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Der St Paulus Dom ist eine romisch katholische Kirche in Munster unter dem Patrozinium des Apostels Paulus Die Kathedrale des Bistums Munster zahlt zu den bedeutendsten Kirchenbauten in Munster und ist neben dem historischen Rathaus eines der Wahrzeichen der Stadt Verwaltet wird der Dom vom Domkapitel Munster St Paulus Dom vom Domplatz ausLuftbild mit Uberwasserkirche 2014 Ansicht von Norden vom Buddenturm aus St Paulus Dom und weitere Gebaude auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost 14 Januar 1993 Fassade des St Paulus Doms bei NachtDer Dom steht im Herzen der Stadt auf einer kleinen Anhohe Horsteberg genannt die halbkreisformig durch den Strassenzug von Spiekerhof Roggenmarkt Prinzipalmarkt und Rothenburg umgrenzt wird Dieses Gebiet samt Domplatz und angrenzenden Gebaudeflachen bildete die alte Domburg und Domimmunitat Fur diesen Bezirk hat der Dom heute die Funktion einer Pfarrkirche Westlich des Doms liegt die Kettelersche Doppelkurie das heutige Bischofspalais sowie eines der ehemaligen Kuriengebaude mit der heutigen Domverwaltung An der Stelle der weiteren ehemals um den Domplatz befindlichen Kuriengebaude stehen unter anderem Gebaude der Universitat Munster der Bezirksregierung Munster und das LWL Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Die Kathedrale hatte zwei Vorgangerbauten Der erste Dom sogenannter Ludgerus Dom 805 1377 stand nordlich des heutigen Doms der zweite Dom wurde im 10 oder 11 Jahrhundert erbaut und mit Errichtung des dritten des heutigen Doms in den Jahren 1225 1264 abgerissen Das machtige Westwerk mit seinen nahezu identischen Turmen war bereits um das Jahr 1192 an den zweiten Dom angebaut worden und wurde in den dritten Dom einbezogen Der St Paulus Dom vereinigt Stilelemente der Romanik mit dem Westwerk das heisst mit dem Alten Chor und den Westturmen und der Gotik im angrenzenden Basilika Bau mit den beiden Querschiffen dem Langhaus dem Hochchor und dem Kapellenkranz Im Dom befindet sich die Grabstatte des ehemaligen Bischofs von Munster Clemens August Graf von Galen der kurz vor seinem Tod im Jahre 1946 zum Kardinal erhoben worden war und 2005 von Papst Benedikt XVI seliggesprochen wurde Mit der jeweiligen Weihe wurde jeder Dombau zur Bischofskirche des Bistums Munster Daneben hatten die einzelnen Dombauten zumindest zeitweise zusatzliche Funktionen Der erste karolingische Dom war gleichzeitig die Stiftskirche fur die nach der Regel des heiligen Chrodegangs lebenden Bruder des von Liudger gegrundeten Klosters Jeder Dombau hatte zudem die Funktion einer Pfarrkirche Der Pfarrbezirk umfasste ursprunglich ganz Munster Nachdem in Munster weitere Pfarrbezirke gegrundet worden waren wurde der Pfarrbezirk des Doms im Jahre 1090 auf die alte Domburg und Domimmunitat beschrankt In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts in der der dritte heutige Dom erbaut wurde wurde auf dem Domplatz die Kirche St Jacobi errichtet Mit der Fertigstellung dieser Kirche verlor der im Bau befindliche Dom seine Funktion als Pfarrkirche ganzlich Seit dem Abriss der Jakobikirche im Jahre 1812 ist der Dom wieder Pfarrkirche fur den oben genannten begrenzten Bezirk Inhaltsverzeichnis 1 Vorgangerbauten 1 und 2 Dom 1 1 Karolingischer Dom 805 bis 1377 1 1 1 Mutmassliches Aussehen 1 1 2 Bestand 1 2 Ottonischer Dom 10 11 Jahrhundert bis 1225 1 2 1 Bauzeit ungewiss 1 2 2 Mutmassliches Aussehen 2 Baugeschichte des heutigen Doms ab 1192 2 1 Romanischer Westbau ab 1192 2 2 Gotischer Dom 1225 1264 2 2 1 14 Jahrhundert 2 2 2 16 17 Jahrhundert 2 2 3 19 Jahrhundert 2 2 4 20 Jahrhundert 2 2 5 21 Jahrhundert 2 3 Ehemaliges Westportal 2 3 1 Hochgotisches Portal um 1400 2 3 2 Spatgotisches Portal um 1516 2 3 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg 2 4 Ehemaliger Lettner 3 Architektur 3 1 Alter Chor 3 2 Turme 3 2 1 Aussere Unterschiede 3 2 2 Innere Gestaltung 3 2 3 Nordturm 3 2 4 Sudturm 3 3 Paradies 3 3 1 Gewandefiguren im Paradies 3 4 Langhaus 3 4 1 Sakramentskapelle 3 4 2 Christophorus Statue 3 4 3 Hl Katharina 3 4 4 Von Velensches Epitaph 3 5 Ost Querhaus und Hochchor 3 6 Kreuzgang Anbauten und Domherrenfriedhof 3 6 1 Kapitelsaal 3 6 2 Bischoflicher Gartensaal 3 6 3 Domherren Friedhof 3 7 Masse und Zahlen 4 Ausstattung 4 1 Westwerk 4 1 1 Barocker Hochaltar 4 1 1 1 Flugelturen 4 1 1 2 Marmorschrein 4 1 2 Taufbecken 4 1 3 Gedenktafel Kardinal Hoffner 4 1 4 Triptychon Sudturm Kapelle 4 1 5 Figur der Hl Barbara 4 2 Ostquerhaus 4 2 1 Van Burenscher Epitaphaltar 4 2 2 Grabmal Friedrich Christian von Plettenberg 4 2 3 Pestkreuz 4 2 4 Hl Liborius 4 3 Hochchor 4 3 1 Triumphkreuz 4 3 2 Weitere Ausstattung 4 4 Chorumgang 4 4 1 Statue des Hl Antonius 4 4 2 Kreuzweg 4 4 3 Kopfbildnis Kardinal von Galens 4 5 Seitenkapellen am Chorumgang 4 5 1 Kreuzkapelle 4 5 2 Galensche Seitenkapellen 4 5 3 Elfenbeinkruzifix 4 5 4 Grabmal Christoph B von Galen 4 5 5 Grabstatte Kardinal von Galen 4 6 Kreuzgang 4 6 1 Der Bettler Kreuzgang 4 7 Kreuzigungsgruppe am Horsteberg 5 Astronomische Uhr 5 1 Geschichte 5 2 Schauseite 5 2 1 Oberer Teil 5 2 2 Astrolabium 5 2 3 Kalendarium 6 Domschatz 6 1 Redende Reliquiare 6 2 Weitere Gegenstande 7 Orgeln und Dommusik 8 Glocken 8 1 Gelaut im Sudturm 8 2 Uhrenglocken im Dachreiter 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseVorgangerbauten 1 und 2 Dom BearbeitenDer heutige St Paulus Dom ist bereits der dritte Dom des Bistums Munster Er wurde in der Zeit zwischen 1225 und 1264 erbaut Vorgangerbauten waren ein karolingischer Dom erster Dombau und ein ottonischer Dom zweiter Dombau Nachfolgend ein Uberblick uber die drei Dombauten 1 Jahrhundert Jahr Bauten Baustil Bestand9 805 Erster Dom Ludgerus Dom karolingisch bis 137710 11 unklar Zweiter Dom ottonisch bis ca 122512 1192 Westwerk Alter Chor Turme romanisch weitgehend erhalten13 1225 1264 Dritter Dom Paulus Dom gotischKarolingischer Dom 805 bis 1377 Bearbeiten Der erste Dom entstand nach der Ernennung des heiligen Liudger zum Bischof von Munster im Jahre 805 Er wird deshalb als Dom des heiligen Liudger oder Ludgerus Dom bezeichnet Mutmassliches Aussehen Bearbeiten Lange wurde angenommen dass es sich bei dem ersten Dom um eine kleinere Kirche handelte insbesondere nach der Grundungsgeschichte von Tibus Erst 1904 vermutete Savels dass der ursprungliche Dom eine dreischiffige Basilika war Die Breite berechnete er anhand der nordlichen Flucht des Domplatzes und kam auf etwa 20 Meter 2 Gesichertere Erkenntnisse erbrachten im Jahre 1936 Ausgrabungen von Wieschebrink dem ehemaligen Direktor des Bischoflichen Museums Sie ergaben dass der Dom des heiligen Liudger zu grossen Teilen an der Stelle stand die jetzt vom Kreuzgang und dem Domherrenfriedhof eingenommen wird Aus den Uberresten der Fundamente konnte geschlossen werden dass das nordliche Seitenschiff einschliesslich der Aussenmauer mit den Fundamenten der Pfeiler etwa 8 3 Meter breit war Mit der Pramisse dass das Hauptschiff wie bei fruhen Kirchenbauten des Mittelalters ublich doppelt so breit war wie ein Seitenschiff muss der erste Dom insgesamt 27 6 Meter breit gewesen sein Die Lange wurde aufgrund der Ausgrabungen mit 31 2 Metern ermittelt In der nordwestlichen Ecke des Bauwerkes fand Wieschebrink zusatzliche rechtwinklig angeordnete Mauerfundamente mit zwei Meter erheblich dicker als die restlichen Mauern Aus diesen Uberresten ermittelte er einen quadratischen Turm mit einer Kantenlange von etwa 8 3 Metern Bestand Bearbeiten Der Ludgerus Dom stand nordlich des heutigen Doms etwa dort wo sich heute der Kreuzgang samt Domherrenfriedhof die Marienkapelle und die Sakristei befinden Er wurde erst im 14 Jahrhundert abgerissen weit nach der Errichtung des dritten Doms Er uberdauerte damit auch den zweiten ottonischen Dom aus dem 10 bis 11 Jahrhundert Bis zu seinem Abriss blieb der Ludgerus Dom weitgehend unangetastet Nach der Weihe des zweiten Doms wurde er zunachst fast 100 Jahre lang nicht genutzt In dieser Zeit wurde auf Veranlassung von Bischof Dodo ein Teil der Sudwestecke fur den Bau einer Kapelle abgetrennt Erst mit der Grundung des Kollegiatstifts Alter Dom durch Bischof Burchard erhielt der Ludgerus Dom wieder eine Funktion Er wurde vom Kapitel als Chor genutzt Am 18 August 1377 bestatigte Bischof Florenz von Wevelinghoven dass sich die beiden Dombauten erster und dritter Dom gegenseitig das Licht nahmen und gestattete den Abriss des Ludgerus Doms Nach dessen Abriss wurde nordwestlich des ersten Doms der sogenannte Alte Dom errichtet Dieser Ersatzbau diente dem Kapitel des Ludgerus Doms als Chor Ottonischer Dom 10 11 Jahrhundert bis 1225 Bearbeiten Der zweite Dom wurde in unmittelbarer Nahe sudlich des ersten Doms erbaut Er befand sich an der Stelle des heutigen dritten Doms Bauzeit ungewiss Bearbeiten Uber seine Bauzeit gibt es keine gesicherten Erkenntnisse Der Kunsthistoriker Max Geisberg 1875 1943 ging davon aus dass der zweite Dom wahrend der Amtszeit von Bischof Dodo in der Zeit zwischen 967 und 993 erbaut wurde Diese Vermutung wird dadurch gestutzt dass bereits im 10 und fruhen 11 Jahrhundert andere bedeutende Dombauten ein Westquerschiff hatten Dieses Querschiff wurde demnach beim Bau des dritten Doms wiederverwendet Angesichts der mutmasslichen Bauzeit in der Epoche der Ottonen Herrschaft wird der zweite Dom als ottonischer Dom bezeichnet Das Bistum Munster geht davon aus dass der zweite Dom in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts erbaut wurde im Anschluss an einen Brand des ersten Doms mutmasslich im Jahre 1071 Danach wurde der zweite Dom ab dem Jahre 1071 oder im Jahre 1090 errichtet 3 Die Angaben des Bistums stehen nicht zwangslaufig im Widerspruch zu den Schatzung Geisbergs Sie beruhen auf einer urkundlichen Erwahnung der Weihe der zweiten Domkirche im Jahre 1090 was auch nach dem Wiederaufbau nach einem Feuer gewesen sein kann So brannte beispielsweise die Uberwasserkirche nur wenige hundert Meter entfernt im Jahre 1071 vollstandig nieder Mutmassliches Aussehen Bearbeiten Der ottonische Dom wurde fur den Neubau des dritten Doms grosstenteils abgebrochen von der Basilika selbst sind heute nur noch Fragmente der Sudwand des Seitenschiffs erhalten Das Mauerwerk des westlichen Querschiffs wurde damals in den Neubau einbezogen Bis heute erhalten sind daher ein Grossteil der Westwand des ottonischen Querschiffs mit Ausnahme des mittleren Teils wo um 1190 der Alte Chor angebaut wurde Teile der Sudwand die als nordliche Innenwand in den Bau der Paradiesvorhalle einbezogen wurde grosse Teile der Nordwand und Teile der Wande des Obergeschosses der Ostseite Es existieren keine Bauplane oder bildliche Darstellungen anhand derer sich die Ausmasse des zweiten Dombaues rekonstruieren liessen Da der heutige dritte Dom an die Stelle des zweiten Doms gesetzt wurde konnten keine Ausgrabungen durchgefuhrt werden um Erkenntnisse insbesondere uber dessen Gesamtlange zu gewinnen Anhand der erhaltenen Mauerreste lassen sich nur die Ausmasse des westlichen Querschiffs des zweiten ottonischen Doms bestimmen etwa 36 6 m in Nord Sud Richtung und 12 4 m in West Ost Richtung sowie Aussagen uber die innere Breite der Seitenschiffe etwa 6 m und des Hauptschiffes etwa 12 m uber die Starke der Aussenwande der Seitenschiffe etwa 1 m und die Starke der Wande zwischen Haupt und Seitenschiffen etwa 1 5 m treffen Insgesamt muss der zweite Dom etwa 30 m breit gewesen sein Baugeschichte des heutigen Doms ab 1192 Bearbeiten Grundriss um 1761Grossbuchstaben Raume Zahlen Ein Zugange hellgrun heute nicht mehr existierende Raume gelb ehem Apostelgang blau ehem Alter DomDie Zahlen und Buchstaben in Klammern zu Begriffen im nachfolgenden Teil verweisen auf die Position im Grundrissplan auf der rechten Seite Romanischer Westbau ab 1192 Bearbeiten Bereits um das Jahr 1192 war auf Veranlassung von Bischof Hermann II von Katzenelnbogen und auf dessen eigene Kosten an der zweiten ottonischen Domanlage ein neuer Westbau errichtet worden 4 Dabei handelt es sich um den Alten Chor B der die bisherige Westapsis ersetzte flankiert von den beiden Turmen A und C im Stile der Romanik Dieser Westbau wurde in den Bau des dritten Doms integriert und ist in seinen Grundzugen bis heute erhalten Gotischer Dom 1225 1264 Bearbeiten Obergaden des Langhauses im Uber gang von der Romanik rund bogige Fenster und Blenden zur Gotik Spitz bogen fries Der Grundstein fur den dritten den heutigen St Paulus Dom wurde im Jahre 1225 von Bischof Dietrich III von Isenberg gelegt Bauherr war anders als bei den beiden Vorgangerbauten nicht der Bischof sondern das Kapitel des Neuen Doms das zwischenzeitlich deutlich an Einfluss gegenuber dem Bischof gewonnen hatte Im Jahre 1264 wurde der St Paulus Dom nach knapp 40 jahriger Bauzeit vollendet und am 30 September 1264 durch Bischof Gerhard von der Mark geweiht Es entstand eine gewolbte Basilika mit doppeltem Querschiff im Stile der Gotik Der Dom ist insgesamt 108 95 Meter lang Das westliche Querschiff ist einschliesslich der Paradiesvorhalle 52 85 Meter breit ohne sie 40 53 Meter Das Langhaus G zwischen den beiden Querschiffen hat mit den Seitenschiffen H und I eine Breite von 28 3 Metern das ostliche Querschiff von 43 3 Metern Fur den Bau wurden grosse Teile seines Vorgangers abgetragen andere Teile wiederverwendet Dazu gehorten der Westbau Teile des westlichen Querschiffs D und E sowie Mauerteile des sudlichen Seitenschiffs I Daraus ergab sich eine Mischung von Stilelementen der Romanik hauptsachlich mit den beiden romanischen Turmen des Westbaus und der Gotik 14 Jahrhundert Bearbeiten Kreuzgang NordflugelIm Jahre 1377 wurde der erste Dom abgerissen und nordlich davon der sogenannte Alte Dom e errichtet Es war