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Die Weststeiermark umfasst diejenigen rand und ausseralpinen Gebiete des osterreichischen Bundeslandes Steiermark die westlich des Flusses Mur liegen Weststeiermark Steiermark WeststeiermarkDie Weststeiermark liegt nicht im Westen sondern im Sudwesten der Steiermark Vorland westlich der Mur und Randgebirge zu Karnten Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage und Landschaft 1 2 Bezirke Gemeinden und Hauptorte 1 3 Verkehr 1 4 Geologie 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Noricum 2 3 Karantanien 2 4 Deutsche Besiedlung 2 5 Herzogtum Steiermark 2 6 Kaiserreich Osterreich 2 7 Republik Osterreich 2 8 Slowenische Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Sozialinfrastruktur 5 Umwelt 6 Kultur 6 1 Kulturguter 6 2 Museen 6 3 Kulturleben 6 4 Regionale Mundarten 7 Personlichkeiten 8 Die Weststeiermark auf historischen Landkarten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage und Landschaft Bearbeiten Koralmtaler am Oberlauf der Lassnitz im Hintergrund die Handalm li und der Weberkogel Wildbachalm Die gebirgigen Teile der Weststeiermark Lavanttaler Alpen sind nur dunn besiedelt Sausal im Suden des Weststeirischen Hugellands dem Alpenrand Blick auf sudsteirische Murebene Grazer Becken und gegen die Randgebirge ostlich der Mur Grazer Bergland An den Hangen des Koralpenzuges liegen die Weingarten der SchilcherregionDie Weststeiermark ist der westliche Teil der Mittelsteiermark Sie umfasst den sudwestlichen Teil des heutigen osterreichischen Bundeslandes Steiermark historisch Westmittelsteiermark genannt Tatsachlich liegt die Weststeiermark im Sudwesten der Steiermark grosse Teile der Obersteiermark die den inneralpinen Raum des Bundeslands umfasst liegen westlicher als die Weststeiermark Die Bezeichnung leitet sich aus der Zeit der Habsburgermonarchie ab als Ost und Weststeiermark zusammen die Mittelsteiermark des Herzogtums Steiermark bildeten wahrend die heute slowenische Untersteiermark das gemischtsprachige deutsch slowenische Gebiet mit der Hauptstadt Marburg an der Drau slowenisch Maribor war Im Norden wird die Weststeiermark von Stubalm Packalm Gleinalm und Hochalm 1 zur Obersteiermark begrenzt Im Suden bilden der Possruck und der nordlichste Teil der Windischen Buhel die Grenze zur Untersteiermark die heute zu Slowenien gehort Im Osten ist die Mur die Grenze zur Oststeiermark Im Westen bildet die Koralm die Grenze zu Karnten Die Weststeiermark besteht landschaftlich aus dem Grazer Feld sudlich von Graz dem Leibnitzer Feld dem weststeirischen Hugelland dem Hohenzug der Gleinz und des Sausal dem Bergland nordwestlich von Graz und dem Steirischen Randgebirge mit den ostlichen und sudostlichen Hangen von Koralm Packalm Stubalm und Gleinalm Sie wird von den Flussen Mur Sulm Kainach und Lassnitz durchflossen Das breite Flusstal der unteren Kainach wird Kainachboden genannt und ein paar Kilometer von der Kaiserwaldterrasse begleitet Das Gebiet des Bezirkes Graz Umgebung im Nordwesten von Graz mit Gratwein Strassengel Deutschfeistritz und Ubelbach und anderen Gemeinden wird im Alltag nicht zur Weststeiermark gerechnet Eine Reihe von Flusslaufen sind Beispiele fur Flussanzapfungen bei denen sich der Lauf eines Baches dadurch verandert dass ein anderes steiler fliessenderes Gewasser das Gelande um diesen Bach annagt was letztlich dazu fuhrt dass der ursprungliche Lauf des Baches verlassen wird und dessen Wasser der Richtung des steileren Flusses folgt z B der Lauf der Lassnitz 2 bei Deutschlandsberg und der Lauf anderer Bache am Osthang des Koralmzuges 3 Regional gliedert sich die Weststeiermark in die Steirischen Planungsregionen Sudweststeiermark und den Westteil des Steirischen Zentralraums statistisch in die NUTS Regionen West und Sudsteiermark AT225 und den Westteil von Graz AT221 der Unterschied zwischen diesen beiden ist die Zuordnung des Bezirks Voitsberg Der sudliche Teil der Weststeiermark wird auch als Sudweststeiermark betrachtet Die Sudsteiermark wird nach Norden hin ungefahr durch die Linie Deutschlandsberg Wildon Bad Gleichenberg von der ubrigen Mittelsteiermark abgegrenzt Die westlich und ostlich der Mur gelegenen Teile der Sudsteiermark werden entsprechend der Unterteilung in West und Oststeiermark als Sudweststeiermark und Sudoststeiermark bezeichnet NachbarregionenWestliche Obersteiermark Obersteiermark Ostliche ObersteiermarkUnterkarnten OststeiermarkKoroska Slowenien Podravska Slowenien Untersteiermark historisch Bezirke Gemeinden und Hauptorte Bearbeiten Zur Weststeiermark gehoren die Bezirke Deutschlandsberg und Voitsberg sowie die westlich der Mur gelegenen Teile der Stadt Graz und der Bezirke Graz Umgebung und Leibnitz Das Gebiet der Weststeiermark liegt westlich der Mur in Graz und vier politischen Bezirken Bezirk Voitsberg Stadt Graz und Bezirk Graz Umgebung Westteile Bezirk Deutschlandsberg Bezirk LeibnitzHauptorte sind die Bezirksstadte Voitsberg Deutschlandsberg und Leibnitz Neben dem dicht besiedelten sudlichen Umland von Graz mit Feldkirchen Kalsdorf Seiersberg Pirka Strassgang Lieboch Premstatten anderen grosseren Orten wie Bad Schwanberg Deutschfeistritz Eibiswald Frauental an der Lassnitz Frohnleiten Gleinstatten Gratwein Koflach Lannach Stainz Wies Wildon umfasst die Weststeiermark viele Dorfer und Einzelgehofte Verkehr Bearbeiten Eisenbahnen der Weststeiermark Sudbahn GKB Strecken Stainzerbahn und die eingestellte Sulmtalbahn weiter im Norden verlauft noch die Lokalbahn Peggau Ubelbach die Koralmbahn ist in Bau Wichtige Verbindungen zu den benachbarten Gebieten sind das Murtal in die Obersteiermark und nach Slowenien der Gleinalmtunnel und das Gaberl in die Obersteiermark die Pack Hebalm Weinebene und Soboth nach Karnten und der Radlpass ins slowenische Drautal In die