dem Jahre 1766 Zu erneuten kontroversen Diskussionen kam es nach dem Auffinden eines einstmals verschollenen Armes durch den Archaologen und Kunsthandler Ludwig Pollak 1905 Erst 1960 fugte ihn Filippo Magi an das Original an Mehrere spatantike Kontorniat Medaillons 356 394 n Chr die wohl als Neujahrsgeschenke gedacht waren zeigen auf der einen Seite einen romischen Kaiser des fruhen Prinzipats in der Reihenfolge der Pragung Vespasian und Nero und auf der anderen Seite eine laut Simon Vergils Aeneis nahestehende Darstellung des Ubergriffs der Schlangen auf Laokoon und seine Sohne Richard Foerster der Numismatiker Andreas Alfoldi und der Historiker Leopold Ettlinger sehen hingegen eine Abhangigkeit der Kontorniaten von der Laokoon Gruppe fur Alfoldi ist die Ausfuhrung dabei klaglich schlecht Foerster unterscheidet zwei verschiedene Typen die unterschiedlich stark von der Laokoon Gruppe abhangen und zwei beziehungsweise vier attackierende Schlangen Laokoon und dessen beide Sohne darstellen Alfoldi hingegen sieht drei von der Laokoon Gruppe abhangige aber schlecht gearbeitete Varianten Fur Ettlinger scheinen die Kontorniaten eine Art Kunstpropagandamittel zu sein das auf den Niedergang des romischen Reiches hinweist 72 Eine spat etruskische Gemme vermutlich aus dem 4 oder 3 Jahrhundert v Chr zeigt einen Mann mit zwei Kindern die von drei Schlangen umschlungen aber nicht gebissen sind und fluchten Lange war sich die Forschung uneinig ob sie echt sei und ob sie Laokoon und dessen Sohne darstelle und damit Vorbild fur die Laokoon Gruppe sein konne So sprach sich der Klassische Archaologe Adolf Furtwangler dafur aus dass die seiner Meinung unzweifelhaft echte wenn auch wenig kunstvolle Gemme die sich im 4 Jahrhundert v Chr langsam etablierende Grundungssage Roms darstelle Sie zeige ohne Zweifel Laokoon und seine Sohne habe aber keine griechischen Vorbilder und stehe auch sonst nicht in Beziehung zur Laokoon Gruppe was wiederum Bernard Andreae spater vorschlug Die Gemme konne laut Furtwangler in Verbindung mit Euphorions Laokoondarstellung stehen da erstmals bei diesem wie eben auch auf der Gemme Laokoon und seine Sohne von den Schlangen angegriffen wurden Die Archaologin Gemma Sena Chiesa sprach sich 2007 gegen die These aus die Gemme sei in der Antike hergestellt worden 73 Eine Illustration des 5 Jahrhunderts n Chr zeigt zwei verschiedene Szenen des Werkes als Erganzung zur Aeneis Handschrift in der Vatikanischen Bibliothek in beiden Fallen wird Laokoon namentlich erwahnt Auf der linken Seite der Miniatur opfert der Priester den Stier am Altar rechts werden er und seine Sohne von Schlangen umfasst woraufhin Laokoon die Arme in die Luft reisst und aufschreit sie befinden sich dabei zwischen einem Neptun und vermutlich einem Athenetempel Da der Schlangenangriff nicht genau Vergils Darstellung wiedergibt konnte die Illustration gemass der Ansicht von Erika Simon und Leopold Ettlinger trotz einiger Unterschiede durch die Laokoon Gruppe beeinflusst sein Die Handschrift mit der Illustration wurde jahrhundertelang in einer Bibliothek vor der Offentlichkeit verborgen aufbewahrt 74 Abbildungen in Mittelalter und Neuzeit nbsp Alteste Darstellung des Todes von Laokoon und seinen Sohnen im Mittelalter Miniaturmalerei eines unbekannten Kunstlers aus dem 14 Jahrhundert im Codex Riccardianus 881 nbsp Miniaturmalerei von vielleicht Benozzo Gozzoli im Codex Riccardianus 492 Blatt 76 verso aus dem spaten 15 Jahrhundert In der Mitte Laokoon der die Trojaner vor der Zerstorung der Stadt warnt nbsp Miniaturmalerei von vielleicht Benozzo Gozzoli im Codex Riccardianus 492 Blatt 78 verso aus dem spaten 15 Jahrhundert Links die von Tenedos kommenden Schlangen in der Mitte Laokoon und seine Sohne beim Opfer rechts Trojaner nbsp Miniaturmalerei von wahrscheinlich Jacobi de Fabriano im Codex Vaticanus lat 2761 Blatt 13 recto fruhes 15 Jahrhundert Oben der Angriff von Laokoon auf das Trojanische Pferd mit einem Speer unten Gefangennahme von Sinon nbsp Miniaturmalerei von wahrscheinlich Jacobi de Fabriano im Codex Vaticanus lat 2761 Blatt 15 recto fruhes 15 Jahrhundert Laokoon zusammen mit seinen Sohnen beim Opfern eines Stieres von links kommen Schlangen aus dem Meer nbsp Miniaturmalerei von wahrscheinlich Jacobi de Fabriano im Codex Vaticanus lat 2761 Blatt 15 verso fruhes 15 Jahrhundert Oben toten die Schlangen Laokoons Sohne darunter ihn selbst nbsp Holzschnitt aus dem Strassburger Vergil von 1502 Blatt 162 verso Am linken Rand Angriff der Schlangen auf Laokoon und seine Sohne in der Mitte das Trojanische Pferd mit Sinon und Priamos nbsp Filippino Lippis Tod des Laokoon 1506 aus den Uffizien in Florenz Gab dis 169 F Feder laviert nbsp Kupferstich von Marco Dente namens Tod des Laokoon 1510 nbsp Fresko von Giulio Romano in Mantua vor 1538 nbsp Kupferstich von Hans Brosamer 1538 mit grossen Ahnlichkeiten zur Laokoon Gruppe nbsp Kupferstich des Giovanni Battista Fontana namens Cheval de Troye Spates 16 Jahrhundert Kunst des Mittelalters und der Neuzeit Bearbeiten Dass in der Kunst des Mittelalters kaum Darstellungen der Laokoonsage zu finden sind hat seinen Grund in der geringen Kenntnis der antiken literarischen Texte und im Verschwinden der kunstlerischen Darstellung dieses Mythos Erst im 14 Jahrhundert treten erneut derartige Darstellungen auf Eine der ersten zeigt neben dem Vergiltext im Codex Riccardianus der heute in der Bibliothek des Palazzo Medici Riccardi zu finden ist Laokoon und seine Sohne die die Trojaner vor dem Pferd warnen Hergestellt wurde die Illustration von Apollonio di Giovanni vor 1465 Die Textpassage im Codex fullt Vergils Lucke mit einer Aufforderung des Volkes Neptun zu opfern damit dieser Laokoons Worte bestatige und das Volk ihm damit glauben konne Die kunstlerische Gestaltung von mittelalterlichen Vergilhandschriften setzen im 15 Jahrhundert wahrscheinlich Jacobi de Fabriano sowie Benozzo Gozzoli fort Aus der Renaissance sind unter anderem Holzschnitte mit Laokoondarstellungen aus der ersten Vergilausgabe in Deutschland dem so genannten Strassburger Vergil des Jahres 1502 uberliefert Verantwortung trugen fur diese Ausgabe Hans Gruninger und Sebastian Brant Thomas Murner ubernahm die Holzschnitte in seine Vergilausgabe Aus der Zeit vor der Entdeckung der Laokoon Gruppe im Jahr 1506 die die meisten nachfolgenden Laokoondarstellungen beeinflusste ist noch eine Handzeichnung von Filippino Lippi zu einem geplanten Fresko erhalten Diese Zeichnung steht vermutlich ebenso wie die fruheren Miniaturen in Vergils Tradition oder laut Georg Lippold in der Tradition der pompejanischen Wandbilder und hangt nicht von anderen verlorenen Bildquellen ab Da auch Laokoons Frau und eine Tempelarchitektur dargestellt sind fuhrt Richard Foerster die Darstellung auch auf die von Servius paraphrasierte Fassung von Euphorion oder Hyginus zuruck Fur den Klassischen Archaologen Arnold von Salis steht Lippis Zeichnung trotz klarer Unabhangigkeit von der Laokoon Gruppe noch eher in der antiken Tradition als die Abbildungen in den Vergilhandschriften Vorbild sei wohl ein altes romisches Wandgemalde das mit denen in Pompeji verwandt sein konne und auch die Laokoondarstellung in der Vergilhandschrift in der Vatikanischen Bibliothek habe beeinflussen konnen 75 Von der Laokoon Gruppe unabhangige spatere Werke befassen sich vorwiegend mit dem von Vergil erwahnten Opfer fur Poseidon und dem Speerstoss ins Pferd oder prasentieren die Toten unabhangig von der Darstellung der Gruppe So schuf zwar Hans Brosamer 1538 noch einen der Gruppe ahnlichen Kupferstich Nicolo dell Abbate aber vor 1552 zwolf unabhangige Fresken und Giovanni Battista Fontana Ende des 16 Jahrhunderts einen Kupferstich der Opferszene Auch Giulio Romano stellte vor 1538 einige Fresken her laut Foerster allerdings auf Grundlage der kurz zuvor entdeckten Darstellung bei Hyginus beziehungsweise nach Pietsch in Nachahmung Vergils Marco Dente verarbeitet 1510 in einem Kupferstich neben der Laokoon Gruppe moglicherweise eines der pompejanischen Wandbilder Zudem ist auf der Basis des Altars auf dem Laokoon steht das zweite Buch von Vergils Aeneis erwahnt 76 nbsp El Greco Laokoon 1604 1608 1614 Ol auf Leinwand 142 193 cm National Gallery of Art WashingtonBesonders einflussreich war ein Werk von El Greco 1604 1614 der Elemente der Laokoon Gruppe mit den literarischen Zeugnissen des Mythos verknupfte Beeinflusst wurde er auch durch Tizians nur in einem Stich von Boldrini erhaltene Parodie der Laokoon Gruppe in der der Priester und seine Sohne als Affen dargestellt sind Laut Arnold von Salis hatte Tizian damit seinem Arger uber den Laokoonrummel seiner Zeit Luft machen wollen Auf El Grecos Bild deutet Erwin Walter Palm zwei weitere zuvor als Apollon und Artemis interpretierte Figuren des Bildes als Adam und Eva Mathias Mayer sieht in der christlichen Ikonographie vor allem bis in die Mitte des 16 Jahrhunderts eine allgemeine Verbindung von Laokoon mit der Adamsgestalt und dem zweiten Adam Jesus Christus und interpretiert beide Geschichten unter anderem aufgrund der durch Schlangen verursachten Tode von beiden Personen als Sundenfalle Mayer und Palm fuhren diese Verbindung von Laokoon mit Adams Gestalt auf die von Hygin und Euphorion bei Servius berichtete Geschichte des Heiratsverbotes zuruck Ganz anders deutet Ewald Maria Vetter die dargestellte Zweiergruppe Die einen Apfel in der Hand haltende Figur sei nicht Adam sondern Paris der den Zankapfel der Eris halt Palms Eva sei dann Helena Ausserdem sei El Grecos Bild nicht auf die Laokoon Gruppe