ein Ersatzbau fur das Kapitel des alten Ludgerus Doms das dort seinen Chor besessen hatte Wie der heutige dritte Dom wurde der Alte Dom im gotischen Stil errichtet 1390 wurden die Marienkapelle W die Annenkapelle Y und die Elisabethkapelle Z errichtet von denen die beiden letztgenannten Kapellen 1885 in die neue Sakristei einbezogen wurden In der Zeit von 1390 bis 1395 wurde der Kreuzgang U gebaut Dabei musste ein Teil des kurz zuvor errichteten Alten Doms wieder abgetragen und nach Westen versetzt werden Der Alte Dom war seitdem bis zu seinem Abriss im Jahre 1875 durch die Achse des Westquerschiffes und den westlichen Kreuzgangsarm begrenzt 16 17 Jahrhundert Bearbeiten Die Westfassade mit Domplatz im Jahr 1784Zwischen 1512 und 1515 fand unter Bischof Erich von Sachsen Lauenburg eine Umgestaltung der beiden sudlichen Querhausfassaden und der westlichen Eingangsseite statt 5 Die Sudfassade des ostlichen Querhauses hinter der sich spater die Grablege des Bischofs befand wurde vollstandig als spatgotische Schaufassade mit achtteiligem Masswerkfenster und seitlichen Blendfeldern zwischen reich detaillierten Strebepfeilern nach niederlandischen Vorbildern neugestaltet Die fortan dem feierlichen Einzug dienende Westseite nach Kriegszerstorung nicht rekonstruiert erhielt ein grosses Nischenportal und einem daruberliegenden gleichfalls achtteiligen Masswerkfenster daruber im Giebelfeld die Statuengruppe des Einzugs in Jerusalem von Heinrich Brabender Wahrend der Herrschaft der Taufer in Munster in den Jahren 1534 und 1535 blieb der Dom nicht von den Verwustungen durch die Taufer verschont Beim Bildersturm 1534 wurden zahlreiche Bilder und Figuren wie die von Heinrich Brabender zerstort ebenso die erste Astronomische Uhr aus dem Jahre 1408 da sie mit biblischen Bildern verziert war Nach dem Ende der Tauferherrschaft wurden das Innere des Doms und der Kapitelsaal T neu gestaltet Heinrich Brabenders Sohn Johann Brabender schuf neue Skulpturen als Ersatz fur die zerstorten Ludger und Hermann tom Ring zwei bedeutende westfalische Maler malten den Dom neu aus In den Jahren 1540 bis 1542 wurde die noch erhaltene Astronomische Uhr eingebaut In den Jahren 1542 bis 1549 folgte der zweite Lettner der 1870 abgerissen wurde Im 16 Jahrhundert wurden der Haupteingangsbereich des Doms das sogenannte Paradies F und die sudliche Schaufront des Ostquerhauses M neu gestaltet in Teilen erweitert und mit Skulpturenschmuck ausgestattet gegen Ende des 16 Jahrhunderts wurde an den Chorumgang ein Armarium angebaut die heutige Kreuzkapelle R 1663 liess Furstbischof Christoph Bernhard von Galen sudlich des Armariums an den Chorumgang drei Kapellen erbauen O Q Die nach ihm benannten Von Galenschen Kapellen sind nach ihrer Form Kopien des Armariums 1697 wurde im Winkel zwischen dem nordlichen Teil des Ostquerschiffs sogenannter Stephanuschor K und dem nordlichen Seitenschiff die Vikariensakristei J errichtet Nach dem Bau der Sakristei X im Jahre 1885 wurde in der Vikariensakristei zunachst der Domschatz untergebracht Heute befindet sich dort die Sakramentskapelle 19 Jahrhundert Bearbeiten 1885 wurde zwischen Marienkapelle W und Kapitelsaal T eine neue Sakristei X Grundriss des Doms heute errichtet Fur diesen Neubau mussten die sich sudlich an die Marienkapelle anschliessende St Anna Kapelle Y die auch als Margareten Kapelle bekannt war die sudlich davon gelegene westlich an den Kapitelsaal angrenzende St Elisabeth Kapelle Z und der Verbindungsgang zwischen Kreuzgang und Ostseite des Doms weichen 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom durch Bombentreffer schwer beschadigt unter anderem beim verheerenden Luftangriff am 10 Oktober 1943 6 Beim Einsturz der Gewolbe und Wande wurden insbesondere die Wand und Deckenmalereien von Hermann tom Ring aus der Mitte des 16 Jahrhunderts sowie das bedeutende Westportal aus der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts zerstort Das Inventar war rechtzeitig ausgelagert worden und blieb verschont 7 In den Jahren 1946 bis 1956 wurde der Dom wieder aufgebaut Mit Ausnahme der oben erwahnten Malereien und des Westportals wurde der Dom weitgehend originalgetreu rekonstruiert So befinden sich die Altare und Epitaphien weiterhin an ihren ursprunglichen Platzen In den Jahren 1955 56 wurden der Hochchor N der Altarraum L und das Ostquerschiff nach Entwurfen von Emil Steffann liturgisch neu geordnet Der ursprunglich im Hochchor aufgestellte barocke Hochaltar wurde an die Westwand des Alten Chores Westchor B versetzt An dessen Stelle befindet sich im Hochchor die Kathedra Der Hauptaltar Volksaltar wurde freistehend und zentral in den Vierungsraum L gestellt die Kirchenbanke sind von drei Seiten um den Altar gruppiert 8 1981 wurde die neue Domkammer eroffnet Sie grenzte an den nordlichen Kreuzgangarm und beherbergte den Domschatz mit Kunst und Kulturgegenstanden aus mehr als 1200 Jahren seit der Grundung des Bistums In den Jahren 1985 bis 1990 wurden die Fenster der Seitenwande des Chorumganges S und des angrenzenden Kapellenkranzes O R neu gestaltet Es handelt sich dabei um einen Zyklus von 17 Glasfenstern die von dem Glaskunstler Georg Meistermann entworfen wurden Die Kompositionen der Fenster sind von abstrakt geometrischen Farbflachen und symbolhaft biblischen Motiven bestimmt 9 21 Jahrhundert Bearbeiten Von 2009 bis Anfang 2013 wurde der Dom umfassend saniert zunachst die Fassaden des Westchores der Westturme und des Salvatorgiebels sowie der Dachstuhl Die etwa 5500 Quadratmeter grosse Dachflache wurde neu mit Kupfer eingedeckt Es folgten ab Ende 2011 die Innenarbeiten die Erneuerung des Heizungs und Luftungssystems sowie der Elektrik samt Beleuchtung und Lautsprecheranlage Brandschutzvorkehrungen und der Innenanstrich 10 An der Renovierungsphase vom 7 Juni 2010 bis 15 Februar 2013 waren 15 Buros und 51 Handwerksbetriebe mit 350 Mitarbeitern beteiligt Wahrend dieser Zeit wurden 10 000 Quadratmeter Wand und Gewolbeflachen aufgefrischt und 24 Kilometer Kabel verlegt Ein komplett neues 5 500 Quadratmeter umfassendes Kupferdach wurde wahrend der ersten Sanierungsphase installiert Decken Wande und Kunstwerke im Dom wurden gesaubert und farblich neugefasst Im Zuge der Erneuerung der Technik wurde eine energiesparende Erdwarmeheizung eine moderne LED Beleuchtung und eine neue Mikrofonanlage installiert Die digitale Lautsprecheranlage wurde zudem neu konzipiert und auch fur Horgeschadigte auf den neuesten Stand gebracht Am Portal zur astronomischen Uhr wurde ein behindertengerechter Zugang eingefugt Der Glockenstuhl wurde aus Eichenholz neu gezimmert Die Steuerung von Licht Mikros und Glocken erfolgt von einer Leitstelle in der Sakristei aus Eine aus Lichtspeiern bei diesen handelt es sich um kleine aus der Wand ragende Messingarme die wie Wasserspeier aussehen und ihr LED Licht nach unten zu den Glaubigen und nach oben an Wand und Decke werfen sodass der Dom mit seinem Gewolbe auch indirekt strahlt 11 und Strahlenkranzen bestehende Beleuchtung sorgt fur helles Licht Die Gesamtkosten all dieser Massnahmen beliefen sich auf rund 14 Millionen Euro 12 Wahrend der Sanierung wurde auch die Grablege der Bischofe unter dem Westchor zuganglich gemacht der Zugang befindet sich in der sudlichen Turmkapelle C Die Bauarbeiten gaben die Gelegenheit fur archaologische Untersuchungen unter dem Westchor und der Sakristei 13 Der Dom wurde am 15 Februar 2013 wiedereroffnet 14 Ehemaliges Westportal Bearbeiten Das Westwerk besass zu Beginn kein eigenes Portal Der Alte Chor liess sich wahrscheinlich nur von innerhalb des Doms vom Westquerschiff aus betreten der Zugang befand sich vermutlich am sudlichen Ende der Ostwand des Alten Chores Hochgotisches Portal um 1400 Bearbeiten Um das Jahr 1400 wurde in die Westwand des Alten Chores ein erstes Portal im hochgotischen Stil eingebaut das in etwa dem spateren Portal im spatgotischen Stil s u entsprach Westwerk mit spatgotischen Portal um 1900 Sandsteinwand als Ersatz fur das im Zweiten Weltkrieg zerstorte WestportalDie Nischen des Turbogens waren mit Figuren verziert Es ist anzunehmen dass auf der linken Seite eine Sirene ein Lamm und Lowe angebracht waren auf der rechten Seite Phonix ein Pelikan und ein Adler Zusatzliche Verzierungen bestanden aus Blendmasswerk Wimpergen sowie mit Blattschmuck und gekronten langhaarigen Frauenkopfen verzierte Konsolen Diese letztgenannten sollen jedoch wahrend der Herrschaft der Taufer in Munster in den Jahren 1534 35 sehr gelitten haben nachdem die Taufer einen Bildersturm entfacht und somit viele Skulpturen und Figuren zerstort hatten Spatgotisches Portal um 1516 Bearbeiten Um 1516 wurde das Westportal des Doms im spatgotischen Stil umgestaltet und erweitert Es hatte in dieser Form fast 450 Jahre Bestand Das Giebeldreieck aus Bruchstein wurde durch ein Dreieck aus Werksteinquadern ersetzt und zudem mit Bildern und Skulpturen reich verziert Uber dem Portal wurde eine Masswerkgalerie mit riesigen 9 62 Meter hohen und 6 7 Meter breiten Masswerkfenstern angelegt An den Seiten waren Figuren von Paulus und Petrus angebracht Oberhalb der Masswerkgalerie zeigten drei Spitzbogennischen lebensgrosse Figuren vom Einzug Christi in Jerusalem Die Figurenbilder waren in der mittleren Nische 2 4 2 3 Meter gross in der linken Nische 1 98 1 54 Meter und in der rechten 1 84 1 37 Meter Sie wurden durch Heinrich Brabender gefertigt und uberstanden als einzige Figuren in Munster den Zerstorungen der Taufer wahrscheinlich weil sie wegen der hohen Anbringung nicht einfach zuganglich waren Zwei Konsolsteine des Bildhauers Heinrich Brabender vom Westwerk von denen wahrscheinlich eines das Selbstbildnis Brabenders zeigt befinden sich im LWL Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Im Zuge einer Renovierung des Westportals im Jahre 1850 wurden die Masswerkgalerien und Fialen oberhalb des Giebels erneuert 1904 wurde die Butzenscheiben Verglasung durch ein Glasgemalde ersetzt das von Kaiser Wilhelm II gestiftet und von dem Kunstler Carl de Bouche geschaffen wurde Das Fensterbild zeigte das Treffen von Karl dem Grossen Papst Leo III sowie Liudger im Jahre 799 in Paderborn Seit der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts war das Westportal mit einem durch eine Steinbalustrade und hohe Eisengitter vom Domplatz abgetrennten Vorhof versehen Er entstand fruhestens 1710 spatestens 1748 Den Zugang zierten auf der einen Seite eine von Johann Christoph Manskirch geschaffene 1 66 Meter hohe und 1 74 Meter breite Darstellung der Religion in Form einer auf Wolken thronenden Frau mit Kreuz und Gesetzestafeln Wahrend ein kleiner Engel auf die Gesetze verweist ist zudem ein in die Tiefe sturzender Knabe mit einer Schlange in der Hand dargestellt gewesen Die Darstellung auf der anderen Seite ist nicht uberliefert und aus alten Lichtbildern nicht zweifelsfrei zu erkennen Max Geisberg schatzt sie als eine Darstellung der Kirche Guilleaume hingegen als eine Darstellung des Alten und Neuen Testaments Der Vorhof wurde 1873 wieder entfernt wobei die Eisengitter an die Grafen von Landsberg verkauft worden sein sollen Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Bei einem Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg wurde das Portal zerstort und nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut Die Reste des Westportals wurden beseitigt und durch eine schlichte Wand aus Sandstein ersetzt Zuvor war es unter Denkmalpflegern und auch innerhalb der Bevolkerung Munsters zu hitzigen Diskussionen daruber gekommen wie das Portal letztendlich wiederaufgebaut werden sollte Die Plane des damaligen Bischofs Michael Keller fur das ursprungliche romanische Westportal fuhrten zu einem Ansturm von Protestleserbriefen an die Westfalischen Nachrichten 15 Aber auch sie anderten nichts mehr an der Entscheidung des Bischofs Nach einem Entwurf von Fritz Thoma wurden in die Westwand zwolf kreisformig angeordnete Rundfenster eingebaut die weitere vier quadratisch angeordnete Rundfenster umschliessen Diese Gestaltung lehnt sich mit deutlichen Spuren der Baukunst der 1950er Jahre an das ursprungliche romanische Westwerk an Unter der Bevolkerung kursieren spottische Bezeichnungen fur die 16 Rundfenster So ist etwa von Keller Fenstern in Anlehnung an den damaligen Bauherren Bischof Keller von Seelenbrause 15 oder Wahlscheibe Gottes 15 die Rede Ehemaliger Lettner Bearbeiten Lettner Stahlstich 19 Jh Hauptartikel Ehemaliger Lettner im Dom zu Munster Bis zum Jahre 1870 war der Vierungschor vom Langhaus durch einen grossen Lettner aus Baumberger Sandstein getrennt der die beiden westlichen Pfeiler der Vierung verband F Der Lettner wurde in den Jahren 1542 1549 von den Brudern Franz und Johann Brabender geschaffen als Ersatz fur den ersten gotischen Lettner aus dem 13 Jahrhundert der wahrend der Tauferherrschaft in Munster zerstort worden war Der Lettner von 1549 war ein sogenannter Arkaden bzw Hallenlettner der als Halle frei im Raum stand Abgesehen von diesem Lettner war der Vierungschor zum Ostquerhaus d h zum Stephanus und zum Johanneschor hin durch je eine Maueranlage zwischen den nordlichen bzw sudlichen Vierungspfeilern abgegrenzt die etwa so hoch wie der Lettner war Die Ruckwand des Lettners zum Hochchor hin war massiv und geschlossen In ihr befanden sich zwei Tore durch die die Geistlichen vom Hochchor in das Langhaus gelangen konnten etwa zur Austeilung der Kommunion An den beiden Vierungspfeilern befand sich jeweils ein Treppenturm Sie dienten als Aufgang zu der rechteckigen Buhne auf der Lettneranlage die massgeblich als Musikerbuhne diente Die Vorderseite zum Langhaus hin war als Hallen Anlage sichtbar In der Mitte befand sich der Kreuzaltar von dem aus die Messen