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Die Spielstatten der Salzburger Festspiele sind heute uber die ganze Stadt Salzburg verteilt Gespielt und gesungen wird der Intention der Grundungsvater der Festspiele Hugo von Hofmannsthal Max Reinhardt und Richard Strauss folgend an unterschiedlichsten Platzen in Kirchen und Schlossern auf historischen Platzen im Landestheater und den drei Festspielhausern im Mozarteum dem Marionettentheater der Eisarena und dem fruheren Stadtkino Seit 1992 sind auch die alten Salinen der Nachbarstadt Hallein auf der Pernerinsel Spielstatte der Festspiele Domplatz mit den Jedermann tribunen Inhaltsverzeichnis 1 Die ganze Stadt ist Buhne 2 Domplatz 3 Mozarteum 4 Landestheater 5 Festspielhauser 5 1 Haus fur Mozart 5 2 Felsenreitschule 5 3 Grosses Festspielhaus 6 Residenz 7 Barockkirchen 8 Grosse Universitatsaula 9 Perner Insel in Hallein 10 Weitere Spielstatten 11 Schuttkasten 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 Einzelnachweise Die ganze Stadt ist Buhne Bearbeiten nbsp Die Salzburger Festspiele wurden nach dem Ersten Weltkrieg unter widrigen Umstanden gegrundet von funf Mannern deren Denken durchaus noch in der Tradition der multikulturellen Donau Monarchie verwurzelt war und die der geographischen Enge des neuen Staates Osterreich kulturelle Weite und weltumfassende Bedeutung entgegen setzen wollten vom Komponisten Richard Strauss dem Wiener Hofoperndirektor Franz Schalk dem Buhnenbildner Alfred Roller dem Dichter Hugo von Hofmannsthal und vom Regisseur Max Reinhardt Die Suche nach dem Allgemeingultigen in der Kultur und im Denken stand am Beginn der Festspiele und pragt das Programm bis heute Hofmannsthal war der Ideologe des Projekts wertkonservativ und weltmannisch zugleich Als Freund des Superlativs wollte er in Salzburg nur das Hehre Hohe und Schone verankert sehen Max Reinhardt war der Pragmatiker der in seiner Suche nach Effekt und Katharsis die entsprechenden Raume fur seine Spiele suchte und dem Unternehmen eine Reihe von Spielstatten eroffnete die bis heute funktionieren Publikum anziehen und Stimmung vermitteln Im barocken Ambiente des Salzburger Domplatzes eroffnete er 1920 mit dem Jedermann offiziell die Festspiele 1922 integrierte er die Kollegienkirche in die Spielorte der Salzburger Festspiele 1925 funktionierte er die fruhere Winterreitschule zum Festspielhaus um heute als Haus fur Mozart nach wie vor zentrale Spielstatte der Festspiele 1926 eroffnete er mit Goldonis Diener zweier Herren den magischen Raum der Felsenreitschule Und schliesslich stellte er seinen Wohnsitz das Schloss Leopoldskron in den Dienst des Spiels mit Shakespeares Sommernachtstraum Die ganze Stadt ist Buhne ist ein Satz Reinhardts den er in Salzburg exemplarisch umsetzte Zwar scheiterten seine Plane fur ein Festspielhaus in Hellbrunn konzipiert bereits wahrend des Ersten Weltkriegs als Friedenswerk als Kontrastprogramm zum Weltenbrand In Hofmannsthal fand er einen Verbundeten der in seinem ersten Aufruf zum Festspielplan 1919 fur die Erneuerung eines Europaismus der die Zeit von 1750 bis 1850 erfullt und erhellt hat Stellung bezog Heute gibt es zwei Festspielbezirke diesseits und jenseits der Salzach An der Felswand des Festungsberges stehen die drei Festspielhauser in unmittelbarer Nahe der Domplatz als traditionelle Spielstatte des Jedermann und die drei Barockkirchen die von den Festspielen regelmassig bespielt werden Auf der anderen Seite der Salzach befinden sich die Grunderzeitbauten des Salzburger Landestheaters und des Mozarteums beide gelten als architektonische und akustische Juwele ihrer Epoche Domplatz Bearbeiten nbsp Freilichtbuhne auf dem DomplatzDie erste Spielstatte der Salzburger Festspiele war und ist heute noch fur alle Jedermann Auffuhrungen bei Schonwetter der Domplatz Wahrend der Festspielzeit mit einer abbaubaren Freilichtbuhne mit derzeit 2 544 Sitzplatzen ausgestattet stellen der barocke Platz und die Kirchenfassade die Kulisse fur das Spiel vom Sterben des reichen Mannes dar Als Hugo von Hofmannsthal 1919 Zweifel an der Finanzierbarkeit anmeldete entgegnete Max Reinhardt Irgendwie wird sich das Geld schon finden das ist Nebensache Ich denke jetzt vor allem an die Schatze die wir bereits besitzen Eine grossartige Dichtung einen Schauplatz wie er auf der Welt nicht noch einmal zu finden ist Reinhardt sollte recht behalten Hofmannsthals Stuck Jedermann 1911 von Reinhardt in Berlin in einem Zirkuszelt uraufgefuhrt wird seit Anbeginn mit den Salzburger Festspielen assoziiert und stellt einen Publikumsmagneten dar der regelmassig ausverkauft ist Die Jedermann Uberschusse quersubventionieren den Salzburger Opernbetrieb Allein die Zuschauer der dreizehn Jedermann Vorstellungen der Spielzeit 2012 uber 31 000 entsprechen in etwa der Anzahl der regular zahlenden Zuschauer der gesamten Wiener Festwochen Nur wahrend der Zeit des Nationalsozialismus in Osterreich von 1938 bis 1944 durfte die erzkatholische Moritat nicht aufgefuhrt werden weil der Autor judische Vorfahren hatte Bei Schlechtwetter erfolgt der Umzug ins Grosse Festspielhaus wobei die 200 Stehplatze die am Domplatz verfugbar sind zuruckgegeben werden die Sitzplatze jedoch uberwiegend umsiedeln Da im grossen Festspielhaus mit 2 179 Sitzplatzen weniger Platze zur Verfugung stehen als die Freilichtbuhne bietet werden Zuschauer auch auf Stuhlen links und rechts der Panoramabuhne platziert Fallweise wird der Domplatz zur Festspielzeit auch fur Konzerte genutzt etwa 1950 fur die legendare Ruckkehr der Trapp Familie aus dem Exil oder 2012 fur zwei Opern Air Benefiz Konzerte mit Placido Domingo bzw Anna Netrebko In der Weihnachtszeit findet traditionell der Christkindlmarkt am Domplatz statt ausserhalb der Festspielzeit durfen die Jedermann Tribunen ausnahmsweise auch fur Unterhaltungsmusik Konzerte beispielsweise von Hubert von Goisern genutzt werden Mozarteum Bearbeiten nbsp Grosser Saal des MozarteumsZu Mozarts 100 Geburtstag im Jahr 1856 grundete sich in Salzburg ein Mozart Bauverein der eine dem Genius Loci gewidmeten Musikschule mit Bibliothek Archiv und Konzertsaal errichten wollte Das Mozarteum war zuerst im Kapellhaus in der Sigmund Haffner Gasse spater in der Alten Universitat untergebracht Erst ab 1901 wurden die Plane fur ein eigenes Haus mit Nachdruck verfolgt 1907 erwarb der Verein die Villa des ehemaligen Innenministers Josef von Lasser in der Schwarzstrasse 1909 wurde ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben an dem 64 Architekten aus dem In und Ausland teilnahmen Der Umbau erfolgte zwischen 1910 und 1914 nach Planen des