sondern auf einen ahnlichen Kupferstich von Jean de Gourmont aus dem 16 Jahrhundert zuruckzufuhren der wie El Grecos Bild besonders auf Trojas Untergang anzuspielen scheine 77 Auch aus der Zeit nach der Renaissance sind nur wenige von der Laokoon Gruppe unabhangige Kunstwerke bekannt Die Bronzegruppe von Adriaen de Vries 1626 und eine Zeichnung von Carl Bach 1796 weichen zudem nur in der Komposition von der gangigen Darstellung ab 78 Aubrey Beardsley erstellte 1886 neun Comic und 19 Sketchzeichnungen zum zweiten Buch der Aeneis darunter jeweils auch zwei zu Laokoon 79 Literarische Rezeption Bearbeiten Der spatantike Autor Blossius Aemilius Dracontius Ende 5 Jahrhundert n Chr gestaltet in seinem Kurzepos De raptu Helenae Uber den Raub Helenas seine Figur Helenus nach Laokoons Vorbild Auch Helenus ist trojanischer Priester und warnt unter strukturellen Parallelen seine Landsleute vor dem Untergang der Stadt Apollon straft hier die Trojaner weil Laomedon nicht seine Schulden bei Apollon bezahlt hatte wie dies auch im Laokoonmythos bei Nikander geschildert wurde siehe oben Er beschimpft dazu in einer Prophezeiung Kassandra und das Laokoonpendant Helenus Sonst wird Laokoon bis zum Mittelalter nur als Beispiel fur die griechische Deklination im Lateinischen bei mehreren spatantiken Grammatikern bei Gregor von Tours in dessen Libri Miraculorum und in einem weiteren Epigramm der Anthologia Latina namentlich erwahnt Simons sieht die Ursachen fur die Nichterwahnung Laokoons trotz der beispielhaften Grausamkeit der Gotter gegen ihn vor allem in der Beeinflussung der Trojageschichten durch die Werke von Dares Phrygius und Dictys Cretensis aus dem 4 und 5 Jahrhundert n Chr Diese sparten gottliche Eingriffe grosstenteils aus auch bei der Laokoonsage die zuvor ein Stuck Allgemeingut 80 war Zudem so Simons weiter war die Uberlieferung der Laokoonsage so vielfaltig dass die Autoren besonders vor dem Problem standen mit welchem Gott dem Laokoon geweiht war oder den er verargert hatte sie sich nun kritisch befassen sollten Neptun war aufgrund seines weniger bedeutenden Wirkungsbereiches zudem wenig interessant fur die christliche Kritik an heidnischen Gottern Als dritten Grund gibt Simons an dass Laokoons Tod als Symbol fur den Fall Trojas durch Priamos Ende und Laokoons Warnungen durch die des Helenus und der Kassandra abgelost wurden Zudem sei die Geschichte fur einen antiken Mythos zu untypisch schwierig und sperrig Vermutlich aus diesen Grunden ist die Rezeption der Laokoonsage im Mittelalter in der Forschung nicht umfangreich bearbeitet Nur selten wird auf einige wenige Werke verwiesen die sich dann vorwiegend an Vergils Darstellung des Mythos orientierten darunter im 12 13 Jahrhundert sehr kurz die Trojumanna Saga Kapitel 34 in der Laokoon aber nicht namentlich erwahnt wird Giovanni Boccaccio hat im 14 Jahrhundert Laokoon als 55 Sohn von Priamus ins IV Buch seiner Genealogia deorum gentilium 1350 1367 aufgenommen 81 Im byzantinischen Mittelalter des 12 Jahrhunderts beschaftigte sich der Gelehrte Johannes Tzetzes mit dem Laokoonmythos erwahnt in seinem griechischsprachigen Epos Posthomerica Laokoon aber nur sehr kurz Dort stosst dieser als einziger mit einem Speer in das holzerne Pferd Ein Sohn stirbt dann unter Schlangenbissen 82 In seinem Scholion Schulkommentar zu Lykophrons Drama Alexandra 2 Jahrhundert v Chr deutet er die Inseln des kinderverschlingenden Porkes als die Kalydnainseln Von diesen seien die Schlangen Porkes und Chariboia gekommen und hatten nach einer antiken Lesart die beiden Sohne Laokoons am Altar des Apollon Thymbraios nach einer anderen Uberlieferung nur einen Sohn ohne Erwahnung des Altares getotet 83 Nach Engelmann Hofer geschah der Angriff weil nicht Laokoon selbst sondern ein Sohn das Pferd angegriffen hatte was er mit einem Scholion zu Ovids nur fragmentarisch erhaltenem Ibis zu belegen versucht nach dem die Tat von Laokoon oder T h eron ausgefuhrt wurde Engelmann Hofer vermuten in T h eron eine alternative Schreibung zu Servius Ethron einen von Laokoons Sohnen Robert sieht in der Tatsache dass nur die Sohne Laokoons sterben er selbst aber nicht einen Verweis auf Dionysios Anmerkung zur Sophoklestragodie Foerster schliesslich bezweifelt dass kinderverschlingend sich zwingend auf die Laokoongeschichte beziehen musse Auch scheine sich das Lykophronscholion eher auf Bakchylides als auf Sophokles zu beziehen Zudem sei laut Foerster das Scholion zu Lykophron der erste echte Beleg dass nur die Sohne bestraft wurden Bei Quintus der sich dann auf Lykophron bezogen haben konnte wurde auch Laokoon geblendet und bei Vergil laut Maurach mindestens als Priester entehrt wenn nicht nach anderen Interpreten sogar getotet 84 Im westlichen Mittelalter hingegen geriet die Laokoongeschichte fast vollstandig in Vergessenheit da auch bildliche Zeugnisse wie die Laokoon Gruppe verschwunden waren Ein Gedicht von Jacopo Sadoleto das direkt nach Auffinden der Gruppe im Jahre 1506 entstanden ist beschreibt dieses Kunstwerk mit dem Vokabular das Vergil fur seine Darstellung des Mythos verwendete Es wurde umgehend vom Lateinexperten dieser Zeit seinem Freund Pietro Bembo in hochsten Tonen gelobt und beeinflusste nachfolgende Laokoondichtungen stark 85 In der Neuzeit verfassten die Autoren James Thomson The Laocoon 1735f Johann Gottfried Herder Laokoon s Haupte circa 1770 1772 Paolo Costa Il Laocoonte 1825 Domenico Milelli Laocoonte 1899 Erik Lindegren Gipsavgjutning 1954 Donald Hall Laocoon vor 1957 Ștefan Augustin Doinaș Seminția lui Laocoon 1967 und Gunnar Ekelof Laocoon 1967 zum Teil von der Laokoon Gruppe unabhangige Gedichte Auch im Theater wurde der Laokoonmythos rezipiert Georg Christian Braun veroffentlichte 1824 eine Quintus von Smyrnas Laokoondarstellung nahe Tragodie Ernst Proschek Laocoon 1919 und Eduard Maydolf Laokoon Einaktiges Trauerspiel 1925 verfassten im 20 Jahrhundert Dramen zum Stoff der Laokoonsage 86 Die sonstige von der Laokoon Gruppe abhangige Literatur wird in deren Artikel behandelt die sonstige Sekundarliteratur zu den einzelnen Laokoon Darstellungen in den jeweiligen Abschnitten dieses Artikels nbsp Plakat zur Premiere von Hector Berlioz Opernlibretto Les Troyens aus dem Jahre 1864 in der Laokoons Schicksal musikalisch gestaltet wird Musik Bearbeiten In der Musik wurde das Laokoonmotiv nicht oft verarbeitet eine Ursache dafur konnte das in der Laokoon Geschichte fehlende sonst aber in der Oper ubliche Happy End sein so der Klassische Philologe Klaus Dietrich Koch Eine Opera seria namens Laconte Laocoonte wurde von Pietro Alessandro Guglielmi nach dem Libretto von Giuseppe Pagliuca am 30 Mai 1787 in Neapel uraufgefuhrt Der franzosische Komponist Hector Berlioz schrieb zwischen 1856 und 1864 die Oper Les Troyens in zwei Teilen nach einem selbstverfassten Libretto Der zweite Teil 3 5 Akt wurde 1863 im Theatre Lyrique Paris uraufgefuhrt der erste Teil erst nach Berlioz Tod Das Werk verarbeitet vor allem das zweite und vierte Buch der Aeneis Laokoon tritt zwar nicht selbst auf Aeneas berichtet aber in seinem ersten Auftritt nachdem er so wie Laokoon in der Aeneis von der Burg herabgeeilt kam von dessen Speerstoss gegen das Trojanische Pferd und seinem Tod durch die Schlangen Das Opfer an Neptun und den Tod der Sohne lasst Berlioz hingegen aus Als Grund fur das Auslassen einer eigenstandigen Laokoonszene gibt der Musikwissenschaftler Klaus Heinrich Kohrs unter anderem dessen fruhen Tod in der Aeneis an Laut Koch spart Berlioz damit eine schon fruh verschwindende Person ein Auch kann die Szene auf der Buhne kaum angemessen dargestellt werden Der Botenbericht wie ihn Aeneas in Les Troyens gibt stellt laut Koch und Kohrs eine sinnvolle Moglichkeit dar dennoch das symbolhafte Ungluck Laokoons zu behandeln Seine alles uberschauende Erzahlerrolle wie in Vergils Aeneis muss er dafur allerdings aufgeben Die musikalische Qualitat des Stuckes beschreibt Koch wie folgt 14 z T ungewohnlich lange Textzeilen in knapp einer Minute musikalisch hervorgebracht die Stimmfuhrung in abwechselnd ganz kleinen und sehr grossen Intervallen die Tenorstimmskala vollig ausschopfend charakterisierende manchmal illustrative Orchestrierung harmonische Vorgange die nicht leicht nachzuvollziehen sind ein Stuck das gewiss ohne Vorbild und schwer zu klassifizieren ist Koch 1990 S 138 An Laokoons Stelle als Warner der Trojaner tritt die in Vergils Aeneis nur kurz auftretende Kassandra die zugleich ein Gegenstuck zu Dido bildet Die musikalische Darstellung dieser Szene beurteilt Koch so Man kann diese von fis Moll aus krass modulierende rhythmisch stark gegliederte zerrissen wirkende Gesangslinie vollig kontrar werten Zweifellos symbolisiert das Bizarre der Melodik und Harmonik treffend den tiefen Schock den die Personen erlitten haben und diese Musik wirkt auf uns moderner als alles Gleichzeitige ausser Wagners Tristan andererseits kann man aber auch den Eindruck gewinnen die Tonfolgen seien verwinkelt willkurlich und gleichsam unlogisch eine inspirationsferne Art Reissbrettmelodik und harmonik Koch 1990 S 140 Da man aber auch Kassandra nicht glaubt interpretieren die zunachst erschrockenen Trojaner Laokoons Tod als Mahnung das Trojanische Pferd in die Stadt zu ziehen Sie beklagen dabei Laokoon als schreckliches Opfer des Gotteszornes Er sei damit so Andree Thill fur Berlioz eine heilige Figur 87 Sonstige Rezeption Bearbeiten Der am 7 November 1978 entdeckte Jupiter Trojaner Asteroid 3240 Laocoon ist nach Laokoon benannt 88 Quellenausgaben BearbeitenAnthologia Latina sive poesis Latinae