fur das Volk im Langhaus gelesen wurden In die Brustung der Vorderseite befanden sich Nischen in denen sich Figurendarstellungen befanden u a vollplastische Figuren der zwolf Apostel Vor diesem Hintergrund wird der Lettner als Apostelgang bezeichnet 1870 wurde der Lettner abgebrochen Reste des Lettners einschliesslich der Figuren waren in der Domkammer zu sehen 16 Architektur BearbeitenBei der Errichtung des St Paulus Doms wurden weite Teile des vorherigen ottonischen Doms abgetragen von dem uberwiegend nur noch Mauerfragmente existieren massgeblich im West Querschiff und im sudlichen Seitenschiff In den Bau des St Paulus Doms wurde das um 1192 errichtete Westwerk der Alte Chor sowie die beiden Westturme einbezogen Aus Sicht der Architekturgeschichte besteht der heutige Dom somit aus zwei Teilen dem romanischen Westwerk und dem gotischen Anbau Die Buchstaben in Klammern zu Begriffen im nachfolgenden Teil verweisen auf die Position im Grundrissplan auf der rechten Seite Grundriss des Doms heute Grossbuchstaben RaumeOrt AnmerkungA Nordturm Petrus Kapelle B Alter Chor ehem Westportal C Sudturm Katharinen Kapelle D westl Querschiff Zugang KreuzgangE westl Querschiff Haupteingang F ParadiesG Langhaus Hauptschiff H nordl SeitenschiffI sudl SeitenschiffJ Sakramentskapelle ehem Sakristei K StephanuschorL Altarinsel ehem Lettner Ort AnmerkungM Johannischor Orgel N HochchorO Maximuskapelle Galensche Kapelle P Ludgeruskapelle Galensche Kapelle Q Josephskapelle Galensche Kapelle R KreuzkapelleS ChorumgangT KapitelsaalU Kreuzgang Zugang z Domkammer V Domherren FriedhofW MarienkapelleX Sakristei Zugang Kapitelsaal Alter Chor Bearbeiten Blick in den Alten Chor mit barockem Hochaltar Grablege der Bischofe 2013 Der sogenannte Alte Chor B misst in Nord Sud Richtung 17 6 Meter innen 12 1 Meter und in Ost West Richtung 16 9 Meter innen 13 55 Meter Er wurde als separater Anbau an der Westseite des ottonischen Doms errichtet und war von diesem zunachst durch die westliche Aussenmauer des Querschiffs raumlich getrennt Diese Trennung wurde um das Jahr 1250 im Zuge des Baus des dritten Doms aufgehoben Kurz nach dem Ende der Tauferzeit in den 1530er Jahren wurde der Alte Chor durch einzelne Wande und Eisengitter erneut vom restlichen Dom abgetrennt Diese raumliche Trennung bestand mindestens bis zum Jahr 1870 Wahrend dieser Zeit diente der Alte Chor im zweiten Viertel des 17 Jahrhunderts den Weihbischofen als Ort wo sie sowohl die Firmung spendeten als auch Priesterweihen durchfuhrten Im Jahre 1836 wurde der Alte Chor durch die Stiftung des Bursars von Landsberg umgestaltet und neu ausgestattet In diesem Rahmen wurde im Alten Chor eine grosse Orgeltribune errichtet und vor die unteren Kapellen in den beiden Turmen mit dem Schriftzug v Landsperg in kursiven Buchstaben geschmuckte Eisengitter gesetzt Der Alte Chor blieb weiterhin als in sich geschlossener Raum bestehen Die landsbergsche Ausstattung des Chors wurde bereits im Jahre 1856 grosstenteils wieder entfernt Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Alte Chor komplett zum Westquerschiff hin geoffnet Neben dem bereits im 18 Jahrhundert dort befindlichen Taufstein mit dem Taufbecken wurde der barocke Hochaltar vor die neugestaltete nunmehr geschlossene Westwand des Alten Chores unterhalb der neuen Rundfenster Rosette gesetzt Unter dem Alten Chor befindet sich die Grablege der Bischofe Neben anderen sind dort die Bischofe Johannes Poggenburg Michael Keller Heinrich Tenhumberg und Reinhard Lettmann 17 bestattet Bislang liess sich die Bischofsgruft nur durch Offnung der Bodenplatten im Alten Chor betreten Im Zuge der Domsanierung 2011 2012 wurde die Grablege als Krypta fur Besucher zuganglich gemacht Turme Bearbeiten Turmspitzen im Detail Links im Vordergrund der sudliche Turm Die beiden romanischen Westturme erscheinen auf den ersten Blick nahezu identisch Die Dachkonstruktionen der Turmhelme sind pyramidenformig gestaltet und seit dem Jahr 1725 mit Kupfer verkleidet Anscheinend handelt es sich bei dieser Form jedoch nicht um die ursprungliche Vor der Zeit der Taufer in den Jahren 1534 35 sollen die damals mit Blei gedeckten Turmspitzen deutlich hoher und eine Zierde der Stadt gewesen sein Ahnlich wie den Turm der Uberwasserkirche sollen die Taufer die Turmspitzen heruntergesturzt haben Aussere Unterschiede Bearbeiten Masse Nordturm SudturmBreite Nord Sud 12 05 m 11 5 mTiefe West Ost 13 6 m 12 95 mHohe 57 7 m 55 5 mTrotz identischer ausserer Gestaltung unterscheiden sie sich jedoch deutlich in ihren Abmessungen Im Vergleich zum Nordturm A ist der Sudturm C etwas schmaler und weniger hoch Demgegenuber sind die Mauern der unteren drei Geschosse des Nordturmes schmaler als die des Sudturmes Deutlich wird dies daran dass die Kapelle im Erdgeschoss des Sudturmes deutlich kleiner ist als die Kapelle im Erdgeschoss des Nordturmes Dieser grosse Unterschied in den unteren Stockwerken lasst sich damit erklaren dass die jeweiligen Kapellen im Erdgeschoss in einer Flucht mit den Seitenschiffen des Doms liegen sollten Da diese in ihren Grundmauern noch vom zweiten ottonischen Dom stammen und bereits dort eine unterschiedliche Breite aufwiesen mussten entsprechende Anpassungen bei den Turmen vorgenommen werden Um diese offensichtliche Asymmetrie auszugleichen nahern sie sich nach oben in den Abmessungen an Im Ubrigen nahern sich die beiden Turme von ihren Massen her an Bis zum teilweisen Einsturz und dem Wiederaufbau des Nordturmes nach dem Zweiten Weltkrieg betrug der Unterschied im Dachansatz nur noch 25 Zentimeter Innere Gestaltung Bearbeiten Im Inneren der Turme befinden sich zwei ubereinander angelegte Kapellen Die beiden bereits erwahnten Kapellen im Erdgeschoss der Turme die Katharinenkapelle Sudturm und die Petruskapelle Nordturm sind vom Westquerschiff aus begehbar Die daruber liegenden Kapellen waren nie mit Altaren ausgestattet Sie sind uber tonnengewolbte Steintreppen erreichbar die vom westlichen Querschiff aus in westlicher Richtung hinauffuhren und dem Winkel beim Erreichen der Aussenmauern der Turme folgen Aufgrund der Starke der Mauer des Nordturmes verlauft die Treppe bei diesem komplett im Inneren der Mauer Beim Sudturm wird sie als Schrage sichtbar Diese Art der Treppenfuhrung gilt als ein bedeutendes massgebendes Beispiel fur viele westfalische Kirchenbauten Von den oberen Kapellen fuhren Turen zu den Laufgangen hinter den Saulengalerien des Alten Chores Uber diese Gange sind die beiden Turme miteinander verbunden Die Treppen fuhren in Raume oberhalb der Turmkapellen An deren westlichen Aussenmauern sind enge Fensterschlitze eingelassen die 54 Zentimeter breit sind Ab diesem Raum fuhren Holztreppen und Holzleitern in die oberen vier Stockwerke der beiden Turme Sie lassen sich von aussen gut durch die Fenster in den Turmspitzen sowie den darunter liegenden Spitzbogennischen erkennen und liegen 18 37 Meter oberhalb des Sockels Erzeugt werden die Nischen durch Lisenen aus Werkstein Sie sind jedoch nicht auf jeder Turmseite identisch Nach Westen hin befinden sich oben vier unten funf Lisenen Am Nordturm nach Norden sowie am Sudturm nach Suden sind auf beiden Ebenen nur vier Lisenen angebracht die in einer Flucht liegen In den beiden obersten Geschossen befinden sich in der Mitte an den Aussenseiten gelegen neben zwei Fenstern in Spitzbogenform weitere Spitzbogennischen Im Nordturm sind diese Nischen mit drei Spitzbogen versehen im Sudturm nur mit zweien Nordturm Bearbeiten Untere Kapelle des Nordturmes obere Kapelle mit Fernwerk der OrgelDie untere Kapelle des Nordturmes ist dem Patronat des heiligen Petrus anvertraut und liegt 75 Zentimeter unterhalb des Flurs des Westquerschiffs und restlichen Doms Sie beherbergte hochstwahrscheinlich seit dem 14 Jahrhundert zusatzlich die Schatzkammer Dazu war der Zugang vom Westquerschiff her durch eine Wand mit zwei Turen abgeschlossen von denen die sudliche durch einen schmalen Gang zur Kapelle selbst fuhrte und die nordliche den Zugang zur Schatzkammer gewahrte die vermutlich im Mauerwerk untergebracht war Ab dem 15 Jahrhundert wird der Nordturm zusatzlich als Armarium erwahnt das heisst als Aufbewahrungsort der heiligen Schriften Diese Funktion behielt er vermutlich bis ins Jahr 1859 bis das Domkapitel am 1 Marz 1859 die Entfernung der Trennwand zwischen Querschiff und Kapelle anordnete Wahrend seiner Zeit als Schatzkammer beherbergte er nicht nur den Munsterschen Domschatz sondern vom 21 November 1793 bis zum 27 Marz 1794 auch den Kolner Domschatz der vor den Franzosen nach Munster in Sicherheit gebracht wurde Nach einem Beschluss vom 21 Dezember 1870 wurde das Taufbecken in die Petrus Kapelle verlegt Dazu wurde sie zusatzlich mit den Landsbergschen Eisengittern verschlossen die zuvor den Zugang zum Alten Chor und der darin befindlichen Orgeltribune abschlossen Eine Besonderheit des Turmes befindet sich auf Hohe der oberen Kapelle In einer kleinen Kammer wurde ein 0 8 Meter hoher und 1 4 Meter breiter Grabstein eingemauert der eine betende Frau zeigt Er wurde anscheinend bereits einige Jahrzehnte vor dem Bau des Westwerks um 1190 gefertigt da es keine Bedenken gab den Stein als Baumaterial fur den Dom zu verwenden Im Zweiten Weltkrieg wurde der Nordturm schwer beschadigt wobei die oberen zwei Geschosse teilweise eingesturzt sind Wahrend des Wiederaufbaus wurden die entsprechenden Stockwerke sowie das Dach wiederhergestellt Gleichzeitig wurde das Innere des Turms renoviert wobei die Petrus Kapelle wieder zur Schatzkammer umgebaut wurde Nach der Fertigstellung der neuen Domschatzkammer nordlich des Kreuzganges im Jahre 1981 zog der Domschatz nach dorthin um In der oberen Kapelle befindet sich heute das Auxiliarwerk der Hauptorgel Sudturm Bearbeiten Sudturm Untere und obere Kapelle mit Glockenaufzugsoffnung In der unteren Kapelle des Sudturmes der Katharinenkapelle befand sich vermutlich seit dem Beginn des 17 Jahrhunderts das Heilige Grab Am 31 Januar 1685 wurde beschlossen dieses in ein bestandiges Grab umzuwandeln Dazu war es notwendig den Altar zu entfernen und den Gottesdienst zum Primaltar zu verlegen Nach dem Tod des damaligen Dechanten Johann Rotger der massgeblichen Anteil am Umbau der Kapelle hatte wurden seine beiden Grabsteine in die Kapelle versetzt Ab dem Jahr 1935 diente der Raum als Gedachtniskapelle fur die Gefallenen des Krieges und der Arbeit und wurde mit einem neuen Altar und einem neuen Altarkreuz ausgestattet Als weitere Ausstattung diente ein umgebautes schmiedeeisernes Gehange aus dem 17 Jahrhundert als Totenlicht sowie ein spatgotischer Zahltisch und zwei Steinengel Nachdem der Sudturm im Zweiten Weltkrieg vollig ausgebrannt war wurden die Schaden an den Aussenwanden beseitigt sowie beide Kapellen instand gesetzt Daraufhin diente die Katharinenkapelle lange Zeit als Taufkapelle bis am 7 November 2003 der Altar mit dem Triptychon Pieta und Auferstehung einen neuen Aufsatz bekam Paradies Bearbeiten Schauseite des ParadiesesDas Paradies des Doms ist ein zweigeschossiger ursprunglich dreigeschossiger Vorbau an der Sudseite des Westquerschiffs Er misst 5 83 Meter in Nord Sud Richtung sowie 14 92 Meter in Ost West Richtung Aufgrund von Mauerresten im Querschiff wird angenommen dass bereits der Ottonische Dom an derselben Stelle eine Vorhalle besass Das Paradies war zunachst nach Suden hin offen da es als Ort fur Send und Hofgerichte genutzt wurde die nach dem in Munster geltenden Sachsenspiegel unter freiem Himmel stattzufinden hatten Nachdem Gerichtsverhandlungen mit der Erweiterung des Rathauses um 1395 dort stattfanden durfte die Sudwand spatestens ab diesem Zeitpunkt geschlossen worden sein Im Inneren des Paradieses ziert ein 69 Zentimeter hoher abgeschragter Sockel alle vier Wande Daruber in einer Hohe von 2 04 Meter umrandet ein 21 Zentimeter hoher und mit Ranken als Hauptschmuck verzierter Fries den Raum und dient als Basis fur die daruber angebrachten Figuren Zusatzlich schmucken Menschen und Tierfiguren den Fries Die altesten davon sind vermutlich die verschlungenen Drachenfiguren am nordlichen Ende der Ostwand Am ostlichen Teil der Nordwand sind drei Menschenfiguren zu sehen wahrend der Eckpfeiler zehn gleichmassig verteilte Palmetten zeigt Unterhalb des Fensters in der Ostwand zieren Andeutungen der Arbeitstatigkeiten in den jeweiligen Monaten den Fries Auf dem westlichen Teil der Nordwand ist Konig David mit seinen Musikanten abgebildet der Pfeiler der nordwestlichen Ecke zeigt die Darstellungen einer Hasenjagd sowie einer Weinernte Unterhalb des Fensters auf der Westseite zeigte der Fries bis zur Renovierung des Doms 1880 Hexameter die angebrachte Figur der heiligen Maria Magdalena Sie wurden jedoch ersetzt durch kleine Figuren der Bauleute und Steinmetze In dieser Zeit war es nicht unublich den Schmuck eines Frieses uber langere Zeit aus den zunachst eingesetzten unbearbeiteten Steinblocken herauszuarbeiten Ein Relief aus dem 13 Jahrhundert stellt Maria mit dem Jesuskind dar wobei die stilisierte Figur eines Juden und eines Heiden von den Fussen Marias zu Boden gedruckt werden Das Relief kann so gedeutet werden dass es erlaubt sei das Judentum oder auch jeden Nichtglaubenden zu missachten oder zu unterdrucken Darum distanzierte sich das Munsteraner Domkapitel im April 2018 von dieser antijudaistischen Darstellung 18 19 Gewandefiguren im Paradies Bearbeiten Die monumentale Figurenreihe zu Seiten des Portals und an den Wanden im Inneren der Paradieshalle stellen den eindrucksvollsten und zugleich altesten Zyklus gotischer Gewandefiguren in Westfalen dar 20 Am Mittelpfeiler des inneren Eingangs steht von Johann Brabender 1536 geschaffen der Apostel Paulus der Dompatron Er ersetzt wohl eine ahnlich bewegte