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Carl Bissuti 16 Februar 1899 in Stephanshart Niederosterreich 14 September 1974 in Graz war ein osterreichischer Opernsanger der Stimmlage Bass Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Rollen Auswahl 2 1 Urauffuhrungen 2 2 Repertoire 3 Tondokumente 4 Siehe auch 5 Quelle 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenUrsprunglich strebte Bissuti die Laufbahn eines Bahnbeamten an In Asten grundete einen Jugendchor Bei einem Konzert fiel seine Stimme auf und der beruhmte Salzburger Festspielsanger Richard Mayr setzte sich dafur ein dass er im Mozarteum als Studierender aufgenommen wurde Seine Gesanglehrerin war Bianca Bianchi In der Spielzeit 1922 23 war er als Chorist am Salzburger Stadttheater engagiert Es folgten Verpflichtungen als Schauspieler zuerst fur drei Spielzeiten in Salzburg dann fur zwei Saisonen in Linz 1928 wurde er als Sanger nach Trier engagiert Es folgten Verpflichtungen in Troppau 1932 33 Bielefeld 1933 34 und Darmstadt 1934 35 1934 wurde er von Clemens Krauss zu einem Gastspiel an die Wiener Staatsoper als Sarastro in der Zauberflote eingeladen Daraufhin wurde er ab 1935 an das Haus am Ring verpflichtet wo er von Mozart bis Kienzl von Verdi bis Wagner nahezu alles sang was zu seinem Fach zahlte Im Osterreichischen Theatermuseum finden sich Rollenbilder aus Weinbergers Wallenstein und Lehars Land des Lachelns Von 1936 bis 1939 war er alljahrlich im Sommer bei den Salzburger Festspielen verpflichtet Er sang dort zuerst unter der musikalischen Leitung von Arturo Toscanini Zauberflote Fidelio Meistersinger von Nurnberg von Bruno Walter Cosi fan tutte und von Felix von Weingartner Der Corregidor Nach der Annexion Osterreichs an Hitler Deutschland wurde er von den Dirigenten Wilhelm Furtwangler Meistersinger und Hans Knappertsbusch Fidelio Freischutz und Tannhauser nach Salzburg engagiert Der Sanger blieb bis 1942 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und erhielt dann ein festes Engagement am Stadttheater Salzburg 1944 wurde er bei einem Luftangriff auf Wien verschuttet und schwer verletzt Er musste seinen Beruf aufgeben und ubersiedelte spater nach Graz Er war mit der Sopranistin Josefine Stelzer 1902 1958 verheiratet Das Paar hatte zumindest einen Sohn Kristian Bissuti geboren 1940 der Fotograf wurde Rollen Auswahl BearbeitenUrauffuhrungen Bearbeiten 1937 Marco Frank Die fremde Frau Wiener Staatsoper Dr Chesnel 1937 Jaromir Weinberger Wallenstein Wiener Staatsoper Wachtmeister 1938 Franz Salmhofer Iwan Tarassenko Wiener Staatsoper Exzellenz Burulbasch Repertoire Bearbeiten Beethoven Don Fernando und Rocco im Fideliod Albert Tommaso in TieflandHandel Nirenus in Giulio Cesare in EgittoKienzl Friedrich Engel in Der Evangelimann Titante in Don Quixote Fussel in Der KuhreigenFranz Lehar Graf Ferdinand von Lichtenfels in Das Land des LachelnsMeyerbeer Il Gran Bramino in Die AfrikanerinMozart Don Alfonso in Cosi fan tutte Sarastro in Die ZauberfloteNicolai Herr Reich in Die lustigen Weiber von WindsorHans Pfitzner Kardinal von Lothringen und Kapellsanger von Santa Maria Maggiore in PalestrinaPuccini Sonora in La fanciulla del West Timur in Turandot Smetana Benes in DaliborRichard Strauss Musketier in FriedenstagVerdi Graf Monterone im Rigoletto Ferrando in Il trovatore Doktor Grenvil in La traviata Tom Graf Wartung Berkley in Un ballo in maschera Ein Monch Kaiser Karl V in Don Carlos Konig und Ramfis in AidaWagner Daland in Der fliegende Hollander Biterolf im Tannhauser Hans Schwarz und Nachtwachter in Die Meistersinger von NurnbergWeber Kuno und Eremit in Der Freischutz Harun al Raschid in Oberon Konig der ElfenWolf Juan Lopez und Tonuelo in Der CorregidorWolf Ferrari Simon in Die vier GrobianeTondokumente BearbeitenEs gibt relativ wenige Tondokumente von Carl Bissuti In Salzburg mitgeschnitten wurden von Toscanini dirigierte Auffuhrungen der Zauberflote und der Meistersinger von Nurnberg 1 Bei Koch erschienen Archivaufnahmen aus der Wiener Staatsoper beispielsweise Aida Ramfis und Der Freischutz Kuno Siehe auch BearbeitenSpielstatten der Salzburger Festspiele Opernbesetzungen der Salzburger Festspiele 1935 bis 1937 Opernbesetzungen der Salzburger Festspiele 1938 bis 1944Quelle BearbeitenKarl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Walter de Gruyter 2012 Volume 4 S 425Weblinks BearbeitenVorstellungen mit Carl Bissuti Archiv der Wiener Staatsoper Spielplansuche Archiv der Salzburger Festspiele Literatur von und uber Carl Bissuti im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Presto Classic Mozart Die Zauberflote K620 abgerufen am 25 Juni 2020Normdaten Person GND 12414215X lobid OGND AKS LCCN nr2004022723 VIAF 57538671 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bissuti CarlALTERNATIVNAMEN Bissuti KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Opernsanger in der Stimmlage BassGEBURTSDATUM 16 Februar 1899GEBURTSORT Stephanshart NiederosterreichSTERBEDATUM 14 September 1974STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Bissuti amp oldid 232823518