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Alfred Piccaver eigentlich Peckover 23 Februar 1 1884 in Long Sutton bei Spalding Grafschaft Lincolnshire England 23 September 1958 in Wien war ein britisch amerikanischer Opernsanger Tenor Alfred Piccaver 1920 Foto Ludwig Gutmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Film 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlfred Piccavers Eltern teilweise mit spanischen Vorfahren wanderten 1885 mit ihm in die USA aus und lebten in Albany Sein Vater Frederic Hermann Piccaver arbeitete als Chemiker Er studierte zunachst in New York Elektronik und arbeitete zeitweilig in den Laboratorien von Thomas Alva Edison Aufgrund seiner grossen musikalischen Begabung erhielt er 1905 ein Stipendium der Metropolitan Opera Heinrich Conried Direktor der Met erkannte sein Talent und sandte ihn 1907 zu Angelo Neumann ans Prager Nationaltheater Dort setzte er seine Ausbildung bei Ludmilla Prohaska Neumann sowie spater in Mailand fort ubernahm aber auch schon Buhnenrollen Seine Antrittsvorstellung am 9 September 1907 war der Fenton in Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor Wahrend der nachsten drei Jahre bildeten Opern von Flotow Gounod Mozart Puccini Verdi und Wagner den Schwerpunkt seine Repertoires Uber eine Einladung von Mattia Battistini auf den Piccaver grossen Eindruck gemacht hatte trat er 1910 erstmals am k k Hof Operntheater in Wien auf Aber erst nach Ablauf seines Prager Vertrages konnte Piccaver nach Wien ziehen wo er dann 1912 31 und 1933 37 Mitglied des Ensembles war und zum Liebling des Wiener Publikums wurde Andererseits genoss auch er die Zeit in Wien dermassen dass er ein Vertragsangebot der Met ausschlug Als Gast trat er zwischen 1923 und 1925 an der Oper in Chicago und 1925 an der Covent Garden Opera in London auf 1931 kam es wegen bereits 1927 ausgebrochener 2 Meinungsverschiedenheiten uber die Hohe seiner Gage zu keiner Vertragsverlangerung mit dem Wiener Operntheater Dazwischen trat er in Osterreich nur als Gast auf seine Tourneen fuhrten ihn zu den Salzburger Festspielen so gab er 1927 den Don Ottavio in Don Juan nach Munchen Dresden Budapest Berlin Stockholm und Paris Ab 1 Janner 1933 war Piccaver wieder Mitglied des Wiener Operntheaters er blieb es bis 1 September 1937 Die politische Situation in Osterreich und Deutschland bewogen ihn 1937 zur Emigration nach Grossbritannien Neben Auftritten im Konzertsaal und Rundfunkstudio war er nunmehr auch als Padagoge tatig 1955 kehrte er nach Wien zuruck und nahm am 5 November des Jahres als Ehrengast an der Wiedereroffnung der Wiener Staatsoper teil nbsp Urnennische von Alfred PiccaverDas Publikum liebte Piccaver wegen seiner schonen Tenorstimme und seines grossen Tonumfangs Piccaver brillierte vor allem als Rodolfo Puccini nannte ihn meinen idealen Rodolfo Cavaradossi Canio Radames Florestan Lensky und Walther Tondokumente seiner Gesangskunst haben sich bis heute erhalten nachdem er bereits ab 1912 auch Aufnahmen fur die Schallplatte einspielte zuerst fur Odeon spater fur Vox Polydor Deutsche Grammophon Vocalion und Decca Er wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab in einer Urnennische in den Arkadengangen der Feuerhalle Simmering beigesetzt Abteilung ALI Nummer 27 Seine Stimme ist durch zahlreiche Aufnahmen fur Odeon Berlin 1912 1914 und Wien 1920 Vox Berlin 1921 Grammophon Berlin 1923 und 1928 30 Decca London 1932 und 1940 sowie Brunswick London 1939 uberliefert Film Bearbeiten1933 Abenteuer am LidoAuszeichnungen Bearbeiten1917 Ernennung zum osterreichischen Kammersanger 1926 Ernennung zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper 1975 In Hutteldorf im 14 Wiener Gemeindebezirk Penzing wurde der Piccaverweg nach ihm benannt Literatur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 4 Le Ro Kremayr amp Scheriau Wien 1995 ISBN 3 218 00546 9 S 547 Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon 3 Auflage K G Saur Munchen 1999 Band 4 S 2733 f Rudolf Flotzinger Hrsg Oesterreichisches Musiklexikon Band 4 Ober Schwaz Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 S 1766 Rainer E Lotz Axel Weggen und Christian Zwarg Discographie der deutschen Gesangsaufnahmen Band 3 Birgit Lotz Verlag Bonn 2001 ISBN 3 9805808 6 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Piccaver Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Alfred Piccaver im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Werke von und uber Alfred Piccaver im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alfred Piccaver in der Internet Movie Database englisch Madame d Ora Atelier Alfred Piccaver zusammen mit seiner Gattin Marietta Johanny Europeana abgerufen am 28 Oktober 2013 Alfred Piccaver im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Klaus Ulrich Spiegel Hausgott der Wiener Alfred Piccaver Primat fur Wohllaut auf ku spiegel de Aufnahmen mit Alfred Piccaver im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Angabe laut Meldezettel im Wiener Stadt und Landesarchiv nach anderen Angaben lautet das Geburtsdatum auch 15 Februar 1884 5 Februar 1883 oder 1884 oder 1887 24 Februar 1885 Ein Konflikt Piccavers mit der Staatsoper Die Kurzung der Auftrittshonorare In Neue Freie Presse Abendblatt Nr 22632 1927 19 September 1927 S 4 f online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfpNormdaten Person GND 116177330 lobid OGND AKS LCCN n82040704 VIAF 66652710 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Piccaver AlfredALTERNATIVNAMEN Peckover Alfred Geburtsname KURZBESCHREIBUNG britischer Opernsanger Tenor GEBURTSDATUM 24 Februar 1884GEBURTSORT Long Sutton bei Spalding Grafschaft LincolnshireSTERBEDATUM 23 September 1958STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Piccaver amp oldid 228293254