supplementum ediderunt Franciscus Buecheler et Alexander Riese Pars prior Carmina in codicibus scripta recensuit Alexander Riese Fasciculus I Libri Salmasiani aliorumque carmina Editio altera denuo recognita Leipzig 1894 1964 online verfugbar Apollodor Bibliotheke Gotter und Heldensagen Griechisch und Deutsch Herausgegeben ubersetzt und kommentiert von Paul Drager Sammlung Tusculum Artemis amp Winkler Dusseldorf u Zurich 2005 ISBN 3 7608 1741 6 Arktinos von Milet Epicorum Graecorum Fragmenta 62 11 Albert Severyns Recherches sur la chrestomathie de Proclos La Vita Homeri et les sommaires du cycle 1963 Herwig Maehler Hrsg Die Lieder des Bakchylides Band 2 Die Dithyramben und Fragmente Leiden 1997 ISBN 978 2 251 66170 4 S 310f Felix Scheidweiler Hrsg Euphorionis fragmenta Georgi Bonn 1908 ISBN 978 1 148 55887 5 Excidium Troiae edited by Elmer Bagby Atwood and Virgil Keeble Whitaker Cambridge Massachusetts 1944 Hygini Fabulae recensuit prolegomenis commentario appendice instruxit H I Rose Leyden 1933 Ndr 1967 Nicander The poems and poetical fragments Ed with a translation and notes by A S F Gow Cambridge 1953 New York 1979 Konrad Muller Hrsg Petronii Arbitri Satyricon Reliquiae Erweiterte und korrigierte Ausgabe der 4 Auflage von 1995 Munchen und Leipzig 2003 ISBN 3 598 71257 X Quintus von Smyrna Der Untergang Trojas Griechisch und Deutsch Hrsg ubers und kommentiert von Ursula Gartner Darmstadt 2010 ISBN 978 3 534 23313 7 The Fragments of Sophocles edited with additional notes from the papers of Sir Richard Claverhouse Jebb and Walter George Headlam by Alfred Chilton Pearson Cambridge 1917 ISBN 978 1 108 00988 1 Publius Vergilius Maro Aeneis Hrsg von Gian Biagio Conte Bibliotheca Teubneriana de Gruyter Berlin 2009 ISBN 978 3 11 019607 8 Literatur BearbeitenGesamtdarstellungen Bearbeiten Bethe 1891 Erich Bethe Laokoon 1 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XII 1 Stuttgart 1924 Sp 736 f Detaillierte Beschreibung des Mythos auf die Rezeptionsgeschichte wird nicht eingegangen Engelmann Hofer 1897 Richard Engelmann Otto Hofer Laokoon In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 2 2 Leipzig 1897 Sp 1833 1843 Digitalisat Sehr gute Zusammenstellung und Interpretation der Belegstellen in der Darstellung der Rezeptionsgeschichte wird nur auf die Laokoon Gruppe eingegangen Gartner 2005 Ursula Gartner Quintus Smyrnaeus und die Aeneis Zur Nachwirkung Vergils in der griechischen Literatur der Kaiserzeit Zetemata 123 Munchen 2005 S 23 40 133 260 und 273 287 Sehr ausfuhrliche Darstellung der Laokoonsage allgemein S 133 160 192 197 205 218 280 und 282 und speziell im Vergleich von Quintus mit Vergils Fassung Habermehl 2006 Peter Habermehl Petronius Satyrica 79 141 Ein philologischer literarischer Kommentar Band 1 Sat 79 110 Berlin 2006 ISBN 978 3 11 018533 1 S 149 207 Umfangreicher Kommentar uber Petrons Darstellung der Geschichte auf S 151 160 wird insbesondere auf die Hintergrundgeschichte eingegangen Hunger 1979 Herbert Hunger Laokoon In Derselbe Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Mit Hinweisen auf das Fortwirken antiker Stoffe und Motive in der bildenden Kunst Literatur und Musik des Abendlandes bis zur Gegenwart Siebte Auflage Reinbek 1979 ISBN 3 499 16178 8 S 230f Guter kurzer Umriss der Laokoongeschichte mit vielen Hinweisen zur Rezeption in Kunst Literatur und Musik Robert 1923 Carl Robert Die Griechische Heldensage Erste Halfte Der Troische Kreis bis zu Ilions Zerstorung Herausgegeben von Otto Kern Als Neuauflage von Ludwig Preller Griechische Mythologie Zweiter Band Die Heroen Die Griechische Heldensage Vierte Auflage Erneuert von Carl Robert Drittes Buch Die Grossen Heldenepen Zweite Abteilung 3 Der Troische Kreis Erste Halfte bis zu Ilions Zerstorung Berlin 1923 S 1241 1275 Ausfuhrliche Darstellung der Geschehnisse der Iliu persis in der Robert auf S 1248 1252 detailliert auch auf Laokoon eingeht Simon 1992 Erika Simon Laokoon In Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae LIMC Band 000006 VI Zurich Munchen 1992 S 196 201 Erganzung bei Erika Simon Laokoon In Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae LIMC Supplementum 2009 Dusseldorf 2009 S 319 Ein sehr guter Beitrag vor allem zur Rezeption in der Kunst auch der Mythos wird uberzeugend skizziert Allgemeine Untersuchungen Bearbeiten Andreae 1988 Bernard Andreae Laokoon und die Grundung Roms Mainz 1988 ISBN 978 3 8053 0989 9 vor allem S 149 166 Deutungsversuch der Laokoon Gruppe mit umfangreichen Exkursen zu verwandten Skulpturen zur Geschichte und Politik in den hervorgehobenen Seiten Interpretation von Vergil und anderen Texten Althaus 2000 Horst Althaus Laokoon Stoff und Form Tubingen Basel 2 Auflage 2000 Untersuchung literarischen Beschaftigungen von Winckelmann Lessing Herder und Goethe von mit der Laokoon Gruppe S 11 100 sowie Blick auf die neuere Forschung S 116 138 Dabei auf den Seiten 43 bis 48 sowie 135 bis 138 mit Blick auf die literarischen Darstellungen Foerster 1890a Richard Foerster Philologische Parerga zum Laokoon In Verhandlungen der vierzigsten Versammlung deutscher Philologen und Schulmanner in Gorlitz vom 2 bis 5 Oktober 1888 Leipzig 1890 S 428 438 Foerster befasst sich mit einer Inschrift uber die Laokoon Gruppe S 428 430 Peisandros von Laranda als Quelle fur Vergils Aeneis S 430 432 und ausfuhrlich mit Sophokles Laokoon in Bezug auf Hygin Lykophron und andere S 432 438 Foerster 1906a Richard Foerster Laokoon In Jahrbuch des Kaiserlich Deutschen Archaologischen Instituts Band 21 Berlin 1906 S 1 32 Zunachst Beschreibung der Laokoon Gruppe S 1 7 dann Diskussion der Entstehungszeit anhand grammatisch exegetischer S 11 13 mythographisch literarhistorischer S 13 23 sowie epigraphisch palaographischer Grunde S 23 31 Heinze 1957 Richard Heinze Virgils epische Technik Vierte Auflage Darmstadt 1957 ISBN 978 1 144 23150 5 S 12 20 und 67 71 Sehr gute Interpretationen zu Vergils Quintus und Pseudo Apollodors Fassungen Nesselrath 2009 Heinz Gunther Nesselrath Laokoon in der griechischen Literatur bis zur Zeit Vergils In Dorothee Gall Anja Wolkenhauer Hrsg Laokoon in Literatur und Kunst Schriften des Symposions Laokoon in Literatur und Kunst vom 30 November 2006 Universitat Bonn Beitrage zur Altertumskunde 254 Berlin New York 2009 ISBN 978 3 11 020126 0 S 1 13 Nesselrath geht auf alle griechischsprachigen Texte mit Laokoonbezug vor Vergil ein und interpretiert sie Pietsch 1980 Wolfgang Pietsch Laokoon Bemerkungen zur Episode in der Aneis zur Wirkungsgeschichte und zur unterrichtlichen Behandlung eines antiken Mythologems In Anregung Zeitschrift fur Gymnasialpadagogik Band 26 Munchen 1980 S 158 175 Zunachst vor allem sprachliche Interpretations von Vergils Laokoongeschichte S 158 162 dann Anmerkungen zur Wirkungsgeschichte der Laokoon Gruppe bis in die Moderne S 163 172 schliesslich ein Vorschlag zur Nutzung des Stoffes im Unterricht S 172 175 Robert 1881 Carl Robert Bild und Lied Philologische Untersuchungen 5 Berlin 1881 S 192 212 Noch immer grundlegende ausgezeichnete Darstellung und Interpretation der Laokoonsage auf S 222 232 geht Robert zudem auf Arktinos und die Iliu persis ein Schmalzle 2018 Christoph Schmalzle Laokoon in der Fruhen Neuzeit 2 Bde Frankfurt a M 2018 Untersuchung der europaischen Laokoon Rezeption mit Fokus auf bislang wenig erforschte Rezeptionsstrange abseits der neoklassizistischen insb Barock begleitet von einem Bildband Schott 1957 Gerhard Schott Hero und Leander bei Musaios und Ovid Koln 1957 S 36 55 Darstellung der verschiedenen Laokoon Sagen mit Kommentaren zu einigen Forschungsproblemen S 36 46 mit dem Ziel Quintus Fassung nicht von Vergil abhangen zu lassen S 46 55 Simons 2009 Roswitha Simons Der verraterische Gott Laokoon in der lateinischen Literatur der Kaiserzeit und Spatantike In Dorothee Gall Anja Wolkenhauer Hrsg Laokoon in Literatur und Kunst Schriften des Symposions Laokoon in Literatur und Kunst vom 30 November 2006 Universitat Bonn Beitrage zur Altertumskunde 254 Berlin New York 2009 ISBN 978 3 11 020126 0 S 104 127 Simons geht ausfuhrlich auf die Rezeption der Laokoongeschichte in der romischen Kaiserzeit und Spatantike ein S 104 123 darunter besonders bei Dracontius S 104 110 Petron S 114 117 Donatus S 117 120 und dem Excidium Troiae S 120 123 bevor sie eine Erklarung fur die fast komplette Nichtbeachtung des Mythos im Mittelalter anbietet S 123 127 Steinmeyer 1968 Herbert Steinmeyer Die Laokoonszenen in Vergils Aeneis Aeneis II 40 66 und 199 233 In Der Altsprachliche Unterricht Band 10 Seelze 1967 S 5 28 Zunachst im Vergleich mit anderen antiken Autoren Herausarbeitung von Vergils Laokoon als gegen Poseidon frevelnder Polisburger S 5 17 dann Einordnung der Szene in die aristotelische Dramentheorie S 17 22 und in die Rezeption S 23 28 Zintzen 1979 Clemens Zintzen Die Laokoonepisode bei Vergil Abhandlungen der Geistes und Sozialwissenschaftlichen Klasse Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 1979 10 Mainz Wiesbaden 1979 ISBN 978 3 515 03172 1 Ausfuhrliche Gesamtinterpretation der Laokoonsage mit einem Forschungsuberblick S 5 14 Hinweisen auf andere Laokoondarstellungen S 15 48 und einem Vergleich von Vergil mit Quintus von Smyrna S 27 63 Einzeluntersuchungen Bearbeiten Vergil Austin 1959 Roland Gregory Austin Virgil and the Wooden Horse In The Journal of Roman Studies Band 49 London 1959 S 16 25 Bericht uber das Trojanische Pferd in dem Austin auf S 18 21 auch auf Laokoons Handlungen eingeht Austin 1964 Roland Gregory Austin Publii Vergilii Maronis Aeneidos Liber Secundus Oxford 1964 