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Hans Emil Thimig 23 Juli 1900 in Wien 17 Februar 1991 ebenda war ein osterreichischer Schauspieler und Regisseur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDas jungste Kind des Burgschauspielers Hugo Thimig und seiner Ehefrau Franziska laut Grabstein Fanny geb Hummel 1867 1944 spielte ohne Ausbildung als Sechzehnjahriger unter dem Pseudonym Hans Werner am Wiener Volkstheater Seine um elf bzw zehn Jahre alteren Geschwister Helene Thimig und Hermann Thimig waren ebenfalls Schauspieler Helene verwendete zeitweise das Pseudonym Helene Werner Von 1918 bis 1924 war er unter seinem richtigen Namen am Burgtheater engagiert und ging dann ans Theater in der Josefstadt das sein spaterer Schwager Max Reinhardt leitete Dort spielten neben seinem Vater auch bereits seine Geschwister Helene und Hermann so dass das Theater beim Wiener Publikum damals nur Thimig Theater genannt wurde Bald begann er auch Regie zu fuhren zunachst am Theater in der Josefstadt spater auch beim Film Dem Theater in der Josefstadt blieb Hans Thimig bis 1942 treu Ihm ist es zu verdanken dass das Haus die Zeit des Nationalsozialismus relativ nazirein uberstand Propagandaminister Joseph Goebbels Ein KZ auf Urlaub Hans Thimig gelang es dass der Direktor des Deutschen Theaters in Berlin Heinz Hilpert diese Intendanz zusatzlich ubernahm auch Reinhardt hatte die beiden Hauser gleichzeitig gefuhrt Als Max Reinhardt 1943 im amerikanischen Exil starb organisierte Hilpert mit den Brudern Thimig trotz der Naziherrschaft im Theater in der Josefstadt eine Trauerfeier Ende 1944 forderte man Hans Thimig auf in Berlin einen tendenziosen Film zu drehen Wien Film Produktionsleiter Karl Hartl riet Thimig jedoch einfach abzuhauen was er dann auch tat Er zog sich nach Wildalpen in der Steiermark zuruck wo Familie Thimig ein Sommerhaus besass und wurde von Karl Hartl gedeckt der ihn krankmeldete Nach dem Krieg wurde Hans Thimig fur kurze Zeit Burgermeister von Wildalpen da er als der einzige Mann im Ort ohne nationalsozialistische Vergangenheit galt Er spielte ab 1949 weiter am Burgtheater dessen Ehrenmitglied er wurde an der Josefstadt und am Wiener Volkstheater Er arbeitete auch wieder als Filmregisseur und ubernahm 1959 von seiner Schwester Helene die sich aus Altersgrunden zuruckzog die Leitung des renommierten Wiener Max Reinhardt Seminars Die Abteilung fur Schauspiel der Akademie fur Musik und darstellende Kunst in Wien war zu Ehren des grossen osterreichischen Regisseurs nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt worden 1952 1960 trat Thimig in der sehr beliebten Radiofamilie an der anfangs auch Ingeborg Bachmann mitarbeitete akustisch als Familienvater Hans Floriani auf seine Ehefrau Vilma spielte seine Schwagerin Vilma Degischer Er war zweimal verheiratet in erster Ehe ab 1929 mit der Schauspielerin Christl Mardayn 1945 heiratete er Helene Rauch aus dieser Verbindung stammen die Tochter Heidemarie und Henriette Thimig die beide ebenfalls Schauspielerinnen wurden 1 Hans Thimig starb 1991 im Alter von 90 Jahren in Wien Er uberliess seinen Korper dem Anatomischen Institut der Universitat Wien zu wissenschaftlichen Zwecken Den Toten die ihren Korper in dieser Form gewidmet haben sind Gedenkstatten im Wiener Zentralfriedhof gewidmet hier Neue Anatomiegraber Gruppe 26 Filmografie Auswahl BearbeitenStummfilme 1921 Kleider machen Leute 1921 22 Der Taugenichts 1922 Der Ausflug in die Seligkeit 1922 Marchen aus Alt Wien 1924 Die Sklavenkonigin 1924 Der Fluch 1925 Liebesgeschichten 1927 Die Strecke 1928 Eine Frau von Format 1928 Dorine und der Zufall 1929 Die weisse Nacht 1930 Was kostet die Liebe Tonfilme 1930 Geld auf der Strasse 1931 Arm wie eine Kirchenmaus 1932 Lumpenkavaliere Wiener Lumpenkavaliere 1932 Sehnsucht 202 1933 Fruhlingsstimmen 1934 Jede Frau hat ein Geheimnis 1935 Tanzmusik 1935 Der Postillon von Lonjumeau 1937 Die glucklichste Ehe der Welt 1937 Ich mocht so gern mit Dir allein sein Millionare 1941 So gefallst du mir Co Regie 1941 Bruderlein fein Regie Co Drehbuch 1943 Die kluge Marianne Regie Co Drehbuch 1943 Die goldene Fessel Regie 1944 Umwege zu dir Regie Co Drehbuch 1944 Wie ein Dieb in der Nacht Regie 1948 Gottes Engel sind uberall Regie 1948 Maresi Regie 1951 Der schweigende Mund 1951 Fruhlingsstimmen Regie 1953 Franz Schubert Ein Leben in zwei Satzen 1954 Das Licht der Liebe 1954 Madchenjahre einer Konigin 1955 Seine Tochter ist der Peter 1955 Um Thron und Liebe 1956 und wer kusst mich Ein Herz und eine Seele 1957 Einen Jux will er sich machen 1957 Meine schone Mama 1958 Sebastian Kneipp Der Wasserdoktor Sebastian Kneipp Ein grosses Leben 1958 Der Priester und das Madchen 1959 Meine Tochter Patricia 1959 Ich heirate Herrn Direktor 1960 Der brave Soldat Schwejk 1960 Das grosse Wunschkonzert 1960 Schlussakkord 1961 Mann im Schatten 1964 Der Nachfolger 1965 Heidi 1970 Das Kamel geht durch das Nadelohr 1976 Die Standarte 1979 Wunder einer NachtAuszeichnungen Bearbeiten1981 Ehrenring der Stadt WienLiteratur BearbeitenChrista Harten Thimig Hans In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 5 S 150 Digitalisat Gwendolyn von Ambesser Die Ratten betreten das sinkende Schiff Das absurde Leben des Schauspielers Leo Reuss Edition AV Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 936049 47 5 Franz Hadamowsky Hrsg Hugo Thimig erzahlt von seinem Leben und dem Theater seiner Zeit Briefe und Tagebuchnotizen Bohlau Graz u a 1962 Arthur Kahane Die Thimigs Theater als Schicksal einer Familie Erich Weibezahl Leipzig 1930 Hans Thimig Neugierig wie ich bin Erinnerungen Amalthea Wien u a 1983 ISBN 3 85002 182 3 C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 703 f Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 7 R T Robert Ryan Lily Tomlin Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 653 f Weblinks BearbeitenHans Thimig in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Hans Thimig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Hans Thimig im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Hans Thimig In Virtual History englisch Einzelnachweise Bearbeiten Hans Thimig Neugierig wie ich bin Erinnerungen Amalthea Wien 1983 Abgerufen am 10 September 2017 Normdaten Person GND 118757105 lobid OGND AKS LCCN n84154078 VIAF 44500443 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thimig HansALTERNATIVNAMEN Thimig Hans Emil vollstandiger Name Werner Hans Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schauspieler und RegisseurGEBURTSDATUM 23 Juli 1900GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 17 Februar 1991STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Thimig amp oldid 238014786