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Hanns Koren 20 November 1906 in Koflach 27 Dezember 1985 in Graz war ein osterreichischer Volkskundler und Politiker OVP Koren war Professor an der Karl Franzens Universitat Graz Nationalratsabgeordneter steirischer Landesrat und Landtagsprasident Als Kulturpolitiker war Koren Begrunder des Festivals Steirischer Herbst Buste von Hanns Koren bei der Alten Kirche in Sankt Bartholoma Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Texte und Werke 4 Wurdigung 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Das Grab von Hanns Koren am Friedhof von Sankt BartholomaKoren war der erstgeborene von funf Sohnen des Fotografenmeisters Hanns Koren und dessen Gattin Mathilde geb Fink In Koflach absolvierte Hanns sechs Klassen der Volksschule dann wurde es ihm ermoglicht ins Furstbischofliche Knabenseminar in Graz heute Bischofliches Gymnasium Graz einzutreten wo er nach acht Jahren mit sehr gutem Erfolg maturierte In Graz studierte er Germanistik Volkskunde und Soziologie an der Karl Franzens Universitat Er war wahrend seiner ersten Studienjahre Mitglied der K D B Suevia auf dem Waldhof Graz trat aus dieser Ende 1929 aus und war als Grundungsmitglied der KATV Norica Graz im OKV damals im KV Im Marz 1932 promovierte er bei Karl Polheim Dissertationsthema Die steirischen Joseph Spiele Er fand in Graz keine Stelle und ging im Juni 1932 nach Salzburg wo er am Aufbau des Institutes fur religiose Volkskunde mitwirkte dessen Leiter er 1935 wurde Von 1932 bis 1936 war Koren als Assistent an der Universitat Salzburg tatig Koren war ein enger Mitarbeiter von Viktor von Geramb dem Grunder und Leiter des steirischen Volkskundemuseums Landeshauptmann Karl Maria Stepan holte Koren 1936 nach Graz zuruck Hier wurde er zunachst Kustos am Landesmuseum Joanneum Am 26 Juli 1938 heiratete Koren Ilse Zimmer 1915 1982 sie bekamen zwischen 1939 und 1946 funf Jungen und ein Madchen Am 1 Juni 1939 wurde Koren zum Ende des Monats vom Reichsstatthalter in den Ruhestand versetzt und erhielt ein Publikationsverbot sowie das Verbot offentlich zu wirken Am 31 Janner 1940 wurde diese Versetzung in den Ruhestand vom Reichskommissar fur die Wiedervereinigung Osterreichs mit dem Deutschen Reich aufgehoben und er zugleich zum Wehrdienst eingezogen Koren diente im Russlandfeldzug und kehrte 1944 krank aus Russland zuruck 1 Im Dezember 1945 habilitierte er sich im November 1951 wurde er zum ausserordentlichen Professor an der Universitat Graz ernannt 1953 bis 1985 war Koren auch Herausgeber und Redakteur der Osterreichischen Zeitschrift fur Volkskunde 1949 bis 1963 war Koren als Nachfolger Gerambs Direktor des Volkskundemuseums Koren war 1953 bis 1957 Abgeordneter zum Nationalrat und fungierte in der Zeit von 1963 bis 1970 als steirischer Landeshauptmann Stellvertreter unter Landeshauptmann Josef Krainer senior wobei er als Regierungsmitglied vor allem das Kulturreferat leitete Er initiierte zahlreiche kulturelle Projekte zu deren bekanntesten wohl der steirische herbst gehort der 1968 gegrundet wurde und heute noch Kulturbegeisterte aus der ganzen Welt in die Steiermark zieht Die Grundung des Osterreichischen Freilichtmuseums in Stubing und die internationalen trigon Ausstellungen fielen ebenfalls in seine Amtszeit Daneben hielt Koren auch Kontakt zu traditionellen konservativen Kreisen von Kulturschaffenden Uber die Steiermark hinaus bekannt wurde Korens Leitsatz Heimat ist Tiefe nicht Enge 2 Von 1970 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Steiermarkischen Landtag 1983 amtierte er als Landtagsprasident Beerdigt wurde Hanns Koren auf eigenen Wunsch in Sankt Bartholoma wo er zu Lebzeiten Ehrenburger wurde 3 Vor der alten Kirche erinnert seit 1966 eine von Bildhauer Alfred Schlosser geschaffene Gedenkstatte an den Politiker Sonstiges Bearbeiten1952 wurde er Ehrenmitglied der Katholischen Verbindung K O H V Carolina Graz im OCV sowie 1955 bei der K O St V Traungau Graz im OCV und 1956 bei der K O St V