S 44 51 und 94 109 Englischsprachiger Kommentar zu Vergil in dem Austin besonders auf S 44f und 94 97 auf die Laokoongeschichte selbst eingeht Bethe 1891 Erich Bethe Vergilstudien I Die Laokoonepisode In Rheinisches Museum fur Philologie Neue Folge Band 46 1891 S 511 527 Analytische Interpretation der Darstellung bei Vergil unter besonderem Vergleich mit Pseudo Apollodor und Arktinos Foerster 1890b Richard Foerster Uber die Entstehungszeit des Laokoon In Verhandlungen der vierzigsten Versammlung deutscher Philologen und Schulmanner in Gorlitz vom 2 bis 5 Oktober 1888 Leipzig 1890 S 74 95 Foerster geht auf die Abhangigkeit der Laokoon Gruppe von der Laokoonsage bei Vergil ein S 84 91 und sieht als Hauptquelle fur den Mythos Euphorions Fassung Henry 1878f James Henry Aeneida or critical exegetical and aesthetical remarks on the Aeneis Bd 2 Dublin 1878f ISBN 978 1 174 70321 8 S 47 51 und 115 125 Englischsprachiger Kommentar zu Vergils zweitem Buch der Aeneis Kleinknecht 1944 Hermann Kleinknecht Laokoon In Hermes Band 79 1944 S 66 111 Ausfuhrliche Darstellung des Prodigienstil fur Vergils Laokoondarstellung zunachst anhand des Textes S 67 82 dann im Vergleich zur Geschichtsschreibung S 83 92 und zur Konzipierung der gesamten Szene S 93 97 sowie Interpretation des Gesamtmythos S 109 Klingner 1967 Friedrich Klingner Virgil Bucolica Georgica Aeneis Zurich Stuttgart 1967 S 410 419 Interpretation von Vergils Darstellung des Mythos mittels zweier Deutungsebenen Knox 1950 Bernard MacGregor Walker Knox The Serpent and the Flame The Imagery of the Second Book of the Aeneid In The American Journal of Philology Band 71 1950 S 379 400 Analyse und Interpretation des Schlangenangriffs bei Vergil vor allem S 381 384 Krafft 1986 Peter Krafft Nochmals Vergils Laokoon In Ulrich Justus Stache Wolfgang Maaz Fritz Wagner Hrsg Kontinuitat und Wandel Lateinische Poesie von Naevius bis Baudelaire Franco Munari zum 65 Geburtstag Hildesheim 1986 ISBN 978 3 615 00012 2 S 43 62 Detaillierter Uberblick uber den Forschungsstand S 43 46 Vergleich von Vergils mit anderen Laokoondarstellungen S 46 52 nebst Interpretation der Ergebnisse S 52 56 Maurach 1992 Gregor Maurach Der vergilische und der vatikanische Laokoon Mit einem Anhang zu Michelangelos Laokoon Zeichnung und Tafeln I VIII In Gymnasium Band 99 Heidelberg 1992 S 227 247 Nach einer textkritischen Frage S 228 230 Interpretation von Laokoons Entehrung bei Vergil S 230 239 sowie Rekonstruktion der Laokoon Gruppe S 239 244 und Vergleich selbiger mit Vergil S 244 246 Pluss 1884 Hans Theodor Pluss Vergil und die epische Kunst Leipzig 1884 ISBN 978 1 142 39922 1 S 57 104 Ausfuhrlichste sprachlich inhaltliche Interpretation zu Vergils zweitem Laokoonauftritt S 57 84 Widerlegungen von fruheren Interpretationen S 84 100 mit einem Exkurs uber die Form der Darstellung S 101 104 Putnam 1965 Michael Courtney Jenkins Putnam The Poetry of the Aeneid Cambridge Massachusetts 1965 ISBN 978 0 8014 9518 2 S 4 7 17 27 und 236 Interpretation von Vergils zweitem Buch der Aeneis S 3 bis 63 Zwierlein 2008 Otto Zwierlein Si mens non laeva fuisset In Stefan Freund Meinolf Vielberg Hrsg Vergil und das antike Epos Festschrift Hans Jurgen Tschiedel Stuttgart 2008 ISBN 3 515 09160 2 S 339 354 Belegstarke Interpretation von Vergils S 339 349 und Petrons S 349 354 Laokoon Darstellung als willkurlichen Akt der Gotter ohne Verschuldung der Trojaner Petron Barnes 1971 Edward James Barnes The poems of Petronius Toronto 1971 S 69 106 In der Forschung nicht rezipierte ausfuhrliche Interpretation von Petrons Laokoondarstellung mit einem Vergleich zu Vergil auf S 79 90 Beck 1979 Roger Beck Eumolpus poeta Eumolpus fabulator A Study of Characterization in the Satyricon In Phoenix Band 33 S 240 252 Vor allem Interpretation des Dichters der Laokoonepisode bei Petron Eumolpus Bodoh 1987 John James Bodoh Reading Laocoon in Vergil and Petronius In L Antiquite classique Band 61 Brussel 1987 S 269 274 Vor allem sprachliche Analyse von Laokoons Tod dargestellt bei Vergil und Petron Connors 1998 Catherine Connors Petronius the Poet Verse and Literary Tradition in the Satyricon Cambridge 1998 ISBN 978 0 521 59231 4 S 84 99 Interpretation von Petron im Kontext der umliegenden Stellen und der Verfassungszeit S 84 87 93 99 unter Berucksichtigung einiger Motive S 87 93 wie der Laokoondarstellung S 89f Courtney 2001 Edward Courtney A companion to Petronius Oxford 2001 S 133 143 Interpretation von Petrons Troiae Halosis mit besonderem Augenmerk auf eine mogliche Parodie Vergils und die Figur Eumolpus Elsner 1993 John Elsner Seduction of Art Encolpius and Eumolpius in a Neronian Picture Gallery In Proceedings of the Cambridge Philological Society Band 39 Cambridge 1993 S 30 47 Beschreibung von Petrons Laokoondarstellung im Kontext der umgebenden Stellen Manuwald 2007 Gesine Manuwald Der Dichter in der Gemaldegalerie Zur Diskussion uber Kunst und Literatur in Petrons Satyricon In Luigi Castagna Eckard Lefevre Hrsg Studien zu Petron und seiner Rezeption Studi su Petronio e sulla sua fortuna Berlin 2007 S 253 266 Ausfuhrliche Anmerkungen zum Rezitator der Laokoonepisode bei Petron dem Dichter Eumolpus Rimell 2002 Victoria Rimell Petronius and the anatomy of fiction Cambridge 2002 S 60 76 Interpretation der Petronstelle im Kontext des Werkes S 61 65 sowie im Vergleich zu Vergils Laokoondarstellung S 66 76 Salanitro 1995 Maria Salanitro Il sacrificium di Laocoonte in Virgilio e in Petronio In Mitteilungen des Deutschen Archaologischen Instituts Romische Abteilung Band 102 Berlin Rom 1995 S 291 294 Gute Gegenuberstellung von Laokoons Opfer bei Vergil und Petron Schonberger 1992 Otto Schonberger Satyrgeschichten Lateinisch und Deutsch Petronius Berlin 1992 S 148 152 und 298 299 Neben Text und Ubersetzung von Petrons Laokoonsage S 148 152 fasst Schonberger die wichtigsten Interpretationen zur Stelle zusammen S 298 299 Stubbe 1933 Heinz Stubbe Die Verseinlagen im Petron Leipzig 1933 S 23 49 Ausfuhrliche Interpretation zunachst des Kontextes von Petrons Laokoondarstellung S 23 31 dann dessen Quellen S 31 34 und anderer Laokoondarstellungen S 34 39 Im Anschluss folgen Text Ubersetzung und Kommentar S 40 49 Sullivan 1968 John Patrick Sullivan The Satyricon of Petronius A literary study London 1968 ISBN 978 0 14 044805 4 S 186 189 Herausarbeitung eines Bezugs zu Senecas Tragodien und nicht zu Neros beziehungsweise Lucans Trojadichtungen Walsh 1968 Patrick Gerard Walsh Eumolpus The Halosis Troiae and the De Bello civili In Classical Philology Band 43 1968 S 208 212 Neben Interpretation von Petrons Laokoondarstellung auch Kommentar zum zweiten grossen Gedicht bei Petron dem Bellum civile Quintus von Smyrna Campbell 1981 Malcolm Campbell A Commentary on Quintus Smyrnaeus Posthomerica XII Leiden 1981 ISBN 978 90 04 06502 4 S 133 145 153 169 und 177f Kommentar zu den beiden Laokoonepisoden bei Quintus S 133 145 und 153 169 sowie ein Vergleich mit Kassandras Auftritt S 177f Gartner 2009 Ursula Gartner Laokoon bei Quintus Smyrnaeus In Dorothee Gall Anja Wolkenhauer Hrsg Laokoon in Literatur und Kunst Schriften des Symposions Laokoon in Literatur und Kunst vom 30 November 2006 Universitat Bonn Beitrage zur Altertumskunde 254 Berlin New York 2009 ISBN 978 3 11 020126 0 S 128 145 Nach Anmerkungen zur Person Quintus und seinen Quellen S 128 131 ausfuhrliche Analyse und Interpretation seiner Laokoondarstellung im Kontrast zu vor allem Vergils Text S 132 145 Knight 1932 William Francis Jackson Knight Iliupersides In The Classical Quarterly Band 26 1932 S 178 189 Versuch eine direkte Abhangigkeit von Quintus von Smyrnas und Triphiodoros Epen von Vergil anhand dreier Beispiele zu losen S 178 182 darunter die Laokoongeschichte S 182 184 Andere antike Autoren Ehwald 1894 Rudolf Ehwald Vergilische Vergleiche In Philologus Band 53 1894 S 729 744 Suche nach literarischen Vorbildern fur Vergils Geschichten darunter mit Berucksichtigung der pompejanischen Wandbilder und Euhporions Text auch dessen Laokoondarstellung S 740 743 Foerster 1890b Richard Foerster Uber die Entstehungszeit des Laokoon In Verhandlungen der vierzigsten Versammlung deutscher Philologen und Schulmanner in Gorlitz vom 2 bis 5 Oktober 1888 Leipzig 1890 S 74 95 Foerster geht auf S 84 91 auf die Abhangigkeit der Laokoon Gruppe von der Laokoonsage bei Vergil ein und sieht als Hauptquelle fur den Mythos Euphorions Fassung Pearson 1917 Alfred Chilton Pearson LAOKOWN In The Fragments of Sophocles edited with additional notes from the papers of Sir Richard Claverhouse Jebb and Walter George Headlam by Alfred Chilton Pearson Cambridge 1917 S 38 47 Pragnante Zusammenfassung des Mythos der hin zu Sophokles Tragodie fuhrt Rezeption in der Literatur Simons 2009 Roswitha Simons Der verraterische Gott Laokoon in der lateinischen Literatur der Kaiserzeit und Spatantike In Dorothee Gall Anja Wolkenhauer Hrsg Laokoon in Literatur und Kunst Schriften des Symposions Laokoon in Literatur und Kunst vom 30 November 2006 Universitat Bonn Beitrage zur Altertumskunde 254 Berlin New York 2009 ISBN 978 3 11 020126 0 S 104 127 Simons geht ausfuhrlich auf die Rezeption der Laokoongeschichte in der romischen Kaiserzeit und Spatantike ein S 104 123 darunter besonders bei Dracontius S 104 110 Petron S 114 117 Donatus S 117 120 und dem Excidium Troiae S 120 123 bevor sie eine Erklarung fur die fast komplette Nichtbeachtung des Mythos im Mittelalter anbietet S 123 127 Winner 1974 Matthias Winner Zum Nachleben des Laokoon in der Renaissance In Jahrbuch der Berliner Museen Band 16 1974 S 83 