spatromanische Figur Auch die seitlichen Kassettenfelder sind nach den Zerstorungen durch die Wiedertaufer neu geschaffen worden Alle anderen Statuen gehoren dem 13 Jahrhundert an Seitlich des Portals sind neun Apostel aufgereiht Ihnen wurde erst 1933 eine stilistisch vergleichbare Johannesfigur aus Metelen zugesellt In den Aposteln wurden um 1230 1240 Vorbilder von westfranzosischen Portalen Reims in die Formensprache des noch ornamental bewegten Linienstils der westfalischen Spatromanik umgesetzt Dehio Zeitlich kaum spater entstanden aber konsequenter anhand franzosischer Stilvorbilder entwickelt sind weitere vier Figuren an den Seitenwanden aufgestellt Der Bischof auf der Ostseite stellt Dietrich III von Isenberg 1218 1226 dar als Initiator des Domneubaus halt er einen Grundstein in der Hand Der Hl Laurentius neben ihm am Martyrerattribut des Bratrostes leicht zu erkennen gilt mit seinem emotionalen Ausdruck als bedeutendste hochgotische Skulptur Westfalens Er muss von einem Bildhauer stammen der aus der Werkstatt des Strassburger Gerichtspfeilers hervorgegangen ist Gegenuber auf der Westwand ist ein vornehmer Ritter mit Schwert nicht eindeutig zu identifizieren der Hl Theodor und Gottfried von Cappenberg wurden in Erwagung gezogen Stilistisch werden Ritter und Bischof von der um 1220 entstandenen Plastik an den Chartreser Querhausportalen abgeleitet Die Hl Magdalena dagegen wurde erst nach der Jahrhundertmitte von einem Meister geschaffen der von Bildhauern beeinflusst war die an den Westportalen der Kathedrale von Reims gearbeitet hatten An der Entstehung des ganzen Ensembles waren also teilweise gleichzeitig zwischen 1230 und 1260 sehr unterschiedlich geschulte sowohl einheimische als auch starker in franzosischen Traditionen bewanderte Krafte beteiligt Die Anordnung des Ensembles gestort von Plananderungen Bildersturmen und willkurlichen Wiederaufstellungen ist nicht mehr ursprunglich Inneres der Paradiesvorhalle mit dem Nordportal Westquerschiff mit der Vorhalle des Paradieses Detail Figuren im Paradies Detail Figuren im ParadiesLanghaus Bearbeiten An das Westwerk mit dem Alten Chor dem Westquerschiff und den Turmen schliessen sich nach Osten das Langhaus das ostliche Querschiff mit Altarinsel unter der Vierung und der Chor an 21 Sakramentskapelle Bearbeiten Blick in die Sakramentskapelle Blick durch das Langhaus auf den ChorraumVom nordlichen Seitenschiff besteht ein Zugang zur Sakramentskapelle mit der beachtenswerten Bronzetur vom Ende des 17 Jahrhunderts Die Sakramentskapelle wurde Ende des 17 Anfang des 18 Jahrhunderts hinter dem Stephanschor als ein Annex errichtet Sie diente zunachst als Sakristei ab 1930 beherbergte sie die erste Domschatzkammer und wurde erst 1956 zur Sakramentskapelle umgewidmet Von der ursprunglichen Sakristei Ausstattung ist in der Sakramentskapelle nur noch die Bronzetur erhalten Es handelt sich dabei um eine gegossene Tur mit den Massen 2 10 m Hohe und 1 12 m Breite Geschaffen wurde sie von Johann Mauritz Groninger 22 Christophorus Statue Bearbeiten Am Pfeiler zum nordlichen Ubergang vom Westquerhaus in das Mittelschiff des Langhauses befindet sich die monumentale Christophorus Statue 5 Statuen des Heiligen waren seit dem Mittelalter im Eingangsbereich angebracht Ein kurzer Blick auf die Statue sollte vor einem jahen Tod bewahren Die Skulptur entstand im Jahre 1627 als Werk des Architekten und Bildhauers Johann von Bocholt gestorben 1631 Im Zweiten Weltkrieg wurde die Skulptur nur geringfugig beschadigt Im Zuge der Wiederherstellungsarbeiten ging die ursprungliche Farbfassung der Statue verloren In der linken Hand tragt die Statue einen entlaubten Baumstamm mit Geast Auf der rechten Seite tragt die Statue das lachelnde Jesuskind mit zum Segen erhobener rechter Hand Auf der Inschrifttafel am Sockel der Statue wird auf Johann Heidenreich von Vorden zu Darfeld hingewiesen der als Propst und Domherr die Statue in Auftrag gab Der spatgotische Sockel der Statue stammt von einer fruheren Christophorus Statue Im Rankenwerk hinter Wappen sind Szenen aus dem Lebens Simsons dargestellt die Tore von Gaza der Kampf mit dem Lowen und die Saulen des Palastes 23 Hl Katharina Bearbeiten Gegenuber der Kanzel befindet sich eine Figur der Hl Katharina von Alexandrien Sie gilt als Patronin der Prediger und wird bei gehemmter Zunge angerufen 24 Von Velensches Epitaph Bearbeiten Im sudlichen Seitenschiff befindet sich das Epitaph des Domseniors Anton Heinrich Hermann von Velen das dieser noch zu seinen Lebzeiten bei dem Holzbildhauer Johann Heinrich Konig in Auftrag gegeben hatte und 1738 angebracht wurde Ansichten Kanzel und Laurentiusaltar Epitaph sudliches Seitenschiff Christophorus Statue und Blasius Altar Blasius Altar Links das Epitaph des Jodokus von Droste Glasfenster im nordlichen Seitenschiff ursprunglich im Kreuzgang des Klosters Marienfeld Weihrauchfass Ewiges Licht vor der Sakramentskapelle Ost Querhaus und Hochchor Bearbeiten Der Chorbereich war ursprunglich durch einen Lettner und seitliche Chorschranken eine kleine Architektur innerhalb des Doms vom ubrigen Raum abgetrennt Diese Trennung ist heute aufgehoben Unter der Vierung befindet sich die Altarinsel die ein wenig westlich in das Langhaus hineinragt Sie wurde 1956 zusammen mit dem Chor und dem Chorhaupt wo sich der Bischofssitz befindet von dem Kunstler Emil Stephan um gestaltet Der barocke Hochaltar wurde aus dem Chorhaupt entfernt Der heutige Hochaltar ist aus Sandstein gefertigt Er enthalt Vitrinen in denen Apostelstatuen des 14 Jahrhunderts aus dem Reliquienschrein des ehemaligen barocken Hochaltars ausgestellt sind Die gesamte an den Chorraum angrenzende Altarinsel ist durch eine holzerne Chorschranke zum Langhaus und durch die beiden Arme des nordlichen Querhauses abgegrenzt Blick auf den Stephanus Chor nordlicher Ostquerhaus Arm Blick in den nordlichen Chorumgang Ausstattung des Altar und Chorraumes Blick in den Chorraum Blick durch das Mittelschiff auf den Chor Blick auf die Orgel im sudlichen Ost QuerhausKreuzgang Anbauten und Domherrenfriedhof Bearbeiten Blick vom Domherrenfriedhof auf den NordturmNordlich des Doms liegt der Kreuzgang der durch die Turen der nordlichen Querhausarme erreicht werden kann Der Kreuzgang entstand in den Jahren 1390 1395 Vom Kreuzgang aus erreicht man die Sakristei die Marienkapelle die angebaute Domkammer und den Gartensaal 25 Kapitelsaal Bearbeiten Von der Sakristei aus gelangt man in den Kapitelsaal zum Chor hin gelegen In diesem Saal tagt das Domkapitel wenn ein neuer Bischof gewahlt wird Im Kapitelsaal befindet sich ein dunkler Holztisch an dem zwolf hochlehnige Stuhle fur die Mitglieder des Domkapitels stehen An den Wanden befinden sich Holz Vertafelungen ahnlich denen im Friedenssaal des historischen Rathauses Sie zeigen Wappen ehemaliger Domkapitulare die bis Anfang des 19 Jahrhunderts aus dem Adel stammten 26 Bischoflicher Gartensaal Bearbeiten Vom nordlichen Kreuzgang aus gelangt man in den rekonstruierten bischoflichen Gartensaal der auch als Kachelzimmer oder das blaue Zimmer bezeichnet wird Der historische Gartensaal aus der Zeit um das Jahr 1750 war ein festlicher Rokokoraum im bischoflichen Palais am Domplatz der zum Garten hin gelegen war Bekannt war der Gartensaal fur seine weiss blau gemalten Majolika Platten an den Wanden Bei einem Bombenangriff am 10 Oktober 1943 wurde das bischofliche Palais samt Gartensaal weitgehend zerstort Von den Kacheln blieben 20 grosse Kisten mit ca 4 000 Scherben ubrig Mitte der 1970er Jahre begann man mit einer Teilrestaurierung der Grossfliesen aus dem 16 Jahrhundert von denen nur ca ein Drittel erhalten waren Die geretteten Scherben wurden soweit moglich im Handorfer Vorsehungskloster zu einem Mosaik zusammengesetzt in kunstlerischer Feinarbeit restauriert und soweit notig erganzt Hilfreich waren dabei Beschreibungen und Fotografien des historischen Gartensaals die Max Geisberg im Jahre 1932 in einem Text und Bildwerk uber die Bau und Kunstdenkmaler Munsters veroffentlicht hatte 26 Anfang der 1980er Jahre wurde im Zuge des Neubaus von Offizialat und Domkammer beschlossen den fruheren Bischoflichen Gartensaal angrenzend an den Kreuzgang des Domes wiedererstehen zu lassen 1984 wurde der Raum eingeweiht Die Kacheln haben eine Grosse von ca 30 30 cm Sie zeigen die Vier Jahreszeiten an der Hauptwand und die Vier Elemente an der gegenuberliegenden Fensterseite An den Nischenwanden finden sich Darstellungen von Sonne und Mond Tag und Nacht des Schiffes Kirche als einer szenischen Darstellung der Stillung des Seesturms durch Jesus Mt 8 24 27 und des antiken Gotterboten hermes der in der Apostelgeschichte mit dem Volkerapostel Paulus als Kunder des Wortes verglichen wird Im restaurierten Kachelzimmer finden heute u a Empfange und auch Pressekonferenzen statt Innenraum des umschlossenen Kreuzganges mit dem Friedhof der DomherrenDomherren Friedhof Bearbeiten Im Inneren des umschlossenen Kreuzganges befindet sich der Friedhof der Domherren Der Friedhof wird heute noch fur Begrabnisse genutzt Zuletzt wurden hier im Jahre 2009 Weihbischof Josef Voss im Jahre 2012 Weihbischof Alfons Demming im Jahre 2014 Domvikar Hans Ossing und im Jahre 2022 Dompropst Josef Alfers beigesetzt Masse und Zahlen Bearbeiten PositionLange des Doms 109 00 mBreite mit Paradiesvorhalle 52 85 mBreite des Hauptschiffs 28 30 mHohe des Hauptschiffs 22 50 mBreite des Ostquerschiffs 43 30 mBreite des Westquerschiffs 40 55 mHohe Nordturm 57 70 mHohe Sudturm 55 50 m PositionSitzplatze ca 700Dachflache ca 5 500 m Anzahl der Glocken 10 Gelaut 2 Uhrschlag Grosste Glocke 7600 kgRegister der Domorgel 74 Hauptorgel 19 Turmorgel Ausstattung BearbeitenIm Dom befinden sich trotz der erheblichen Zerstorung des Doms im Zweiten Weltkrieg noch zahlreiche Seiten bzw Nebenaltare Epitaphien und Heiligenstatuen Sie stammen uberwiegend aus der Gotik der Renaissance und dem Barock Im Dom und ausserhalb des Doms befinden sich zudem zahlreiche Ausstattungsgegenstande bzw Kunstwerke aus der Nachkriegszeit insbesondere aus den 1990er Jahren Grundriss des Doms heuteZahlen Standort von AusstattungsgegenstandenDie in Klammern gesetzten Zahlen zu Begriffen im nachfolgenden Teil entsprechen denen im folgenden Grundrissplan der den jeweiligen Standort der wichtigsten Ausstattungsgegenstande zeigt Nr Ausstattungsgegenstand1 Barocker Hochaltar2 Gedenktafel Kardinal Hoffner3 Taufbecken4 Triptychon5 Christophorus Statue6 Van Burenscher Epithaphaltar7 Orgel8 Grabmal Friedrich Christian von Plettenberg9 Stephanus Altar10 Hochaltar11 Triumphkreuz12 Tabernakel Nr Ausstattungsgegenstand13 Rundleuchter14 St Antonius Statue15 Bildniskopf Kardinal von Galen16 Kreuzweg17 Astronomische Uhr18 Elfenbein Kruzifix19 Grabmal Christoph B von Galen20 Grabstatte Kardinal von Galen21 Reliquienstatue des Hl Ludgerus22 Meistermann Fenster23 Der Bettler24 KreuzigungsgruppeWestwerk Bearbeiten Barocker Hochaltar Bearbeiten Barocker HochaltarAn der Westwand des Alten Chores befindet sich ein barocker Hochaltarschrein 1 der von Adrian van den Boegart und Gerhard Groninger geschaffen wurde Der Hochaltar wurde im Jahre 1619 vom Domkapitel bei Groninger in Auftrag gegeben Der neue Hochaltar sollte den gesamten Reliquienschatz des Domes aufnehmen verwahren und zur Schau stellen konnen Groninger lieferte mehrere Altar Entwurfe ab in denen der mittlere Altaraufbau Retabel als steinerner Reliquienschrein konzipiert war Was die Gestaltung der Altarflugel anbelangte verhandelte Groninger im Jahre 1619 auch mit dem bedeutenden Maler Peter Paul Rubens Den Auftrag fur die sechs Tafelgemalde der Altarflugel erhielt dann allerdings der Maler Adrian van Bogart aus Amsterdam Der Hochaltar mit seinen gemalten und geschnitzten Flugeln stand ursprunglich bis zu Beginn des 20 Jahrhunderts im Chorhaupt Hochchor des Domes und stellte auch permanent die diversen Reliquien zur Schau Im Zuge der Umgestaltung des Altarraumes und Hochchores nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Hochaltar in das Westwerk umgesetzt Die Reliquiare die ursprunglich im Hochaltar untergebracht waren waren in der Domkammer ausgestellt Die Apostelstatuen aus dem 14 Jahrhundert die ebenfalls in dem barocken Hochaltar ausgestellt waren sind heute in beleuchteten Nischen des Zelebrationsaltars im Zentrum der Altarinsel ausgestellt Nur zu besonderen Anlassen zuletzt etwa anlasslich des Domjubilaums im Jahre 2014 wird der Mittelteil mit den Gegenstanden des Reliquien und Domschatzes bestuckt fur die der Altar einst geschaffen wurde 27 Flugelturen Bearbeiten Der Hochaltar zeigt zentrale Szenen und Ereignisse aus dem Leben des Paulus In geschlossenen Zustand insbesondere wahrend der Advent und Fastenzeit zeigen die Ruckseiten der beiden Aussenflugel verschiedene Heilungen die durch Paulus bewirkt wurden In geoffnetem Zustand zeigt der linke Aussenflugel die Heilung des erkrankten Vaters des Gutsbesitzers Publius durch Paulus auf Malta der rechte Aussenflugel zeigt eine Szene in der die Einwohner von Lystra den Aposteln Paulus und Barnabas Opfergaben darbringen Bei geoffneten Aussenflugeln wird ein weiteres Flugelpaar sichtbar welches den zentralen marmornen Reliquienschrein verdeckt Ihre Aussenseiten wurden von Groninger selbst ausgefuhrt und zeigen zwei Szenen in flacher Reliefschnitzerei Zum einen die Bekehrung des Christenverfolgers Saulus und zum anderen die Enthauptung des Apostels Die Innenseiten dieser beiden Flugeln zeigen dieselben Szenen nun allerdings als Gemalde Marmorschrein Bearbeiten Der eigentliche Marmorschrein im Zentrum des Hochaltars ist dazu bestimmt die uber 57 kostbaren Gefasse Figuren und Behalter des Reliquien und Domschatzes aus der Zeit der Romanik der Gotik