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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Dieser Artikel befasst sich mit der Wohnung von Sakularkanonikern Fur weitere Bedeutungen siehe Kurie Begriffsklarung Als Kurie bezeichnete man die Wohnung eines Sakularkanonikers eines Domherren oder einer Stiftsdame zumeist handelte es sich um reprasentative Einzelgebaude im Immunitatsbezirk um die Kirche 1 Die Agidienkurie in Naumburg SaaleDie Kurie in der Fischgasse in Fritzlar Das Palais Rantzau in LubeckSakularkanoniker an einem Kollegiatstift auch Stifts oder Chorherren an einem Stiftskapitel genannt waren Weltgeistliche die zwar als Gemeinschaft an einer bestimmten Stiftskirche lebten und fur die dortigen Gottesdienste zustandig waren die aber im Gegensatz zu Regularkanonikern keine Gelubde ablegten keine Ordenspriester oder Monche waren und das Stift jederzeit wieder frei verlassen konnten Die Versammlung der Kanoniker das sogenannte Stiftskapitel verwaltete das Vermogen der Stiftskirche aber die einzelnen Kanoniker behielten im Unterschied zu Ordensgeistlichen ihr Privatvermogen Da Sakularkanoniker ursprunglich zumeist nachgeborene Sohne aus Adelsgeschlechtern waren spater auch aus dem beguterten Burgertum stammten legten sie weithin Wert auf eine angemessene eigene Residenz eine so genannte Kurie in der Nahe des Stifts Neben einem Garten verfugten die Kurien meist auch uber Nebengebaude die als Stall Remise oder Unterkunfte fur Dienstboten genutzt wurden Noch heute erhaltene beachtenswerte Kurien befinden sich z B in Bamberg die Domherrenhofe am Domplatz in der Domstrasse und in der Oberen Karolinenstrasse sowie die Stiftsherrenhofe in den Immunitaten St Gangolf und St Stephan Brandenburg an der Havel auf der Dominsel Fritzlar gotische Kurien in der Kasseler Strasse und in der Fischgasse Lubeck der Kern des so genannten Palais Rantzau Naumburg Saale die Agidienkurie 2 Speyer nach den Zerstorungen im Pfalzischen Erbfolgekrieg wurden im 18 Jahrhundert einige Domherrenkurien in Speyer aufwandig neu errichtet z B die Kurie Zum grossen Birnbaum Domplatz 3 und die Kurie Zum Engel Grosse Pfaffengasse 13 3 Trier Weitgehend geschlossen erhaltenes Domviertel mit Kurien die meist nach den Familien der Bewohner benannt sind Fussnoten Bearbeiten Pfalzisches Klosterlexikon Handbuch der pfalzischen Kloster Stifte und Kommenden Hrsg von Jurgen Keddigkeit Matthias Untermann Charlotte Lagemann Kaiserslautern 2014 Band 1 S 14 und Untermann Matthias Handbuch der mittelalterlichen Architektur Darmstadt 2009 S 151 f Untermann Matthias Handbuch der mittelalterlichen Architektur Darmstadt 2009 S 151 f Pfalzisches Klosterlexikon Handbuch der pfalzischen Kloster Stifte und Kommenden Hrsg von Jurgen Keddigkeit Matthias Untermann Charlotte Lagemann Kaiserslautern 2017 Band 4 S 214 f und Klotz Fritz Domkapitularische Hofe Hauser Hausplatze und Garten in Speyer im 18 Jahrhundert Speyer 1991 S 28 40 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurie Gebaude amp oldid 235342651