www.wikidata.de-de.nina.az
Josef Wallner 9 Janner 1902 in Eibiswald Steiermark 1 2 Marz 1974 in Leoben war ein osterreichischer Landwirt und Politiker der CSP und OVP Wallner war ab 1932 Burgermeister des Marktes Kirchbach in Steiermark Er war Abgeordneter zum Steiermarkischen Landtag und Erster Prasident des Landtages 1945 1949 und 1952 1961 Ab 1948 war er Prasident der Landwirtschaftskammer Steiermark ab 1960 Prasident des Osterreichischen Bauernbundes Von 1961 bis 1970 war Wallner Abgeordneter zum Nationalrat IX X und XI Gesetzgebungsperiode von 1962 bis 1970 Dritter Prasident des Nationalrates 1954 wurde Wallner in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem investiert Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 1925 1945 1 2 1945 1960 1 3 1960 1974 2 Auszeichnungen Auszug 3 Zeittafel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJosef Wallner wurde am 9 Januar 1902 in Eibiswald geboren Im selben Jahr kauften seine Eltern ein Anwesen in Kirchbach Dort wuchs er mit drei Schwestern auf besuchte die 6 klassige Volksschule und schloss sie mit sehr gutem Erfolg ab 1918 war er kurz in der Ackerbauschule Grottenhof doch zu Kriegsende wurde dort der Unterrichtsbetrieb eingestellt Was er zur Ausubung seiner spateren Amter brauchte hat er sich mit viel Fleiss als Autodidakt nach und nach angeeignet Schon fruh mit 17 Jahren ubernahm er auf Pfarr Gemeinde und Bezirksebene Aufgaben und organisierte Fortbildungskurse Mit 22 leitete er die Filiale Kirchbach der steirischen Landwirtschaftsgesellschaft nbsp 1925 1945 Bearbeiten Den Weg in das offentliche Leben fand er uber den Jungsteirerbund Er tat sich als Redner hervor und wurde 1925 zum Diozesanobmann des Jungsteirerbundes gewahlt Sonntag fur Sonntag fuhr er mit Rad oder Motorrad zu Versammlungen und Festveranstaltungen So wurde er bekannt 1929 wurde er Bezirkskammerrat 1933 Burgermeister von Kirchbach 1934 in den Steirischen Landtag berufen und gleichzeitig zum Landeskammerrat bestellt Vom 27 April 1934 bis zum 2 Mai 1934 war er Mitglied des Bundesrates IV Gesetzgebungsperiode Seine Familie begrundete er 1935 durch die Heirat mit Maria Heher adoptierte Bayer Bauerntochter aus Dobl Noch im selben Jahr ubernahm das Paar die Wirtschaft in Kirchbach Sie wurden Eltern von 7 Kindern 1937 wurde Wallner Vizeprasident der Landeskammer fur Land und Forstwirtschaft in Graz Dann brach das Jahr 1938 herein Wallner trat als Burgermeister zuruck verlor alle politischen Funktionen und wurde gleich am 12 Marz 1938 verhaftet nach 3 Wochen aber wieder entlassen da sich alle Anschuldigungen gegen ihn als haltlos erwiesen hatten Nach dem 20 Juli 1944 Stauffenbergattentat wurde er nochmals vom Stall weg verhaftet war jedoch nach einigen Tagen wieder frei Im Fruhjahr 1945 wurde er zum Volkssturm einberufen Als einer der den Feindsender horte wusste er genau dass der Krieg verloren war Es gelang ihm zu uberleben 1945 1960 Bearbeiten Nach dem Krieg wurde er gebeten das Burgermeisteramt von Kirchbach wieder zu ubernehmen Diese Aufgabe erfullte er 1945 1972 Mit dem Fahrrad fuhr er zur Grundungsversammlung der OVP nach Graz Er ubernahm bald auch dort wichtige Funktionen 1945 wurde er Prasident des Steiermarkischen Landtags 1948 Prasident der Landeskammer fur Land und Forstwirtschaft Mit grosser Energie setzte er sich fur die bessere Versorgung der Bevolkerung die Beseitigung der Kriegsschaden und die Verbesserung der Lage der Bauern ein Er bemuhte sich zeitlebens um die Einigkeit der Bauern um Ausbau der bauerlichen Selbsthilfeorganisationen und um die Fortbildung der Bauern und der bauerlichen Jugend Diesem Ziel galten 1949 die Grundung des Raiffeisenhofes Graz und ebenfalls 1949 die Grundung des Bundes Steirischer Landjugend nbsp 1960 1974 Bearbeiten 1960 verlagerte sich sein Arbeitsschwerpunkt nach Wien Er wurde Prasident des Osterreichischen Bauernbundes und er ubernahm ein Nationalratsmandat 1962 wurde er auch Dritter Nationalratsprasident Diese Zeit fasste er als Dienst an Osterreichs Bauern auf Er schaffte es die finanzielle Lage der Bauern zu verbessern durch den Grunen Plan und die Marktordnungsgesetze Es gelang ihm auch den Bauern wichtige soziale Erleichterungen zukommen zu lassen durch die Einfuhrung der Bauernkrankenkasse und der Bauernpension Zu Beginn der 70er Jahre begann