121 Umfangreicher Aufsatz uber Filippino Lippis Laokoonskizze die der Autor belegstark mit Bildern und Texten der Zeit und der Antike verknupft bevor er sich den ersten Jahren nach dem Auffinden der Laokoon Gruppe widmet Rezeption in der Kunst Bieber 1967 Margarete Bieber Laocoon The influence of the group since its rediscovery 2 Auflage Detroit 1967 Zunachst Darstellung der Rezeption der Laokoon Gruppe in der Kunst S 12 20 dann in der Literatur S 20 41 Ettlinger 1961 Leopold Ettlinger Exemplum Doloris Reflections on the Laocoon Group In Millard Meiss De Artibus Opuscula XL Essays in Honor of Erwin Panofsky New York 1961 S 121 126 Interpretation der Laokoondarstellungen in der antiken Kunst als beispielhafte Darstellung von Pathos und Schmerz Foerster 1891 Richard Foerster Laokoon Denkmaler und Inschriften In Jahrbuch des Deutschen Archaologischen Instituts Band 6 1891 S 177 196 Auf S 177 190 befasst sich Foerster mit den Kontorniat Medaillons und nachantiken Laokoon Darstellungen und verknupft diese vor allem S 190 mit dem Mythos im Anschluss daran S 191 196 vermerkt er Inschriften die sich mit der Laokoon Gruppe befassen Foerster 1906b Richard Foerster Laokoon im Mittelalter und in der Renaissance In Jahrbuch der Koniglich Preussischen Kunstsammlungen Band 27 1906 S 149 178 Hervorragende Darstellung der Rezeption in der Kunst vor dem Auffinden der Laokoon Gruppe S 149 159 und spaterer von ihr unabhangiger Werke S 167 175 Lippold 1946 7 Georg Lippold Zur Laokoongruppe In Jahrbuch des Deutschen Archaologischen Instituts Band 61 62 1946 7 S 88 94 Lippold geht nach der Beschreibung der beiden Wandbilder mit der Laokoongeschichte S 88 auf deren Vorbilder ein S 89 93 bevor er eine Neuinterpretation der Laokoon Gruppe vorschlagt S 93f Rodenwaldt 1909 Gerhart Rodenwaldt Die Komposition der Pompejanischen Wandgemalde Berlin 1909 S 100 101 und 263 266 Beschreibung des Bildes aus der Casa di Laocoonte S 100f sowie Interpretation selbiger S 263 266 Salis 1947 Arnold von Salis Antike und Renaissance Uber Nachwirkung und Weiterwirken der alten in der neueren Kunst Erlenbach Zurich 1947 S 136 153 Von Salis beschaftigt sich mit dem Auffinden der Laokoon Gruppe S 136 139 und ahnlichen Darstellungen vor und nach dem Fund S 140 143 und dabei besonders mit Michelangelo S 143 153 Schaffer 2013 Anette Schaffer El Greco Die Erfindung des Laokoon Schwabe Basel 2013 Schauenburg 1977 Konrad Schauenburg Zu Gotterstatuen auf unteritalienischen Vasen In Archaologischer Anzeiger 1977 S 285 297 Analyse einer Laokoondarstellung auf einem apulischen Krater sowie Vergleich mit einer ahnlichen Szene auf einer Vasenscherbe S 294 297 Schmidt 1979 Margot Schmidt Eine unteritalische Vasendarstellung des Laokoon Mythos In Ernst Berger Reinhard Lullies Hrsg Antike Kunstwerke aus der Sammlung Ludwig Bd 1 Basel 1979 ISBN 3 8053 0439 0 S 239 248 Beschreibung und Neuinterpretation vorhandener Vasendarstellungen von Laokoon mit Vergleich zu Darstellungen aus der Mythologie Rezeption in der Musik Koch 1990 Klaus Dietrich Koch Die Aeneis als Opernsujet Dramaturgische Wandlungen vom Fruhbarock bis Berlioz Konstanz 1990 S 32 59 61 138 140 und S 153 Anm 62 mit Konkordanzen von Berlioz und Vergil S 120 136 Koch behandelt Henry Purcells und Nahum Tates Oper Dido and Aeneas Pietro Metastasios Libretto Didone abbandonata Francesco Cavallis und Giovanni Francesco Busenellos La Didone sowie Hector Berlioz Les Troyens geht auf den genannten Seiten auf die Laokoondarstellung bei Berlioz ein und erganzt seinen Text um eine reichhaltige Materialsammlung Kohrs 2006 Klaus Heinrich Kohrs Chatiment effroyable Laokoon in Berlioz Les Troyens In Dorothee Gall Anja Wolkenhauer Hrsg Laokoon in Literatur und Kunst Schriften des Symposions Laokoon in Literatur und Kunst vom 30 November 2006 Universitat Bonn Beitrage zur Altertumskunde 254 Berlin New York 2009 S 247 254 Philologische Behandlung der Laokoon Darstellung bei Berlioz im Vergleich mit Vergils Laokoondarstellung in der Aeneis Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Laokoon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interpretation von Vergils Laokoon Darstellung bei gottwein deAnmerkungen Bearbeiten Priscian Latini Grammatici 2 253 gibt an dass er auf einem apollinischen Dreifuss aus Byzanz ein Epigramm mit sehr alten Buchstaben unter anderem einem Digamma gefunden habe Dieses habe den Namen als LAϜOKOϜWN Lawokowōn lau okou ɔːn dargestellt Bernhard Mader Laokoon In Lexikon des fruhgriechischen Epos LfgrE Band 2 Gottingen 1991 Sp 1632 Sp 1632 im Literaturverzeichnis notierte Werke werden in den Einzelnachweisen in der Form Person Jahr S eite Sp alte angegeben Zu Antenor vgl Tzetzes ad Lycophron 347 Robert 1881 S 201f und Robert 1923 S 1251f zu Kapys und Anchises Hyginus Mythographus Fabulae 135 Engelmann Hofer 1897 Sp 1833 fuhrt Kapys als Konjektur fur Acoetes an Hans von Geisau Laokoon In Der Kleine Pauly KlP Band 3 Stuttgart 1969 Sp 485 f und Pearson 1917 S 40 genau andersherum vgl dazu Robert 1881 S 194 Anm 3 Zu Antiope vgl Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 201 Hyginus Mythographus Fabulae 135 Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 211 Engelmann Hofer 1897 Sp 1836 sehen als Quelle fur die Namen Ethron und Melanthus statt Thessandrus eher Peisandros von Laranda an Carl Robert Archaeologische Nachlese In Hermes Band 22 Berlin 1887 S 457 459 und Robert 1923 S 1250 Anm 4 bringt noch Alexander Polyhistor ins Spiel Foerster 1890a S 430 432 schliesslich Peisandros von Kameiros vgl dazu Zintzen 1979 S 46f mit besonders Anm 117 Austin 1964 S 104 bezweifelt dass ein Sohn nach Apollon Thymbraios benannt sei Zu Apollon Thymbraios vgl Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 201 zu Poseidon vgl Tzetzes ad Lycophron 347 die Zuordnung zu Poseidon ist aber nur in einer Lesart uberliefert vgl Bethe 1924 Sp 736 vergleichend zu beiden Hyginus Mythographus Fabulae 135 Neptun hingegen nennt der lateinische Autor Vergil in Aeneis 2 201 vgl Tiberius Claudius Donatus Interpretationes Vergilianae ad Aeneis 2 201f und Simons 2009 S 118 bei diesem ist Apollon Thymbraios der Gott der Aeneas und seine Gefolgschaft nach deren Flucht aufnimmt Aeneis 3 72 88 und Panthus Priester des Apollon Aeneis 2 319 Homer Odyssee 8 486 521 Quintus von Smyrna Posthomerica 12 Vergil Aeneis 2 vgl auch Robert 1923 S 1241 1275 besonders 1241 1254 und Zintzen 1979 S 27 48 besonders 32 39 die ausfuhrlich den Ablauf der Iliu persis darstellen kurz dazu Stubbe 1933 S 34 36 siehe auch Zintzen 1979 S 16 18 mit einer Tabelle uber die wichtigsten Unterschiede auf S 17 und Gartner 2005 S 159f mit einer Vergleichstabelle Tiberius Claudius Donatus Interpretationes Vergilianae ad Aeneis 2 203 Zintzen 1979 S 18f Nesselrath 2009 S 2f Robert 1881 S 192f Robert 1923 S 1248f Bodoh 1987 S 270f Knox 1950 S 383 Putnam 1965 S 72 74 siehe aber dort S 24 Salanitro 1995 S 291 Zum Prodigienstil des Schlangen Kleinknecht 1944 S 72 74 Zum Verlassen Trojas vgl zudem Klingner 1967 S 413 Zur Kenntnis von Arktinos in der Spatantike siehe Althaus 2000 S 149f Anm 32 Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 201 vgl Herwig Maehler Die Lieder des Bakchylides Band 2 Die Dithyramben und Fragmente Leiden 1997 S 310f Bethe 1924 Sp 736 Foerster 1906a S 17f und Zintzen 1979 S 25 dagegen Nesselrath 2009 S 9 Das erste hier erwahnte Fragment verbinden Zintzen 1979 S 20 23 24 und Nesselrath 2009 S 5 mit dem Fest das die Trojaner in ihrer Stadt nach dem vermeintlichen Ende des Krieges begehen im zweiten Fragment sehen Austin 1959 S 20 und Zintzen 1979 S 36 Anm 92 eine Anspielung auf Laokoons Tatigkeit als Poseidonpriester dagegen Bethe 1924 S 736 und Gartner 2005 S 143 das letzte verbinden Austin 1959 S 20 und Nesselrath 2009 S 6 mit Aeneas Flucht aus Troja bei Vergil Aeneis 2 796ff Sophokles Fragmentum 370 Pearson 1917 Fragmentum 373 vgl Dionysios von Halikarnassos Antiquitates Romanae 1 48 1 2 Simon 1992 S 200 Robert 1881 S 197 202 vgl dazu Zintzen 1979 S 19 Foerster 1890a S 434 438 dagegen Stubbe 1933 S 34 Anm 2 Foerster 1906a S 21f Althaus 2000 S 46f Gartner 2005 S 141 143 und 157 Fur Arktinos als Vorbild pladiert auch Zintzen 1979 S 19 21 der aber auf S 23f auch Motive von Pseudo Apollodor anfuhrt Pearson 1917 S 40f Robert 1923 S 1249f dem Zintzen 1979 S 20 folgt Kleinknecht 1944 S 99 Anm 1 Althaus 2000 S 46 48 Nesselrath 2009 S 7 8 11 12 siehe auch Foerster 1906a S 18 20 Simon 1992 S 200f Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 204 Andreae 1988 S 150f und Robert 1881 S 197 verknupfen die bei Servius uberlieferten Namen mit Sophokles Stuck Vgl Robert 1881 S 199 Foerster 1890a S 436 Engelmann Hofer 1897 Sp 1842 Foerster 1906a S 18 Pearson 1917 S 40 Althaus 2000 S 150 Anm 40 Engelmann Hofer 1897 Sp 1834 zudem Nesselrath 2009 S 9 den Schlangenangriff vergleicht Schmidt 1979 S 244f mit besonders Anm 24 mit einer Fassung des Philoktetmythos Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 201 nennt als Alternative dass manche Autoren die schon in Homers Ilias erwahnte Entehrung Poseidons Neptuns durch Laomedon er hatte ihm nicht den versprochenen Lohn fur den Mauerbau gegeben als Ursache dafur sahen dass es keinen regularen Priester gab vgl Robert 1923 S 1252 Anm 1 und Nesselrath 2009 S 11 sowie zu Nikander Robert 1881 S 204 209 Robert 1923 S 1250 1252 so auch Gartner 2005 S 145f dagegen Foerster 1890b S 85f Ehwald 1894 S 742f Foerster 1906a S 13f Adolf Furtwangler Die antiken Gemmen Band 3 Geschichte der Steinschneidekunst im klassischen Altertum Leipzig 1900 S 206 