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Ein Sommernachtstraum ist der Titel einer Ouverture op 21 MWV P 3 sowie der gleichnamigen Schauspielmusik op 61 MWV M 13 von Felix Mendelssohn Bartholdy Die Musik zu William Shakespeares Komodie A Midsummer Night s Dream gehort zu den beliebtesten und meistgespielten Werken des Komponisten und hat insbesondere durch den darin enthaltenen Hochzeitsmarsch weltweite Beruhmtheit erlangt Die Spieldauer der Konzertouverture betragt circa 13 Minuten jene der gesamten Schauspielmusik circa 47 Minuten Felix Mendelssohn Bartholdy Gemalde von Wilhelm Hensel 1847 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Musikalische Gestalt 2 1 Gesamtform 3 Anmerkungen zur Ouverture 3 1 Analyse 4 Besetzung 5 Bearbeitung von Korngold 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Konzertouverture zum Sommernachtstraum entstand im Sommer 1826 im Alter von 17 Jahren nachdem Mendelssohn Shakespeares Komodie Ein Sommernachtstraum in der Schlegel Tieckschen Ubersetzung gelesen hatte Die Niederschrift beendete der Komponist am 26 August 1826 Das Werk erhielt bei der Drucklegung im Jahr 1835 die Opuszahl 21 und war dem Preussischen Kronprinzen und spateren Konig Friedrich Wilhelm IV gewidmet Nach der Urauffuhrung in Abraham Mendelssohns Wohnhaus in der Leipziger Strasse 3 dem ehemaligen Preussischen Herrenhaus erfolgte die offentliche Erstauffuhrung am 20 Februar 1827 in Stettin unter der Leitung von Carl Loewe Die Anregung zur Komposition der Schauspielmusik geschah nach einer erfolgreichen Auffuhrung von Sophokles Antigone im Neuen Palais in Potsdam mit Buhnenmusik von Mendelssohn op 55 Friedrich Wilhelm IV bat den Komponisten der damals Musikdirektor des Leipziger Gewandhausorchesters war mehr Buhnenmusik fur Auffuhrungen im Neuen Palais zu schreiben Mendelssohn erganzte die bestehende Ouverture daraufhin Ende 1842 um instrumentale Zwischenaktmusiken Lieder Chore und Melodramen Er benutzte dabei die Ubersetzung von August Wilhelm von Schlegel dessen Ubertragungen der Shakespeare Dramen in die deutsche Sprache zu jener Zeit massgeblich waren Eine Erstauffuhrung der Schauspielmusik Ein Sommernachtstraum vor geladenen Gasten erfolgte am 14 Oktober 1843 unter der Regie von Ludwig Tieck Die offentliche Urauffuhrung fand am 18 Oktober 1843 in Berlin statt In der Zeit des Nationalsozialismus als Mendelssohns Werke in Deutschland kaum mehr aufgefuhrt wurden schrieben verschiedene Komponisten Ersatzwerke mit Musik zum Sommernachtstraum darunter Carl Orff der 1939 eine Uberarbeitung seiner Buhnenmusik von 1917 vorlegte Julius Weismann 1935 Walter Girnatis 1935 und Winfried Zillig 1939 Die erste bedeutende Vertonung des Stoffes stammt von Henry Purcell mit seinem vokalen Buhnenwerk The Fairy Queen In jungerer Zeit verarbeiteten u a Benjamin Britten sowie Michael Tippett Shakespeares Sommernachtstraum ebenfalls zu einer Oper Die Ballettmeister der Gegenwart liessen es sich nicht nehmen die Musik Mendelssohns zu choreographieren Musikalische Gestalt Bearbeiten nbsp Ouverture Particell T 1 15Die einleitenden vier Blaserakkorde der Ouverture verleihen dem Werk einen ubergeordneten strukturellen Zusammenhang denn sie