Oststeiermark fuhrt eine Reihe von Brucken uber die Mur Die Weststeiermark wird ost westlich von der Sud Autobahn A 2 in nord sudlicher Richtung von der Pyhrn Autobahn A 9 durchquert Die Pyhrn Autobahn verlauft westlich von Graz durch einen der langsten osterreichischen Autobahntunnel den Plabutschtunnel und weiter nordlich durch den Gleinalmtunnel Weitere wichtige Strassenverbindungen sind die Grazer Strasse B 67 von Peggau nach Spielfeld die Radlpass Strasse B 76 von Lieboch uber Lannach Stainz Frauental an der Lassnitz Deutschlandsberg Wies Eibiswald zum Radlpass die Packer Strasse B 70 von Graz uber Lieboch Voitsberg und Koflach zum Packsattel die Sulmtal Strasse B 74 von Leibnitz nach Deutschlandsberg die Sudsteirische Grenz Strasse B 69 von Strass in Steiermark zur Soboth die Gaberl Strasse B 77 von Koflach uber das Gaberl in die Obersteiermark und die L 601 die den Bezirk Deutschlandsberg uber das Lassnitztal mit dem Murtal bei Wildon verbindet Das Gebiet liegt an der von Bruck an der Mur uber Graz und Leibnitz nach Marburg fuhrenden Sudbahnstrecke Wichtigster Bahnhof ist der Grazer Hauptbahnhof Die Weststeiermark wird durch die Eisenbahnlinien und seit 1935 4 auch durch die Autobusdienste der Graz Koflacher Bahn GKB erschlossen 5 die in diesem Gebiet schon vor Einfuhrung des Verkehrsverbundes ihr Konzept eines geschlossenen einheitlichen Verkehrssystems von Bus und Bahn verwirklichte 6 Die Weststeiermark gehort zum Verkehrsverbund Steiermark Sie wird von der Koralmbahn durchquert werden An dieser Bahn entsteht bei Gross Sankt Florian als letzte Station vor dem Koralmtunnel der Bahnhof Weststeiermark Der Flughafen der Steiermark Graz Thalerhof liegt bei Kalsdorf und Feldkirchen ebenfalls in der Weststeiermark Verkehrswege und Infrastruktur orientieren sich an der im Osten der Weststeiermark liegenden Landeshauptstadt Graz Geologie Bearbeiten Das Hugelland besteht im Wesentlichen aus Schottern aus der Zeit des Miozan im Neogen fruher Tertiar 7 Die Gesteine sind Reste ehemaliger Meeresbedeckung und von Meeresstranden vor rund 10 5 Millionen Jahren sowie darauf folgender Ablagerungen von Fluss Schottern sie sind teilweise fur ihren Fossilienreichtum bekannt 8 Ihr Gebiet liegt am Rand des Steirischen Beckens Dieses Becken war Teil eines Meeres der Paratethys Dieses Meer wich im Zug der Auffaltung der Alpen immer weiter nach Osten zuruck Regression Sein Gebiet wurde mit Meeres und Flussablagerungen aufgefullt In seinem Westen lag die Florianer Bucht in der vor allem sandige und tonige Gesteine abgelagert wurden und die Koflach Voitsberger Bucht in der sich Braunkohlefloze bildeten es handelt sich um meist um Lignit 9 Weitere Braunkohlelagerstatten allerdings mit hoherem Inkohlungsgrad teilweise Glanzkohle 10 entstanden in der sudwestlich gelegenen Eibiswalder Buch Teilbecken Eibiswald Das Meer hatte sich zusammen mit dem Mittelmeer aus einem Vorgangermeer der Tethys gebildet Es wurde spater abgetrennt und nahm eine eigene Entwicklung 11 Die Gesteine stammen aus dem Baden sie haben auch Anteile aus dem etwa neun Millionen Jahre alten Torton und bei Gamlitz Leutschach Arnfels aus dem vor 18 bis 16 Mio Jahren liegenden Zeitraum vom Ottnang bis zum Karpat 11 12 Im Kainachtal westlich von Wildon befindet sich bei Weitendorf ein Vulkanschlot aus dem Miozan 13 der zur Transdanubischen Vulkanregion gezahlt wird Das Gebiet des Sausal besteht aus wesentlich alteren Gesteinen aus dem Palaozoikum welche die Mittelsteirische Schwelle bilden 13 Koralm Stubalm und Gleinalm bestehen aus kristallinen Gesteinen Austroalpines Kristallin 13 Eklogit Gneis Amphibolit Glimmerschiefer Nordwestlich von Graz liegt umrahmt von den soeben genannten Gebirgszugen das Grazer Palaozoikum Dabei handelt es sich um ein Gebiet aus palaozoischen Gesteinen in denen sich kleinere seit langem aufgelassene Bergbaue auf Blei Zink und andere Erze befunden haben 14 Die Schichten von Kher und die Schichten von Stiwoll sind geologische Fachbegriffe die in diesem Gebiet belegt wurden 15 Die Koralm ist geologisch ein emporgehobener Gebirgsteil eine sogenannte Pultscholle 16 Sie hat ihre heutige Form erst im letzten Teil der Gebirgsbildung der Alpen vor ca 20 Mio Jahren grob erhalten auch die Lage des Gebirgszuges quer zum Verlauf der Alpen ist darauf zuruckzufuhren kontinentale Fluchtschollentektonik 17 Der Gebirgskamm ist im Vergleich zu anderen Gebirgen nicht stark ausgepragt Auf der Hohe des Gebirgszuges liegen flache Gebiete in denen sich wirtschaftliche Nutzungen wie Almen aber auch mangels guter Entwasserung Feuchtflachen Vernassungen Sumpfe Moore feuchte Wiesen wie die See Eben und das Filzmoos entwickeln Erst am Gebirgsrand mussen auf kurzen Strecken grosse Hohenunterschiede in das Tiefland uberwunden werden 17 Geschichte BearbeitenSiehe auch Geschichte der Steiermark Der Grazer Kreis mit dem Bezirk Voitsberg als Teil der Untersteiermark Ende 18 Jahrhundert Der Marburger Kreis mit Teilen der heutigen Sudweststeiermark Das Zisterzienserstift Rein nordwestlich von Graz ist das alteste bestehende Kloster dieses Ordens und der Ort des Reiner SchwursVorgeschichte Bearbeiten Bei den Bauarbeiten am Ostportal des Koralmtunnels wurden Siedlungsspuren gefunden die bis in die La Tene Zeit und weiter in die Zeit von 7000 6000 v Chr zuruckreichen 18 Das Lassnitztal war in der mittleren Bronzezeit bereits dicht besiedelt 19 Fruhe Besiedlung ist auch in Kalsdorf 20 und am Buchkogel bei Wildon 21 durch Graber der Urnenfelderkultur und hallstattzeitliche Siedlungen belegbar Die Publikation archaologischer Funde erfolgte teilweise bereits im 19 Jahrhundert in Arbeiten die in der jungeren Literatur nicht immer eingehend berucksichtigt wurden 22 Noricum Bearbeiten Die Weststeiermark gehorte zum keltischen Konigreich Noricum Einzelne Namen wie Lahn Lann 