www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Polheim 28 Juni 1883 in Graz 15 Dezember 1967 ebenda war ein osterreichischer Germanist und Universitatsprofessor an der Karl Franzens Universitat Graz Wahrend der NS Zeit war er Rektor der Universitat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften Auswahl 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPolheim studierte in Graz und Berlin u a bei Andreas Hausler und promovierte 1907 zum Dr phil Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der schlagenden Sangerschaft Gotia Graz 1 1912 habilitierte er sich an der Universitat Graz fur das Fach Deutsche Philologie 1924 wurde Polheim in Graz zum planmassigen ausserordentlichen Professor ernannt Von 1929 bis 1945 lehrte er als ordentlicher Professor fur deutsche Sprache und Literatur am Seminar fur deutsche Philologie der Universitat Graz Am 20 Mai 1938 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai aufgenommen Mitgliedsnummer 6 289 257 2 3 Von August 1939 bis 1945 war Polheim Rektor der Universitat Graz 4 Von 1941 bis 1943 war Polheim zusatzlich noch als Auslandsprofessor in Zagreb tatig Im Dezember 1944 ubergab Polheim die Rektoratsgeschafte wegen Erkrankung an den Prorektor Karl Rauch Im November 1945 wurde er pensioniert Zwischen 1940 und 1945 fungierte Polheim auch als Obmann des Deutschen Sangerbundes In seinen Forschungen beschaftigte sich Polheim insbesondere mit dem Bereich der literarischen Volkskunde d h mit Volksdichtung Marchen und Volksschauspielen des Ostalpenraums Polheim trug eine umfangreiche handschriftliche Sammlung an Werken der Volksdichtung zusammen die auch die Basis fur einige von ihm betreute Dissertationen bildete Unter anderen promovierten Hanns Koren und Leopold Kretzenbacher bei Polheim Sein Sohn Karl Konrad Polheim war ab 1967 Ordinarius fur Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universitat Bonn Mitgliedschaften Auswahl BearbeitenPaul Ernst GesellschaftWerke BearbeitenDie lateinische Reimprosa Berlin 1925 Weidmann Doppelselbstmord nach Ludwig Anzengruber 1876 Drama von Polheim bearbeitet Graz 1958 Stiasny Bucherei Literatur BearbeitenLeopold Kretzenbacher In memoriam Karl Polheim In Osterreichische Zeitschrift fur Volkskunde Band 22 Wien 1968 S 113ff Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 132 Walter Hoflechner Geschichte der Karl Franzens Universitat Graz Von den Anfangen bis in das Jahr 2005 Leykam Graz 2006 ISBN 3 7011 0058 6 Weblinks BearbeitenDNB 116262370 Katalogeintrag der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bernhard Grun Zwischen Fronteinsatz und Freiheitsklang Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus In Historia academica Band 57 Wurzburg 2020 ISBN 978 3 930877 52 2 S 332 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 32871002 Uwe Baur und Karin Gradwohl Schlacher Literatur in Osterreich 1938 1945 Band 1 Steiermark Bohlau Wien 2008 S 293 f fedora e book fwf ac at Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 132 Inhaber der Lehrstuhle fur Germanistik an der Universitat Graz 1 Lehrstuhl fur Altere deutsche Sprache und Literatur Karl Weinhold 1851 1861 Karl Tomaschek 1862 1868 Richard Heinzel 1868 1873 Anton Emanuel Schonbach 1876 1911 Konrad Zwierzina 1912 1934 Leo Jutz 1936 1958 Anton Schwob 1981 2005 Arne Ziegler seit 2005 2 Lehrstuhl fur Neue deutsche Literatur Bernhard Seuffert 1892 1924 Karl Polheim 1929 1945 Hugo von Kleinmayr 1947 1954 Robert Muhlher 1958 1980 Dietmar Goltschnigg 1981 1997 Uwe Baur 1997 2002 Anne Kathrin Reulecke seit 2012 3 Lehrstuhl fur Deutsche Sprache Hellmuth Himmel 1968 1983 Hans Helmut Hiebel 1985 2009 Paul Portmann Tselikas 2009 2016 Edgar Onea Gaspar seit 2017 4 Lehrstuhl fur Fachdidaktik Deutsch als Zweitsprache und Sprachliche Bildung Sabine Schmolzer Eibinger seit 2014 5 Lehrstuhl am Franz Nabl Institut fur Literaturforschung Klaus Kastberger seit 2015 6 Lehrstuhl fur Germanistische Mediavistik Julia Zimmermann seit 2020 Normdaten Person GND 116262370 lobid OGND AKS LCCN nr90012259 VIAF 52437603 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Polheim KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GermanistGEBURTSDATUM 28 Juni 1883GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 15 Dezember 1967STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Polheim amp oldid 237867345