durchziehen es als Leitmotiv das spater in den Elfen und Rupelszenen der Schauspielmusik rekapituliert wird Das Leitmotiv fuhrt in jene flirrende Traumwelt des Elfenreichs die in ihrer atmospharischen Verdichtung Shakespeares Poesie zum Klingen bringt Hofischer Festtagsglanz Liebesleidenschaft und burleske Derbheit setzen dazu wirkungsvolle Kontraste Alle Assoziationen die sich mit einem romantischen Sommernachtstraum in Verbindung bringen lassen werden in dieser Ouverture musikalisch eingelost Dies ist nicht nur der hohen Integrationskraft des Themenmaterials zu verdanken sondern auch der ungemeinen Transparenz der Orchestrierung 1 Gesamtform Bearbeiten Mendelssohns Schauspielmusik op 61 mit dem originalen Titel Ein Sommernachtstraum besteht aus folgenden nummerierten bzw nicht nummerierten Teilen Ouverture Allegro di molto 2 2 Takt E Dur1 Scherzo aus dem ersten Aufzug Allegro vivace 3 8 Takt g Moll2 Melodram und Elfenmarsch aus dem zweiten Aufzug Allegro vivace 2 4 Takt e Moll3 Melodram und Lied mit Chor Bunte Schlangen zweigezungt aus dem zweiten Aufzug Allegro ma non troppo 2 4 Takt A Dur4 Melodram aus dem zweiten Aufzug 5 Intermezzo nach dem zweiten Aufzug Allegro appassionato 6 8 Takt a Moll Allegro molto commodo 2 4 Takt A Dur6 Melodram aus dem dritten Aufzug 7 Notturno aus dem dritten Aufzug Con moto tranquillo 3 4 Takt E Dur8 Melodram aus dem vierten Aufzug 9 Hochzeitsmarsch Allegro vivace 4 4 Takt C Dur10 Melodram mit Marcia funebre Trauermarsch aus dem funften Aufzug Andante comodo 2 4 Takt c Moll11 Ein Tanz von Rupeln Bergamasca aus dem funften Aufzug Allegro di molto 2 2 Takt H Dur12 Melodram aus dem funften Aufzug Finale Bei des Feuers mattem Flimmern Allegro di molto 2 2 Takt E DurN B Bei konzertanten Auffuhrungen des Sommernachtstraums werden oft entweder nur die Ouverture oder verschiedenartige Auszuge aus der Schauspielmusik mit bzw ohne Chor gespielt Die rein instrumentale Fassung besteht dabei im Sinne einer 5 satzigen Orchestersuite meist aus Ouverture Scherzo Intermezzo Notturno Hochzeitsmarsch Anmerkungen zur Ouverture Bearbeiten nbsp Ouverture aus der Musik zu Shakespeare s Sommernachtstraum componirt und fur das Pianoforte arrangirt von Felix Mendelssohn Bartholdy vierhandiger Klavierauszug des Komponisten 1844 Mendelssohns beruhmte Ouverture Ein Sommernachtstraum op 21 hat zunachst nichts mit einer Einleitung zu einer Schauspielmusik zu tun sie steht fur sich und evoziert die Atmosphare der Shakespeare schen Komodie mit rein musikalischen Mitteln Das Stuck gehorcht dabei weitestgehend der fur Konzertouverturen ublichen Sonatensatzform Auffallend ist jedoch der reihende Charakter als ubergreifendes Gestaltungsprinzip eine Kompositionstechnik die vor Mendelssohn besonders von Mozart favorisiert wurde um aussermusikalischen dramatischen Ablaufen oder poetischen Assoziationen musikalisch gerecht zu werden Der Kompositionsprozess der Sommernachtstraum Ouverture geschah in zwei Stufen 1826 als eine Version fur Klavier zu vier Handen Anfang 1827 dann als instrumentierte Fassung fur Orchester Einen ersten Teil des Manuskripts zeigte Mendelssohn seinem Freund Adolph Bernhard Marx Dieser kritisierte dass die Einleitung das erste