23 belegen diese keltische Besiedlung In den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg liegen mehrere tausend Hugelgraber die in die Hallstattzeit die Latenezeit und die romische Kaiserzeit datiert werden 24 Aus dieser Zeit ist wie auch in der Sudsteiermark eine Reihe von archaologischen Fundstellen dokumentiert Zuletzt wurden solche Fundstellen entlang der Staatsgrenze zu Slowenien in einem grenzuberschreitenden Projekt dokumentiert 25 Aus der romischen Zeit gibt es eine Reihe von Fundstellen die 26 5 km lange Romerstrasse zwischen Lebring und Deutschlandsberg wird als Ingenieurbauwerk mit einer genialen Trassenfuhrung bezeichnet 19 Karantanien Bearbeiten Das Gebiet war seit Ende des 6 Jahrhunderts Siedlungsgebiet der Alpen oder Karantaner Slawen die im slawischen Furstentum Karantanien zusammengefasst waren Die genauen ostlichen Grenzen Karantaniens sind nicht bestimmbar sodass auch die Zugehorigkeit der Weststeiermark wie des ganzen Gebiets der Steiermark sudlich der Alpen offen bleibt Vielleicht gab es einen eigenstandigen regionalen Machtbereich vielleicht war das Gebiet auch nur ein slawisch gepragter Grenzraum zwischen Karantanien und dem Machtbereich der Awaren wobei eine unmittelbare Prasenz von Awaren nicht nachgewiesen ist 26 Nach der Unterwerfung der Slawen durch die Bayern 772 wurde Karantanien 788 ans frankische Reich angegliedert Die Weststeiermark war Kernland der Mark an der Mur auch Karantanermark Karntnermark marchia Carantana marchia transalpina Mark Hengist Hengistgau o a genannt Diese gilt als Stammland der Steiermark Der Name marchia Carantana erscheint ab dem Jahr 970 und ist bis nach 1055 in Gebrauch Inwieweit sich die Ungarngefahr ab ca 900 auf die Steiermark auswirkte ist archaologisch nicht eingehend dokumentierbar Es wurde aber angenommen dass Befestigungen entlang der Mur Strassengel Grazer Schlossberg Wildoner Schlossberg Frauenberg Seggauberg bereits in dieser Zeit Bedeutung hatten 27 Die Hengistburg bei Hengsberg oder Wildon war in der spaten Karolingerzeit militarischer und politischer Mittelpunkt wohl Pfalz des Raumes an der mittleren Mur heute Mittelsteiermark und damit auch der Weststeiermark Im Jahr 892 soll Konig Arnulf in Hengistfeldon Hengistfeld Leibnitzer Feld sudlich von Hengsberg und dem Wildoner Berg eine Unterredung mit dem Slawenfursten Brazlaw von Sissek gehabt haben bei der es um ein gemeinsames Vorgehen gegen Grossmahren ging Die Urpfarre St Lorenzen zu Hengsberg die von der Glein und Stubalm bis zur Mur reichte hatte in der Hengistburg ihren Sitz Die Weststeiermark blieb bis ins fruhe Mittelalter slawisches Siedlungsgebiet in welchem eine Reihe von Schenkungen an Kloster lagen Umfangreiche Besitzungen im Bezirk Deutschlandsberg wie das Gebiet von Freiland gehorten zum Erzbistum Salzburg und zum Stift Admont Die slawische Siedlungszeit zeigt sich an vielen Fluss und Ortsnamen wie Lassnitz Kainach Feistritz Deutsche Besiedlung Bearbeiten Ab dem 8 oder 9 planmassig ab dem beginnenden 11 Jahrhundert zogen deutsche Siedler in das Land Markgraf Adalbero und seine Gattin erhielten am Beginn des 11 Jahrhunderts je hundert Konigshufen u a in der Gegend von Voitsberg wofur Siedler aus ihrem Besitz in Bayern herangezogen wurden Herzogtum Steiermark Bearbeiten Adelige aus der Weststeiermark waren im 13 Jahrhundert am Widerstand gegen Konig Ottokar beteiligt so Hartnid von Leibnitz und Herrand von Wildon dessen Familie auch die Erbmarschalle der Steiermark stellte 28 Der Reiner Schwur aus dem Jahr 1276 enthalt ein Treuegelobnis steirischer Adeliger an Rudolf I von Habsburg 1292 lagen in der Weststeiermark mit Deutschlandsberg Wildon und Leibnitz die Ausgangsorte der Kampfe des Landsberger Bundes eines Adelsaufstandes gegen den seit 1282 in der Steiermark herrschenden Herzog Albrecht I von Habsburg Die Weststeiermark lag nur am Rande des Gebietes in dem sich die Turkenkriege abspielten turkische Streifscharen kamen aber zunachst nach der Belagerung Wiens 1529 auch in diesen Bereich Die grossten Schaden mit Verwustungen bis in entlegene Siedlungen auf der Koralm entstanden beim Turkeneinfall 1532 als das Heer Sultan Suleymans nach der erfolglosen Belagerung von Guns Koszeg uber die Oststeiermark zum Murtal und dann nach Suden zog Fur diesen Weg war massgebend gewesen dass die westungarischen Gebiete bereits vollig verwustet und ausgeplundert waren und die Steiermark noch Verpflegung und Beute erhoffen liess 29 Die Weststeiermark als Teil des Herzogtums Karnten Markgrafschaft Carantania Hengist um 1000 n Chr Kaiserreich Osterreich Bearbeiten Der Rezess von Wien brachte 1535 eine Einigung zwischen den Habsburgern und den Salzburger Erzbischofen uber die staatsrechtliche Stellung der Salzburger Besitzungen Die Weststeiermark gehorte mit ihrem Nordteil zum Grazer Kreis mit dem Suden zum Marburger Kreis Beide Gebiete wurden im 18 Jahrhundert als Teile der Untersteiermark betrachtet Im Lager Thalerhof bei Feldkirchen sudlich von Graz waren von 1914 bis 1917 insgesamt etwa 30 000 Menschen aus Osteuropa hauptsachlich Ukrainer damals Ruthenen genannt interniert Die russischen Kriegs und politischen Gefangenen wurden als Hilfskrafte in der Landwirtschaft der Weststeiermark eingesetzt Republik Osterreich Bearbeiten Am Ende des Zweiten Weltkrieges war die Weststeiermark Operationsgebiet von Partisanen aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien Mehrere Uberfalle und Zusammenstosse von Angehorigen dieser Gruppe mit Vertretern der damaligen Behorden und der Bevolkerung sowie einschlagige Vergeltungsaktionen forderten einige Dutzend Tote 30 Die Ermordung von funf Partisanen war Gegenstand des Grazer Partisanenmordprozesses Slowenische Bevolkerung Bearbeiten Die Verdrangung der slawischen Bevolkerungsteile durch deutschsprachige Einwanderer