Preistragers Richard Berndl im Stil des Munchner Spathistorismus Die durchaus elegante Architektur stellt freilich ein Potpourri der lokalen Barock Tradition des Jugendstils und heimatlich salzburgischer Baukunst dar Die Grundsteinlegung erfolgte am 6 August 1910 durch die Kammersangerin Lilli Lehmann Der Gebaudekomplex steht im Besitz der Internationalen Stiftung Mozarteum die seit 1921 eng mit den Salzburger Festspielen kooperiert Der Grosse Saal des Mozarteums mit 800 Sitzplatzen gehort seit der Grundungsphase der Festspiele zu deren Hauptspielstatten fur Konzerte und eignet sich hervorragend fur Kammermusik und kleinere Orchesterbesetzungen Mittlerweile legendar sind die an Samstag und Sonntagvormittagen stattfindenden von Bernhard Paumgartner ins Leben gerufenen Mozart Matineen Daruber hinaus werden alljahrlich eine Reihe von Liederabenden sowie Solisten Kammer und Orchesterkonzerten im Mozarteum veranstaltet fallweise auch Lesungen und Schauspielinszenierungen wie 1945 Der Tor und der Tod als erste Festspielauffuhrung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und 1977 die Urauffuhrung von Hochhuths Tod eines Jagers mit Curd Jurgens Landestheater Bearbeiten nbsp Das Salzburger Landestheater um 1900 nbsp Hermann Helmer und Ferdinand FellnerDas Salzburger Landestheater mit 697 Sitzplatzen wurde 1892 bis 1893 vom Wiener Architekturburo Fellner amp Helmer im neubarocken Stil errichtet nachdem zuvor am selben Platze das von Fursterzbischof Paris von Lodron 1625 erbaute Ballhaus und seit 1775 das von Fursterzbischof Hieronymus Franz Josef von Colloredo Mannsfeld beauftragte Fursterzbischofliche Hoftheater gestanden war 1788 wurde das Haus weil zu klein umgebaut ab 1803 hiess es Kurfurstliches Theater ab 1808 Kaiserlich konigliches Nationaltheater ab 1810 Konigliches National Theater 1892 musste das Theater wegen Sicherheitsmangeln abgerissen werden Eroffnet wurde das neue Haus 1893 als Neues Stadttheater im Beisein von Erzherzog Ludwig Viktor mit Mozarts Titus Ouverture einem Prolog von Josef Kollmenn und Ludwig Fuldas Schauspiel Der Talisman Der damals 20 jahrige Max Reinhardt wirkte in seinem ersten Engagement als Schauspieler der Eroffnungsvorstellung mit 1924 wurde das Haus renoviert 1938 bis 1939 umgebaut 2003 und 2004 umfassend renoviert Die Festspiele nutzen das Haus seit 1921 Richard Strauss dirigierte als erste Opernvorstellung der Festspiele uberhaupt dort 1922 den Don Giovanni in einer Inszenierung von Hans Breuer und einem Buhnenbild von Alfred Roller Seit das 1925 inaugurierte Festspielhaus zwei Jahre spater auch fur Opernauffuhrungen adaptiert wurde fanden die meisten Opernauffuhrungen dort statt Das Landestheater wurde in der Folge uberwiegend fur das Sprechtheater genutzt fallweise aber auch immer wieder fur Opern in kleinerer Besetzung beispielsweise 1939 bis 1957 fur Die Entfuhrung aus dem Serail dirigiert von Karl Bohm und Felix Prohaska in der Nachkriegszeit fur fruhe Mozart Opern fur Britten Haydn Donizetti sowie fur eine Reihe von Urauffuhrungen Boris Blacher Helmut Eder Rolf Liebermann und Frank Martin siehe Opernproduktionen der Salzburger Festspiele Der Schwerpunkt der Festspielproduktionen im Landestheater galt seit den 1930er Jahren dem Schauspiel insbesondere dem osterreichischen Buhnenschaffen von Grillparzer uber Raimund und Nestroy bis zu Schnitzler Hofmannsthal und Horvath weiters der deutschen Klassik Shakespeare und bedeutenden Gegenwartsautoren Die Annalen verzeichnen funf Urauffuhrungen von Thomas Bernhard sowie unter anderen weitere von Botho Strauss Christoph Ransmayr Roland Schimmelpfennig und Handl Klaus Daruber hinaus finden regelmassig Lesungen im Rahmen der Festspiele im Landestheater statt Festspielhauser Bearbeiten nbsp Das Faistauer Foyer bildet das Entree von Felsenreitschule und Haus fur MozartDie drei eigens fur die Salzburger Festspiele gebauten Spielstatten sind das Haus fur Mozart 1925 die Felsenreitschule 1926 und das Grosse Festspielhaus 1960 Die drei Hauser liegen unmittelbar nebeneinander alle mit Zugang aus der Hofstallgasse Erste Plane fur die Errichtung eines Festspielhauses auf dem Monchsberg in Salzburg von den Wiener Architekten Hermann Helmer und Ferdinand Fellner d J die bereits das Landestheater erbaut hatten kamen uber das Planungsstadium nicht hinaus Der Berliner Architekt Hans Poelzig erarbeitete Anfang der 1920er Jahre konkrete Plane fur ein Festspielhaus mit 4 000 Zuschauerplatzen im Park des Schlosses Hellbrunn in Form einer riesigen Tropfsteinhohle Das Projekt kam allerdings nicht uber die Grundsteinlegung hinaus Richard Strauss fuhrte die symbolischen drei Hammerschlage aus doch sollte kein weiterer Stein mehr folgen Der Salzburger Festspielkomplex mit den drei Festspielhausern wurde schliesslich schrittweise auf dem Areal der ehemaligen fursterzbischoflichen Stallungen und Reitschulen etabliert Die Stallungen wurden 1606 bis 1607 unter Erzbischof Wolf Dietrich erbaut und 1662 um eine Winterreitschule erweitert Im 19 Jahrhundert diente der Komplex zwischen Hofstallgasse und Monchsberg als k k Kavalleriekaserne bis er schliesslich ab 1925 schrittweise von den Salzburger Festspielen ubernommen werden konnte Das Entree zum Haus fur Mozart und zur Felsenreitschule erfolgt heute so wie schon zwischen 1926 und 1937 durch das Faistauer Foyer Der Salzburger Maler hatte mit seinen Gehilfen in nur vierzig Tagen das Foyer des Festspielhauses ausgemalt rund 350 Quadratmeter mit uber 200 Figuren 1938 wurden die Fresken von den Nationalsozialisten entfernt zum Teil auch mutwillig zerstort Sie konnten erst 1956 wieder angebracht werden und wurden 2006 nach grundlegender Restaurierung feierlich der Offentlichkeit prasentiert Heute ist im Eingangsbereich zum Faistauer Foyer auch der Festspielshop untergebracht in dem es Karten Programmbucher und Souvenirs zu kaufen gibt Haus fur Mozart Bearbeiten Hauptartikel Haus fur Mozart nbsp Haus fur Mozart nbsp Ehemalige kleine Winterreitschule heute Karl Bohm Saal und Pausenraum fur Felsenreitschule und Haus fur Mozart nbsp Neues Treppenhaus mit Goldener Wand nbsp Masken von Jakob Adlhart im Entree nbsp Toscanini Hof mit Aussenorgel und sechs Betonskulpturen von Jakob Adlhart nbsp Bronzereliefs von Josef ZenzmaierAls erkennbar wurde dass sich der Bau einer Festspielbuhne in Hellbrunn nicht verwirklichen lasst wurden auf Betreiben Max Reinhardts 1925 Teile der Hofstallkaserne unter der Leitung des Salzburger Landeskonservators Eduard Hutter als Theatersaal mit einer Mysterienbuhne umgestaltet Nach nur viermonatiger Bauzeit wurde auf dem Terrain der fruheren Grossen