und das zweite Thema waren wie man sie heute kennen wurde aber was dann folge eine liebenswurdige heitere gut klingende Musik sei die leicht auch zu anderen Lustspielen hatte passen konnen Auch legte er dem damals erst 17 jahrigen Komponisten nahe dass die Ouverture alle charakteristischen Details enthalten musse die eine Komodie von allen anderen unterscheiden wurden Mendelssohn fugte daraufhin die Rupel Passage mit dem stilisierten Eselsruf ein und uberarbeitete zudem die Durchfuhrung 2 Das Werk eroffnet mit vier magischen Blaserakkorden die eigentlich eine simple Kadenz mit Vertauschung von Subdominante und Dominante darstellen I V IV I und im weiteren Verlauf des Stucks auch nochmals zu Beginn der Reprise sowie am Schluss der Coda erklingen Die Ouverture wird im weiteren Verlauf von drei wesentlichen Themen getragen das erste mit Elfenreigen und Festmusik das zweite als Choralthema und das dritte mit dem Rupeltanz Diese werden durch ein Urmotiv zusammengehalten das sich bereits in den Einleitungsakkorden verbirgt Es wirkt quasi als Ruckgrat der Komposition und steuert mit versteckter Zielstrebigkeit auf das spatere Zitat aus Webers Oberon zu welches die Ouverture vor der letzten Wiederkehr der vier Eroffnungsakkorde im Rahmen der Coda beschliesst Analyse Bearbeiten Allegro di molto E Dur 2 2 Takt Alla breve 687 Takte Spieldauer ca 13 Minuten nbsp Elfenreigen Thema T 8 15 Die Exposition T 1 250 eroffnet mit dem poetischen Urmotiv T 1 5 in den Holzblasern und Hornern im Piano Mendelssohn verwendet hier die Akkorde E Dur H Dur a Moll und E Dur eine simple Kadenz in E Dur mit Vertauschung von Moll Subdominante und Dominante In der Folge verlagert sich das musikalische Geschehen dann in die Streicher welche in Takt 6 uberraschend in der Variante e Moll statt E Dur einsetzen nbsp Festmusik Thema T 62 86 Der Hauptsatz T 8 98 der seinerseits zwei stark kontrastierende Themen aufweist beginnt mit dem sogenannten Elfenreigen Thema T 8 62 im Pianissimo einem geheimnisvoll flirrenden und mit der Gliederung in A A B A B A als klassisches dreiteiliges Lied nach Erwin Ratz gestalteten Themenkomplex mit ausgeschriebenen Wiederholungen Der A Teil T 8 15 in e Moll in den geteilten Violinen umfasst seinerseits 8 Takte endet halbschlussig und wird wiederholt der ebenfalls 8 taktige B Teil Mittelteil besteht aus einem 2 taktigen Modell in H Dur zwei realen Sequenzen in A Dur und G Dur sowie einer kurzen Ruckleitung zu einer auf 9 Takte erweiterten Reprise A T 32 40 welche anstelle der erwarteten Ganzschlusses V I in e Moll mit einer ruckwirkenden Zwischenharmonie endet und somit zwingend weitergefuhrt werden muss Beide Teile also Mittelteil und Reprise werden gesamthaft wiederholt ehe Mendelssohn ab Takt 58 schliesslich zum zweiten Hauptsatz Thema uberleitet und dabei unvermittelt in E Dur kadenziert nbsp Choralthema T 138 154 Das zweite sogenannte Festmusik Thema T 62 98 erklingt nun erstmals im strahlenden E Dur mit dem vollen Orchester im Fortissimo und gliedert sich formal in drei miteinander verschrankte Abschnitte Die Uberleitung T 98 122 ist wieder vorwiegend mit Hauptsatz Material vgl Elfenreigen Thema gestaltet besteht aus einem 8 taktigen Modell in