fand im Norden Bezirk Voitsberg fruher statt als im Suden wo die Zweisprachigkeit erst an der Wende zum 21 Jahrhundert im Verschwinden war 31 32 33 Der Staatsvertrag von Wien erwahnt 1955 in seinem Artikel 7 eine slowenische Minderheit in der Steiermark 34 Eine slowenische Restbevolkerung wird 2002 in der Literatur fur den Sudwesten des Bezirkes Deutschlandsberg erwahnt 35 Wirtschaft BearbeitenBraunkohlenvorkommen bei Koflach und bei Wies fuhrten im 19 Jahrhundert zu wirtschaftlichem Aufschwung das Stahlwerk Eibiswald allein beschaftigte ungefahr 1000 Arbeiter Neben ihm bestanden eine Reihe anderer teilweise nur wenige Jahre betriebene Stahlwerke 36 Um Koflach und Voitsberg blieb der Braunkohlenbergbau bis in die Jahre um 1970 wesentlichste Erwerbsgrundlage Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung der Weststeiermark begann jedoch ab ca 1960 mit fortschreitender Einstellung der Bergbaue zu stagnieren und konnte erst durch die Grundung von Industriezonen wie bei Voitsberg Lannach und bei Deutschlandsberg Epcos Werk fortgesetzt werden Bis in das 18 Jahrhundert war im Koralmgebiet die Glaserzeugung und die Herstellung von Holzkohle und Pottasche Aschenbrennen ein wichtiger Erwerbszweig topographische Bezeichnungen wie der Ortsname Glashutten in der Gemeinde Gressenberg oder Aschenwald im Tal der Schwarzen Sulm bei Garanas belegen dies Die Tradition der Glaserzeugung wird durch das Unternehmen Oberglas bei Koflach fortgefuhrt In Lannach befindet sich ein Erdollager das als Reservelager verwendet wird und uber eine Stichleitung ab Wohlsdorf mit der Adria Wien Pipeline AWP verbunden ist Holzverarbeitende Betriebe bestehen in grosser Zahl nach wie vor zu ihren grossten gehort das Unternehmen Mayr Melnhof Karton in Frohnleiten und die Papierfabrik Gratkorn Mur uberspannend auch in Gratwein des Konzerns Sappi Weitere grosse Holzverarbeiter befinden sich in Preding Holzindustrie Preding fruher Leitinger und als Holztreff Liechtenstein in Deutschlandsberg im Besitz der Familie Liechtenstein die im Gebiet grosse Forste besitzt Auf dem Gelande der Papierfabrik in Ubelbach entstanden die Produktionsanlagen des Unternehmens Gaulhofer eines grossen Produzenten von Fenstern und Turen Mehreren gewerblichen Betrieben gelang es uberortliche Bedeutung zu erlangen wie der Molkerei Stainz Stainzerbutter und den Fleischereien Messner in Stainz und Sorger in Frauental Ein Unternehmen das weltweite Anerkennung erlangte war als Nachfolgerin der Messinghutte in Frauental die spatere Porzellanfabrik Frauenthal die sich zur Unternehmensgruppe der Frauenthal Holding entwickelte welche Keramik Katalysatoren und andere Produkte der Umwelttechnik produziert Die Zundholzerzeugung in den Werken in Stallhof bei Stainz und bis 1982 im SOLO Werk in Deutschlandsberg ist Geschichte Japanische Unternehmen engagieren sich bei EPCOS in Deutschlandsberg TDK elektronische Bauelemente und beim Katalysatorenwerk in Frauental IBIDEN Die wirtschaftliche Krise ab 2008 wirkte sich auf die Industrieansiedlungen aus Kurzarbeit Kundigungen und Unternehmensubernahmen waren die Folge die aber in den Folgejahren wieder weitgehend wettgemacht werden konnten Die Landwirtschaft die bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts einen Haupterwerbszweig bildete ist seither stark zuruckgegangen In der Weststeiermark liegen zwei der drei Weinbaugebiete der Weinbauregion Steirerland das Weinbaugebiet Sudsteiermark und das Weinbaugebiet Weststeiermark Es werden hauptsachlich Weissweine und der Schilcher aus der Rebe Blaue Wildbacher gekeltert Der Tourismus ist ein wichtiger Einkommenszweig der durch Heilvorkommen Heilquellen in Bad Gams Mooranwendungen in Bad Schwanberg usw gefordert wird Die Steirische Weinstrassen im Suden und die Schilcherweinstrasse bei Deutschlandsberg dokumentieren die Weinbautatigkeit Der Weinbaubereich der Weststeiermark wird wegen seiner Lage auch Steirische Toskana genannt es handelt sich um ein Gebiet das haufig fur Kurzurlaube genutzt wird Im Bundesgestut Piber werden die Lipizzanerpferde fur die Spanische Hofreitschule in Wien gezuchtet Mehrere Restaurants der Weststeiermark tragen Auszeichnungen des Gastronomiefuhrers Gault Millau Energieversorger ist die Energie Steiermark ESTAG deren grosste Tochtergesellschaft die Steweag fur das Kundenservice verantwortlich ist Das Stromleitungsnetz erreichte entlegenere Gebiete erst in den Jahren um 1965 Sozialinfrastruktur BearbeitenKulturelles Zentrum der Weststeiermark ist die Landeshauptstadt Graz mit mehreren Universitaten Universitat Graz Technische und Medizinische Universitat und Fachhochschulen zahlreichen Gymnasien und hoheren berufsbildenden Schulen Einziges weiteres achtjahriges Gymnasium ist das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Koflach das ursprunglich als Grazer Expositur entstand Daneben gibt es das Oberstufenrealgymnasium Koflach mit Sportschwerpunkt und das Oberstufenrealgymnasium Voitsberg Die Krankenhauser insbesondere das Landeskrankenhaus mit Universitatsklinikum und dem Standort West des LKH Graz Sud West in Eggenberg und das Unfallkrankenhaus befinden sich ebenfalls in Graz Regionale Zeitungen der Weststeiermark sind die 37 Weststeirische Rundschau wochentlich Erscheinungsort Deutschlandsberg ZDB ID 2303595 X Weststeirische Volkszeitung wochentlich Erscheinungsort Voitsberg ZDB ID 2303593 6 Woche ZDB ID 2585510 4 davor Sudweststeirer Woche ZDB ID 2585507 4 oder Sudsteirer Woche ZDB ID 2585502 5 wochentlich Erscheinungsort Leibnitz Aktiv Zeitung auch Grenzland Aktiv 14 taglich Erscheinungsort Eibiswald Leibnitz Aktuell monatlich Erscheinungsort LeibnitzGrosse Rundfunksender Grundnetzsender stehen auf dem Schockl bei Dobl Mittelwelle abgeschaltet und auf der Koralm bei Wolfsberg Daneben bestehen eine Reihe von Fullsendern Das