und des Barock aufzunehmen Der Mittelteil wurde nicht aus Sandstein sondern aus schwarzem und dunkelroten Marmor gefertigt wodurch sich die goldenen und silbernen Reliquiengefasse abheben Groninger hat den Schrein viergeschossig angelegt jedes Geschoss thematisiert eine bestimmte Zeit bzw Phase der Heilsgeschichte Die oberste Sockelreihe thematisiert die Zeit der Prophetie auf dieser Ebene stehen die 14 Busten biblischer und judischer Patriarchen Konige und Propheten die in der Zeit zwischen 1380 und 1390 geschaffen wurden Die beiden mittleren Reihen thematisieren die Fulle der Zeiten bzw die Mitte der Zeit Hier ist zum einen der Platz der gotischen Apostelfiguren aus dem 14 Jahrhundert welche seit 1956 in den Fronten des heutigen Hochaltars in der Vierung ausgestellt sind ausserdem ist dort Platz fur eine Figur der thronenden Gottesmutter aus dem 13 Jahrhundert und ein Reliquienkreuz vom Anfang des 12 Jahrhunderts Die untere Reihe thematisiert die Zeit des christlichen Lebens und Zeugnisses Hier findet sich Platz fur diverse Reliquiare zahlreicher Heiliger u a des hl Paulus sowie auch einiger Heiliger aus der Geschichte des Bistums Munster 28 Taufbecken Bearbeiten Taufbecken mit Lowenmotiv im WestchorDas Taufbecken im Alten Chor stammt aus dem fruhen 14 Jahrhundert Es zeigt Darstellungen der Taufe Jesu und der vier Evangelisten 29 Gedenktafel Kardinal Hoffner Bearbeiten Am nordwestlichen Vierungspfeiler des Westwerks des Domes hangt eine Gedenktafel fur den ehemaligen Bischof von Munster 1962 1968 Kardinal Joseph Hoffner Es handelt sich dabei um ein Bronze Relief Schulterbuste welches von dem Bildhauer Karl Burgeff Koln geschaffen wurde und im Zuge der 1200 Jahr Feiern der Stadt Munster im Jahre 1993 aufgehangt wurde 30 Das Relief ist etwa 1 46 m hoch und 60 cm breit Es zeigt den Kardinal in bischoflichem Ornat d h im Chormantel und mit Mitra allerdings ohne Hirtenstab Auffallend ist das schmale asketische Gesicht die strengen Augen hinter starken Brillenglasern blicken auf den Betrachter Die Tafel ruft zum Gedenken an Joseph Kardinal Hoffner 1906 1987 Bischof von Munster 1962 1968 Erzbischof von Koln 1969 1987 auf und tragt ein Zitat des scheidenden Bischofs Wenn ihr alles getan habt was euch befohlen wurde sollt ihr sagen wir sind unnutze Knechte Wir haben nur unsere Schuldigkeit getan Keiner von uns wird zu sagen wagen dass er alles getan hat Deshalb bitte ich um Vergebung fur alles was ich als Bischof versaumt habe Das Relief zeigt auch das bronzene Wappen des Kardinals mit seinem Wahlspruch Justitia et caritas Gerechtigkeit und Liebe 30 Triptychon Sudturm Kapelle Bearbeiten Triptychon in der SudturmkapelleIn der Kapelle des Sudturmes befindet sich ein grossformatiges Triptychon 4 Pieta und Auferstehung das von dem Kunstler Thomas Lange geschaffen wurde Es zeigt den vom Kreuz abgenommenen Christus im Vordergrund und im Hintergrund die umrisshafte Gestalt Mariens auf deren Schoss der tote Christus ruht Im oberen Teil wird die Gestalt Gottvaters angedeutet Gestiftet wurde das Triptychon durch eine Privatperson 31 Figur der Hl Barbara Bearbeiten Im Eingangsbereich des Doms sudliches West Querhaus befindet sich recht unauffallig eine Figur der Hl Barbara Die Figur tragt in ihren Handen einen runden Turm mit drei Fenstern Die Legende besagt dass die Heilige von ihrem Vater in einen Turm gesperrt wurde um sie an der Heirat zu hindern und den christlichen Einflussen zu entziehen Angesichts der Enge des Turmes ist sie heute Patronin der Bergleute und der Sterbenden die Enge des Turmes symbolisiert den Weg durch das enge Tor des Todes zum ewigen Leben 32 Ansichten Epitaph Bernhard von Westerholt 1609 Epitaph Otto von Dorgelo zum Querschiff hin Darstellung Hl Maria Figur am ParadieseingangOstquerhaus Bearbeiten Van Burenscher Epitaphaltar Bearbeiten Im Sudarm des Ostquerhauses befindet sich ein farbig gefasstes Steinrelief 6 das die Anbetung der Heiligen Drei Konige darstellt Im Mittelpunkt befindet sich die Mutter Gottes auf ihrem Schoss das neugeborene Christuskind das ein Geschenk des knienden Konigs Melchior entgegennimmt Seitlich Mariens befindet sich eine kniende Darstellung des Domherren Melchior van Buren der das Werk stiftete Hinter ihm steht Konig Caspar mit einem goldenen Pokal als Gabe fur das Jesuskind Konig Balthasar ist als Afrikaner dargestellt Er steht hinter dem knienden Konig Melchior In die Figurendarstellung integriert sind zudem Josef und der Apostel Bartholomaus sowie zwei wappentragenden Putten Das Monument wurde vor 1534 geschaffen 33 Grabmal Friedrich Christian von Plettenberg Bearbeiten Grabmal des Furstbischofs Friedrich Christian von Plettenberg Stephanus AltarIm Nordarm des Ostquerhauses Stephanus Chor befindet sich das Grabmonument 8 fur den Furstbischof Friedrich Christian von Plettenberg Es wurde erst nach dessen Tod am 5 Mai 1706 in den Jahren 1707 1708 errichtet und von dem Bildhauer Johann Mauritz Groninger gestaltet Das Grabmonument besteht aus einer ruckwartigen Portikusarchitektur flankiert durch Figuren der Namenspatrone von Plettenbergs in bischoflichem Ornat mit Mitra und Hirtenstab Es handelt sich dabei um die Bischofsgestalt des hl Friedrich auf der linken Seite und die Gestalt des Bischofs Christian Im Zentrum des Monuments befindet sich ein Sarkophagsockel auf dem sich die Gestalt des Furstbischofs befindet Uber der Portikusarchitektur ist das von Putten begleitete Furstenwappen angebracht An der Vorderseite des Sarkophages und der Ruckwand sind Titel und Wurdigung Plettenbergs eingemeisselt Der Furstbischof auf dem Sarkophag ist in halb sitzender halb liegender Position dargestellt mit leicht emporgerichtetem Haupt Zu seinen Fussen steht ein Engel der ein geoffnetes Buch halt Ursprunglich waren auf den Seiten des Buches die Worte Diligite iustitiam qui iudicatis terram Liebet die Gerechtigkeit die Ihr auf Erden richtet Weish 1 1 eingemeisselt Hinter dem Kardinal steht ein zweiter himmlischer Assistent der die Insignien des Furstbischofs halt Im oberen Bereich der ruckwartigen Marmorwand befindet sich eine grosse Uhr Sie wird von einem Spruchband mit den Worten Consilio et Constantia und seitlichen Tuchdraperien umrahmt Die Uhr selbst wurde von dem Uhrmacher Joachim Munnig geschaffen und von dem Maler Wolff Henrich Schmorck bemalt Das Monument besteht aus schwarzem und weissem Marmor Es stand zunachst im Hochchor ruckwandig zur Astronomischen Uhr mit deren Uhrwerk die Uhr des Grabmonuments verbunden werden sollte Heute befindet sich das Monument an der Westwand des nordlichen Ostquerhausarmes 34 Pestkreuz Bearbeiten Pestkreuz aus dem 14 JahrhundertAn der Ostwand des Stephanuschores K befindet sich ein Vortragskreuz aus dem spaten 14 Jahrhundert Es wird als Pestkreuz bezeichnet weil angenommen wird dass sich die Pestnote der Zeit um 1350 in der Darstellung des leidvollen Gekreuzigten widerspiegeln Das holzerne Kreuz und der vollplastisch gestaltete Korper des Gekreuzigten wurden zusammengehorig geschaffen Das Antlitz des Gekreuzigten ist vergramt und zeigt die Zuge erlittenen Leids Seine halbgeoffneten Augen sind geschwollen seine Wangen eingefallen seine Lippen leicht geoffnet Der ausgemergelte Korper hangt aufrecht am Kreuz Auf der Ruckseite des Gekreuzigten befinden sich zwei kleine Aushohlungen eine zwischen den Schulterblattern die grossere im Bereich der Beckenknochen Sie sind heute leer und dienten vermutlich als Gefasse fur Reliquien 35 Hl Liborius Bearbeiten Im Johanneschor gegenuber der astronomischen Uhr befindet sich eine lebensgrosse Figur des heiligen Liborius Der Heilige ist in Bischofstracht dargestellt In der linken Hand halt er als Schutzpatron bei Stein Leiden ein Buch mit drei Steinen In seiner rechten Hand halt der Heilige einen vergoldeten Bischofsstab aus Holz Mit dem Bischofsstab verbindet sich eine alte Tradition Beim Tod eines Diozesanbischofs wird der Stab in den Sarg des verstorbenen Bischofs gelegt Sein Nachfolger muss der Figur des hl Liborius einen neuen Stab ubergeben 24 Diese Tradition hat ihren Ursprung in der Zeit des Dreissigjahrigen Kriegs 1618 1648 Damals brachten die Paderborner Domherren die Reliquien ihres Bistumpatrons nach Munster um sie vor Raub und Brandschatzung zu schutzen Wahrend ihres Aufenthalts in Munster sollen die Reliquien wundersam dafur gesorgt haben dass die Stadt weitgehend von Zerstorungen verschont blieb Aus diesem Grund stiftete der Munstersche Domherr Johann Wilhelm von Sintzig nach Abschluss des Westfalischen Friedens die Statue des hl Liborius fur den St Paulus Dom Seitdem wird jedem verstorbenen Diozesanbischof der Stab der Liborius Figur mit in das Grab gelegt Sein Nachfolger lasst einen neuen Stab anfertigen Es handelt sich dabei um eine exakte Nachbildung nach dem historischen Vorbild gefertigt aus Lindenholz auf dem mehrere Kreideschichten aufgetragen werden und schliesslich Blattgold und Olfarbe aufgebracht wird 36 Hochchor Bearbeiten Triumphkreuz Bearbeiten Triumphkreuz Blick in den Chorraum Rechts unter dem Triumphkreuz Ruckseite der Astronomischen Uhr Links TabernakelDas Triumphkreuz 10 ist ein monumentales Holzkruzifix das uber dem Hauptaltar im Hochchor hangt Es zeigt den Gekreuzigten als den zum Gericht wiederkehrenden Erloser ahnlich dem auferstandenen Christus gekleidet in eine lange durch rillenformige Parallelfalten gegliederte gegurtete Armeltunika Die Christusgestalt ist in hieratischer Symmetrie dargestellt Kopf Rumpf Beine und Fusse sind vertikal gerichtet die Arme waagerecht ausgebreitet Die offenen Handteller sind an das Kreuz genagelt Die Fusse stehen auf einem Suppedaneum und sind nicht angenagelt Das bartige Haupt des Gekreuzigten erscheint ernst die offenen Augen sind geradeaus zum Betrachter gerichtet Am Halskragen und auf der Brust des hohepriesterlichen Gewandes finden sich Schnitzarbeiten die einen Edelsteinbesatz imitieren Diese Darstellung lehnt sich an die Vision des Sehers von Patmos in der Geheimen Offenbarung Johannes des Evangelisten an similem Filio hominis vestitum podere et precinctum ad mamillas zona aurea der einem Menschensohn ahnlich war bekleidet in einem Poderes und die Brust umgurtet mit einem goldenen Gurtel Offb 1 13 EU Der auch als Volto Santo bezeichnete Gekreuzigte stammt aus dem ausgehenden 13 Jahrhundert Kreuz und Korpus sind aus Eichenholz gefertigt Die Figur ist ca 2 22 m hoch ihre Arme haben eine Spannweite von 1 98 cm Eine Krone die die Figur ursprunglich getragen haben muss ist verloren gegangen Das Kreuz selbst ist 3 55 m hoch 2 62 m breit und etwa 3 cm stark Das Triumphkreuz hangt erst seit 1973 als Altarkreuz im Hochchor des Doms Zuvor hing es im Kreuzgang und befand sich in einem schlechten Zustand Teile der Balken und die Balkenenden waren verloren gegangen die Christusfigur war durch Rissbildung beschadigt In den Jahren 1973 und 1974 wurde das Kreuz anhand von Photographien in Osnabruck restauriert und erganzt Von der ursprunglichen Bemalung sind heute nur noch Spuren vorhanden Im Zuge der Restaurierung wurden die verloren gegangenen Balkenenden des Kreuzes rekonstruiert Ob die achtblattrige Rosetten Form auf den Balkenenden dem ursprunglichen Zustand entspricht ist unsicher Zur Aufhangung des ursprunglich als Wandkreuz gefertigten Werkes wurden auf der schmucklos gestalteten Ruckseite des Kreuzes Stahlstangen angebracht 37 Weitere Ausstattung Bearbeiten Unter der Vierung steht der heutige Hochaltar 10 Er besteht aus Sandstein und ist als ein schlichter Block gearbeitet In seine vordere Seitenflache ist eine beleuchtete Vitrine eingelassen in der die historischen Apostelfiguren aus dem ehemaligen gotischen Hochaltar gezeigt werden Vor dem nordostlichen Vierungspfeiler befindet sich ein filigran gearbeitetes gotisches Sakramentshauschen Tabernakel 11 Inmitten des Hochchores hangt ein grosser Radleuchter 13 Auf der mittleren Hohe der Vierungspfeiler befinden sich zur Altarinsel gerichtet uberlebensgrosse Steinfiguren Sie stellen die vier Evangelisten dar die die Frohe Botschaft in alle Himmelsrichtungen verkunden Im Bereich des Hochchores stehen weitere Heiligenfiguren Sie symbolisieren die Gegenwart der Heiligen bei der Eucharistie Abgesehen von Figuren der Muttergottes des Hl Josef und des Kirchenpatrons Paulus mit Schwert befinden sich in den Fensternischen des Hochchores dem Arkadengang vorgelagert steinerne Figuren der zwolf Apostel Sie tragen in ihren Handen Kerzenleuchter Der Bischofssitz ist als eine Art Lehr Stuhl Kathedra gestaltet Durch diese Gestaltung soll der Sitz das Lehramt des Bischofs versinnbildlichen Chorumgang Bearbeiten Statue des Hl Antonius Bearbeiten Im Chorumgang des Doms befindet sich eine Statue des Heiligen Antonius von Padua bekleidet mit der franziskanischen Monchskutte der das Christuskind auf einem Tuch in seinen Armen halt Der Heilige blickt das Kind lachelnd an wahrend das Kind nach seinem Gesicht tastet Die Skulptur wurde von dem Hofbildhauer Johann Mauritz Groninger Munster geschaffen Sie befand sich ursprunglich in einem Kloster in Munster und gelangte erst durch eine private Schenkung im Jahre 1907 in den Besitz des Doms Datiert wird die Statue auf die Zeit um das Jahr 1675 38 Bildniskopf des KardinalsKreuzweg Bearbeiten In den Nischen der Chorschrankenwanden im Chorumgang befinden sich 15 Kreuzwegstationen 14 die 1995 1996 von dem Kunstler Bert Gerresheim Dusseldorf geschaffen wurden Es handelt sich dabei um vollplastische Bronzegruppen Das Besondere ist dass in das jeweilige Kreuzwegs Geschehen Menschen unserer Zeit und Personlichkeiten der Bistumsgeschichte einbezogen und dargestellt wurden u a Karl Leisner Schwester Maria Euthymia Niels Stensen Anna Katharina Emmerick Clemens August Graf von Galen Papst