Winterreitschule die 1842 als k k Kavallerie Reithalle adaptiert worden war das provisorische Festspielhaus mit Max Reinhardts Inszenierung von Hofmannsthals Salzburger grossem Welttheater am 13 August 1925 eroffnet 1 Das Festspielhaus war in den ersten funfzehn Jahren seines Bestehens sicherlich das am haufigsten umgebaute Theatergebaude weltweit Bereits 1926 wurde das Haus vom Salzburger Architekten und Buhnenbildner Clemens Holzmeister erstmals umgebaut und stand nunmehr auch als Ausweichquartier fur den Jedermann bei Schlechtwetter zur Verfugung Gleichzeitig wurde die fruhere Kleine Winterreitschule erbaut 1662 von Fursterzbischof Guidobald von Thun und Hohenstein als Pausenraum fur Festspielhaus und Felsenreitschule adaptiert Bei der Renovierung wurde am Sudende des Saales der Konglomeratfelsen des Monchsbergs freigelegt das nahezu 600 Quadratmeter grosse Deckenfresko des Salzburger Hofmalers Michael Rottmayr und seines Schulers Christoph Lederwasch wurde restauriert Das Gemalde zahlt zu den grossten seiner Art in Mitteleuropa und stellt Reiterangriffe auf Turkenpuppen dar denn das Turkenkopfstechen gehorte im 17 Jahrhundert zur Kavallerieausbildung Holzmeister entwarf auch ein schmiedeeisernes Kamingitter in dem die Bestimmung des Saales durch Landeswappen Bischofshut Lyra Hufeisen Violinschlussel und Theatermasken symbolisch dargestellt werden Der theatralische Raum mit seiner barocker Steinbalustrade und schwerem Eichenparkett wurde fortan als Stadtsaal bezeichnet und nach dem Tod des bedeutenden Festspieldirigenten in Karl Bohm Saal umbenannt 1976 wurde das Deckenfresko im Zuge der Dachstuhlerneuerung erneut restauriert Im Jahr 1927 erfolgten neuerliche Adaptierungen diesmal im Buhnenbereich Ein Rampenvorhang wird angebracht der Orchestergraben vergrossert die Buhnentechnik verbessert Nunmehr konnten auch Opern gespielt werden Beethovens Fidelio wird als erste Oper im Festspielhaus gegeben Lothar Wallersteins Inszenierung in Holzmeisters Buhnenbildern ist erfolgreich und bleibt bis 1938 am Spielplan der Festspiele 1937 wurde erneut umgebaut wiederum von Clemens Holzmeister diesmal beraten von Arturo Toscanini der dann auch die Wiedereroffnung dirigierte Der Zuschauerraum wurde um 180 Grad gedreht wodurch sich auch die Notwendigkeit ergab ein Buhnenhaus anzubauen Landeshauptmann Franz Rehrl ein engagierter Forderer der Festspiele liess um dafur Platz zu schaffen sein eigenes Geburtshaus abreissen Die Buhnenmasse des Festspielhauses sind nunmehr identisch mit jenen der Wiener Staatsoper was den Austausch von Dekorationen ermoglicht Anlasslich des 70 Geburtstag von Arturo Toscanini wurde der Platz hinter dem Buhnenhaus in Toscaninihof umbenannt und in der Vorhalle zum Faistauer Foyer wurden Gedenktafeln fur Hugo von Hofmannsthal und Anton Faistauer angebracht Beide sollten jedoch nur ein Jahr verbleiben Wahrend die bisherigen Umbauten architektonisch und auffuhrungstechnisch begrundet waren erfolgten die Umbauten der Jahre 1938 und 1939 aus politischen Motiven Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich im Jahre 1938 galten die Fresken Anton Faistauers die Mosaike Anton Koligs und die Skulpturen Jakob Adlharts als Entartete Kunst Clemens Holzmeister war politisch nicht mehr opportun und es wurde der Reichsbuhnenbildner Benno von Arent beauftragt das Festspielhaus dem NS Geschmack anzupassen Er ersetzte die Holzverkleidung durch eine goldverzierte Gipsdecke Die Neueroffnung des Hauses 1939 mit dem Rosenkavalier von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss stellte eine Farce dar hatten die Nazis doch im Vorjahr Hofmannsthals Jedermann wegen dessen judischer Vorfahren vom Spielplan der Festspiele genommen und durfte der Textdichter am Programmzettel nicht erwahnt werden Die Inszenierung stammte von Lothar Wallerstein der sich bereits im Exil in den Niederlanden befand und der 1940 erneut vor den Nazis in die USA fluchten musste Von 1960 bis 1962 wurde das Gebaude als Altes Festspielhaus bezeichnet da 1960 nebenan das Neue Festspielhaus eroffnet worden war Der Neubau hatte Ende der 1950er Jahre samtliche finanziellen Ressourcen gebunden so dass der dringend notwendige Umbau auf die Jahre 1962 und 1963 verschoben werden musste Die ungunstigen Sicht und Akustikbedingungen sollten verbessert werden Die Salzburger Architekten Hans Hofmann und Erich Engels verliehen dem Saal die Gestalt die er dann bis 2004 beibehalten sollte Gips und Gold aus der NS Zeit wichen einer schlichten Raumgestaltung in hellem Holz Nach der Renovierung entschied man sich fur den Namen Kleines Festspielhaus das neue Haus nebenan wurde zum Grossen Festspielhaus Das Haus war auch nach dem neuerlichen Umbau wenig geliebt die Mozart Auffuhrungen unter Karl Bohm Ferenc Fricsay Nikolaus Harnoncourt Lorin Maazel Zubin Mehta Seiji Ozawa Leif Segerstam Georg Solti und Horst Stein hingegen umso mehr Exemplarische Auffuhrungen im kleinen bescheidenen Haus stellten uber viele Jahre den Kontrapunkt zu Karajans pomposen Inszenierungen im grossen Haus nebenan dar Bald gab es neue Uberlegungen fur eine neuerliche Adaption und Clemens Holzmeister legte im Jahr 1978 Plane vor die er spater nochmals uberarbeitete Holzmeister wollte ein gleichzeitiges Bespielen von Felsenreitschule und Kleinem Festspielhaus ermoglichen Trotz Fursprache Herbert von Karajans wurde das Projekt nicht ausgefuhrt Zu einer radikalen Kernsanierung des langen schlauchformigen Gebaudes das im Grunde nie als Theaterbau pradestiniert war kam es erst ab September 2003 Ein Haus fur Mozart sollte gleichzeitig hervorragende Akustik und beste Sichtverhaltnisse bieten eine intime Atmosphare und moglichst viele Sitzplatze Die Fertigstellung war fur 2006 geplant das Jahr in dem sich Mozarts Geburtstag zum 250 Male jahrte Der Auftrag ging an den Holzmeister Schuler Wilhelm Holzbauer und den Luxemburger Architekten Francois Valentiny die den Zuschauerraum verbreiterten verkurzten und absenkten Dramatisch umgestaltet wurden die Foyers und Pausenraume einerseits durch Stockwerke ubergreifendes Glas das Transparenz und neue Sichtachsen eroffnete andererseits durch eine 17 Meter hohe vergoldete Lamellenwand gestaltet von Michael Hammers durch deren Offnungen ein Mozartkopf aus Kristallen zu sehen ist Die dem Saalbau vorgelagerte vorher nicht zugangliche Terrasse wurde dem Publikum geoffnet und am Dach wurde eine Lounge mit Gobelins edlen Holzern und Altstadtblick eingerichtet Die Holzmeister sche Aussenfassade aus den Jahren 1924 37 ist in ihren Proportionen weitgehend erhalten geblieben freilich erganzt durch drei gewaltige