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Sachsen Gotha Altenburg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum im Herzogtum herrschenden Furstenhaus siehe Haus Sachsen Gotha Altenburg Das Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg war ein ernestinisches Herzogtum des Romischen Deutschen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Thuringen 1806 trat Sachsen Gotha Altenburg dem Rheinbund und 1815 dem Deutschen Bund bei Sachsen Gotha Altenburg Wappen FlaggeLandeshauptstadt GothaRegierungsform MonarchieLetztes Oberhaupt Herzog Friedrich IV Dynastie WettinerBestehen 1672 bis 1826Entstanden aus Sachsen Gotha Sachsen AltenburgAufgegangen in Sachsen Coburg und GothaSachsen AltenburgUmgebungskarteDas Aussterben der Dynastie Sachsen Gotha Altenburg im Jahr 1825 fuhrte zur Aufteilung Sachsen Gotha fiel an Sachsen Coburg und Sachsen Altenburg kam zum Herzog von Sachsen Hildburghausen der das kleine Hildburghausen an das Herzogtum Sachsen Meiningen abgab Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung des Herzogtums 2 Aussterben und Nachfolger 3 Herzoge von Sachsen Gotha Altenburg 4 Weitere Personen 5 Residenzen 6 Literatur 7 WeblinksEntstehung des Herzogtums BearbeitenDas Haus Sachsen Gotha Altenburg fuhrt sich auf Herzog Ernst I den Frommen von Sachsen Gotha lebte 1601 bis 1675 zuruck Dieser war ein jungerer Sohn des Herzogs Johann III von Sachsen Weimar 1640 teilte Ernst der Fromme mit seinen Brudern das vaterliche Erbe auf Ernestinische Teilung Sachsen Gotha wurde dabei von Sachsen Weimar abgetrennt und an Ernst den Frommen ubergeben 1672 starb in Sachsen Altenburg die dortige Herzogsfamilie aus das Land wurde daraufhin zwischen Sachsen Weimar und Sachsen Gotha geteilt wobei Sachsen Gotha den Lowenanteil erhielt So war das Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg entstanden und die Familie Ernst des Frommen nannte sich ab diesem Zeitpunkt nach ihrem Herzogtum 1680 funf Jahre nach dem Tode Ernst des Frommen kam es unter seinen Kindern zu einer erneuten Landesteilung Gothaer Hauptrezess bei der das Gebiet auf sieben Herzogtumer aufgeteilt wurde Altenburg und Gotha blieben dabei in einer Hand und wurden an den altesten Sohn Ernst des Frommen Friedrich I vergeben Friedrich behielt bei der Teilung die Amter Gotha Tenneberg Wachsenburg Ichtershausen Georgenthal Schwarzwald Reinhardsbrunn Volkenroda Oberkranichfeld Altenburg Leuchtenburg und Orlamunde Der aus diesen Amtern geformte Staat nannte sich Sachsen Gotha Altenburg Er bestand aus drei grosseren nicht zusammenhangenden Gebieten um Gotha Kahla und Altenburg sowie sechs kleineren Exklaven Als Residenz diente Friedrich weiterhin das vom Vater erbaute Schloss Friedenstein Mit dem Tod des kinderlosen Herzogs Christian von Sachsen Eisenberg im Jahr 1707 erlosch das 1680 durch den Gothaer Hauptrezess entstandene Herzogtum Sachsen Eisenberg und fiel mit seinen vier Amtern Eisenberg Camburg Roda und Ronneburg an Sachsen Gotha Altenburg zuruck Aussterben und Nachfolger BearbeitenDie letzten beiden Herrscher aus dem Geschlecht Sachsen Gotha Altenburg starben ohne mannlichen Nachfolger Herzog August hatte nur eine Tochter Herzog Friedrich IV der wegen Krankheit kaum regierte starb unverheiratet und kinderlos Nach seinem Tode folgten langwierige Erbstreitigkeiten unter den ubrigen ernestinischen Furstenhausern die schliesslich durch einen Schiedsspruch Konig Friedrich August I des Gerechten von Sachsen gelost