Johannes Paul II und Mutter Teresa 39 Kopfbildnis Kardinal von Galens Bearbeiten An der Ruckwand des Hochchores steht eine Saule mit einem bronzenen Kopfbildnis von Clemens August Kardinal von Galen 15 Es handelt sich dabei um einen Nachguss das Original wurde 1950 von dem Bildhauer Edwin Scharff fur das Foyer des Bistumsarchivs geschaffen Der Kardinal ist mit Mitra dargestellt auf deren Schauseite sich ein Bildmotiv des guten Hirten befindet Hilfsmittel fur den Kopfbildnis war u a die Totenmaske des Kardinals Der Nachguss wurde anlasslich des 30 Todestages des Kardinals im Jahre 1976 angefertigt Er stand zunachst auf einer steinernen Konsole in der Grabkapelle Anlasslich des Besuchs von Papst Johannes Paul II im Jahre 1987 wurde die Grabkapelle umgestaltet und der Kopfbildnis ausserhalb der Kapelle mit Blick auf den Altar der Grabkapelle aufgestellt Kopfbildnis und Grabstatte sind durch eine in den Boden eingelassene Bronzeplatte miteinander verbunden 40 Seitenkapellen am Chorumgang Bearbeiten Aussenansicht der Chorkapellen re Kreuz mi Josephs li Ludgeruskapelle Nicht sichtbar die Maximuskapelle Blick auf das Portal der KreuzkapelleAn den Chorumgang schliessen sich kranzformig vier Seitenkapellen an Kreuzkapelle Bearbeiten Die Kreuzkapelle befindet sich nordlich der Hauptachse Im Zentrum steht ein Retabel Johann Brabenders mit der Darstellung der Anbetung der Hl Drei Konige Diese Arbeit befand sich von 1699 bis zum Ende des 19 Jahrhunderts in der Pfarrkirche der Gemeinde St Johannes Baptist in Mesum 41 Galensche Seitenkapellen Bearbeiten Die drei wurden im Auftrag von Furstbischof Christoph Bernhard von Galen ab dem Jahre 1663 erbaut und an die bestehende Kreuzkapelle angefugt Grund fur den Bau war ein Gelubde beim Sieg uber die Stadt Munster im Jahr 1661 Sie werden heute als die Galenschen Seitenkapellen bezeichnet Ausgestattet wurden die Kapellen massgeblich durch den Hofbildhauer des Fursten Johann Mauritz Groninger Die ostliche Seitenkapelle linear in der Hauptachse ist die Josephs Kapelle In ihr befindet sich u a das Grab des Furstbischofs Christoph Bernhard von Galen 42 Die sudlich der Hauptachse stehende Seitenkapelle ist Ludgerus Kapelle In ihr befinden sich u a die Grabstatte von Clemens August Graf von Galen sowie die Reliquienstatue des heiligen Liudger Die sudlichste Seitenkapelle ist die Maximus Kapelle Dort befinden sich ein wertvolles Elfenbein Kruzifix sowie das Grab des Weihbischofs Maximilian Gereon Graf von Galen Blick auf das Portal der Josephskapelle Li Portal der Ludgeruskapelle re das der Maximuskapelle Elfenbeinkruzifix Bearbeiten Josephskapelle Das Grabmal des Christoph Bernhard von GalenIn der Maximuskapelle des Doms befindet sich ein Elfenbein Kruzifix 18 welches uber lange Zeit als Dauerleihgabe eines privaten Leihgebers dem Dom zur Verfugung stand Im Januar 2016 ging dieses Kunstwerk in den Besitz des Bistums Munster uber 43 Die Skulptur wird dem flamischen Kunstler Francois Duquesnoy 1597 1643 zugeschrieben 44 Grabmal Christoph B von Galen Bearbeiten Das Grabmal des Furstbischofs Christoph Bernhard von Galen 19 befindet sich in der St Josephs Kapelle der ostlichsten der Galenschen Kapellen am Chorumgang Das Monument wurde von dem Hofbildhauer Johann Mauritz Groninger geschaffen Begonnen wurde der Bau bereits zu Lebzeiten des Furstbischofs vollendet erst 1679 ein Jahr nach dessen Tod Das Grabmal besteht aus einem massiven Sockelpodium auf dem die marmorne Gestalt des Furstbischofs auf einem Brokatkissen kniet in Anbetung eines Kruzifixes das ihm von einem Engel entgegengehalten wird Der Furstbischof ist mit einem Chorhemd und einem schweren Chormantel bekleidet dargestellt zwischen seinen zusammengelegten Handen ruht der Bischofsstab seine Mitra steht vor ihm 45 Blick auf die Grabstatte des Kardinals von GalenGrabstatte Kardinal von Galen Bearbeiten Grabkapelle Kardinal von GalenDie Grabstatte von Clemens August Graf von Galen 20 befindet sich in der sudostlichen Galenschen Seitenkapelle im Chorumgang der Ludgerus Kapelle Es handelt sich dabei um eine Grabplatte die von dem Sudtiroler Bildhauer Siegfried Moroder geschaffen wurde Sie tragt die Aufschrift Hic exspectat resurrectionem mortuorum Clemens Augustinus de Galen S R E presbyter cardinalis episcopus Monasteriensis deutsch Hier erwartet die Auferstehung der Toten Clemens August von Galen der heiligen romischen Kirche Kardinalpriester Bischof von Munster 46 Weitere Ansichten Josephskapelle St Josephs Statue ursprunglich als Giebelfigur im Wirtschaftsgebaude des Klosters Marienfeld Maximuskapelle Elfenbeinkruzifix Maximuskapelle SebastiansaltarKreuzgang Bearbeiten Der Bettler Kreuzgang Bearbeiten Im Kreuzgang des Doms befindet sich eine bronzene Plastik Der Bettler 23 Die Skulptur wurde 1930 von dem Kunstler Ernst Barlach gestaltet Sie entstand im Zusammenhang mit der Planung eines Figurenzyklus fur die Fassade der Katharinenkirche in Lubeck die unter dem Motto Gemeinschaft der Heiligen angelegt wurde dabei sollte es sich nicht um traditionelle Heiligen Gestalten handeln sondern um eine Darstellung menschlicher Grundzuge Die Plastik im Dom ist einer von insgesamt 8 Nachgussen die um 1979 1980 angefertigt wurden Die etwa 2 17 Meter hohe Figur befand sich zunachst in der St Laurentius Kirche in Herne und gelangte als Stiftung an den Dom 47 Kreuzigungsgruppe am Horsteberg Bearbeiten KreuzigungsgruppeNordlich des Doms auf dem Horsteberg an der Ruckwand der Domkammer befindet sich seit 2004 eine neue bronzene Kreuzigungsgruppe 24 die von dem Kunstler Bert Gerresheim Dusseldorf geschaffen wurde An gleicher Stelle befand sich bis dato eine Kreuzigungsgruppe aus Sandstein aus der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts die durch Witterungseinflusse und Vandalismus stark beschadigt worden war Anders als bei ublichen Darstellungen des Golgatha Geschehens finden sich unter dem Kreuz nicht Darstellungen der Gottesmutter Maria und des Johannes sondern Gestalten der alteren und jungeren Geschichte Dargestellt sind insbesondere die selige Anna Katharina Emmerick die selige Schwester Maria Euthymia und ihnen gegenuber Kardinal von Galen der in seinen Handen die Predigtaufzeichnungen Wachrufe in einer politisch gefahrlichen Welt halt Am Fuss des Kreuzes befindet sich ein Stein mit dem Ordenssiegel des Karmels als ein Verweis auf die heilige Edith Stein Zudem sieht man eine sitzende Figur die den Konig des Tauferreichs von Munster Jan van Leiden darstellt so wie zahlreiche zerbrochene Zeichen und Embleme u a das Hakenkreuz den Judenstern das Hammer und Sichel Emblem des Weltkommunismus die auf dunkle Zeiten der Menschheitsgeschichte hinweisen sollen 48 Christus am Kreuz Schwester Maria Euthymia Detail in den Handen von Kardinal von Galen Predigtaufzeichnungen Wachrufe in einer politisch gefahrlichen Welt Detail Ordenssiegel des Karmels Hinweis auf die Hl Edith Stein Detail Zerbrochene Zeichen und Embleme Darstellung von Kardinal von Galen in der KreuzigungsgruppeAstronomische Uhr Bearbeiten Astronomische Uhr mit Glockenspiel Astrolabium oben und Kalendarium unten In einem Joch zwischen Hochchor und sudlichem Chorumgang befindet sich eine astronomische Uhr mit Glockenspiel Die Uhr aus den Jahren 1540 bis 1542 ist eine der bedeutendsten Monumentaluhren des deutschsprachigen Raums Sie zahlt zur sogenannten Familie der hansischen Uhren von denen ansonsten nur noch die Uhren in Danzig Rostock Stralsund und Stendal relativ original erhalten sind die Uhren von Lubeck und Wismar wurden 1942 bzw 1945 zerstort Sie weist mit den Uhren dieser Uhrenfamilie eine Reihe von gemeinsamen Charakteristika auf 49 Die Uhr ist zudem eine der wenigen noch existierenden entgegen dem Uhrzeigersinn drehenden offentlichen Grossuhren 50 Das Glockenspiel im Inneren der Uhr 10 Glocken Tonumfang des1 f2 kann von der Domorgel aus bedient werden Geschichte Bearbeiten Technische Daten Hohe der Uhr 7 8 mBreite des Mittelteils 4 1 mDurchmesser des Zifferblattes 3 0 mDurchmesser der Kalenderscheibe 1 5 mHohe der Planetentafeln 2 3 mGewicht des Retes 110 kgGlocken des Glockenspiels 10Die erste astronomische Uhr im Dom aus dem Jahre 1408 wurde 1534 beim Bildersturm wahrend der Zeit der Tauferherrschaft zerschlagen Die zweite bis heute erhaltene Uhr aus der Zeit von 1540 bis 1542 wurde durch den Buchdrucker und Mathematiker Dietrich Tzwyvel errichtet Der Gang der Uhr wurde von Tzwyvel und dem Franziskaner und Domprediger Johann von Aachen berechnet Geschmiedet hat das Werk der Schlosser Nikolaus Windemaker bemalt wurde es von Ludger tom Ring d A 51 Mit der Kalenderreform 1582 wurde der Kalender vorgestellt auf den 4 Oktober folgte der 15 Oktober und eine neue Regelung der Schaltjahre eingefuhrt Die Berechnung der Osterdaten und Wochentage aus dem Kalendarium ist seitdem erschwert 51 Die Weltkarte wurde spiegelverkehrt da fur astronomische Zwecke kurz nach 1660 auf den Hintergrund des Zifferblattes aufgemalt und das holzerne Rete durchbrochene Bronzescheibe innerhalb des Stundenkreises mit 15 Fixsternen 52 durch ein neues in barocken Formen ersetzt 1696 wurde das Uhrwerk erneuert und ein Viertelstundenschlag mit den Figuren Chronos Gott der Zeit und Tod hinzugefugt 51 1818 fuhrte der Einbau eines Scheren Stiftganges mit einem vier Meter langen Pendel zu erheblicher Larmbelastigung im Dom und im ganzen 19 Jahrhundert zu standigen Klagen uber den schlechten Zustand der Uhr 51 1927 schlug die Uhr das letzte Mal und sollte entfernt werden sie wurde jedoch 1929 1932 grundlich erneuert und erhielt ein neues Werk Die Berechnungen dazu lieferten Ernst Schulz und Erich Huttenhain vom astronomischen Seminar in Munster gebaut wurde das Werk von Turmuhrmeister Heinrich Eggeringhaus von der Turmuhrenfabrik Korfhage in Buer 51 Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk ausgelagert wahrend das Gehause im Dom verblieb jedoch nicht beschadigt wurde Am 21 Dezember 1951 wurde die astronomische Uhr nach Beseitigung der Kriegsschaden am Dom wieder in Betrieb genommen 51 Schauseite Bearbeiten Die Schauseite der Uhr weist wie im Mittelalter nicht unublich eine Dreiteilung auf Die Dreiteilung in Kalenderteil unten Astrolabium mit weiteren Anzeigen Mitte und einer grossen Schautafel mit Figurenumlauf oben versinnbildlicht eine Sicht auf die Vorstellungen des Universums Die beiden oberen Teile der Uhr sind in ein Bildkonzept eingebunden das nach den Himmelsrichtungen am Standort der Uhr im Sudlichen Chorumgang ausgerichtet ist Oberer Teil Bearbeiten Oberer TeilIm oberen Teil befindet sich eine Bildtafel im Renaissance Stil Der mittlere Bereich des oberen Teils ist als Giebel Stockwerk angelegt Er zeigt in der Mitte eine Architektur die auf Jerusalem als Mittelpunkt der Erde verweist Das Tor wird von David mit dem Schwert und dem abgeschlagenen Haupt des Goliath bekront Darunter ist eine plastisch figurliche Darstellung des Jesuskindes auf dem Schoss der Gottesmutter Maria in den Figuren Umgang eingebunden Auf der rechten Seite des Bildes ausgerichtet nach der Ostseite sind Manner aus dem Osten in Form von Astronomen und der Heiligen drei Konige dargestellt Die Linke Seite ausgerichtet nach Westen zeigt Burger von Munster in zeitgenossischer Tracht Unterhalb der David Darstellung weist die Inschrift Ludgeri Ringii Mo naster iensis opus auf den Schopfer Ludger tom Ring aus Munster hin Vor der Darstellung von Maria mit dem Jesuskind befindet sich ein Figuren Umgang Einmal taglich mittags um 12 Uhr wird ein Figurenspiel in Bewegung gesetzt Es zeigt die Anbetung der Heiligen Drei Konige Von hinter dem Giebel erscheint zunachst ein goldener Stern an einer Metallstange und bewegt sich bis vor die Darstellung der Madonna Anschliessend offnet sich die rechte Tur Osten uber der in einem antikisierenden Medaillon Venus als Morgenstern dargestellt ist Die metallenen heilige Drei Konige verlassen ihre Unterkunft defilieren um die Jesusfigur im Schosse der Maria verneigen sich vor ihr und bewegen sich durch die linke Tur Westen die durch Mars als Abendstern gekennzeichnet ist wieder zuruck in ihre Unterkunft Flankiert werden die Konige durch zwei Holzdiener Wahrend des Figurenumgangs erklingt aus dem Inneren der Uhr das Glockenspiel mit den Melodien der Lieder In dulci jubilo und Lobe den Herren Der obere Bereich wird links und rechts jeweils durch eine plastisch figurliche Zweier Personengruppe flankiert Auf der linken Seite befindet sich aussen ein holzernes Tutemannchen daneben eine Frau Zu jeder vollen Stunde trompetet der Tutemann die jeweilige Stunde in sein Horn im Inneren der Uhr erklingt sodann eine Holzpfeife Die Frau zu seiner Seite lost dabei einen Glockenschlag Stundenschlag aus Die Personengruppe auf der rechten Seite wurde erst im Jahre 1696 hinzugefugt Sie zeigt zur Innenseite hin eine Darstellung des Todes und daneben nach aussen hin den Zeitgott Chronos Jeweils viertelstundlich lost der Tod einen Glockenschlag wahrend der Zeitgott Chronos dazu eine Sanduhr umdreht Astrolabium Bearbeiten AstrolabiumIm mittleren Bereich der Uhr befindet sich ein Astrolabium mit der eigentlichen Uhr das die Mondphasen und Planetenstellungen anzeigt Die oberhalb der Uhrscheibe befindliche lateinische Inschrift In hoc horologio mobili poteris haec aliaque multa dignoscere weist auf die wichtigsten Funktionen der Uhr hin Die Ubersetzung lautet Auf dieser beweglichen Uhr kann man dies sowie vieles andere ablesen Die Zeit der gleichen und ungleichen Stunden den mittleren Gang der Planeten das aufsteigende oder absteigende Tierkreiszeichen uberdies die Aufgange und Untergange einiger Fixsterne Ferner auf beiden Seiten des Werkes die Herrschaft der Planeten in den astronomischen Stunden Oben den Opfergang der