Bronzereliefs des Salzburger Bildhauers Josef Zenzmaier uber den Saalausgangen Sie zeigen Szenen aus Mozarts Opern Le nozze di Figaro Don Giovanni und Zauberflote Die Steinmasken von Jakob Adlhart siehe Bild stehen jetzt gut sichtbar vor dem Entree unter einem neuen mit Blattgold ausgelegten und weit auskragenden Betondach Eroffnungsvorstellungen nach den Umbauten 2 14 August 1926 Turandot von Gozzi Schauspielmusik von Bernhard Paumgartner dirigiert von Einar Nilson Max Reinhardt Oskar Strnad mit Helene Thimig Gustav Waldau Lili Darvas Dagny Servaes Frieda Richard Friedrich Kuhne Lothar Muthel Luis Rainer Herbert Dirmoser Harald Kreutzberg Lillie Claus Richard Romanowsky Hans Moser Oskar Homolka Max Pallenberg u a 13 August 1927 Fidelio Franz Schalk Lothar Wallerstein Clemens Holzmeister mit Lotte Lehmann Alfred Piccaver Franz Markhoff Alfred Jerger Richard Mayr Elisabeth Schumann Hermann Gallos William Wernigk und Viktor Madin 25 Juli 1936 Fidelio Arturo Toscanini Lothar Wallerstein Clemens Holzmeister mit Lotte Lehmann Koloman von Pataky Carl Bissuti Alfred Jerger Anton Baumann Luise Helletsgruber Hermann Gallos William Wernigk und Karl Ettl 1 August 1939 Der Rosenkavalier Karl Bohm Lothar Wallerstein im Programmheft jedoch Erich von Wymetal Alfred Roller mit Hilde Konetzni Fritz Krenn Marta Rohs Walter Grossmann Esther Rethy Aenne Michalsky Hermann Gallos Dora With Viktor Madin William Wernigk Alfred Muzzarelli und Helge Roswaenge 29 Juli 1963 Le nozze di Figaro Lorin Maazel Gustav Rudolf Sellner Michael Raffaelli mit Dietrich Fischer Dieskau Hilde Guden Graziella Sciutti Geraint Evans Evelyn Lear Patricia Johnson Peter Lagger John van Kesteren Martin Vantin Barbara Vogel und Siegfried Rudolf Frese 26 Juli 2006 Le nozze di Figaro Nikolaus Harnoncourt Claus Guth Christian Schmidt Olaf Winter mit Bo Skovhus Dorothea Roschmann Anna Netrebko Ildebrando d Arcangelo Christine Schafer Marie McLaughlin Franz Josef Selig Patrick Henckens Oliver Ringelhahn Florian Boesch Eva Liebau und Uli KirschVon der Hinterbuhne des Hauses offnet sich ein grosses Eisentor in den Toscaninihof Die links und rechts davon angebrachten Betonreliefs Maskenhaltende Genien wurden 1938 abgeklopft im Jahr 1979 jedoch von ihrem Schopfer Jakob Adlhart rekonstruiert Daruber ist eine Aussenorgel angebracht die vor dem Bau des Grossen Festspielhauses in den Schlechtwettervorstellungen des Jedermann bespielt wurde Sie wurde nach jahrzehntelangem Verstummen aus Spendenmitteln restauriert und kann seit Juli 2012 wieder erklingen 3 Das Haus fur Mozart verfugt uber 1 580 Zuschauer Platze aufgeteilt auf 1 495 Sitzplatze und 85 Stehplatze Wiewohl ein wildes Potpourri aus opulentem 17 Jahrhundert Architektur Bildhauerei und Fresken der 1920er Jahre sowie modisch geschmacklerischer Gestaltung der Jahrtausendwende stellt das erste Salzburger Festspielhaus heute ein praktikables und komfortables Theater und Konzertgebaude dar Es wird nicht nur zur Sommerszeit von den Festspielen sondern auch wahrend der Saison fur Operninszenierungen des Salzburger Landestheaters der Pfingstfestspiele oder der Mozartwoche und fur Konzerte und Konferenzen genutzt Schon vor den letzten Umbauten gastierte etwa im Jahr 1951 Zarah Leander mit der Kapelle Heinz Sandauer im Festspielhaus Das Publikum soll derart begeistert gewesen sein dass es erst durch Abschalten des Saallichts zum Verlassen des Saals zu bewegen war Ebenfalls 1951 hielt Hitlers Reichsbankprasident Hjalmar Schacht im Festspielhaus einen Vortrag protestierende Zuhorer wurden brutal aus dem Saal gedrangt Im Marz 2012 inszenierte Andreas Gergen eine unkonventionelle Traviata im Haus fur Mozart als Produktion des Landestheaters und erntete heftigen Applaus bei Publikum und Kritik Felsenreitschule Bearbeiten Hauptartikel Felsenreitschule nbsp Felsenreitschule nbsp Wappen des Johann Ernst von Thun nbsp BuhneDie Felsenreitschule ist der eigenwilligste Theaterbau der Salzburger Festspiele schwer bespielbar zugleich geliebt wegen Optik und Atmosphare und gehasst wegen der problematischen Akustik In der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts brach man hier Konglomerat fur den Bau des Domes 1693 wurde der ehemalige Steinbruch unter Erzbischof Johann Ernst von Thun zu einer Sommerreitschule umgebaut nach Planen des Barockbaumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach mit 96 in den Monchsberg geschnittenen Zuschauerlogen Schon der Auftakt der ersten Festspiele im Jahr 1920 mit dem Jedermann hatte beinahe in der Felsenreitschule stattgefunden ehe dann doch die Entscheidung von Reinhardt und Hofmannsthal auf den Domplatz fiel Fur die Festspiele 1921 wollte die Festspielhaus Gemeinde die Sommerreitschule stutzenfrei und komplett uberdachen lassen Der Schriftsteller und Kulturkritiker Josef August Lux kampfte gegen das geplante Attentat denn ein durchgehendes Dach hatte die kunstlerisch geadelte Naturwand mit der freien Natur dem offenen Himmel zerrissen Das Bundesdenkmalamt verweigerte seine Zustimmung Max Reinhardt etablierte dann 1926 mit Goldonis Diener zweier Herren den damals schlicht Reitschule genannten Raum als Parodie auf eine Festspielbuhne als armes Theater Gespielt wurde auf einer Pawlatschenbuhne der Boden aus gestampfter Erde die Zuseher auf Holzbanken Dem Volksstuck aus der Vorstadt entsprach der Rahmen sehr gut die Besetzung war erlesen Josef Danegger Nora Gregor Harald Kreutzberg Friedrich Kuhne Dagny Servaes Hans Helene Hermann und Hugo Thimig und als 1 Aufseher Hans Moser die Eintrittspreise hoch Als Ausweichquartier bei Schlechtwetter fungierte das Landestheater Fur Reinhardts epochale Inszenierung des Faust die von 1933 bis 1937 in der Felsenreitschule zu sehen war schuf Clemens Holzmeister eine veritable Faust Stadt Wiederum war eine Luxusbesetzung am Zug Ewald Balser als Faust Paula Wessely als Gretchen als Mephisto alternierten Max Pallenberg Raoul Aslan Franz Schafheitlin und Werner Krauss Selbst kleinere Rollen waren prominent besetzt wie die Hexe mit Frieda Richard und der Bose Geist mit Reinhardts Ehefrau Helene Thimig 1948 folgte als erste Oper in der Felsenreitschule Glucks Orfeo ed Euridice dirigiert von Herbert von Karajan inszeniert von Oscar Fritz Schuh in der Ausstattung von Caspar Neher Clemens Holzmeister der unermudliche Festspielarchitekt baute den Raum zwischen 1926 und 1970 unterbrochen von NS Regime unentwegt um aus und zu Die Buhne umfasst auch heute noch die gesamte Flache der ehemaligen Reitschule und war in den ersten Jahren in Form einer Baracken Zeltplanenkonstruktion uberdacht Die Behorde hatte zwar 1921 