der politische Ruckzug Bei der Wahl 1970 kandidierte er nicht mehr fur den Nationalrat und er legte das Amt des Bauernbundprasidenten in jungere Hande 1971 folgte dann der Ruckzug in der Steiermark Er schied aus der Landwirtschaftskammer und aus dem Bauernbund Sein Tod war bezeichnend fur sein arbeitsreiches Leben Nach einem Referat das er vor Raiffeisengenossenschaftern in Goss Leoben gehalten hatte erlitt er am 2 Marz 1974 einen Herzinfarkt Auszeichnungen Auszug BearbeitenGrosses Silbernes Ehrenzeichen der Republik Osterreich am Bande Grosses Goldenes Ehrenzeichen der Republik Osterreich mit dem Stern Ehrenring des Landes Steiermark Goldenes Bauernbundabzeichen Goldene Raiffeisennadel Landjugend Ehrenzeichen in Gold dokumentiert in der Munzabteilung des Joanneum Graz Eggenberg Zeittafel Bearbeiten nbsp 1902 9 Janner geboren in Eibiswald1922 Geschaftsfuhrer des Pfarrgemeinderates in Kirchbach1924 Geschaftsfuhrer der Filiale Kirchbach der Steirischen Landwirtschaftsgesellschaft1925 Grunder der Fleckviehzuchtgenossenschaft Kirchbach1926 Obmann der Jungsteirerbundes bis 1934 1929 Bezirkskammerrat in Feldbach1933 Burgermeister von Kirchbach bis 1938 1934 Abgeordneter zum Landtag1935 Verehelichung und Ubernahme der vaterlichen Wirtschaft1937 Vizeprasident der Landeskammer fur Land und Forstwirtschaft Stmk bis 1938 1938 Ausschaltung aus dem politischen Leben und Haft1945 Burgermeister von Kirchbach bis 1972 Vizeprasident der Landeskammer fur Land und Forstwirtschaft bis 1948 Prasident des Landtages von 1945 bis 1949 und von 1952 bis 1961 1946 Grunder der Steirischen Viehverwertungsgenossenschaft und der Landesgenossenschaft steirischer Schweinezuchter 1946 Obmann der Raiffeisenverbandes Steiermark bis zu seinem Tode 1948 Prasident der Landeskammer fur Land und Forstwirtschaft Stmk bis 1971 1949 Obmann des Steirischen Bauernbundes bis 1971 1952 Ernennung zum Okonomierat1960 Prasident des Osterreichischen Bauernbundes bis 1970 1961 Abgeordneter zum Nationalrat bis 1970 1962 Dritter Prasident des Nationalrates bis 1970 Literatur BearbeitenDokumente und Schriftverkehr zur Person Ok Rat Josef Wallner sind im Steirischen Landesarchiv einzusehen Literatur Ilse Maria Staudacher Josef Wallner Ein Leben im Dienst der osterreichischen Bauernschaft Diplomarbeit Universitat Graz 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Wallner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Josef Wallner auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Eintrag zu Josef Wallner im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Audioaufnahmen mit Josef Wallner im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Parlamentsdebatten Radiobeitrage Einzelnachweise Bearbeiten Matricula Online Eibiswald Taufbuch 16 1898 1907 Seite 128 Eintrag Nr 2 2 ZeileLandtagsprasidenten der Steiermark seit 1945 Erste Prasidenten Josef Wallner Franz Thoma Josef Wallner Karl Brunner Richard Kaan Franz Koller Hanns Koren Franz Feldgrill Franz Wegart Franz Hasiba Reinhold Purr Siegfried Schrittwieser Kurt Flecker Manfred Wegscheider Franz Majcen Bettina Vollath Gabriele Kolar Manuela KhomZweite Prasidenten Franz Stockbauer Karl Operschall Anton Afritsch Franz Ileschitz Hans Gross Annemarie Zdarsky Christoph Klauser Dieter Strenitz Anna Rieder Walburga Beutl Franz Majcen Ursula Lackner Manuela Khom Gabriele KolarDritte Prasidenten Franz Scheer Anton Stephan Franz Koller Helmut Heidinger Franz Feldgrill Waltraud Klasnic Lindi Kalnoky Ludwig Rader German Vesko Hans Kinsky Walburga Beutl Barbara Gross Ursula Lackner Werner Breithuber Gerhard Kurzmann Gerald Deutschmann Dritte Prasidenten des osterreichischen Nationalrates Erste Republik Dinghofer Waber Straffner Tauschitz StraffnerZweite Republik Gorbach Hartleb Gorbach Maleta Wallner Probst Pansi Thalhammer Stix Dillersberger Schmidt Haupt Brauneder Khol Fasslabend Prinzhorn Glawischnig Piesczek Graf Hofer Kitzmuller Hofer Normdaten Person GND 120578549 lobid OGND AKS VIAF 15604253 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wallner JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker CSP OVP Mitglied des BundesratesGEBURTSDATUM 9 Januar 1902GEBURTSORT EibiswaldSTERBEDATUM 2 Marz 1974STERBEORT Leoben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Wallner Politiker 1902 amp oldid 207798841