Anm 1 Schott 1957 S 41 46 Zintzen 1979 S 20 und 24 25 Althaus 2000 S 149 Anm 30 Nesselrath 2009 S 9f Steinmeyer 1967 S 7 zu Euphorion siehe auch Stephen V Tracy Laocoon s Guilt In The American Journal of Philology Band 108 Baltimore 1987 S 452 454 und Tiberius Claudius Donatus Interpretationes Vergilianae ad Aeneis 2 201f und Gartner 2005 S 209 und 211 Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 211 gibt hingegen fur Lysimachus wohl Lysimachos Grammatiker die Namen Curifis Curitis und Periboea an moglicherweise ist dies nur eine Umbildung der sonst uberlieferten Namen vgl Pearson 1917 S 43 und Robert 1923 S 1251 Anm 4 Zitiert bei Nesselrath 2009 S 10f mit besonders Anm 30 siehe auch S 10 12 Vgl Steinmeyer 1967 S 7 Zu fruheren romischen Schilderungen des Trojanischen Pferdes ohne Laokoonbeleg siehe Zintzen 1979 S 26 27 und 47 48 Gartner 2005 S 147 149 Zintzen 1979 S 8 40 41 und 53 54 Die Rolle Kassandras ist mit Absicht in der romischen Darstellung verkurzt worden um die Bedeutung des Laokoon nicht zu mindern S 40 Knight 1932 S 183 Austin 1959 S 18f Austin 1964 S 44 Campbell 1981 S 177f Gartner 2005 S 148 Anm 70 und S 221 226 Nesselrath 2009 S 1f vgl Hyginus Mythographus Fabulae 108 und Zintzen 1979 S 52 53 der herausarbeitet dass auch das anschliessende Fest gekurzt wird um Laokoons Geschichte noch mehr in den Vordergrund rucken zu lassen Vgl Heinze 1957 S 69f Binder 1994 S 161 und Bethe 1924 Sp 737 Dass Laokoons Tod nicht explizit erwahnt wird notieren einzig Pluss 1884 S 77f und Maurach 1992 S 233 239 siehe weiter unten Dass beide Sohne getotet werden interpretieren Stubbe 1933 S 36 und John Richard Thornhill Pollard Something odd about Virgil In Proceedings of the Virgil Society Band 7 London 1967 68 S 49 als Steigerung des Schreckens und der Dramatik da ihr Tod sonst unmotiviert ist und die Sohne auch nicht in Laokoons Handlung einbezogen werden Vgl Zintzen 1979 S 46f mit besonders Anm 117 Knight 1932 S 180f Althaus 2000 S 44f und Max Pohlenz Laokoon In Die Antike Band 9 Berlin Leipzig 1933 S 68 Pearson 1917 S 40f Austin 1959 S 20f Foerster 1890b S 85 89 Laut Heinze 1957 S 18 und Binder 1994 S 166 sollte damit wahrscheinlich die Vernichtung der griechischen Flotte durch Neptun bewirkt werden das gleiche nimmt Nesselrath 2009 S 5 auch fur Sophokles an Fur Laokoons Tod spricht sich Pluss 1884 S 77f aus dagegen Foerster 1906a S 26 Maurach 1992 S 233 239 argumentiert gegen die gelaufige Meinung dass er sterbe Er sieht darin wie bei fruheren Autoren eine Bestrafung fur Heirat und Kinderzeugen In einem spateren Aufsatz von 2008 erkennt er zwar Laokoons Tod an weist aber erneut auf die fehlende explizite Erwahnung hin siehe Gregor Maurach Jacopo Sadoleto De Laocoontis statua 1506 In Fontes 5 2008 S 11 online verfugbar Zintzen 1979 S 5 6 und 65 66 hingegen lasst die Abschnitte des zweiten Buches der Aeneis mit den Toden von Laokoon Priamos und Creusa enden Zum Vergleich mit einem Opferstier siehe Tiberius Claudius Donatus Interpretationes Vergilianae ad Aeneis 2 222 224 Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 204 merkt an dass die Schlangen solange sie im Wasser sind angues und damit Meeresschlangen zu Lande serpentes Schlangenkriechtiere und im Tempel dracones also Schlangendrachen genannt werden vgl Pluss 1884 S 81 Anm 1 Dies trifft laut Knox 1950 S 380 Anm 6 nur auf diese Stelle zu fur Gegenbeispiele siehe dort In der Forschung nicht ganz geklart ist ob damit Minervas Mutter oder eher Minerva selbst gemeint sei Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 201 spricht von Minerva selbst Daraus zieht die Forschung des Ofteren den Schluss dass Athene die Schlangen auch entsandt habe dies wird allerdings noch nicht bei Vergil sondern erst bei Quintus explizit gesagt richtig erkannt bei Simon 1992 S 196 und Austin 1964 S 95 Minerva als aussendende Person verteidigt Robert 1881 S 203f und Robert 1923 S 1249 Andere Autoren sprechen von Tritonis als See der mit Neptunus oder Triton Minerva gezeugt hat vgl theoi org siehe auch Tiberius Claudius Donatus Interpretationes Vergilianae ad Aeneis 2 225 227 und Winner 1974 S 93f Minerva allerdings hatte einen Tempel in Troja wie schon Homer Ilias 6 88 angibt Pluss 1884 S 81 sieht in Tritonis der Tochter des Meeresgottes Triton eine Anspielung auf die aus dem Meer entsandten Schlangen Lessing Laokoon passim Schiller Uber das Pathetische 2900ff Goethe Uber Laokoon 31ff vgl zur Sprache Pluss 1884 S 57 84 Steinmeyer 1967 S 14 17 Pietsch 1980 S 160 162 Maurach 1992 S 236 Connors 1998 S 91 93 und 96 97 sowie Henry 1878f S 47 51 und 115 125 und Austin 1964 S 45 51 und 97 109 vgl Pluss 1884 S 84 100 zum Zweck der Darstellung dabei auf den S 97 100 auch gegen andere fruhe Interpretationen und S 101 104 zum Aufbau der Darstellung Vgl Zintzen 1979 S 9 10 22 23 und 31 32 Althaus 2000 S 47f Zum Wandel von Sinons Funktion bei Vergil gegenuber der Literatur vor und nach ihm siehe Bethe 1891 S 517 520 Peter Becker Vergil und Quintus In Rheinisches Museum fur Philologie Neue Folge Band 68 Frankfurt am Main 1913 S 81 84 Robert 1923 S 1242 1245 und 1252 1254 Stubbe 1933 S 33 Heinze 1957 S 64 56 und 77 78 Schott 1957 S 50f Putnam 1965 S 19 27 Zintzen 1979 S 29 32 und 42 43 Gartner 2005 S 136 138 148 149 170 171 177 191 194 195 und 197 198 Alan W James Quintus of Smyrna The Trojan Epic Posthomerica Baltimore London 2004 S 327f Bethe 1891 S 511 527 Simon 1992 S 196 Carl Robert Archaeologische Nachlese In Hermes Band 22 Berlin 1887 S 459 sie die Laokoongeschichte bei Vergil ist ein freilich sehr glanzendes aber doch durchaus entbehrliches Beiwerk John William Mackail The Aeneid Edited with introduction and commentary by J W Mackail Oxford 1930 S 47 48 51 52 und 58 60 der die Laokoongeschichte als einzige Unstimmigkeit im zweiten Buch der Aeneis bezeichnet Campbell 1981 S 134f vgl Lippold 1946 7 S 94 Heinze 1957 S 16 20 und 69 vgl dazu Schott 1957 S 46f Zintzen 1979 S 10 12 und Peter Becker Vergil und Quintus In Rheinisches Museum fur Philologie Neue Folge Band 68 Frankfurt am Main 1913 S 80 84 Zu Laokoons erstem Auftritt eine sprachliche Analyse bei John P Lynch Lacoon and Simon Virgil Aeneid 2 40 198 In Greece amp Rome Second Series Band 27 Cambridge 1980 S 170 174 dessen Personlichkeit er mit der von Marcus Porcius Cato dem Alteren gleichsetzt Zur Zweizahl von Laokoons Auftritten vgl Heinze 1957 S 12 20 Krafft 1986 S 62 Anm 56 Austin 1964 S 94 der Henry 1878f S 122f folgt Campbell 1981 S 136 Vgl zur grausamen Totung der Sohne Tiberius Claudius Donatus Interpretationes Vergilianae ad Aeneis 2 213 215 crudelitas numinum Grausamkeit der Gotter saevitas facti Grausamkeit des Geschehens und impietas Ruchlosigkeit Vgl Kleinknecht 1944 S 93 97 und 108 Schott 1957 S 47f Klingner 1967 S 413 415 Pietsch 1980 S 162 Zintzen 1979 S 6 11 14 33 34 49 52 55 60 und 64 65 Steinmeyer 1967 S 12 Zwierlein 2008 S 339 349 Krafft 1986 S 46 56 Gartner 2005 S 213 und Michael Erler Laokoon als Zeichen Gottliche Einwirkung und menschliche Disposition in Vergils Aeneis und bei Homer In Dorothee Gall Anja Wolkenhauer Hrsg Laokoon in Literatur und Kunst Schriften des Symposions Laokoon in Literatur und Kunst vom 30 November 2006 Universitat Bonn Beitrage zur Altertumskunde 254 Berlin New York 2009 S 14 23 mit Beispielen auf den S 24 27 unter anderem einem kommentarahnlichen Selbstzitat in der Iuturnaszene Vergil Aeneis 12 222 256 Vgl Austin 1959 S 18f und Henry 1878f S 123 125 Fur Aeneas Mitverblendung spricht sich Pluss 1884 S 82 84 aus Zur tragischen Ironie siehe auch Zintzen 1979 S 13f mit besonders S 13 Anm 24 Kleinknecht 1944 S 67 82 davon S 67 72 zur sprachlich stilistischen Ebene S 72 79 zur inhaltlichen Seite Schlangenanzahl und angriffe sowie Opfer Laokoons in Form eines Opferstieres Die Gegenargumente von bspw Henry 1878f S 123 125 dass Laokoons Handeln ein Verbrechen scelus Vergil Aeneis 2 229 231 gewesen sei behandelt er auf S 79 82 Den Angriff der Schlangen setzt auch schon Henry 1878f S 115 117 mit dem Angriff der griechischen Flotte gleich und verbindet ihn mit der Darstellung der Laokoongeschichte bei Petron Vgl dazu auch Putnam 1965 S 24 und 205 Anm 3 Campbell 1981 S 137 Zum Prodigium bei Quintus siehe Zintzen 1979 S 39f Vgl Kleinknecht 1944 S 83 97 und 99 101 dazu Zintzen 1979 S 12 13 und 51 52 vgl zum Fall Trojas Henry 1878f S 115 Robert 1881 S 202f Kleinknecht 1944 S 80 Steinmeyer 1967 S 14 17 Knox 1950 S 381f Klingner 1967 S 413 415 John Richard Thornhill Pollard Something odd about Virgil In Proceedings of the Virgil Society Band 7 London 1967 68 S 49 Zintzen 1979 S 60 62 und Krafft 1986 S 46 56 Zu Livius siehe Kleinknecht 1944 S 83 86 zu anderen Geschichtsschreibern bis S 92 Zum Wort Prodigium im Speziellen siehe Kleinknecht 1944 S 109 111 Bei Quintus von Smyrna interpretieren die Trojaner Laokoons Ungluck nicht als Vorzeichen fur den Untergang ihrer Stadt siehe Gartner 2009 S 143f Severin Koster Streit um Laokoon In Gymnasium Band 101 Heidelberg 1994 S 43 57 vgl Salanitro 1995 S 292 Fur die Gleichsetzung von Laokoon und dessen Sohnen in einem Stich von William Blake Abbildung Umschrift mit Jehova Satan und Adam siehe Mathias Mayer Dialektik der Blindheit und Poetik des Todes Uber literarische Strategien der Erkenntnis Freiburg 1997 S 186f Jorg Rupke Vergils Laokoon In Eranos Band 91 Stockholm 1993 S 127f Truesdell S Brown Timaeus of Tauromenium Berkeley Los Angeles 1958 S 34 Campbell 1981 S 135 Christopher A Baron The Use and Abuse of Historians Polybius Book XII and our evidence for Timaios In Ancient Society Band 39 