Telefonnetz ist gut ausgebaut wobei jedoch Lucken in der Breitbandversorgung bestehen und ein Mobilfunkempfang in den gebirgigen Gegenden nicht immer vorausgesetzt werden kann Umwelt Bearbeiten Der Stausee an der Soboth ist fur touristische Nutzungen zuganglichDie intensive land und forstwirtschaftliche Nutzung und die fruhere industrielle Nutzung des Gebietes durch Kohlebergbau und Eisenerzeugung haben Spuren in der Siedlungsstruktur im Wegenetz und in der Begradigung der Flusslaufe hinterlassen aber keine bleibenden grossraumigen Schaden bewirkt Die Abraumhalden der Bergwerke sind verwachsen die Braunkohletagebaue Oberdorf bei Voitsberg etc sind renaturiert das Braunkohlekraftwerk Voitsberg wurde 2006 abgestellt Allerdings ist die ursprungliche naturliche Vegetation die aus Mischwaldern mit Rotbuchen und anderen Laubbaumen bestehen wurde aufgrund der intensiven Waldnutzung durch Holzkohle und Glaserzeugung 38 nur mehr in geringem Mass belegbar 39 In der Weststeiermark liegen eine Reihe von Schutzgebieten wie die Schutzgebiete Koralpe Soboth Radlpass Amering Stubalpe das Landschaftsschutzgebiet Pack Reinischkogel Rosenkogel und die Europaschutzgebiete Natura 2000 im Lassnitztal Die Schutzgebiete sind im Informationssystem des Landes Steiermark dokumentiert 40 Die Nutzung der Wasserreserven fur Stauanlagen wurde in der Vergangenheit fur verschiedene Flusslaufe uberlegt und teilweise verwirklicht Packer Stausee Stausee in der Soboth Fur den Oberlauf der Sulm ist ein Kraftwerksbau in Diskussion 41 auch der Oberlauf der Lassnitz wurde auf wasserwirtschaftliche Nutzung untersucht 42 Kleinkraftwerke befinden sich an den Oberlaufen nahezu aller grosseren Flusse Kultur Bearbeiten Bad Schwanberg Hauptplatz mit JosefikircheKulturguter Bearbeiten Aus fruhen Epochen befinden sich in der Weststeiermark Grabdenkmaler Grabhugel bei Rassach und im Sulmtal Grossklein aus romischer Zeit die Ausgrabungen der Stadt Flavia Solva und die romische Villa in Grunau bei Gross Sankt Florian aus dem 1 bis 3 Jahrhundert die in 13 Grabungskampagnen zwischen 1988 und 2002 erforscht wurde Ein wertvoller Fund ist der Silberbecher von Grunau Weitere Kulturstatten der Weststeiermark sind eng mit der katholischen Kirche verbunden Das Stift Rein ist das weltweit alteste bestehende Zisterzienserkloster Wallfahrtskirchen wie Maria Lankowitz und Maria Himmelfahrt in Osterwitz werden haufig besucht Das Schloss Stainz in dem sich volkskundliche Sammlungen und das Jagdmuseum befinden ist ebenfalls ein fruheres Kloster Das von den Bischofen von Seckau errichtete Schloss Seggau bei Leibnitz ist heute ein Seminarzentrum in ihm befindet sich die grosste historische Glocke der Steiermark Eine Reihe von Schlossern und Burgen wie Schloss Eggenberg Schloss St Martin bei Strassgang Schloss Hollenegg Schloss Lannach Schloss Wildbach und die Burg Deutschlandsberg belegen in Bauform und Herkunft die steirische Geschichte Die Altstadt von Graz streng genommen in der Oststeiermark ist UNESCO Welterbe und wurde 2010 als Stadt Graz Historisches Zentrum und Schloss Eggenberg mit dem Schloss Eggenberg auch auf den Westteil der Stadt ausgeweitet Die Kulturguterschutzkarte 43 und das Denkmalerinventar des Bundesdenkmalamtes 44 enthalten viele Hinweise auf Denkmaler der Kunst und Wirtschaftsgeschichte Museen Bearbeiten Graz bietet das Steiermarkische Landesarchiv und die Museen Landeszeughaus und Joanneum Das Osterreichische Freilichtmuseum in Stubing bei Deutschfeistritz dokumentiert auch die Bauform der Siedlungen und Bauernhofe der Weststeiermark Das Technische Eisenbahnmuseum Lieboch enthalt Exponate der steirischen Eisenbahngeschichte besonders die dienstalteste Dampflokomotive der Welt die GKB 671 Am Flughafen Thalerhof befindet sich das Osterreichische Luftfahrtmuseum Kulturleben Bearbeiten In Graz finden sich ein Opernhaus zahlreiche Theater und Kleinbuhnen und des Kunsthaus Graz Das Jugendmusikfest Deutschlandsberg gehort zum Avantgardefestival Steirischer Herbst Im Rahmen des Deutschlandsberger Klavierfruhlings traten international bekannte Pianisten auf wie Paul Badura Skoda Elisabeth Leonskaja Oleg Maisenberg Leonid Brumberg und auch Swjatoslaw Richter Regelmassige Auftritte anderer Kunstler wie des Altenberg Trios erganzen den Konzertkalender Die Blasmusikkapellen der weststeirischen Orte sind im gesellschaftlichen Leben uber die Steiermark hinaus aktiv So findet regelmassig ein Treffen der Kapellen aus jenen Orten statt die nach dem Hl Oswald benannt sind Oswalder Treffen Als Musikinstrumente sind neben den Blasinstrumenten auch die steirische Harmonika Knopferlharmonika und das Hackbrett verbreitet 45 Das Abbrennen von Osterfeuern ist in der Weststeiermark ein weit verbreiteter Brauch Weiters werden Osterkreuze aufgestellt wobei nicht nur Kreuzsymbole sondern auch andere Erscheinungsbilder mit osterlichen Symbolen wie Kelche Herzen Monstranzen etc gestaltet werden Wanderungen zu diesen Symbolen werden mit gemma Kreuz hoaz n schaun beschrieben 46 Regionale Mundarten Bearbeiten In der Weststeiermark lassen sich unterschiedliche Mundarten belegen Die Sprache der ersten deutschen Siedler gehorte zum Sudbairischen Die Koralm bildete eine Sprachgrenze die Koralpenschranke die die letzten mittelbairischen Vorstosse in die Ober und Weststeiermark abfangt 47 Mit der Besiedlung der Gegend um Soding durch die Monche des Stiftes Rein welches 1129 von Ebrach in Oberfranken aus gegrundet worden war kamen frankische Siedler in die Weststeiermark Die Umgangssprache in der Weststeiermark lasst einen starken frankischen Beischlag auch in der Gegenwart nicht verkennen 33 Im Raum Hirschegg sind auch schwabisch alemannische Sprachbestandteile vorhanden 33 Die Umgangssprache der Weststeiermark ist Gegenstand des Weststeirischen Worterbuches diese Sprache enthalt