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Die Windischen Buhel slowenisch Slovenske gorice sind ein Hugelland im Grenzgebiet von Slowenien und der Steiermark und traditionell ein gemischtsprachiges Gebiet daher auch der Name nach den Bewohnern und der Sprache windisch Buhel siehe Hugel Windische Buhel Slovenske GoriceKreuzberg von SudostenKreuzberg von SudostenHochster Gipfel Kreuzberg 633 m u A Lage Steiermark SlowenienTeil der Lavanttaler Alpen nach AVE oder Alpenvorland im Osten und SudostenEinteilung nach L d St V 3 Reg Sl 4 4 Windische Buhel Slovenske Gorice Alpen Koordinaten 46 40 N 15 35 O 46 666666666667 15 583333333333 633 Koordinaten 46 40 N 15 35 OFlache 1 500 km p1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Landschaft 2 Umgrenzung und Gliederung 3 Geologie 4 Klima und Natur 5 Geschichte und Kultur 6 Weblinks 7 Siehe auch 8 EinzelnachweiseLage und Landschaft BearbeitenDie Windischen Buhel verlaufen nordwest sudostlich zwischen dem Gebiet von Leutschach im Westen und Ljutomer Luttenberg im Osten Ihr Gebiet von etwa 20 65 km liegt zwischen den Flussen Mur und Drau Wie diese fliessen auch die kleineren Gewasser meist in Richtung Sudosten im Nordwestteil aber Richtung Norden bis Westen Die Buhel begleiten bogenformig den Possruck nordlich und ostlich und bilden die Fortsetzung der Koralpe Ihrem Aussehen nach morphologisch entsprechen sie eher dem oststeirischen Hugelland als Ubergang zu einem Mittelgebirge Die Windischen Buhel weisen Hohen von 200 bis 400 m im slowenischen Teil und gut 600 m Gipfelflur im osterreichischen Teil auf der hochste Gipfel ist der Kreuzberg mit 633 m u A nordlich Leutschach Der slowenische Teil umfasst 1000 km der osterreichische 500 km Die Buhel reichen bis an die nordlichen Stadtgrenzen von Maribor Marburg an der Drau und liegen sudlich der Mur beim osterreichischen Bad Radkersburg In ihnen liegt mit Spielfeld zwischen Maribor und Graz der wichtigste Grenzubergang zwischen Slowenien und Osterreich Hauptorte des slowenischen Teils sind Jarenina Jahring und Lenart St Leonhard Im Sudosten liegen Ormoz Friedau und Ljutomer am Rand der Buhel Das westlich von Spielfeld angrenzende Hugelland erstreckt sich in der Sudweststeiermark bis westlich von Leibnitz und St Johann im Saggautal Hauptort ist Leutschach Die Windischen Buhel im 18 Jahrhundert Nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen AVE wird das Hugelland mit den Lavanttaler Alpen zusammengefasst 1 Die Landschaftsgliederung der Steiermark rechnet das Gebiet als Teilregion 5 schon zum Vorland Region V die slowenische naturgeographische Regionsgliederung als Mesoregion 4 zum Subpanonska Slovenija Subpannonisches Slowenien Makroregion 4 beide also schon zum Alpenvorland im Osten und Sudosten Umgrenzung und Gliederung Bearbeiten Weinberge bei JeruzalemNordostlich wird das Hugelland durch die Murebene Pomurska ravan begrenzt Diese umfasst das Leibnitzer Feld das Untere Murtal das Apasko polje Abstaller Feld Radensko Polje Radeiner Feld und das Mursko polje Murfeld bei Murska Sobota zusammen Murebene dahinter liegen das Steirische Vulkanland in der Oststeiermark und das Goricko in der Region Prekmurje slowenisches Ubermurgebiet im Osten schliesst das kroatische Međimurje an Die ostlichsten Hugel der Windischen Buhel werden Prlekija genannt sie ziehen sich bis an das Sredisko polje Polstrauer Feld an der Drau Im Suden liegt die historische Sudsteiermark mit Ptujsko polje Pettauerfeld und Dravsko polje Draufeld zusammen Dravsko Ptujsko polje und dahinter das Hugelland der Haloze Kollos Die Sudwestgrenze bildet der Talzug Possnitz Pesnica Possnitzbach zum Possruck Kozjak Im Westen liegt jenseits des Saggautals das Weststeirische Riedelland nordwestlich jenseits des unteren Sulmtals der Sausal Bis auf die Benennung der Hugel der Prlekija ist das Gebiet nur wenig gegliedert markanteste Abgrenzung ist die Wasserscheide Sulm zu Pesnica Einzugsgebiet die in etwa die Staatsgrenze bildet Sonst hat das Hugelland durch seine lokale Gliederung grosse kultur und naturlandschaftliche Eigenstandigkeit Ungarischerseits findet sich das entsprechende Wort Vendvideki dombsag Vendische Hugel dazu wird aber insbesondere auch das Goricko des Prekmurje gerechnet welches bis an die ungarische Grenze reicht 2 Skizze des ostlichen Teils der Windischen BuhelGeologie BearbeitenDas Gebiet gehort zum Steirischen Tertiarbecken 3 4 in dem die Grazer Bucht Steirisches Becken ein Randmeer der Paratethys bildete