Babenberg Graz im OCV 4 1961 erhielt er die Ehrenmitgliedschaft der K St V Waldmark Murzzuschlag im MKV Texte und Werke BearbeitenRede zur Freiheit der Kunst 12 Dezember 1975Wurdigung BearbeitenIhm zu Ehren wurde der Kulturpreis des Landes Steiermark als Hanns Koren Kulturpreis des Landes Steiermark benannt Anlasslich seines 100 Geburtstages im Jahr 2006 wurde im Bischoflichen Gymnasium und Seminar Graz eine Gedenktafel fur den beruhmten Schuler enthullt Weiters tragen die Strasse einer Wohnsiedlung in Strassgang den Namen Hanns Koren Ring ein Platz Koflach den Namen Dr Hanns Koren Platz und ein Weg in Raaba Grambach den Namen Hanns Koren Weg Auszeichnungen BearbeitenEhrenring des Landes Steiermark 1960 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1966 Grosses Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 1973 Ehrenburger von Sankt Bartholoma fur seinen Einsatz um die Erhaltung der Alten Kirche 5 1981 Grosses Silbernes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik OsterreichLiteratur BearbeitenFritz Posch In Memoriam Hanns Koren In Zeitschrift des Historischen Vereines fur Steiermark Bd 77 1986 ISSN 0437 5890 S 5 20 Anton L Schuller Hanns Koren 1906 1985 Volkskundler Kulturpolitiker Schriftsteller Bibliographischer Schlussel zum Gesamtwerk Steirische Bibliographie Sonderband 2 Steiermarkische Landesbibliothek Graz Graz 1986 ISBN 3 900497 22 2 Kurt Wimmer Der Bruckenbauer Hanns Koren 1906 1985 Ein Portrat Steirische Verlags Gesellschaft in der Leykam Buchverlags Gesellschaft Graz 2006 ISBN 3 85489 132 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hanns Koren Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hanns Koren im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hanns Koren auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Eintrag zu Hanns Koren im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Helmut Bast 2006 Essay Literatur fur uber Hanns Koren Auswahl auf der Website der Historischen Landeskommission fur SteiermarkEinzelnachweise Bearbeiten www hanns koren steiermark at Biografie Hanns Koren Heimat ist Tiefe Von den geistigen Grundlagen steirischer Kulturpolitik In Der Akademiker Zeitschrift des Osterreichischen Akademikerbundes Bd 13 Nr 2 3 1965 ZDB ID 2533236 3 S 6 7 Hanns Koren und St Bartholoma von 2006 abgerufen am 23 April 2017 Gerhard Hartmann Hanns Koren OCV Biolex Abgerufen am 1 April 2023 Hanns Koren und St Bartholoma von 2006 abgerufen am 23 April 2017 Landtagsprasidenten der Steiermark seit 1945 Erste Prasidenten Josef Wallner Franz Thoma Josef Wallner Karl Brunner Richard Kaan Franz Koller Hanns Koren Franz Feldgrill Franz Wegart Franz Hasiba Reinhold Purr Siegfried Schrittwieser Kurt Flecker Manfred Wegscheider Franz Majcen Bettina Vollath Gabriele Kolar Manuela KhomZweite Prasidenten Franz Stockbauer Karl Operschall Anton Afritsch Franz Ileschitz Hans Gross Annemarie Zdarsky Christoph Klauser Dieter Strenitz Anna Rieder Walburga Beutl Franz Majcen Ursula Lackner Manuela Khom Gabriele KolarDritte Prasidenten Franz Scheer Anton Stephan Franz Koller Helmut Heidinger Franz Feldgrill Waltraud Klasnic Lindi Kalnoky Ludwig Rader German Vesko Hans Kinsky Walburga Beutl Barbara Gross Ursula Lackner Werner Breithuber Gerhard Kurzmann Gerald Deutschmann Inhaber der Lehrstuhle fur Volkskunde an der Universitat Graz 1 Lehrstuhl fur Kulturanthropologie Viktor Geramb 1949 1954 Hanns Koren 1955 1972 Oskar Moser 1972 1984 Editha Horandner 1986 2007 Johanna Rolshoven seit 2009 2 Lehrstuhl fur Europaische Ethnologie Katharina Eisch Angus seit 2017 Normdaten Person GND 118565435 lobid OGND AKS LCCN n50043273 VIAF 5722888 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koren HannsKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Volkskundler und Politiker OVP Landtagsabgeordneter Abgeordneter zum NationalratGEBURTSDATUM 20 November 1906GEBURTSORT KoflachSTERBEDATUM 27 Dezember 1985STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanns Koren amp oldid 233713662