eine Reihe von Wortern die auf slawischen Ursprung zuruckgefuhrt werden wie das Wort Opok fur den Mergelboden der Weststeiermark Personlichkeiten BearbeitenLeben und Arbeit folgender Personen haben fur die Weststeiermark wichtige Ergebnisse gebracht Erzherzog Johann Besitzer der Herrschaft Stainz erster Burgermeister von Stainz Viktor Geramb 1884 1958 Fachmann fur Volkskunde aus Deutschlandsberg Anton Hafner auch Toni Hafner 1912 2012 Maler einer Reihe von Gemalden in weststeirischen Pfarrkirchen und Komponist Carl Hermann 1918 1986 Bildhauer Walter Kainz Musiker und Volkskundler gemeinsam mit Eduard Walcher massgebender Mitarbeiter an der Erfassung des weststeirischen Wortschatzes 48 Hans Kloepfer 1867 1944 Arzt und Schriftsteller der durch seine weststeirische Mundartdichtung Popularitat erlangte Hanns Koren 1906 1985 Volkskundler und Grunder des Steirischen Herbstes Ernst Reinhold Lasnik 1950 Autor und Historiker fur den Bezirk Voitsberg Matthias Macher 1793 1876 Bezirks und Gerichtsarzt in Stainz und medizinischer Schriftsteller mit Schwerpunkt auf Heilquellen und Bader in der Steiermark Eduard Walcher Mundartdichter Martin Bartenstein 1953 sowie auch andere Angehorige der Adelsfamilie Bartenstein OVP PolitikerDie Weststeiermark auf historischen Landkarten BearbeitenDie Weststeiermark lag im Grazer und im Marburger Kreis Osterreich Ungarns Ihr Gebiet ist in den Landesaufnahmen dokumentiert Graz und Grazer Feld Murboden im Aufnahmeblatt der 3 Landesaufnahme 1879 Voitsberg mittleres Kainachtal 1877 78 Wies Eibiswald Soboth 1877 78 Leibnitz Sausal Unterlauf von Lassnitz und von Sulm 1879 Die Grenze zwischen dem Marburger gelb und dem Grazer Kreis rotbraun wurde zwischen 1748 und 1850 mehrfach nach Suden verlegt um 1855 Weststeirisches Hugelland 1678 Almgebiete als Alben Franzisco Josephinische 3 Landesaufnahme Spezialkarte 1 75 000 Blatt 5254 Deutschlandsberg 1894 1913 Spezialkarte Blatt 5255 Leibnitz und Wildon 1894 1914 Generalkarte von Mitteleuropa Blatt 33 47 Graz 1893 Josephinische 1 Landesaufnahme Pack und Hebalm um 1790 Kainachtal bei Mooskirchen und Lannach Grazer Feld sudwestlich von Graz um 1790 Schwarzkogelzug nordwestlich Deutschlandsberg oberes Stainztal um 1790 Unteres Stainztal Kainachtal bis zur Mundung in die Mur bei Wildon um 1790 Schwanberg und Umgebung um 1790 Sausal Unterlauf von Lassnitz und Sulm Leibnitz um 1790 Franziszeische 2 Landesaufnahme Deutschlandsberg und Schwanberg 1834 35 Der Westen von Stainz mit Teilen von Bad Gams und Ligist bis zum Schwarzkogel 1834 35 Deutschlandsberg und Schwanberg Aufnahmeblatt 1877 78 Pack und Hebalm Verlauf der Packer Strasse 1877 78 Stainz Rosenkogel Reinischkogel 1877 78Literatur BearbeitenAmt der Steiermarkischen Landesregierung Abteilung 16 Landes und Gemeindeentwicklung Steirischer Zentralraum und Regionsprofil Sudweststeiermark Beide Wien aktuelle Fassung Oktober 2011 1 PDF 2 5 MB und 2 beide pdf raumplanung steiermark at Claus Jurgen Hutterer Walter Kainz Eduard Walcher Weststeirisches Worterbuch Grammatik und Wortschatz nach Sachgruppen In der Reihe Schriften zur deutschen Sprache in Osterreich Band 13 14 Herausgegeben von Peter Wiesinger Bohlau Wien Koln Graz 1987 ISBN 3 205 07321 5 Paul W Roth Hrsg Glas und Kohle Katalog zur Landesausstellung 1988 in Barnbach Weststeiermark Leykam Graz 1988 ISBN 3 7011 7196 3 Herbert Blatnik Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938 1945 in der Sudweststeiermark 2 Auflage Lerchhaus Eibiswald Dezember 2000 ISBN 3 901463 08 9 S 242 243 Magdalena M Eibl Untersuchungen zu den norisch pannonischen Hugelgrabern Schwerpunkt Steiermark AV Akademiker Verlag Saarbrucken 2014 ISBN 978 3 639 67891 8 Max Rosenzopf Weststeirisches Musikantentum In der Reihe Corpus Musicae Popularis Austriacae Gesamtausgabe der Volksmusik in Osterreich Band 21 Volksmusik in der Steiermark Hrsg Osterreichisches Volksliedwerk Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2016 ISBN 978 3 205 79649 7 Weblinks Bearbeiten Commons Weststeiermark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Weststeiermark ReisefuhrerEinzelnachweise Bearbeiten die auf Landkarten verwendete Bezeichnung Alpe ist in der Steiermark im Sprachgebrauch unublich und wird auch zunehmend in offiziellen Bezeichnungen wie Koralmtunnel nicht verwendet Alm aus Alben dagegen aber Alpen als gelehrte Neuauffrischung das Wort Alpe ware die erst viel spater erfundene Einzahl dazu eine reine Papierform Wilhelm Brandenstein Besprechung Paul Zinsli Grund und Grat In Osterreichische Alpenzeitung Nr 69 1951 S 28 29 Weiters Die Ortsnamen des Rauriser Tals In Der Naturfreund Heft 3 4 1932 S 64 Beide Publikationen zitiert nach Fritz Freiherr Lochner von Huttenbach Wilhelm Brandenstein Kleine namenkundliche Arbeiten Akademische Druck und Verlagsanstalt Graz 1978 ISBN 3 201 01038 3 S 23 24 bzw S 84 Eine ahnliche Form in der b zu m wird wird dort fur Hilbe Hilm vertreten geschutzte sonnige Lage Die zitierte Buchbesprechung betrifft Paul Zinsli Grund und Grat Die Bergwelt im Spiegel der schweizer deutschen Mundarten 352 S Verlag A Francke Bern 1944 Das altere Standardworterbuch Unger Khull Steirischer Wortschatz als Erganzung zu Schmellers Bayerischem Worterbuch Graz 1903 S 16 gibt fur Alm viele Belege nicht aber fur Alpe literature at das neuere Worterbuch fur Weststeirisch nennt das Wort Alpe in Zusammenhang mit Berg nicht und verweist fur Alpe auf Alm S 304 und 562 Margarete Sekera Heinrich Hacker Redaktion Max Eisenhut Kartierung Osterreichische Bodenkartierung Erlauterungen zur Bodenkarte 1 25 000 Kartierungsbereich Deutschlandsberg KB 24 Herausgegeben vom Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Landwirtschaftlich chemische Bundesversuchsanstalt Bodenkartierung und Bodenwirtschaft Wien 1975 S 57 58 Sieghart Otto Morawetz Anzapfung