wurden Sachsen Gotha Altenburg wurde 1825 26 geteilt Teilungsvertrag zu Hildburghausen Altenburg fiel an den Herzog von Sachsen Hildburghausen wahrend Gotha an den Herzog von Sachsen Coburg Saalfeld fiel der allerdings auf Saalfeld verzichten musste so dass das neue Doppelherzogtum Sachsen Coburg und Gotha entstand Herzoge von Sachsen Gotha Altenburg Bearbeiten nbsp Herzog Ernst I der Fromme von Sachsen Gotha 1601 1675 Name Lebensdaten Regierungsdaten verheiratet mit Ernst I von Sachsen Gotha 1601 1675 1640 1675 Elisabeth Sophia geb Prinzessin von Sachsen Altenburg Friedrich I 1646 1691 1675 1691 in erster Ehe mit Magdalena Sybille geb Prinzessin von Sachsen Weissenfels in zweiter Ehe mit Christine geb Prinzessin von Baden Durlach Friedrich II 1676 1732 1691 1732 Magdalena Augusta geb Prinzessin von Anhalt Zerbst Friedrich III 1699 1772 1732 1772 Luise Dorothea geb Prinzessin von Sachsen Meiningen Ernst II Ludwig 1745 1804 1772 1804 Charlotte Amalie geb Prinzessin von Sachsen Meiningen August 1772 1822 1804 1822 in erster Ehe mit Luise Charlotte geb Prinzessin von Mecklenburg Schwerin in zweiter Ehe mit Karoline Amalie geb Prinzessin von Hessen Kassel Friedrich IV 1774 1825 1822 1825 mit seinem Tode Aussterben des Hauses Sachsen Gotha AltenburgWeitere Personen BearbeitenAugust Friedrich Karl von Ziegesar 1746 1813 Kanzler Christian Wilhelm von Sachsen Gotha Altenburg 1706 1748 koniglich polnisch kursachsischer Generalleutnant Friedrich Ludwig von Sachsen Gotha Altenburg 1735 1756 Prinz aus der Linie Sachsen Gotha Altenburg der Ernestinischen Wettiner Johann Adolf von Sachsen Gotha Altenburg 1721 1799 kursachsischer General Johann Georg von Geismar 1682 1749 Konsistorialprasident Kanzler Komitialgesandter beim Immerwahrenden Reichstag Johann Karl von der Becke 1756 1830 Minister Geheimes Ratskollegium 1814 1826 Luise von Sachsen Gotha Altenburg 1800 1831 1800 1831 Herzogin von Sachsen Coburg Saalfeld Siegmund Ehrenfried von Oppel 1687 1757 Kanzler Kammerprasident SteuerdirektorResidenzen BearbeitenHerzog Ernst I von Sachsen Gotha Ernst der Fromme hatte 1640 Gotha als Hauptstadt fur sein neues Herzogtum erhalten Da sich in der Stadt keine geeignete Residenz befand liess er 1643 1654 das Schloss Friedenstein in Gotha errichten Von 1677 bis 1689 liess Herzog Friedrich I 13 km nordwestlich von Gotha das Schloss Friedrichswerth als Lustschloss und Sommerresidenz erbauen Zwischen 1706 und 1744 wurde die Burg Altenburg durch die Herzoge Friedrich II und Friedrich III zum Schloss ausgebaut Wahrend Camburg und Ronneburg Amtssitze blieben diente das 1663 bis 1734 wieder aufgebaute Schloss Stadtroda zeitweise jungeren Sohne der regierenden Herzoge als Wohnsitz nbsp Schloss Friedenstein in Gotha nbsp Schloss Friedrichswerth Landkreis Gotha nbsp Schloss Altenburg nbsp Burg Camburg Saale Holzland Kreis nbsp Ronneburg Landkreis Greiz nbsp Schloss Stadtroda Saale Holzland KreisLiteratur BearbeitenAndreas Klinger Der Gothaer Furstenstaat Herrschaft Konfession und Dynastie unter Herzog Ernst dem Frommen Historische Studien Bd 469 Matthiesen Husum 2002 ISBN 3 7868 1469 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sachsen Gotha Altenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ernestinische Herzogtumer Sachsen Weimar Sachsen Coburg Eisenach Sachsen Coburg Sachsen Eisenach Sachsen Altenburg Sachsen Gotha Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Eisenach Sachsen Jena Sachsen Eisenberg