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Das legendare Geschlecht der Atriden deren Mitglieder auch Tantaliden genannt werden umfasst Tantalos und seine Nachkommen namentlich Konig Atreus von Mykene und die aus Homers Ilias bekannten Helden Agamemnon und Menelaos 1 Der Fluch der Atriden bezeichnet die Prophezeiung der Gotter dass sich in jeder Generation ein Morder gegen die Sippe wenden und bis zur funften Generation alle Nachkommen des Tantalos in eine unheilvolle Folge von Gewalt und Verbrechen sturzen werde Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Dichterische Bearbeitungen und bildliche Darstellungen 3 Einzelnachweise 4 LiteraturHintergrund BearbeitenDer Halbgott Tantalos war einst bei den Gottern wegen seiner Klugheit beliebt und wurde zu diesen eingeladen Er feierte mit ihnen wurde jedoch schnell ubermutig prahlte und stahl den Gottern Nektar und Ambrosia welches ihnen Unsterblichkeit verlieh Bei einer Gegeneinladung setzte Tantalos den Gottern seinen eigenen Sohn Pelops als Mahl vor um ihre Allwissenheit auf die Probe zu stellen Die Gotter bemerkten den Betrug jedoch sodass sie Tantalos daraufhin aus ihrer Gemeinschaft in den Tartaros verstiessen und ihn und seine Familie verfluchten Daraus entstand der Tantalidenfluch oder Atridenfluch So gab es in jeder Generation die Tantalos nachfolgte Personen die ihre eigenen Familienmitglieder ermordeten oder und von Familienangehorigen aus Rache und Hass getotet wurden Dichterische Bearbeitungen und bildliche Darstellungen BearbeitenBereits in der Antike wurden die Tantalidensagen Stoff fur Dramen so in Aischylos Tragodie Orestie oder in Euripides Iphigenie bei den Taurern Goethe formte Euripides Drama in seinem Werk Iphigenie auf Tauris nach den Idealen der Weimarer Klassik um Im Science Fiction Zyklus Dune lehnte Frank Herbert den Namen des schicksalsgepeinigten Adelshauses Atreides an die Atriden an Im Neuen Museum in Berlin stellte August Kaselowsky im 19 Jahrhundert auf einem Wandbild im Niobidensaal heute Bibliothek der Antike die Strafe des Tantalos im Hades dar Der nackte Tantalos reckte sich vergebens nach Fruchten die er nie erreichen konnte Tantalos Tochter Niobe und deren sterbende Kinder waren in mehrere Gipsabdrucken von Skulpturen aus den Uffizien Florenz im Raum ausgestellt 2 Einzelnachweise Bearbeiten Gustav Schwab Sagen des klassischen Altertums Die Griechen Margret Dorothea Minkels Die Stifter des Neuen Museums Friedrich Wilhelm IV von Preussen und Elisabeth von Baiern Norderstedt 2012 ISBN 978 3 8448 0212 2 S 446 Literatur BearbeitenThomas Maria Blisniewski Uberlegungen zum Mythos der Atriden In ARTig Die Zeitschrift fur Kunstinteressierte 2 2000 S 3 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Atridenfluch amp oldid 228068912