im Steirischen Randgebirge und seiner Umgebung In Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins fur Steiermark Band 106 Graz 1976 ISSN 0369 1136 ZDB ID 206167 3 S 83 87 zobodat at PDF Jahr der Konzessionserteilung nach dem Kraftfahrliniengesetz Anton Reinbacher 70 Jahre GKB Autobusbetrieb In Die Drehscheibe Das Mitarbeiter Magazin der Graz Koflacher Bahn und Busbetrieb GmbH Heft 20 April 2005 S 2 Gekurzte und erganzte Fassung eines Artikels dieses Autors in Omnibusspiegel 1992 Sepp Tezak Graz Koflacher Bahn Band 1 Fahrzeugpark Band 2 Geschichte und Strecke In der Reihe Bahn im Bild Band 4 und 15 Verlag Pospischil Wien 1980 Rainer Krafft Ebing Redakteur 50 Jahre Kraftwagenbetrieb 1935 1985 Festschrift anlasslich des 50jahrigen Bestandes des Kraftwagenbetriebes der Graz Koflacher Eisenbahn und Bergbaugesellschaft Herausgegeben von der Direktion der Verkehrsbetriebe der Graz Koflacher Eisenbahn und Bergbaugesellschaft Graz 1985 Rainer Krafft Ebing Festschrift Busbetriebe S 2 Vergrosserung der Geologischen Ubersichtskarte der Republik Osterreich 1 1 500 000 In Hans Georg Krenmayr Albert Daurer Redaktion Rocky Austria Eine bunte Erdgeschichte von Osterreich Geologische Bundesanstalt Wien 1999 Anhang ISBN 3 85316 006 9 Hartmut Hiden Geologie des Siedlungsraumes S 17 In Helmut Theobald Muller Hrsg Gernot Peter Obersteiner Bezirkstopographie Deutschlandsberg Erster Teilband Allgemeiner Teil Karl Stingl The Lignite Bearing Sediments of the Middle Miocene Koflach Voitsberg Embayment Styrian Basin Austria Die Lignit fuhrenden Sedimente der mittelmiozanen Koflach Voitsberger Bucht Steirisches Becken Osterreich Archiv fur Lagerstattenforschung der Geologischen Bundesanstalt Band 24 Wien 2003 S 219 229 ISSN 0253 097X Digitalisat Peter Beck Mannagetta Bericht 1990 uber geologische Aufnahmen des Quartars auf Blatt 206 Eibiswald der geologischen Karte 1 50 000 von Osterreich Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt Band 134 Jahrgang 1991 Heft 3 S 553 554 a b Andrea Brunnsteiner Neubearbeitung der Florianer Schichten im Gebiet zwischen Kainach und Lassnitz S 7 Diplomarbeit zur Erlangung des Magistragrades an der naturwissenschaftlichen Fakultat der Karl Franzens Universitat Graz Institut fur Geologie und Palaontologie September 1997 Hochschulschrift kein Verlag keine ISBN Helmut W alter Flugel F ranz Neubauer Geologie der osterreichischen Bundeslander in kurzgefassten Einzeldarstellungen Steiermark Geologische Karte der Steiermark 1 200 000 mit Erlauterungen Geologische Bundesanstalt Bundeslanderserie Wien 1984 ISBN 3 900312 12 5 S 21 23 a b c Helmut W alter Flugel Geologische Karte des pratertiaren Untergrundes In Geologische Themenkarten der Republik Osterreich 1 200 000 Sudsteirisches Becken Sudburgenlandische Schwelle Herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt Wien 1988 Arthur Kroll Albert Daurer Redaktion Erlauterungen zu den Karten uber den pratertiaren Untergrund des steirischen Beckens und der Sudburgenlandischen Schwelle Reliefkarte mit Becken und Schwellenbezeichnung auf den Seiten 4 5 der Erlauterungen ISBN 3 900312 65 6 Geologische Karte und Erlauterungen gemeinsam mit Reliefkarte Aeromagnetischer Karte und Schwerekarte im Plastikumschlag Leopold Weber Untersuchung der Erzlagerstatten im Bereich von Stiwoll Kher Grazer Palaozoikum Archiv fur Lagerstattenforschung der Geologischen Bundesanstalt GBA Wien Band 1 Wien Marz 1982 S 97 111 Digitalisat Leopold Weber Die Blei Zinkerzlagerstatten des Grazer Palaozoikums und ihr geologischer Rahmen Archiv fur Lagerstattenforschung Band 12 Wien 1990 ISBN 978 3 900312 72 5 Digitalisat Helmut Walter Flugel Hans Peter Schonlaub Nachweis von tieferem Unterdevon und hoherem Silur in der Rannach Fazies des Grazer Palaozoikums In Mitteilungen der geologischen Gesellschaft in Wien 63 Band 1970 S 142 148 Arthur Winkler Hermaden Peter Beck Mannagetta Karl Bistritschan Gerda Woletz Karl Schoklitsch Herbert Pichler u a Wissenschaftliche Studienergebnisse der Arbeitsgemeinschaft fur geologisch bodenkundliche Untersuchungen im Einzugsbereich des Lassnitzflusses in Sudweststeiermark Osterreichische Akademie der Wissenschaften mathematisch naturwissenschaftliche Klasse Abt I 149 Heft 7 10 S 225 226 Digitalisat Wien Peter Beck Managetta Uber den geologischen Aufbau der Koralpe In G Weissensteiner Mineralien der Koralpe 1 Sonderband der Vereinszeitschrift Die Eisenblute Vereinigung steirischer Mineraliensammler Graz 1979 S 6 a b Hartmut Hiden Geologie des Siedlungsraumes S 11 in der Quelle als Bronzezeit bezeichnet Weststeirische Rundschau 14 Marz 2009 82 Jahrgang Nr 11 S 6 a b Weststeirische Rundschau 9 Mai 2009 82 Jahrgang Nr 19 S 5 Georg Tiefengraber Ur und fruhgeschichtliche Funde aus Kalsdorf bei Graz Siedlungstopographische Untersuchungen im zentralen Grazer Becken Dissertation an der Universitat Wien Historisch Kulturwissenschaftliche Fakultat Institut fur Ur und Fruhgeschichte Wien 2005 Hochschulschrift keine ISBN S 7 Christoph Gutjahr Fundchronik Hallstattzeit Tumulus 4 Hugelgraberfeld Buchkogel KG Unterhaus MG Wildon VB Leibnitz In Fundberichte aus Osterreich herausgegeben vom Bundesdenkmalamt BDA Band 45 Jahrgang 2006 Wien 2007 S 662 f Bernhard Hebert Funde in Archiven Was in der Steirischen Archaologie alles langst bekannt sein konnte PDF 75 kB In Forum Archaeologiae Zeitschrift fur klassische Archaologie 39 Ausgabe VI 2006 von keltisch Lahn e trages Wasser Wilhelm Brandenstein Steirisch Lahn ein keltisches Wort In Indogermanische Forschungen Band 60 1952 S 21 28 Zitiert nach Fritz Freiherr Lochner von Huttenbach Wilhelm Brandenstein Kleine namenkundliche Arbeiten Akademische Druck und Verlagsanstalt Graz 1978 ISBN 3 201 01038 3 Seiten 125 132 Das Wort wird dort mit altirisch lan voll und lat planus eben behandelt Magdalena