ein festes Dach abgelehnt aber einer provisorischen Schliessung bei Regenwetter zugestimmt 1934 uberdachte Holzmeister anlasslich der Faust Inszenierung den Zuschauerraum und seit seiner letzten Aufrustung in den Jahren 1968 bis 1970 ist nur mehr der Buhnenbereich ein Drittel der ursprunglichen Hofflache offenbar Schrittweise bekam das fruhere Pawlatschentheater eine Unterbuhne einen Orchestergraben ein wetterfestes Rolldach eine Scheinwerferrampe eine richtige Tribune mit gepolsterten Sitzen und ein Kulissendepot In den Jahren 2004 und 2005 wurde die Zuschauertribune muschelformig umgestaltet Das Auditorium behielt mit Holzmeisters Kassettendecke und Wandverkleidungen aus Holz den Hauch des Temporaren bis zum Festspielsommer 2010 nbsp FelsenreitschuleDer ungewohnliche Theaterbau stellt den eigentlichen Nukleus des Salzburger Festspielbezirks dar Mit 1 412 Sitz und 25 Stehplatzen das kleinste der drei Festspielhauser eignet sich die Felsenreitschule fur einige Werke zum Beispiel fur Mozarts Titus Verdis Macbeth oder Janaceks Jenufa hervorragend fur andere kaum oder gar nicht Die Zauberflote pendelt seit den 1960er Jahren regelmassig zwischen dem Grossen Haus und der Felsenreitschule in der zwischen 1978 und 1986 alljahrlich die legendare Ponnelle Inszenierung mit James Levine am Pult gezeigt wurde Viele Ur und Erstauffuhrungen fanden hier statt unter anderem von Luciano Berio Hans Werner Henze Olivier Messiaen Luigi Nono und Carl Orff Aber auch das Sprechtheater nimmt immer wieder Besitz von der impressionanten Steinkulisse insbesondere fur Shakespeare und Antike 1973 und 1974 liess Giorgio Strahler in seiner Heinrich VI Collage unter dem Titel Das Spiel der Machtigen an zwei Abenden hintereinander massenweise Schauspielerprominenz auftreten die Damen Jonasson und Emo die Herren Bockmann Boysen Frey Hauer Riedl Heltau Hoffmann von Langheim Paryla Quadflieg Seebock Spalinger und Westphal 1986 inszenierte Klaus Michael Gruber Aischylos Prometheus gefesselt mit Bruno Ganz in der Titelrolle Angela Winkler Branko Samarovski Udo Samel und Peter Simonischek Und in den fruhen 1990er Jahren verzichtete der neue Intendant Gerard Mortier auf Opernproduktionen in der Felsenreitschule zugunsten der Romerdramen Julius Caesar Coriolan sowie Antonius und Cleopatra in der Regie von Schauspielchef Peter Stein und Deborah Warner Diese Produktionen erfreuten sich hochsten Publikumszuspruchs Auch Konzerte finden regelmassig in der Felsenreitschule statt im Regelfall in Orchesterbesetzung uberwiegend mit Werken zeitgenossischer Komponisten Im Winter 2010 2011 hat das Salzburger architekturburo HALLE 1 den Spielort mit neuen Akustikwanden neuer Decke und neuem Schiebedach ausgestattet Die flache Neigung des Pultdachs lasst die Silhouette unberuhrt Nach wie vor konnen das Haus fur Mozart und die Felsenreitschule aufgrund gemeinsamer Eingange Foyers Fluchtwege und ungenugender akustischer Abdichtung nicht gleichzeitig bespielt werden 2012 kehrten in Alvis Hermanis Inszenierung der Soldaten sieben Pferde auf die Buhne der ehemaligen Reitschule zuruck Grosses Festspielhaus Bearbeiten Hauptartikel Grosses Festspielhaus nbsp Goldener Asphalt Lichtkanale nbsp Grosses Festspielhaus InnenansichtAn Stelle der ehemaligen Pferdestalle der Fursterzbischofe und spater der k u k Kavallerie mit bis zu 150 Pferden wurde von Clemens Holzmeister mit Fursprache und Unterstutzung des Landeshauptmanns Josef Klaus und des Dirigenten Herbert von Karajan zwischen Herbst 1956 und Fruhsommer 1960 das Neue Festspielhaus errichtet Der Bau erfolgte uberwiegend aus Mitteln der Republik Osterreich die auch heute noch als Eigentumerin fungiert Das grosse Festspielhaus gehort mit 2 179 Sitzplatzen zu den grossten Spielstatten fur klassische Kunst in Europa heute ubertroffen nur von der Opera Bastille mit 2 703 Sitzplatzen eroffnet 1989 und dem Festspielhaus Baden Baden mit 2 500 Sitzplatzen eroffnet 1998 Wahrend das bisherige Festspielhaus welches ab 1960 Altes und ab 1963 Kleines Festspielhaus genannt wurde auf Grund der topographischen Verhaltnisse des steten Geldmangels oder aus politischen Motiven mehrfach umgebaut und adaptiert werden musste gelang Holzmeister diesmal ein Bauwerk aus einem Guss gigantisch in seinen Ausmassen mit hervorragender Akustik und exzellenten Sichtverhaltnissen Weder Kosten noch Muhen wurden gescheut 55 000 Kubikmeter Felsen aus dem Monchsberg gesprengt um Platz zu schaffen fur ein Buhnenhaus von 100 mal 25 Metern fur eine maximale Portalbreite von 32 Metern und ein Auditorium welches einem ubergrossen Kinosaal ahnelt Zum Vergleich die Portalbreite der Wiener Staatsoper 14 3 Meter Die Gigantomanie des Unterfangens zu Zeiten in denen noch Tausende Familien nach wie vor in Baracken und gesundheitsgefahrdenden Quartieren hausten stiess schon im Vorfeld auf heftige Kritik Hilde Spiel kritisierte Karajan und den Zeitgeist der nach Glanz und Dimension nach Fulle und Haufung nach dem grossen Spektakel verlange Oscar Fritz Schuh langjahrig als Regisseur der Festspiele tatig hielt das Haus fur vollkommen deplaziert ware doch von den Mozart Opern hochstens Idomeneo fur eine Buhne dieser Grosse geeignet aber gerade diese Oper erfreue sich nicht der Gunst des Publikums Selbst zwei Vertreter des Direktoriums Josef Kaut und Gottfried von Einem opponierten gegen den Neubau Treffsicher prophezeite Gert Kerschbaumer im neuen Monsterbau und Opernbunker wurden Verdi und Wagner Opern aber zu allerletzte Mozart Opern aufgefuhrt werden konnen und es wird eine Pilgerstatte der Wagnerianer werden Karajan wird den Taktstock zur Walkure heben In der Tat stehen die Grosse des Raumes und die Intimitat der meisten darin aufgefuhrten Mozart Opern durchgehend seit 1960 in hartem Kontrast zueinander Und in der Tat dirigierte Karajan im neuen Haus bereits ab 1962 Verdi und ab 1967 bei den Osterfestspielen Die Walkure in der Folge den gesamten Ring Tristan und Isolde Die Meistersinger von Nurnberg Lohengrin Parsifal und schliesslich auch den Fliegenden Hollander nbsp Wappen von Fursterzbischof Wolf Dietrich uber einem Eingang nbsp Das Portal Fischer von ErlachsDie drei Jahrhunderte alte Fassade des Hofmarstalles erbaut unter Erzbischof Wolf Dietrich und das Marmorportal von Johann Bernhard Fischer von Erlach an der nordseitigen Fassade blieben so gut es ging erhalten bzw wurden sie rekonstruiert und wieder aufgebaut Bei der Ausgestaltung des Hauses fand vor allem heimisches Material Verwendung Die Stahlbetonsaulen im Foyer wurden mit dem beim Abtragen der Monchsbergwand gewonnenen Konglomerat verkleidet die Boden wurden