drei Konige unten das Kalendarium mit den beweglichen Festen In den Zwickeln der gewaltigen Uhrscheibe befinden sich Darstellungen der vier Evangelisten anstelle der bei vielen anderen astronomischen Uhren ublichen Darstellungen der vier Weltweisen Flankiert wird die Uhrscheibe links und rechts durch zwei Planetentafeln die die Temporalstunden fur die Morgenstunden auf der rechten Seite im Osten und fur die Stunden von der Tagesmitte bis Sonnenuntergang auf der linken Seite im Westen anzeigen Kalendarium Bearbeiten Kalendarium Der ZeigerIm unteren Bereich befindet sich ein Kalendarium das durch ein spatgotisches Gitter geschutzt ist Es handelt sich dabei um einen ewigen Kalender der fur die Jahre 1540 bis 2071 eingerichtet ist Durch diesen Zeitraum wird eine 532 Jahre umfassende sogenannte Dionysische Ara dargestellt nach deren Ablauf alle Angaben uber den 19 jahrigen Mond und 28 jahrigen Sonnenzyklus wieder an demselben Monats und Wochentag eintreffen wie im ersten Jahr der 532 jahrigen Periode 1540 53 Die Kalenderscheibe ist wiederum dreigeteilt Im inneren Kreis innere Anzeigezone befinden sich zwolf lateinische Kalenderverse mit einem entsprechenden Monatsbild Die Angaben im anschliessenden Ring mittlere Anzeigezone betreffen die Tage eines Jahres Die Anzeigezone ist damit in 365 Felder aufgeteilt Nachts dreht sich die Kalenderscheibe um einen Tag weiter und wird in Schaltjahren einen Tag angehalten In diesem Ring werden die Monatsdaten nach heutiger Zahlweise und die Tagesbuchstaben genannt sowie die Tage nach romischer Art Kalenden Nonen Iden aufgezahlt und die Monatsnamen die unbeweglichen Feste und die Osterbuchstaben angezeigt Der aussere Ring aussere Anzeigezone enthalt Angaben zu der 532 Jahre umfassenden sogenannten Dionysischen Ara Dargestellt ist die jeweilige Jahreszahl des Zeitraumes von 1540 bis 2071 ausserdem befinden sich dort Angaben zum jeweiligen Ostertermin sowie weitere Angaben goldene Zahl Sonntagsbuchstaben in zwei Kreisen das Intervallum in zwei Kreisen und die Indiktionen Domschatz Bearbeiten Rechts die Domkammer links die MarienkapelleDer Domschatz des St Paulus Doms der zwischen 1981 und 2017 in der nordlich des Kreuzgangs angebauten Domkammer aufbewahrt wurde umfasst Kostbarkeiten sakraler Kunst von der Zeit der Karolinger um das Jahr 800 bis ins 20 Jahrhundert insbesondere Goldschmiedearbeiten und Textilien aus der Romanik der Gotik und dem Barock 54 Ein Teil der liturgischen Gegenstande wird bei besonderen Gelegenheiten im Gottesdienst verwendet Seit dem 2 Juli 2017 ist die Domkammer geschlossen viele Exponate sind daher an Museen verliehen 55 oder eingelagert 56 In der Domkammer waren bis zu ihrer Schliessung uber 700 Exponate ausgestellt Die Ausstellung erstreckte sich uber drei Ebenen Sie hatte durchschnittlich 16 000 Besucher jahrlich 57 Auf der untersten Ebene wurden vor allem historische Paramente und liturgisches Gerat gezeigt Zwei Kaseln Messgewander aus dem 14 Jahrhundert Gewander der Spatgotik aus italienischem Seiden Samt und Goldbrokat und Kaseln aus Goldbrokat die von der Kaiserin Maria Theresia gestiftet wurden ihr Sohn Maximilian Franz von Osterreich war von 1784 bis 1801 Furstbischof von Munster 58 Die mittlere Ebene enthielt die bedeutendsten Stucke des Domschatzes ehemalige Ausstattungselemente des Doms wie die sogenannten sprechenden Reliquiare sowie einen Bilderzyklus Hermann tom Rings Reste des Lettners Brabenders und eine Reihe monumentaler Reliefs Groningers Die oberste Ebene ermoglichte anhand ausgesuchter Beispiele einen Rundgang durch die am Dom zu findenden kunstgeschichtlichen Epochen 59 Redende Reliquiare Bearbeiten Auf der mittleren Ebene wurden insbesondere sprechende Reliquiare ausgestellt die durch ihre Gestaltung zum Ausdruck bringen welche Reliquie sie umschliessen Das Pauluskopfreliquiar das um das Jahr 1040 entstand ist eines der altesten erhaltenen Bildnisreliquiare und das fruheste ganz in Gold ausgefuhrte Kopfreliquiar des gesamten Abendlandes Es enthalt einen Teil der Schadelkalotte des Apostels Paulus von Tarsus Ausserdem befindet sich im Domschatz ein weiteres Kopfreliquiar des Hl Paulus aus Silber Es entstand in Munster um das Jahr 1380 Das Antlitz ist in der seit der Spatantike ublichen Kopfform des Heiligen mit hoher kahler Stirn strahnigen Haaren und zweigeteilten Bart gearbeitet Im Sockel der Buste der mit Edelsteinen verziert ist befindet sich eine Agraffe mit Christusmonogramm Das Armreliquiar der Hl Felicitas stammt aus der Zeit um das Jahr 1260 und wurde in Munster geschaffen Es umschliesst einen Unterarmknochen der Hl Felicitas Der silberne Arm ist mit reichhaltig verzierten und mit Edelsteinen besetzten Reifen geschmuckt Die Buste des Propheten Philon von Alexandria entstand um das Jahr 1390 Sie ist eine der bedeutenden 14 Reliquienbusten aus dem barocken Hochaltar des Doms und zahlt zu den grossten Kostbarkeiten in europaischen Sammlungen Das Antlitz des Propheten ist markant durchgebildet Auf Brusthohe befindet sich eine grosse Kristallscheibe hinter der sich Reliquien der Hl Walburgis und des Hl Vincenz befinden Dies lasst sich auf dem Pergamentstreifen ablesen die der Prophet in seinen Handen halt Weitere Gegenstande Bearbeiten Weitere beachtenswerte Ausstattungsgegenstande sind ein goldenes Reliquienkreuz um 1090 Munster ein Altarkreuz auf einem iranischen Bergkristallfuss in Form einer Schachfigur es ist als Gemmenkreuz mit verschiedenfarbigen Steinen reich verziert der Kokosnusspokal aus der Zeit um 1230 das Hunde Aquamanile aus dem 13 Jahrhundert ein goldenes Giessgefass in der Form eines Hundes das zur Handwaschung des Priesters in der Liturgie diente der Hund als treuer Genosse des Menschen symbolisiert die Wachsamkeit des Glaubens das sog Weibermachtreliquiar aus Elfenbein Munster um 1370 80 auf dem u a dargestellt ist wie Phyllis die Geliebte des jungen Alexander des Grossen den Philosophen Aristoteles dazu bringt ihr als Reittier zu dienen eine Skulptur des dornengekronten und gegeisselten Christus sog Elendschristus aus Baumberger Sandstein entstanden in der Zeit um 1470 1480 eine Hostienmonstranz aus dem 15 Jahrhundert der Aufsatz des ehemaligen Johannesaltars geschaffen von Kilian Wegeworth Munster 1537 der Altar zeigt auf einer Buhnenarchitektur Christus mit der Weltkugel flankiert von Johannes dem Taufer und Johannes Evangelist der sog Horstmarer Pauluspokal der 1651 von dem Goldschmied Johan Meiners Coesfeld geschaffen wurde es handelt sich dabei um einen grossen Doppelpokal der von einer Paulusfigur dem Bistumspatron bekront ist auf den Seitenflachen des Pokals ist eine Karte mit allen Orten des ehemaligen Furstbistums Munster eingraviert Der Pokal lasst sich in der Mitte offnen und diente vermutlich zur Hand und Fusswaschung in der Oster Liturgie Orgeln und Dommusik Bearbeiten Domorgel im Ostquerschiff Hauptartikel Orgeln des St Paulus Doms Der Dom hat drei Orgeln Die Hauptorgel steht im Ostquerhaus Johannischor Das Pfeifenwerk stammt weitgehend aus der Orgel die 1956 von Hans Klais erbaut und in einer Orgelnische uber dem Kapitelsaal T seitlich des Stephanschores nordliches Querschiff aufgestellt wurde 1987 hat man das Instrument abgebaut und mit geringfugig geanderter Disposition in einem neuen Gehause vor dem Sudfenster des ostlichen Querschiffs aufgestellt Die Disposition wurde zuletzt im Jahre 2002 geringfugig geandert In der oberen Kapelle des Nordturmes befindet sich seit dem Jahre 2002 ein Turmwerk Es hat seit einer Erweiterung im Jahr 2014 heute 19 Manual und Pedalregister und dient dazu den hinteren Bereich Westwerk des Doms zu beschallen Das Turmwerk hat keine Spielanlage sondern wird vom Spieltisch der Hauptorgel angesteuert Das Werk ist ahnlich einem Hauptwerk disponiert und enthalt ein Hochdruckregister Tuba episcopalis in 8 Lage mit Extensionen 16 und 4 Lage Im Westchor befindet sich das sogenannte Lettner Positiv Es handelt sich dabei um ein kleines Orgelpositiv aus dem 17 Jahrhundert das ursprunglich auf dem Lettner stand Es wurde im Jahr 2009 umfassend restauriert bzw erneuert Das Instrument dient heute der Begleitung der gesungenen Vesper Domorganist ist seit 2003 Thomas Schmitz Zu seinen Vorgangern als Domorganisten zahlen u a Ekkehard Stier von 1997 bis 2003 Domvikar Dr Hans Ossing von 1974 bis 1997 der massgeblich an der Konzeption der 1987 fertiggestellten Domorgel beteiligt war 60 sowie Heinrich Stockhorst von 1950 bis 1973 61 Am St Paulus Dom sind mehrere Chore aktiv Der Domchor St Paulus Munster der Madchenchor am Dom zu Munster und die Capella Ludgeriana der Knabenchor am Dom zu Munster Teile der Chore bilden die beiden Gregorianikscholen die Hildegardisschola und die Schola Ludgeriana Die Leitung des Domchores Erwachsenenchor der Capella und der Schola Ludgeriana liegt seit August 2015 bei Domkapellmeister Alexander Lauer Domkantorin am Hohen Dom zu Munster ist seit 2006 Verena Schurmann 62 Glocken Bearbeiten Sudturm der Glockenstuhl erstreckt sich auf die beiden obersten EbenenZu Beginn des 20 Jahrhunderts befand sich im Sudturm des Doms eines der bedeutendsten Gelaute Westfalens Das Hauptgelaut bildeten sechs grosse Glocken mit den Schlagtonen g0 a0 c1 d1 f1 und g1 Es handelte sich dabei z T um sehr alte und wertvolle Glocken zwei Klangkorper stammten aus dem Jahr der Domweihe 1264 die anderen Glocken aus den Jahren 1675 1856 1890 und 1911 Drei kleine Glocken aus den Jahren 1538 und 1683 bildeten die Klangkrone Sie hatten die Schlagtone h1 d2 und fis2 und wurden als Englische Jagd bezeichnet weil sie in rascher Folge als jagende Melodie gebeiert wurden 63 1917 wurde die Marienglocke von 1890 Schlagton d1 zu Kriegszwecken beschlagnahmt Im Marz 1945 brannte der Turm aus wobei alle verbliebenen Glocken zerstort wurden einschliesslich der beiden Uhrglocken von denen eine aus dem 14 Jahrhundert stammte Gelaut im Sudturm Bearbeiten Hangung der Domglocken Draufsicht tontiefste sind hellgrau Im Sudturm hangen heute zehn Lauteglocken 64 Eine davon die Ludgerusglocke wurde 1526 von Wolter Westerhues einem Schuler von Gerhard van Wou gegossen Die Glocke hing ursprunglich in der Pfarrkirche St Ludgerus zu Schermbeck und wurde 1954 an den Dom verkauft 63 Die anderen neun Glocken wurden 1956 von der Glockengiesserei Feldmann amp Marschel in Munster als deren grosstes Gelaut gegossen 65 Beim Guss der neun neuen Glocken im Jahre 1956 sollte an sich das ursprungliche Klangbild wiederhergestellt werden und durch einen zehnten Klangkorper als tontiefsten Schlagton f0 erganzt werden Allerdings kamen sechs Glocken verstimmt aus dem Guss Trotz dieses Umstandes wurden die Glocken am 29 September 1956 geweiht und aufgehangt Erst 1979 wurden die betroffenen Glocken tiefer gestimmt nachdem sich der zustandige Glockensachverstandige dafur eingesetzt hatte Diese Tonkorrektur richtete sich nach den drei grossten Glocken die als einzige tonlich stimmig waren In diesem Zusammenhang bewilligte das Landesdenkmalamt eine weitere Nachstimmung der historischen Ludgerusglocke sie war bereits im Jahre 1956 von Feldmann amp Marschel klanglich korrigiert worden 63 66 Bis 2011 hingen die Domglocken in einem stahlernen Glockenstuhl Im Zuge der Domsanierung 2011 2012 wurde dieser Glockenstuhl durch einen neuen Glockenstuhl aus Eichenholz ersetzt um insbesondere eine weichere Klangentfaltung des Gelautes zu ermoglichen der neue Glockenstuhl besteht aus 24 Kubikmetern Holz sein Unterbau zur Lastenverteilung wiegt sechs Tonnen Ausserdem wurden die Elektroinstallation erneuert und die Lautemotoren ersetzt und jede Glocke mit einem elektronisch steuerbaren Schlaghammer ausgestattet 67 Die Glocken hangen verteilt auf zwei Ebenen des Glockenstuhls auf 34 bzw 37 Metern Hohe 68 69 Auf der unteren Ebene hangen die drei tontiefsten Glocken daruber die restlichen Glocken Der neue Glockenstuhl bietet auf der oberen Ebene im mittleren Joch Platz fur eine Erweiterung des Gelautes in den Klanglucken Glocken 4 5 cis1 e1 Glocken 7 8 gis1 h1 Glocken 9 10 cis2 e2 zu tonleiterartigen Tonfolgen Es kamen in der Tonfolge Halbtonschritte hinzu z B dis1 e1 gis1 a1 dis2 e2 die dem Gesamtgelaut wie bei dem Gelaut des Domes zu Fulda einen unverwechselbaren Charakter gabe Nr Name Gussjahr Giesser Gussort O mm Masse kg Nominal HT 1 16 vor Tonkorrektur 66 Lauteanlass solistisch 1 Kardinal 1956 Feldmann amp Marschel Munster 2267 7604 fis0 7 Wandlung Hochfeste 1 Ord Primiz Tod Papst Bischof2 Bernardus 1983 4490 gis0 7 Wandlung Hochfeste 2 Ord Tod Weihbischof3 Paulus 1675 2940 h0 6 Wandlung Sonntage ubr Anlasse Tod Domkapitular4 Petrus 1469 2036 cis1 7 0 0 2 Tod Gemeindeangehoriger5 Ludgerus 1526 Wolter Westerhues 1141 1000 e1 5 0 0 4 Werktagsmesse Advent Fastenzeit Fastenpredigt6 Andreas 1956 Feldmann amp Marschel Munster 1074 0 790 fis1 5 0 0 1 Angeluslauten um 7 12 18 Uhr Vesper Advent Fastenzeit7 Maria 0 959 0 535 gis1 4 0 0 1 Vesper der Klarissen Advent Fastenzeit8 Michael 0 835 0 363 h1 3 0 0 0 Glocken 8 10 gemeinsam als Englische Jagd Segen Ewiges Gebet Vierzigstundiges Gebet Sakramentaler Segen9 Gabriel 0 712 0 213 cis2 3 0 0 0 10 Raphael 0 578 0 120 e2 2 0 0 1 Uhrenglocken im Dachreiter Bearbeiten Blick auf den DachreiterIm Dachreiter auf der Vierung befinden sich zwei Glocken aus der Barockzeit die nach dem Krieg erworben wurden Sie dienen dem Stunden und Viertelstundenschlag 70 Das Uhrwerk wird von der Astronomischen Uhr gesteuert 63 Nr Name Gussjahr Giesser Gussort O mm Masse kg Nominal HT 1 16 FunktionI 1766 Christian August Becker Hildesheim 600 150 g2 1 Volle StundenII 1772 unbekannt 470 0 60 a2 0 ViertelstundenSiehe auch BearbeitenListe der Domprediger am Dom zu Munster Liste der Munsteraner DomherrenLiteratur BearbeitenAllgemeinHans J