M Eibl Untersuchungen zu den norisch pannonischen Hugelgrabern Schwerpunkt Steiermark AV Akademiker Verlag Saarbrucken 2014 ISBN 978 3 639 67891 8 S 58 Matija Cresnar Marko Mele Karl Peitler Manca Vinazza Red Archaologische Biographie einer Landschaft an der steirisch slowenischen Grenze Ergebnisse des grenzubergreifenden Projekts BorderArch Steiermark Arheoloska biografija krajine ob meji med avstrijsko Stajersko in Slovenijo Rezultati cezmejnega projekta BorderArch Steiermark Universalmuseum Joanneum Archaologie amp Munzkabinett Schild von Steier Beiheft 6 2015 Graz Ljubljana 2015 ISBN 978 3 902095 69 5 Vergl Verborgene Schatze an der Grenze Wehranlagen Siedlungen Tumuli und Pungen ein EU Projekt untersuchte die vielen archaologischen Schatze im steirisch slowenischen Grenzraum Walter Schmidbauer in Kleine Zeitung online abgerufen am 2 September 2017 Iris Koch Die fruhmittelalterliche Besiedlung der Steiermark Uberlegungen zur Verbreitung und Lage der Siedlungsstellen In Beitrage zur Mittelalterarchaologie in Osterreich BMO Heft 38 Jahrgang 2022 ISSN 1011 0062 ISBN 978 3 903192 05 8 S 185 Koch fruhmittelalterliche Besiedlung S 185 187 Carl Schmutz Historisch topographisches Lexicon von Steyermark Vierter Band S 365 Gunther Burkert Die Steiermark als turkisches Durchmarschgebiet Die Jahre 1529 und 1532 als schwere Belastung der steirischen Bevolkerung In Gerhard Pferschy Peter Krenn Die Steiermark Brucke und Bollwerk S 192 200 Christian Fleck Koralmpartisanen Uber abweichende Karrieren politisch motivierter Widerstandskampfer Ludwig Boltzmann Institut fur Historische Sozialwissenschaft Materialien zur Historischen Sozialwissenschaft Band 4 Verlag Bohlau Wien Koln 1986 ISBN 3 205 07078 X Christian Stenner Hrsg Slowenische Steiermark Verdrangte Minderheit in Osterreichs Sudosten Schriftenreihe zur Kunde Sudosteuropas II 23 Herausgegeben vom Institut fur Geschichte der Universitat Graz Abteilung Sudosteuropaische Geschichte Univ Prof Dr Karl Kaser Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 1997 ISBN 3 205 98690 3 Klaus Jurgen Hermanik Versteckte Minderheit 2007 a b c Hutterer Weststeirisches Worterbuch S 10 mit Verweisen auf altere Literatur Staatsvertrag betreffend die Wiederherstellung eines unabhangigen und demokratischen Osterreich unterzeichnet am 15 Mai 1955 in Wien osterreichisches Bundesgesetzblatt Nr 152 1955 39 Stuck ausgegeben am 30 Juli 1955 S 727 Peter Cede Dieter Fleck Der steirisch slowenische Grenzraum im Spiegel der administrativen Einteilung und sprachlichen Minderheiten Die Entwicklung der sprachlichen Minderheiten beiderseits der steirisch slowenischen Grenze spiegelt die wechselvolle Geschichte der nicht einmal einhundert Jahre alten Grenzregion wider In Gerhard Karl Lieb Redaktion Kontinuitat und Wandel in der Kultur und Naturlandschaft Festschrift fur Herwig Wakonigg Grazer Schriften der Geographie und Raumforschung Band 38 Verlag des Institutes fur Geographie und Raumforschung der Universitat Graz Oktober 2002 ohne ISBN Hans Jorg Kostler Die Stahlerzeugung in der Weststeiermark mit besonderer Berucksichtigung der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts In Zeitschrift des Historischen Vereins fur Steiermark Festschrift 150 Jahre Historischer Verein Band 91 92 Jahrgange 2001 02 S 467 510 Verband osterreichischer Zeitungen Pressehandbuch Medien und Journalisten fur PR und Werbung in Osterreich Verlag Manz Wien ISBN 978 3 214 08134 8 Fur 1 kg Glas waren 2400 kg Holz notwendig 97 davon in Form von Pottasche 3 zur Hitzeerzeugung Paul W Roth Waldglashutten In Paul W Roth Hrsg Glas und Kohle Katalog zur Landesausstellung 1988 in Barnbach Weststeiermark Leykam Verlag Graz 1988 ISBN 3 7011 7196 3 S 123 Andreas Exner Potentielle naturliche Verbreitung der Rotbuche Fagus sylvatica L in Waldgesellschaften und auf Standorten des Hebalm Gebietes Nordostliche Koralpe Mit einem pflanzensoziologischen Uberblick der wichtigsten Vegetationstypen auf Holzschlagen waldfreien Nass und Feuchtstandorten sowie Felsfluren im Gebiet Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades an der Universitat Wien Formal und naturwissenschaftliche Fakultat Wien 2000 Schutzgebiete Parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Christiane Brunner an den Landwirtschaftsminister 1202 J XXIV GP betreffend die Schwarze Sulm Aus Anlass der geologischen Aufnahme fur die wasserwirtschaftliche Generalplanung von Steiermark Peter Beck Mannagetta Die Geologie des Einzugsgebietes der Lassnitz Weststeiermark Dissertation an der philosophischen Fakultat der Universitat Wien publiziert in Mitteilungen des Alpenlandischen geologischen Vereines Mitteilungen der geologischen Gesellschaft in Wien Band 34 Wien 1941 S 1 Kulturguterschutzkarte 1 50 000 Blatt 198 Deutschlandsberg Laut Haager Konvention vom 14 Mai 1954 BGBl Nr 58 1964 bearbeitet vom Dokumentationszentrum und Konventionsburo des Bundesdenkmalamtes Wien 1977 Kurt Woisetschlager Peter Krenn Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Steiermark ohne Graz Topographisches Denkmalerinventar hrsg vom Bundesdenkmalamt Abteilung fur Denkmalforschung Anton Schroll Wien 1982 ISBN 3 7031 0532 1 Rosenzopf Musikantentum S 23 47 sinngemass gehen wir das brennende Kreuz ansehen Weststeirische Rundschau 22 Marz 2013 86 Jahrgang Nr 12 S 14 Atlas zur Geschichte des steirischen Bauerntums Peter Wiesinger Die Mundarten der Steiermark Karte Nr 12 Teilkarte II Die steirischen Mundarten im Rahmen des bairisch osterreichischen Dialektraumes Wortgeographie Die Ausfuhrungen zur Koralpenschranke stehen in den Erlauterungen dieses Kartenblattes Hutterer Weststeirisches Worterbuch Vorwort S III Normdaten Geografikum GND 4079252 3 lobid OGND AKS VIAF 246535425 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weststeiermark amp oldid 234853872