In ihr gehorten die Windischen Buhel zum Ostteil der Mittelsteirischen Schwelle welche einen Teil dieses Beckens nach der Art einer Lagune isolierte 5 Der Raum sind hauptsachlich Ablagerungen des Ottnangium Karpatium und Badenium Wende unteres Burdigalium zum Langhium des Miozan ca vor 18 13 Mio Jahren eine Zeit in der die Paratethys vordrang aber schon die Steirische Faltungsphase der Alpenbildung einsetzte mit Hebungen im Westen 5 Osterreichischer westlicher Teil der Windischen Buhel MiozanIm 19 Jahrhundert wurde angenommen dass das Gebiet in den Hochphasen der Eiszeiten zumindest teilweise vergletschert war wie Findlinge des Koralpengletschers etwa am Ottenberg Eckberg Steinbach bei Sornau Kranach am Fahrenbach Kreuzberg oder bei Gundorf belegen sollten 6 Klima und Natur Bearbeiten Windische Buhel Tal des Flusses Scavnica Stainz bei Ljutomer Luttenberg Die Region ist durch mildes fruchtbares Klima ausgezeichnet Illyrisches Klima und hat Weinbau Der ganze osterreichische Teil gehort zum Naturpark Sudsteirisches Weinland Landschaftsschutzgebiet Sudweststeirisches Weinland in Slowenien liegt der Krajinski park Jeruzalemsko ormoske gorice Geschichte und Kultur BearbeitenInsgesamt sind die Windischen Buhel nach neuen Forschungen archaologisch sehr ergiebig 7 Sie stellen eine wichtige Passlandschaft zwischen Mur und Drau dar die seit der Vorgeschichte besiedelt ist Uber den Platsch Placki vrh etwas westlich der heutigen Linie uber Spielfeld Sentilj verlief ab der Romerzeit die Hauptstrasse Das Gebiet gehorte bis 1918 zum Herzogtum Steiermark Untersteiermark Die Teilung geht auf den Vertrag von St Germain zuruck Wichtigste Tourismusinfrastruktur im osterreichischen Teil sind die Sudsteirische Weinstrasse und die Grenzland Weinstrasse Windische Buhel in der Sudsteiermark rechts unten Weblinks Bearbeiten Commons Slovene Hills Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Windische Buhel im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Windische Buhel Vorland in Umweltinformation Steiermark Natur und Landschaft Landschaftsgliederung Siehe auch BearbeitenNaturgeographische Regionen und Subregionen von SlowenienEinzelnachweise Bearbeiten Diese Alpengliederung fur bergsteigerische Zwecke definiert keine Aussengrenzen und ist bezuglich der randalpinen Gebiete unspezifisch Im Allgemeinen wird der Raum bis zur Linie Spielfeld Marburg nach dieser Gliederung betrachtet also hauptsachlich der osterreichische Teil der Windischen Buhel Vendvidek entspricht dem Prekmurje und Rabavidek Raab Land letzteres entspricht slowenisch Porabje die slowenisch ungarische Grenze bildet hier die Wasserscheide Mur Raab die Namen die tendenziell jeweils die andere Seite bezeichnen spiegeln die historische Mischbesiedelung wider die angrenzende Landschaft Ungarns heisst ungarisch Orseg Josef Hafellner Ein Beitrag zur Flechtenflora fur die Naturraume Weststeirisches Hugelland Sausal und Windische Buhel Steiermark In Fritschiana 43 Karl Franzens Universitat Graz 2003 1 Einleitung S 47 ff mit einer Ubersicht uber den Naturraum ganzer Artikel S 47 63 pdf uni graz at Fritz Ebener Reinhard F Sachsenhofer Die Entwicklungsgeschichte des Steirischen Tertiarbeckens Mitteilungen der Abteilung Geologie Palaontologie und Bergbau am Joanneum Heft 49 Graz 1991 S 1 96 zobodat at PDF a b Vergl Geologische Info zu Florianer Schichten In Karl Philipp Fossilien und Mineralien aus der Steiermark fossilien heimat eu abgerufen 21 Juli 2016 Vincenz Hilber Die Wanderblocke der alten Koralpengletsche auf der steierischen Seite I Die Blocke an dem Westflugel der windischen Buheln In Jahrbuch d k k gool Reichsanstalt 1879 29 Band 1 Heft S 351 379 Artikel pdf geologie ac at Matija Cresnar Marko Mele Karl Peitler Manca Vinazza Red Archaologische Biographie einer Landschaft an der steirisch slowenischen Grenze Ergebnisse des grenzubergreifenden Projekts BorderArch Steiermark Arheoloska biografija krajine ob meji med avstrijsko Stajersko in Slovenijo Rezultati cezmejnega projekta BorderArch Steiermark Universalmuseum Joanneum Archaologie amp Munzkabinett Schild von Steier Beiheft 6 2015 Graz Ljubljana 2015 ISBN 978 3 902095 69 5 Vergl Verborgene Schatze an der Grenze Wehranlagen Siedlungen Tumuli und Pungen ein EU Projekt untersuchte die vielen archaologischen Schatze im steirisch slowenischen Grenzraum Walter Schmidbauer in Kleine Zeitung online 22 April 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Windische Buhel amp oldid 236309393