Leuven 2009 12f Christopher A Baron Timaeus of Tauromenium and Hellenistic historiography Cambridge New York 2013 S 78f Siehe auch Dionysios von Halikarnassos Antiquitates Romanae 1 67 Ernst Bickel Das Verbrechen des Laokoon Die Geschichte vom holzernen Pferd und Poseidon theriomorph als Zerstorer von Trojas Mauer In Rheinisches Museum fur Philologie Neue Folge Band 91 Frankfurt am Main 1942 S 19 27 besonders S 22 27 Steinmeyer 1967 S 7 9 17 22 Vgl Tiberius Claudius Donatus Interpretationes Vergilianae ad Aeneis 2 225 227 Zum Trojanischen Pferd allgemein siehe Austin 1959 passim speziell S 23f Vgl Walter Burkert Homo Necans Interpretationen altgriechischer Opferriten und Mythen Berlin 1972 S 178 181 Schmidt 1979 S 242f und besonders Anm 17 Andreae 1988 S 19 27 28 32 33 41 45 147 148 und 184 Carl Robert Archaeologische Nachlese In Hermes Band 22 Berlin 1887 S 459 Steinmeyer 1967 S 13 Zwierlein 2008 S 339 349 Vgl Zintzen 1979 S 60 62 Pluss 1884 S 97 100 Siehe auch Tiberius Claudius Donatus Interpretationes Vergilianae ad Aeneis 2 213 215Gegen den Bezug von Laokoons Geschichte auf Aeneas Flucht siehe Nesselrath 2009 S 12f Zu Aeneas Flucht bei Quintus im Vergleich zu Vergils Fassung siehe Samuel Elliot Bassett The Laocoon Episode in Quintus Smyrnaeus In American Journal of Philology Band 46 Baltimore 1925 S 247f Zu Laokoon als Martyrer siehe auch Habermehl 2006 S 151f Andreae 1988 S 163 166 in den S 170 185 und besonders 170 173 174 und 182 184 ubertragt er das Motiv des untergehenden Trojas auch auf die unten beschriebene Laokoon Gruppe vgl zur Verbindung mit Lykophron auch Bernard Andreae Laokoon und die Kunst von Pergamon Die Hybris der Giganten Frankfurt am Main 1991 S 57 59 und 82 85 Bernard Andreae Laokoon und Lykophron Zur Bedeutung der Laokoon Gruppe in hellenistischer Zeit In Karin Braun Andreas Furtwangler Hrsg Studien zur Klassischen Archaologie Festschrift zum 60 Geburtstag von Friedrich Hiller Saarbrucken 1986 S 133 137 vgl Connors 1998 S 91 fur Vergil und Petron Knox 1950 S 382f Brooks Otis Virgil a Study in Civilized Poetry Oxford 1963 S 246 249 sieht eine Parallele zu den Versen 13 267 in den Versen 634 729 des zweiten Buches Vgl Krafft 1986 S 52f John Richard Thornhill Pollard Something odd about Virgil In Proceedings of the Virgil Society Band 7 London 1967 68 S 49 Bodoh 1987 S 270 und andere letzterer geht zudem naher auf die Sprache Vergils ein Maurach 1992 S 233 239 gegen beispielsweise Zintzen 1979 S 60 62 Pluss 1884 S 77 79 Stephen V Tracy Laocoon s Guilt In The American Journal of Philology Band 108 Baltimore 1987 S 452 454 Gunter Engelhard Die Wiederkehr des Warners Laokoon Eine Gestalt vor neuen Epochen In Westermanns Monatshefte Munchen 1976 S 58 60 und ahnlich Salis 1947 S 140 Gerald J Petter Laocoon s Fate according to Virgil In Carl Deroux Hrsg Studies in Latin literature and Roman history Band 7 Collection Latomus 227 Brussel 1994 S 328 336 vgl Henry 1878f S 119f und Alan W James Quintus of Smyrna and Virgil A Matter of Prejudice In Manuel Baumbach Silvio Bar Hrsg Quintus Smyrnaeus Transforming Homer in Second Sophistic Epic Berlin New York 2007 S 154 Erika Simon Laokoon und die Geschichte der antiken Kunst In Archaologischer Anzeiger 1984 Berlin 1984 S 654 dagegen Niall W Slater Reading Petronius Baltimore London 1990 S 100f Kenneth F C Rose The date and author of the Satyricon Lugduni Batavorum 1971 S 75 Stubbe 1933 S 30f mit besonders S 31 Anm 1 Sullivan 1968 S 189 Walsh 1968 S 209 212 Barnes 1971 S 90 95 Courtney 2001 S 143 siehe auch Habermehl 2006 S 149 Elsner 1993 S 30 31 und 43 Connors 1998 S 95f Vincenzo Ciaffi Satyricon di Petronio Turin zweite Auflage 1967 S 226 230 Zum Ort der Pinakothek siehe Stubbe 1933 S 25 Anm 3f und Niklas Holzberg Der antike Roman Eine Einfuhrung Dritte uberarbeitete Auflage Munchen Zurich 2006 S 166 168 Stubbe 1933 S 27 30 Barnes 1971 S 69 71 und S 90 Anm 40 Erika Simon Laokoon und die Geschichte der antiken Kunst In Archaologischer Anzeiger 1984 Berlin 1984 S 654 Sullivan 1968 S 186 Habermehl 2006 S 153f und Niall W Slater Reading Petronius Baltimore London 1990 96f mit besonders S 96 Anm 21 vgl Schonberger 1992 S 299 Cervellera 1975 S 114 Elsner 1993 S 40f Courtney 2001 S 141f Connors 1998 S 88f Vgl Stubbe 1933 S 44 Campbell 1981 S 155 und 157 Bodoh 1987 S 272 274 Sullivan 1968 S 186 189 Stubbe 1933 S 29 und 40 dazu Connors 1998 S 99 und Habermehl 2006 S 157 160 Walsh 1968 S 209f Barnes 1971 S 73 74 78 und 93 Vincenzo Ciaffi Satyricon di Petronio Zweite Auflage Turin 1967 S 226 230 Salanitro 1995 S 293 Beck 1979 S 241f Schonberger 1992 S 298 299 Rimell 2002 S 66 und 75 Manuwald 2007 S 259 Anm 11 Vgl zur Sprache bei Petron Stubbe 1933 S 40 49 und Habermehl 2006 S 149 150 156 158 und 161 207 zudem Niall W Slater Reading Petronius Baltimore London 1990 S 96 mit besonders Anm 17 Froma I Zeitlin Romanus Petronius A Study of the Troiae Halosis and the Bellum Civile In Latomus Band 30 Brussel 1971 S 64 sieht im genutzten Vokabular auch fur Petron ubliche sexuelle Anspielungen vgl Habermehl 2006 S 153 155 Simons 2009 S 112 117 Stubbe 1933 S 36f Connors 1998 S 89f Gartner 2005 S 153 Zu Laokoons Charakter in Vergils Fassung des Mythos vgl John P Lynch Lacoon and Simon Virgil Aeneid 2 40 198 In Greece amp Rome Second Series Band 27 Cambridge 1980 S 170 174 176 177 Zur sprachlichen Vielfalt bei Vergil siehe hingegen Pietsch 1980 S 160 162 Zu Metrik und Stil vgl Stubbe 1933 S 90 95 Maria Antonietta Cervellera Petronio e Seneca tragico In Rivista di cultura classica e medioevale Band 17 Pisa 1975 S 107 115 Habermehl 2006 S 153 155 Zwierlein 2008 S 349 354 Schonberger 1992 S 299 Stubbe 1933 S 31 37 mit einer Liste von Unstimmigkeiten Petrons gegenuber Vergil auf den S 32 34 Barnes 1971 S 69 106 vor allem S 79 90 mit dem Ergebnis S 89f Petronius was extremely conscious of Virgil s passage on the Wooden Horse when c 89 was being composed Campbell 1981 S 162 Rimell 2002 S 66 79 Gartner 2005 S 152 Anm 56 zu Laokoons Pathos bei Vergil siehe Pietsch 1980 S 161 Engelmann Hofer 1897 Sp 1840 1842 Nesselrath 2009 S 4f vgl Klingner 1967 S 412f Peter Becker Vergil und Quintus In Rheinisches Museum fur Philologie Neue Folge Band 68 Frankfurt am Main 1913 S 85f Stubbe 1933 S 35 Anm 4 Gartner 2005 S 210 Foerster 1906a S 19f Apollodor Bibliotheke Gotter und Heldensagen Griechisch und Deutsch Herausgegeben ubersetzt und kommentiert von Paul Drager Dusseldorf Zurich 2005 S 658 Zintzen 1979 S 21 24 vgl Putnam 1965 S 165 Vgl Karl Schefold Die Trojasage in Pompeji In Derselbe Wort und Bild Basel 1975 S 133 zur ungeschickt doppelnden Warnung Kassandra Laokoon siehe Gartner 2005 S 151f vgl auch Ursula Gartner Hrsg Quintus von Smyrna Der Untergang Trojas Griechisch und Deutsch Band 2 Hrsg ubers und kommentiert von Ursula Gartner Darmstadt 2010 S 241 245 und S 243 zu 389 94 Die Alternative dass Laokoon mit seiner Frau vor einem Gotterbild geschlafen habe beschreibt Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 201 Robert 1881 200f fuhrt dieses Motiv auch auf Sophokles Tragodie zuruck vgl Pearson 1917 S 40 und Anm 2 sowie Gartner 2005 S 154f Jorg Rupke Vergils Laokoon In Eranos Band 91 Stockholm 1993 S 126f Robert 1881 S 200f dem Nesselrath 2009 S 7 folgt Foerster 1890a S 432 438 Schott 1957 S 43 46 Althaus 2000 S 46 vgl Simons 2009 S 111 mit besonders Anm 17 Einen Uberblick uber das 12 Buch gewahren Gartner 2005 S 133 160 192 197 205 218 280 und 282 sowie Ursula Gartner Hrsg Quintus von Smyrna Der Untergang Trojas Griechisch und Deutsch Band 2 Hrsg ubers und kommentiert von Ursula Gartner Darmstadt 2010 S 241 Vgl James 2007 S 145 149 Rudolf Keydell Die griechische Poesie der Kaiserzeit bis 1929 In Derselbe Kleine Schriften Herausgegeben von Werner Peek Leipzig 1982 S 99 112 zu Laokoon speziell S 103 110 Peter Becker Vergil und Quintus In Rheinisches Museum fur Philologie Neue Folge Band 68 Frankfurt am Main 1913 mit ihm vorangegangener Literatur auf S 68 Zintzen 1979 S 15f Gartner 2005 S 30 37 Gartner 2009 S 130f Knight 1932 unter anderem mit einer Liste ahnlicher Formulierungen auf S 183 in Anm 8 Ursula Gartner Hrsg Quintus von Smyrna Der Untergang Trojas Griechisch und Deutsch Band 2 Hrsg ubers und kommentiert von Ursula Gartner Darmstadt 2010 S 241 Zu ersterem bspw Foerster 1890a S 437 Knight 1932 S 183f und Gartner 2005 S 211 Laut Alan W James Quintus of Smyrna The Trojan Epic Posthomerica Baltimore London 2004 S 327f distanziere sich Quintus mit seiner Version von Vergil Campbell 1981 S 133 und 135 sieht ein hellenistisches Gedicht oder Sophokles als Hauptquelle Campbell 1981 S 133 137 und 139f sieht eindeutig ein hellenistisches Gedicht mit homerischen Zugen als Vorbild Vgl zu Kassandra Peter Becker Vergil und Quintus In Rheinisches Museum fur Philologie Neue Folge Band 68 Frankfurt am Main 1913 S 86 und Campbell 1981 S 177f Heinze 1957 S 20 und 68 71 vgl Schott 1957 S 49 53 Zintzen 1979 S 38 Campbell 1981 S 134 Althaus 2000 S 149 Anm 25 Samuel Elliot Bassett The Laocoon Episode in Quintus Smyrnaeus In American Journal of Philology Band 46 Baltimore 1925 S 243 und 246 249 Alan W James Quintus of Smyrna and Virgil A Matter of Prejudice In Manuel Baumbach Silvio Bar Hrsg Quintus Smyrnaeus Transforming Homer in Second Sophistic Epic Berlin New York 2007 S 154 siehe auch Zintzen 1979 S 21 mit besonders Anm 48 vgl Knight 1932 S 182f Campbell 1981 S 135f und 139f Silvio Bar Quintus Smyrnaeus Posthomerica 1 Die Wiedergeburt des Epos aus dem Geiste der Amazonomachie Mit einem Kommentar zu den Versen 1 219 Gottingen 2010 S 272f