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Dietrich III von Isenberg 1226 aus dem Geschlecht der Grafen von Altena in Westfalen war von 1218 bis 1226 Bischof von Munster und Graf von Isenburg Dietrich war der Sohn des Grafen Arnold von Altena und dessen Gemahlin Mechthild von Holland Tochter des Florenz III von Holland Seine Geschwister waren Eberhard II Nachfolger seines Vaters Friedrich am 14 November 1226 als Morder des Kolner Erzbischofs Engelbert seinem Onkel hingerichtet Engelbert Bischof von Osnabruck Phillip Bruno Bischof von Osnabruck Gottfried Domherr zu Munster und Propst zu Osnabruck Adolf Mathilde von Holte Agnes Christian II Graf von Oldenburg Wilhelm gen von Isenberg urkundl 1223 1242 1196 wurde er durch Vermittlung seines Onkels des Erzbischofs Adolf von Koln Propst des in Westfalen einflussreichen Stiftes in Soest und folgte 1216 dem Vetter seines Vaters Graf Engelbert von Berg nach dessen Erhebung auf den erzbischoflichen Stuhl von Koln im Besitz der dortigen Dompropstei Wohl durch den Einfluss des Erzbischofs Engelbert erfolgte am 22 Juli 1218 die Wahl Dietrichs zum Bischof von Munster Seine nur kurze Regierung ist fur Munster nicht ohne Bedeutung geblieben Die bischofliche Autoritat in Friesland wurde neu befestigt und im Stift selbst der Entwicklung des Stadtewesens weiterer Aufschwung gegeben zum Beispiel durch die Verleihung der Stadtrechte an Bocholt Mit Bernard von der Lippe Bischof von Selburg weihte er 1222 die Kirche des von letzterem gegrundeten Klosters Marienfeld 1225 legte er den ersten Stein zum Bau des munsterischen Domes der von Bischof Hermann II begonnen unter Bischof Otto ins Stocken geraten war Dietrichs Beteiligung an der Verschworung westfalischer Bischofe und Dynasten gegen Erzbischof Engelbert von Koln deren Folge dessen Ermordung durch Dietrichs alteren Bruder Graf Friedrich von Isenberg am 7 November 1225 war fuhrte seinen Sturz herbei Dietrich ebenso wie sein jungerer Bruder Engelbert erwahlter Bischof von Osnabruck der Mitschuld angeklagt verlangte von dem gerade am Niederrhein anwesenden papstlichen Legaten Kardinal Konrad von Porto Verhandlung der Anklage um sich von derselben reinigen zu konnen Die Bruder erschienen auf der zu diesem Zweck vom Kardinal auf den 2 Februar 1226 nach Luttich berufenen Versammlung waren aber nach langeren tumultuarischen Verhandlungen nicht im Stande die Beschuldigungen von sich abzuwalzen Auf Bischof Dietrich schien die Hauptschuld an dem Frevel zu lasten seine Ministerialen waren bei der Ausfuhrung des Mordes besonders beteiligt Der Kardinal verhangte uber die Bruder die Suspension und verwies sie zur weiteren Verhandlung nach Rom Dorthin begaben sich die Bischofe begleitet von ihrem Bruder Friedrich dem Morder Engelberts ohne ihr Schicksal mildern zu konnen Das Urteil des Papstes lautete auf Absetzung Dietrichs Tod erfolgte auf der Ruckreise von Rom 1226 wahrscheinlich am 18 Juli Literatur BearbeitenJoseph Prinz Dietrich Graf von Isenberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 682 Digitalisat Wilhelm Sauer Dietrich III Bischof von Munster In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 189 VorgangerAmtNachfolgerOtto I Bischof von Munster 1218 1226Ludolf von HolteNormdaten Person GND 135952727 lobid OGND AKS VIAF 80381177 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dietrich III von IsenbergKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Bischof von Munster 1218 1226 GEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM um 18 Juli 1226 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich III von Isenberg amp oldid 233770377