H Dur dessen Sequenz in cis Moll sowie einer triumphalen Passage mit schmetternden Fanfaren der Blechblaser in E Dur ehe Mendelssohn in Takt 122 normhaft auf die Doppeldominante Fis Dur moduliert nbsp Rupeltanz T 198 214 Der nachfolgende Seitensatz T 122 222 in der Dominanttonart H Dur beginnt zunachst mit einer 8 taktigen Einleitung mit motivischen Fragmenten im Piano und mundet in Takt 130 dann in eine erste thematische Gestalt 8 in 4 4 Takte in den Klarinetten Fagotten Hornern und Violoncelli In Takt 138 erklingt nun das wurdevoll getragene Choralthema 16 in 4 4 8 Takte in den Streichern welches nach seiner variierten Wiederholung mit angereicherter Instrumentation in Takt 166 in eine dritte in sich kontrastierende Themengestalt mit dialogischem Wechselspiel zwischen den Blasern und den Streichern ubergeht nbsp Eselsruf T 222 229 Die angegangene Wiederholung fuhrt nach einer Kadenz in H Dur und einer kurzen rustikalen Einleitung mit stampfenden Bassen schliesslich zum zweiten Seitensatz Thema dem beruhmten Rupeltanz T 198 222 der ebenfalls dreiteilig gegliedert ist und in Takt 122 in den sogenannten Eselsruf mundet Der stilisierte Eselsruf ein aus dem Seitensatz stammendes Motiv vgl T 71 73 in den Hornern und Trompeten markiert seinerseits den Beginn der Schlussgruppe T 122 250 Im weiteren Verlauf ubernimmt Mendelssohn dann auch nochmals das Festmusik Thema aus dem Hauptsatz vgl T 62 70 diesmal jedoch leicht variiert sowie nach H Dur transponiert ehe er mittels absteigender Dreiklangsfolgen im Unisono regelhaft in der Dominanttonart endet nbsp Schlusspassage der Durchfuhrung und Ubergang zur Reprise T 376 394 Die Durchfuhrung T 250 394 ist abgesehen von drei schreienden Hornklangen im Fortissimo con tutta la forza durchwegs im Pianissimo gehalten und verarbeitet ihrerseits Material des Haupt und Seitensatzes in chronologischer Abfolge Mendelssohn eroffnet wiederum mit dem Elfenreigen Thema in der Variante h Moll und moduliert in der Folge via fis Moll T 270 e Moll T 290 stufenweise abwarts nach D Dur T 316 In Takt 322 ertont erneut der Eselsruf in den Holzblasern und Hornern nun jedoch augmentiert sowie harmonisch variiert Mittels absteigender Tonleitern pizzicato gepaart mit dramatischen Tremoli in den Streichern sequenziert Mendelssohn in der Folge entgegen gangiger Konventionen aber auf die Dominante von cis Moll statt E Dur wo in Takt 376 nochmals der kadenzierende Schlussabschnitt des Choralthemas erscheint Diese Passage fuhrt in T 381 382 jedoch uberraschend in einen Trugschluss bevor Mendelssohn im zweiten Anlauf nun verlangsamt ritardando und zweimalig durch Fermaten unterbrochen dann doch friedvoll in der Medianttonart cis Moll abschliesst Auch die variierte Reprise T 294 621 eroffnet mit dem Urmotiv bedingt durch die Verschrankung mit der vorangehenden Durchfuhrung beginnt die Akkordfolge nun aber in cis Moll statt wie bisher in E Dur Ferner verzichtet Mendelssohn hier auf die Schwelldynamik vgl T 4 5 blendet stattdessen die geteilten Violinen ein und verlangert das ursprungliche Akkordmotiv dadurch von 7 5 2 auf insgesamt 10 8 2 Takte Der nachfolgende Hauptsatz T 404 442 beginnt zwar mit dem Elfenreigen Thema in e Moll diesmal