mit besonders S 273 Anm 878 Alan W James Quintus of Smyrna The Trojan Epic Posthomerica Baltimore London 2004 S 326 333 Alan W James Quintus of Smyrna and Virgil A Matter of Prejudice In Manuel Baumbach Silvio Bar Hrsg Quintus Smyrnaeus Transforming Homer in Second Sophistic Epic Berlin New York 2007 S 154 156 im Vergleich mit Quintus von Smyrna Posthomerica 1 76 82 Vgl dazu Samuel Elliot Bassett The Laocoon Episode in Quintus Smyrnaeus In American Journal of Philology Band 46 Baltimore 1925 S 251f und Mathias Mayer Dialektik der Blindheit und Poetik des Todes Uber literarische Strategien der Erkenntnis Speziell S 165 dagegen Rudolf Keydell Die griechische Poesie der Kaiserzeit bis 1929 In Derselbe Kleine Schriften Herausgegeben von Werner Peek Leipzig 1982 S 110 Fur weitere Belege gegen die Abhangigkeit Vergils von Quintus siehe Zintzen 1979 S 37 Krafft 1986 S 57 Anm 4 Kleinknecht 1944 S 103 107 so auch Rudolf Keydell Die griechische Poesie der Kaiserzeit bis 1929 In Derselbe Kleine Schriften Herausgegeben von Werner Peek Leipzig 1982 S 108 Zintzen 1979 S 27 48 Gartner 2009 S 132 145 und Ursula Gartner Hrsg Quintus von Smyrna Der Untergang Trojas Griechisch und Deutsch Band 2 Hrsg ubers und kommentiert von Ursula Gartner Darmstadt 2010 S 244 vgl auch Stubbe 1933 S 37 39 Campbell 1981 S 137 und Gartner 2005 S 192 197 205 218 280 und 282 Anthologia Latina Codicis Salmasiani carmen 99 In Anthologia Latina sive poesis Latinae supplementum ediderunt Franciscus Buecheler et Alexander Riese Pars prior Carmina in codicibus scripta recensuit Alexander Riese Fasciculus I Libri Salmasiani aliorumque carmina Editio altera denuo recognita Leipzig 1894 vgl Simons 2009 S 119f mit besonders S 120 Anm 45 Excidium Troiae edited by Elmer Bagby Atwood and Virgil Keeble Whitaker Cambridge Massachusetts 1944 S 15 17 vgl dazu Simons 2009 S 120 123 siehe auch Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 201 Die folgenden Abschnitte sind sortiert nach Simon 1992 S 197 200 und der Erganzung Erika Simon Laokoon In Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae LIMC Supplementum 2009 Dusseldorf 2009 S 319 Vgl zu den Laokoon zugeordneten und verworfenen Bilddokumenten auch Richard Foerster Denkmaler welche sich auf Laokoon beziehen oder bezogen worden sind In Verhandlungen der vierzigsten Versammlung deutscher Philologen und Schulmanner in Gorlitz vom 2 bis 5 Oktober 1888 Leipzig 1890 S 299 307 Foerster 1891 S 179 190 Barnes 1971 S 71f und Nikolaus Himmelmann Laokoon In Antike Kunst Band 34 2 Basel 1991 S 98 100 Abbildungen und Interpretation dazu bei Schmidt 1979 S 239 248 Schauenburg 1977 S 294 297 mit Abbildungen des intakten Kraters Foerster 1906a S 15 17 Schmidt 1979 S 241 mit Abbildungen des Glockenkraterfragmentes auf S 239f Adolf Furtwangler Die antiken Gemmen Band 3 Geschichte der Steinschneidekunst im klassischen Altertum Leipzig 1900 S 405f Steinmeyer 1967 S 11 Zu Kassandra siehe Erika Simon Laokoon In Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae LIMC Supplementum 2009 Dusseldorf 2009 S 319 319 Herwig Maehler Die Lieder des Bakchylides Band 2 Die Dithyramben und Fragmente Leiden 1997 S 310f Zum Fragment ausfuhrlich Louis Sechan Etudes sur la tragedie grecque dans ses rapports avec la ceramique Paris 1926 S 160ff Schmidt 1979 S 245 247 Vgl Simon 1992 S 198 Lippold 1946 7 S 88 94 Winner 1974 S 87 Foerster 1890b S 90f Rodenwaldt 1909 S 100 101 und 263 266 Foerster 1906a S 26 Ehwald 1894 S 740 743 Ettlinger 1961 S 123 Bieber 1964 S 25 Salis 1947 S 140f und Karl Schefold Die Wande Pompejis Topographisches Verzeichnis der Bildmotive Berlin 1957 S 40 135 Zum Kassandra Bild siehe auch Lippold 1946 7 S 91 Anm 1 Simon 1992 S 199 und Simon 1984 S 643 672 sowie Foerster 1906a S 1 13 und 23 32 Pietsch 1980 S 163 Zum Streit uber das Material der beschriebenen Statue und zur Ubersetzung siehe Andreae 1988 S 145 147 Winner 1974 S 111 und andere Zu den Schlangen siehe zum Beispiel Maurach 1992 S 234 Anm 26 Zu weiteren Informationen uber die Statue siehe den Artikel Laokoon Gruppe Vgl Simon 1992 S 199 Robert 1881 S 209f und Foerster 1890b S 88 Erika Simon Laokoon und die Geschichte der antiken Kunst In Archaologischer Anzeiger 1984 Berlin 1984 S 651 652 Vgl Henry 1878f S 119f der die vergilische Darstellung als realistischer als die der Laokoon Gruppe empfindet Ettlinger 1961 S 121 126 Althaus 2000 S 105 115 mit besonders 110f und 141 Anm 8 Bernard Andreae Laokoon und die Kunst von Pergamon Die Hybris der Giganten Frankfurt am Main 1991 S 5 13 16 21 28 54 61 65 und 76 85 vgl Zintzen 1979 S 38 Anm 98 Vgl Richard Foerster Denkmaler welche sich auf Laokoon beziehen oder bezogen worden sind In Verhandlungen der vierzigsten Versammlung deutscher Philologen und Schulmanner in Gorlitz vom 2 bis 5 Oktober 1888 Leipzig 1890 S 304 306 sowie Foerster 1891 S 177 179 Andreas Alfoldi Die Kontorniaten Berlin 1943 S 110 und Ettlinger 1961 S 123 mit Abbildungen Andreae 1988 Foerster 1906a S 14f Lippold 1946 7 S 94 Anm 3 Adolf Furtwangler Die antiken Gemmen Band 2 Beschreibung und Erklarung der Tafeln Leipzig 1900 zu Tafel LXIV 30 mit Beschreibung der Aufbewahrungsgeschichte und Adolf Furtwangler Die antiken Gemmen Band 3 Geschichte der Steinschneidekunst im klassischen Altertum Leipzig 1900 S 205f Friedrich Hiller Zur kunstgeschichtlichen Stellung des Laokoon In Mannheimer Berichte aus Forschung und Lehre 35 1989 S 29 34 besonders S 29f und Erika Simon Laokoon In Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae LIMC Supplementum 2009 Dusseldorf 2009 S 319 319 widersprechen dem vgl Richard Foerster Denkmaler welche sich auf Laokoon beziehen oder bezogen worden sind In Verhandlungen der vierzigsten Versammlung deutscher Philologen und Schulmanner in Gorlitz vom 2 bis 5 Oktober 1888 Leipzig 1890 S 304 und Schauenburg 1977 S 296 Anm 47 Ettlinger 1961 S 122f Simon 1992 S 197 200 Vgl Althaus 2000 S 135 Vgl Foerster 1906b S 150 159 Foerster 1891 S 184 187 Rodenwaldt 1909 S 264 Anm 3 Vgl zu Filippino Lippi Andreae 1988 S 31 37 Lippold 1946 7 S 90 Salis 1947 S 140 und Winner 1974 passim Vgl Foerster 1906a S 16 Foerster 1906b S 159 173 Winner 1974 S 83 92 Pietsch 1980 S 164 zu Dente vgl Forster 1906a S 2f Bieber 1964 S 15f Vgl Erwin Walter Palm El Greco s Laokoon In Pantheon Band 27 Munchen 1969 S 129 135 Ewald Maria Vetter El Greco s Laokoon reconsidered In Pantheon Band 27 Munchen 1969 S 295 298 dort auch zu Giulio Romano und Giovanni Battista Fontana Salis 1947 S 142 Bieber 1964 S 18f Pietsch 1980 S 164f Gunter Engelhard Die Wiederkehr des Warners Laokoon Eine Gestalt vor neuen Epochen In Westermanns Monatshefte Mungen 1976 S 67 Mathias Mayer Dialektik der Blindheit und Poetik des Todes Uber literarische Strategien der Erkenntnis Freiburg 1997 S 170 191 zur Singularitat von Laokoons Uberleben bei Quintus siehe dort S 165 Vgl Foerster 1906b S 167 175 Siehe auch Eric M Moormann Wilfried Uitterhoeve Laokoon In Lexikon der antiken Gestalten mit ihrem Fortleben in Kunst Dichtung und Musik Ubersetzt von Marinus Putz Stuttgart 1995 S 412f Zu eher von der Laokoon Gruppe beeinflussten Werken siehe den Artikel Laokoon Gruppe und Hunger 1979 S 231 Siehe auch Salis 1947 S 143 zum Einfluss der Gruppe ein Kunstler dem diese vorbildliche Losung einmal zu Gesicht gekommen vermochte sie Anm d Autors in der Tat kaum mehr anders zu gestalten Robert Baldwin Ross Aubrey Beardsley London 1921 S 59f online verfugbar Althaus 2000 S 47 Simons 2009 S 104 110 und 123 siehe auch Gartner 2005 S 155 Hunger 1979 S 231 Pietsch 1980 S 163f und Foerster 1906b S 149 150 Johannes Tzetzes Posthomerica 713 Johannes Tzetzes Scholium ad Lycophron 347 vgl Bethe 1924 Sp 736 Engelmann Hofer 1897 Sp 1842f Robert 1881 S 198 Foerster 1890a S 436f Foerster 1906a S 20 Vgl Althaus 2000 S 44f Text Ubersetzung Kommentierung und Interpretation von Sadolettos Gedicht sowie eine Gegenuberstellung mit Vergils Text bei Gregor Maurach Jacopo Sadoleto De Laocoontis statua 1506 In Fontes 5 2008 online verfugbar PDF und Bieber 1967 S 13 15 vgl Anja Wolkenhauer Vergil Sadoleto und die Neuerfindung des Laokoon in der Dichtung der Renaissance In Dorothee Gall Anja Wolkenhauer Hrsg Laokoon in Literatur und Kunst Schriften des Symposions Laokoon in Literatur und Kunst vom 30 November 2006 Universitat Bonn Beitrage zur Altertumskunde 254 Berlin New York 2009 S 160 181 Vgl zu Laomedon Maurus Servius Honoratius In Vergilii Aeneidos Libros ad Aeneis 2 201 Jane Davidson Reid The Oxford guide to classical mythology in the arts 1300 1990s Achelous Leander New York u a 1993 S 624 626 Online verfugbar sind die Gedichte von Herder und Costa Zu Gunnar Ekelofs Werk vgl Ann Lundvall Till det omojligas konst bekanner jag mig Gunnar Ekelofs konstsyn Lund 2009 S 206 230 Siehe auch Pietsch 1980 S 158 und 163 172 zu weiterer Rezeption in der Literatur Kohrs 2006 S 247 254 Koch 1990 S 32 59 61 138 140 und S 153 Anm 62 Andree Thill L Eneide de Berlioz In Revue des etudes latines Band 68 Paris 1990 S 182f vgl Thomas Smith Pattie Vergil through the Ages Vergil s Imitators In Robert Deryck Williams Thomas Smith Pattie Virgil His Poetry through the Ages London 1982 S 108 Lutz D Schmadel Dictionary of Minor Planet Names 5 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2003 ISBN 3 540 29925 4 S 186 DOI 10 1007 978 3 540 29925 7 3241 nbsp Dieser Artikel wurde am 13 Oktober 2011 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118569651 lobid OGND AKS LCCN nb2018005705 VIAF 42629960 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laokoon amp oldid 239186707