Boker Die spatgotischen Schaufassaden des Domes zu Munster Wallraf Richartz Jahrbuch fur westdeutsche Kunstgeschichte LIV 1993 S 31 75 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Westfalen Munchen 1969 S 351 371 Domkapitel der Kathedralkirche zu Munster Den Dom zu Munster virtuell erleben 1200 Jahre Glaubensgeschichte in Bauwerken in Kunstschatzen in Gottesdiensten DVD mit 8 seitigem Beiheft Dialogverlag Munster 2005 ISBN 3 937961 07 0 Simone Epking Christoph Hellbrugge u a Der Dom zu Munster 793 1945 1993 Die Ausstattung Denkmalpflege und Forschung in Westfalen Band 26 2 Mainz 2004 ISBN 3 8053 3416 8 Max Geisberg Die Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 41 Die Stadt Munster Teil 5 Der Dom Munster 1977 ISBN 3 402 05094 3 Bernd Haunfelder Edda Baussmann Axel Schollmeier Ein wunderherrliches Werk Die Feierlichkeiten zum Wiederaufbau des Domes in Munster 1956 Aschendorff Munster 2006 ISBN 3 402 00428 3 Geza Jaszai Dom und Domkammer in Munster Die Blauen Bucher Konigstein im Taunus 1981 Geza Jaszai Rudolf Wakonigg Der Dom zu Munster und seine Kunstschatze Dialogverlag Munster ISBN 3 933144 28 0 Geza Jaszai Der Paulus Dom zu Munster in alten Ansichten Aschendorff Verlag Munster 2001 ISBN 3 402 05425 6 Uwe Lobbedey Der Dom zu Munster 793 1945 1993 Der Bau Denkmalpflege und Forschung in Westfalen Band 26 1 Bonn 1993 ISBN 3 7749 2571 2 Alexandra Pesch Der Dom zu Munster Das Domkloster Archaologie und historische Forschung zu Liudgers honestum monasterium in pago Sudergoe Die Ausgrabungen 1936 1981 am Horsteberg in Munster Denkmalpflege und Forschung in Westfalen Band 26 4 Mainz 2005 ISBN 3 8053 3515 6 Thomas Sternberg Hrsg Der Paulus Dom zu Munster 2 Auflage Franz Hitze Haus Munster 1990 ISBN 3 9802204 1 9 Theodor Wieschebrink Der St Paulus Dom zu Munster Westf Domkapitel Hrsg Munster 1965 Markus Trautmann Christiane Daldrup Unser Paulusdom in Munster Domkapitel Hrsg Michael Bonte Fotos Dialogverlag Munster 2013 Zur gotischen BauplastikWillibald Sauerlander Die kunstgeschichtliche Stellung der Figurenportale des 13 Jahrhunderts in Westfalen In Westfalen 49 1971 S 1 76 Zur Astronomischen UhrTheodor Wieschebrink Die astronomische Uhr im Dom zu Munster herausgegeben von Erich Huttenhain 2 Auflage Aschendorff Munster 1998 ISBN 3 402 05980 0 Trude Huttenhain Die astronomische Uhr im Dom zu Munster 5 Auflage Aschendorff Verlag Munster 2008 ISBN 978 3 402 05984 5 Zum KreuzwegDomkapitel der Kathedralkirche zu Munster Weg der Hoffnung Kreuzweg im St Paulus Dom Munster Dialogverlag Munster ISBN 3 933144 05 1 Zu den Meistermann FensternWerner Thissen Einsichten in Unsichtbares Die Fenster Georg Meistermanns im Dom zu Munster 2 Auflage Dialogverlag Munster 1998 ISBN 3 933144 12 4 Sonstige ThemenAndreas Efing Tobias Schrors u a D O M S Lateinische Inschriften im Dom zu Munster Ubersetzt Kommentiert Gedeutet 1 Auflage Dialogverlag Presse und Medien Service Munster 2009 ISBN 978 3 941462 00 7 Martin Goebel Das Domgelaut zu Munster in Westfalen CD mit Beiheft 2 Auflage Munster 2000 Tobias Schrors Der Lettner im Dom zu Munster Geschichte und liturgische Funktion 1 Auflage Books on Demand Norderstedt 2005 ISBN 3 8334 2658 6 Weblinks Bearbeiten Commons St Paulus Dom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber St Paulus Dom im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website des St Paulus Doms Astronomische Uhr im Munster Wiki Astronomische Uhr St Paulus Dom Munster Fernsehfilm des WDR in der Reihe west art Meisterwerke Erstausstrahlung Dienstag 19 Oktober 2010 23 10 23 15 Uhr Bilder des St Paulus Doms Munster im Bildarchiv des LWL Medienzentrums fur Westfalen Die Sendung mit der Maus Westdeutscher Rundfunk vom 24 Mai 2015 Prahlhans Fernsehfilm von Armin Maiwald zum barocken Hochaltar Erstausstrahlung Sonntag 24 Mai 2015 9 30 Uhr Einzelnachweise Bearbeiten Bischofliche Pressestelle Dritte Kathedrale an gleicher Stelle Weihe am 30 September 1264 In paulusdom de Abgerufen am 2 August 2019 Nachweis Zeittafel der Baugeschichte In paulusdom de Abgerufen am 2 August 2019 Vgl die Bischofschroniken Hans J Boker Die spatgotischen Schaufassaden des Domes zu Munster In Wallraf Richartz Jahrbuch fur westdeutsche Kunstgeschichte 54 1993 S 31 75 Werner Thissen Mein Tula Tagebuch Brudergemeinschaft der Canisianer Munster 1994 S 14 Emil Steffann Aussenansicht des St Paulus Doms nach der Zerstorung Bilddatei Nr ikb16 129 c Institut fur Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart Marburg Rechte vorbehalten In www bildindex de Deutsches Dokumentationszentrum fur Kunstgeschichte Bildarchiv Foto Marburg abgerufen am 12 Dezember 2019 Ralf van Buhren Kunst und Kirche im 20 Jahrhundert Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils Paderborn 2008 S 176 208 914 Abb 48 Werner Thissen Einsichten in Unsichtbares Die Fenster Georg Meistermanns im Dom zu Munster Herder Freiburg im Breisgau 1992 ISBN 3 451 22613 8 2 Auflage Dialogverlag Munster 1998 ISBN 3 933144 12 4 Dreijahrige Bauarbeiten beginnen im Juni Memento vom 22 November 2018 im Internet Archive Johannes Loy Frische Farbe bis in alle Winkel Bischofsgruft im Dom kunftig zuganglich Uberraschungen am Hochaltar In Westfalische Nachrichten 6 Februar 2013 abgerufen am 19 Februar 2013 Johannes Loy Paulus Dom in neuem Licht Bischofskirche strahlt nach 15 monatiger Renovierung in hellen Farben In Westfalische Nachrichten 6 Februar 2013 abgerufen am 19 Februar 2013 Der St Paulus Dom in Munster wird wiedereroffnet Memento vom 22 November 2018 im Internet Archive Johannes Loy Ein wunderbares Raumerlebnis Tausende stromen am Eroffnungstag durch den restaurierten Paulus Dom In Westfalische Nachrichten 15 Februar 2013 abgerufen am 19 Februar 2013 a b c DOM VON MUNSTER ARCHITEKTUR Die Wahlscheibe In Der Spiegel Nr 51 1955 S 46 48 online 14 Dezember 1955 Tobias Schrors Der Lettner im Dom zu Munster Geschichte und liturgische Funktion PDF 4 5 MB Abgerufen am 2 August 2019 Johannes Loy Lettmann im Dom beigesetzt Mehrere Tausend Glaubige nahmen an Requiem und Beerdigung teil In Westfalische Nachrichten 26 April 2013 abgerufen am 2 August 2019 Ann Christin Ladermann Man kann es nicht einfach so stehen lassen In Bistum Munster 5 April 2018 archiviert vom Original am 23 April 2018 abgerufen am 22 April 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bistum muenster de Antijudische Marienfigur bewegt Gemuter In Radio Vatikan 6 April 2018 abgerufen am 22 April 2018 Grundlegend zur Kunstgeschichte der Gewandefiguren ist Willibald Sauerlander Die kunstgeschichtliche Stellung der Figurenportale des 13 Jahrhunderts in Westfalen In Westfalen 49 1971 S 1 76 Langhaus und Chorraum Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Geza Jaszai Bronzetur der Sakramentskapelle Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de 17 Februar 2005 ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Geza Jaszai Die Statue des Heiligen Christophorus In paulusdom de Abgerufen am 19 Marz 2023 a b Almud Schricke Apostel und Heilige In paulusdom de 14 August 2007 abgerufen am 2 August 2019 Ostquerschiff Kreuzgang Friedhof Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b Almud Schricke Hinter den Kulissen des Doms In paulusdom de 14 August 2007 abgerufen am 2 August 2019 Ludger Heuer Domjubilaum Fruherer Hochaltar wird bei Messfeier prasentiert 2014 In bistum muenster de 8 August 2014 archiviert vom Original am 26 Juni 2021 abgerufen am 2 August 2019 Ludger Heuer Ehemaliger Hochaltar des Munsteraner Doms wieder mit Reliquienschatz In bistum muenster de 25 September 2014 archiviert vom Original am 30 Juni 2021 abgerufen am 2 August 2019 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bistum muenster de Almud Schricke Studium von 1000 Jahren Kirchengeschichte 7 August 2007 abgerufen am 3 August 2019 a b Geza Jaszai Die Gedenktafel fur Joseph Kardinal Hoffner Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Udo Grote Das Triptychon in der sudlichen Turmkapelle Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Almud Schricke Orte des personlichen Gebets 14 August 2007 abgerufen am 3 August 2019 Geza Jaszai Der ehemalige Burensche Epitaphaltar In paulusdom de Archiviert vom Original am 15 Februar 2020 abgerufen am 2 August 2019 Udo Grote Das Grabmal des Furstbischofs Friedrich Christian von Plettenberg Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de 10 Mai 2005 ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Geza Jaszai Das Pestkreuz Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Traditionelle Stabubergabe Memento vom 7 Juli 2015 im Internet Archive Geza Jaszai Das Triumphkreuz Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Udo Grote Die Statue des Heiligen Antonius von Padua Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Udo Grote Die 15 Kreuzwegstationen In paulusdom de Domkapitel Munster abgerufen am 7 August 2023 Geza Jaszai Der bronzene Bildniskopf Kardinal von Galens Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de 6 Mai 2004 ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Rudolf Breuing Karl Ludwig Mengels unter Mitarbeit von Wolfgang Knitschky Herbert Ebeling Jurgen Gaffrey Franz Greiwe Karl Harenbrock Gaby Hulsmann und Jorg Niemer Die Kunst und Kulturdenkmaler in Rheine Teil III IV IVD GmbH amp Co KG 2011 Astronomische Uhr und Galensche Kapellen Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Kostbares Elfenbeinkruzifix nun im Besitz des Bistums Munster In derwesten de 14 Januar 216 abgerufen am 2 August 2019 Udo Grote Der Elfenbeinkruzifixus Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Udo Grote Das Grabmal des Furstbischof Christoph Bernhard von Galen Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Peter Loffler Clemens August Kardinal von Galen Ausstellung in der Burgerhalle des Rathauses zu Munster 21 3 76 19 4 76 Ausstellungskatalog Munster 1976 S 75 Almud Schricke Die Bronze Skulptur Der Bettler Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de 23 August 2007 ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Norbert Gockener Kreuzigungsgruppe am Dom Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de 9 Dezember 2004 ehemals im Original abgerufen am 2 August 2019 1 2 Vorlage Toter Link www paulusdom de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven W M Lippe Die Geschichte der Rechenautomaten mit naheren Informationen zur Astronomischen Uhr Astrolabium Uhr und Uhrzeigersinn 8 Februar 2008 abgerufen am 2 August 2019 Anmerkung 5 a b c d e f Otto Ehrenfried Selle Die Astronomische Uhr im Dom zu Munster Informationsblatt aus dem Dom 2008 www horo ch Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Astrolabium Nahere Informationen uber die Astronomische Uhr Memento vom 13 Juli 2007 im Internet Archive Die Kunstwerke der Domkammer abgerufen am 7 Juni 2023 Michael Bonte Was passiert mit der Domkammer in Munster was mit dem Domschatz In Kirche Leben Netz 23 Mai 2017 abgerufen am 7 Juni 2023 Domkammer Munster Die Domkammer ist zurzeit geschlossen paulusdom de abgerufen am 7 Juni 2023 Domkammer schliesst In Kirche Leben 28 Mai 2017 S 9 Gudrun Stracke Sporbeck Die Paramente der Domkammer zu Munster Eine Skizze zur Bedeutung und Struktur In Udo Grote Hrsg Der Schatz von Munster Wertvolle Reliquiare und Kunstwerke aus der Domkammer Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 2019 ISBN 978 3 402 13399 6 S 52 63 Domschatz Memento vom 25 April 2010 im Internet Archive Domvikar Hans Ossing verstorben Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Anne Stockhorst wird 100 Jahre In rp online 19 Dezember 2006 abgerufen am 2 August 2019 Paulusdom Dommusik Personen Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Archiviert vom Original am 9 August 2018 abgerufen am 9 August 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www paulusdom de a b c d Martin Goebel Das Domgelaut zu Munster in Westfalen zum 40 Geburtstag der Domglocken am 21 9 1996 CD mit Beiheft 2 Auflage 2000 S 1 4 Domglocken Nicht mehr online verfugbar In paulusdom de Archiviert vom Original am 3 August 2019 abgerufen am 2 August 2019 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www paulusdom de Kurt Kramer Die Glocke und ihr Gelaute Geschichte Technologie und Klangbild vom Mittelalter bis zur Gegenwart 3 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 1990 S 51 a b Claus Peter Jan Hendrik Stens Das Munstersche Domgelaute in Geschichte und Gegenwart In Jahrbuch fur Glockenkunde Band 9 10 MRV Bruhl 1998 S 62 63 Innenaufnahme 31 Mai 2014 auf YouTube 31 Mai 2015 Die Glocken schweigen In domradio de 5 September 2011 abgerufen am 2 August 2019 Glocken des Doms lauten wieder zunachst zur Probe Memento vom 1 Januar 2016 im Internet Archive Angelus 2 Juni 2010 18 00 auf YouTube 2 Juni 2010 Bischofssitze der romisch katholischen Kirche in Deutschland Kathedralen Aachener Dom Augsburger Dom Bamberger Dom St Hedwigs Kathedrale Berlin Katholische Hofkirche Dresden Dom zu Eichstatt Erfurter Dom Essener Munster Freiburger Munster Fuldaer Dom Kathedrale St Jakobus Gorlitz St Marien Dom Hamburg Hildesheimer Dom Kolner Dom Limburger Dom Kathedrale St Sebastian Magdeburg Mainzer Dom Frauenkirche Munchen St Paulus Dom Munster Dom St Peter Osnabruck Paderborner Dom Dom St Stephan Passau Regensburger Dom Dom St Martin Rottenburg Speyerer Dom Trierer Dom Wurzburger DomKonkathedralen Dom St Petri Bautzen Simultankirche Basilika St Peter Dillingen Freisinger Dom Domkirche St Eberhard Stuttgart 51 963055555556 7 6255555555556 Koordinaten 51 57 47 N 7 37 32 O Normdaten Geografikum GND 4195387 3 lobid OGND AKS LCCN n82105237 VIAF 124359086 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Paulus Dom Munster amp oldid 236210251