jedoch ohne die Wiederholung von B und A Den Mittelteil B erganzt Mendelssohn noch durch einen ostinaten Paukenrhythmus ab T 420 die Reprise A erweitert er hingegen zu einer eigentlichen Uberleitung und verzichtet dabei auf die Rekapitulation des Festmusik Themas Der nachfolgende Seitensatz T 442 543 in der Grundtonart E Dur entspricht hingegen weitestgehend ihrem ursprunglichen Verlauf innerhalb der Exposition denn sowohl das Choralthema ab T 458 als auch der Rupeltanz ab T 519 erscheinen erwartungsgemass wieder Im Rahmen der erweiterten Schlussgruppe T 543 621 rekapituliert Mendelssohn in Takt 543 anstelle des Eselsrufs zunachst Material des zuvor ausgelassenen zweiten Hauptsatz Themas vgl T 78 86 und leitet damit in Takt 587 direkt zum Festmusik Thema uber Die Reprise endet wiederum mit nun gegenlaufigen Dreiklangsfolgen in E Dur sowie drei kraftvollen Schlagen des vollen Orchesters im Fortissimo uber einem donnernden Paukenwirbel Damit konnte die Ouverture eigentlich abgeschlossen sein jedoch erweitert Mendelssohn das Werk noch durch eine raumgreifende Coda welche den Horer in der traumerischen Stimmung des Anfangs entlasst nbsp Reminiszenz Zitat aus Oberon T 663 673 Die Coda T 621 687 umfasst insgesamt 67 Takte steht wie bereits die Durchfuhrung gesamthaft im Pianissimo und gliedert sich in drei Abschnitte In den Takten 621 644 erklingt letztmals das Elfenreigen Thema in e Moll in den Streichern diesmal jedoch variiert sowie ohne Wiederholungen Avar B A bzw 24 in 8 8 8 Takte Die nachfolgende akkordisch gestaltete Passage T 645 663 in den Holzblasern ohne Oboen uber einem Orgelpunkt in den Hornern fungiert als Uberleitung und wirkt aufgrund ihrer breiten Notenwerte nun stark verlangsamt Mendelssohn verbleibt hier zwar weiterhin in der Varianttonart e Moll mundet nach einer Fermate T 658 jedoch uberraschend in einen Variant Trugschluss ehe die Fortsetzung in den Klarinetten und Fagotten letztendlich erwartungsgemass in der Grundtonart E Dur endet Im Rahmen des letzten Abschnitts ab T 663 zitiert Mendelssohn eine Melodie aus Carl Maria von Werbers Oper Oberon deren Ouverture er wahrend der Komposition des Sommernachtstraums gehort hatte Gerade hier zeigt sich aber wie kreativ der Komponist mit seinen Vorbildern umging Das Webersche Thema der Coda ist nicht nur Zitat sondern entwickelt sich auch ganz organisch aus dem motivischen Zusammenhang des Gesamtwerkes namlich als Ableitung aus dem zweiten Thema des Hauptsatzes Festmusik Thema Die Reminiszenz ist also nicht alleiniger sinnstiftender Faktor sondern ein zusatzlicher Hinweis fur die Weber Kenner im Publikum 3 Die verklarte Melodie ab T 664 in den Violinen mit zarter Akkordbegleitung vgl T 62 66 in den Fagotten und Hornern schwebt uber einem Pizzicato Bass der Violoncelli und Kontrabassen wird in der Folge triolisch variiert und verklingt nach drei plagalen Kadenzen I IV I im Sinne eines Abgesangs friedvoll in E Dur wo in Takt 683 letztmals das Urmotiv erklingt und die Gesamtform dadurch organisch abrundet Besetzung BearbeitenOuverture 2 Floten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte 2 Horner 2 Trompeten Ophikleide Pauken und Streicher Violine 1 amp 2 Bratsche Violoncello und