Sachsen Hildburghausen Sachsen Romhild Sachsen Saalfeld Sachsen Meiningen Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Weimar Eisenach Sachsen Coburg und GothaTerritorien und Stande des Obersachsischen Reichskreises im Heiligen Romischen Reich 1500 1806 Kurfurstentumer Kurfurstentum Sachsen Kurfurstentum BrandenburgGeistliche Furstentumer Hochstift Cammin Hochstift NaumburgReichspralaturen Stift Quedlinburg Stift Gernrode Stift WalkenriedWeltliche Furstentumer Furstentum Anhalt Sachsen Altenburg Sachsen Coburg Sachsen Coburg Eisenach Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Eisenberg Sachsen Eisenach Sachsen Gotha Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Jena Sachsen Saalfeld Sachsen Weimar Herzogtum Sachsen Weissenfels Querfurt Herzogtum Hinterpommern Herzogtum Vorpommern Furstentum Reuss Furstentum Schwarzburg Rudolstadt Furstentum Schwarzburg SondershausenReichsgrafschaften und Reichsherrschaften Grafschaft Barby Furstentum Hatzfeld Grafschaft Hohnstein Grafschaft Lohra Grafschaft Klettenberg Grafschaft Mansfeld Schonburgische Herrschaften Grafschaft Stolberg Grafschaft WernigerodeMitgliedstaaten des Rheinbundes 1806 1813 Rang erhoht durch Napoleon Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg Grossherzogtumer Baden Hessen Herzogtum NassauNapoleonische Staaten Konigreiche Westphalen Grossherzogtumer Berg Wurzburg Furstentumer Aschaffenburg ab 1810 als Grossherzogtum Frankfurt Von der Leyen Regensburg bis 1810 Unverandert Herzogtumer Anhalt Bernburg Anhalt Dessau Anhalt Kothen Arenberg Meppen Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Meiningen Sachsen Weimar Sachsen Eisenach seit 1741 Personalunion ab 1809 Realunion Sachsen Weimar Eisenach Furstentumer Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen Isenburg Birstein Liechtenstein Lippe Reuss Ebersdorf Reuss Greiz Reuss Lobenstein Reuss Schleiz Salm Kyrburg Salm Salm Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen WaldeckMitgliedstaaten des Deutschen Bundes 1815 1866 Kaisertum nbsp Osterreich nbsp Konigreiche nbsp Bayern nbsp Hannover nbsp Preussen nbsp Sachsen nbsp WurttembergKurfurstentum nbsp Hessen Kassel Grossherzogtumer nbsp Baden nbsp Hessen Darmstadt nbsp Luxemburg nbsp Mecklenburg Schwerin nbsp Mecklenburg Strelitz nbsp Oldenburg nbsp Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer nbsp Anhalt ab 1863 nbsp Anhalt Bernburg bis 1863 nbsp Anhalt Dessau bis 1863 nbsp Anhalt Kothen bis 1847 nbsp Holstein nbsp Lauenburg nbsp Limburg 1839 1866 nbsp Nassau nbsp Sachsen Altenburg ab 1826 nbsp Sachsen Coburg Saalfeld ab 1826 als nbsp Sachsen Coburg Gotha nbsp Sachsen Gotha Altenburg bis 1826 nbsp Sachsen Hildburghausen bis 1826 nbsp Sachsen Meiningen nbsp Herzogtum BraunschweigFurstentumer nbsp Hessen Homburg 1817 1866 nbsp Hohenzollern Hechingen bis 1850 nbsp Hohenzollern Sigmaringen bis 1850 nbsp Liechtenstein nbsp Lippe nbsp Reuss alterer Linie nbsp Reuss jungerer Linie ab 1848 nbsp Reuss Ebersdorf bis 1824 nbsp Reuss Lobenstein bis 1824 nbsp Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1824 1848 nbsp Reuss Schleiz bis 1848 nbsp Schaumburg Lippe nbsp Schwarzburg Rudolstadt nbsp Schwarzburg Sondershausen nbsp Waldeck PyrmontFreie Stadte nbsp Bremen nbsp Frankfurt am Main nbsp Hamburg nbsp Lubeck Normdaten Geografikum LCCN no2010145357 VIAF 132946704 Anmerkung GND 4051184 4 fur den Zeitraum 1640 1918 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg amp oldid 232362768