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Lothar Wallerstein 6 November 1882 in Prag Osterreich Ungarn 14 November 1949 in New Orleans war ein Regisseur Dirigent und Operndirektor osterreichischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Gedenken 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Richard Strauss und WallersteinDer Sohn des Kantors Moritz Wallerstein 1847 1906 und seiner Frau Bertha geb Reininger studierte an den Universitaten von Prag und Munchen Medizin Kunst und Musik und wurde 1906 zum Dr med promoviert Von 1908 bis 1910 besuchte er das Konservatorium in Genf und arbeitete danach als Korrepetitor und Regisseur am koniglichen Hoftheater Dresden Anschliessend war er bis 1914 Kapellmeister und Regisseur in Posen Nach dem Ersten Weltkrieg war Wallerstein Oberspielleiter am Breslauer Opernhaus und spater am Theater Duisburg 1922 Zusammen mit Clemens Krauss dem von 1924 bis 1929 die kunstlerische Leitung der Frankfurter Oper oblag schuf er ein neues inszenierungsorientiertes Musiktheater Daneben leitete er die Opernklasse am Hoch schen Konservatorium 1927 bis 1938 war Wallerstein Regisseur und Oberspielleiter der Wiener Staatsoper Neben mehr als 70 anderen Werken inszenierte er hier die Urauffuhrungen von Strawinskys Oedipus Rex 1928 und des Idomeneo von Mozart 1931 in der gemeinsam mit Richard Strauss geschaffenen vollstandigen Neubearbeitung Ab 1929 war er auch bei den Salzburger Festspielen tatig Hier inszenierte er 1931 funf Opern unter anderen den Rosenkavalier Die Zauberflote und Fidelio Nach dem Anschluss Osterreichs an Nazi Deutschland musste Wallerstein aufgrund seiner judischen Abstammung ins Exil gehen Er grundete in Den Haag eine Opernschule musste aber 1940 weiter in USA fluchten wo er dann 1941 bis 1946 als Oberspielleiter an der Metropolitan Opera New York arbeitete Nach dem Krieg kehrte er fur einige Inszenierungen nach Osterreich zuruck Er verstarb wahrend eines Regiegastspiels in New Orleans Gedenken Bearbeiten nbsp Stolperstein in SalzburgAm 17 August 2020 wurde durch den Kunstler Gunter Demnig vor dem Haus fur Mozart in Salzburg ein Stolperstein fur Lothar Wallerstein verlegt Literatur BearbeitenGotz Klaus Kende Zur Erinnerung an Lothar Wallerstein 1882 1949 In Richard Strauss Blatter 8 1982 S 6 10 Walter Pass Gerhard Scheit Wilhelm Svoboda Orpheus im Exil Die Vertreibung der osterreichischen Musik 1938 1945 Verlag fur Gesellschaftskritik Wien 1995 ISBN 385115200X Stefan Jaeger Hrsg Das Atlantisbuch der Dirigenten Eine Enzyklopadie Atlantis Zurich 1986 S 375 ISBN 3254001060 Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer Gabriele Mauthe Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 3 S Z Register Hrsg von der Osterreichische Nationalbibliothek Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 1423 Wallerstein Lothar in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1204f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lothar Wallerstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lothar Wallerstein im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit LexM M Kornberger Wallerstein Lothar 1 in Osterreichisches Biographisches LexikonNormdaten Person GND 104020954 lobid OGND AKS LCCN n83208836 VIAF 29959175 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wallerstein LotharKURZBESCHREIBUNG osterreichisch amerikanischer Regisseur und DirigentGEBURTSDATUM 6 November 1882GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 14 November 1949STERBEORT New Orleans Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothar Wallerstein amp oldid 236152258