KontrabassSchauspielmusik zusatzlich mit 3 Trompete 3 Posaunen Schlagwerk Triangel und Becken Sopran und Mezzosopran solo sowie vierstimmigem FrauenchorBearbeitung von Korngold BearbeitenDer austroamerikanische Komponist Erich Wolfgang Korngold arrangierte 1934 Mendelssohns Buhnenmusik fur die Sommernachtstraum Verfilmung von Max Reinhardt Korngold passte die Musik Mendelssohns an Reinhardts Dramaturgie an komponierte im Stil Mendelssohns weite Passagen neu da Mendelssohns Musik zeitmassig bei weitem nicht ausreichte teilweise unter Verwendung von Motiven aus anderen Werken Mendelssohns Die Bearbeitung umfasst 49 nummerierte teils nochmals unterteilte Musikstucke knapp die Halfte davon wurde 1999 vom Deutschen Symphonie Orchester Berlin unter Gerd Albrecht eingespielt und veroffentlicht Unter den Mendelssohn Werken die Korngold fur seine Bearbeitung verwendete sind das Venetianische Gondellied aus den Liedern ohne Worte op 19 Nr 6 Auf Flugeln des Gesanges op 34 Nr 2 die Coda aus der 3 Sinfonie Schottische das Lied ohne Worte op 67 Nr 6 und An die Entfernte op 71 Nr 3 Wahrend der Film von Reinhardt beim Publikum und damit finanziell durchfiel wurde die Musik Korngolds einhellig gelobt 4 Literatur BearbeitenJorn Rieckhoff Mendelssohns Ouverture zum Sommernachtstraum Mechanismen der Rezeptionsgeschichte Musik und Literatur in der Romantik Peter Lang Frankfurt Main 2013 ISBN 978 3 631 60771 8 Christian Martin Schmidt Hrsg Musik zu Ein Sommernachtsraum von Shakespeare in Leipziger Ausgabe der Werke von Mendelssohn Bartholdy Urtext Serie V Band 8 Breitkopf amp Hartel Wiesbaden 2007 Thomas Christian Schmidt Die asthetischen Grundlagen der Instrumentalmusik Felix Mendelssohn Bartholdys M amp P Verlag fur Wissenschaft und Forschung Stuttgart 1996 ISBN 978 3 476 45163 7 Albrecht Riethmuller Zur Musik fur Max Reinhardts Sommernachtstraum Verfilmung 1935 In Archiv fur Musikwissenschaft 67 Jahrg H 3 2010 S 187 211 Weblinks BearbeitenEin Sommernachtstraum Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Klassika Die deutschsprachigen Klassikseiten https www klassika info Mendelssohns Sommernachtstraum Liebeshandel im Elfenreich https www wissen de bildwb mendelssohns sommernachtstraum liebeshaendel imelfenreich Christoph Vratz 14 10 1843 Mendelssohns Sommernachtstraum mehr als der Hochzeitsmarsch In WDR5 ZeitZeichen 14 Oktober 2023 Podcast 14 46 Min verfugbar bis 14 Oktober 2099 Einzelnachweise Bearbeiten Florian von Heintze Hrsg Musik und Literatur 1000 Fragen und Antworten Wissen Media amp Axel Springer Gutersloh Munchen amp Hamburg 2006 ISBN 3 577 07559 7 S 54 55 FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Ouverturen Abgerufen am 6 Marz 2022 Thomas Christian Schmidt Die asthetischen Grundlagen der Instrumentalmusik Felix Mendelssohn Bartholdys M amp P Verlag fur Wissenschaft und Forschung Stuttgart 1996 S 317 318 Brendan G Carroll Filmmusik als Kunstform Korngolds Musik zu A Midsummer Night s Dream Osterreichische Musikzeitschrift Nr 7 2007 S 15 25 ISSN 0029 9316Normdaten Werk GND 300102682 lobid OGND AKS LCCN n81133647 VIAF 178143280 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ein Sommernachtstraum Mendelssohn amp oldid 238254831