mit Adneter Marmor und grunem Serpentin ausgelegt Die kunstlerische Ausgestaltung ist uppig und edel Pferdemosaiken und Gobelins von Richard Kurt Fischer Bronzetore von Toni Schneider Manzell Wandmalereien von Wolfgang Hutter und Rudolf Plattner Marmorfiguren von Wander Bertoni Wandschalen aus Muranoglas weitere Gobelins von Giselbert Hoke und Oskar Kokoschka Keramiken von Arno Lehmann und ein 12 Ton Fries zur Huldigung Anton von Weberns von Rudolf Hoflehner Neuerdings zieren auch vier Grosskreuze von Robert Longo die Foyers In dem sich an das Eingangsfoyer anschliessenden Pausensaal ist weitgehend die Steinsaulen Architektur des fursterzbischoflichen Marstalles erhalten geblieben Das nunmehr verglaste Fischer von Erlach Portal eroffnet den Blick auf die Marstallschwemme in der fruher die Kavallerie Pferde gewaschen und getrankt wurden und den Schuttkasten dazu mehr siehe unten Wohl auch um den Kritikern etwas Wind aus den Segeln zu nehmen wurde als Eroffnungsvorstellung der Rosenkavalier gewahlt einerseits als Hommage an die Festspielgrunder Richard Strauss Hugo von Hofmannsthal und Max Reinhardt der als heimlicher Regisseur die Urauffuhrung betreut hatte andererseits von der eingeschrankten Bespielbarkeit der Grossbuhne abzulenken Die Eroffnung des Hauses erfolgte am 26 Juli 1960 mit einem Festakt und der Strauss Oper pompos inszeniert von Rudolf Hartmann und klangschon dirigiert von Herbert von Karajan Das Buhnenbild stammte von Teo Otto die Kostume von Erni Kniepert Es sang ein illustres Ensemble angefuhrt von Lisa della Casa als Marschallin Sena Jurinac als Octavian Hilde Guden als Sophie und Otto Edelmann als Ochs von Lerchenau Im Folgejahr sangen in derselben Inszenierung nunmehr dirigiert von Karl Bohm die Damen Schwarzkopf Ludwig und Rothenberger sowie wiederum Edelmann Seit dem Umbau des Kleinen Festspielhauses im Jahr 1963 wird das Gebaude als Grosses Festspielhaus bezeichnet Die Auffuhrungspraxis der ersten funfzig Jahre bewies dann auch dass der Bau tatsachlich fur Mozart Opern nur bedingt bis gar nicht fur Verdi und Wagner hingegen sehr gut geeignet ist Bis 2013 wurden jeweils neun Opern Verdis und Wagners auf der Breitwandbuhne aufgefuhrt aber nur funf Opern Mozarts davon Idomeneo und Cosi fan tutte in jeweils nur einer einzigen Inszenierung Richard Strauss war lange Jahre ebenfalls nur mit funf musiktheatralischen Werken im Grossen Haus vertreten 2014 folgte mit Arabella bei den Osterfestspielen die sechste Strauss Oper 2016 mit Liebe der Danae die siebente Heute fuhrt ein eigener Zugang linkerhand des Pausensaales mittels Rolltreppe direkt zur Altstadtgarage die im Inneren des Monchsbergs eingerichtet wurde So konnen die Festspielgaste bequem und trockenen Fusses in alle drei Festspielhauser gelangen Dennoch erfolgt die Anfahrt der Ehrengaste und ihr Einzug weitgehend uber die Hofstallgasse vor einem Spalier aus Fotografen und Volk welches heftig die Prominenz und Garderobe der Festspielgaste kommentiert und fallweise auch applaudiert Die Hofstallgasse stellt auch bei Nichtregen den beliebtesten Pausenraum des Grossen Festspielhauses dar Sie bietet eine Sektbar historische Fassaden als Kulisse und direkten Blick auf die Festung Hohensalzburg Fur das Mozartjahr 2006 wurde der Strassenbelag um fast 900 000 Euro erneuert Goldener Splitt Mastix Belag mit schrag querenden Lichtkanalen sollte die Strasse veredeln doch der gewunschte edle Farbton war freilich schon nach ein paar Wochen weg was zu Rechtsstreitigkeiten und Haftungsfragen fuhrte Der Verlust der goldenen Farbe soll durch Bremstests Fiaker falsches Bindemittel oder zu weiche Belagsstruktur verursacht worden sein Die Bayerischen Asphaltwerke in Munchen sanierten schliesslich den Belag nach den Festspielen 2010 auf eigene Kosten die defektanfalligen Lichtkanale wurden abgedeckt 2012 wurde letztlich auch der Max Reinhardt Platz vor dem Haus fur Mozart mit goldgelbem Asphalt uberzogen Die Gesamtzuschauerkapazitat der drei Festspielhauser umfasst 5 281 Zuschauerplatze davon 110 Stehplatze Damit ubertrifft dieser Auffuhrungskomplex den Neubau der Opera Bastille in Paris wo an den dortigen 4 Auffuhrungsstatten insgesamt 3 903 Zuschauerplatze verfugbar sind Opera 2703 Kleiner Saal 450 Studio 250 und Amphitheater mit 500 Platzen Zum Salzburger Festspielbezirk zahlen neben den drei Festspielhausern auch der nahegelegene Domplatz Dom Residenz und Residenzhof Stiftskirche St Peter und Kollegienkirche sowie die Grosse Universitatsaula wahrend Landestheater und Mozarteum auf der anderen Seite der Salzach das zweite Zentrum der Festspiele bilden Residenz Bearbeiten nbsp Haupthof der Residenz nbsp Carabinieri SaalDie Residenz der Salzburger Fursterzbischofe mit rund 180 Raumen lasst sich weder mit einem bestimmten Architekten identifizieren noch weist sie ein einheitliches Baukonzept auf Erste Anlagen gehen auf das 15 Jahrhundert zuruck Wolf Dietrich von Raitenau 1587 1612 liess den Wohn und Reprasentationspalast massiv umbauen und erweiterte den Bau um einen Sudtrakt auf der Seite des Domplatzes sowie mit einer Prunkstiege und dem Carabinieri Saal Markus Sittikus 1612 1619 erbaute den Trakt auf der Seite des Alten Marktes und das Geviert an der Churfurststrasse 1614 war es vermutlich Monteverdis Favola in musica L Orfeo die als erste Opernauffuhrung nordlich der Alpen in der Salzburger Residenz erklang Da nach Vollendung des Dombaus die nur zweistockige Residenz zu niedrig erschien liess sie Kardinal Guidobald von Thun und Hohenstein 1654 1668 um ein Stockwerk und die Attika erhohen Johann Ernst von Thun und Hohenstein 1687 1709 schliesslich beauftragte die prachtigen Deckengemalde des Carabinieri Saals Seit den 1920er Jahren wird der Residenzhof der Haupthof der alten Residenz von den Festspielen fur Serenaden genutzt zumeist fur Werke Mozarts Zwischen 1953 und 1970 wurden dort auch regelmassig Opern Mozarts aufgefuhrt uberwiegend Fruhwerke wie Bastien und Bastienne Ascanio in Alba oder La finta giardiniera Aber auch Die Entfuhrung aus dem Serail oder Pergolesis La serva padrona wurden in kleiner Orchesterbesetzung und bescheidenem Buhnenbild gezeigt Besonders erfolgreich war die Oscar Fritz Schuh Inszenierung der Cosi fan tutte im Buhnenbild von Caspar Neher dirigiert von Karl Bohm Diese Produktion lief von 1953 bis 1959 fast jeden Sommer Bei einsetzendem Schnurlregen wich man in den Carabinieri Saal aus der allerdings wegen seiner unzulanglichen Akustik bei den Mitwirkenden nicht sehr beliebt war 1993 wurde der Residenzhof von Intendant Gerard Mortier als Auffuhrungsort wiederentdeckt Die abbaubare Freilichtbuhne und die Tribune mit 740 Sitzplatzen konnten ab 1997 mit einer temporaren Uberdachung regenfest gemacht werden Gespielt wurden Werke von Monteverdi Gluck und Mozart Mortiers Nachfolger verzichteten auf die atmospharische Spielstatte ausgenommen fur zwei Produktionen zum Mozartjahr 2006 Mitridate re di Ponto und La finta semplice Einmalig im Jahr 1994 wurde auch der Toskana Hof der Residenz die Residenz verfugt uber vier Innenhofe fur eine Produktion der Festspiele genutzt In einem Zelt prasentierte man Strawinskis L histoire du Soldat 2007 wurde im Carabinieri Saal Heiner Mullers Quartett gezeigt Seit Beginn der Intendanz von Alexander Pereira im Jahr 2012 wird der Residenzhof mit neuer regenfester Uberdachung wieder regelmassig genutzt Im ersten Jahr prasentierte Pereira parallel zur Zauberflote in der Felsenreitschule Der Zauberflote zweyter Theil Das Labyrinth nach einem Textbuch von Emanuel Schikaneder und mit der Musik von Peter von Winter 2013 wurde Shakespeares Sommernachtstraum mit Mendelssohn Bartholdys Schauspielmusik gegeben Barockkirchen Bearbeiten nbsp Stiftskirche der Erzabtei St Peter nbsp Dom nbsp KollegienkircheSalzburgs Hochblute politisch und architektonisch fallt zeitgleich mit dem Barock und der Regentschaft der Fursterzbischofe Markus Sittikus Graf von Hohenems Paris von Lodron und Johann Ernst von Thun und Hohenstein zusammen deren Reprasentationsanspruch noch heute das Stadtbild pragt Daher zahlt schon seit Anbeginn der Festspiele sowohl der grosse Gestus als auch das barocke Repertoire zu einem wichtigen Fundament des Festivals Wahrend Verdis theatralische Messa da Requiem im Grossen Festspielhaus einen entsprechenden Auffuhrungsort findet stellen Salzburgs Barockkirchen einen idealen Rahmen nicht nur fur barocke Sakralwerke sondern auch fur die Messen und Requien von Mozart Schubert und Beethoven dar Die Stiftskirche Sankt Peter stellt zwar eine im Kern romanische Basilika dar wurde aber zwischen 1605 und 1620 sowie 1750 heftig barockisiert Die Deckenfresken des Langhauses und des Altarraumes wurden von Johann Baptist Weiss 1764 geschaffen es folgten eine Reihe von architektonischen Rokoko Interventionen Die Stiftskirche ist heute noch vorrangig fur Gottesdienste der Ordensgemeinschaft der Benediktiner bestimmt Die Erzabtei St Peter ist das alteste bestehende Kloster im deutschen Sprachraum Wie der Jedermann am Domplatz so gehort die c Moll Messe in der Stiftskirche St Peter erstmals 1927 im Rahmen der Festspiele aufgefuhrt seit 1927 mit Unterbrechungen seit 1950 alljahrlich zum Fixpunkt der Salzburger Festspiele Nachdem in der Nacht vom 11 auf den 12 Dezember 1598 die Dachstuhle des Salzburger Domes abbrannten und der unglucklicherweise danach einsetzende mehrwochige Dauerregen sowie anschliessende Schneefalle die Gewolbe nach und nach einsturzen liessen was zum Totalschaden fuhrte liess Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau den schwerst beschadigten alten Dom gemeinsam mit 55 umliegenden Burgerhausern niederreissen Fruhe Planungen fur den Neubau oblagen vor allem von Vincenzo Scamozzi Wolf Dietrichs Nachfolger Markus Sittikus Graf von Hohenems engagierte aber als Baumeister Santino Solari 1614 fand die Grundsteinlegung statt 1628 wurde der Dom von Fursterzbischof Paris von Lodron eingeweiht Das achttagige Domweihefest war das vermutlich grosste historische Fest das die Stadt Salzburg je feierte Die Kollegien oder Universitatskirche wurde zwar schon von Fursterzbischof Paris von Lodron auf dem Grund des ehemaligen Frauengartens geplant konnte aber erst siebzig Jahre spater 1707 zu Ehren der Unbefleckten Jungfrau Maria eingeweiht werden was fur manchen Spott der Bevolkerung sorgte Architekt war Johann Bernhard Fischer von Erlach der Hochaltar von Pater Bernard Stuart entworfen und von Josef Anton Pfaffinger ausgefuhrt umfasst allegorische Figuren der Musik Poesie Malerei und Baukunst sowie der vier Fakultaten Wahrend der Dom von den Festspielen relativ selten bespielt wird ausschliesslich mit sakralen Werken wurden in der Kollegienkirche nicht nur Konzerte sondern auch szenische Produktionen veranstaltet 1922 die Urauffuhrung von Hofmannsthals Salzburger grossem Welttheater in einer Max Reinhardt Inszenierung 1969 bis 1973 Emilio de Cavalieris Rappresentazione di anima e di corpo in einer epochalen Inszenierung von Herbert Graf und der opulenten Ausstattung von Veniero Colasanti und John Moore unter der musikalischen Leitung von Ernst Marzendorfer 1984 bis 1986 Handels Jephtha 1985 sein Saul beide inszeniert von Federik Mirdita und dirigiert von Ralf Weikert 1987 die skandaltrachtige George Tabori Inszenierung des Buches mit sieben Siegeln Die drastischen Bildwelten des Regisseurs emporen den Klerus derart dass die Inszenierung nach der Premiere auf Geheiss des Erzbischofs und des Rektors abgesetzt werden musste und das Werk nur mehr konzertant dargeboten werden konnte weil die dargestellten Handlungen der religiosen Wurde widersprachen 2008 Salvatore Sciarrinos Oper Luci mie traditrici in Regie und Buhnenbild von Rebecca Horn Zwischen 1993 und 2001 nutzte das Subfestival Zeitfluss geleitet von Tomas Zierhofer Kin und Markus Hinterhauser die Kollegienkirche fur Konzertreihen zeitgenossischer Musik Als Hinterhauser von 2007 bis 2011 die Konzertchef Position der Salzburger Festspiele ubernahm stellt die Kollegienkirche die zentrale Spielstatte der Reihe Kontinente dar Diese Reihe war jeweils einem namhaften Komponisten der Gegenwart gewidmet Als Intendant Alexander Pereira 2012 die Ouverture spirituelle ins Leben rief eine dem Dialog der Religionen gewidmete Konzertreihe der Sakralmusik am Beginn der Festspiele wurde die Kollegienkirche erneut zur bedeutenden Spielstatte insbesondere 2013 als Shōmyō buddhistische Ritualgesange dem Gregorianischen Gesang gegenubergestellt wurde Grosse Universitatsaula Bearbeiten nbsp Furtwangler Park Aussentreppe zur AulaDie Grosse Aula der Universitat Salzburg auch Aula Academica genannt wird seit 1946 alljahrlich von den Salzburger Festspielen fur Konzerte genutzt fallweise auch fur Opernauffuhrungen kleinerer Werke oder fur Lesungen Sie befindet sich im Gebaude der Alten Universitat im Wilhelm Furtwangler Garten am Max Reinhardt Platz inmitten des Festspielbezirks in der Salzburger Altstadt Die Universitat Salzburg wurde im Oktober 1622 von Paris Graf von Lodron Erzbischof von Salzburg gegrundet und von Benediktinern aus Osterreich der Schweiz und dem suddeutschen Raum aufgebaut Der Universitatskomplex wurde ab 1631 nach einem Modell von Dombaumeister Santino Solari errichtet Nach 24 jahriger Bauzeit erfolgte die Einweihung der Aula Maior im Jahr 1654 durch Erzbischof Paris Lodron Bis zur Fertigstellung der Kollegienkirche im Jahr 1707 hatte die Aula eine Doppelfunktion Sie wurde sowohl fur Gottesdienste als auch fur Theaterauffuhrungen genutzt 1660 wurde ein festes Theater eingebaut Die Aula war im spaten 17 und wahrend des 18 Jahrhunderts eine wichtige Pflegestatte geistlich barocker Theaterkultur Wolfgang Amadeus Mozart trat hier 1761 im Alter von funf Jahren im Schuldrama Sigismundus Hungaria Rex Musik Johann Ernst Eberlin Text P M Wimmer als tanzender Page auf Am 13 Mai 1767 wurde Mozarts Jugendoper Apollo et Hyacinthus KV 38 in der Aula academica uraufgefuhrt Mozart selbst spielte am Clavicembalo 1782 wurde der Theaterbetrieb eingestellt 1810 wurde die Universitat nach dem Anschluss Salzburgs an Bayern aufgelost Die Aula wurde bereits im Grundungsjahr der Festspiele 1920 als Ausweichquartier fur den Jedermann bei Schlechtwetter genutzt erwies sich fur diesen Zweck jedoch als wenig geeignet weshalb ab 1921 die Grosse Reitschule das spatere Festspielhaus und ab 1961 das Grosse Festspielhaus dafur genutzt wurde 4 Von 1946 bis 1967 wurden in der Aula regelmassig Konzerte geistlicher Musik mit dem Salzburger Domchor unter Leitung von Joseph Messner gegeben ab 1991 lauteten die Schwerpunkte der Konzerte in der Aula Barockmusik Mozart und Moderne 5 Mit Apollo et Hyacinthus wurde die Aula auch am 249 Geburtstag Mozarts dem 27 Janner 2005 nach grundlicher Renovierung feierlich wiedereroffnet Das Buhnenpodium wurde generalsaniert eine neue Stahltribune mit Holz Akustik Elementen verbesserte die Sicht und Akustikverhaltnisse im Hohlraum darunter wurde eine Klimaanlage eingebaut Die Aula verfugt nunmehr uber 624 Sitzplatze und ein neues Foyer Sie ist barrierefrei zuganglich Eine Aussentreppe erschliesst die Aula vom Furtwangler Park aus Im Mozartjahr 2006 fanden in der Aula Auffuhrungen von vier Jugendopern Mozarts statt von 2007 bis 2010 wurde in der Aula die Schule des Horens veranstaltet seit 2011 dient die Aula auch spezifischen Angeboten fur Kinder und Jugendliche Perner Insel in Hallein Bearbeiten nbsp Alte Saline in Hallein Hauptartikel Pernerinsel 1989 stellte die Alte Saline in Hallein ihren Betrieb ein Der Name Hallein leitet sich ubrigens von einem althochdeutschen hal a 6 mhd hal Salzquelle Salzwerk und der Verkleinerungsform lin ab Und das Salz gab sowohl Stadt als auch Land den Namen Die Saline auf der Perner Insel inmitten der Salzach wurde zwischen 1854 und 1862 errichtet Aufgrund einer Initiative von Kulturschaffenden wurde die Sudhalle der Salinen in einen Theaterraum umgewidmet der vom neuen Schauspieldirektor Peter Stein 1992 als Spielstatte in das Salzburger Festspielprogramm integriert wurde Die Adaption beanspruchte nur achtzig Tage Bauzeit Erste Produktion war die Antiken Trilogie von Andrei Serban nach Sophokles Euripides und Seneca 1998 wurden Bestuhlung und Pausenraum erneuert 7 Die Halle dient insbesondere zeitgenossischen Schauspielproduktionen fallweise auch Singspielen Opern Operetten oder Konzerten wobei sich Auffuhrungs und Publikumsflache den Notwendigkeiten der jeweiligen Produktion anpassen lassen Kultstatus erreichte die deutschsprachige Erstauffuhrung von Luk Percevals Schlachten 1999 eine Neufassung von Shakespeares Rosenkriegen sie hatte eine Dauer von zwolf Stunden davon eine reine Spielzeit neun Stunden 8 Weitere Spielstatten Bearbeiten nbsp Schloss LeopoldskronSchloss Leopoldskron Salzburger Marionettentheater Szene ehemaliges Stadtkino und Republic Schauspielhaus Salzburg vormals Elisabethbuhne seit 1998 Eisarena Salzburg ARGEkultur Hangar 7Schuttkasten Bearbeiten nbsp SchuttkastenDer Schuttkasten wurde 1697 von Erzbischof Johann Ernst von Thun und Hohenstein errichtet und war ehemals das Futterlager Hafer Zuckerruben etc fur die fursterzbischoflichen Soldaten Pferde die im Hof Marstall untergebracht waren Das Gebaude wurde 1987 von den Festspielen erworben 9 Kunstler kennen vor allem die Obergeschosse des Schuttkastens denn diese werden als Proberaume genutzt Dort finden auch manchmal kleine Auffuhrungen Vorlesungen usw statt Von den Festspielbesuchern wird der Schuttkasten intensiv frequentiert befindet sich doch im Erdgeschoss das Kartenburo der Salzburger Festspiele Siehe auch BearbeitenOpernproduktionen der Salzburger Festspiele Opernchronologie der Salzburger Festspiele Opernbesetzungen der Salzburger Festspiele 1922 bis 1926 Opernbesetzungen der Salzburger Festspiele 1927 bis 1930 Opernbesetzungen der Salzburger Festspiele 1935 bis 1937 Opernbesetzungen der Salzburger Festspiele 1992 bis 1995 Opernbesetzungen der Salzburger Festspiele 2012 bis 2014 Opernbesetzungen der Salzburger Festspiele 2015 und 2016 Schauspielchronologie der Salzburger Festspiele Schauspielbesetzungen der Salzburger Festspiele 2012 bis 2016 Schauspielbesetzungen der Salzburger Festspiele ab 2017Literatur BearbeitenStephen Gallup Die Geschichte der Salzburger Festspiele Orac Wien 1989 ISBN 3 7015 0164 5 Josef Kaut Die Salzburger Festspiele 1920 1981 Salzburg 1982 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Venues of Salzburger Festspiele Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Archiv der Salzburger Festspiele abgerufen im September 2012 Geschichte der Salzburger Festspiele abgerufen im September 2012Einzelnachweise Bearbeiten Kaut 1982 176ff 246 Datum Titel Dirigent Regisseur Buhnen und Kostumbildner Schauspieler bzw Sanger der Hauptrollen Hedwig Kainberger Aussenorgel Neuer Klang im Festspielbezirk In Salzburger Nachrichten 17 Juli 2012 bei salzburg com abgerufen am 22 Juli 2012 Kaut 1982 243 357 Archiv der Salzburger Festspiele abgerufen am 18 November 2012 Erschlossen aus ahd hal a salz Salz aus der Salzquelle und halhus Siedehaus des Salzwerkes Saline SIMs KULTUR Perner Insel Hallein abgerufen am 7 April 2016 hallein com Alte Saline als Theaterspielstatte abgerufen am 7 April 2016 Salzburger Festspiele Grosses Festspielhaus abgerufen am 7 April 2016Opernbesetzungen der Salzburger Festspiele 1922 1926 Grundungsphase 1927 1930 Schalk Walter Krauss 1931 1934 Krauss Walter 1935 1937 Toscanini Walter 1938 1944 NS Regime 1945 1947 Nachkriegsjahre 1948 1954 Furtwangler Krips Bohm 1990 1992 Interregnum 1992 1995 Mortier I 1996 2000 Mortier II 2012 2014 Pereira 2015 2016 Bechtolf ab 2017 HinterhauserUberblickslisten Opernchronologie der Salzburger Festspiele Opernproduktionen der Salzburger Festspiele Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spielstatten der Salzburger Festspiele amp oldid 228888590